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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der Erfindung ist sowohl ein Kollimator als auch ein Röntgenirradiator
(Röntgenstrahlungsquelle)
als auch eine Röntgeneinrichtung.
Die Erfindung betrifft insbesondere einen Kollimator zur Beschränkung eines
Röntgenbestrahlungsbereiches sowie
einen Röntgenirradiator
und eine Röntgeneinrichtung,
die beide mit einem solchen Kollimator versehen sind.
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Bei
einem Röntgenirradiator
wird ein Kollimator zur Begrenzung eines Röntgenbestrahlungsbereiches
genutzt. Der Kollimator weist eine Öffnung auf, die Röntgenstrahlen
durchgehen lässt
und einen solchen Aufbau aufweist, dass die Röntgenstrahlen nicht durch den
Kollimator sondern nur durch die Öffnung gehen können. Mit
diesem Aufbau kann der Röntgenbestrahlungsbereich
einjustiert werden.
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Ein
Kollimator mit variabler Öffnung
weist bewegbare Plattenelemente, nämlich Platten auf, die Röntgenstrahlen
absorbieren. Als Platten werden zwei einander mit ihren entsprechenden
Endflächen gegenüber liegende
Platten verwendet. Die beiden Platten sind in Richtungen entgegengesetzt
zueinander bewegbar, die in einer zu ihren Flächen parallelen Ebene orientiert
ist. Zur Erweiterung der Öffnung werden
die Platten voneinander weg bewegt während die Platten zur Verengung
der Öffnung
aufeinander hin bewegt werden.
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Um
einen Kollimator zu schaffen, dessen Öffnung in zwei zueinander rechtwinkligen
Richtungen verändert
werden kann, werden zwei rechtwinklig zueinander orientierte Plattenpaare
genutzt. Indem alle Platten unabhängig voneinander einstellbar sind,
wird es bei einem solchen Kollimator möglich, nicht nur die Größe der Öffnung sondern
auch deren zweidimensionale Position zu justieren (siehe dazu beispielsweise
die japanische Offenlegungsschrift Nr. 2002-355242 (Seiten 2 bis
3, 1 bis 2)). Um alle Platten unabhängig voneinander
justierbar zu machen, ist es bei dem oben genannten Kollimator erforderlich,
spezielle Platten und Antriebsmechanismen für die Platten zu verwenden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Deshalb
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kollimator mit
einem hohen Maß an Freiheit
hinsichtlich der Einstellung der Apertur zu schaffen, ohne irgendwelche
speziellen Platten oder Antriebsmechanismen zu benötigen, sowie
einen Röntgenirradiator
und eine Röntgeneinrichtung
zu schaffen, die mit einem solchen Kollimator versehen sind.
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1.
Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte
Aufgabe mit einem Kollimator gelöst,
der aufweist: ein Paar erster röntgenabsorbierender
Plattenelemente, die zueinander symmetrisch in einer zu ihren Oberflächen parallelen Richtung
bewegbar sind und durch einen Abstand zwischen entsprechenden, aufeinander
zu weisenden Endflächen
eine Röntgenstrahlung
durchlassende Apertur (die auch Strahlendurchlassöffnung genannt
wird) definieren; ein zweites von dem ersten Plattenelement in einer
zu den Oberflächen
des ersten Elements rechtwinkligen Richtung beabstandetes zweites
Plattenelement, das röntgenabsorbierend und
in einer zu einer seiner Flächen
parallelen Richtung sowie parallel zur Bewegungsrichtung des ersten
Plattenelements orientierten Richtung bewegbar ist; ein Paar dritter
Plattenelemente, die von dem ersten und dem zweiten Plattenelement
in einer zu den Oberflächen
des ersten und zweiten Plattenelements rechtwinkligen Richtung beabstandet
sind und Röntgenstrahlung
absorbieren sowie symmetrisch zueinander in einer Richtung parallel
zu ihren Oberflächen und
rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung der ersten Plattenelemente
bewegbar sind und durch den Abstand ihrer einander gegenüber liegenden
Endflächen
eine Röntgenstrahlung
durchlassende Apertur definieren; sowie ein viertes Plattenelement,
das von dem ersten, zweiten und dritten Plattenelement in einer
Richtung rechtwinklig zu den Oberflächen des ersten, zweiten und
dritten Plattenelements beabstandet ist, Röntgenstrahlung absorbiert und
in einer Richtung bewegbar ist, die parallel zu einer ihrer Oberflächen und
parallel zur Bewegungsrichtung der dritten Plattenelemente orientiert
ist.
