DE102004061481A1 - Reisemobilverschluss mit Zuziehhilfe - Google Patents

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B77/00Vehicle locks characterised by special functions or purposes
    • E05B77/46Locking several wings simultaneously
    • E05B77/48Locking several wings simultaneously by electrical means

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verschluss, insbesondere für Türen, Klappen oder dergleichen von Reisemobilen, mit einem eine äußere Betätigungshandhabe zum Öffnen des Verschlusses aufweisenden Hauptschloss (2) und mit mehreren mit der Betätigungshandhabe des Hauptschlosses (2) gekoppelten Riegelschlössern (3), welche Riegelelemente (4) aufweisen, die mit rahmenseitigen Gegenschließteilen (5) zusammenwirken und die durch Betätigen der Betätigungshandhabe (1) von einer Verriegelungsstellung mit den Gegenschließteilen (5) in eine Freigabestellung bringbar sind, wobei das Hauptschloss (2) einen von außen betätigbaren Schließzylinder oder dergleichen und einen von innen betätigbaren Sperrschalter (7) aufweist, in deren Freigabestellung eine Betätigung der Riegelschlösser (3) möglich und in deren Sperrstellung eine Betätigung der Riegelschlösser (3) unterbunden ist, wobei das Hauptschloss (2) einen elektromechanischen Stellantrieb (8) für den Sperrschalter (7) aufweist, jedes Riegelschloss (3) eine elektromechanische Zuziehhilfe (9) und mindestens einen Mikroschalter (10) zur Ermittlung des Betriebszustandes des Riegelschlosses (3) aufweist und die elektromechanische Zuziehhilfe (9) des einen Riegelschlosses (3) nur dann in Betrieb gesetzt wird, wenn der diesem und einem anderen Riegelschloss (3) zugeordnete Mikroschalter (10) eine Schließinitiierung feststellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verschluss, insbesondere für Türen, Klappen oder dergleichen von Reisemobilen, mit einem eine äußere Betätigungshandhabe zum Öffnen des Verschlusses aufweisenden Hauptschloss und mit mehreren mit der Betätigungshandhabe des Hauptschlosses gekoppelten Riegelschlössern, welche Riegelelemente aufweisen, die mit rahmenseitigen Gegenschliessteilen zusammenwirken und die durch Betätigen der Betätigungshandhabe von einer Verriegelungsstellung mit den Gegenschliessteilen in eine Freigabestellung bringbar sind, wobei das Hauptschloss einen von außen betätigbaren Schliesszylinder oder dergleichen und einen von innen betätigbaren Sperrschalter aufweist, in deren Freigabestellung eine Betätigung der Riegelschlösser möglich und in deren Sperrstellung eine Betätigung der Riegelschlösser unterbunden ist.
