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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verlorenes Schalungselement für ein Betonbauteil,
bestehend aus einer Tragplatte. Des Weiteren betrifft die vorliegende
Erfindung ein verlorenes Schalungssystem für ein Betonbauteil, umfassend
ein erstes Schalungselement und zumindest ein weiteres Schalungselement.
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Ein
Schalungselement bzw. ein Schalungssystem der eingangs genannten
Art ist beispielsweise aus der
DE 195 23 069 A1 bekannt. Das bekannte Schalungssystem
umfasst zwei Schalungselemente, die jeweils aus einem wärmedämmenden
Material bestehen und zur Ausbildung des Schalungssystems auf einander
gegenüberliegenden
Seitenflächen
mit Lochleisten versehen sind, die zur Verbindung der Schalungselemente über Verbindungsstäbe miteinander
verbunden sind.
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Die
bekannten Schalungselemente zur Ausbildung des bekannten Schalungssystems
sind identisch zueinander ausgebildet und erlauben jeweils nur die
Ausbildung eines Schalungssystems in einer einzigen Konfiguration.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schalungselement vorzuschlagen,
das in unterschiedlichen Konfigurationen für Schalungszwecke verwendbar
ist und einen möglichst
einfachen Aufbau von Schalungssystemen für unterschiedliche Einsatzzwecke
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Schalungselement mit den Merkmalen des Anspruchs
1 bzw. ein Schalungssystem mit den Merkmalen der Ansprüche 11 oder
12 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Schalungselement besteht
aus einer Tragplatte, die an zumindest einem Längsrand mit einem abgewinkelt
von einem Plattenkörper
angeordneten Verbindungssteg versehen ist, wobei der Plattenkörper eine
Vielzahl von Durchgangsöffnungen
zur Anordnung von Verbindungsmitteln aufweist, die zur Verbindung
des Schalungselements mit zumindest einem weiteren Schalungselement
dienen.
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Aufgrund
der gleichzeitigen Ausbildung eines Verbindungsstegs am Plattenkörper und
von Durchgangsöffnungen
im Plattenkörper
ermöglicht das
erfindungsgemäße Schalungselement
sowohl eine Ausbildung einer Schalung ohne Schalungspartner, wie
es beispielsweise bei einer sogenannten Deckenrandschalung der Fall
ist, als auch eine Ausbildung einer Schalung mit Schalungspartner,
bei der gegenüberliegend
dem Schalungselement ein weiteres Schalungselement angeordnet ist,
das mit dem ersten Schalungselement über Verbindungsmittel, wie
eingangs erwähnt,
zu einem Schalungssystem kombinierbar ist. In der Anordnung ohne
Schalungspartner kann eine Verbindung mit einer Mauerkrone oder
dergleichen über
eine Haftverbindung zwischen dem Verbindungssteg und der Mauerkrone
erfolgen. Bei der Anordnung in einem Schalungssystem mit gegenüberliegend
angeordnetem Schalungspartner dienen die Durchgangsöffnungen
zur Aufnahme der Verbindungsmittel, so dass auf eine Verbundausführung des
Schalungselements, wie im vorgenannten Stand der Technik beschrieben,
bei dem das Schalungselement aus wärmedämmendem Material mit einer
Lochleiste aus Metall versehen ist, verzichtet werden kann. Vielmehr
weist das erfindungsgemäße Scha lungselement
einen einstückigen,
quasi monolithischen Aufbau auf, ohne dass zur Ermöglichung der
Verbindung mit einem weiteren Schalungselement eine Verbundstruktur
zwischen einem Dämmstoff
und einem metallischen Bauteil zur Krafteinleitung notwendig wäre.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform des
Schalungselements ist die Tragplatte an beiden Längsrändern mit einem Verbindungssteg
versehen, so dass durch eine Längsteilung
des Schalungselements je nach Bedarf Schalungselemente unterschiedlicher
Höhe ausgehend
von einem Basisschalungselement herstellbar sind, ohne dass eine
Vielzahl unterschiedlicher Höhenmaße bereit
gehalten werden müsste.
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Wenn
darüber
hinaus die Verbindungsstege an der Tragplatte in entgegengesetzte
Richtungen vom Plattenkörper
verlaufen, ist es insbesondere bei Gestaltung der Stirnflächen des
Schalungselements nach Art einer Nut- und Federverbindung möglich, nach
einer Längsteilung
eines Basisschalungselements die beiden erhaltenen Hälften über die
an ihnen ausgebildete Nut- und Federverbindung bei ineinander übergehender
Anordnung der Verbindungsstege miteinander zu verbinden.
