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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Rasierapparat zum Tragen einer
lösbaren
Klingeneinheit. Ein solcher Rasierapparat, der für Nassrasuren verwendet wird,
besitzt einen Handgriff, ein Kopfstück und eine am Kopfstück angeordnete
Kupplungseinheit, an welcher sich eine Klingeneinheit befestigen
lässt.
Rasierapparate die für
zahlreiche Rasuren vorgesehen sind, gestatten den Austausch der Klingeneinheit,
da die darin angeordneten Rasierklingen verschleißen, während der
Rasierapparat selbst mehrfach verwendbar ist.
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Besondere
Anforderungen werden an den Aufbau der Kupplungseinheit solcher
Rasierapparate gestellt. Die Kupplungseinheiten von Mehrwegrasieren
müssen
dauerhaft funktionsfähig
sein, sollen aber den Montageaufwand und die Kosten des Rasierapparats
nicht zu stark erhöhen.
Bei hochwertigen Rasierapparaten muss die Kupplungseinheit eine
bewegliche Befestigung der Klingeneinheit gestatten, damit sich
diese während
der Rasur an die Hautkonturen anpassen kann. Gleichzeitig muss die Kupplungseinheit
eine vorgegebene Stellung der Klingeneinheit gegenüber dem
Handgriff sicherstellen, um ein hochwertiges Rasurergebnis erzielen
zu können.
Dafür benötigt die
Kupplungseinheit sowohl tragende als auch führende Elemente, die zusätzlich definierte
Federkräfte
auf die Klingeneinheit aufbringen müssen. Bei bekannten Rasierapparaten
hat dies bislang zu sehr komplexen Kupplungseinheiten geführt, mit
einer Vielzahl an Teilen und daraus resultierenden hohen Herstellungskosten
und großer
Fehleranfälligkeit.
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Um
diese Probleme zu umgehen, wurde bereits versucht, die Teileanzahl
der Kupplungseinheiten zu reduzieren. Beispielsweise ist aus der
US 6,421,925 B1 eine
Federklemme bekannt, die an einem Rasierapparat als Kupplungseinheit
eingesetzt wird. Die Tragarme dieser Federklemme sind einstückig als
Kunststoffspritzteil hergestellt, wodurch sich der Montageaufwand
reduzieren lässt.
Um Verschiebekräfte
aufnehmen zu können,
die längs
der Schneidkanten auf die Klingeneinheit einwirken, müssen die
Tragarme und die zugehörigen
Rückstellfedern
relativ stabil ausgelegt sein und außerdem gegen eine ungewollte
seitliche Verlagerung durch konstruktive Maßnahmen gesichert werden. Dazu
sind die Tragarme im Kopfstück
des Rasierapparats derart gelagert, dass eine nach außen gerichtete
Verschwenkung nicht möglich
ist. Wenn die Klingeneinheit von der Federklemme gelöst werden
soll, muss der Benutzer gleichzeitig zwei seitliche Druckknöpfe betätigen, um
die Tragarme aufeinander zuschwenken zu können. Die Bedienbarkeit dieses Freigabemechanismus
bereitet Schwierigkeiten, wenn der Wechsel der Klingeneinheit mit
einer Hand vorgenommen werden soll. Die Klingeneinheit erhält außerdem von
der Federklemme keine weitere seitliche Führung.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen verbesserten
Rasierapparat zum Tragen einer lösbaren
Klingeneinheit bereitzustellen, der eine sichere Befestigung der
Klingeneinheit an einer Kupplungseinheit ermöglicht, eine leichte Einhandbedienung
beim Wechsel der Klingeneinheit gestattet, den Montageaufwand bei
der Herstellung des Rasierapparats minimiert und eine definierte
Lagerung der Klingeneinheit in einer vorgegebenen Rasierposition
sicherstellt, wobei auch längs
der Schneidkanten auftretende Kräfte
nicht zu einem ungewollten Lösen
der Klingeneinheit von der Kupplungseinheit führen dürfen.
