Weil
der Empfang einer Antenne in der Nähe eines leitfähigen, d.h.
insbesondere metallischen, Materials gestört ist, wurde die Langwellenantenne bei
den ersten Funkarmbanduhren außerhalb
des metallischen Uhrengehäuses
angeordnet. So ist es z.B. aus der
DE 35 08 366 A1 oder der
DE 88 15 967 U1 bekannt,
die Antenne in das Uhrenarmband einzuarbeiten. Eine derartige Anordnung
hat den Nachteil, dass die Antenne aufgrund ihrer exponierten Lage
leicht kaputt geht. Darüber
hinaus besteht die Gefahr, dass die elektrische Verbindung zwischen Antenne
und Uhrwerk durch mechanische Belastung unterbrochen wird.
Neuere
Entwicklungen zielen darauf, die Antenne in dem Uhrengehäuse selbst
anzuordnen. Die mechanische und elektrische Verbindung zwischen Uhrwerk
und Antenne ist dann unempfindlicher gegen äußere Einwirkungen.
Aus
der
DE 93 18 224 U1 ist
es bekannt, die Langwellenantenne in ein nichtmetallisches Uhrgehäuse einzusetzen.
Es wird vorgeschlagen, das Zifferblatt und die Langwellenantenne
nahe beieinander anzuordnen, wobei das Zifferblatt vollständig oder zumindest
in der Nähe
der Antenne aus nichtmetallischem Material besteht. Es hat sich
gezeigt, dass die Verwendung eines Gehäuses aus nichtmetallischem Material
im wesentlichen aus gestalterischen Gründen vom Markt nicht oder nur
in geringem Umfang angenommen wird. Darüber hinaus können wie
im Falle des Zifferblatts keine seit langem verwendete Standardbauteile
eingesetzt werden, welche einerseits aufgrund des verwendeten Materials
die gewünschten
mechanischen Eigenschaften und darüber hinaus auch die dem Kunden
bekannten und von diesem gewünschten
optischen Erscheinungsmerkmale aufweisen.
Aus
der
DE 296 07 866
U1 ist es bekannt, die Langwellenantenne in ein Uhrgehäuse mit
metallischem Mittelteil einzubauen. Die se Druckschrift lehrt jedoch,
die Antenne in werkaxialer Richtung möglichst weit von dem Mittelpunkt
des Uhrgehäuses
entfernt in einen Kunststoffboden oder unter das Uhrglas zu verlagern.
Darüber
hinaus soll ein radialer Mindestabstand zu dem metallischen Mittelteil
eingehalten werden. Eine Anordnung unter dem Uhrglas ist zum Einen
nur für
kernlose Luftspulenantennen möglich,
zum Anderen wird eine derartige Anordnung vom Kunden aufgrund der
Sichtbarkeit der Antenne als störend
empfunden. Die Anordnung der Antenne in einem Kunststoffboden scheidet
aus gestalterischen Gesichtspunkten häufig ebenfalls aus.
Der
DE 299 23 446 U1 ,
von der die Erfindung ausgeht, ist eine Funkarmbanduhr mit in ihr
Gehäuse aufgenommener
magnetischer Langwellenantenne zu entnehmen. Das Uhrgehäuse dieser
Funkarmbanduhr besteht aus einem metallenen Mittelteil und einem
Boden aus nichtleitendem Material. Der Antennenkern der Langwellenantenne
ist gegenüber dem
metallenen Gehäusemittelteil
radial zum Zentrum des Gehäuses
versetzt, er befindet sich jedoch im axialen Bereich des metallenen
Mittelteils. Zur Gewährleistung
eines allseitigen radialen Abstandes vom Antennenkern zur Innenwandung
des elektrisch leitenden Gehäusemittelteils
ist in das Gehäusemittelteil
ein aus Kunststoff gespritzter Distanzring eingelegt. Obwohl sich
diese Ausführung
dem Grunde nach bewährt
hat, besteht das Zifferblatt in an sich unüblicher Weise aus einem elektrisch
nicht leitenden Material, um einen hinreichenden Empfang der Funksignale
zu gewährleisten.
