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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Bildscannen und insbesondere
auf eine Bildscanner-Merkmalserfassung.
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Bildscanner
werden in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet, um verschiedene
Medien zu scannen, wie z. B. Photographien, Transparentmedien, Dias,
Negative, Dokumente, Bücher
und andere Objekte. Solche Bildscanner arbeiten häufig durch Liefern
einer Übersetzung
oder einer Bewegung eines Wagens, der z. B. eine Lichtquelle und
ein optisches Array umfassen kann (häufig bezeichnet als ein „Abtastkopf"), entlang einer
Platte, die im allgemeinen eine Platte aus Glas oder einem anderen transparenten
Material ist, gegen die ein Medium platziert wird, das gescannt
werden soll.
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Um
einen oder mehrere der obigen Medientypen zu handhaben, umfassen
Bildscanner häufig Vorrichtungen,
wie z. B. einen automatischen Dokumentzuführer (ADF; ADF = Automatic
Document Feeder), oder einen Transparenzmedienadapter (TMA; TMA
= Transparent Media Adapter). Zum Beispiel, um ein Transparenzmedium
ordnungsgemäß zu scannen,
wie z. B. ein Photonegativ oder ein Dia (im Gegensatz zu einem reflektierenden
Medium, wie z. B. einer Photographie oder einem Dokument), kann
ein Bildscanner mit einem TMA ausgestattet sein, der Gegenlicht
umfasst. In Verwendung kann das Gegenlicht derart platziert sein,
dass ein Transparenzmedium zwischen dem Gegenlicht und einem Scankopf
des Bildscanners angeordnet ist, wodurch Einfallslicht zu dem Scankopf
für einen
Bilderwerb von dem Transparenzmedium geliefert wird. Der TMA kann
Merkmale umfassen, die beim Scannen von Transparenzmedien nützlich sind,
zusätzlich
zu dem zuvor genannten Gegenlicht, wie z. B. ein Kalibrierungsfenster
oder eine Dia- oder Negativ-Befestigung.
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Bei
einigen Konfigurationen kann ein TMA ein optionales Zusatzgerät sein,
das auf der Platte eines Bildscanners platziert ist, wenn ein Transparenzmedium
gescannt wird. Da Scanner jedoch entwickelt wurden, um in ihren
Merkmalen immer robuster zu sein, wurden Vorrichtungen, wie z. B.
ADFs und TMAs in den Scanner selbst integriert, wie z. B. durch Anordnen
in einem Scannerdeckel, der die Scannerplatte schwenkbar abdeckt.
Obwohl eine solche integrierte Konfiguration Vorteile im Hinblick
auf die Verfügbarkeit
von ADE- und TMA-Merkmalen liefert, liefern integrierte Konfigurationen
manchmal keine optimal gescannten Bilder, da Aspekte des Merkmals selbst,
z. B. ein Abschnitt der ADE- und/oder TMA-Vorrichtung, in dem resultierenden
gescannten Bild erscheinen. Zum Beispiel können unerwünschte Bildartefakte verursachen,
dass ein automatisches Schneidemerkmal nicht nur ein gewünschtes
Bild umfasst (z. B. eine Photographie), sondern ferner ein Bild
eines Abschnitts des Scannermerkmals in dem resultierenden gescannten
Bild umfasst. Folglich kann ein Benutzer erforderlich sein, um manuell
einzugreifen und den gewünschten
Abschnitt des gescannten Bildes auszuwählen. Ein solcher manueller Eingriff
kann besonders unerwünscht
sein, wenn eine Anzahl von Dokumenten gescannt wird, wie z. B. während der
Verwendung des zuvor genannten ADF.
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Ein
bisheriger Versuch zum Adressieren des Erscheinens von unerwünschten
Bildartefakten in einem resultierenden gescannten Bild war das manuelle
Blockieren oder Abdecken der nachteilhaften Scannermerkmale. Zum
Beispiel kann ein Scanner mit einer Lage versehen sein, z. B. einer
weißen Kunststoffmembran,
die dimensioniert ist, um bestimmte Scannermerkmale aus gescannten
Bildern zu verdecken. Häufig
ist die Lage von derselben Größe wie die
Scannerplatte, so dass sie nicht nur das bestimmte Merkmal abdeckt,
das verdeckt werden soll, sie deckt die gesamte Oberfläche des
Scannerdeckels ab, der freiliegend für die Platte ist. Die Verwendung
der vorangehenden Lagen erfordert üblicherweise, dass der Benutzer
die Lage manuell installiert, wenn Merkmale verdeckt werden sollen,
und die Lage manuell entfernt, wenn die Merkmale verwendet werden
sollen. Ferner muss die Lage gespeichert und vor einer Beschädigung geschützt werden, wenn
sie nicht in dem Scanner installiert ist.
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Aus
der
EP 929 181 A1 sind
eine Bilderfassungsvorrichtung und ein Verfahren zum Liefern einer
Scanartefakterfassung bekannt, die es ermöglichen, den Ort und die Ausrichtung
eines Bilds zu bestimmen, ohne Scanartefakte in das aufbereitete
Bild einzuführen.
Hierzu wird ein separater Satz von Sensoren verwendet, die für eine Lichtwellenlänge empfindlich
sind, die außerhalb
des Bereichs von Wellenlängen
typischer Sensoren, wie z. B. rot, grün oder blau, liegen. Das System
umfasst ferner eine Lichtquelle, die in der Lage ist, Licht in diesem
Wellenlängenbereich
auszugeben.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren
für eine
Bildscanner-Merkmalserfassung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein System gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren
gemäß Anspruch
20 gelöst.