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Als
besonders vorteilhaft für
eine Verstärkung
der Haftwirkung des Schalungselements auf einer Mauerkrone erweist
es sich, wenn der bzw. die Verbindungsstege aus voneinander beabstandeten Verbindungsstegstücken zusammengesetzt
ist bzw. sind, da eine teilweise Durchdringung des Verbindungsstegs
durch einen Betonverguss ermöglicht wird.
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Eine
Verbesserung der Haftung zwischen dem Betonverguss und dem Schalungselement
wird auch möglich,
wenn der Plattenkörper
auf einer Betonkontaktseite eine Vielzahl quer zur Längserstreckung
des Plattenkörpers
verlaufende Haftausnehmungen aufweist, in die der Betonverguss eindringen kann.
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In
diesem Zusammenhang erweist es sich auch als vorteilhaft, wenn die
Haftausnehmungen Hinterschneidungen aufweisen, wobei insbesondere hinsichtlich
einer einfachen Fertigung sich die Ausgestaltung der Haftausnehmungen
mit einem trapezförmigen
Querschnitt als vorteilhaft erweist.
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Für eine insgesamt
möglichst
biegesteife Ausgestaltung des Schalungselements erweist es sich
als vorteilhaft, wenn die Durchgangsöffnungen zur Anordnung der
Verbindungsmittel in zwischen den Haftausnehmungen verlaufenden
Verbindungsbereichen des Plattenkörpers, also im Bereich relativ dicker
Wandquerschnitte, angeordnet sind.
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Eine über die
Längserstreckung
des Schalungselements möglichst
gleichbleibende Belastung wird erreichbar, wenn die Verbindungsbereiche
und die Haftausnehmungen alternierend und jeweils äquidistant
zueinander angeordnet sind.
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Vorzugsweise
kann die Tragplatte aus geschäumtem
Kunststoff gebildet sein.
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Gemäß einer
ersten Lösung
weist das erfindungsgemäße Schalungssystem
für ein
Betonbauteil neben dem ersten Schalungselement entsprechend der
eingangs beschriebenen Art zumindest ein weiteres Schalungselement
auf, das aus einem identisch zum ersten Schalungselement ausgebildeten
Schalungselement gebildet ist, wobei die Schalungselemente über die
Durchgangsöffnungen
durchdringende Verbindungsmittel miteinander verbindbar sind.
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Gemäß einer
zweiten Lösung
weist das erfindungsgemäße Schalungssystem
für ein
Betonbauteil neben einem ersten Schalungselement entsprechend der
eingangs beschriebenen Art zumindest ein weiteres Schalungselement
auf, das aus einer gegenüber
der Tragplatte eine geringere Dichte aufweisenden Dämmplatte
besteht, mit einem Plattenkörper,
der eine hinsichtlich ihrer Anordnung mit der Tragplatte korrespondierende
Vielzahl von Durchgangsöffnungen
zur Anordnung von Verbindungsmit teln aufweist, wobei die Schalungselemente über die Durchgangsöffnungen
durchdringende Verbindungsmittel miteinander verbindbar sind.
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Abweichend
von der ersten erfindungsgemäßen Lösung weist
die zweite erfindungsgemäße Lösung zumindest
zwei voneinander verschiedene Schalungselemente auf, wobei dem weiteren
Schalungselement neben der Schalungsfunktion eine Dämmfunktion
zukommt. Erreicht wird diese Dämmfunktion
dadurch, dass das weitere Schalungselement eine geringere Dichte
und somit verbesserte isolierende Eigenschaften aufweist.
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Basierend
auf zwei gleich ausgebildeten Schalungselementen oder alternativ
auch einem als Tragplatte und einem weiteren als Dämmplatte
ausgebildeten Schalungselement besteht die Möglichkeit, aus den Schalungselementen
Schalungssysteme aufzubauen, die fachsprachlich auch als sogenannte „Ringankerschalung" bezeichnet werden,
die auf eine Mauerkrone aufgesetzt einen Vergussraum für Beton
bilden, derart, dass der Beton unter Ausbildung eines Rings eine
Verbindung mit der darunter liegenden Mauer eingeht. Hierzu sind
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
des verlorenen Schalungssystems zwischen einander gegenüberliegenden
unteren Rändern
der Schalungselemente längs der
Mittelachse des Schalungssystems voneinander beabstandet Distanzstücke angeordnet,
derart, dass das Schalungssystem ein aus den Schalungselementen,
den Verbindungsmitteln und den Distanzstücken zusammengesetztes geschlossenes
Rahmenprofil bildet.