Der
Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Funkuhr der gattungsgemäßen Art
derart auszugestalten und weiterzubilden, so dass weitere Bestandteile
einer üblichen
Armbanduhr mit Quarzwerk oder rein mechanischem Uhrwerk verwendet
werden können.
Diese
Aufgabe wird bei einer Funkarmbanduhr der gattungsgemäßen Art
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die
Funkarmbanduhr gemäß der Erfindung unterscheidet
sich von denen gemäß dem Stand
der Technik darin, dass es anstelle eines nicht leitenden, insbesondere
nicht metallischen, Zifferblatts ein aus einem metallischen Material
bestehendes Zifferblatt aufweist. Die Antenne zum Empfang von Zeitzeichensignalen
befindet sich weiterhin in dem Uhrgehäuse. Sie ist jedoch mehr als
0,5 Millimeter von dem metallischen Zifferblatt entfernt angeordnet.
Es hat sich gezeigt, dass entgegen der bisherigen vorherrschenden
Meinung, wonach bei einer Funkarmbanduhr aufgrund deren geringen
Abmessungen überhaupt
kein metallisches Zifferblatt verwendet werden kann, ohne den Empfang
eines Zeitzeichensignals derart zu stören, dass eine sinnvolle Auswertung nicht
mehr möglich
ist, bereits dieser Abstand ausreichend ist, um einen hinreichenden
Empfang zu gewährleisten.
Obwohl
gezeigt werden konnte, dass dieser Abstand von mehr als 0,5 mm ausreichend
ist, ist es aus Gründen
der einhaltbaren Fertigungstoleranzen günstig, wenn die magnetische
Langwellenantenne in einem Abstand von 1 bis 4 Millimetern zum metallischen
Zifferblatt angeordnet wird. Zum Einen lässt sich ein derartiger Abstand
vergleichsweise zuverlässig
bei der Montage einstellen, zum Anderen gestaltet sich die Abstimmung
des Antennenschwingkreises einfacher, da die elektromagnetische
Wechselwirkung zwischen Antenne und metallischem Zifferblatt vergleichsweise
gering ist.
Üblicherweise
wird die Antenne in einem Abstand von 2 bis 3 Millimetern zum Metallzifferblatt
angeordnet, was den axialen Bauraumbedarf auf das bislang übliche Maß für Funkarmbanduhren
mit nichtmetallischen Zifferblättern
beschränkt.
Zwar
ist es grundsätzlich
möglich
Zifferblätter
aus unterschiedlichen metallischen Materialien bzw. Materialien
mit metallischen Beschichtungen herzustellen, in einer besonders
vorteilhaften Ausführungsvariante
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Zifferblatt vollständig aus
Messing besteht. Messingzifferblätter
werden aufgrund ihrer leichten Verarbeitbarkeit in der Regel bei
Quarzarmbanduhren oder mechanischen Armbanduhren eingesetzt. Darüber hinaus
bietet dieses Material die ideale Grundlage für die Mehrzahl der Gestaltungsvariationen
eines Uhrendesigners.
Es
hat sich herausgestellt, dass durch die oben beschriebene geeignete
Wahl des Abstandes Antenne zu Metall-Zifferblatt herkömmliche
Zifferblätter
mit an sich üblicher
Dicke verwendet werden können.
Ideal ist es, wenn das Zifferblatt, insbesondere das Messing-Zifferblatt,
eine Dicke von 0,5 bis 1 Millimetern aufweist.
