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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen CMOS-Bildsensor und
auf ein Verfahren zu dessen Herstellung. Insbesondere bezieht sie
sich auf einen CMOS-Bildsensor und ein Verfahren zu dessen Herstellung,
bei dem ein durch Dotierungsionenimplantation verursachter Defekt
an der Grenze zwischen einem aktiven Bereich unter einer Gate-Elektrode
eines Transistors, der einen CMOS-Bildsensor bildet, und einer Bauelement-Isolierschicht
minimiert werden kann.
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Erörterung
des Standes der Technik
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Im
allgemeinen ist ein Bildsensor eine Halbleitervorrichtung, die optische
Bilder in elektrische Signale umwandelt. Bildsensoren werden in
ladungsgekoppelte Bauelemente (CCD) und Komplementär-MOS (CMOS)-Bildsensoren
unterteilt. Der CCD überträgt Ladungsträger an und
in einen Kondensator und speichert sie dort, wobei entsprechende MOS-Kondensatoren
nahe beieinander liegen. Der CMOS-Bildsensor verwendet einen Schaltmodus, wobei
MOS-Transistoren
entsprechend der Pixelanzahl bereitgestellt sind, unter Anwendung
der CMOS-Technologie
auf der Grundlage von Peripherieschaltungen, wie einer Steuerschaltung
und einer Signalverarbeitungsschaltung, und erfaßt Ausgangssignale der MOS-Transistoren.
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Der
CCD hat mehrere Nachteile. So hat er eine hohe Leistungsaufnahme
und weist eine komplizierte Ansteuerung auf. Zudem kann, da zahlreiche Maskenverfahrensschritte
erforderlich sind, in einem CCD-Chip keine Signalverarbeitungsschaltung
verwirklicht werden.
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Zur
Beseitigung dieser Nachteile wurden jüngst Untersuchungen mit einem
auf der Submikron-CMOS-Technologie
beruhenden CMOS-Bildsensor durchgeführt. Im CMOS-Bildsensor werden
Bilder durch Ausbildung einer Photodiode und eines MOS-Transistors
in einer Pixeleinheit und durch Erfassen von Signalen in einem Schaltmodus
gewonnen. In diesem Fall ist aufgrund der eingesetzten CMOS-Technologie
eine geringere Leistungsaufnahme gegeben. Da zwanzig Masken benötigt werden, sind
die Verfahrensschritte zudem einfacher als beim CCD, der dreißig bis
vierzig Masken erfordert. Damit kann eine Signalverarbeitungsschaltung
in einem Chip integriert werden. Dies ermöglicht ein Produkt geringer
Größe und verschiedene
Anwendungen des Produktes.
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Nun
wird ein bekannter CMOS-Bildsensor anhand von 1 und 2 beschrieben. 1 und 2 zeigen
ein Schaltbild und ein Layout, die den Aufbau einer Pixeleinheit
eines bekannten CMOS-Bildsensors betreffen. Zwar können drei
oder mehr Transistoren zum Aufbau eines CMOS-Bildsensors verwendet
werden; der Einfachheit halber wird jedoch ein auf drei Transistoren
beruhender CMOS-Bildsensor beschrieben.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt eine
Pixeleinheit 100 des CMOS-Bildsensors eine Photodiode 110 und
drei NMOS-Transistoren. Die Photodiode 110 dient als Sensor.
Von den drei Transistoren transferiert ein Rücksetz-Transistor Rx 120 optische
Ladungen, die in der Photodiode 10 entstehen, und entlädt diese
Ladungen, um Signale zu erfassen. Ein anderer Transistor, nämlich ein
Treibertransistor Dx 130, dient als Emitterfolger. Ein
weiterer Transistor, der Ansteuertransistor Sx 140, dient
zum Schalten und Adressieren.
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Indessen
dient die Photodiode 110 im Bildsensor der Pixeleinheit
als Quelle für
den Rückstell-Transistor Rx 120,
um den Ladungstransfer zu erleichtern. Zu diesem Zweck umfassen
die Verarbeitungsschritte zur Herstellung eines Bildsensors einer Pixeleinheit
den Schritt der schwachen oder starken Implantation von Dotierungsionen
in einen Bereich, der einen Teil der Photodiode umfaßt, wie
dies in 2 gezeigt ist.
