DE102005002870A1 - Fangvorrichtung für Fremdkörper am Auslauf von Waschbecken - Google Patents

Fangvorrichtung für Fremdkörper am Auslauf von Waschbecken Download PDF

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Abstract

Um das Zusetzen von Abflussleitungen an Waschbecken 2 insbesondere durch abgeschwemmte Haare zu verhindern, ist es bekannt, im Bereich des ablaufenden Wassers eine Klettfolienscheibe 5 anzubringen, deren Kletthaken 6 insbesondere die langen Haare zurückhalten.
Um diese Klettfolienscheibe 5 möglichst unauffällig unterzubringen, wird vorgeschlagen, sie vertieft im Auslauf 1 eines Waschbeckens 2 anzubringen.
In einer ersten Ausführungsform ist die Klettfolienscheibe 5 als einfache Scheibe ausgebildet, die auf eine im Auslauf vorhandene Siebplatte 3 auflegbar ist. Für Ausläufe mit anhebbaren Verschlussplatten 8, die keine Siebplatten oder dergleichen aufweisen, soll die Klettfolienscheibe 5 mit einem schlitzförmigen Durchgriff 16, 18 versehen sein, mittels dessen sie über den Kopf 17 einer unter der Verschlussplatte angeordneten Stellschraube 11 oder dergleichen verknüpfbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Fangvorrichtungen für Fremdkörper, insbesondere langer Haare, in Form einer Klettfolie zum Einsatz am Auslauf von Waschbecken. Im Blick auf das Ziel, insbesondere Haare zurück zu halten, sind unter Waschbecken im folgenden auch Dusch- und Badewannen sowie Bidets zu verstehen.
  • Es ist bekannt, dass insbesondere lange Haare, die in den Abfluss von Waschbecken gespült werden, die Abflussrohre und Siphons verstopfen und ein mühevolles und unbeliebtes Reinigen dieser Leitungen erforderlich machen.
  • Es sind daher Siebplatten aus Kunststoff bekannt, die in die Auslauföffnungen von Waschbecken einlegbar sind und in deren vielen Öffnungen sich Fremdkörper, insbesondere Haare fangen sollen. Dennoch werden insbesondere von langen Haare nur solche zurück gehalten, die in ausreichender Länge durch zwei Öffnungen hängen. Andere schwimmen durch und führen nach längerer Zeit dennoch zu einem Verstopfen der Abflussleitungen. Außerdem müssen auch diese Siebplatten von Zeit zu Zeit von anhängenden Haaren befreit werden, was meist als sehr lästig empfunden wird.
  • In der US-Patentschrift 4,671,976 wird eine Fangvorrichtung in Form einer Klettfolie mit häkchenförmig umgebogene Kunststoffdornen vorgeschlagen, wie sie von Klettverschlüssen bekannt ist. In den Kletthaken derartiger Klettfolien fangen sich insbesondere Haare sehr wirksam. Es wird dort vorgeschlagen, die scheibenförmige Klettfolie am Einlauf in das Abflussrohr von Waschbecken anzubringen. Dort wirkt die Fangvorrichtung, insbesondere wenn sie bereits Haare oder andere Fremdkörper wie Kalkseifeflocken, Schuppen usw. gefangen hat, jedoch sehr unappetitlich.
  • Das DE 203 09 768 U1 offenbart eine Fangvorrichtung, bei der ein Klettfolienring um den Auslauf herum in das Waschbecken eingelegt wird. Auch hier sind die gefangenen langen Haare sichtbar, was als sehr unästhetisch empfunden wird. In einer anderen Ausführungsform schmiegt sich ein Klettfolienstreifen an die Wand des Auslaufs. Da das ablaufende Wasser bedingt durch die Strömungsverhältnisse am Auslauf bevorzugt durch die Mitte des Auslaufs strömt, hat sich die Fangwirkung dieses Klettfolienstreifens auf lange Haare als unbefriedigend erwiesen.
