DE102004058795B4 - Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und Verfahren zu deren Anwendung - Google Patents

Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und Verfahren zu deren Anwendung Download PDF

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Abstract

Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle für ein Bauwerk, die als selbsttragende Konstruktion ausgeführt ist und dazu aus mehreren Schalungselementen (1) besteht, die untereinander entsprechend eines herzustellenden Grundrisses verbindbar sind, wobei die Verbindung jeweils zweier benachbarter Schalungselemente (1) mittels eines Verbindungselementes (2) gegen eindringendes und drückendes Grundwasser dichtend erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (1) als ein einstückiges, L-förmiges, die Fundamentsohle (3) von außen umgebendes Profil ausgeführt ist und als abdichtendes Element für die Seitenwand (4) und den Übergang der Fundamentsohle (3) zur Seitenwand (4) dient, das einen horizontal ausgerichteten Schenkel (10), einen vertikal ausgerichteten Schenkel (11) und einen rinnenförmigen Stoßbereich (12) besitzt, der beide Schenkel (10, 11) verbindet, wobei
– der horizontal ausgerichtete Schenkel (10) unterhalb der Fundamentsohle (3) und an dieser anliegend angeordnet und auf eine dichtende Befestigung einer Dichtungsfolie (8) abgestimmt ist und
– der vertikal ausgerichtete Schenkel (11) außen an einer Seitenwand (4) anliegt...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine verlorene Schalung für eine Fundamentsohle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu deren Anwendung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
  • Derartige verlorene Schalungen und entsprechende Verfahren zu deren Anwendung werden überwiegend in der gewerblichen Bauwirtschaft aber auch bei der Durchführung privater Bauvorhaben zur Herstellung von Fundamentsohlen von Bauwerken eingesetzt.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung von Fundamentsohlen verlorene Schalungen einzusetzen. Diese bestehen meist aus hölzernen Schalungselementen die durch Vernageln oder Verschrauben zu einfachen Holzkonstruktionen in Form des Grundrisses des herzustellenden Fundaments verbaut werden. Die Höhe der verlorenen Schalung ist dabei auf die Höhe der Fundamentsohle abgestimmt. Nach dem Abgießen der Fundamentsohle aus Beton verbleiben die Schalungselemente der verlorenen Schalung in dem Fundament zurück.
  • Nachteilig ist, dass solche verlorenen Schalungen ausschließlich der Funktion der Schalung dienen. Darüber hinaus bieten sie material- und konstruktionsbedingt keinen Schutz gegen eindringendes Wasser in das Bauwerk.
  • Problematisch dabei ist Grundwasser, das von außen gegen das Bauwerk drückt. Insbesondere an Verbindungsstellen zwischen der Fundamentsohle und den Seitenwänden des Bauwerks dringt Wasser in schädigender Weise in das Bauwerk ein. Darunter leidet das Raumklima der angrenzenden Räume bis zur Unbewohnbarkeit und die Bausubstanz. Diese kann bei fortwährender Feuchtigkeitseinwirkung zerstört werden. Viele Verfahren und Vorrichtungen befassen sich daher mit der Trockenlegung und Sanierung von feuchten Bauwerken. Derartige Verfahren und die entsprechenden Vorrichtungen setzen zeitlich spät an. Keines der bekannten Verfahren und Vorrichtungen beugt dem Eindringen von Grundwasser wirksam vor.
  • Weiterhin ist aus der DE 196 15 637 A1 eine Schalung für Betonfundamente bekannt, bei der das Schalungselement aus Kunststoffschaumplatten besteht, die an den Ecken des Betonfundamentes über Blechwinkel miteinander verbunden sind. Dabei bestehen die Blechwinkel aus zwei U-förmigen Blechen, die in der Draufsicht um 90° zueinander versetzt angeordnet sind. Die Kunststoffplatten und die Blechwinkel sind dabei miteinander verschweißt oder verschraubt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemäße verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und ein Verfahren zu deren Anwendung zu entwickeln, die neben der eigentlichen Schalungsfunktion das Bauwerk wirksam gegen eindringendes Grundwasser schützt.