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Ein
Ausführungsbeispiel
schafft ein System für
eine Bildscanner-Merkmalserfassung, das ein Bildscannermerkmal aufweist,
das behandelt wird, um eine Erfassung eines zugeordneten Merkmalsartefakts
in dem gescannten Bild zu ermöglichen,
wobei das behandelte Bildscannermerkmal ein vorbestimmtes optisches
Verschiedenheits-Attribut liefert.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A und 1B einen
Bildscanner, der gemäß einem
Ausführungs beispiel
der vorliegenden Erfindung angepasst ist;
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1C und 1D ein
anderes Ausführungsbeispiel
eines Bildscan ners, der gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angepasst ist;
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2 ein
Beispiel eines gescannten Bildes, das aus der Verwendung des Bildscanners
aus 1A und 1B resultiert;
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3 ein
Flussdiagramm eines Bild-Scannens und -Verarbeitens gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Flussdiagramm eines Bild-Scannens und -Verarbeitens gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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5 ein
Flussdiagramm eines Bild-Scannens und -Verarbeitens gemäß einem
anderen alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Unter
Bezugnahme auf 1A ist ein Ausführungsbeispiel
eines Bildscanners bzw. Bildabtasters, der gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angepasst ist, gezeigt. Genauer gesagt
ist ein Scanner 100 oder ein Abschnitt desselben angepasst,
um eine Identifizierung von Merkmalen, wie z. B. TMA, ADE oder einen
anderen Aspekt, zu ermöglichen,
die zu ungewollten Artefakten führen können, die
in einem gescannten bzw. abgetasteten Bild erscheinen. Ausführungsbeispiele
werden hierin Bezug nehmend auf bestimmte Scannermerkmale beschrieben,
wie z. B. einen TMA oder einen ADF, für ein leichteres Verständnis der
Konzepte von verschiedenen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Konzepte der vorliegenden Erfindung
sind jedoch an eine Anzahl von Scannermerkmalen anwendbar und sind
daher nicht auf ein bestimmtes Beispiel beschränkt, das hierin ausgeführt ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung ermöglichen
eine Identifizierung von Merkmalen, die zu ungewollten Artefakten
in einem gescannten Bild beitragen können, durch Verursachen, dass
diese Merkmale Licht emittieren (hierin bezeichnet als Merkmalslicht),
das sich von dem Licht unterscheidet oder abweicht, das ein gewünschtes
Objekt wahrscheinlich emittiert, ob durch Reflexion (z. B. Festkörperobjekte)
oder durch Übertragung
(z. B. transparente Objekte), (hierin bezeichnet als Bildlicht).
Zum Beispiel kann Merkmalslicht Licht aufweisen, das eine Wellenlänge aufweist,
die üblicherweise
nicht einem gescannten Bild zugeordnet ist, wie z. B. Infrarot oder Ultraviolett,
oder Licht, das zu einer Zeit emittiert wird, während der gescannte Medien
oder Objekte unwahrscheinlich Licht emittieren. Das Merkmalslicht kann
durch eine Steuerung oder einen Algorithmus beim Identifizieren
des Vorhandenseins und/oder der Position eines Merkmalsartefakts
verwendet werden, wie es in einem gescannten Bild vorhanden ist,
und somit Operationen ausführen,
um das Merkmalsartefakt für
eine nachfolgende Verarbeitung zu identifizieren und/oder das Merkmalsartefakt
von dem gescannten Bild zu entfernen oder zu maskieren bzw. abzudecken.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
aus 1A ist der Scanner 100, der zum Beispiel
einen Flachbett-Bildscanner aufweisen kann, der nützlich ist
zum Digitalisieren von Bildern von verschiedenen Medien oder anderen
Objekten zur Verwendung bei einer digitalen Verarbeitung, derart
gezeigt, dass er eine Stützplatte 102 für ein Gehäuse 101 umfasst.
Die Platte 102 liefert eine transparente Oberfläche, gegen
die Medien für
Bilderfassungsoperationen durch den Scanner 100 platziert
werden können.
Zum Beispiel kann ein Medium gegen die Platte 102 innerhalb des
Bilderzeugungsbereichs 103 platziert werden, der zwischen
der Platte 102 und dem Scannerdeckel 104 gebildet
ist, zum Betreiben des Scanners 100, um ein Bild desselben
für eine
digitale Verarbeitung zu erfassen. Entsprechend kann ein Wagen 120,
der hier derart gezeigt ist, dass er eine Lichtquelle 121 und
ein optisches Array 122 unterbringt (der z. B. ein lineares
Array aus optischen Elementen bereitstellen kann, die sich entlang
der X-Achse erstrecken), entlang der Y-Achse unter der Steuerung
der Steuerung 130 getrieben werden, um die Länge der
Platte 102 zu überqueren
und dadurch eine Reihe von Linienbildern zu erfassen, die zusammengesetzt
werden können,
um ein gescanntes Bild zu erzeugen.
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Der
Scanner 100 des dargestellten Ausführungsbeispiels umfasst eine
verbesserte Medienhandhabungsvorrichtung, die in dem Scannerdeckel 104 angeordnet
ist. Genauer gesagt umfasst der Scanner 100 aus 1A einen
TMA 110, der in dem Scannerdeckel 104 angeordnet
ist, um zumindest einem Abschnitt der Platte 102 zu entsprechen,
wodurch die Verwendung des TMA 110 vereinfacht wird, um
bestimmte Medientypen zum Scannen durch den Scanner 110 zu
handhaben.
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Der
TMA 110 des dargestellten Ausführungsbeispiels umfasst ein
Kalibrierungsfenster 112, ein Mediengegenlichtfenster 113,
einen Medienadapter 114, einen Rahmen 115 und
ein Gehäuse 111, das
z. B. einen Gegenlichtmechanismus und eine Schaltungsanordnung einschließen kann.
