DE102004061521A1 - Werkzeuggerät mit entkoppeltem Haupthandgriff - Google Patents

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    • B25D17/04Handles; Handle mountings
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Abstract

Ein handgeführtes Werkzeuggerät (2) weist eine in einem Gerätegehäuse (4) untergebrachte Antriebsanordnung (6) auf, die ein werkzeugseitiges Ende (16), an dem eine Werkzeugaufnahme (18) durch die Antriebsanordnung (6) entlang einer Arbeitsachse (A) antreibbar ist, und ein von dem werkzeugseitigen Ende (16) abgewandtes griffseitiges Ende (24) aufweist, an dem ein Haupthandgriff (28) zum Halten des Werkzeuggerätes (2) angeordnet ist, der sich quer zur Arbeitsachse (A) erstreckt und der über eine Entkopplungseinrichtung (36) zur teilweisen Schwingungsentkopplung des Haupthandgriffes (28) mit der Antriebsanordnung (6) verbunden ist. Es ist vorgesehen, dass die Entkopplungseinrichtung (36) zwei zueinander beabstandete und quer zur Arbeitsachse (A) auslenkbare Schwingelemente (40) aufweist, die sich zwischen der Antriebsanordnung (6) und dem Haupthandgriff (28) jeweils entlang einer zur Arbeitsachse (A) parallelen Richtung erstrecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein handgeführtes Werkzeuggerät, wie beispielsweise ein Bohr-, Meissel- oder Schleifgerät oder eine Hubsäge, mit einer in einem Gerätegehäuse untergebrachten Antriebsanordnung. Die Antriebsanordnung weist ein werkzeugseitiges Ende auf, an dem eine Werkzeugaufnahme durch die Antriebsanordnung entlang einer Arbeitsachse antreibbar ist. Ferner weist die Antriebsanordnung ein von dem werkzeugseitigen Ende abgewandtes griffseitiges Ende auf, an dem ein Haupthandgriff zum Halten des Werkzeuggerätes angeordnet ist. Der Haupthandgriff erstreckt sich dabei quer, das heisst im Wesentlichen senkrecht, zur Arbeitsachse und ist über eine Entkopplungseinrichtung mit der Antriebsanordnung verbunden, wobei die Entkopplungseinrichtung zur teilweisen schwingungsmässigen Entkopplung des Haupthandgriffes dient.
  • Derartige Werkzeuggeräte bilden ein Schwingungssystem, das im Betrieb durch die Antriebsanordnung angeregt wird. Durch die teilweise Entkopplung des Haupthandgriffes werden dabei die an diesem auftretenden Vibrationen deutlich gemindert. Auf diese Weise wird der Komfort beim Halten des Gerätes verbessert, was wiederum längeres Arbeiten ohne Ermüdungserscheinungen des Bedieners ermöglicht.
  • Aus der WO 02/083369 ist eine Werkzeugmaschine mit vibrationsgedämpftem Haupthandgriff bekannt. Diese weist zwischen dem Maschinengehäuse und dem Haupthandgriff eine Parallelschwinge auf, die durch zwei beabstandet angeordnete parallele Blattfedern gebildet ist. Die Blattfedern sind im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse der Werkzeugmaschine ausgerichtet und bewirken somit eine lagefeste Zwangsführung des Handgriffes in Richtung dieser Längsachse. Auf diese Weise wird der Haupthandgriff in Richtung der Längsachse schwingungsmässig von der Werkzeugmaschine entkoppelt.
  • Durch diese bekannte Vorgehensweise werden die Vibrationen die vom Maschinengehäuse auf den Haupthandgriff und von diesem auf die haltende Hand des Bedieners übertragen werden in Längsrichtung der Werkzeugmaschine stark vermindert.
  • Nachteilig an der bekannten Werkzeugmaschine ist, dass im Betrieb am Haupthandgriff nicht nur in Längsrichtung sondern wegen des offensichtlich ausserhalb der Längsachse liegenden Schwerpunktes der Werkzeugmaschine auch senkrecht dazu Schwingungen entstehen. Bei vielen Geräten führt dies dazu, dass der Summenvektor aller auftretenden Vibrationen durch die bekannte Entkopplung in Längsrichtung nur unzureichend gemindert werden kann. Als Folge hiervon kann der Bediener das Werkzeuggerät nur über eine sehr beschränkte Betriebsdauer betätigen bevor es zu Ermüdungserscheinungen kommt. Zudem ist die Entkopplungseinrichtung durch die verhältnismässig langen Blattfedern relativ weich, was eine exakte Führung der Werkzeugmaschine erschwert.