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Diese
Aufgabe wird durch den im Anspruch 1 näher definierten Rasierapparat
gelöst.
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Ein
bedeutsamer Vorteil des erfindungsgemäßen Rasierapparats besteht
darin, dass die Herstellungs- und Montageaufwendungen minimal sind. Die
gesamte Kupplungseinheit lässt
sich aufgrund der einstückigen
Gestaltung als Kunststoffspritzteil in einem einzigen Arbeitsgang
herstellen. Da nicht mehrere Einzelteile zur Kupplungseinheit komplettiert
werden müssen,
reduziert sich der Montageaufwand auf das Einlegen des Kunststoffspritzteils
in das Kopfstück
des Rasierapparats und die dortige Befestigung, wobei diese Vorgänge automatisiert und
weitgehend ohne manuelle Tätigkeiten
erfolgen können.
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Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung des Rasierapparates
besteht darin, dass die zwei Tragarme der Kupplungseinheit mit den
daran angeordneten Lagerelementen vorwiegend zur Bereitstellung
der Schwenklagerung für
die Klingeneinheit dienen, so dass die Klingeneinheit um eine durch
die Position der Lagerelemente bestimmte Drehachse verschwenkbar
ist. Die längs zur
Drehachse in Längsrichtung
der Schneidkanten der Klingeneinheit auftretenden Verschiebekräfte müssen von
den Lagerelementen und den Tragarmen nämlich nicht aufgenommen werden.
Daher können
auch die Federkräfte
gering ausgelegt werden, welche die Tragarme in ihre Ruheposition
verschwenken sollen, damit die Lagerelemente in die komplementären Schwenklager
der Klingeneinheit eingreifen.
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Gegebenenfalls
längs der
Schneidkanten auftretende Verschiebekräfte werden vorrangig von dem
Stützelement
aufgenommen, welches zwischen den Lagerelementen angeordnet ist
und entwe der an der Kupplungseinheit oder komplementär an der Klingeneinheit
befestigt sein kann. Über
das Stützelement
wird darüber
hinaus auf die Klingeneinheit eine Vorspannkraft ausgeübt, um die
Klingeneinheit in eine Ruheposition zu verschwenken.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Tragarme über ein Drehgelenk
im Kopfstück
gelagert sind und dass sich zwischen dem Drehgelenk und dem außenliegenden Ende
des Tragarms eine Anschlagkante befindet, an welcher ein Betätigungssteg
des Freigabeelements angreifen kann. Bei der Verschiebung des Freigabeelements
kommt es auf diese Weise zum Verschwenken des Tragarms im Wesentlichen
längs zur
Drehachse, so dass die Klingeneinheit freigegeben wird und aufgrund
der über
das Stützelement
eingeleiteten Vorspannkraft automatisch ausgeworfen wird. Diese
nicht starre Verbindung zwischen dem Betätigungssteg und den Tragarmen
verhindert auch, dass es bei einer unsachgemäßen Betätigung der Tragarme zu einer
Zerstörung
der Freigabefunktion kommen kann. Die Betätigungsstege sind vorzugsweise einstückig über ein
Freigabeelement mit einem aus dem Kopfstück herausragenden Betätigungsstift
verbunden, an welchem auf der Oberseite des Kopfstücks ein
Betätigungsknopf
angebracht ist.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform ist
das Stützelement
einstückig
mit einem Stößelträger ausgebildet,
der in etwa senkrecht zur Drehachse im Kopfstück verschiebbar ist. In Richtung
der Drehachse kann der Stößelträger und
der daran anschließende
Stößel nicht
verschoben werden. An den Stößelträger schließt sich
vorzugsweise ein Vorspannfederelement an, das ebenfalls einstückig mit
dem Stößelträger ausgebildet
wird. Damit wird die erforderliche Federkraft bereitgestellt, die über den
Stößel auf die
Klingeneinheit einwirkt, um diese in eine Ruheposition zu verschwenken,
wenn keine äußere Kraft beim
Rasieren auf die Vorderseite der Klingeneinheit einwirkt, bzw. der
beim Rasieren auftretenden Verschwenkung der Klingeneinheit eine
gewünschte Vorspannung
entgegensetzt.