In Betrieb ist das Transparenzmedium innerhalb des Bilderzeugungsbereichs 103 platziert,
in Nebeneinanderstellung zu dem Mediengegenlichtfenster 113,
für eine Operation
des Fensters 100, um ein Bild desselben für eine digitale
Verarbeitung zu erfassen. Das Gegenlichtfenster 113 wird über einen
Gegenlichtmechanismus innerhalb des Gehäuses 111 beleuchtet, um
Licht zu liefern, das durch das Gegenlichtfenster 113 und
durch das Transparenzmedium fließt, um auf das optische Array 122 einzufallen,
wenn der Scankopf 120 entlang der Länge des Mediums geleitet wird. Das
Kalibrierungsfenster 112 wird verwendet, um das Bild zu
kalibrieren, das durch das optische Array 122 erfasst wird
(z. B. um Weißabgleich,
Lichtintensität,
etc. einzustellen), und wird daher durch das Transparenzmedium während der
zuvor genannte Operation nicht blockiert. Ein Medienadapter 114 kann
verwendet werden, um Transparenzmedien unterschiedlicher Größen und/oder
Konfigurationen zu halten, wie z. B. um Photonegative unterzubringen, die
eine kleinere Breitenabmessung aufweisen als Dias und ebenfalls
durch den Scanner 100 aufgenommen werden können.
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1B zeigt
eine Bodenansicht eines Abschnitts des Scannerdeckels 104 und
des TMA 110, wie sie für
das optische Array 122 durch die Platte 102 sichtbar
ist, wenn der Scankopf 120 die Platte 102 überquert.
Wie in dem gescannten Bild aus 2 ersichtlich
ist, wenn kein Dokument oder ein kleineres Dokument als der Bereich
der Platte 102 in dem Bilderzeugungsbereich 103 platziert
ist, ist ein Abschnitt des Scannermerkmals, hier des TMA 110, für das optische
Array sichtbar und ist daher in einem resultierenden gescannten
Bild umfasst, wenn keine Korrekturaktion anderweitig unternommen
wird. Genauer gesagt, umfasst das Bild 200 aus 2 nicht nur
einen Bildabschnitt 201, der einer Photographie entspricht,
die in dem Bilderzeugungsbereich 103 positioniert ist,
sondern umfasst ferner unerwünschte Artefakte
in dem Bilderzeugungsabschnitt 202, der dem TMA 110 zugeordnet
ist. Dementsprechend, wenn ein automatischer Bildabschneidealgorithmus an
das Bild 200 angewendet werden würde, wie z. B. durch die Steuerung 130 des
Scanners 100 und/oder ein Hostsystem desselben, können Abschneidelinien 211 und 212 resultieren,
durch die ein gescanntes Bild definiert wird, das die gewünschte Photographie sowie
den unerwünschten
Scannermerkmalsartefakt umfasst.
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Der
Scanner 100 aus 1C umfasst
eine verbesserte Medienhandhabungsvorrichtung, die in dem Scannerdeckel 104 in
der Form des ADF 150 angeordnet ist. Der ADF 150 des
dargestellten Ausführungsbeispiels
umfasst eine Medienablage 151, eine Aufnahmerolle 152,
eine Medieneingabeöffnung 153,
Medienhandhaberiemen 155 und eine Medienausgabeöffnung 154.
In Betrieb ist das Medium auf der Medienablage 151 platziert
und wird durch Aufnahmerollen 152 vereinzelt für eine Einbringung
in den Bilderzeugungsbereich 103 über eine Medieneingabeöffnung 153.
Die Medienhandhaberiemen 155 positionieren ein Medium für eine Operation
des Scanners 100, um ein Bild desselben für eine digitale Verarbeitung
zu erfassen, und stoßen
das Medium dann aus dem Bilderzeugungsbereich 103 über eine Medienausgabeöffnung 154 aus.
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1D zeigt
eine Bodenansicht eines Abschnitts des Scannerdeckels 104 und
des ADF 150, wie er für
das optische Array 122 durch die Platte 102 sichtbar
ist, wenn der Scankopf 120 die Platte 102 überquert.
Wenn kein Dokument oder ein kleineres Dokument als der Bereich der
Platte 102 in dem Bilderzeugungsbereich 103 platziert
ist, ist ein Abschnitt des Scannermerkmals, hier der Medienhandhaberiemen 155 des
ADE 150, für
das optische Array sichtbar und ist daher in einem resultierenden
gescannten Bild umfasst, wenn keine korrigierende Aktion anderweitig
unternommen wird.
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Der
Scanner 100 wurde jedoch gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung angepasst, um zu verursachen, dass die
verbesserte Medienhandhabungsvorrichtung, oder z. B. der TMA 110 aus 1A und/oder
der ADF 150 aus 1C, oder
Abschnitte derselben, ein vorbestimmtes Merkmalslicht emittieren,
wobei das vorbestimmte Merkmalslicht ausgewählt ist, um unwahrscheinlich
durch ein Medium oder Objekte emittiert zu werden, die gescannt
werden. Eine Merkmalslichtemission gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung kann sich von einem Licht unterscheiden, das einem Medium
oder einem anderen Objekt zugeordnet ist, das dadurch gescannt wird,
dass eines oder mehrere unterschiedliche Charakteristika vorliegen,
einschließlich
einer eindeutigen charakteristischen Wellenlänge, eines eindeutigen Musters,
einer eindeutigen Emissionszeit (z. B. Emission zu einer anderen Zeit
als wenn ein Hauptlicht, das einem Medium oder einem anderen Objekt
zugeordnet ist, das gescannt wird, vorhanden ist), einer eindeutigen
Intensität und/oder ähnlichem.