  • Aus der DE 38 39 207 ist ein tragbares Handgerät mit Schlagwerk bekannt, bei dem der Haupthandgriff über zwei am Gerätegehäuse drehbar gelagerte Schwingarme entgegen einer zur Längsachse des Gerätes schräg stehenden Feder beweglich gehalten ist. Neben der Verschiebung in Richtung der Längsachse zur Isolierung der Schwingungen entlang einer Hauptschwingungsachse, ist bei dieser Lagerung auch eine Bewegung des Haupthandgriffes in Querrichtung zur Längsachse entgegen der Federkraft vorgesehen.
  • Nachteilig an diesem Handgerät ist jedoch der komplizierte Aufbau der Entkopplungseinrichtung, der zu relativ hohen Herstellungskosten führt. Zudem ist diese Lagerungsweise des Haupthandgriffes in alle Richtungen relativ weich, so dass im Betrieb keine exakte Führung des Handgerätes möglich ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem handgeführten Werkzeuggerät die genannten Nachteile zu vermeiden und bei geringen Herstellungskosten den Bedingungskomfort zu erhöhen.
  • Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Entkopplungseinrichtung zwei zueinander beabstandete und quer zur Arbeitsachse auslenkbare Schwingelemente aufweist, die sich zwischen der Antriebsanordnung und dem Haupthandgriff jeweils entlang einer zur Arbeitsachse parallelen Richtung erstrecken. Hierdurch kann der Haupthandgriff in besonders einfacher Weise auch quer zur Arbeitsachse von der Antriebsanordnung entkoppelt werden. Die Länge der Schwingelemente ist dabei nahezu frei wählbar. Somit kann eine nahezu vollständige Entkopplung quer zur Arbeitsachse hergestellt werden, wodurch der Summenvektor der auf den Haupthandgriff übertragenen Vibrationen, insbesondere bei Werkzeuggeräten mit einem grossen Abstand des Schwerpunktes zur Arbeitsachse, deutlich vermindert werden kann.
  • Dabei ist es günstig, wenn die Schwingelemente parallel zueinander auslenkbar sind. Die hierdurch im Betrieb erzielte parallele Auslenkung der Schwingelemente sorgt für eine besonders gleichmässige Relativbewegung des Haupthandgriffes gegenüber der Antriebsanordnung, was eine komfortable Führung des Werkzeuggerätes ermöglicht.
  • Vorteilhafterweise ist der Haupthandgriff zumindest über den grössten Teil seiner Längserstreckung zwischen einer Verlängerung der Längserstreckung der Schwingelemente angeordnet. Hierdurch weisen die Schwingelemente einen maximierten Abstand zueinander auf, der eine besonders stabile Zwangsführung des Haupthandgriffes quer zur Längsachse gewährleistet. Auf diese Weise lässt sich das Werkzeuggerät trotz der Schwingungsentkopplung sicher und exakt vom Bediener führen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Schwingelemente jeweils mit einem Querschwingelement verbunden, das quer zur Erstreckung des Haupthandgriffes auslenkbar ist. Hierdurch ist über die Entkopplungseinrichtung sowohl entlang der Arbeitsachse als auch quer dazu eine Entkopplung des Haupthandgriffes von der Antriebsanordnung möglich. Auf diese Weise kann der Summenvektor der am Haupthandgriff auftretenden Vibrationen auf ein Minimum reduziert werden.
  • Bevorzugterweise sind jeweils eines der Schwingelemente und eines der Querschwingelemente als ein erster Schenkel und ein zweiter Schenkel einer gemeinsamen, gebogenen Blattfeder gebildet, was eine besonders kostengünstige Herstellung der Entkopplungseinrichtung ermöglicht. Zudem kann bei einer entsprechend breiten Ausführung der Blattfeder eine relativ hohe Steifigkeit der Entkopplungseinrichtung gegenüber der zu den beiden Auslenkrichtungen der Blattfedern senkrecht stehenden dritten Schwingungsrichtung erzielt werden. Auf diese Weise kann dem Bediener im Betrieb ein sicheres Gefühl bei der Führung des Werkzeuggerätes vermittelt werden.
  • Vorteilhafterweise ist an wenigstens einer der Blattfedern ein Anschlagkörper vorgesehen, der sowohl die Auslenkbarkeit des Schwingelementes als auch des Querschwingelementes begrenzt. Hierdurch können durch ein einziges Element die Auslenkungen der Blattfeder in zwei Vibrationsrichtungen beschränkt werden, um auch bei extremen Betriebsbedingungen einen guten Durchgriff des Bedieners auf das Werkzeuggerät zu gewährleisten und Beschädigungen der Blattfeder durch Überbeanspruchung zu vermeiden.