  • Bezüglich der verlorenen Schalung für eine Fundamentsohle wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckdienliche Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6. Im Bezug auf das Verfahren zur Anwendung der verlorenen Schalung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 7 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und das Verfahren zu deren Anwendung beseitigen die genannten Nachteile des Standes der Technik. Vorteilhaft bei der Anwendung der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung für eine Fundamentsohle ist es, dass die Verbindung jeweils zweier benachbarter Schalungselemente mittels eines Verbindungselementes gegen eindringendes Grundwasser dichtend erfolgt, weil die Schalung dadurch die zusätzliche Funktion des Abdichtens des Bau werks gegen Grundwasser wahrnehmen kann. Dadurch wird die Bausubstanz nachhaltig geschützt.
  • Die spezielle entwickelte Schalungsform minimiert die Berührungsfläche mit dem Boden ohne dabei die Fundamentfläche zu reduzieren. Das Volumen der Erdbauarbeiten zur Baugrubenherstellung sowie zur Auffüllung wird reduziert, da das Auffüllen des Arbeitsraumes bis zum Niveau der Fundamentsohle sofort nach dem Betonieren erfol gen kann. Der komplizierte Prozess der Abdichtung des Bauwerks, insbesondere an den Verbindungsstellen von Fundamentsohle und Seitenwand, wird von der Baustelle weg in den Werkstattbereich verlegt, so dass mit einer höheren Effektivität, geringeren Kosten, besserer Qualität und Zuverlässigkeit der Konstruktion zu rechnen ist. Dabei ist die Schalung dauerhaft funktionstüchtig. Durch die Anwendung einer modularen Bauweise wird die Herstellung von Schalungen für unterschiedlichste Grundrisse möglich. Somit ist eine sehr gute Kunfiguration und Anpassung an unterschiedliche Anforderungen möglich. Durch die zuverlässige Abdichtung der Verbindungsstellen der Fundamentsohle und der Seitenwände ist die Verwendung unterschiedlicher Baustoffe möglich. Das geringe Gewicht ist vorteilhaft und auf Grund der Einfachheit der Verarbeitung sind keine besondere Fachqualifikation oder Spezialwerkzeuge notwendig. Der Schalungsaufbau kann sogar von ungeübten Bauherren erfolgen. Das Verfahren und die entsprechende Vorrichtung garantieren eine dauerhafte Nutzbarkeit. Die Anwendung von umweltfreundlichen und verträglichen Baustoffe schließt eine Grundwasserkontaminierung aus.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Dazu zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer verlorenen Schalung für eine Fundamentsohle in einer Draufsicht,
  • 2 eine schematische Darstellung der verlorenen Schalung aus 1 in einer Seitenansicht entlang der Schnittlinie A-A,
  • 3 eine schematische Darstellung der verlorenen Schalung mit der Fundamentsohle und einer Seitenwand eines Bauwerks in einer Seitenansicht im Schnitt,
  • 4 eine schematische Darstellung der verlorenen Schalung an einer Verbindungsstelle in einer Seitenansicht im Schnitt,
  • 5 eine schematische Darstellung eines ersten Spannschlosses aus 4 entlang der Schnittlinie B-B,
  • 6 eine schematische Darstellung eines zweiten Spannschlosses aus 4 entlang der Schnittlinie C-C.