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2.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung weist ein Röntgenirradiator
zur Lösung
der oben genannten Aufgabe eine Röntgenröhre und einen Kollimator zur
Kollimation der von der Röntgenröhre erzeugten
Röntgenstrahlung
auf, wobei der Kollimator aufweist: ein Paar erster röntgenabsorbierender
Plattenelemente, die zueinander symmetrisch in einer zu ihren Oberflächen parallelen
Richtung bewegbar sind und durch einen Abstand zwischen entsprechenden, aufeinander
zu weisenden Endflächen
eine Röntgenstrahlung
durchlassende Apertur definieren; ein zweites von dem ersten Plattenelement
in einer zu den Oberflächen
des ersten Elements rechtwinkligen Richtung beabstandetes zweites
Plat tenelement, das röntgenabsorbierend
und in einer zu einer seiner Flächen
parallelen Richtung sowie parallel zur Bewegungsrichtung des ersten
Plattenelements orientierten Richtung bewegbar ist; ein Paar dritter
Plattenelemente, die von dem ersten und dem zweiten Plattenelement
in einer zu den Oberflächen
des ersten und zweiten Plattenelements rechtwinkligen Richtung beabstandet
sind und Röntgenstrahlung
absorbieren sowie symmetrisch zueinander in einer Richtung parallel
zu ihren Oberflächen
und rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der ersten Plattenelemente bewegbar
sind und durch den Abstand ihrer einander gegenüber liegenden Endflächen eine
Röntgenstrahlung
durchlassende Apertur definieren; sowie ein viertes Plattenelement,
das von dem ersten, zweiten und dritten Plattenelement in einer
Richtung rechtwinklig zu den Oberflächen des ersten, zweiten und dritten
Plattenelements beabstandet ist, Röntgenstrahlung absorbiert und
in einer Richtung bewegbar ist, die parallel zu einer ihrer Oberflächen und
parallel zu der Bewegungsrichtung der dritten Plattenelemente orientiert
ist.
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3.
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben
genannte Aufgabe durch eine Röntgeneinrichtung
mit einer Röntgenröhre, einem
Kollimator zur Kollimierung der von der Röntgenröhre erzeugten Röntgenstrahlung
und durch Anwendung der kollimierten Röntgenstrahlung auf ein zu röntgendes
Objekt sowie ein Detektormittel zur Erfassung der Röntgenstrahlung
gelöst,
die das zu röntgende
Objekt passiert hat, wobei der Kollimator aufweist: ein Paar erster
röntgenabsorbierender Plattenelemente,
die zueinander symmetrisch in einer zu ihren Oberflächen parallelen
Richtung bewegbar sind und durch einen Abstand zwischen entsprechenden,
aufeinander zu weisenden Endflächen
eine Röntgenstrahlung
durchlassende Apertur definie ren; ein zweites von dem ersten Plattenelement
in einer zu den Oberflächen
des ersten Elements rechtwinkligen Richtung beabstandetes zweites
Plattenelement, das röntgenabsorbierend
und in einer zu einer seiner Flächen
parallelen Richtung sowie parallel zur Bewegungsrichtung des ersten
Plattenelements orientierten Richtung bewegbar ist; ein Paar dritter
Plattenelemente, die von dem ersten und dem zweiten Plattenelement
in einer zu den Oberflächen
des ersten und zweiten Plattenelements rechtwinkligen Richtung beabstandet
sind und Röntgenstrahlung absorbieren
sowie symmetrisch zueinander in einer Richtung parallel zu ihren
Oberflächen
und rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der ersten Plattenelemente
bewegbar sind und durch den Abstand ihrer einander gegenüber liegenden
Endflächen
eine Röntgenstrahlung
durchlassende Apertur definieren; sowie ein viertes Plattenelement,
das von dem ersten, zweiten und dritten Plattenelement in einer
Richtung rechtwinklig zu den Oberflächen des ersten, zweiten und
dritten Plattenelements beabstandet ist, Röntgenstrahlung absorbiert und
in einer Richtung bewegbar ist, die parallel zu einer ihrer Oberflächen und
parallel zu der Bewegungsrichtung der dritten Plattenelemente orientiert
ist.