  • Dabei ist es günstig, wenn der Anschlagkörper eine erste Kontaktfläche zur Anlage des Schwingelementes aufweist, die im unbelasteten Zustand mit dem Schwingelement einen Winkel von höchstens 20° einschliesst. Hierdurch wird im normalen vorgesehenen Betrieb des Werkzeuggerätes quer zur Arbeitsachse eine nahezu vollständige Entkopplung des Haupthandgriffes erzielt, während bei extremen Belastungen die Auslenkung der Blattfeder quer zur Längsachse begrenzt wird, um eine stabile und exakte Führung durch den Bediener zu ermöglichen und Beschädigungen zu vermeiden.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Anschlagkörper zudem eine zweite Kontaktfläche zur Anlage des Querschwingelementes aufweist, die im unbelasteten Zustand mit dem Querschwingelement einen Winkel von höchstens 20° einschliesst. Hierdurch wird im normalen vorgesehenen Betrieb des Werkzeuggerätes entlang der Arbeitsachse eine nahezu vollständige Entkopplung des Haupthandgriffes erzielt, während bei extremen Belastungen die Auslenkung der Blattfeder in Richtung der Arbeitsachse begrenzt wird um eine stabile und exakte Führung durch den Bediener zu ermöglichen und Beschädigungen zu vermeiden.
  • Dabei ist es günstig, wenn der Anschlagkörper einen Grundkörper aus Kunststoff oder Elastomeren aufweist, um diesen kostengünstig herstellen zu können und bei Kontakt mit der Blattfeder einen weichen Anschlag und gegebenenfalls auch eine gewisse Dämpfung zu erzielen durch die übermässige Materialbeanspruchungen vermieden werden können.
  • Vorteilhafterweise weist der Anschlagkörper im Bereich der Kontaktfläche ein Kontaktmaterial mit einer reibungsarmen Oberfläche auf, um die Verschleisserscheinungen am Anschlagkörper zu minimieren.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine teilweise freigeschnittene Ansicht eines erfindungsgemässen Werkzeugerätes,
  • 2 eine vergrösserte Ansicht des Details II aus 1,
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Blattfeder und
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Anschlages.
  • 1 zeigt ein handgeführtes Werkzeuggerät 2 in Form eines kombinierten Bohr-Meisselgerätes, das ein Gerätegehäuse 4 aufweist, in dem eine Antriebsanordnung 6 mit einem in einem Motorgehäuse 8 untergebrachten Motor 10 und einem vom Motor 10 antreibbaren, in einem Getriebegehäuse 12 untergebrachten Getriebe 14 angeordnet ist.
  • An einem werkzeugseitigen Ende 16 der Antriebsanordnung 6 ist diese über eine Spindel 20 mit einer Werkzeugaufnahme 18 gekoppelt, die hierdurch entlang einer Arbeitsachse A rotatorisch und/oder translatorisch mittels der Antriebsanordnung 6 antreibbar ist und an der ein Werkzeug 22 in Form eines Bohrer- oder Meisselbits anbringbar ist.
  • An einem von dem werkzeugseitigen Ende 16 der Antriebsanordnung abgewandten griffseitigen Ende 24 ist ein Griffelement 26 vorgesehen, das einen ergonomisch geformten, gummierten Haupthandgriff 28 ausformt. Das Griffelement 26 ist an seinen beiden Enden über Endstege 32 mit einem senkrecht zur Arbeitsachse A stehenden Trägersteg 34 verbunden.
  • Das Griffelement 26 ist über eine insgesamt mit 36 bezeichnete Entkopplungseinrichtung an der Antriebsanordnung 6 gehalten. Hierzu weist die Entkopplungseinrichtung 36 zwei L-förmige Blattfedern 38 auf. Ein erster Schenkel der Blattfedern 38, der als Schwingelement 40 fungiert, ist dabei an seinem freien Ende jeweils über Befestigungsmittel 42, beispielsweise in Form von Schraubverbindungen, an dem Getriebegehäuse 12 beziehungsweise an dem Motorgehäuse 8 oder alternativ zu der dargestellten Ausführungsform an einem kombinierten Motor-Getriebe-Gehäuse befestigt.