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Insbesondere
unter Montagegesichtspunkten ist es zweckmäßig, wenn das Kopfstück des Rasierapparates
eine mit dem Handgriff verbundene Oberschale besitzt, in welche
die Kupplungseinheit eingelegt wird. Diese Oberschale wird an der
Unterseite durch einen Deckel verschlossen, der vorzugsweise durch
Ultraschallschweißen
oder Kleben befestigt werden kann.
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Für eine gute
Handhabbarkeit ist es zweckmäßig, wenn
der Handgriff des Rasierapparates Aussparungen aufweist, in denen
eine zweite Kunststoffkomponente eingebracht ist, die für einen
sicheren Griff auch im nassen Zustand sorgt. Außerdem lassen sich auf diese
Weise bevorzugte gestalterische Effekte erzielen.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht eines Rasierapparates mit einem
Handgriff und einer Klingeneinheit;
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2 eine
Detaildarstellung eines geöffneten
Kopfstücks
mit einer eingesetzten Kupplungseinheit;
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3 eine
Detailansicht der Kupplungseinheit mit angekoppelter Klingeneinheit;
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4 eine
Seitenansicht des Kopfstücks des
Rasierapparates mit Abschnitten der Kupplungseinheit;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Spritzgussteils, welches die Kupplungseinheit
bildet;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Spritzgussteils, welches
die Kupplungseinheit bildet;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform des Rasierapparates, mit
einem an der Klingeneinheit angebrachten Stützelement.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rasierapparates. Der Rasierapparat
besitzt einen Handgriff 1, welcher in ein Kopfstück 2 übergeht.
Am Kopfstück 2 ist
eine Kupplungseinheit 3 angeordnet, deren Bestandteile
weiter unten detaillierter beschrieben werden. Die Kupplungseinheit 3 trägt eine
Klingeneinheit 4, die lösbar an
der Kupplungseinheit befestigt ist. Dazu greift die Kupplungseinheit 3 an
der Rückseite
der Klingeneinheit 4 an, während auf der Vorderseite der
Klingeneinheit 4 die Schneidkanten einer oder mehrere Rasierklingen
zugänglich
sind.
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Auf
der Oberseite des Kopfstücks 2 befindet sich
bei der dargestellten Ausführungsform
ein Betätigungsknopf 5,
der vom Benutzer vorzugsweise mit dem Daumen in Richtung zur Klingeneinheit 4 verschoben
werden kann, um die Kupplungseinheit zu betätigen und die Klingeneinheit
zum Auswechseln freizugeben. Die für diese Betätigung vom Benutzer zu überwindenden
Kräfte sind
generell so dimensioniert, dass eine Einhandbedienung möglich bleibt. Der
Benutzer muss beim Wechsel der Klingeneinheit diese nicht anfassen,
so dass Verletzungsgefahren ausgeschlossen sind. Die Einwirkung
des Betätigungsknopfes 5 auf
die Kupplungseinheit wird weiter unten beschrieben.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist der Handgriff 1 mit einer Oberschale 6 des
Kopfstücks 2 einstückig verbunden
und besteht aus einer ersten harten Kunststoffkomponente. Der Handgriff 1 und
gegebenenfalls Teile des Kopfstücks 2 besitzen Aussparungen,
in denen eine zweite Kunststoffkomponente 7 eingelassen
ist. Die Herstellung von Zwei-Komponenten-Kunststoffteilen ist dem
Fachmann generell bekannt, so dass auf eine detaillierte Erläuterung
verzichtet werden kann. Die zweite Kunststoffkomponente hat üblicherweise
besondere haptische Eigenschaften und ist weicher als die erste Kunststoffkomponente.