Gemäß Ausführungsbeispielen der
Erfindung ist die Scannerbilderzeugungsvorrichtung, wie z. B. der
Scankopf 150, angepasst, um das Merkmalslicht zu erfassen
und zu erkennen, das von der Medienhandhabungsvorrichtung emittiert
wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
werden Aspekte des TMA 110 oder einer anderen Medienhandhabungsvorrichtung
mit einem Material behandelt oder anderweitig angepasst, um zu verursachen, dass
Aspekte der Medienhandhabungsvorrichtung eine bestimmte Wellenlänge oder
mehrere Wellenlängen
von Licht emittieren. Dieses Ausführungsbeispiel kann derart
erachtet werden, dass es eine Wellenlängendiversität für eine Merkmalsidentifikation liefert.
Zum Beispiel kann der TMA 110 mit fluoriszierender Farbe
beschichtet sein, wie sie z. B. von Rosco Laboratories, Markham,
Ontario, erhältlich
ist, um zu verursachen, dass der TMA 110 oder Abschnitte desselben
Licht emittieren, das eine Wellenlänge aufweist, die eindeutig
für die
fluoreszierende Farbe ist, die verwendet wird, wodurch ein Merkmalslicht geliefert
wird, das für
eine weitere Verarbeitung erkannt werden kann.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel werden
Aspekte des TMA 110 oder einer anderen Medienhandhabungsvorrichtung
mit einem Material behandelt oder anderweitig angepasst, um zu verursachen,
dass Aspekte der Medienhandhabungsvorrichtung Licht zu einer anderen
Zeit emittieren als zu der, zu der ein Medium oder ein Objekt gescannt wird.
Dieses Ausführungsbeispiel
kann derart erachtet werden, dass es eine Zeitdiversität für eine Merkmalsidentifikation
liefert. Zum Beispiel kann der TMA 110 mit einer phosphoreszierenden
Farbe beschichtet sein, wie sie z. B. von Shannon Luminous Materials,
Inc., Santa Ana, Kalifornien, erhältlich ist, um zu verursachen,
dass der TMA 110 oder Abschnitte desselben Licht zu einer
anderen Zeit emittieren, als zu der, zu der ein Medium oder ein
anderes Objekt gescannt werden, wodurch ein Merkmalslicht geliefert wird,
das für
eine weitere Verarbeitung erkannt werden kann.
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Obwohl
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
eine Identifikation der Merkmale unter Verwendung einer Wellenlängen-Diversität und einer Zeit-Diversität ermöglichen,
können
alternative Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine optische Diversität zusätzlich zu
oder alternativ zu exemplarischen Diversitätsaspekten implementieren.
Zum Beispiel können
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung eine Intensitätsdiversitätstechnik verwenden, bei der
Merkmalslicht bei einer wesentlich höheren oder niedrigeren Intensität geliefert
wird als das erwartete Bildlicht, um aus einem gescannten Medium
oder einem anderen Objekt zu resultieren. Das heißt, das
Merkmal oder Abschnitte desselben können konfiguriert sein, um
ein Merkmalslicht zu liefern, das um einen Schwellenwert größer oder
geringer ist als ein Bildlicht, wie durch Pixelintensitätswerte
oder andere Techniken bestimmt werden kann. Einige Ausführungsbeispiele
können eine
Kombination aus einer oder mehreren der vorangehenden Diversitätstechniken
verwenden.
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Bei
den vorangehenden Ausführungsbeispielen
kann Licht, das anderweitig durch den Scanner 100 während einer
Scanneroperation emittiert wird, z. B. Weißlicht, das durch eine Lichtquelle 121 für eine Scanoperation
emittiert wird, beim Liefern eines Merkmalslichts verwendet werden,
das nützlich ist,
wie hierin beschrieben ist. Genauer gesagt kann das oben beschriebene
Wellenlängendiversitäts-Ausführungsbeispiel
wirksam sein, um Wellenlängen
von Licht, die normalerweise in dem Scanner vorliegen (z. B. das
zuvor genannte Weißlicht)
in Wellenlängen
von Licht umzuwandeln, die normalerweise nicht in dem Scanner vorliegen
(z. B. Infrarotlicht). Auf ähnliche
Weise kann das Zeitdiversitäts-Ausführungsbeispiel,
das oben beschrieben wurde, wirksam sein, um Lichtenergie aus Licht
zu speichern, das normalerweise in dem Scanner vorliegt (z. B. das
zuvor genannte Weißlicht)
und die Lichtenergie später zurückzustrahlen
(z. B. nachfolgend zu einer Bildabtastung). Dementsprechend kann
das Merkmal dann Merkmalslicht emittieren, dass sich in zumindest
einem Aspekt von Licht unterscheidet, dass beim Erwerben eines gewünschten
gescannten Bildes verwendet wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung können zusätzlich oder
alternativ einen Scankopf 120 anpassen, um ein emittiertes
Merkmalslicht zu erfassen und/oder um zu verursachen, dass der TMA 110 das Merkmalslicht
emittiert. Zum Beispiel, bei einigen Wellenlängendiversitäts-Ausführungsbeispielen,
ist die Lichtquelle 121 angepasst, um eine Lichtfrequenz (z.
B. Ultraviolett) zu emittieren, die bekannterweise die Emission
von Licht durch den TMA 110 stimuliert, das eine bestimmte
Wellenlänge
oder Lichtwellenlängen
aufweist. Auf ähnliche
Weise ist das optische Array 122 angepasst, um eine Lichtfrequenz
oder -intensität
zu erfassen, die dem Merkmalslicht entspricht. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist das optische Array 122 eine Lichterfassungsschaltung auf,
wie z. B. eine ladungsgekoppelte Vorrichtung (CCD; CCD = Charged-Coupled
Device), oder einen komplementären
Metalloxidhalbleiter-Optikempfänger
(CMOS-Optikempfänger;
CMOS = Complementary Metal-Oxide Semiconductor), der angepasst ist, um
Licht zu erfassen, dass die zuvor erwähnte charakteristische Wellenlänge aufweist,
z. B. Infrarot, so dass ein optisches Array 122 nicht nur
rot, grün
und blau erfasst, sondern auch Licht erfasst, dass eine Wellenlänge aufweist,
die unterschiedlich zu diesem typischen sichtbaren Spektrum ist.