  • Der Erfindung war daher die Aufgabe gestellt, die Fangvorrichtung so anzuordnen, dass sie weniger oder nicht sichtbar ist. Eine weitere Aufgabe war, die Fangvorrichtung so auszubilden, dass sie den Durchfluss des Wassers wenig behindert und dennoch eine intensive Fangwirkung insbesondere auf lange Haare ausübt. Sie löst diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches und der nachgeordneten Unteransprüche genannten Merkmalen.
  • Es hat sich gezeigt, dass die häkchenförmig umgebogenen Kletthaken oder Kunststoffdornen von Klettfolien hervorragend dazu geeignet sind, frei schwimmende, insbesondere lange Haare sehr sicher zu fangen und zurück zu halten. Die Klettfolie ist so wohlfeil, dass sie – wenn sie mit gefangenen Haaren besetzt ist – ohne weiteres weg geworfen werden kann, eine lästige Reinigung erübrigt sich also.
  • Es gibt eine Vielzahl von Bauweisen von Auslauföffnungen an Waschbecken, auf die der erfindungsgemäße Klettfolieneinsatz abgestellt sein muss. Die einfachste und in fast allen Fällen einsetzbare Ausführungsform besteht aus einer eben Klettfolienscheibe, die in den Auslauf eingelegt wird. Bei Waschbecken älterer Bauart mit Gummistopfen liegt sie auf der vorhandenen Siebplatte auf, die den Verlust von Kleinteilen und die Verstopfung des Abflusses durch größere Teile verhindern soll. Auch wenn das Waschbecken nur ein Strebenkreuz aufweisen sollte, kann die Klettfolienscheibe auf diese aufgelegt werden. Die Klettfolienscheibe liegt vertieft im Auslauf und fällt dort kaum auf, gefangene Haare hängen nach unten durch die Lochplatte oder das Strebenkreuz und sind nicht sichtbar.
  • Waschbecken mit anhebbaren Verschlussplatten weisen solche Siebplatten nicht auf. Diese Verschlussplatten sind mit über Kreuz stehenden Führungsflügeln versehen oder sitzen am oberen Ende einer Führungsstange, die in einer Büchse geführt ist, die mittels Streben im Auslauf befestigt ist. Für solche Anwendungsfälle ist die Klettfolienscheibe mit einem mittigen Durchgriff versehen, mittels dessen sie die Hubstange umgreifend entweder auf die Führungsflügel aufgelegt, an der nach unten aus den Führungsflügeln oder der Führungs stange herausragenden Stellschraube für die Höheneinstellung der Verschlussplatte befestigt oder auf die Streben der Büchse aufgelegt werden kann.
  • Der Durchgriff kann als Schlitz, Kreuzschlitz oder Perforation ausgebildet sein. Geschlitzte oder eine Perforation aufweisende Klettfolienscheiben sind ohne weiteres auch bei den erwähnten älteren Waschbecken verwendbar, da der in diesem Fall nicht benutzte Schlitz sich elastisch schließt bzw. die mittig angeordnete Perforation auf dem geschlossenen Zentrum der Lochplatte bzw. des Strebenkreuzes aufliegt und dadurch verschlossen ist.
  • Damit eine Klettfolienscheibe beim Durchfließen des Wassers unter Druck, etwa in einer Badewanne, nicht zu stark aus ihrer ebenen Lage herausgedrückt wird, kann eine unter der Klettfolienscheibe angeordnete Stütze etwa in Form eines Stützsterns vorgesehen sein.
  • Klettfolienscheiben liegen quer im abfließenden Wasser. Ihre Rückhaltewirkung ist daher optimal, sie setzen sich jedoch schnell zu, da sie nicht nur lange Haare, sondern auch sonstige Fremdkörper wie kurze Haare, Kalkflocken und dergl. fangen, die an sich nicht geeignet wären, den Abfluss zuzusetzen. Vor allem behindern sie aber den raschen Abfluss des Wassers, was in manchen Fällen, bspw. bei einer Duschwanne, lästig sein kann.