Die Bedienungseigenschaften, insbesondere die Griffigkeit des Rasierapparates können dadurch
verbessert werden.
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Wie
aus 1 weiterhin ersichtlich ist, besitzt bei der dargestellten
Ausführungsform
der Handgriff 1 einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt,
wobei an den Längsseiten
Taillierungen 8 angebracht sein können. Es hat sich gezeigt,
dass die Wahl eines im Wesentlichen quadratischen Querschnitts die
Vielseitigkeit des Rasierapparates hinsichtlich der vom Benutzer
gewünschten
Führung und
Handhabbarkeit erhöht.
Da die Rasierapparate von unterschiedlichen Benutzern verwendet
werden, die sehr unterschiedliche Rasurtechniken anwenden, eröffnet die
gewählte
Querschnittsform des Handgriffs für zahlreiche Benutzer eine
optimale Bedienung. Bei abgewandelten Ausführungsformen kann die Formgestaltung
des Handgriffs und auch des Kopfstücks auf bestimmte Benutzergruppen
oder gewünschte
designerische Aspekte abgestimmt werden.
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2 zeigt
in einer Detaildarstellung das Kopfstück 2, wobei der Deckel
von der Unterseite der Oberschale 6 entfernt wurde, so
dass der innerhalb des Kopfstücks
gelagerte Bereich der Kupplungseinheit 3 sichtbar ist.
Die Kupplungseinheit umfasst zwei Tragarme 10, die an ihren
außenliegenden
Enden jeweils einen Lagerzapfen 11 als Lagerelement aufweisen.
Soweit die Lagerzapfen 11 fluchtend ausgerichtet sind,
erstreckt sich die gestrichelt eingezeichnete Drehachse 12,
um welche die Klingeneinheit schwenkbar ist, in Achsrichtung der
Lagerzapfen. Andere Ausführungen
mit einer verlagerten Drehachse sind aber denkbar.
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Außerdem ist
ein Stützelement
vorgesehen, welches bei dieser Ausführungsform der Kupplungseinheit
zugeordnet ist, ebenfalls aus dem Kopfstück 2 herausragt und
einstückig
mit einem innerhalb des Kopfstücks
angeordneten Vorspannfederelement 13 verbunden ist. Das
Stützelements
ist hier als ein Stößel 14 ausgestaltet,
der mit einem Stößelträger 15 verbunden
ist, welcher seinerseits im Kopfstück gelagert ist.
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Aus 2 ist
weiterhin erkennbar, dass der Stößelträger 15 zwei
Langlöcher
aufweist, in welche Führungszapfen 16 der
Oberschale 6 eingreifen. Damit kann der Stößelträger in axialer
Richtung des Kopfstücks
verschoben werden, wobei der Verschiebeweg durch die Langlöcher im
Stößelträger begrenzt
ist und das Vorspannfederelement 13 den Stößel 14 möglichst
weit nach außen
bewegt, wenn keine äußere Kraft
einwirkt.
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3 zeigt
die Kupplungseinheit 3 nochmals in einer Detailzeichnung,
wobei die Klingeneinheit 4 angekoppelt dargestellt ist
und das Kopfstück
des Rasierapparates nicht gezeigt ist. Im Unterschied zu 2 ist
hier eine Ansicht von oben gewählt,
so dass die Tragarme 10 oberhalb des Stößelträgers 15 liegen. In 3 ist
auch ersichtlich, dass in jedem Tragarm 10 eine Bohrung 17 angeordnet
ist, die gemeinsam mit dem Führungszapfen 16 des
Kopfstücks
ein Drehgelenk bildet, so dass der Tragarm um die Achse dieses Gelenks
verschwenkt werden kann.
