DE102004061693A1 - Heckleuchte eines Fahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Eine Heckleuchte eines Fahrzeuges mit einer äußeren, gekrümmten Lichtscheibe (2) und von außerhalb der Lichtscheibe innerhalb dieser in einer ersten Richtung erkennbaren streifen- oder zeilenförmig beabstandet angeordneten Rückstrahlern in der Form von Prismen oder Tripeln (4) soll bei einer starken Krümmung der äußeren Lichtscheibe einfach herstellbar sein und eine Rückstrahleranordnung besitzen, die bei einem Anblick auf die Heckleuchte von außen einen ästhetisch ansprechenden Eindruck vermittelt. DOLLAR A Zu diesem Zweck zeichnet sich eine solche Rückleuchte durch folgende Merkmale aus: DOLLAR A - Die Rückstrahler (4) sind Bestandteil einer durchsichtigen Rückstrahlerscheibe (3), DOLLAR A - die Rückstrahlerscheibe (3) ist der äußeren Lichtscheibe (2) im Inneren der Heckleuchte vorgelagert, DOLLAR A - die Rückstrahlerscheibe (3) besitzt eine gegenüber der äußeren Lichtscheibe (2) geringere Krümmung.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Heckleuchte eines Fahrzeuges mit einer äußeren, gekrümmten Lichtscheibe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine solche Heckleuchte ist bekannt aus
DE 198 52 310 A1 . Bei dieser bekannten Heckleuchte sind die außerhalb der äußeren Lichtscheibe innerhalb dieser erkennbaren, streifen- oder zeilenförmig beabstandet angeordneten Rückstrahler Bestandteil der äußeren Lichtscheibe. Die Rückstrahler sind dabei in der äußeren Lichtscheibe als eine Vielzahl von Prismen oder Tripelelementen ausgebildet, die derart ausgerichtet sind, dass auf die Flächen der Rückstrahler auffallendes Licht zum größten Teil total reflektiert wird. Die Ausbildung von Rückstrahlern ist, um diesen Effekt zu erreichen, bei stark gekrümmten äußeren Lichtscheiben, wenn die Rückstrahler in diese Lichtscheiben integriert sein sollen, herstellungsmäßig nicht einfach. - Bei Heckleuchten mit einer stark gekrümmten äußeren Lichtscheibe ist es aus
DE 40 05 417 C1 bekannt, die Rückstrahler nicht als integralen Bestandteil der gekrümmten äußeren Lichtscheibe auszubilden, sondern der Lichtscheibe im Inneren der Heckleuchte eine durchsichtige Rückstrahlerscheibe vorzulagern. Die durchsichtige Lichtscheibe und die vorgelagerte Rückstrahlerscheibe werden nach einer jeweils voneinander getrennten Herstellung anschließend voneinander beabstandet miteinander verbunden. Die inDE 40 05 417 C1 beschriebene Rückstrahlerscheibe besitzt die Besonderheit, dass sie zumindest teilweise aus biegsamem Material hergestellt ist. Damit können Rückstrahlerscheiben, die in der Heckleuchte einen gekrümmten Verlauf aufweisen, in einer lediglich einfach geteilten Herstellungsform erzeugt werden. Bei einer lediglich einfach geteilten Herstellungsform müssen sämtliche Rückstrahlertripel einer Rückstrahlerscheibe in Ziehrichtung des teilbaren Werkzeuges gleich ausgerichtet sein. Die Ziehrichtung des Werkzeuges ist bei der Herstellung einer Scheibe senkrecht zur Scheibenebene. Würde eine gekrümmte Rückstrahlerscheibe in einem einfach geteilten Werkzeug hergestellt, so würde die Form der einzelnen Rückstrahlertripel lotrecht zu der jeweiligen Außenfläche der Rückstrahlerscheibe unterschiedlich sein. Für den Fall, dass bei einer in eine Heckleuchte eingebauten Rückstrahlerscheibe senkrecht auf die Rückstrahlerscheibe von außen auffallendes Licht stets gleich reflektiert werden soll, wäre dies bei einer in einem einfach geteilten Werkzeug hergestellten Rückstrahlerscheibe nicht möglich. Bei einer Rückstrahlerscheibe aus biegsamem Material kann die Rückstrahlerscheibe dagegen eben ausgerichtet hergestellt und anschließend durch ihre Biegsamkeit gekrümmt werden. Hierdurch kann auf einfache Weise erreicht werden, dass senkrecht auf die Rückstrahlerscheibe von außen auftreffendes Licht in allen Krümmungsbereichen jeweils gleichartig von der jeweiligen Krümmungsfläche senkrecht nach außen reflektiert wird. - Bei der bekannten Rückstrahlerscheibe nach
DE 40 05 417 C1 sind die Rückstrahlertripel zumindest in einheitlichen Teilbereichen der Rückstrahlerscheibe bzw. Heckleuchtenbereichen gleichmäßig verteilt angeordnet. - Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, bei einer Heckleuchte mit einer relativ stark gekrümmten äußeren Lichtscheibe Rückstrahlertripel von außen optisch ästhetisch in einer in einer ersten Richtung streifen- bzw. zeilenförmigen Anordnung ästhetisch ansprechend einfach herstellen zu können. Dabei sollen auch in einer die erste Richtung kreuzenden zweiten Richtung Muster von außerhalb der Leuchte erkennbar sein.