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Vorzugsweise
bestehen die Schalungselemente und die Distanzstücke aus geschäumtem Kunststoff.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist es möglich,
das Schalungssystem zur Ausbildung sogenannter „Sturzkästen" zu verwenden, die zur Formung eines
Betonvergusses oberhalb einer in einer Mauerwand ausgebildeten Durchbruchsöffnung dienen.
Hierzu ist gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
das weitere Schalungselement mit einem abgewinkelt von einem Plattenkörper angeordneten Verbindungssteg
verse hen, wobei die Schalungselemente derart zueinander angeordnet
sind, dass die Verbindungsstege sich gegeneinander erstrecken mit
einem Parallelversatz entsprechend der Dicke einer Bodenplatte,
die sich zwischen dem Verbindungssteg der Tragplatte und dem Plattenkörper der Dämmplatte
bei gleichzeitiger Auflage auf dem Verbindungssteg der Dämmplatte
erstreckt.
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Vorzugsweise
bestehen die Schalungselemente und die Bodenplatte aus geschäumtem Kunststoff.
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Abweichend
von der vorstehend beispielhaft genannten Ausbildung der Schalungselemente,
der Distanzstücke
und der Bodenplatte aus geschäumtem
Kunststoff können
insbesondere für
die Tragplatte, die Distanzstücke
und die Bodenplatte auch Materialien verwendet werden, wie Faserzement-,
Gipsfaser-, Gipskarton-, Kalziumsilikat- und Holzfaserwerkstoffe.
Insbesondere für
die Dämmplatte
können vorteilhaft
auch Materialien verwendet werden, wie extrudiertes Polystyrol,
Foamglas, Polyurethanschaum, Mineralschaum und expandiertes Polystyrol.
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Darüber hinaus
können
insbesondere die Außenseiten
der Schalungselemente und der Bodenplatte mit einer Haftstruktur
für den
Putzauftrag versehen sein. Hierzu kann beispielsweise ein eingeprägtes Logo,
beispielsweise eine Sonnendarstellung, verwendet werden.
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Unabhängig von
der Ausgestaltung des verlorenen Schalungssystems ist es vorteilhaft,
wenn die Verbindungsmittel jeweils zwei einander gegenüberliegende
Durchgangsöffnungen
der Schalungselemente durchdringende Verbindungsbolzen aufweisen,
deren freie Enden über
einen Verbindungsstab miteinander verbunden sind.
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Derart
ausgebildete Verbindungsmittel ermöglichen die dem Betondruck
entgegenwirkende zugfeste Verbindung der Schalungselemente, ohne dass
die Schalungselemente mit an ihnen ausgebildeten Krafteinleitungs
einrichtungen versehen werden müssten.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine Tragplatte in Draufsicht;
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2:
die in 1 dargestellte Tragplatte in Seitenansicht;
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3:
die in 1 dargestellte Tragplatte in Schnittdarstellung
längs dem
Schnittlinienverlauf III-III in 1;
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4:
eine Rückansicht
der in 1 dargestellten Tragplatte
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5:
eine Dämmplatte
in Draufsicht;
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6:
eine Seitenansicht der in 5 dargestellten
Dämmplatte;
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7:
eine Schnittdarstellung der in 5 dargestellten
Dämmplatte
längs dem
Schnittlinienverlauf VII-VII;
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8:
einen Distanzstückstreifen
in Unteransicht;
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9:
den in 1 dargestellten Distanzstückstreifen in Seitenansicht;
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10:
eine Bodenplatte in Draufsicht;
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11:
die in 10 dargestellte Bodenplatte
in Seitenansicht;
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12:
eine Tragplatte in Deckenrandschalungs-Konfiguration;
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13:
eine Tragplatte in Schalbrett-Konfiguration;
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14:
ein Schalungssystem in Ringanker-Konfiguration;
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15:
eine vergrößerte Detaildarstellung eines
Verbindungsmittels des in 14 dargestellten Schalungssystems;
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16:
ein Schalungssystem in Sturzkasten-Konfiguration;
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17:
das in 16 dargestellte Schalungssystem
in Draufsicht.
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1 zeigt
ein nachfolgend als Tragplatte 20 bezeichnetes Schalungselement
aus geschäumtem Kunststoff,
beispielsweise Styropor, das einen Plattenkörper 21 mit jeweils
an einem Unterrand 24 und einem Oberrand 52 des
Plattenkörpers
verlaufendem Verbindungssteg 22 bzw. 23 aufweist.