Es
hat sich gezeigt, dass grundsätzlich
jede Art von Antenne verwendet werden kann, wenn nur der Abstand
entsprechend obiger Regel gewählt
ist. Insbesondere können
lineare, stabförmige
Ferritantennen, wie z.B. in der
DE 93 18 224 U1 oder der
DE 299 23 446 U1 beschrieben,
bogenförmig
gekrümmte
Antennen mit einem Kern aus flexiblen Weicheisen-Lamellen, wie z.B.
in der
EP 0 896 262
A1 beschrieben, kurze Spulenantennen, wie z.B. in der
EP 0 382 130 B2 beschrieben,
oder auch Langwellenantennen mit oder ohne Kern in unterschiedlicher
Ausgestaltung, wie z.B. in der
DE 296 07 866 U1 beschrieben, eingesetzt
werden.
Insbesondere
im Falle einer linearen, stabförmigen
Ferritantenne der oben beschriebenen Art oder im Falle einer wenigstens
teilweise bogenförmig gekrümmten Lamellenantenne
ist es von Vorteil, wenn die Antenne asymmetrisch zu einer (ggf.
gedachten) Zeigerachse angeordnet ist. Das Uhrwerk lässt sich
dann bequem in der gleichen Ebene wie die Antenne und benachbart
zu dieser anordnen.
Grundsätzlich kann
das metallische Zifferblatt in Kombination mit einem nichtmetallischen
Gehäuse
eingesetzt werden. Da ein nichtmetallisches Gehäuse jedoch -wie oben dargelegt
wurde- von den Kunden
wenig Akzeptanz findet, findet das metallische Zifferblatt erfindungsgemäß in einer
bevorzugten Ausführungsvariante
Anwendung in Zusammenhang mit einem Gehäuse mit metallischem Mittelteil, wie
z.B. in der
DE 299
23 446 U1 beschrieben. Als Materialien für das metallische
Mittelteil kommen insbesondere in betracht: (z.B. im Spritzgussverfahren hergestellte)
Kunststoffe oder Keramiken mit metallischer Beschichtung, Edelstahl
oder Titan.
Wie
oben bereits angedeutet wurde, ist es nicht erforderlich, die Antenne
weit außerhalb
des Zentrums des Gehäuses
anzuordnen. Wird ein hinreichender (axialer) Abstand vom metallischen
Zifferblatt und ein hinreichender (radialer) Abstand vom metallischen
Mittelteil eingehalten, wenn die Antenne axial im Bereich des metallischen
Gehäusemittelteils oder
anders ausgedrückt
in der Ebene des metallischen Gehäusemittelteils angeordnet ist,
so ist die Empfangsfunktionalität
gewährleistet.
Um
die Störung
der Empfangseigenschaften der Antenne durch die benachbarten metallischen und/oder
elektrisch leitfähigen
Bestandteile der Funkarmbanduhr, insbesondere des metallischen Zifferblatts
und ggf. des metallischen Mittelteils, möglichst gering zu halten, sieht
die Erfindung vor, dass die Antenne in dem Uhrgehäuse in Bezug
auf das Zifferblatt und ggf. das metallische Gehäusemittelteil unbeweglich fixiert
ist. Unter unbeweglicher Fixierung ist zu verstehen, dass sich die
Lage der Antenne zum benachbarten metallischen Teil unter normalen Betriebsbedingungen,
wenn der Benutzer die Uhr am Arm trägt, nicht verändert.
Um
den oben bezeichneten Mindestabstand zwischen Antenne und metallischem
Gehäusemittelteil
einzustellen und diesen Abstand ggf. so weit wie möglich beizubehalten,
d.h. um die Antenne in diesem Abstand ggf. zu fixieren, sieht die
Erfindung zwischen dem metallischen Gehäusemittelteil und der Antenne
einen Gehäusemittelteilabstandshalter, insbesondere
einen Distanzring, aus einem elektrisch nicht leitenden Material
vor, welcher die Antenne auf einem vorbestimmten (radialen) Abstand
zu dem metallischen Gehäusemittelteil
hält.