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Die
Verfahrensschritte zur Herstellung eines Bildsensors einer Pixeleinheit
gemäß dem Schnitt entlang
der Linie A-A' der 2 wird
anhand der 3A bis 3C beschrieben.
Zum Vergleich ist in 2 ein aktiver Bereich 160 mit
einer durchgezogenen Linie dargestellt.
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Wie
in 3A gezeigt ist, werden eine Gate-Isolierschicht 122 und
eine Gate-Elektrode 123 nacheinander auf einem P-Halbleitersubstrat
P++-sub 101 ausgebildet, in dem
eine Bauelement-Isolierschicht 121 durch
ein Verfahren zur Isolierung mit flachen Gräben (STI) gebildet wird. In
diesem Fall kann zuvor eine P-Epitaxialschicht P–-epi
im P-Halbleitersubstrat 101 gebildet sein. Anschließend wird
eine Photolackschicht auf die gesamte Oberfläche des Halbleitersubstrates 101 aufgebracht.
Dann wird auf einem Drain-Bereich auf einer Seite der Gate-Elektrode 123 photolithographisch
ein Photolack-Muster 124 erzeugt, um einen schwach dotierten
Dotierungsionenbereich für
eine schwach dotierte Drain (LDD)-Struktur festzulegen. Dabei ist
die Gate-Elektrode vom Photolack-Muster 124 nicht freigelegt.
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Zu
diesem Zeitpunkt werden schwach dotierte Dotierungsionen, z. B.
N-Dotierungsionen, in die gesamte Oberfläche des Halbleitersubstrates
implantiert, um einen schwach dotierten Dotierungsionenbereich LDD
n- für
die LDD-Struktur im Halbleitersubstrat 101 zu bilden.
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Anschließend wird,
wie dies in 3B gezeigt ist, ein weiteres
Photolack-Muster 125 erzeugt, um einen schwach dotierten
Dotierungsionenbereich n- für
eine Photodiode zu bilden, wobei das Photolack-Muster 125 als
Ionenimplantationsmaske verwendet wird. Dabei ist der schwach dotierte
Dotierungsionenbereich LDD n- nicht durch das Photolack-Muster 125 freigelegt.
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Danach
werden, wie dies in 3C gezeigt ist, an Seitenwänden der
Gate-Elektrode 123 ein Abstandshalter 126 und
auf dem N-Dotierungsionenbereich n- ein P-Dotierungsionenbereich
P0 gebildet. Damit sind die Verfahrensschritte
zur Erzeugung einer Photodiode abgeschlossen. Zu einem Zeitpunkt, zu
dem die Photodiode fertiggestellt ist, werden stark dotierte Dotierungsionen
selektiv in den Drain-Bereich der Gate-Elektrode 123 implantiert,
um einen stark dotierten Dotierungsionenbereich n+ zu bilden. Schließlich werden
die dem Schnitt entlang der Linie A-A' der 2 entsprechenden
Verfahrensschritte abgeschlossen.
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Beim
Verfahren zur Herstellung des bekannten CMOS-Bildsensors werden
in den aktiven Bereich, welcher der duchgezogenen Linie in 2 entspricht,
mehrmals Dotierungsionen implantiert, um eine Photodiode und einen
Diffusionsbereich zu bilden. Beim Schritt des mehrmaligen Implantierens von
Dotierungsionen gemäß dem Schnitt
entlang der Linie B-B' in 2 wird
auf dem Halbleitersubstrat, einschließlich der Gate-Elektrode, eine
Ionenimplantationsmaske 127 zur Implantation von Dotierungsionen
in einem Bearbeitungszustand gebildet, in dem die Gate-Isolierschicht
und die Gate-Elektrode auf der Bauelement-Isolierschicht und dem
aktiven Bereich des Halbleitersubstrates gebildet sind, wobei der
aktive Bereich durch die Bauelement-Isolierschicht festgelegt ist,
wie die 4 zeigt. Die Ionenimplantationsmaske
läßt den aktiven
Bereich frei. Der Schritt der Implantation von Dotierungsionen umfaßt die Implantation
schwach dotierter Ionen für
die LDD-Struktur (siehe 3A), die
Implantation stark dotierter Dotierungsionen für den Source- und den Drain-Bereich (siehe 3C)
und die Dotierungsionenimplantation für die Photodiode (siehe 3B).