  • Das Schwingelement 40 ist bei beiden Blattfedern 38 mit einem senkrecht stehenden Querschwingelement 44 verbunden, das an seinem freien Ende über weitere Befestigungsmittel 42 an einer Profilierung 46 befestigt ist, die an dem Trägersteg 34 ausgeformt ist und in Richtung der Antriebsanordnung 6 gerichtet ist.
  • Die beiden Schwingelemente 40 sind jeweils auf Höhe eines der Endstege 32 gehalten, so dass der Haupthandgriff 28 vollständig zwischen jeweiligen Verlängerungen 48 der Schwingelemente 40 angeordnet ist. Die beiden Schwingelemente 40 sind dabei parallel zueinander ausgerichtet.
  • In der gezeigten Ausführungsform sind die beiden Blattfedern 38 identisch ausgeformt, wodurch im Betrieb eine übereinstimmende Verformung und dadurch eine besonders gleichmässige Zwangsführung des Haupthandgriffes 28 gegenüber der Antriebsanordnung 6 erzielt wird. Alternativ hierzu ist es allerdings auch möglich, die Blattfedern 38 jeweils hinsichtlich ihrer Form und Materialeigenschaften beispielsweise an die individuellen Gegebenheiten des jeweiligen Werkzeuggerätes 2 anzupassen. Hierzu können die Blattfedern 38 zudem auch entgegen der dargestellten Ausführung versetzt zueinander am Werkzeuggerät 2 angeordnet werden.
  • Wie aus 1 weiter zu entnehmen ist, weist das Werkzeuggerät 2 einen Masseschwerpunkt S mit einem Abstand a zur Arbeitsachse A auf. Bei einer Erregung der Spindel 20 entlang der Arbeitsachse A, wie insbesondere bei einer wiederkehrenden impulsartigen Beschleunigung zur Erzeugung einer Schlagbewegung, wird der Haupthandgriff 28 im Betrieb daher neben einer Schwingungsbewegung in einer ersten Schwingungsrichtung Z, die parallel zur Arbeitsachse A liegt, auch in eine zweite Schwingungsrichtung Y bewegt, die entlang, d.h. in etwa parallel zur Längserstreckung des Haupthandgriffes 28 ausgerichtet ist.
  • Wie in 2 anhand der oberen Blattfeder 38 der Entkopplungseinrichtung 36 gestrichelt dargestellt, können die Schwingelemente 40 der Blattfedern 38 im Betrieb in Schwingungsrichtung Y ausgelenkt werden, um das Griffelement 26 mit dem Haupthandgriff 28 schwingungsmässig quer zur Arbeitsachse A von der Antriebsanordnung 6 zu entkoppeln. Während dieser Auslenkung behalten die beiden Schwingelemente 40 ihre parallele Ausrichtung zueinander bei. Hierdurch weist die Entkopplungseinrichtung 36 im Betrieb eine Parallelkinematik auf, die insbesondere in Schwingungsrichtung Y eine Relativbewegung des Griffelementes 26 gegenüber der Antriebsanordnung 6 gestattet, bei der dieses jedoch in einer lagefesten Weise zwangsgeführt ist, so dass das Griffelement 26 seine Ausrichtung gegenüber dem übrigen Werkzeuggerät 2 beibehält.
  • Zudem bewirken die Querschwingelemente 44 eine nahezu vollständige schwingungsmässige Entkopplung des Griffelementes 26 in Schwingungsrichtung Z.
  • Wie insbesondere aus 3 zu entnehmen ist, weisen die Blattfedern Bohrungen 47 zur Aufnahme der Befestigungsmittel 42 sowie Ausnehmungen 49 auf, über die eine optimale Nachgiebigkeit der Blattfedern 38 einstellbar ist. Ferner weisen die Blattfedern 38 in einer Schwingungsrichtung X, die senkrecht zu den Schwingungsrichtungen Y und Z steht, eine relativ grosse Breite B auf, durch die die Entkopplungseinrichtung 36 bezogen auf die Schwingungsrichtung X relativ stark ausgesteift ist.
  • Insgesamt kann auf diese Weise der Summenvektor, der im Betrieb am Haupthandgriff 28 auftretenden Vibrationen sehr stark reduziert werden, während in der dritten Schwingungs richtung X nahezu keine Relativbewegungen des Griffelementes 26 gegenüber der Antriebsanordnung 6 auftreten.
  • Hierdurch kann das Werkzeuggerät 2 am Haupthandgriff 28 bei minimierten Vibrationen besonders exakt und sicher durch einen Bediener geführt werden.