  • Derartige Verschlüsse für Reisemobile sind dem Stand der Technik bekannt. Ein Hauptschloss zeigt beispielsweise die DE 100 63 783 . Dieses Hauptschloss besitzt eine Außenhandhabe, die geschwenkt werden kann. Die Schwenkbewegung der Außenhandhabe wird über eine Mitnahmeschulter auf eine Kurbelstange übertragen. Diese Kurbelstange wirkt zusammen mit Steuerstangen, wobei jede Steuerstange ein Riegelschloss steuert. Die Riegelschlösser sind im Allgemeinen als Fallenschlösser ausgestaltet. Das Riegelelement kann eine Drehfalle oder eine Bolzenfalle sein. Durch Drehen des Schliesszylinders bzw. Betätigen des Sperrschalters wird dort die Kurbelstange aus der Bewegungsbahn der Mitnahmeschulter gebracht, so dass in der Sperrstellung die Betätigung der Handhabe ein Leergehen der Mitnahmeschulter zur Folge hat.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäßen Verschluss gebrauchsvorteilhaft zu verbessern und passende Riegelschlösser anzugeben.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Der Anspruch 1 zielt darauf ab, dass das Hauptschloss einen elektromechanischen Stellantrieb für den Sperrschalter aufweist. Jedes Riegelschloss soll eine elektromechanische Zuziehhilfe und mindestens einen Microschalter zur Ermittlung des Betriebszustandes des Riegelschlosses aufweisen. Die elektromechanische Zuziehhilfe des einen Riegelschlosses soll nur dann in Betrieb gesetzt werden, wenn der diesem und dem anderen Riegelschloss zugeordnete Microschalter eine Schliessinitiierung feststellt. Die elektromechanische Zuziehhilfe bewirkt bei ordnungsgemäßem Betrieb, dass die Tür mittels elektromotorischer Kraft in ihre Schliessstellung gebracht wird. Die Zuziehhilfe wird in Betrieb genommen, wenn eine Schliessinitiierung festgestellt wird. Dies kann durch einen geeigneten Microschalter erfolgen. Um eine Manipulationssicherheit zu erreichen, sind die Microschalter in der oben beschriebenen Art geschaltet. Besitzt beispielsweise die Tür ein oberes und ein unteres Riegelschloss und wird lediglich der Taster des unteren Riegelschlosses betätigt, so wird die elektromechanische Zuziehhilfe nicht in Betrieb gesetzt, da eine Betätigung des oberen Microschalters fehlt. Wird die Tür ordnungsgemäß geschlossen, so ist davon auszugehen, dass beide Microschalter nahezu gleichzeitig betätigt werden. Dann kann die elektromechanische Zuziehhilfe in Betrieb gesetzt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Schliessinitiierung aus einer Anfangsverlagerung des Riegelelementes des Riegelschlosses festgestellt. Bei dieser Ausgestaltung kann der Microschalter unmittelbar oder mittelbar mit dem Riegelelement zusammenwirken. Er kann die Bewegung des Riegelelementes abtasten, wenn dieses anfängt, mit dem Gegenschliessteil zusammenzuwirken. Das Riegelelement ist vorzugsweise als eine von einer Sperrklinke in einer Sperrstellung und in der Vorraststellung zu haltenden Drehfalle ausgebildet. Der Stellantrieb für den Sperrschalter kann den Sperrschalter dann von seiner Sperr- in seine Freigabestellung verlagern, wenn ein Microschalter eines Riegelschlosses eine Schliessinitiierung feststellt. Diese Massnahme er laubt es, eine ungewollte Aussperrung zu verhindern. Die Tür ist nach dem Schliessen immer in der Öffnungsbereitschaftsstellung. Sollte der Sperrschalter bei geöffneter Tür in die Sperrstellung verlagert werden, so wird er selbsttätig vom Stellantrieb beim Schliessen der Tür wieder in die Freigabestellung verlagert, da beim Schliessen der Tür einer oder beide Microschalter der Riegelschlösser eine Schliessinitiierung feststellen. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besitzt der Verschluss eine Innenhandhabe, um die Riegelschlösser zu öffnen.