Aus ähnlichen
Gründen
sieht die Erfindung in besonders vorteilhafter Ausgestaltung zwischen
dem Zifferblatt und der Antenne einen Zifferblattabstandshalter
aus einem elektrisch nicht leitenden Material vor, welcher die Antenne
auf einem vorbestimmten (axialen) Abstand zu dem Zifferblatt hält.
Als
Materialien für
die beiden Abstandshalter, nämlich
den Zifferblattabstandshalter und den Gehäusemittelteilabstandshalter,
kommen Kunststoffe (z.B. als Spritzgussteil) oder Keramiken in betracht.
Beide Abstandshalter können
unabhängig voneinander
gefertigt sein und ggf. aus unterschiedlichen Ma terialien bestehen.
Es ist jedoch auch möglich,
den Zifferblattabstandshalter und den Gehäusemittelteilabstandshalter
materialeinheitlich und/oder einstückig auszuführen.
Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Zifferblattabstandshalter
als eine ein Uhrwerk und/oder die Antenne halternde Werkplatte ausgebildet
ist. Die Werkplatte erfüllt
demzufolge nicht nur die das Werk halternde Funktion, sondern auch die
die Antenne beabstandende Funktionalität. Außer der Funktion der Zwangsdistanzierung
von Antenne und Zifferblatt (und ggf. Antenne und Gehäusemittelteil)
kann die Werkplatte auch eine (ggf. mit der Werkplatte einstückige) Halteeinrichtung
für die
Antenne aufweisen. Die Funktionalität der Fixierung der Antenne
in Bezug auf das Zifferblatt und vorzugsweise auch in Bezug auf
das (ggf. metallische) Mittelteil wird dann ebenfalls von der Werkplatte übernommen.
Zur
Gewährleistung
einer unverrückbaren Verbindung
und damit einer weitgehend vorgegebenen Positionierung der Antenne
in Bezug auf das Zifferblatt und ggf. das metallische Mittelteil
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Zifferblattabstandshalter, insbesondere die Werkplatte,
in der Art einer Steckverbindung mit dem Zifferblatt verbunden ist.
Hinreichende
Empfangseigenschaften, die es erlauben empfangene Zeitzeichen ohne
aufwändige
Fehlerkorrektur oder Störungsunterdrückung in eine
entsprechende Uhrzeit zu transformieren, werden dann erreicht, wenn
die Antenne eine Antennenspule mit einer den Wert von 1 Millihenry
(mH) übersteigenden
Induktivität
aufweist.
Derzeit
ist es nicht möglich,
ohne besondere aufwändige
Gestaltung eines Metallbodens einen hinreichenden Empfang bei ei nem
in ein metallisches Umgehäuse
(Carrure) eingesetzter Antenne in Kombination mit einem metallischen
Zifferblatt sicherzustellen. Die Erfindung sieht daher aus fertigungstechnischen
Gründen
einen Boden aus einem elektrisch nicht leitenden Material, insbesondere
aus Kunststoff oder Glas, vor.
Die
Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
1: a) Eine Draufsicht auf
ein Zifferblatt mit aufgesetzter bestückter Werkplatte eines ersten Ausführungsbeispieles
einer Funkarmbanduhr gemäß der Erfindung
b)
Eine Querschnittsansicht auf das Zifferblatt mit aufgesetzter Werkplatte
nach der 1a)
c) Eine Detailansicht
der Steckverbindungseinrichtung zwischen Zifferblatt und Werkplatte
der Anordnung nach den 1a) und 1b)
2: a) Eine Draufsicht auf
ein Zifferblatt mit aufgesetzter bestückter Werkplatte eines zweiten Ausführungsbeispieles
einer Funkarmbanduhr gemäß der Erfindung
b)
Eine Querschnittsansicht auf das Zifferblatt mit aufgesetzter Werkplatte
nach der 2a)
c) Eine Detailansicht
der Steckverbindungseinrichtung zwischen Zifferblatt und Werkplatte
der Anordnung nach den 2a) und 2b)
3: Ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Antennenschwingkreises für
eine erfindungsgemäße Funkarmbanduhr
4: Ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Antennenschwingkreises für
eine erfindungsgemäße Funkarmbanduhr
Der 1 sind die wesentlichen
Bestandteile eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Funkarmbanduhr
zu entnehmen. Nicht dargestellt sind das Gehäuse mit einem Uhrglas, einem
Mittelteil aus elektrisch leitendem Material, nämlich Edelstahl, und einem
Boden aus von einem metallischen Reif eingefassten Glas.