  • Die erfindungsgemäße verlorene Schalung für eine Fundamentsohle ist gemäß 1 und 2 als eine selbsttragende Konstruktion ausgeführt und besteht dazu aus mehreren Schalungselementen 1 und aus mehreren Verbindungselementen 2. Zur Schalung verschiedenster Grundrisse ist das Schalungselement 1 entweder als ein gerades, ein abgewinkeltes oder als ein gebogenes Element ausgeführt. Das Schalungselement 1 ist mit einem und nachfolgend mit weiteren Schalungselementen 1 verlängerbar. Zwischen zwei benachbarten Schalungselementen 1 ist jeweils ein Verbindungselement 2 vorgesehen. Das Verbindungselement 2 ist dazu auf eine Steckverbindung mit dem Schalungselement 1 abgestimmt.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt eines Bauwerkes mit einer Fundamentsohle 3, einer Seitenwand 4 und der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung. Die Fundamentsohle 3 ist horizontal ausgerichtet, ist oberhalb einer Sandschicht 5 angeordnet und stützt sich flächig auf der Sandschicht 5 und auf darunter befindlichem Erdreich ab. Die Fundamentsohle 3 besitzt einen rechteckigen Querschnitt und besteht aus einem Betonkern 6 mit einer oberen Bewehrungsmatte 7 und einer unteren Bewehrungsmatte 7'. Zwischen der Fundamentsohle 3 und der Sandschicht 5 ist zudem eine Dichtungsfolie 8 ausgebreitet. Die Seitenwand 4 des Bauwerks ist vertikal ausgerichtet, ist oberhalb der Fundamentsohle 3 angeordnet und stützt sich mit ihrer rechteckigen Querschnittsfläche auf der Fundamentsohle 3 ab. Zwischen der Seitenwand 4 und der Fundamentsohle 3 ist zudem eine Isolierung 4 vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße Schalungselement 1 ist als ein einstückiges L-förmiges Profil ausgeführt, das die Fundamentsohle 3 von außen umgibt. Das Schalungselement 1 ist aus einem widerstandsfähigen Polyethylenmaterial oder aus einem Material mit ähnlichen Eigenschaften gefertigt. Das Schalungselement 1 besitzt einen horizontal ausgerichteten Schenkel 10, einen vertikal ausgerichteten Schenkel 11 und einen rinnenförmigen Stoßbereich 12, der beide Schenkel 10, 11 verbindet. Der horizontal ausgerichte te Schenkel 10 des Schalungselements 1 ist unterhalb der Fundamentsohle 3 angeordnet und liegt an der Fundamentsohle 3 an. Der horizontal ausgerichtete Schenkel 10 des Schalungselements 1 weist einen, sich zu seinem Ende hin verjüngenden Querschnitt auf, auf dem die Dichtungsfolie 8 aufgelegt ist. Die Dichtungsfolie 8 ist mittels einer Profilleiste 13 und mehrerer Befestigungselemente 14 dichtend mit dem horizontal ausgerichteten Schenkel 10 des Schalungselements 1 verbunden. Der vertikal ausgerichtete Schenkel 11 des Schalungselements 1 liegt außen an der Seitenwand 4 an. Das Ende des vertikal ausgerichteten Schenkels 11 weist ein integral verbundenes Flächenelement 15 auf, das sich gleichfalls außen an die Seitenwand 4 anschmiegt und mittels mehrerer Befestigungselemente 14' mit der Seitenwand 4 verbindbar ist. Das Flächenelement 15 von außen überlappend, ist eine Seitenwandabdeckung 16 vorgesehen, die mittels mehrerer Befestigungselemente 14'' mit dem Ende des vertikal ausgerichteten Schenkels 11 des Schalungselements 1 dichtend verbunden ist. Der rinnenförmige Stoßbereich 12 ist mit seiner offenen Seite der Fundamentsohle 3 zugewandt, so dass der Betonkern 6 der Fundamentsohle 3 den rinnenförmigen Stoßbereich 12 des Schalungselements 1 vollvolumig ausfüllt. Zur Realisierung einer bestimmten Steifigkeit des Schalungselements 1 in dem Bereich des rinnenförmigen Stoßes 12 sind mehrere Aussteifungsstäbe 17 vorgesehen, die dazu kraftschlüssig jeweils sowohl mit dem horizontal ausgerichteten Schenkel 10 als auch mit dem vertikal ausgerichteten Schenkel 11 des Schalungselements 1 verbunden sind. Die Aussteifungsstäbe 17 sind über die Länge des Schalungselements 1 gleichverteilt angeordnet.