  • Die erfindungsgemäßen Riegelschlösser für einen derartigen Verschluss besitzen eine Drehfalle, insbesondere eine Gabel- oder Bolzendrehfalle, die von einer von einem Auslöser verschwenkbaren Sperrklinke in einer Sperrstellung gehalten werden. Durch Verschwenken der Sperrklinke mittels des Auslösers wird die Drehfalle freigegeben. Die Riegelschlösser besitzen mindestens einen Microschalter zur Ermittlung des Betriebszustandes des Riegelschlosses. Die Riegelschlösser besitzen des Weiteren jeweils eine elektromechanische Zuziehhilfe. Die Erfindung sieht vor, dass die Drehfalle mit einem Steuerhebel gekoppelt ist. Dieser wird von der Drehfalle mitgeschleppt, wenn sie von der Offenstellung in die Vorraststellung verschwenkt. In der Vorraststellung wird der Microschalter ausgelöst. Der Steuerhebel besitzt einen Antriebsvorsprung. Dieser ragt in die Bewegungsbahn eines Antriebselementes der Zuziehhilfe derart, dass die Zuziehhilfe über den Steuerhebel auf die Drehfalle wirkt. Dies kann mit einem Stößel erfolgen. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Antriebsvorsprung ein parallel zur Drehachse des Steuerhebels sich erstreckender Zapfen ist. Der Antriebsvorsprung kann mit einem zweiten Microschalter zusammenwirken, der in der Sperrstellung des Riegelgliedes ausgelöst wird, um die Schliessendstellung des Schlosses zu detektieren. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Drehebene der Drehfalle und die der Sperrklinke senkrecht stehen zur Drehebene des Auslösers und des von der Drehfalle drehmitgeschleppten Steuerhebels. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Steuerhebel mit der Drehfalle im Zahneingriff steht. Außerdem ist es von Vorteil, wenn jeweils zwei von einem Winkelstück ausgebildete Tragwände das Gehäuse eines Riegelschlosses ausbilden. Zwischen den Tragwänden befinden sich Drehfalle und Sperrklinke. Diese Tragwände können bereichsweise im Querschnitt bis zu einer U-Form gebogen sein, um so rechtwinklig abragende Lappen auszubilden, zur Drehlagerung von Auslöser und Steuerhebel. Auch die Mikroschalter können jeweils auf einem der beiden rechtwinklig abragenden Lappen sitzen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen im Detail erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Gesamtdarstellung des Verschlusses mit Innenhandhabe, Hauptschloss und zwei Riegelschlössern;
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des Hauptschlosses gemäß 1 mit entfernter Platte 47 in Freigabestellung des Sperrschalters 7;
  • 3 eine Darstellung gemäß 2 in der Sperrstellung des Sperrschalters 7;
  • 4 eine vergrößerte Darstellung des Riegelschlosses in der Sperrstellung;
  • 5 eine Seitenansicht entsprechend Pfeil V in 4;
  • 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 4;
  • 7 eine Ansicht gemäß Pfeil VII in 4;
  • 8 eine Darstellung gemäß 4 jedoch in der Offenstellung des Riegelschlosses;
  • 9 einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in 8;
  • 10 eine Darstellung gemäß 4 jedoch in der Vorraststellung;
  • 11 einen Schnitt gemäß der Linie XI-XI in 10;
  • 12 eine Darstellung gemäß 4 in der Geschlossenstellung jedoch mit ausgefahrenem Stößel 18 der Zuziehhilfe 9;
  • 13 eine Folgedarstellung in der Geschlossenstellung gemäß 4 mit betätigtem Auslöser 15 und zurückgezogener Sperrklinke 14;
  • 14 einen Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in 13;
  • 15 die Draufsicht auf ein Riegelschloss eines zweiten Ausführungsbeispiels;
  • 16 eine Seitenansicht des Schlosses gemäß 15 gemäß Pfeil XVI;
  • 17 eine Unteransicht des Schlosses gemäß 15 und
  • 18 einen Schnitt gemäß der Linie XVIII in 15.
  • Das mit der Bezugsziffer 2 bezeichnete Hauptschloss wird im Detail in der DE 100 63 783 A1 beschrieben, weshalb diesbezüglich auf diese Schrift und die dortigen Darstellungen verwiesen wird.