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Wenn
eine Klingeneinheit 4 angebracht ist, greifen die Lagerzapfen 11 in
passende Schwenklager der Klingeneinheit ein. Um die Klingeneinheit
zu wechseln, müssen
die Lagerzapfen 11 aus diesen Schwenklagern herausgeschwenkt
werden. Dazu ist ein Freigabeelement 20 vorgesehen, welches
bei der dargestellten Ausführungsform
zwei Betätigungsstege 21 umfasst.
Die Betätigungsstege 21 greifen
hinter einer jeweiligen Anschlagkante 22 am Tragarm 10 an.
Da die Anschlagkante 22 zwischen dem Lagerzapfen 11 und
dem in der Bohrung 17 liegenden Drehgelenk angeordnet ist,
bewirkt eine vom Betätigungssteg
eingeleitete Kraft das Verschwenken der Tragarme nach außen. Dazu
wird das Freigabeelement 20 in Achsrichtung des Kopfstücks auf
die Klingeneinheit 4 zubewegt. Da über den Stößel 14 eine Vorspannkraft
auf die Klingeneinheit ausgeübt wird,
springt die Klingeneinheit selbsttätig aus der Lagerung heraus,
wenn die Lagerzapfen 11 aus den Schwenklagern bewegt werden.
Es erübrigt
sich also, dass der Benutzer die Klingeneinheit anfasst, wodurch
sich die Gefahr einer Verletzung an den scharfen Rasierklingen stark
verringert. Die zur Verschwenkung der Tragarme zu überwindende
Kraft ist so gering ausgelegt, dass eine Einhandbedienung möglich bleibt.
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Aus 3 ist
weiterhin ersichtlich, dass der Stößel 14 des Stützelements
an einer Gleitfläche 25 der
Klingeneinheit angreift. Die Gleitfläche 25 ist an den
Stößel derart
angepasst, dass eine Verschiebung parallel zu den Schneidkanten
der Klingeneinheit nicht möglich
ist. Bei der gezeigten Ausführungsform
ist der Stößel dazu
an seinem freien Ende gabelartig geformt, so dass die Gleitfläche 25 von
dieser Gabel umfasst wird.
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Aus 3 ist
außerdem
ersichtlich, dass am Freigabeelement 20 noch ein Betätigungsstift 26 angeformt
ist, der sich im zusammengebauten Zustand durch die Oberschale 6 hindurch
erstreckt und an welchem der Betätigungsknopf 5 angebracht
wird. Das Freigabeelement 20 ist weiterhin einstückig mit einem
Rückstellfederelement 27 verbunden, über welches
die Ruhestellung des Freigabeelements 20 festgelegt wird.
Das Rückstellfederelement 27 unterstützt auch
das Zurückgleiten
des Freigabeelements 20, nachdem vom Benutzer über den
Betätigungsknopf 5 das
Freigabeelement aktiviert wurde, um die Tragarme 10 nach
außen
zu schwenken.
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Schließlich ist
aus 3 gut ersichtlich, dass die beiden Tragarme 10 an
ihren innen liegenden Enden in ein Biegefederelement 30 übergehen,
welches sich beispielsweise U-förmig
zwischen den Tragarmen erstreckt. Mit Hilfe des Biegefederelements 30 werden
die Tragarme in eine Ruheposition verschwenkt, bei welcher die Lagerzapfen 11 in
den Schwenklagern der Klingeneinheit eingreifen. Die Federkonstante
des Biegefederelements 30 kann relativ klein gehalten werden,
da durch die Tragarme keine längs
der Klingeneinheit auftretenden Verschiebekräfte aufgenommen werden müssen. Diese Verschiebekräfte werden
größtenteils über den
Stößel 14 in
das Kopfstück
und damit in den Handgriff abgeleitet. Eine Längsverschiebung der Klingeneinheit
ist damit ausgeschlossen, so dass das Biegefederelement 30 lediglich
dafür verantwortlich
ist, die Lagerzapfen 11 über die Tragarme 10 in
ihre Eingriffsposition in den Schwenklagern der Klingeneinheit zu
verschwenken. Der Fachmann wird erkennen, dass das Biegefederelement
auch anders geformt sein kann. Letztlich ist nur die Bereitstellung
einer entsprechenden Federkraft erforderlich. Diese Abwandlungsmöglichkeiten
treffen selbstverständlich auch
auf das Vorspannfederelement und das Rückstellfederelement zu.