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Bei
einigen Zeitdiversitäts-Ausführungsbeispielen
ist eine Lichtquelle 121 angepasst, um eine Lichtfrequenz
(z. B. Ultraviolett) zu emittieren, die bekannterweise eine Lichtemission
durch den TMA 110 stimuliert, wie z. B., um die Zeitkonstante
zu erhöhen (Abnahmerate
der Lichtemission nach einem Stimulus), und/oder um die Lichtintensität zu erhöhen. Auf ähnliche
Weise ist das optische Array 122 angepasst, um eine Licht-Frequenz
oder Licht-Intensität
zu erfassen, die dem Merkmalslicht zu einer anderen Zeit entspricht
als während
der Erfassung des gescannten Bildes. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
weist das optische Array 122 eine Lichterfassungsschaltung
auf, wie z. B. eine CCD-Vorrichtung,
die angepasst ist, um ein Niedrigintensitätslicht zu erfassen, so dass
das optische Array 122 nicht nur gut belichtete gescannte
Medien erfasst, sondern auch Niedrigintensitätsemissionen erfasst, die der
Phosphoreszenz zugeordnet sind.
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Bildverarbeitungsalgorithmen
verwenden das Vorhandensein von Merkmalslicht in einem gescannten
Bild oder das anderweitig von einer Operation des Bildscanners verfügbar ist,
um das Bild intelligent zu verarbeiten. Eine Bildverarbeitung, die Merkmalslicht
verwendet, kann das Erfassen des Vorhandenseins eines Merkmalsartefakts
in einem Bild, das Benachrichtigen eines Operators über das Vorhandensein
eines Merkmalsartefakts in einem Bild, das Liefern einer Bildmanipulation,
die dem Merkmalsartefakt zugeordnet ist (ob automatisiert oder ansprechend
auf eine Operatoreingabe), und/oder Kombinationen derselben umfassen.
Bildverarbeitungsalgorithmen, die die vorangehende Bildverarbeitung
liefern, können
innerhalb des Scanners 100 selbst vorgesehen sein (wie
z. B. Firmware oder Software, die auf die Steuerung hin betreibbar ist 130)
und/oder können
innerhalb eines Host-Systems vorgesehen sein (z. B. Software, die
auf einen Personalcomputer hin wirksam ist, der mit dem Scanner 100 gekoppelt
ist).
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Gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung verwenden Bildverarbeitungsalgorithmen das Vorhandensein
von Merkmalslicht, um Artefakte in dem Bild zu entfernen oder anderweitig
abzudecken, die dem TMA 110 zugeordnet sind. Zum Beispiel kann
ein automatischer Bildabschneidealgorithmus, wie er z. B. durch
die Steuerung 130 des Scanners 110 und/oder ein
Hostsystem desselben bereitgestellt wird, an ein gescanntes Bild 200 von 2 derart
angewendet werden, dass Abschneidelinien 211 und 213 resultieren,
wodurch ein gescanntes Bild definiert wird, das die gewünschte Photographie
ohne das unerwünschte
Scannermerkmalsartefakt umfasst.
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Unter
Bezugnahme auf 3, 4 und 5 sind
Flussdiagramme, die eine Operation gemäß Ausführungsbeispielen für die Identifikation
von Merkmalen erläutern,
zu ungewollten Artefakten führen,
die in dem gescannten Bild erscheinen, gezeigt. Genauer gesagt zeigt 3 ein
Flussdiagramm einer Operation gemäß einem Wellenlängendiversitäts- und/oder Intensitäts-Diversitäts-Ausführungsbeispiel,
und 4 zeigt ein Flussdiagramm einer Operation gemäß einem
Zeitdiversitäts-Ausführungsbeispiel. 5 zeigt
ein Flussdiagramm einer Operation gemäß einem Ausführungsbeispiel,
das Wellenlängendiversität, Intensitätsdiversität und/oder Zeitdiversität implementieren
kann.
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3 zeigt
eine Operation gemäß Wellenlängen-Diversitäts- und Intensitäts-Diversitäts-Implementierungen
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Das Ausführungsbeispiel aus 3 beginnt
eine Bilderfassungsoperation durch Versorgen einer Lichtquelle 121 mit
Energie, um Licht zu emittieren, das durch die Platte 102 fließt und durch
ein Medium oder ein anderes Objekt reflektiert wird, das in dem
Bilderzeugungsbereich 103 angeordnet ist, und durch beliebige
Scannermerkmale reflektiert werden kann, die durch die Platte 102 (Kasten 301)
sichtbar sind. Das Steuern des Scankopfes 120 umfasst ferner
das Bewegen des Scankopfes 120, um die Platte 102 entlang
der Y-Achse zu überqueren
(1), wie z. B. unter der Steuerung der
Steuerung 130. Wenn der Scankopf 120 die Platte 102 überquert,
fällt Lichtenergie
aus der Lichtquelle 121 auf den TMA 110 ein, der
angepasst ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung, was dazu führt, dass
Abschnitte des TMA 110 stimuliert werden, um Merkmalslicht
zurückzustrahlen
(z. B. Fluoreszenz), das eine charakteristische Wellenlänge und/oder eine
Intensität
aufweist, die unterschiedlich ist zu der, die wahrscheinlich durch
das Medium oder das Objekt reflektiert wird, das gescannt wird.