  • Das Hauptschloss 2 besitzt einen Kunststoffgrundkörper. Dieser bildet eine Griffmulde aus. In dieser Griffmulde sitzt eine nicht dargestellte, verschwenk bare Handhabe. Diese verschwenkbare Handhabe ist mit einem Betätigungsfortsatz 36 verbunden. Dieser Betätigungsfortsatz 36 kann verschwenkt werden, um mit einer Mitnahmeschulter 37 eine Kurbelstange 35 zu verlagern. Die Verlagerung dieser Kurbelstange 35 hat ein Verschwenken eines ersten Schwenkhebels 39 und eines zweiten Schwenkhebels 40 zur Folge. Die Schwenkhebel 39 und 40 sind mit Treibstangen 31 verbunden, um die Riegelschlösser zu betätigen. Die Kurbelstange 35 ist mittels eines Gelenkzapfens 38 am Schwenkhebl 39 angelenkt. Ein Endabschnitt 35' bildet ein Langloch 42 aus. In dieses Langloch greift ein Steuerzapfen 41 eines Schliesszylinders 6. Wird der Schliesszylinder 6 gedreht, so wird der Steuerzapfen 41 aus seiner in 2 dargestellten Freigabestellung in eine in 3 dargestellte Sperrstellung verlagert. Einhergehend mit dem Verschwenken des Steuerzapfens 42 verschwenkt die Kurbelstange 35 derart, dass die Mitnahmeschulter 37 außerhalb der Bewegungsbahn des Betätigungsfortsatzes 36 liegt. Wird jetzt (3) die nicht dargestellte Betätigungshandhabe verschwenkt, so führt dies zu einer Leerverlagerung des Betätigungsfortsatzes 36.
  • Eine Verlagerung der Kurbelstange 35 von der Freigabestellung in die Sperrstellung kann auch durch ein Herauf- und Herunterziehen des Sperrschalters 7 bewirkt werden. Der Sperrschalter 7 sitzt am Ende einer Schaltstange 33. Diese Schaltstange 33 bildet einen U-förmigen Abschnitt aus. In dem Abschnitt liegt ein zweiter, vom Schliesszylinder drehantreibbarer Steuerzapfen 51.
  • Die Schaltstange 33 kann auch durch Betätigen des elektromechanischen Schnellantriebes 8 verlagert werden. Ein Stößel 48 wird dann linear verlagert. Die am Stößel 48 angebrachte Schaltstange wird dann rauf- bzw. runtergefahren.
  • Das Gehäuse des Riegelschlosses 3 besteht im Wesentlichen aus zwei L-förmigen Tragwänden 19, 20. Ein Winkelschenkel einer jeden Tragwand 19, 20 bildet eine Befestigungslasche für das Riegelschloss 3. Die jeweils anderen beiden Winkelabschnitte der Tragwände 19, 20 verlaufen parallel zueinander aber mit Abstand. Im Zwischenraum zwischen diesen beiden Winkelschenkeln der Tragwände 19, 20 befinden sich drehgelagert eine Drehfalle 4 und eine mit der Drehfalle 4 zusammenwirkende Sperrklinke. Die Drehfalle 4 besitzt ein Gabelmaul, welches mit einem Schliessbügel 5 zusammenwirkt. Außerdem besitzt die Drehfalle 4 einen Steuerzahn 23 und eine Rastschulter, hinter welcher in der Raststellung ein Sperrzahn 29 der Sperrklinke 14 liegt. Eine zweite Rastschulter dient zur Ausbildung einer Vorraststellung. Die Drehfalle 4 wird von einer Fallenfeder 25 in ihre Offenstellung beaufschlagt. Die Sperrklinke 14 wird von einer Fallenfeder 26 in ihre Sperrstellung beaufschlagt.
  • Jede der beiden Tragwände 19, 20 bildet Traglappen 21, 22 aus. Der Traglappen 21, der parallel und beabstandet zum Befestigungsschenkel der Tragwand 19 verläuft, trägt drehgelagert einen Auslöser 15. Dieser ist mit einer Feder 28 vorgespannt. Der Auslöser wirkt mit einem Auslöserabschnitt 15' mit einem Angriffsvorsprung 43 der Sperrklinke 14 zusammen. An einen Betätigungsabschnitt 15'' des Auslösers 15 greift eine Treibstange 31 an.