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Wie
zuvor beschrieben, werden die Dotierungsionen in den aktiven Bereich
nach dessen Festlegung implantiert. Dabei tritt an der Grenze A
zwischen dem aktiven Bereich und der Bauelement-Isolierschicht benachbart
dem aktiven Bereich aufgrund der Ionenimplantation ein Defekt auf.
Dieser durch die Ionenimplantation bedingte Defekt tritt in den Gate-Elektroden
aller Transistoren auf, welche die Pixeleinheiten des CMOS-Bildsensors
bilden. Zudem bewirkt der Defekt einen Defektelektronen-Träger und
stellt einen Wiedervereinigungsbereich für die Defektelektronen dar,
wodurch der Leckstrom verstärkt
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf einen CMOS-Bildsensor
und ein Verfahren zu dessen Herstellung, der/das eines oder mehrere durch
Beschränkungen
und Nachteile des nächsten Standes
der Technik bedingte Probleme im wesentlichen beseitigt.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines CMOS-Bildsensors
und eines Verfahrens zu dessen Herstellung, bei dem ein durch Dotierungsionenimplantation
verursachter Defekt an der Grenze zwischen einem aktiven Bereich
unter einer Gate-Elektrode eines Transistors, der einen CMOS-Bildsensor
bildet, und einer Bauelement-Isolierschicht minimiert werden kann.
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Zusätzliche
Vorteile, Ziele und Merkmale der Erfindung sind teils in der nachfolgenden
Beschreibung erörtert
und ergeben sich für
den Durchschnittsfachmann teils beim Studium der nachfolgenden Beschreibung
oder bei der Ausführung
der Erfindung. Diese Ziele und weitere Vorteile der Erfindung können durch
die insbesondere in der vorliegenden schriftlichen Beschreibung
und den Ansprüchen
sowie in den beigefügten
Zeichnungen dargelegte Struktur verwirklicht und erreicht werden.
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Um
diese Ziele und andere Vorteile zur erreichen, und gemäß dem Zweck
der Erfindung, wie sie hier ausgeführt und allgemein beschrieben
ist, umfaßt
ein CMOS-Bildsensor ein Halbleitersubstrat einer ersten Leitfähigkeitsart
mit mehreren Transistoren, einen aktiven Bereich, der jede Gate-Elektrode der
Transistoren überdeckt,
eine Bauelement-Isolierschicht benachbart dem aktiven Bereich und
einen stark dotierten Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart,
der zwischen dem aktiven Bereich und der Bauelement-Isolierschicht
ausgebildet ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt umfaßt
ein Verfahren zur Herstellung eines CMOS-Bildsensors die Erzeugung
einer Bauelement-Isolierschicht, die einen aktiven Bereich auf einem
Halbleitersubstrat einer ersten Leitfähigkeitsart festlegt, welcher
ein erstes Photolack-Muster festlegt, das einen vorbestimmten Teil
des aktiven Bereichs freiläßt, und
die Erzeugung eines starkt dotierten Dotierungsionenbereichs der
ersten Leitfähigkeitsart
im freigelegten Substrat durch Implantieren stark dotierter Dotierungsionen
der ersten Leitfähigkeitsart
in die gesamte Oberfläche
des Substrates.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Verfahren nach der Erzeugung stark dotierter Dotierungsionen
der ersten Leitfähigkeitsart
nacheinander ferner das Erzeugen einer Gate-Isolierschicht und einer Gate-Elektrode
auf dem aktiven Bereich und der Bauelement-Isolierschicht, und das
Erzeugen eines zweiten Photolack-Musters, um einen Teil, in dem
die Bauelement-Isolierschicht und der stark dotierte Dotierungsionenbereich
der ersten Leitfähigkeitsart
gebildet sind, nicht freizulegen.