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Bei
jedem Aspekt der oben genannten Erfindung bilden das erste und dritte
Plattenelement, die rechtwinklig zueinander orientiert sind, miteinander eine
quadratische Öffnung,
die außerdem
mit dem zweiten und vierten Plattenelement kombiniert ist, die rechtwinklig
zueinander stehen und die dazu eingerichtet sind, unabhängig voneinander
bewegt zu werden, so dass es möglich
ist, die Öffnung
mit einem hohen Maß an
Freiheit zu justieren, ohne spezielle Platten und Antriebsmechanismen
zu nutzen.
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Zur
Erhöhung
der Freiheit bei der Ausbildung der Apertur wird es bevorzugt, wenn
das zweite Plattenelement und das vierte Plattenelement unabhängig voneinander
bewegbar sind. Zur Erleichterung des Zusammenbaus des Kollimators
wird es bevorzugt, wenn das erste und das zweite Plattenelement als
zusammengefasste Baugruppe sowie das dritte und vierte Plattenelement
als zusammengefasste Baugruppe aufgebaut werden.
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Um
es zu ermöglichen,
Teileinheiten gemäß dem Anwendungszweck
zu kombinieren, wird es bevorzugt, die kombinierte Einheit aus dem
ersten und zweiten Plattenelement als Teilbaugruppe für jedes Plattenelement
und die kombinierte Einheit der dritten und vierten Plattenelemente
als Teilbaugruppe für
jedes Plattenelement auszubilden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
einen Kollimator mit einem hohen Grad der Freiheit bei der Einstellung
der Apertur zu schaffen, ohne irgendwelche speziellen Platten und
Antriebsmechanismen zu benötigen,
sowie einen Röntgenirradiator
und eine Röntgeneinrichtung
zu schaffen, die beide mit einem solchen Kollimator ausgerüstet sind.
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Weitere
Aufgaben und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung wie sie in den beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 veranschaulicht
einen schematischen Aufbau einer Röntgeneinrichtung.
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2 veranschaulicht
den Grundaufbau einer Kollimatorplattenanordnung.
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3 veranschaulicht
den Aufbau eines Antriebsmechanismus.
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4 veranschaulicht
den Aufbau eines Antriebsmechanismus.
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5 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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6 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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7 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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8 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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9 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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10 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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11 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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12 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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13 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur.
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14 veranschaulicht
einen Zustand der Apertur und
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15 veranschaulicht
eine prinzipielle Kollimatorplattenanordnung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachfolgend
wird mit Bezug auf die Zeichnungen eine detaillierte Beschreibung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gegeben. 1 veranschaulicht
einen schematischen Aufbau einer Röntgeneinrichtung. Diese Einrichtung
ist ein Beispiel zur Ausführung
der Erfindung. Mit dem Aufbau dieser Einrichtung ist ein Beispiel
zur Ausführung der
Erfindung hinsichtlich des auf die Röntgeneinrichtung gerichteten
Aspekts gegeben.