  • Etwa in derselben Ebene des Traglappens 21 ragt von der Tragwand 19 ein Traglappen 22 ab, welcher auf seiner Oberseite einen ersten Microschalter 10 und auf seiner Unterseite einen zweiten Microschalter 12 trägt. Der Microschalter 10 besitzt eine Tastfahne 11. Der Microschalter 12 besitzt eine Tastfahne 13.
  • Die Tastfahne 11 des Microschalters 10 tastet eine Tastschulter eines Steuerhebels 16 ab, welcher auf einem Traglappen 49 sitzt, der der Tragwand 20 zugeordnet ist. Der Steuerhebel 16 ist um eine Achse 16' schwenkbar, die sich parallel erstreckt zur Achse 15''' des Auslösers 15. Die von den Achsen 15''' und 16' gebildete Schwenkebene von Auslöser 15 und Steuerhebel 16 verläuft im rechten Winkel zu der Schwenkebene von Drehfalle 4 und Sperrklinke 14.
  • Der Steuerhebel 16 besitzt einen in Richtung auf die Befestigungslasche der Tragwand 20 abragenden Antriebsvorsprung 17 in Form eines Zapfens. Dieser Antriebsvorsprung 17 wirkt mit der Tastfahne 13 des zweiten Microschalters 12 derart zusammen, dass der Microschalter 12 betätigt wird, wenn die Drehfalle 4 ihre Verriegelungsstellung einnimmt. Der erste Microschalter 10 wird von der Steuerschulter des Steuerhebels 16 über die Tastfahne 11 dann geschaltet, wenn die Sperrklinke 14 von ihrer Offenstellung in Richtung Vorraststellung verlagert wird. Dies entspricht einer Schliessinitiierung.
  • Der Steuerhebel 16 wird von einer Feder 27 federbeaufschlagt. Er besitzt eine Zahnlücke 24, die mit dem Zahn 23 der Sperrklinke 14 zusammenwirken kann. In der in 4 dargestellten Geschlossenstellung der Sperrklinke 14 liegt eine Flanke der Zahnlücke 24 federvorgespannt gegen den Zahn 23 an.
  • Dem Riegelschloss 3 ist eine elektromechanische Zuziehhilfe zugeordnet. Diese besitzt einen Stößel 18. Der Stößel kann von der in 4 dargestellten Stellung in die in 4 strichpunktiert dargestellte Stellung ausgefahren werden. Dabei wirkt eine Stößelpfanne des Stößels 18 mit dem von einem Zapfen gebildeten Antriebsvorsprung 17 des Steuerhebels 16 derart zusammen, dass die Sperrklinke 14 von der in 8 dargestellten Stellung über die in 10 dargestellte Vorraststellung in die in 12 dargestellte Sperrstellung verlagert wird.
  • Die Funktionsweise des Riegelschlosses 3 ist die Folge: Wird die Sperrklinke 14 ausgehend von der in 8 und 9 dargestellten Offenstellung vom Schliessbügel 5 beaufschlagt und in Richtung der in den 10 und 11 dargestellten Vorraststellung verlagert, so verschwenkt der in die Zahnlücke 24 eingreifende Zahn 23 der Sperrklinke 14 den Steuerhebel 16 derart, dass die rückwärtige Steuerschulter 16'' die Tastfahne 11 des Microschalters 10 beaufschlagt. Hier durch kann der Microschalter 10 eine Schliessinitiierung an eine nicht dargestellte Schalteinrichtung melden.
  • Sobald von dem zweiten Riegelschloss in ähnlicher Weise ein Schliessinitialisierungssignal abgesandt wird, werden die elektromechanischen Zuziehhilfen 9 beider Riegelschlösser 3 aktiviert. Dies führt zu einem Ausfahren des Stößels 18 aus der in der 8 dargestellten Stellung in die in 10 dargestellte Stellung. Einhergehend mit dem Ausfahren des Stößels 18 bis in die in 12 dargestellte Stellung wird durch Angriff am Antriebsvorsprung 17 der Steuerhebel 16 um seine Achse 16' verschwenkt. Da der Zahn 23 formschlüssig in der Zahnlücke 24 des Steuerhebels einliegt, wird die Drehfalle 4 bis in ihre Sperrstellung mitgeschleppt. In dieser Stellung beaufschlagt der Antriebsvorsprung 17 die Tastfahne 13 des zweiten Microschalters 12. Dieser gibt das Signal ab, dass das Riegelschloss 3 verriegelt ist. Dies hat zur Folge, dass der Stößel 18 der elektromechanischen Zuziehhilfe 9 wieder zurückverlagert wird.