Ein optisches Array 122 erfasst Licht, das durch das Medium
oder ein anderes Objekt reflektiert wird, das in dem Bilderzeugungsbereich 103 angeordnet
ist, sowie Licht, das von dem TMA 110 oder anderen Merkmalen
des Scanners 100 reflektiert wird, die durch die Platte 102 sichtbar
sind (Bildlicht). Das erfasste Bildlicht erzeugt ein gescanntes
Bild (Kasten 302). Das optische Array 122 erfasst
ferner Licht, das durch den TMA 110 emittiert wird (Merkmalslicht),
das eine charakteristische Wellenlänge und/oder Intensität aufweist,
die unter schiedlich ist zu der, die üblicherweise in dem erfassten
Bildlicht angetroffen wird. Unter Verwendung der Merkmalslichtinformationen
kann ein Bildverarbeitungsalgorithmus Abschnitte eines gescannten
Bildes identifizieren, die dem TMA 110 zugeordnet sind
oder aus demselben resultieren, und das gescannte Bild entsprechend
verarbeiten, wie z. B., um ein Merkmalsartefakt abzudecken oder
zu entfernen (Kasten 303).
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Das
Zeitdiversitäts-Ausführungsbeispiel
aus 4 beginnt wie das Ausführungsbeispiel aus 3 eine
Bilderfassungsoperation durch Versorgen der Lichtquelle 121 mit
Energie, um Licht zu emittieren, das durch die Platte 102 fließt und durch
ein Medium oder ein anderes Objekt reflektiert wird, das in dem
Bilderzeugungsbereich 103 angeordnet ist. Das Licht aus
der Lichtquelle 121 kann ferner durch Scannermerkmale reflektiert
werden, die durch die Platte 102 sichtbar sind. Das Steuern
des Scankopfes 120 umfasst ferner das Steuern des Scankopfes 120,
um die Platte 102 entlang der Y-Achse zu überqueren, wie
z. B. unter der Steuerung der Steuerung 130 (Kasten 401).
Wenn der Scankopf 120 die Platte 102 überquert,
fällt Lichtenergie
aus der Lichtquelle 121 auf den TMA 110 ein, der
gemäß der vorliegenden Erfindung
angepasst ist, was dazu führt,
dass Abschnitte des TMA 110 einen Abschnitt der Lichtenergie
für eine
Rückstrahlung
(z. B. Phosphoreszenz) zu einer späteren Zeit (z. B. mit einer
Zeitkonstante von 30 bis 60 Sekunden) absorbieren. Das optische
Array 122 erfasst Licht, das durch das Medium oder ein
anderes Objekt reflektiert wird, das in dem Bilderzeugungsbereich 103 angeordnet
ist, sowie Licht, das von dem TMA 110 oder anderen Merkmalen
des Scanners 100 reflektiert wird, die durch die Platte 102 sichtbar
sind (Bildlicht) (Kasten 402). Das erfasste Bildlicht erzeugt
ein gescanntes Bild. Das Zeitdiversitätsausführungsbeispiel, das in 4 dargestellt
ist, steuert den Scankopf 120, um die Lichtquelle von der Energie
abzutrennen und die Platte 102 zu überqueren (Kasten 403).
Zum Beispiel kann nach dem Fertigstellen eines Bildscandurch laufs
in der positiven Y-Richtung eine Lichtquelle 121 abgeschaltet
werden, und der Scankopf 120 zu einer Ursprungsposition
zurückgebracht
werden, der dadurch die Platte 102 in der negativen Y-Richtung überquert.
Das optische Array 122 erfasst Licht, das durch den TMA 110 emittiert
wird (Merkmalslicht), während
dieses Scankopfdurchlaufs, wenn wenig oder kein Bildlicht vorhanden
ist (Kasten 404). Unter Verwendung der Merkmalslichtinformationen
kann ein Bildverarbeitungsalgorithmus Abschnitte eines gescannten
Bildes identifizieren, die dem TMA 110 zugeordnet sind oder
aus demselben resultieren, und das gescannte Bild entsprechend verarbeiten,
wie z. B. um ein Merkmalsartefakt abzudecken oder zu entfernen (Kasten 405).
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Das
Ausführungsbeispiel
aus 5 beginnt eine Operation durch Versorgen einer
Lichtquelle 121 mit Licht, um Licht zu emittieren, das
durch die Platte 102 fließt und den TMA 110 beleuchtet,
wenn der Scankopf 120 die Platte 102 überquert
(Kasten 501). Die Beleuchtung des TMA 110 kann
zu einer Zeit erfolgen, zu der kein Medium in dem Bilderzeugungsbereich 103 angeordnet
ist. Unabhängig
davon, ob Wellenlängendiversität, Intensitätsdiversität oder Zeitdiversität verwendet
wird, wird das optische Array 122 eingesetzt, um Licht
zu erfassen, das durch den TMA 110 emittiert wird (Merkmalslicht) (Kasten 502).
Das erfasste Merkmalslicht kann im Hinblick auf nachfolgende Bildabtastungen
verwendet werden und kann daher zur Verwendung beim Verarbeiten
solcher nachfolgender Bildabtastungen gespeichert werden. Entsprechend,
nach der Erfassung von Merkmalslicht, kann eine Verarbeitung gemäß Kasten 502 den
Scankopf 120 steuern, um die Lichtquelle 121 von
einer Energie abzutrennen, um auf einen Aufruf einer nachfolgenden
Bildabtastung zu warten. Wenn ein Medium Bild-gescannt bzw. Bild-abgetastet
werden soll, wird eine Lichtquelle 121 mit Energie versorgt
und der Scankopf 120 überquert die
Platte 102 (Kasten 503). Licht von der Lichtquelle 121 wird
durch ein Medium oder ein anderes Objekt reflektiert, das in dem
Bilderzeugungsbereich 103 angeordnet ist, sowie durch jegliche
Scannermerkmale, die durch die Platte 102 sichtbar sind.