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Wie
in der gleichen Figur veranschaulicht, wird bei dieser Röntgeneinrichtung
von einer Röntgenröhre 1 Röntgenstrahlung
erzeugt, die durch eine Röntgenfensterumgrenzung 3 durchgelassen
und durch eine Kollimatorplattenanordnung 500 kollimiert wird,
die in einem Kollimator 5 angeordnet ist, wobei die kollimierte
Röntgenstrahlung
dann auf ein zu röntgendes
Objekt 7 gerichtet und durchgelassene Röntgenstrahlung von einem Detektor 9 erfasst
wird. Die Röntgenröhre 1 ist
ein Beispiel zur Ausführung
der Erfindung mit Bezug auf die hier definierte Röntgenröhre. Der
Kollimator 5 ist ein Beispiel zur Ausführung der Erfindung hinsichtlich
des auf den Kollimator gerichteten Teils der Erfindung. Der Detektor 9 ist
ein Beispiel zur Ausführung
der Erfindung hinsichtlich des hier definierten Detektormittels.
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Der
Teil, der die Röntgenröhre 1,
die Röntgenfensterumgrenzung 3 und
den Kollimator 5 enthält,
ist ein Beispiel zur Ausführung
des Teils der Erfindung, der auf einem Röntgenirradiator gerichtet ist. Mit
dem Aufbau dieser Einrichtung ist ein Beispiel zur Ausführung der
Erfindung hinsichtlich des Röntgenirradiators
gegeben. Der Kollimator 5 ist ein Beispiel zur Ausführung der
Erfindung in Bezug auf den auf den Kollimator gerichteten Teil der
Erfindung. Mit dem Aufbau der Einrichtung ist ein Beispiel zur Ausführung des
auf den Kollimator gerichteten Teils der Erfindung gegeben.
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Die
Röntgenröhre 1 weist
eine Anode 101 und eine Kathode 103 auf und es
wird an dem Auftreffpunkt (Fokus) der Elektronen die von der Kathode 103 in
Richtung auf die Anode 101 emittiert werden, Röntgenstrahlung
erzeugt. Die so erzeugte Röntgenstrahlung
wird durch die Röntgenfensterumgrenzung 3 und
den Kollimator 5 auf das Objekt gerichtet. Die Röntgenfensterumgrenzung 3 ist
aus einem röntgenabsorbierenden
Material, wie beispielsweise Blei, ausgebildet. Die Kollimatorplattenanordnung 500 des
Kollimators 5 ist ebenfalls aus einem röntgenabsorbierenden Material,
wie beispielsweise Blei, ausgebildet.
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Die
Röntgenfensterumgrenzung 3 formt
die von der Röntgenröhre 1 erzeugte
Röntgenstrahlung, so
dass der Röntgenstrahl
die Form einer quadratischen Pyramide mit einem Röntgenfokus
an seiner Spitze an der Anode 101 annimmt. Der Kollimator 5 definiert
ein Röntgenbestrahlungsfeld
V durch eine Apertur, die durch die Kollimatorplattenanordnung 500 geformt
ist. Die Apertur ist variabel, um das Röntgenstrahlungsfeld V einzustellen.
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Es
wird auf die Kollimatorplattenanordnung 500 in dem Kollimator 5 Bezug
genommen. 2 veranschaulicht den Aufbau
eines Grundabschnitts der Kollimatorplattenanordnung 500.
Wie in der gleichen Figur veranschaulicht ist, weist die Kollimatorplattenanordnung 500 zwei
Vertikalstufen von Kollimatoren auf, nämlich eine obere Kollimatorplattenanordnung 510 und
eine untere Kollimatorplattenanordnung 520. In der gleichen
Figur werden drei zuein ander rechtwinklige Richtungen x, y und z
angenommen, wobei z die Vertikalrichtung ist. Röntgenstrahlung wird von oben
eingestrahlt.