In
das nicht dargestellte Gehäuse
ist ein Messingzifferblatt 1 eingesetzt. Das Messingzifferblatt 1 ist
identisch wie ein bei Quarzuhren üblicherweise eingesetztes Zifferblatt
ausgebildet. Es weist eine Dicke dZ von
etwa 0,5 bis 1 mm auf.
Auf
das Messingzifferblatt 1 ist eine Werkplatte 2 aufgesetzt.
Die Werkplatte 2 ist ebenfalls in an sich üblicher
Weise ausgebildet. Sie besteht aus Kunststoff und wurde im Spritzgießverfahren
hergestellt. Die Werkplatte 2 dient zur Halterung eines
Uhrwerks 3, einer magnetischen Langwellenantenne in Form
einer Lamellen-Antenne 4 zum Empfang von Zeitzeichensignalen,
einer den Funkempfang sowie das Uhrwerk steuernden und regelnden
Elektronik 5 sowie einer Batterie 6. Die Dicke
dW der Werkplatte 2 beträgt im allgemeinen
0,5 bis 1 mm.
Integraler
Bestandteil der Werkplatte
2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Werkhaltering
7, welcher das Uhrwerks
3, die
Elektronik
5 sowie die Batterie
6 außenumfangsseitig
umgreift. Im Bereich der Antenne
4 ist der Werkhaltering
7 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ausgespart. Er kann jedoch auch umlaufend ausgebildet sein, wie
z.B. in der
DE 299
23 446 U1 beschrieben. Die axiale Erstreckung des Werkhalterings
7 ist
vorliegend durch die Position einer die elektronischen Bauteile
aufnehmenden Platine
8 vorgegeben, welche sich gegen den
Werkhaltering
7 abstützt.
Auf den Werkhaltering
7 könnte jedoch auch verzichtet
werden oder er könnte
sich z.B. auch bis zum Boden des Uhrgehäuses erstrecken.
Die
Werkplatte 2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel starr mit dem
Messingzifferblatt 1 verbunden. Diese starre Verbindung
wird mittels einer Steckverbindungseinrichtung hergestellt. Die
Steckverbindungseinrichtung umfasst entsprechend den 1b) und 1c) mehrere
an das Messingzifferblatt 1 angeformte Zapfen 9,
welche im wesentlichen form- und funktionskomplementär in entsprechende Ausnehmungen,
vorzugsweise Bohrungen 10, in der Werkplatte 2 eingreifen.
Bei
dem Uhrwerk 3 handelt es sich in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
um ein Zeigerwerk. Die die (hier nicht dargestellten) Zeiger antreibenden
Wellen 11 durchsetzen die Werkplatte 2 und das
Messingzifferblatt 1 zentral.
Die
Lamellen-Antenne
4 ist ähnlich
wie die in dem Dokument
EP
0 896 262 A1 beschriebene magnetische Langwellenantenne
ausgebildet. Sie umfasst einen lamellierten Kern
12 aus
einem Stapel flexibler Streifen weichmagnetischen Materials (z.B. amorphes
Lamellenmaterial) hoher Permeabilität, welcher eine Antennen-Spule
13 trägt. Die
Induktivität
der Antennen-Spule beträgt
größer/gleich
ein Millihenry (1mH).