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Der
stark dotierte Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart
hat vorzugsweise eine Breite im Bereich von 200 Å bis 400 Å.
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Vorzugsweise
wird der stark dotierte Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart
durch Ionenimplantation mit einer Konzentration von 1E12 bis 1E15
Ionen/cm2 gebildet.
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Die
Dotierungsionen der ersten Leitfähigkeitsart
sind vorzugsweise entweder B-Ionen oder BF2-Ionen.
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Vorzugsweise
hat die beim ersten Photolack-Muster freigelegte Bauelement-Isolierschicht eine
Breite im Bereich von 50 Å bis
2500 Å.
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Der
beim zweiten Photolack-Muster freigelegte Bereich ist vorzugsweise
ein Bereich, in den Dotierungsionen einer zweiten Leitfähigkeitsart
implantiert werden, um einen Diffusionsbereich für eine LDD-Struktur, Source-
und Drain-Bereiche und/oder einen schwebenden Diffusionsbereich
zu bilden.
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Im
aktiven Bereich, der die Gate-Elektroden überdeckt, welche den CMOS-Bildsensor
gemäß der vorliegenden
Erfindung bilden, wird der stark dotierte Dotierungsionenbereich
der ersten Leitfähigkeitsart an
der Grenze zwischen dem aktiven Bereich unter jeder Gate-Elektrode
und der Bauelement-Isolierschicht benachbart dem aktiven Bereich
erzeugt. In diesem Fall ist es möglich,
ein Problem, wie einen an der Grenze zwischen der Bauelement-Isolierschicht und
dem aktiven Bereich durch die Implantation von Dotierungsionen der
zweiten Leitfähigkeitsart
verursachten Elektronenträger,
zu lösen.
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Es
versteht sich, daß sowohl
die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die nachfolgende
detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung beispielhaft
und erläuternd
sind und zur näheren
Erläuterung
der beanspruchten Erfindung dienen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die dazu dienen, die Erfindung noch verständlicher
zu machen, und in diese Anmeldung aufgenommen sowie Teil derselben
sind, zeigen eine Ausführungsformen)
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Prinzips.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Schaltbild, das den Aufbau einer Pixeleinheit eines bekannten CMOS-Bildsensors darstellt,
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2 ein
Layout, das eine Pixeleinheit eines bekannten CMOS-Bildsensors zeigt,
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3A bis 3C Schnittdarstellungen, welche
die Verfahrensschritte zur Herstellung eines bekannten CMOS-Bildsensors
entlang der Linie A-A' in 2 darstellen,
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4 eine
Schnittdarstellung, die einen Aufbau eines bekannten CMOS-Bildsensors
entlang der Linie B-B' in 2 veranschaulichen,
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5 ein
Layout, das eine Pixeleinheit eines CMOS-Bildsensors gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt,
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6 eine
Schnittdarstellung durch den Aufbau entlang der Linie C-C' in 5,
und
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7A bis 7C Schnittdarstellungen, welche
die Verfahrensschritte zur Herstellung eines CMOS-Bildsensors gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nun
wird näher
auf die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingegangen, die anhand von Beispielen
in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht sind. In den Zeichnungen sind, soweit möglich, durchgehend
die gleichen Bezugszeichen zur Kennzeichnung gleicher oder ähnlicher
Teile verwendet.
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Nachfolgend
werden ein CMOS-Bildsensor gemäß der vorliegenden
Erfindung und ein Verfahren zu dessen Herstellung wie folgt beschrieben:
5 ist
ein Layout, das eine Pixeleinheit eines CMOS-Bildsensors gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Wie 5 zeigt, ist ein aktiver Bereich auf
einem Halbleitersubstrat einer ersten Leitfähigkeitsart einer Pixeleinheit
durch einen Feldbereich definiert. Der aktive Bereich entspricht
einem Bereich innerhalb einer durchgezogenen Linie in 5.