  • Wie aus den 1 und 2 weiter zu entnehmen ist, ist benachbart zu den Blattfedern 38 jeweils ein Anschlagkörper 50 vorgesehen. Dieser weist eine erste Kontaktfläche 52, die mit dem Schwingelement 40 einen Winkel α von höchstens 20° einschliesst, und eine zweite Kontaktfläche 54 auf, die mit dem Querschwingelement 44 einen Winkel β von höchstens 20° einschliesst. Zudem bildet die Profilierung 46 eine dritte Kontaktfläche 55 aus, die mit dem Querschwingelement 44 im unbelasteten Zustand ebenfalls den Winkel β von höchstens 20° einschliesst.
  • Wie aus 4 zu entnehmen ist, weist der Anschlagkörper 50 einen beispielsweise aus Kunststoff gebildeten Grundkörper 55 auf. An den Kontaktflächen 52, 54 ist dieser mit einem Kontaktmaterial 56 überzogen, das gegebenenfalls eine gegenüber dem Grundkörper erhöhte Reibungsfestigkeit aufweist und beispielsweise ebenfalls aus Kunststoff oder einem Elastomer gebildet ist.
  • Durch den Anschlagkörper 50 beziehungsweise durch die Profilierung 46 wird an den Blattfedern 38 sowohl die Auslenkung des Schwingelementes 40 als auch des Querschwingelementes 44 auf den Winkel α beziehungsweise β beschränkt, um bei extremen Betriebsbedingungen eine sichere Führung des Werkzeuggerätes 2 zu gewährleisten und mögliche Beschädigungen der Entkopplungseinrichtung 36 zu vermeiden. Durch das Kontaktmaterial 56 kann dabei ein übermässiger Abrieb an den Kontaktflächen 52, 54 verhindert werden.

Claims (10)

  1. Handgeführtes Werkzeuggerät (2) mit einer in einem Gerätegehäuse (4) untergebrachten Antriebsanordnung (6), die ein werkzeugseitiges Ende (16), an dem eine Werkzeugaufnahme (18) durch die Antriebsanordnung (6) entlang einer Arbeitsachse (A) antreibbar ist und ein von dem werkzeugseitigen Ende (16) abgewandtes griffseitiges Ende (24) aufweist, an dem ein Haupthandgriff (28) zum Halten des Werkzeuggerätes (2) angeordnet ist, der sich quer zur Arbeitsachse (A) erstreckt und der über eine Entkopplungseinrichtung (36) zur teilweisen Schwingungsentkopplung des Haupthandgriffes (28) mit der Antriebsanordnung (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungseinrichtung (36) zwei zueinander beabstandete und quer zur Arbeitsachse (A) auslenkbare Schwingelemente (40) aufweist, die sich zwischen der Antriebsanordnung (6) und dem Haupthandgriff (28) jeweils entlang einer zur Arbeitsachse (A) parallelen Richtung erstrecken.
  2. Handgeführtes Werkzeuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingelemente parallel zueinander auslenkbar sind.
  3. Handgeführtes Werkzeuggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Haupthandgriff (28) zwischen einer Verlängerung (48) der Längserstreckung der Schwingelemente (40) angeordnet ist.
  4. Handgeführtes Werkzeuggerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingelemente (40) jeweils mit einem Querschwingelement (44) verbunden sind, das quer zur Erstreckung des Haupthandgriffes (28) auslenkbar ist.
  5. Handgeführtes Werkzeuggerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eines der Schwingelemente (40) und eines der Querschwingelemente (44) als ein erster Schenkel und ein zweiter Schenkel einer gemeinsamen, gebogenen Blattfeder (38) gebildet sind.
  6. Handgeführtes Werkzeuggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zu wenigstens einer der Blattfedern (38) ein Anschlagkörper (50) vorgesehen ist, der sowohl die Auslenkbarkeit des Schwingelementes als auch des Querschwingelementes begrenzt.
  7. Handgeführtes Werkzeuggerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (50) eine erste Kontaktfläche (52) zur Anlage des Schwingelementes (40) aufweist, die mit dem Schwingelement (40) einen Winkel (α) von höchstens 20° einschliesst.
  8. Handgeführtes Werkzeuggerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (50) eine zweite Kontaktfläche (54) zur Anlage des Querschwingelementes (44) aufweist, die mit dem Querschwingelement (44) einen Winkel (β) von höchstens 20° einschliesst.
  9. Handgeführtes Werkzeuggerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (50) einen Grundkörper (55) aus Kuststoff oder Elastomer aufweist.
  10. Handgeführtes Werkzeuggerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (50) im Bereich der Kontaktfläche (50; 54) ein Kontaktmaterial (56) mit einer reibungsarmen Oberfläche aufweist.
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