Die
Lamellen-Antenne 4 ist asymmetrisch zur Zeigerachse ax
und in gleicher axialer Lage wie das ringförmige metallische Gehäusemittelteil
angeordnet. Der Abstand aaxA von der Zeigerachse
ax zur Antennenachse 15 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
10 mm.
Die
Lamellen-Antenne 4 ist in eine Aufnahmehülse 14 eingesetzt,
welche die Antennen-Spule 13 und die bogenförmig ge krümmten und
die Antennen-Spule 13 beidseitig überragenden Enden des Antennen-Kerns 12 nahezu
vollständig
aufnimmt und umschließt.
Die Aufnahmehülse 14 besteht
aus einem elektrisch nicht leitfähigen
Material, vorzugsweise aus Kunststoff. Sie ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als separates auf der Werkplatte 2 aufsitzendes Bauteil
ausgeführt
und vorzugsweise mit dieser starr verbunden. Die Aufnahmehülse 14 kann jedoch
auch einstückig
und/oder materialeinheitlich mit der Werkplatte 2 ausgeführt sein.
Die
Aufnahmehülse 14 dient
zusammen mit der Werkplatte 2 zur Halterung und Zwangsdistanzierung
der Antenne 4 zum Messingzifferblatt 1 und zum umgebenden
metallischen Gehäusemittelteil.
Der Abstand aZA zwischen Zifferblatt 1 und
Antenne 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zu 1,4 mm gewählt. Der
Abstand aGS zwischen Gehäusemittelteil und Antennen-Spule 13 beträgt 8 mm.
Der Abstand aGK zwischen Gehäusemittelteil
und Antennen-Kern 12 beträgt 10 mm.
Neben
der Aufnahmehülse
14 kann
zusätzlich
ein ebenfalls zwangsdistanzierend wirkender Distanzring der in der
DE 299 23 446 U1 beschriebenen
Art vorgesehen sein. Selbstverständlich
kann dieser materialeinheitlich und ggf. einstückig mit der Werkplatte
2 ausgebildet
sein.
Der 2 sind die wesentlichen
Bestandteile eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Funkarmbanduhr
zu entnehmen. Diese Funkarmbanduhr stimmt in wesentlichen Einzelheiten
mit dem Ausführungsbeispiel
nach der 1 überein.
Identische bzw. funktionsgleiche Bauteile sind daher in der 2 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
Nicht
dargestellt sind auch bei dieser zweiten Ausführungsvariante einer Funkarmbanduhr
das Gehäuse
mit einem Uhrglas, einem Mittelteil aus elektrisch leitendem Material,
nämlich
Titan, und einem Boden aus von einem Titanreif eingefassten Glas.
In
das nicht dargestellte Gehäuse
ist ein Messingzifferblatt 1 eingesetzt. Das Messingzifferblatt 1 ist
identisch wie das gemäß der 1 ausgebildet. Es weist
eine Dicke dZ von etwa 0,5 bis 1 mm auf.
Auf
das Messingzifferblatt 1 ist auch hier eine Werkplatte 2 der
vorstehend beschriebenen Art aufgesetzt und mit dieser über in entsprechende
Bohrungen 10 eingreifende Zapfen 9 unverschieblich verbunden.
Die Werkplatte 2 dient zur Halterung eines Uhrwerks 3,
einer magnetischen Langwellenantenne in Form einer Ferrit-Antenne 16 zum
Empfang von Zeitzeichensignalen, einer den Funkempfang sowie das
Uhrwerk 3 steuernden und regelnden Elektronik 5 sowie
einer Batterie 6. Die Dicke dW der Werkplatte 2 beträgt auch
hier etwa 0,5 bis 1 mm.
Integraler
Bestandteil der Werkplatte 2 ist auch im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Werkhaltering 7, welcher das Uhrwerk 3 umfangsseitig umgreift.