  • Eine Verbindung benachbarter Schalungselemente 1 erfolgt mittels des Verbindungselements 2 und ist in 4 dargestellt. Dabei übergreift das Verbindungselement 2 von außen die Nahtstelle zwischen den benachbarten Schalungselementen 1 dichtend. Die Form des Verbindungselements 2 ist dabei auf die äußere Form der Schalungselemente 1 abgestimmt. Außen trägt das Verbindungselement 2 eine Aussteifungsrippe 18. Auf der Innenseite des Verbindungselements 2 sind rechts und links jeweils ein Abstandshalteprofil 19, 19' an das Verbindungselement 2 angeformt. Die Innenseite des Verbindungselements 2 ist zudem mit Profildichtungen 20, 20' ausgestattet, die den dichtenden Kontakt mit der Außenseite des jeweiligen Schalungselements 1 herstellen. Die Verbindung im Bereich des rinnenförmigen Stoßes 12 des Schalungselements 1 ist mittels mehrerer erster Spannschlösser 21 realisiert, wie in 5 gezeigt. Gemäß der 5 besteht das erste Spannschloss 21 aus einem Gewindebolzen 22 und einer Spannplatte 23 mit einer Unterlegscheibe 24 und mit einer Mutter 25. Dabei ist der Gewindebolzen 22 kraftschlüssig mit dem Verbindungselement 2 verbunden und ragt nach innen in die verlorene Schalung hinein. Die Spannplatte 23 ist auf den Gewindebolzen 22 gesteckt und überdeckt teilweise die Innenseite der Schalungselemente 1, so dass durch Verschraubung mittels der Mutter 25 beide Schalungselemente 1 mit dem Verbindungselement 2 verspannbar sind. Die Verbindung im Bereich des vertikalen Schenkels 11 des Schalungselements 1 ist mittels mehrerer zweiter Spannschlösser 26 realisiert, die ihrerseits in 6 dargestellt sind und aus einem Gewindebolzen 22', einer Spannplatte 23' mit einer Unterlegscheibe 24' und mit einer Mutter 25' bestehen. Abweichend von dem ersten Spannschloss 21 ist bei dem zweiten Spannschloss 26 der Gewindebolzen 22' kürzer und die Spannplatte 23 U-profiliert ausgeführt. Dadurch überragt das Spannschloss 26 die Innenseite der Schalungselemente 1 nicht, so dass die jeweiligen vertikalen Schenkel 11 der Schalungselemente 1 funktionsgerecht an der Seitenwand 4 anliegen können.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung für eine Fundamentsohle soll nun anhand einer Funktionsbeschreibung erläutert werden. Entsprechend des herzustellenden Grundrisses werden mehrere Schalungselemente 1 mit mehreren Verbindungselementen 2 montiert. Dazu werden jeweils die Nahtstellen zwischen zwei benachbarten Schalungselementen 1 mittels eines Verbindungselementes 2 überdeckt, wobei das Verbindungselement 2 von außen aufgesteckt wird. Auf den Gewindebolzen 22 wird nun die Spannplatte 23 aufgesteckt. Dabei überdeckt die Spannplatte 23 teilweise die Schalungselemente 1. Die vorgenannten Bauteile werden mit Unterlegscheibe 24 und Mutter 25 mittels Verschrauben von Hand gegeneinander verspannt. Dabei dienen die Abstandshalteprofile 19, 19' auf der Innenseite des Verbindungselementes als Begrenzung. Gleichzeitig gelangen die Profildichtungen 20, 20' in einen dichtenden Kontakt zwischen den Schalungselementen 1 und dem Verbindungselement 2. Durch die Montage aller Schalungselemente 1 und aller Verbindungselemente 2 entsteht somit die selbsttragende verlorene Schalung. Danach wird die Dichtungsfolie 8 innerhalb der verlorenen Schalung auf der Sandschicht 5 ausgebreitet und von Hand mittels mehrerer Profilleisten 