  • Daher sind in vielen Fällen Klettfolieneinsätze mit in Richtung des abfließenden Wassers ausgerichteten Folien vorteilhaft, die den Durchfluss des ablaufenden Wassers weit weniger behindern. Sie fangen dementsprechend bevorzugt lange Haare, was sich jedoch als vorteilhaft erweist, da sie sich weniger rasch zusetzen. Dass sie kurze Haare oder sonstige kleine Fremdkörper nicht ausfiltern, erweist sich nicht als Nachteil, da diese den Abfluss nicht zusetzen. Für die Ausbildung derartiger Klettfolieneinsätze bieten sich eine Vielzahl von Ausführungsformen an, von denen in der nachfolgenden Beschreibung einige dargestellt und erläutert sind.
  • Ausläufe mit Verschlussplatten weisen kreuzförmig angeordnete Flügel auf, mittels deren sie in der Auslauföffnung geführt ist. In anderen Fällen sitzt die Verschlussplatte auf einer in einer Büchse geführten Stange, die durch Streben gehalten ist. Nach unten werden die Flügel bzw. die Stange durch eine Stellschraube überragt, an der ihre Höhenstellung einstellbar ist und/oder an der die Hubvorrichtung angreift. Für solche Ausläufe bieten sich Klettfolieneinsätze mit in Richtung des abfließenden Wassers ausgerichteten Klettfolien an, weil diese Ausläufe meist den für solche Einsätze erforderlichen Bauraum aufweisen, der bei Ausläufen mit Gummistopfen oft nicht gegeben ist.
  • Solche Klettfolieneinsätze sind vorzugsweise stern- oder spitalförmig ausgebildet, weil sie sich so leicht unterschiedlichen Auslaufdurchmessern anpassen lassen.
  • Die verwendeten Klettfolienscheiben bestehen vorzugsweise aus einem lichten Gewirk steifen Kunststoffdrahtes, das einerseits dem Durchfluss von Wasser geringen Widerstand entgegen setzt und andererseits den Scheiben hohe Steifigkeit verleiht, die sie auch beim Durchfluss von Wasser zumindest annähernd plan hält.
  • Es können Klettfolienscheiben mit an die lichten Durchmesser der Ausläufe angepassten Durchmessern vorgehalten werden. Es hat sich aber gezeigt, dass die Rückhaltewirkung der Kletthaken auf Haare auch dann noch sehr hoch ist, wenn zwischen Scheibe und Auslaufrohr ein Abstand besteht.
  • Vor allem eingelegte Scheiben weisen vorteilhaft am Rand eine Lasche auf, an Hand deren sie leicht ergriffen und entnommen werden können.
  • In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
  • 1 den Längsschnitt durch den Auslaufbereich eines Waschbeckens einfacherer Bauart mit eingelegter Klettfolienscheibe;
  • 2 den Längsschnitt durch den Auslaufbereich eines Waschbeckens mit von unten anhebbarer Verschlussplatte mit Klettfolienscheibe;
  • 3 eine Anordnung ähnlich 2 mit Stütze für die Klettfolienscheibe;
  • 4 den Längsschnitt durch einen weiteren Auslaufbereich eines Waschbeckens mit Stützvorrichtung für die Klettfolienscheibe;
  • 5 bis 9 Draufsichten auf Klettfolienscheiben mit einfachem, kreuzförmigem, perforiertem bzw. offenem perforiertem Schlitz;
  • 10 die Draufsicht auf einen Stützstern für die Klettfolienscheibe;
  • 11 die Draufsicht auf eine Klettfolienscheibe mit Einrichtung zum Vermindern ihres Durchmessers;
  • 12 den Längsschnitt durch den Auslaufbereich eines Waschbeckens mit Klettfolieneinsatz mit senkrecht stehenden Klettfolien;
  • 13 bis 16 Draufsichten auf Klettfolieneinsätze für die Verwendung nach 12 ; 17 die Draufsicht auf eine Variante einer Klettfolienscheibe;
  • 18 den Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Klettfolieneinsatzes.