- Gelöst wird dieses Problem in erster Linie durch die Ausbildung einer gattungsgemäßen Heckleuchte nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Rückstrahlertripel durch ein Herausnehmen aus einer stark gekrümmten äußeren Lichtscheibe und Integrieren in eine selbstständige, durchsichtige Rückstrahlerscheibe, die im Inneren der Heckleuchte der äußeren Lichtscheibe vorgelagert angeordnet wird, einfach herstellen zu können.
- Durch die erfindungsgemäß gewählte, von der äußeren Lichtscheibe beabstandet gewählte Lage der durchsichtigen Rückstrahlerscheibe ergibt sich bei einer Ansicht auf die Heckleuchte von außen bei einer Durchsichtigkeit der äußeren Lichtscheibe ein dreidimensionaler, die Rückstrahler einschließender ästhetisch ansprechender Eindruck.
- Für den Fall, dass mit Bezug auf die Gesamtfläche der von außen sichtbaren, äußeren Lichtscheibe nur ein lokal begrenzter Bereich mit Rückstrahlern bestückt sein soll, kann die Rück strahlerscheibe derart ausgebildet sein, dass sie nur in entsprechend begrenzten Bereichen Rückstrahlertripel aufweist, während die übrigen Bereiche ohne Rückstrahlerfunktion, von außerhalb der Heckleuchte optisch gleichartig erscheinend ausgebildet sind. Ein optisch gleichartiger Eindruck kann nach außerhalb der Heckleuchte dabei selbstverständlich nur dann erzielt werden, wenn die Rückstrahler lediglich bezüglich einer übereinstimmenden Form simuliert sind und durch ein Anstrahlen von außen nicht reflektieren können.
- Damit der vorstehend herausgestellte dreidimensionale, optische Eindruck über die gesamte Heckleuchtenfront etwa gleichmäßig gegeben ist, sollte die Rückstrahlerscheibe möglichst über ihre gesamte Fläche von der äußeren Lichtscheibe beabstandet innerhalb der Heckleuchte angeordnet sein.
- Um von außerhalb der Leuchte, wenn diese beleuchtet ist, Muster in einer von der ersten Richtung der Anordnung der Rückstrahler-Tripel oder Prismen abweichenden Richtung erhalten zu können, kann die Leuchte innen durch eine indirekte Lichtquelle beaufschlagt sein. Die von dieser Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen können über einen sich innerhalb der Leuchte befindlichen Reflektor mit einer rillierten Oberfläche auf die Rückstrahlerscheibe ausgerichtet sein und hierdurch ein Muster in einer von der ersten Richtung abweichenden Richtung erzeugen. Bei einer Projektion der zweiten Richtung auf die Rückstrahlerscheibe schneiden sich erste und zweite Richtung. Der Winkel, in dem sich die beiden Richtungen schneiden, kann bevorzugt bei etwa 90 Winkelgrad liegen.