Die Verbindungsstege 22, 23 verlaufen jeweils
in entgegengesetzte Richtungen vom Unterrand 24 bzw. 25 des Plattenkörpers weg
und bilden somit zusammen mit dem Plattenkörper 21 das in 2 dargestellte
Z-förmige
Profil.
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Wie
sich aus einer Zusammenschau der 1 und 2 ergibt,
verlaufen auf einer Betonkontaktseite 26 des Plattenkörpers 21 in
Querausrichtung zum Unterrand 24 bzw. zum Oberrand 25 hier
als Schwalbenschwanznut ausgebildete Haftausnehmungen 27, 28.
Aufgrund der im Querschnitt trapezförmigen Ausgestaltung der Haftausnehmungen 27, 28 sind
in einem Übergangsbereich zu
jeweils zwei Haftausnehmungen voneinander trennenden Verbindungsbereichen 29 Hinterschneidungen 30 ausgebildet.
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In
den Verbindungsbereichen 29 befinden sich jeweils, hier
in linearer Anordnung parallel zu den Haftausnehmungen 27, 28 verlaufend,
eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen 31,
die in 3 dargestellt sind. Die Durchgangsöffnungen 31 dienen zur
Aufnahme von Verbindungsbolzen 32 (15), die
als Verdrehsicherung einen quer zu einer Bolzenachse 33 mit
einer Längserstreckung
versehenen Bolzenkopf 34 aufweisen. Entsprechend weisen
die Durchgangsöffnungen 31 eine
zylindrische Durchsteckbohrung 35 und eine mit einer Längserstreckung 1 quer
zu einer Durchsteckachse 36 ausgebildete Bolzenkopfaufnahme 37 auf.
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Wie
sich aus einer Zusammenschau der 1 und 3 ergibt,
befinden sich in den Verbindungsstegen 22, 23 in
linearer Anordnung mit den Durchgangsöffnungen 31 Ausnehmungen 38, 39,
die wie in den 14 und 16 dargestellt,
zur Aufnahme weiterer Verbindungsmittel 40 bzw. 41 dienen.
Als Verbindungsmittel können
beispielsweise Holzdübel,
Kunststoffstäbe
oder Metallstäbe
verwendet werden.
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Wie
aus den 2 und 3 zu ersehen
ist, sind die Verbindungsstege 22, 23 auf ihren
Kontaktseiten 42 mit Längsnuten 43 versehen,
die Ausnehmungen zur Aufnahme eines Klebermaterials darstellen,
wie nachfolgend anhand der 12, 14 bzw. 16 noch
näher erläutert wird.
Als Klebermaterial kann beispielsweise PU-Schaum, PU-Kleber, Mörtel oder
Fliesenkleber verwendet werden.
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Die
Z-förmige
Profilierung (2) der Tragplatte 20,
aus der, wie durch Trennlinien 44 angedeutet, abgelenkte
Teilstücke
je nach Bedarf hergestellt werden können, ermöglicht eine Durchtrennung des Plattenkörpers 21 längs einer
Längsachse 45,
um zwei Längsteilstücke auszubilden,
die mit übereinstimmender
Orientierung der Verbindungsstege 22, 23 fluchtend
aneinander gesetzt werden können.
Zur Verbindung derartiger Teilstücke
können
an stirnseitigen Verbindungsenden 46 der Tragplatte 20 hier nicht
näher dargestellte
Verbindungsmittel zur Herstellung einer Nut- und Federverbindung
vorgesehen sein.
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5 zeigt
eine Dämmplatte 47,
die in Übereinstimmung
mit der Tragplatte 20 aus einem geschäumten Kunststoff, wie vorzugsweise
Styropor, hergestellt ist, der jedoch zur Erzielung einer Isolationswirkung
eine vergleichsweise geringere Dichte aufweist als das zur Herstellung
der Tragplatte verwendete Kunststoffmaterial. Zur Erzielung einer
vergleichbaren Festigkeit weist die Dämmplatte 47 eine vergleichsweise
größere Wandstärke auf.
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Die
Dämmplatte 47 weist
einen Plattenkörper 48 mit
einem an einem Unterrand 49 des Plattenkörpers 48 angeordneten
und sich längs
zum Plattenkörper 48 erstreckenden
Verbindungssteg 50 auf.