  • Wie aus 1 erkennbar, ist im Auslauf 1 eines Waschbeckens 2 älterer oder einfacherer Bauart eine Lochplatte 3 vertieft angeordnet. Der Auslauf 1 ist mit einem Stopfen 4 verschließbar. Eine die Fangvorrichtung bildende Klettfolienscheibe 5 wird mit nach oben weisenden Kletthaken 6 einfach auf die Lochplatte 3 aufgelegt. Bei fehlendem oder entferntem Stopfen 4 durchströmt das ablaufende Wasser die Klettfolienscheibe, wobei die vom Abwasser mitgeführten Haare und andere Fremdkörper in deren Kletthaken 6 hängen bleiben.
  • Wenn sich die Klettfolienscheibe 5 je nach Anfall von Haaren zunehmend zusetzt; macht sich dies durch gehemmten Abfluss des Wassers bemerkbar. Die Klettfolienscheibe 5, die ein wohlfeiler Wegwerfartikel ist, kann dann entnommen, weggeworfen und durch eine neue Scheibe ersetzt werden. Ein Reinigen der Klettfolienscheibe ist nicht vorgesehen. Zum leichteren Entnehmen kann die Klettfolienscheibe 5 am Rand mit einer Grifflasche 7 versehen sein.
  • In den 2 bis 4 und 12 sind Waschbecken 2 modernerer Bauart dargestellt mit einem Auslauf 1, der durch eine nach oben drückbare Verschlussplatte 8 verschließbar ist. Sie kann einen Dichtungsring 9 aufweisen. Diese Verschlussplatte 8 kann gemäß den 2 bis 4 durch kreuzförmig angeordnete Flügel 10 im Auslauf 1 geführt sein. Sie kann eine nach unten über die Flügel 10 herausragende Stellschraube 11 aufweisen, an der ihre Höhenstellung einstellbar ist und an der die geläufige, hier nur durch einen Pfeil 12 symbolisierte Hubvorrichtung angreift. In der Ausführungsform der 12 weist die Verschlussplatte 8 eine Führungsstange 13 auf, die in einer im Rohr des Auslaufs 1 an Streben 14 gehalterte Büchse 15 senkrecht geführt ist. Auch diese Verschlussplatte 8 ist zum Entleeren des Waschbeckens durch die Hubvorrichtung 12 anhebbar.
  • Auch in solchen Waschbecken sind Klettfolienscheiben 5 einsetzbar, die hier einen Schlitz 16 aufweisen, mittels dessen sie die Stellschraube 11 bzw. die Führungsstange 13 umgreifend unterhalb der Verschlussplatte 8 angeordnet werden können. Sie können dabei wie in 2 wiedergegeben über den Kopf 17 der Stellschraube 11 geknüpft werden. In vielen Fällen genügt hierfür ein gerader Schlitz gemäß 6. In anderen Fällen ist ein kreuzförmiger Schlitz 18 nach 7 vorteilhaft, wobei die Schlitze wie in 8 mit einer Perforation 19 versehen sein können.
  • Wenn die Klettfolienscheibe 5 wie in den 3 und 4 dargestellt zum oben Auflegen auf die Flügel 10 vorgesehen sind, weist der Durchgriff gemäß 9 einen offenen Schlitz 21 auf, der in einer Perforation 19 endet.
  • Manche Verschlussplatten 8 wie die in 3 dargestellte weisen einen Führungsring 20 auf, mittels dessen sie im Auslauf 1 zusätzlich geführt sind. In diesen Fällen kann die Klettfolien-Scheibe 5 auf diesen Führungsring 20 aufgelegt werden und wird dadurch sicher plan gehalten. Auch hier kommt eine Klettfolienscheibe 5 gemäss 9 zum Einsatz.