- Die erfindungsgemäß ausgebildete Heckleuchte kann Bestandteil an sich bekannter, in der Praxis derzeit meist eingesetzter Mehrkammerleuchten mit unterschiedlichen Signalfunktionen sein. Bevorzugt eignet sich eine erfindungsgemäße Ausbildung für eine Bremsleuchte. Grundsätzlich können die erfindungsgemäß angeordneten Rückstrahler allerdings auch in anderen Signalleuchten wie Rück- oder Blinklichtern eingebaut sein.
- Die erfindungsgemäße Rückstrahleranordnung kann in Heckleuchten mit beliebig ausgestalteten Lichtquellen eingesetzt werden. Insbesondere können die eingesetzten Lichtquellen indirekt oder direkt abstrahlende Lichtquellen sein.
- Ein vorteilhaftes, nachstehend näher erläutertes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
- In dieser zeigen in schematischer Darstellungsform
-
1 einen Schnitt durch die äußere Lichtscheibe einer Heckleuchte einschließlich des sich im Inneren der Heckleuchte hieran direkt anschließenden Nachbarbereiches, -
2 einen Schnitt nach Linie II-II, bei dem lediglich die Schnittkonturen als solche gezeichnet sind. - Eine Mehrkammer-Heckleuchte eines Kraftfahrzeuges besitzt eine beispielsweise als Bremslichtkammer dienende Leuchtkammer
1 mit einer äußeren Lichtscheibe2 . Diese Lichtscheibe2 ist bei einer Ansicht von außen auf die Heckleuchte stark konkav gekrümmt. Sie besteht aus einem beispielsweise rot eingefärbten, durchsichtigen Material. - Im Inneren der Bremslichtkammer
1 ist der äußeren Lichtscheibe2 mit Abstand eine durchsichtige Rückstrahlerscheibe3 vorgelagert. Diese Rückstrahlerscheibe3 weist in einer Streifen- bzw. Zeilenform untereinander angeordnete Rückstrahlertripel4 in einer an sich für Rückstrahler bekannten Ausführung auf. Zwischen den Zeilen bzw. Streifen der Rückstrahlertripel4 ist die durchsichtige Rückstrahlerscheibe3 linsenförmig ausgebildet, um von einer inneren Lichtquelle nach außen abstrahlendes Licht derart zu führen, dass bei einer Ansicht der Heckleuchte von außen eine an sich bekannte, sogenannte Walzenoptik gegeben ist. Die Lichtquelle innerhalb der Leuchtkammer1 kann grundsätzlich eine direkt oder indirekt ausstrahlende Lichtquelle in einer jeweils an sich bekannten Art sein. - Eine Ausführung mit einer indirekten Lichtquelle
6 wird weiter unter noch mit Bezug auf die2 in der Zeichnung näher erläutert werden. - Durch die von der äußeren Lichtscheibe
2 beabstandete Anordnung der Rückstrahlerscheibe3 ergibt sich bei einer Ansicht der Heckleuchte von außen an der äußeren Lichtscheibe2 ein dreidimensionaler Eindruck und zwar hervorgerufen von den beabstandet hinter der äußeren Lichtscheibe2 liegenden Rückstrahlertripeln4 . Die Rückstrahlertripel4 erscheinen optisch teilweise wie funkelnde Sterne, wobei sich bei einer streifenförmigen Anordnung der Rückstrahlertripel4 ein Bild aus funkelnden Perlenketten ergibt. Der als Bremslichtkammer dienenden Leuchtkammer1 können beliebige andere Signalleuchtenkammern5 zugeordnet sein. Insgesamt kann die Leuchtkammer1 Teil einer Heckleuchte mit einer Vielzahl an Leuchtkammern sein. Dabei können die äußere Lichtscheibe2 und die Rückstrahlerscheibe3 sich über mehrere Leuchtkammern erstrecken und dabei jeweils von Kammer zu Kammer und sogar auch innerhalb einer Kammer unterschiedlich gestaltet sein. Auch unterschiedliche Materialien können dabei eingesetzt werden. Durch die unterschiedlichen Ausgestaltungen können und sollen teilweise unterschiedliche, optische Eindrücke von außen entstehen. Beispielsweise kann die Rückstrahlerscheibe3 lediglich in Teilbereichen mit funktionsgerechten Rückstrahlertripeln4 versehen sein, während in der Form ähnliche Erhebungen in anderen Bereichen keine Rückstrahlerfunktion ausüben und lediglich ein bestimmtes optisches Erscheinungsbild nach außerhalb der Heckleuchte bewirken. - Bei der in der Zeichnung dargestellten Leuchtkammer