  • Zum Öffnen des Riegelschlosses 3 muss die Treibstange 31 gezogen werden. Dies erfolgt durch Betätigen des Hauptschlosses 2 in der oben beschriebenen Weise. Hierdurch wird der Auslöser 15 in die in 13 bzw. 14 dargestellte Stellung verschwenkt. Der Auslöserabschnitt 15' greift dann am Angriffsvorsprung 43 der Sperrklinke 14 an, um diese in die in 14 dargestellte Freigabestellung zu verlagern. Durch die Kraft der Fallenfeder 25 wird die Drehfalle 4 in die Offenstellung geschwenkt.
  • Das in der 15 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt eine Drehfalle 4, eine Sperrklinke 14 und eine gemeinsame Drehfallen-/Sperrklinkenfeder. An einem Angriffszapfen 44 der Sperrklinke 14 greift eine Übertragungsstange 45 eines Stößels einer elektromechanischen Zuziehhilfe an. An der Sperrklinke 14 greift eine Treibstange 31 an.
  • Anders als in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzt die Drehfalle 4 keine Gabel, sondern einen Schliesskloben 46. Dieser Schliesskloben 46 greift in eine ihm zugeordnete schräg verlaufende Öffnung eines Schliessbleches 5' des Gegenschliessteiles 5 ein. Das Riegelschloss 3 besitzt einen zusätzlichen Führungszapfen 50.
  • Die Microschalter zur Abgabe des Schliessinitialisierungssignals und zur Abgabe des Signals für die Verriegelungsstellung sind vorhanden aber nicht dargestellt.
  • Die Microschalter 10 sind so miteinander verschaltet, dass die elektromechanische Zuziehhilfe beider Riegelschlösser 3 nur dann in Betrieb gesetzt werden kann, wenn von beiden Schlössern ein Schliessinitialisierungssignal abgegeben wird. Dies hat zur Folge, dass Fehlschliessungen vermieden werden.
  • Befindet sich der Sperrschalter 7 in seiner in 3 dargestellten Sperrstellung und ist die Tür geöffnet, so passiert zunächst nichts. Wird in diesem Zustand aber der Microschalter 10 beispielsweise durch eine Schliessinitialisierung betätigt, so wird sofort ein Stellsignal an den elektromechanischen Stellantrieb 8 gesandt, um das Hauptschloss 2 in die Offenstellung zu verlagern. Hiermit wird verhindert, dass die Tür mit gesperrtem Hauptschloss 2 geschlossen werden kann.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (15)

  1. Verschluss, insbesondere für Türen, Klappen oder dergleichen von Reisemobilen, mit einem eine äußere Betätigungshandhabe zum Öffnen des Verschlusses aufweisenden Hauptschloss (2) und mit mehreren mit der Betätigungshandhabe des Hauptschlosses (2) gekoppelten Riegelschlössern (3), welche Riegelelemente (4) aufweisen, die mit rahmenseitigen Gegenschliessteilen (5) zusammenwirken und die durch Betätigen der Betätigungshandhabe (1) von einer Verriegelungsstellung mit den Gegenschliessteilen (5) in eine Freigabestellung bringbar sind, wobei das Hauptschloss (2) einen von außen betätigbaren Schliesszylinder oder dergleichen und einen von innen betätigbaren Sperrschalter (7) aufweist, in deren Freigabestellung eine Betätigung der Riegelschlösser (3) möglich und in deren Sperrstellung eine Betätigung der Riegelschlösser (3) unterbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptschloss (2) einen elektromechanischen Stellantrieb (8) für den Sperrschalter (7) aufweist, jedes Riegelschloss (3) eine elektromechanische Zuziehhilfe (9) und mindestens einen Microschalter (10) zur Ermittlung des Betriebszustandes des Riegelschlosses (3) aufweist, und die elektromechanische Zuziehhilfe (9) des einen Riegelschlosses (3) nur dann in Betrieb gesetzt wird, wenn der diesem und einem anderen Riegelschloss (3) zugeordnete Microschalter (10) eine Schliessinitiierung feststellt.