Die
Ferrit-Antenne
16 ist ähnlich
wie die in dem Dokument
DE
299 23 446 U1 beschriebene magnetische Langwellenantenne
ausgebildet. Sie umfasst einen gestreckt prismatischen Antennen-Ferrit-Kern
17,
welcher eine Antennen-Spule
18 trägt. Die Induktivität der verwendeten
Antennen-Spule beträgt
größer/gleich
ein Millihenry (1mH).
Die
Ferrit-Antenne 16 ist asymmetrisch zur Zeigerachse ax und
in gleicher axialer Lage wie das ringförmige metallische Gehäusemittelteil
angeordnet. Der Abstand aaxA von der Zeigerachse
ax zur Antennenachse 19 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
8 mm.
Die
Ferrit-Antenne 16 ist vorliegend unmittelbar auf die Werkplatte 2 aufgesetzt.
Sie wird durch zwei parallel zueinander angeordnete und auf die Werkplatte 2 aufgesetzte
Kragen 20, 21 gehalten. Ein hülsenförmiges Umschließen der
Ferrit-Antenne 16 ist nichtvorgesehen.
Hier
dient die Werkplatte 2 allein zur Zwangsdistanzierung der
Antenne 16 zum Messingzifferblatt 1. Der Abstand
aZA zwischen Zifferblatt 1 und
Antenne 16 ist daher im vorliegenden Ausführungsbeispiel
identisch mit der Dicke dW der Werkplatte
und beträgt
etwa 0,5 bis 1 mm. Der Abstand aGS zwischen
Gehäusemittelteil
und Antennen-Spule 18 beträgt 0,5 mm. Der Abstand aGK zwischen Gehäusemittelteil und Antennen-Kern 17 beträgt 1,3 mm.
Da
hier keine Aufnahmehülse
14 vorgesehen
ist, ist ein zwangsdistanzierend wirkender (hier jedoch nicht dargestellter)
Distanzring der in der
DE 299
23 446 U1 beschriebenen Art vorgesehen. Selbstverständlich könnte dieser
auch materialeinheitlich und ggf. einstückig mit der Werkplatte
2 ausgebildet
sein.
Als
Antennenschwingkreise kommen grundsätzlich alle bekannten Arten
in betracht. Den 3 und 4 sind zwei Antennenschwingkreise
beispielhaft zu entnehmen. Die 3 zeigt
einen Antennenschwingkreis mit sogenanntem „single-ended input", der 4 entnimmt man einen Antennenschwingkreis
mit sogenanntem „differential
input".
Der „single-ended
input"-Antennenschwingkreis 22 gemäß der 3 umfasst eine Parallelschaltung
aus einer von der verwendeten Antenne 4, 16 (amorph,
Ferrit) vorgegebene Antennen-Induktivität LANT und einer Antennen-Kapazität CANT, deren eine Klemme mit einem Bezugspotential
verbunden ist. Der RFI Anschluss ist mit dem unsymmetrischen Antenneneingang
des Empfänger
ICs verbunden.
Der „differential
input"-Antennenschwingkreis 23 gemäß der 4 umfasst eine Parallelschaltung
aus einer Antennen-Induktivität LANT und einer Antennen-Kapazität CANT, deren eine Klemme mit einem Bezugspotential
verbunden ist. Der RFIP Anschluss ist mit dem positiven symmetrischen
Antenneneingang des Empfänger
ICs verbunden. Der RFIM Anschluss ist mit dem negativen symmetrischen
Antennenanschluss des Empfänger
ICs verbunden.
Die
Resonanzfrequenz des jeweiligen Antennenschwingkreises wird auf
den maximalen Spannungsgewinn bei der Empfangsfrequenz, abhängig vom
Zifferblatt- und Gehäusematerial,
abgeglichen. Die Antennenschwingkreiseinkopplung erfolgt symmetrisch
oder asymmetrisch.