1 ist diese durch die am Rande dieser Kammer angeordnete indirekte Lichtquelle6 beaufschlagt. Die Beaufschlagung ist dabei derart, dass die Lichtstrahlen innerhalb der Leuchtkammer1 auf einen Reflektor7 auftreffen, der dort die der Rückstrahlerscheibe3 gegenüberliegende Leuchtkammerwand bildet. Dieser Reflektor7 ist mit Rillen8 versehen, durch die die Lichtstrahlen in vertikalen, horizontal nebeneinander liegenden Reihen in Richtung der Rückstrahlerscheibe3 strahlen. Mit Bezug auf die Reihenanordnung der Rückstrahlertripel4 auf der Rückstrahlerscheibe3 in einer ersten Richtung verlaufen die Rillen8 in einer zweiten Richtung. In dem gezeichneten, bevorzugten Ausführungsbeispiel schließen die erste und zweite Richtung bei einer Projektion der zweiten Richtung auf die Rückstrahlerscheibe einen Winkel von etwa 90° zwischen sich ein. Von außerhalb der Leuchte ergibt sich dadurch auf der äußeren Lichtscheibe bei Beleuchtung von innen eine waffelmusterartige Optik, bei der die erste oder zweite Richtung optisch stärker betont erscheinen kann. Bei einer vorteilhaften Ausführung kann die Hauptwirkung von der Reihenausrichtung in horizontaler Richtung, d.h. erster Richtung, ausgehen. - Alle in der Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Form miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (8)
- Heckleuchte eines Fahrzeuges mit einer äußeren, gekrümmten Lichtscheibe (
2 ) und von außerhalb der Lichtscheibe innerhalb dieser in einer ersten Richtung erkennbaren streifen- oder zeilenförmig beabstandet angeordneten Rückstrahlern in der Form von Prismen oder Tripeln (4 ), gekennzeichnet durch die Merkmale, – die Rückstrahler (4 ) sind Bestandteil einer durchsichtigen Rückstrahlerscheibe (3 ), – die Rückstrahlerscheibe (3 ) ist der äußeren Lichtscheibe (2 ) im Inneren der Heckleuchte vorgelagert, – die Rückstrahlerscheibe (3 ) besitzt eine gegenüber der äußeren Lichtscheibe (2 ) geringere Krümmung. - Heckleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstrahlerscheibe (
4 ) nahezu eben ausgebildet ist. - Heckleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstrahlerscheibe (
3 ) über ihre gesamte Fläche von der äußeren Lichtscheibe (2 ) beabstandet angeordnet ist. - Heckleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstrahlerscheibe (
3 ) aus farblos durchsichtigem Material besteht. - Heckleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstrahlerscheibe (
3 ) im Inneren der Leuchtkammer (1 ) von einer indirekten Lichtquelle (6 ) aus beaufschlagt ist. - Heckleuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Leuchtkammer (
1 ) ein der Rückstrahlerscheibe (3 ) gegenüberliegender, der indirekten Lichtquelle (6 ) ausgesetzter Reflektor (7 ) mit in einer von der ersten abweichenden zweiten Richtung verlaufenden Rillen (8 ) angeordnet ist, von welchem Reflektor (8 ) aus die von der Lichtquelle (6 ) ausgestrahlten Lichtstrahlen auf die Rückstrahlerscheibe (3 ) reflektiert werden. - Heckleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Richtungen bei einer Projektion der zweiten Richtung auf die Rückstrahlerscheibe (
3 ) einen Winkel α von 80 bis 100 Winkelgrad einschließen. - Heckleuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α 90 Winkelgrad einnimmt.
Priority Applications (1)
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DE102004061693A1 true DE102004061693A1 (de) | 2006-07-06 |
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DE102004061693A Withdrawn DE102004061693A1 (de) | 2004-12-22 | 2004-12-22 | Heckleuchte eines Fahrzeuges |
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DE (1) | DE102004061693A1 (de) |
Cited By (2)
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2004
- 2004-12-22 DE DE102004061693A patent/DE102004061693A1/de not_active Withdrawn
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