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Die
obere Kollimatorplattenanordnung 510 weist ein Paar symmetrischer
Platten 512, 512' und eine
einzelne Platte 514 auf, die alle rechteckig und aus einem
röntgenabsorbierenden
Material, wie beispielsweise Blei, ausgebildet sind. Die symmetrischen
Platten 512 und 512' liegen
in der gleichen Ebene und ihre langen Seiten sind parallel zueinander
gerichtet, während
ihre kurzen einander entsprechenden Seiten jeweils auf derselben
geraden Linie liegen. Die symmetrischen Platten 512 und 512' sind in der
Richtung ihrer kurzen Seite (x-Richtung) verstellbar, so dass ein
Abstand „a" zwischen ihren einander
gegenüber
liegenden Endflächen
eingestellt werden kann. Die symmetrischen Platten 512 und 512' sind ein Beispiel
zur Ausführung
der Erfindung in Bezug auf die ersten hier definierten Plattenelemente.
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Die
einzelne Platte 514 liegt in einer Horizontalebene oberhalb
der symmetrischen Platten 512 und 512' und ihre langen
und kurzen Seiten sind zu den entsprechenden langen und kurzen der
symmetrischen Platten 512 und 512' parallel. Die einzelne Platte 514 ist
außerdem
in Richtung ihrer kurzen Seite (x-Richtung) verstellbar. Die einzelne
Platte 514 ist ein Beispiel zur Ausführung der Erfindung in Bezug auf
das zweite hier definierte Plattenelement.
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Die
symmetrischen Platten 512 und 512' sind unabhängig voneinander in x-Richtung
positionsverstellbar. In 3 ist der schematische Aufbau eines
Antriebsmechanismus veranschaulicht, der eine solche Positionseinstel lung
gestattet. Wie in der gleichen Figur veranschaulicht ist, haben
die symmetrischen Platten 512 und 512' Arme 612 bzw. 612', die sich in
y-Richtung erstrecken. Die Arme 612 und 612' stehen an ihren
Enden mit einer Welle 712 in Eingriff.
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Die
Welle 712, die sich in x-Richtung erstreckt, ist über ihre
gesamte Länge
hinweg mit Gewinde versehen, wobei die Gewinde Rechtsgewinde und
Linksgewinde mit einem Mittelabschnitt der Welle 712 als
Grenze sind. Die Endabschnitte der Arme 612 und 612', die mit der
Welle 712 in Eingriff stehen, sind entsprechend zu den
Gewinden auf der Welle 712 mit Innengewinde versehen. Mit
einem Ende der Welle 712 ist ein Motor 716 verbunden.
Der Motor 716 ist ein drehrichtungsumkehrbarer Motor, der
von einer (nicht veranschaulichten) Steuereinrichtung gesteuert
ist.
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Mit
der Drehung des Motors 716 in einer Richtung werden die
symmetrischen Platten 512 und 512' aufeinander zu verstellt, wohingegen
eine Drehung des Motors in entgegen gesetzter Richtung die symmetrischen
Platten 512 und 512' voneinander weg
verstellt. Dies bedeutet, dass die symmetrischen Platten 512 und 512' symmetrisch
zueinander verstellt werden.
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Die
Position der einzelnen Platte 514 ist in x-Richtung verstellbar.
Eine schematische Veranschaulichung eines Antriebsmechanismus, der
eine solche Positionseinstellung gestattet, ist in 4 veranschaulicht.
Wie in der gleichen Figur veranschaulicht ist, weist die einzelne
Platte 514 einen Arm 614 auf, der sich in x-Richtung
erstreckt. Ein Endabschnitt des Arms 614 steht mit einer
Welle 714 in Eingriff.
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Die
Welle 714, die sich in x-Richtung erstreckt, ist über ihre
gesamte Länge
hinweg mit Gewinde versehen. Der Endabschnitt des Arms 614 steht
mit der Welle 714 in Eingriff und ist mit einem dem Gewinde
der Welle 714 entsprechenden Innengewinde versehen. Ein
Ende der Welle 714 ist mit einem Motor 718 verbunden.