  2. Verschluss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessinitiierung aus einer Anfangsverlagerung des Riegelelementes (4) des Riegelschlosses (3) festgestellt wird.
  3. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessini tiierung aus einer Verlagerung des Riegelelementes (4) des Riegelschlosses (3) in eine Vorraststellung festgestellt wird.
  4. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (4) eine von einer Sperrklinke (14) in einer Sperrstellung und in der Vorraststellung haltbaren Drehfalle (4) gebildet ist.
  5. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (8) für den Sperrschalter (7) den Sperrschalter (7) dann von seiner Sperr- in seine Freigabestellung verlagert, wenn ein Microschalter (10) eines Riegelschlosses (3) eine Schliessinitiierung feststellt.
  6. Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine Innenhandhabe (1) zum Öffnen der Riegelschlösser (3).
  7. Riegelschloss für einen Verschluss, gekennzeichnet durch eine Drehfalle (4), insbesondere Gabel- oder Bolzendrehfalle, die von einer von einem Auslöser (15) verschwenkbaren Sperrklinke (14) in einer Sperrstellung gehalten und durch Verschwenken der Sperrklinke (14) mittelst des Auslösers (15) freigegeben wird, mit mindestens einem Microschalter (10) zur Ermittlung des Betriebszustandes des Riegelschlosses (3) und mit einer elektromechanischen Zuziehhilfe (9).
  8. Riegelschloss nach Anspruch 7 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen mit der Drehfalle (4) bewegungsgekoppelten Steuerhebel (16), der von der von ihrer Offenstellung in eine Vorraststellung verschwenkenden Drehfalle (4) mitgeschleppt wird, in der Vorraststellung den Microschalter (10) auslöst und mit einem Antriebsvorsprung (17) in der Bewegungsbahn eines Antriebselementes (18) der Zuziehhilfe (9) derart liegt, dass die Zuziehhilfe (9) über den Steuerhebel (16) auf die Drehfalle (4) wirkt.
  9. Riegelschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 8 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsvorsprung (17) ein parallel zur Drehachse des Steuerhebels (16) sich erstreckender Zapfen ist.
  10. Riegelschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsvorsprung (17) mit einem zweiten Microschalter (12) zusammenwirkt, der in der Sperrstellung des Riegelgliedes (4) ausgelöst wird.
  11. Riegelschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehebene der Drehfalle (4) und der Sperrklinke (14) senkrecht steht zur Drehebene des Auslösers (15) und des von der Drehfalle drehmitgeschleppten Steuerhebels (16).
  12. Riegelschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (16) mit der Drehfalle (4) in Zahneingriff steht.
  13. Riegelschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch zwei jeweils von einem Winkelstück ausgebildete Tragwände (19, 20), zwischen welchen die Drehfalle (4) und die Sperrklinke (14) gelagert ist.
  14. Riegelschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13 oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch von den Tragwänden (19, 20) im Wesentlichen rechtwinklig abragende Lappen (21) zur Drehlagerung des Auslösers (15) und des Steuerhebels (16).
  15. Riegelschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Microschalter (10) auf einem von den Tragwänden (19, 20) im Wesentlichen rechtwinklig abragenden Lappen (22) sitzt.
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