  • In 4 ist gezeigt, wie die Klettfolienscheibe 5 durch einen Stützstern 22 gemäss 10 gestützt werden kann, der auf dem Kopf 17 der Stellschraube 11 aufsitzen kann. Sein Sitz 25 ist dem Kopf der Stellschraube 11 angepasst. Es versteht sich, dass die Anordnung zweier Klettfolienscheiben nach den 3 und 4 Alternativen darstellen – es kommt in aller Regel nur eine Klettfolienscheibe zum Einsatz.
  • Eine Klettfolienscheibe 5 kann auch bei einem Auslauf der in 12 gezeigten Ausführungsform zum Einsatz kommen, wobei sie auf die Stützen 14 der Büchse 15 aufgelegt wird.
  • Die Klettfolienscheibe 5 ist um so wirksamer, je genauer sie in die Öffnung des Auslaufes 1 passt. Um dies zu ermöglichen, können für unterschiedliche Auslaufdurchmesser Klettfolien-Scheiben mit unterschiedlichem Durchmesser vorgehalten werden. Diese Klettfolien-Scheiben und ihre Schlitze bzw. Perforationen können leicht aus einer großflächigen Klettfolien-Bahn ausgestanzt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, Klettfolienscheiben anzubieten, die dem meist größeren Auslaufrohr-Durchmesser von Badewannen von bspw. 45 mm angepasst sind und in die gemäß 11 Trennschnitte 23 eingestanzt sind, mittels deren ein Ring 24 von bspw. 5 mm Breite abtrennbar ist, durch dessen Entfernen eine Klettfolienscheibe mit entsprechend geringerem Durchmesser von bspw. 35 mm erzielt werden kann, wie er für Waschbecken geläufig ist. Auch in diesem Falle kann durch die angedeutete Führung der Trennschnitte 23 an der kleineren Scheibe eine Grifflasche 7 gebildet werden.
  • Im Übrigen hat sich gezeigt, dass ein genaues Anpassen der Klettfolienscheiben 5 an den lichten Durchmesser des Auslaufs 1 nicht erforderlich ist. Auch wenn zwischen der Klettfolienscheibe und dem Auslauf ein Abstand besteht, kommen die im abfließenden Wasser schwimmenden langen Haare, um deren Abfangen es hier vor allem geht, mit irgend einem Abschnitt ihrer Länge mit einem der Kletthaken in Kontakt und werden gefangen.
  • In der Ausführungsform der 12 weist der Abfluss 1 die bereits beschriebenen Streben 14 auf. Auf diese ortsfeste Streben ist eine Fangvorrichtung in Form eines Klettfolieneinsatzes 26 aufgelegt, der sternförmig aus mindestens drei senkrecht stehenden, mit ihren Rückseiten aneinander geklebten oder sonst wie bleibend miteinander verbundenen Klett folienstreifen 27 besteht. Je nach Anzahl der verwendeten Klettfolienstreifen entsteht ein drei, vier-, fünf- oder mehrstrahliger Einsatz. In ihrem mittleren Bereich sind die Klettfolienstreifen 27 nicht miteinander verbunden, so dass ein Durchgriff verbleibt, mit dem der Einsatz über die Führungsstange 13 der zu diesem Zweck entnommenen Verschlussplatte 8 steckbar ist. Dies hält ihn zuverlässig in der Mitte des Auslaufs 1.
  • Auch an diesem Klettfolieneinsatz bleiben zumindest die besonders störenden langen Haare hängen. Er weist den Vorteil auf, den Wasserablauf nur wenig zu behindern. Wenn die Klettfolienstreifen 27 auch in ihren Endbereichen nicht miteinander verbunden sind, können sie beim Einsetzen in einen Auslauf kleineren Durchmessers sich spreizend zurück gebogen werden.
  • 14 zeigt einen spiraligen Klettfolieneinsatz 28, der beidseitig mit Kletthaken 6 versehen sein kann. Er kann vorteilhaft dadurch erzeugt werden, dass zwei einseitig mit Kletthaken versehene Klettfolienstreifen rückseitig miteinander verklebt werden, wobei eine der Folien unter Spannung gehalten wird. Beim Freigeben nach Festwerden der Klebung zieht sie den Einsatz in die spiralige Form. Der Einsatz weist die Vorteile auf, in Ausläufe jeden Durchmessers zu passen, den Abfluss des Wassers nur wenig zu behindern und ihm eine große mit Kletthaken bestückte Fläche entgegen zu halten.