Der Motor 718 ist ein drehrichtungsumkehrbarer Motor. Durch
Drehung des Motors 718 in einer Richtung wird die einzelne Platte 514 in
einer Richtung entlang der Welle 714 verstellt, wohingegen
die Drehung des Motors in entgegengesetzter Drehrichtung die einzelne
Platte 514 in entgegengesetzter Richtung verstellt. Der
Motor 718 ist durch eine (nicht veranschaulichte) Steuereinrichtung
unabhängig
von dem Motor 716 gesteuert.
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Die
untere Kollimatorplattenanordnung 520 weist denselben Aufbau
wie die obere Kollimatorplattenanordnung 510 auf. Dies
bedeutet, dass die untere Kollimatorplattenanordnung 520 ein
Paar symmetrischer Platten 522, 522' und eine einzelne Platte 524 aufweist.
Die symmetrischen Platten 522 und 522' und die einzelne
Platte 524 sind alle rechteckige Platten und aus einem
röntgenstrahlungsabsorbierenden
Material, wie beispielsweise Blei, ausgebildet.
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Die
horizontale Ebene, in der die symmetrischen Platten 522, 522' und die einzelne
Platte 524 angeordnet sind, ist unterhalb der Horizontalebene positioniert,
in der sich die symmetrischen Platten 512 und 512' sowie die obere
Kollimatorplattenanordnung 510 befinden. Die Richtung der
langen Seiten der symmetrischen Platten 522, 522' und der einzelnen
Platte 524 ist rechtwinklig zu der Richtung der langen
Seiten der symmetrischen Platten 512 und 512' der oberen
Kollimatorplattenanordnung 510 orientiert.
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Die
symmetrischen Platten 522 und 522' sind in Richtung ihrer kurzen
Seite (y-Richtung) verstellbar, so dass sie die Einstellung des
Abstands „b" zwischen ihren einander
gegenüber
liegenden Endflächen
gestatten. Eine Positionseinstellung der symmetrischen Platten 522 und 522' wird durch
einen Antriebsmechanismus bewirkt, der mit dem Antriebsmechanismus
gemäß 3 übereinstimmt.
Der Antriebsmechanismus für
die symmetrischen Platten 522 und 522' ist von dem
Antriebsmechanismus der symmetrischen Platten 512 und 512' unabhängig. Die
symmetrischen Platten 522 und 522' sind ein Beispiel zur Ausführung des
auf die hier definierten dritten Plattenelemente gerichteten Aspekts
der Erfindung.
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Die
einzelne Platte 524 ist außerdem in Richtung ihrer kurzen
Seite (y-Richtung) verstellbar. Eine Positionseinstellung der einzelnen
Platte 524 wird durch einen Antriebsmechanismus bewirkt,
der mit dem Antriebsmechanismus gemäß 4 übereinstimmt.
Der Antriebsmechanismus der einzelnen Platten 524 ist von
dem Antriebsmechanismus der einzelnen Platte 514 unabhängig. Die
einzelne Platte 524 ist ein Beispiel zur Ausführung des
auf das hier definierte vierte Plattenelemente gerichteten Aspekts der
Erfindung.
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Durch
die Kollimatorplattenanordnung 500 dieses Aufbaus wird
eine viereckige (rechteckige) Apertur für die von der Röntgenröhre 1 erzeugte Röntgenstrahlung
gebildet. Die 5 bis 14 veranschaulichen
Positionen und Größen der
Apertur.
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5 veranschaulicht
einen Zustand, in dem eine Apertur nur durch die vier symmetrischen Platten 512, 512', 522 und 522' gebildet wird.
In diesem Fall befinden sich die einzelnen Platten 514 und 524 in
ihren Rückzugspositionen
und nehmen nicht an der Ausbildung der Apertur teil. Das Zentrum
der nur durch die symmetrischen Platten 512, 512', 522 und 522' gebildeten
Apertur a × b
stimmt mit dem Zentrum C des Kollimators überein, so dass Röntgenstrahlung
in Bezug auf das Zentrum C des Kollimators symmetrisch ausgesandt
wird. Eine solche Apertur wird hiernach als „symmetrische Apertur" bezeichnet. Die
Form der symmetrischen Apertur ist quadratisch oder rechteckig.