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Wie
ferner aus 5 ersichtlich, ist der Plattenkörper 48 der
Dämmplatte 47 entsprechend
dem Plattenkörper 21 der
Tragplatte 20 mit einer Vielzahl von Durchgangsöffnungen 51 versehen,
die hinsichtlich Ihrer Anordnung und Ausbildung mit den Durchgangsöffnungen 31 der
Tragplatte 22 korrespondieren.
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Wie
ferner aus einer Zusammenschau der 5 und 7 hervorgeht,
weist der Verbindungssteg 50 in linearer Anordnung mit
den Durchgangsöffnungen 51 Ausnehmungen 52 auf,
die, wie in 14 dargestellt, zur Aufnahme
von Verbindungsmitteln 40 dienen.
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8 zeigt
einen Distanzstückstreifen 53, der
zur Herstellung abgelenkter Distanzteilstücke 54, wie durch
Trennlinie 55 angedeutet, dient.
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Wie
aus einer Zusammenschau der 8 und 9 deutlich
wird, ist der Distanzstückstreifen 53 auf
seiner Unterseite 56 mit Längsnuten 57 versehen,
die, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf 14 noch
näher erläutert wird,
als Ausnehmungen zur Klebermaterialaufnahme dienen. Ferner ist der Distanzstückstreifen 53 in
seiner Längsrichtung
mit einer Durchgangsbohrung 58 versehen, die, wie in 14 dargestellt,
zur Aufnahme des Verbindungsmittels 40 dient. Zur Befestigung
bzw. Fixierung für die
Verklebung können
Durchgangsöffnungen 98 vorgesehen
sein, die für
eine Verschraubung oder Vernagelung genutzt werden können.
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In
den 10 und 11 ist
eine Bodenplatte 93 dargestellt, die, wie nachfolgend noch
näher erläutert wird,
zur Kombination mit einer Dämmplatte 85 und
einer Tragplatte 86, wie in 16 dargestellt, dient.
Die Bodenplatte 93 weist auf ihrer Betonkontaktseite 59 quer
zu ihrer Längserstreckung
angeordnet Haftausnehmungen 60 auf, die hinsichtlich ihrer Anordnung
und Ausbildung den unter Bezugnahme auf die 1 und 2 erläuterten
Haftausnehmungen 27, 28 der Tragplatte 20 entsprechen.
In die Haftausnehmungen 60 voneinander trennenden Verbindungsbereichen 61 ist
die Bodenplatte 93 mit jeweils einer Durchgangs bohrung 62 versehen,
die so angeordnet sind, dass sie bei Kombination der Bodenplatte 93 mit
der Tragplatte 86, wie in 16 dargestellt,
mit den Ausnehmungen 38 bzw. 39 in den Verbindungsstegen 22 bzw. 23 der
Tragplatte 86 zur Aufnahme von die Tragplatte 86 mit
der Bodenplatte 93 verbindenden Verbindungsmitteln 40 fluchten.
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An
stirnseitigen Verbindungsenden 94 der Bodenplatte 93 sind
Ausnehmungen 63 zum stirnseitigen Anschluss einer weiteren
Bodenplatte 58 vorgesehen. Alternativ ist es auch möglich die
Verbindungsenden als Nut- und Federverbindung auszugestalten.
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Ähnlich wie
bei der Tragplatte 20 und der Dämmplatte 47 ist es
möglich
die tatsächlich
benötigte
Größe bzw.
Länge der
benötigten
Bodenplatte durch eine Trennung oder Teilung aus einer vorgegebenen
Standardgröße der Bodenplatte
zu erzeugen.
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12 zeigt
eine Tragplatte 64 in einer Deckenrandschalungs-Konfiguration, in
der der Verbindungssteg 23 vom Plattenkörper 21 abgetrennt
ist und die Tragplatte 64 mit dem verbleibenden Verbindungssteg 22 auf
einer Mauerkrone 65 angeordnet ist. Dabei ist der Verbindungssteg 22 unter
zwischenliegender Anordnung eines hier nicht näher dargestellten Klebermaterials
mit seiner Kontaktseite 42 auf eine Oberkante 66 der
Mauerkrone aufgesetzt. Nach Anordnung der in 12 dargestellten
Tragplatte 64 in Deckenrandschalungs-Konfiguration auf der
Mauerkrone 65 kann ein Betonverguss gegen die Betonkontaktseite 26 erfolgen.
Dabei dringt der Beton in die Haftausnehmungen 27, 28 (1)
des Plattenkörpers 21 bzw.
des Verbindungsstegs 22 ein, so dass eine formschlüssige Verbindung
mit der Tragplatte 64 in Deckenrandschalungs-Konfiguration erfolgt.