Das optische Array 122 erfasst Licht, das durch das Medium oder
ein anderes Objekt reflektiert wird, das in dem Bilderzeugungsbereich 103 angeordnet
ist, sowie Licht, das von dem TMA 110 oder anderen Merkmalen
des Scanners 100 reflektiert wird, die durch die Platte 102 sichtbar
sind (Bildlicht) (Kasten 504). Das erfasste Bildlicht erzeugt
ein gescanntes Bild. Unter Verwendung der Merkmalslichtinformationen
kann ein Bildverarbeitungsalgorithmus Abschnitte eines gescannten
Bildes identifizieren, die dem TMA 110 zugeordnet sind
oder aus demselben resultieren, und das gescannte Bild entsprechend
verarbeiten, wie z. B., um ein Merkmalsartefakt abzudecken oder
zu entfernen (Kasten 505).
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Beim
Verarbeiten der gescannten Bilder gemäß den Ausführungsbeispielen, die oben
beschrieben sind, können
gescannte Bildpixelpositionen, die Pixelpositionen entsprechen,
in denen Merkmalslicht erfasst wurde, als ein Abschnitt eines Merkmalsartefakts
mit einem hohen Pegel an Vertrauen identifiziert werden. Zum Beispiel
kann ein Vergleichen oder Überlagern
eines Pixelarrays eines gescannten Bildes, das aus Bildlicht erzeugt
wird, und eines Pixelarrays, das aus Merkmalslicht erzeugt wird,
verwendet werden, um die Abschnitte des gescannten Bildes zu identifizieren,
in dem ein Merkmalsartefakt vorliegt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
können
jegliche Gescanntes-Bild-Pixel, die Merkmalsbildpixeln entsprechen,
in dem gescannten Bild entfernt oder abgedeckt werden, um dadurch
ein gescanntes Bild zu liefern, das frei von dem Merkmalsartefakt
ist.
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Zusätzlich oder
alternativ können
Abgetastetes-Bild-Abschneidelinien
(z. B. Umrisse eines gewünschten
Abschnittes eines gescannten Bildes) genau platziert werden, durch
Identifizieren einer Merkmalslichtpixelposition am nächsten zu
einem Bildscan-Anfangspunkt oder einem anderen Referenzpunkt. Zum
Beispiel, gemäß Ausführungsbeispielen, kann
angenommen werden, dass das gescannte Objekt rechteckig ist, wodurch
ermöglicht
wird, dass ein Abschneidealgorithmus einen korrekt gescannten Bildbereich
als den Bereich zwischen einem Scanstartpunkt und dem ersten Punkt
in sowohl der X- und Y-Achse auswählt, in dem das Merkmalslicht
erfasst wird. Das heißt,
der Algorithmus kann eine horizontale Abschneidelinie als Referenz
nehmen (eine Linie entlang der X-Achse) und diese Linie hin zu dem Scananfangspunkt
bewegen, bis kein Merkmalslicht in dem Bereich umfasst ist und ein
gescanntes Bild erfasst wird. Auf ähnliche Weise kann der Algorithmus
eine vertikale Abschneidelinie als Referenz nehmen (eine Linie entlang
der Y-Achse), und diese Linie hin zu dem Scananfangspunkt bewegen,
bis kein Merkmalslicht in dem Bereich umfasst ist und ein gescanntes
Bild erfasst wird. Gemäß Ausführungsbeispielen
kann ein gescanntes Objekt irgendwo innerhalb eines Bilderzeugungsbereichs
platziert werden und daher kann Merkmalslicht in verschiedenen Bereichen
um ein gescanntes Objekt erfasst werden, vielleicht auch vollständig um
das gescannte Objekt. Dementsprechend können Ausführungsbeispiele der Erfindung
eine Erkennung eines Scannermerkmals ermöglichen, oder Abschnitte desselben,
in einer Anzahl von Positionen im Hinblick auf ein gescanntes Objekt.
Ferner ermöglichen
Ausführungsbeispiele der
Erfindung eine Entfernung oder Maskierung bzw. Abdeckung von Abschnitten
des gescannten Bildes, wie z. B. das Verwenden einer Mehrzahl von
vertikalen und/oder einer Mehrzahl von horizontalen Schnittlinien,
um ein gescanntes Bild zu liefern, das frei von einem Merkmalsartefakt
ist.
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Ausführungsbeispiele
können
zusätzlich oder
alternativ wirksam sein, um eine Bilderfassung zu unterbrechen,
wenn Merkmalslicht bei einer Bildabtastung erfasst wird. Zum Beispiel,
wenn ein gescanntes Objekt in der Mitte der Platte 102 platziert ist,
kann ein optisches Array 122 Merkmalslicht in einem Scandurchlauf
des Wagens 120 erfassen, bevor das gescannte Objekt angetroffen
wird. Algorithmen der Steuerung 130 können wirksam sein, um Bilddaten
zu verwerfen, die durch das optische Array 122 während der Zeit
erfasst werden, zu der solche Bilddaten Merkmalslicht umfassen.
Dementsprechend kann ein resultierendes gescanntes Bild mit dem
gescannten Objekt beginnen, obwohl ein Scannermerkmal in dem Scandurchlauf
angetroffen wird, vor dem Antreffen des gescannten Objekts. Das
vorangehende Verwerfen von Bilddaten, die Merkmalslicht umfassen,
kann zusätzlich
oder alternativ an Situationen angewendet werden, in denen das Scannermerkmal in
einem Durchlauf nach dem gescannten Objekt oder in verschiedenen
anderen Situationen angetroffen wird.