Der Feldbereich kennzeichnet einen Bereich, in dem eine (nicht gezeigte)
Bauelement-Isolierschicht ausgebildet ist, und entspricht einem
Bereich außerhalb
des aktiven Bereichs. Eine Gate-Elektrode eines Rücksetz-Transistors
Rx 120, eine Gate-Elektrode eines Treibertransistors Dx 130 und
eine Gate-Elektrode eines Ansteuertransistors Sx 140 sind
so angeordnet, daß sie
einen vorbestimmten Teil des aktiven Bereichs überdecken. Auf einer Seite
des aktiven Bereichs ist eine von der Bauelement-Isolierschicht
umgebene Photodiode ausgebildet.
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Im
aktiven Bereich, der die Gate-Elektroden überdeckt, ist ein stark dotierter
Dotierungsionenbereich P+ 604 der
ersten Leitfähigkeitsart
an der Grenze zwischen dem aktiven Bereich unter jeder Gate-Elektrode
und der Bauelement-Isolierschicht benachbart dem aktiven Bereich
ausgebildet.
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Der
aktive Bereich, der die Gate-Elektroden überdeckt und diesen benachbart
ist, entspricht einem Dotierungsionenimplantationsbereich einer zweiten
Leitfähigkeitsart
zur Ausbildung eines Diffusionsbereichs für eine LDD-Struktur, von Source-
und Drain-Bereichen oder eines schwebenden Diffusionsbereich durch
die Verfahrensschritte zur Herstellung eines typischen CMOS-Bildsensors.
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Nun
wird der Aufbau des CMOS-Bildsensors eines Schnitts entlang der
Linie C-C' der 5 anhand
der 6 beschrieben. Die Linie C-C' der 5 kennzeichnet
den Schnitt eines Teils, in dem die Gate-Elektrode des Rücksetz-Transistors
gebildet ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Gate-Elektrode des Treibertransistors
und die Gate-Elektrode des Ansteuertransistors im Schnitt den gleichen
Aufbau haben wie die Gate-Elektrode des Rücksetz-Transistors.
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Wie 6 zeigt,
ist auf einem Halbleitersubstrat 601 einer ersten Leitfähigkeitsart,
z. B. auf einem P++-Monosiliziumsubstrat,
eine P–-Epitaxialschicht
P–-epi
gebildet. In einem Feldbereich des Halbleitersubstrates 601 ist
eine Bauelement-Isolierschicht 602 ausgebildet, um einen
aktiven Bereich des Halbleitersubstrates 601 zu definieren.
Die Bauelement-Isolierschicht 602 wird durch ein STI-Verfahren
oder ein Verfahren zur lokalen Oxidation von Silizium (LOCOS) gebildet.
An der Grenze zwischen der Bauelement-Isolierschicht 602 und
dem aktiven Bereich ist ein stark dotierter Dotierungsionenbereich
P+ 604 einer ersten Leitfähigkeitsart
gebildet. Der stark dotierte Dotierungsionenbereich P+ 604 der
ersten Leitfähigkeitsart
hat eine Breite im Bereich von 200 Å bis 400 Å.
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Indessen
entspricht, wie zuvor beschrieben, der durch die Bauelement-Isolierschicht 602 festgelegte
aktive Bereich einem Dotierungsionenbereich einer zweiten Leitfähigkeitsart
zur Ausbildung eines Diffusionsbereichs für eine LDD-Struktur, von Source-
und Drain-Bereichen oder eines schwebenden Diffusionsbereichs. Der
stark dotierte Dotierungsionenbereich 604 der ersten Leitfähigkeitsart
fängt Elektronenträger ein,
die durch einen mittels Ionenimplantation an der Grenze zwischen
der Bauelement-Isolierschicht 602 und dem aktiven Bereich
verursachten Defekt entstehen, und stellt einen Wiedervereinigungsbereich
zwischen Elektionen- und Defektelektronenträgern her, die im stark dotierten
Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart vorliegen.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung des zuvor erwähnten CMOS-Bildsensor gemäß der vorliegenden
Erfindung näher
beschrieben: Wie in 7A gezeigt ist, wird ein Halbleitersubstrat 601, z.