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13 zeigt
eine Bodenplatte 93 in Abschalbrett-Konfiguration. Vor
Herstellung eines ersten Betonvergusses 68 erfolgt eine
Anordnung der Bodenplatte 93 innenseitig an einer von zwei
einander gegenüber
liegenden Schalungswänden 69, 70.
Nach Aushärtung
des ersten Betonvergus ses 68 können die Schalungswände 69, 70 entfernt
werden, und es kann ein zweiter Betonverguss 95 gegen die
Betonkontaktseite 59 der Bodenplatte 93 erfolgen.
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14 zeigt
ein Schalungssystem 71 in Ringanker-Konfiguration, wobei
ein Rahmenprofil 72 zusammengesetzt ist aus einer Dämmplatte 75 in Ringanker-Konfiguration,
in der der Verbindungssteg 50 vom Plattenkörper 48 abgetrennt
ist, einer gegenüberliegend
angeordneten Tragplatte 76 in Ringanker-Konfiguration,
die im Wesentlichen der Tragplatte 64 in Deckenrandschalungs-Konfiguration
entspricht, einer Mehrzahl von Distanzstücken 54, die in Längsrichtung
des Schalungssystems 71, also senkrecht zur Zeichenebene, äquidistant
angeordnet sind, und einer Mehrzahl von in Längsrichtung des Schalungssystems 71 angeordneten
Verbindungsmitteln 77, die einen Zusammenhalt des Schalungssystems 71 gegen
den beim Verguss auf das Schalungssystem 71 wirkenden Betondruck
bewirken.
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Die
Verbindungsmittel 77 umfassen dabei, wie aus einer Zusammenschau
der 14 und 15 deutlich
wird, zwei Verbindungsbolzen 32, die durch Durchgangsöffnungen 31 bzw. 51 hindurchgeführt und über Verbindungsstäbe 78 miteinander
verbunden sind. Hierzu sind die Verbindungsstäbe 78 mit an ihren
beiden Längsenden
zweifach abgewinkelten Winkelenden 79 in Verbindungsösen 80 am freien
Ende der Verbindungsbolzen 32 eingesetzt. Dabei sind die
Bolzenköpfe 34,
wie am Beispiel der Dämmplatte 75 dargestellt,
in der Bolzenkopfaufnahme 37 aufgenommen und durch eine
Bolzenkopfabdeckung 81 bündig mit einer Außenfläche 82 der Dämmplatte 75 abgedeckt.
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In
den 16 und 17 ist
ein Schalungssystem 83 in Sturz-Konfiguration dargestellt
mit einem Rahmenprofil 84, das aus einer Dämmplatte 85 in
Sturz-Konfiguration, einer Tragplatte 86 in Sturz-Konfiguration,
einer Bodenplatte 93 und Verbindungsmitteln 77 zusammengesetzt
ist. Die Dämmplatte 85 in
Sturz-Konfiguration stimmt im Wesentlichen mit der in den 5 bis 7 dargestellten
Dämmplatte 47 überein,
wobei lediglich eine Anpassung einer Plattenkörperhöhe Hp entsprechend der gewünschten
Sturzhöhe
erfolgt. Die Tragplatte 86 in Sturz-Konfiguration entspricht
im Wesentlichen der Tragplatte 86 in Ringanker-Konfiguration,
wobei gegebenenfalls eine Anpassung der Höhe des Plattenkörpers 21 Hp
entsprechend der gewünschten Sturzhöhe erfolgt.
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Wie
sich aus einer Zusammenschau der 16 und 17 ergibt,
erstreckt sich das Schalungssystem 83 brückenartig
ausgehend von einer Oberkante 87 einer Leibung 88 über einen
beispielsweise zur Aufnahme eines Fensterrahmens 92 bestimmten
Mauerausbruch 89 bis auf eine Oberkante 96 einer
gegenüberliegenden
Leibung 97.
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Wie 16 zeigt,
liegt die in den 10 und 11 dargestellte
Bodenplatte 93 mit einem Längsrand 90 auf dem
Verbindungssteg 50 der Dämmplatte 85 in Sturz-Konfiguration
auf. Hierdurch wird ein Anschlag 91 definiert, gegen den,
wie in 16 dargestellt, der Fensterrahmen 92 zur
vereinfachten Montage des Fensterrahmens 92 im Ausbruch 89 positioniert
werden kann.