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Die
Größe a × b der
symmetrischen Apertur kann wie gewünscht verändert werden, indem die Positionen
der symmetrischen Platten 512, 512', 522 und 522' eingestellt
werden. 6 veranschaulicht die Maximalgröße der Apertur.
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Durch
Einstellung der Positionen der einzelnen Platten 514 und 524,
wobei die symmetrischen Platten 512, 512', 522 und 522' in ihren der
Maximalapertur entsprechenden Positionen fixiert sind, kann eine
Apertur geformt werden, wie sie in 7 veranschaulicht
ist. Wie in der gleichen Figur veranschaulicht ist, wird die Apertur
durch die einander gegenüber
liegenden Endflächen
der einzelnen Platten 514, 524 und der symmetrischen
Platten 512', 522' definiert.
Dadurch wird die Röntgenstrahlung
mit Bezug auf das Zentrum C des Kollimators asymmetrisch ausgesandt.
Eine solche Apertur wird nachstehend als „asymmetrische Apertur" bezeichnet. Die
Größe a × b der
asymmetrischen Apertur kann wie gewünscht geändert werden, indem die Positionen
der einzelnen Platten 514, 524 geändert wird.
Die Form der asymmetrischen Apertur ist quadratisch oder rechteckig.
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Die
asymmetrische Apertur kann außerdem, wie
in den 8 bis 10 veranschaulicht ist, festgelegt
werden. In 8 ist eine Apertur durch einander
gegenüber
liegende Flächen
der Einzelplatten 514, 524 und der symmetrischen
Platten 512, 522' definiert.
In 9 ist eine Apertur durch einander gegenseitig
gegenüber
liegende Endflächen
der einzelnen Platten 514, 524 und der symmetrischen
Platten 512, 522 geformt. In 10 ist
eine Apertur durch einander gegenseitig gegenüber liegende Endflächen der
einzelnen Platten 514, 524 und der symmetrischen
Platten 512', 522 geformt.
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Durch
Einstellen aller Positionen der symmetrischen Platten 512, 512', 522, 522' und der einzelnen
Platten 514, 524 ist es möglich, eine Apertur, wie in 11 veranschaulicht,
zu bilden. Wie in der gleichen Figur veranschaulicht ist, wird eine
Apertur durch einander gegenseitig gegenüber liegende Endflächen der
einzelnen Platten 514, 524 und der symmetrischen
Platten 512', 522' gebildet, so
dass Röntgenstrahlung
exzentrisch zu der Kollimatorachse C ausgesandt wird. Eine solche
Apertur wird nachstehend als „exzentrische
Apertur" bezeichnet.
Die Größe a × b der
exzentrischen Apertur kann wie gewünscht geändert werden, indem die Position
der symmetrischen Platten 512, 512', 522, 522' und der einzelnen
Platten 514, 524 geändert wird. Die Form der exzentrischen
Apertur ist quadratisch oder rechteckig.
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Es
ist außerdem
möglich,
solche exzentrischen Aperturen zu bilden, wie sie in den 12 bis 14 veranschaulicht
sind. In 12 wird eine Apertur durch einander
gegenseitig gegenüber
liegende Endflächen
der einzelnen Platten 514, 524 und der symmetrischen
Platten 512, 522' gebildet.
In 13 wird eine Apertur durch einander gegenseitig gegenüber liegende
Endflächen
der ein zelnen Platten 514, 524 und der symmetrischen
Platten 512, 522 gebildet. In 14 wird
eine Apertur durch einander gegenseitig gegenüber liegende Endflächen der
einzelnen Platten 514, 524 und der symmetrischen
Platten 512', 522 gebildet.