  • Bei ausreichendem Abstand zwischen den Flügeln 10 und der Verschlussplatte 8 kann ein Klettfolieneinsatz 28 wie in 14 gezeigt auch bei Ausläufen der in den 3 und 4 gezeigten Art zum Einsatz kommen. Er kann zwischen den Flügeln 10 und der Verschlussplatte 8 eingefädelt werden.
  • Einen spiraligen Klettfolieneinsatz 29 zeigen auch die 15 und 16. Auch hier sind zwei Klettfolienstreifen 30 wie in 15 dargestellt mit jeweils einem ihrer Enden miteinander verbunden. Zum Einsetzen in den Auslauf 1 werden sie spiralig aufgerollt und nehmen dann die in 16 gezeigt Stellung ein. Auch für dieser Einsatz 29 gelten die für den Einsatz der 14 genannten Vorteile.
  • 17 gibt eine Klettfolienscheibe 31 wieder, die in ihrem Rand mehrere Ausnehmungen 32 aufweist. Die Ausnehmungen können eine Vielzahl anderer Formen aufweisen. Sie haben zum einen den Zweck, einen größeren Durchflussquerschnitt frei zu lassen, was für rascheren Wasserablauf insbesondere in Duschwannen vorteilhaft ist, in denen man nicht gern im Wasser steht. Seine Rückhaltewirkung insbesondere auf lange Haare hat sich als kaum beeinträchtigt erwiesen. Zum anderen weist er den Vorteil auf, dass er auch in Ausläufe geringeren Durchmessers einsetzbar ist, da sich dabei die verbleibenden, überstehenden, zahnförmigen Fortsätze zwischen den Ausnehmungen 32 leicht umbiegen lassen.
  • 18 schließlich zeigt einen Klettfolieneinsatz 33, bei dem eine liegende, ringförmige Klettfolienscheibe 34 mit einem stehenden, ebenfalls ringförmigen Klettfolienstreifen 35 kombiniert ist. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für Einsatzfälle wie in
  • 1, bei der die verfügbare Einbauhöhe zwischen Siebplatte 3 und aufgesetztem Stopfen 4 häufig sehr gering ist. Zumindest der stehende Klettfolienstreifen 35 sollte auf beiden Seiten mit Kletthaken 6 versehen sein und der Einsatz sollte geringeren Durchmesser aufweisen als der Auslauf, so dass er auch auf der Außenseite vom abfließenden Wasser umströmt wird und durch die Verbindung der beiden Klettfolienarten eine gute Fangwirkung auf lange Haare erreicht wird.
  • 1
    Auslauf
    2
    Waschbecken
    3
    Lochplatte
    4
    Stopfen
    5
    Klettfolienscheibe
    6
    Kletthaken
    7
    Grifflasche
    8
    Verschlussplatte
    9
    Dichtungsring
    10
    Flügel
    11
    Stellschraube
    12
    Hubvorrichtung
    13
    Führungsstange
    14
    Streben
    15
    Büchse
    16
    Gerader Schlitz
    17
    Kopf der Stellschraube
    18
    Kreuzförmiger Schlitz
    19
    Perforation
    20
    Führungsring
    21
    Offener Schlitz
    22
    Stützstern
    23
    Trennschnitte in einer Klettfolienscheibe
    24
    Abtrennbarer Ring einer Klettfolienscheibe
    25
    Sitz des Stützsterns
    26
    Einsatz
    27
    Klettfolienstreifen
    28
    Beidseits mit Kletthaken versehener, spiraliger Klettfolieneinsatz
    29
    Doppelter, beidseits mit Kletthaken bestückter, spiraliger Klettfolieneinsatz
    30
    Beidseits mit Kletthaken bestückter Klettfolienstreifen
    31
    Klettfolienscheibe
    32
    Ausnehmungen
    33
    Kombinierter Klettfolieneinsatz
    34
    Klettfolienscheibe
    35
    Beidseits mit Kletthaken bestückter, stehender Klettfolienstreifen

Claims (15)

  1. Fangvorrichtung für Fremdkörper, insbesondere lange Haare, in Form einer Klettfolie zum Einsatz am Auslauf von Waschbecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangvorrichtung als den Querschnitt des Auslaufs (1) durchsetzender Klettfolieneinsatz (5, 26, 28, 29, 33) ausgebildet ist.