B. das P-Monosiliziumsubstrat P++-sub 601,
vorbereitet. Zuvor kann im P-Halbleitersubstrat 601 eine P–-Epitaxialschicht
P–-epi
gebildet sein. Die P–-Epitaxialschicht bildet
tief in einer Photodiode einen Sperrschichtbereich, um die Fähigkeit
einer Photodiode, bei niedriger Spannung optische Ladungen zu sammeln,
zu erhöhen
und die optische Empfindlichkeit zu verbessern.
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Anschließend wird
im Feldbereich des Halbleitersubstrates 601 die Bauelement-Isolierschicht 601 durch
das STI-Verfahren oder das LOCOS-Verfahren ausgebildet, um den aktiven
Bereich des Halbleitersubstrates 601 zu definieren. Die
Bauelement-Isolierschicht 602 kann durch ein Polypuffer-LOCOS
(PBL)-Verfahren oder durch ein „recessed LOCOS (R-LOCOS)"-Verfahren gebildet werden.
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In
einem Zustand, in dem die Bauelement-Isolierschicht 602 gebildet
ist, wie dies in 7B gezeigt ist, wird eine Photolack-Schicht
auf die gesamte Oberfläche
des Substrates 601 aufgebracht. Die Photolack-Schicht wird
photolithogiaphisch selektiv strukturiert, um ein Photolack-Muster 603 zu
erzeugen. Der aktive Bereich und die Bauelement-Isolierschicht 602 sind
durch das Photolack-Muster 603 teilweise freigelegt, d.h.
ein vorbestimmter Teil, in dem sich der aktive Bereich an die Bauelement-Isolierschicht 602 anschließt, ist
durch das Photolack-Muster 603 freigelassen. Die Breite des
durch das Photolack-Muster 603 freigelassenen aktiven Bereichs
beträgt
200 Å bis
400 Å,
während die
Breite der durch die Photolack-Schicht 603 freigelassenen
Bauelement-Isolierschicht 602 50 Å bis 2500 Å beträgt. Diese Abmessungen hängen von
einer Lichtquelle ab, die während
eines Belichtungsvorgangs des typischen Photolithographie-Verfahrens
verwendet wird.
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Im
einzelnen umfaßt
das Photolithographieverfahren zur Bildung des Photolack-Musters
dessen Aufbringung, Belichtung, Entwicklung und Entfernung. Der
Belichtungsvorgang ist ein Hauptfaktor für ein präzises Profil der Photolack-Schicht.
Beim Belichtungsvorgang wird ein vorbestimmter Teil der Photolack-Schicht
unter Verwendung von UV-Licht oder DUV-Licht als Lichtquelle belichtet.
Wegen der hohen Packungsdichte von Halbleiterbauteilen sinkt gegenwärtig die
Wellenlänge
der Lichtquelle stetig. Die I-Linie, die derzeit als Lichtquelle
verbreitet zum Einsatz kommt, hat eine Wellenlänge von 365 nm.
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Für den Fall,
daß die
Photolack-Schicht mit der I-Linie als Lichtquelle strukturiert wird,
liegt aufgrund von Faktoren, wie der Wellenlängenbreite, eine Abweichung
von 0,15 μm
zwischen dem ursprünglich
vorgegebenen Profil und dem erzeugten Photolack-Muster vor.
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Von
diesen technischen Gegebenheiten ausgehend, wird die Breite des
aktiven Bereichs und der vom Photolack-Muster offen gelassenen Bauelement-Isolierschicht 602 unter
Berücksichtigung
der Belichtungsabweichung der I-Linie eingestellt.
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Wenn
das Photolack-Muster erzeugt ist, werden die stark dotierten Dotierungsionen
der ersten Leitfähigkeitsart
in die gesamte Oberfläche
des Substrates 601 implantiert. Dabei können B-Ionen oder BF2-Ionen
als Dotierungsionen der ersten Leitfähigkeitsart verwendet werden,
die vorzugsweise in einer Konzentration von IE12 bis IE15 Ionen/cm2 implantiert werden. Durch Ionenimplantation
in das Substrat 601 des aktiven Bereichs, der sich an die
Bauelement-Isolierschicht 601 anschließt, wird
der stark dotierte Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart
gebildet.