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Somit
weist die Kollimatorplattenanordnung 500 die einzelnen
Platten 514 und 524' zusätzlich zu den
symmetrischen Platten 512, 512', 522 und 522' auf, so dass
durch Justage der Positionen dieser Platten es möglich ist, jede symmetrische
Apertur, jede asymmetrische Apertur und jede exzentrische Apertur
zu erhalten. Indem die Kollimatorplattenanordnung 500 außerdem aus
einfachen Plattenelementen und linearen Zustellmechanismen besteht, wird
außerdem
jede spezielle Platte und jeder spezielle Antriebsmechanismus überflüssig.
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Wie
in 15 veranschaulicht, können die obere Kollimatorplattenanordnung 510 und
die untere Kollimatorplattenanordnung 520 mit ihren Antriebsmechanismen
als Baueinheiten aufgebaut werden. In diesem Fall wird es bevorzugt,
dass der symmetrische Plattenteil und der Einzelplattenteil jeder Einheit
voneinander als Teilbaueinheiten getrennt werden können, wie
durch gestrichelte Linien veranschaulicht ist.
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Indem
so vorgegangen wird, wird es möglich, verschiedene
Kombinationen von Teilbaueinheiten zu schaffen. Beispielsweise ist
es, wenn lediglich eine symmetrische Apertur erforderlich ist, möglich, eine
redundanzfreie Kollimatorplattenanordnung 500 zu bauen,
die für
diesen Einsatzzweck geeignet ist, beispielsweise indem die Teilbaueinheiten 518 und 528 weg
gelassen und lediglich die Teilbaueinheiten 516 und 526 benutzt
werden.
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Es
ist ein Kollimator geschaffen, der ein hohes Maß der Freiheit der Einstellung
einer Apertur aufweist, ohne dass irgendwelche speziellen Platten oder
Antriebsmechanismen erforderlich wären. Zu diesem Zweck weist
der Kollimator ein Paar erster Plattenelemente, die durch einen
Abstand zwischen ihren einander gegenüber liegenden Endflächen eine röntgenstrahlungsdurchlassende
Apertur definieren, ein zweites Plattenelement, das in einer Richtung
parallel zur Bewegungsrichtung der ersten Plattenelemente bewegbar
ist, ein Paar dritter Plattenelemente, die symmetrisch zueinander
in einer Richtung rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des ersten
Plattenelements bewegbar ist und die durch den Abstand zwischen
ihren einander gegenüber
liegenden Endflächen
eine röntgenstrahlungsdurchlassende
Apertur definieren, sowie ein viertes Plattenelement auf, das in
einer Richtung parallel zu der Bewegungsrichtung der dritten Plattenelemente
bewegbar ist.
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Es
können
viele unterschiedliche Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zusammengestellt werden, ohne den Geist
und den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es sollte
sich verstehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die speziellen,
in der Beschreibung geoffenbarten Ausführungsformen sondern nur durch
die nachfolgenden Patentansprüche
beschränkt
ist.
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1
- 1
- Röntgenröhre
- 101
- Anode
- 103
- Kathode
- 3
- Röntgenfenster
- 5
- Kollimator
- 500
- Kollimatorplattenanordnung
- 7
- zu
röntgendes
Objekt
- 9
- Detektor
-
2
- 514
- einzelne
Platte
- 512
- symmetrische
Platte
- 510
- obere
Kollimatorplattenanordnung
- 520
- untere
Kollimatorplattenanordnung
- 524
- einzelne
Platte
- 522'
- symmetrische
Platte
- 522
- symmetrische
Platte
-
3
- 612,
612'
- Arm
- 712
- Schaft
- 716
- Motor
-
4
- 614
- Arm
- 714
- Schaft
- 718
- Motor
-
15
- 510
- obere
Kollimatorplatteneinheit
- 520
- untere
Kollimatorplatteneinheit
- 516,
518, 528, 526
- Teilbaueinheiten