  2. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettfolieneinsatz als sich zumindest über den größten Teil des Querschnitts des Auslaufs (1) erstreckende, quer zur Fließrichtung des ablaufende Wassers liegende Klettfolienscheibe (5, 34) ausgebildet ist.
  3. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettfolieneinsatz als mindestens ein, in Fließrichtung des ablaufenden Wassers im Querschnitt des Auslaufs (1) stehender Klettfolienstreifen (26, 28, 29, 35) ausgebildet ist.
  4. Fangvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettfolieneinsatz (33) als Kombination einer quer zur Fließrichtung des ablaufende Wassers liegenden, ringförmigen Klettfolienscheibe (34) und eines den Querschnitt des Auslaufs (1) durchsetzender, in Fließrichtung des ablaufende Wassers stehender Klettfolienstreifen (35) ausgebildet ist.
  5. Fangvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die in einem Auslauf einsetzbar ist, der einen Verschluss hat, der eine in der Mittelachse des Auslaufes verlaufende Hubstange aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettfolieneinsatz (5, 26, 28, 29) einen mittigem Durchgriff (16; 18; 19, 21) aufweist, der von der Hubstange (11, 13) durchdrungen werden kann.
  6. Fangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgriff in einer Klettfolienscheibe (5) als Schlitz (16, 18) und/oder Perforation (19) ausgebildet ist.
  7. Fangvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgriff in einem Klettfolieneinsatz (26, 28, 29) mit in Fließrichtung des ablaufenden Wassers stehendem Klettfolienstreifen (26, 28, 29) als mittige Aussparung ausgebildet ist.
  8. Fangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klettfolien-Scheibe (5) eine Grifflasche (7) aufweist.
  9. Fangvorrichtung nach Anspruch 2, die in einem Auslauf einsetzbar ist, der einen Verschluss hat, der eine in der Mittelachse des Auslaufs verlaufende Hubstange aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettfolienscheibe (5) ein an der Hubstange (11, 13) sitzender Stützring (22) zugeordnet ist.
  10. Fangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in eine größere, auf größere Auslaufrohr-Durchmessern abgestellte Klettfolienscheibe (5) Trennschnitte (23) eingebracht sind, mittels deren von der Klettfolienscheibe ein Ring (24) abtrennbar und sie dadurch auf einen geringeren, kleineren Auslaufrohr-Durchmessern entsprechenden Durchmesser verminderbar ist.
  11. Fangvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klettfolienscheibe (31) am Rand mit Ausnehmungen (32) versehen ist, wobei die verbleibenden zahnförmigen Fortsätze sich beim Einsetzen in einen Auslauf (1) geringeren Durchmessers leicht umbiegen.
  12. Fangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettfolieneinsatz (26, 28, 29, 33) beidseits mit Kletthaken (6) versehen ist.
  13. Fangvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass einseitig mit Kletthaken (6) versehene Klettfolien (27, 28) mit ihren Rückseiten aneinander geklebt sind.
  14. Fangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettfolieneinsatz (28, 29) Spiralform aufweist.
  15. Fangvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettfolieneinsatz (26) aus mehreren Klettfolienstreifen (27) besteht, die abwechselnd unter Bilden eines mindestens dreistrahligen Sternes mit ihren Rückseiten aneinander befestigt sind.
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