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Obwohl
die Ausführungsbeispiele,
die oben Bezug nehmend auf 3 und 4 erörtert wurden,
eine Einzelscankopfdurchlaufoperation im Hinblick auf die Konfiguration
liefern, die eine Fluoreszenztechnik verwendet, und eine Doppelscankopfdurchlaufoperation
im Hinblick auf die Konfiguration, die eine Phosphoreszenztechnik
verwendet, sind die Konzepte der vorliegenden Erfindung an unterschiedliche
Ausführungsbeispiele
anwendbar. Zum Beispiel, gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
wird ein erster Scankopfdurchlauf durchgeführt, um Bildlicht zu erfassen
und ein gescanntes Bild zu erzeugen, und ein zweiter Scankopfdurchlauf
wird durchgeführt, mit
einer Lichtquelle, die mit Energie versorgt wird, um Merkmalslicht
zu erfassen, das aus der Fluoreszenz von Aspekten eines Merkmals
resultiert. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
wird ein erster Scankopfdurchlauf durchgeführt, um Bildlicht und Merkmalslicht
zu erfassen, wobei das Merkmalslicht Licht aufweist, das aus der
Phosphoreszenz von Aspekten eines Merkmals resultiert, das eine
Wellenlänge
aufweist, die sich von der des Bildlichtes unterscheidet.
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Die
vorangehenden Ausführungsbeispiele liefern
eine Lösung,
bei der unerwünschte
Merkmalsartefakte, die in einem gescannten Bild vorliegen, automatisch
erfasst, entfernt und/oder anderweitig bearbeitet werden können. Im
Gegensatz zu einer Technik, die eine Maskierungslage oder eine andere visuelle
Blockierung verwenden, um Merkmale abzudecken, und somit ein unerwünschtes
Artefakt bei einer resultierenden Abtastung vermeiden, hängen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung nicht von Aktionen eines Operators beim
Entfernen von unerwünschten
Artefakten ab. Ferner muss separates Zubehör zur Verwendung von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung nicht gespeichert und berücksichtigt
werden.
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Obwohl
Ausführungsbeispiele
oben Bezug nehmend auf das Beschichten von Scannermerkmalen mit
einem Material oder mit Materialien beschrieben wurden, um die Identifikation
solcher Merkmale zu ermöglichen,
sind die Konzepte der vorliegenden Erfindung an verschiedene alternative
Ausführungsbeispielkonfigurationen
anwendbar. Zum Beispiel kann Phosphoreszenz- oder Fluoreszenz-Material
zu einem Material hinzugefügt
werden (z. B. Kunststoff), aus dem ein bestimmtes Scannermerkmal
hergestellt ist, wodurch eine eingebettete Anpassung gemäß der vorliegenden
Erfindung geliefert wird. Zusätzlich oder
alternativ kann ein Material, aus dem ein bestimmtes Scannermerkmal
hergestellt ist, ausgewählt
werden, um eine Identifikation von Merkmalen zu ermöglichen,
vielleicht wenn sie mit einer bestimmten Lichtquelle beleuchtet
werden, wie z. B. Ultraviolett.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung ermöglichen
das Anpassen von allen oder jeglichen Abschnitten eines bestimmten
Scannermerkmals zum Ermöglichen
einer Identifikation von Merkmalen. Zum Beispiel können alle
Abschnitte des TMA 110, die durch die Platte 102 sichtbar
sind, die ein Kalibrierungsfenster 112, ein Mediengegenlichtfenster 113,
einen Medienadapter 114 und einen Rahmen 115 umfasst,
mit einer durchsichtigen oder transparenten fluoreszierenden Farbe
beschichtet sein, um zu der Identifikation aller Aspekte des Merkmals
gemäß Ausführungsbeispielen
der Erfindung zu führen. Es
ist jedoch vielleicht nicht wünschenswert,
alle Aspekte eines bestimmten Merkmals gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung zu identifizieren. Zum Beispiel, bei einem Ausführungsbeispiel,
bei dem das Bestimmen von geeigneten Schnittlinien im Hinblick auf
ein rechteckiges gescanntes Medium erreicht werden soll, können bestimmte
Abschnitte des Merkmals, die nützlich
zum Durchführen
solcher Schnittbestimmungen sind (z. B. Rahmen 115) gemäß der vorliegenden
Erfindung angepasst sein, wohingegen andere Aspekte desselben nicht
derartig angepasst sind. Ferner müssen Aspekte eines Merkmals
nicht selbst vollständig
angepasst sein, um die Identifikation des Merkmals zu ermöglichen.
Zum Beispiel kann ein Punkt, eine Linie, eine Kreuzschraffur oder
ein anderes Muster implementiert sein, das gewünschte Informationen liefert,
ohne dass ein bestimmter Aspekt des Merkmals beschichtet oder anderweitig
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung behandelt ist. Zusätzlich oder alternativ können spezifische
Informationen durch das Merkmalslicht gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung geliefert werden, wie z. B. durch Erzeugen von. Symbolen oder
Formen (z. B. Registrierungsmarkierungen, Zahlen, Ziele und/oder ähnliches),
aus Materialien, die Merkmalslicht liefern, wie hierin beschrieben
ist.
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Obwohl
Ausführungsbeispiele
der Erfindung hierin im Hinblick auf das Anpassen eines bestimmten
Merkmals beschrieben wurden, wie z. B. eines TMA oder eines ADF,
können
Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung für
dessen Identifikation eine Technik implementieren, bei der andere
Aspekte eines Scanners behandelt werden, gemäß Konzepten der vorliegenden
Erfindung, um eine Identifikation von Merkmalen derselben zu ermöglichen.
Zum Beispiel kann eine Seite des Scannerdeckels 104, die
durch die Platte 102 sichtbar ist, mit einem Gitter aus
Linien oder Punkten eines Fluoreszenz- oder Phosphoreszenz-Materials
versehen sein, oder alternativ vollständig mit einem solchen Material
behandelt sein, zur Verwendung beim Identifizieren von Scannermerkmalen,
falls erwünscht.
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Die
Konzepte der vorliegenden Erfindung sind nicht auf eine bestimmte
Scannerkonfiguration beschränkt.
Zum Beispiel kann eine Bildscannermerkmalserfassung von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung bei vertikalen oder gewinkelten sowie
horizontalen Scannerbettkonfigurationen verwendet werden.