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4 zeigt
in einer Seitenansicht den vorderen Abschnitt des Kopfstücks 2 mit
den aus diesem herausragenden freien Enden der Tragarme 10 und des
Stößels 14.
Aus dieser Darstellung ist anhand der gestrichelt eingezeichneten
Achsenlinien zum einen ersichtlich, dass die freien Enden der Tragarme 10 gegenüber dem
Kopfstück
bzw. dem Handgriff abgewinkelt sein können. Auf diese Weise kann
die Ruhelage der Klingeneinheit vorbestimmt werden. Dem Fachmann
ist bekannt, dass für
die Erreichung eines guten Rasurergebnisses die Ebene der Schneidklingen
in eine vorbestimmte Winkellage gegenüber der Längsachse des Handgriffs gebracht
werden muss. Durch unterschiedliche Abwinkelungen der Tragarme 10 können verschiedene
Lagen der Klingeneinheit gegenüber
dem Handgriff eingestellt werden, so dass durch Anpassen der Kupplungseinheit,
insbesondere der Tragarme, unterschiedliche Produkte, die gleichartige
Handgriffe verwenden, ausgerüstet
werden können.
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Aus 4 ist
weiterhin ersichtlich, dass der Angriffspunkt des Stößels 14 vorzugsweise
nicht in der Drehachse 12, die zwischen den beiden Lagerzapfen 11 der
Tragarme 10 verläuft,
liegen sollte. Auf diese Weise ist es möglich, auf die Klingeneinheit
eine Vorspannung über
den Stößel 14 einzuprägen, so
dass die Klingeneinheit in eine definierte Ruhelage verschwenkt
wird. Bei dieser Ausführungsform
verläuft
der Richtungsvektor der eingeprägten Vorspannkraft
nicht durch die Drehachse 12. Es sind aber auch andere
Ausführungsformen
denkbar. Durch geeignete Wahl der Eintrittsstelle und -richtung für die Vorspannkraft
kann die Ruhelage der Klingeneinheit eingestellt werden. Die Größe dieser
Vorspannkraft ist von der Federkonstanten des Vorspannfederelements 13 und
dem sich aus der Lage des Stößels ergebenden
Vorspannweg abhängig. Beim
Verschwenken der Klingeneinheit 4 kann der Stößel 14 quer
zur Drehachse verschoben werden, um ein relativ freies Drehen der
Klingeneinheit um die Drehachse zu gestatten. Prinzipiell lässt sich
der zulässige
Verschwenkbereich durch Auflaufflächen 31 an den Tragarmen 10 und
Begrenzungsanschläge
an der Klingeneinheit auf einen gewünschten Bereich einschränken.
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5 zeigt
ein Kunststoffspritzgussteil, welches sämtliche Elemente der Kupplungseinheit 3 in sich
vereint und nach dem Einbau in das Kopfstück des Rasierapparates die
Kupplungseinheit 3 bildet. Durch die besondere Anordnung
der einzelnen Bestandteile ist es möglich, die komplette Kupplungseinheit
in einem einzigen Spritzvorgang herzustellen und auch automatisiert
in das Kopfstück
einzubauen. Auf eine Vielzahl separater, zu montierender Einzelteile
kann vollständig
verzichtet werden.
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Aus 5 ist
ersichtlich, dass die Tragarme 10, welche über das
Biegefederelement 30 miteinander verbunden sind, einstückig hergestellt
sind. Am Umkehrpunkt des Biegefederelements 30 ist ein Filmscharnier 35 vorgesehen,
welches die Verbindung zu einem zweiten Abschnitt der Kupplungseinheit
herstellt, welcher den Stößelträger 15 und
das Freigabeele ment 20 umfasst. Ausgehend vom Filmscharnier 35 erstrecken
sich das Vorspannfederelement 13 und das Rückstellfederelement 27.