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Indessen
werden die Dotierungsionen der ersten Leitfähigkeitsart vorzugsweise vor
der Implantation der Dotierungsionen der zweiten Leitfähigkeitsart
implantiert, um einen Diffusionsbereich für eine LDD-Struktur, einen
Source- und Drain-Bereich oder einen schwebenden Diffusionsbereich
im aktiven Bereich zu bilden.
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In
einem Zustand, in dem der Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart
gebildet ist, wie dies in 7C gezeigt
ist, werden nacheinander eine Gate-Isolierschicht 605 und
eine Gate-Elektrode 606 auf dem aktiven Bereich und auf
der Bauelement-Isolierschicht 602 gebildet. Dabei werden
die stark dotierten Dotierungsionen der zweiten Leitfähigkeitsart
in die gesamte Oberfläche
des Substrates 601 implantiert. Zu diesem Zeitpunkt werden
die Bauelement-Isolierschicht 602 oder sowohl die Bauelement-Isolierschicht 602 als
auch der Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart mit einer Ionenimplantationsmaske,
wie z. B. einem Photolack-Muster 607, maskiert.
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Der
Diffusionsbereich für
eine LDD-Struktur, die Source- und Drain-Bereiche oder der schwebende
Diffusionsbereich wird (werden) im aktiven Bereich durch Implantation
von Dotierungsionen der ersten Leitfähigkeitsart gebildet. In diesem
Fall liefert der Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart
Defektelektronenträger,
da der Dotierungsionenbereich der ersten Leitfähigkeitsart zuvor an der Grenze
zwischen dem aktiven Bereich und der Bauelement-Isolierschicht 602 gebildet
wurde, und bewirkt eine Defektelektronen-Rekombinierung. Somit kann
man ein Problem, wie durch einen Defekt an der Grenze zwischen der
Bauelement-Isolierschicht 602 und dem aktiven Bereich durch
die Implantation von Dotierungsionen der zweiten Leitfähigkeitsart
verursachte Elektronenträger,
lösen.
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Zwar
wurde das Verfahren zur Herstellung eines CMOS-Bildsensors gemäß der vorliegenden Erfindung
anhand des Schnittes entlang der Linie C-C' der 5 beschrieben,
doch trifft dies in gleichem Maße
auf den Aufbau im Schnitt durch die Gate-Elektroden aller einen
CMOS-Bildsensor
bildenden Transistoren zu.
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Ferner
können
bei Ausführung
der vorliegenden Erfindung, wenngleich ein auf drei Transistoren beruhender
CMOS-Bildsensor beschrieben wurde, auch andere CMOS-Bildsensoren
unter Vermeidung einer Beschädigung
des Substrates aufgrund einer Ionenimplantation an der Grenze zwischen
dem aktiven Bereich und der Bauelement-Isolierschicht verwirklicht
werden.
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Wie
zuvor erwähnt,
haben der CMOS-Bildsensor und das Verfahren zu dessen Herstellung
die folgenden Vorteile:
Im aktiven Bereich, der die Gate-Elektroden überdeckt,
welche den CMOS-Bildsensor bilden, wird der stark dotierte Dotierungsionenbereich
der ersten Leitfähigkeitsart
an der Grenze zwischen dem aktiven Bereich unter jeder Gate-Elektrode
und der Bauelement-Isolierschicht benachbart dem aktiven Bereich
erzeugt. So kann man ein Problem, wie an der Grenze zwischen der
Bauelement-Isolierschicht und dem aktiven Bereich durch die Implantation
von Dotierungsionen der zweiten Leitfähigkeitsart verursachte Elektronenträger, lösen.
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Für den Fachmann
ist es ersichtlich, daß verschiedene
Modifikationen und Änderungen
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken oder
vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Dabei soll die vorliegende
Erfindung auch ihre Modifikationen und Änderungen umfassen, sofern
diese im unmittelbaren oder äquivalenten
Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche
liegen.