An das Rückstellfederelement 27 ist
das Freigabeelement 20 angekoppelt, während sich an das Vorspannfederelement 13 einstückig der
Stößelträger 15 mit dem
Stößel 14 anschließen.
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Um
die beiden Hauptbereiche des Kunststoffspritzteils in zwei parallele
Ebenen zu bringen, wie dies beispielsweise aus 3 ersichtlich
ist, werden die Tragarme 10 mit dem Biegefederelement 30 über den
Stößelträger 15 geklappt.
Die Schwenkachse verläuft
dabei durch das Filmscharnier 35. Zur exakten Positionierung
dienen außerdem
eine Nut 37 und ein Stift 38 im Bereich des Filmscharniers,
die beim Übereinanderklappen
der beiden Hauptbereiche ineinander eingreifen.
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6 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
der Kupplungseinheit 3, die ebenfalls als einstückiges Kunststoffspritzteil
ausgeführt
ist. Der wesentliche Unterschied zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform
besteht darin, dass sich das Freigabeelement 20 unmittelbar
zwischen den Tragarmen 10 befindet und dass die Betätigungsstege 21 fest
mit den Tragarmen 10 verbunden sind. Eine axiale Verschiebung
des Betätigungselements 20 bewirkt ebenfalls
ein Aufspreizen der Tragarme 10. Auf eine separates Rückstellfederelement
für das
Betätigungselement
kann in diesem Fall verzichtet werden.
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7 zeigt
den vorderen Bereich einer abgewandelte Ausführungsform des Rasierapparats. Der
wesentliche Unterschied zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform
besteht in der Kopplung zwischen der Klingeneinheit 4 und
der Kupplungseinheit im Bereich des Stützelements. Zwar greifen die
Tragarme 10 mit den Lagerzapfen wiederum in die Schwenklager
der Klingen einheit ein. Jedoch ist das Stützelement verändert ausgeführt. Dazu
ist ein veränderter
Stößel 14a angeordnet,
der fest mit der Rückseite
der Klingeneinheit 4 verbunden ist. Der Stößel 14a erstreckt
sich ausgehend von der Klingeneinheit durch eine Führungsöffnung 39 im
Kopfstück 2 hindurch
und stößt dann
an den abgewandelten Stößelträger 15a an,
mit welchem er aber nicht fest verbunden ist. Der Stößel 14a dient
wiederum der Ableitung von längs
der Drehachse auftretenden Kräften
in das Kopfstück 2.
Die Vorspannkraft wird vom Vorspannfederelement über den Stößelträger 15a in den Stößel 14a und
damit in die Klingeneinheit eingeleitet.
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Abschließend soll
nochmals darauf hingewiesen werden, dass die beschriebene Kupplungseinheit
auch mit abgewandelten Handgriffen und Kopfstücken kombiniert werden kann.
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- 1
- Handgriff
- 2
- Kopfstück
- 3
- Kupplungseinheit
- 4
- Klingeneinheit
- 5
- Betätigungsknopf
- 6
- Oberschale
- 7
- Zweite
Kunststoffkomponente
- 8
- Taillierung
- 10
- Tragarm
- 11
- Lagerzapfen
- 12
- Drehachse
- 13
- Vorspannfederelement
- 14
- Stößel
- 15
- Stößelträger
- 16
- Führungszapfen
- 17
- Bohrung
- 20
- Freigabeelement
- 21
- Betätigungssteg
- 22
- Anschlagkante
- 25
- Gleitfläche
- 26
- Betätigungsstift
- 27
- Rückstellfederelement
- 30
- Biegefederelement
- 31
- Auflaufflächen
- 35
- Filmscharnier
- 37
- Nut
- 38
- Stift
- 39
- Führungsöffnung