13 und Befestigungselementen 14 dichtend mit den horizontal ausgerichteten Schenkeln 10 der Schalungselemente 1 verbunden. Nach Auslegen der Bewehrungsmatten 7, 7' auf die Dichtungsfolie 8, ist der Betonkern 6 der Fundamentsohle 3 in üblicher Weise herstellbar. Dabei füllt der Betonkern 6 auch die rinnenförmigen Stoßbereiche 12 der Schalungselemente 1 und kommt dabei in einen form- und kraftschlüssigen Kontakt nicht nur mit den Bewehrungsmatten 7, 7', sondern auch mit den Aussteifungsstäben 17 der Schalungselemente 1. Nach einer entsprechenden Zeitdauer des Aushärtens des Betonkerns 6 werden nun die Seitenwände 4 des Bauwerks in üblicher Weise hergestellt und liegen dabei an den vertikal ausgerichteten Schenkeln 11 und den Flächenelementen 15 der Schalungselemente 1 an. Nach dem Befestigen der Flächenelemente 15 an den Seitenwänden 4 erfolgt die weitere vertikale Abdichtung des Bauwerks durch das Anbringen der Seitenwandabdeckungen 16, die dazu mittels der Befestigungselemente 14'' dichtend mit dem nach oben ragenden Ende der vertikal ausgerichteten Schenkel 11 der Schalungselemente 1 verbunden werden. Abschließend erfolgt das Auffüllen mit Sand und Erdreich in üblicher Weise.
  • 1
    Schalungselement
    2
    Verbindungselement
    3
    Fundamentsohle
    4
    Seitenwand
    5
    Sandschicht
    6
    Betonkern
    7, 7'
    Bewehrungsmatte
    8
    Dichtungsfolie
    9
    Isolierung
    10
    horizontal ausgerichteter Schenkel
    11
    vertikal ausgerichteter Schenkel
    12
    rinnenförmiger Stoßbereich
    13
    Profilleiste
    14, 14', 14''
    Befestigungselement
    15
    Flächenelement
    16
    Seitenwandabdeckung
    17
    Aussteifungsstab
    18
    Aussteifungsrippe
    14, 14'
    Abstandshalteprofil
    20, 20'
    Profildichtung
    21
    erstes Spannschloss
    22, 22'
    Gewindebolzen
    23, 23'
    Spannplatte
    24, 24'
    Unterlegscheibe
    25, 25'
    Mutter
    26
    zweites Spannschloss

Claims (7)

  1. Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle für ein Bauwerk, die als selbsttragende Konstruktion ausgeführt ist und dazu aus mehreren Schalungselementen (1) besteht, die untereinander entsprechend eines herzustellenden Grundrisses verbindbar sind, wobei die Verbindung jeweils zweier benachbarter Schalungselemente (1) mittels eines Verbindungselementes (2) gegen eindringendes und drückendes Grundwasser dichtend erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (1) als ein einstückiges, L-förmiges, die Fundamentsohle (3) von außen umgebendes Profil ausgeführt ist und als abdichtendes Element für die Seitenwand (4) und den Übergang der Fundamentsohle (3) zur Seitenwand (4) dient, das einen horizontal ausgerichteten Schenkel (10), einen vertikal ausgerichteten Schenkel (11) und einen rinnenförmigen Stoßbereich (12) besitzt, der beide Schenkel (10, 11) verbindet, wobei – der horizontal ausgerichtete Schenkel (10) unterhalb der Fundamentsohle (3) und an dieser anliegend angeordnet und auf eine dichtende Befestigung einer Dichtungsfolie (8) abgestimmt ist und – der vertikal ausgerichtete Schenkel (11) außen an einer Seitenwand (4) anliegt und dessen Ende ein integral verbundenes Flächenelement (15) aufweist, das sich gleichfalls außen an die Seitenwand (4) anschmiegt und mittels mehrerer Befestigungselemente (14') mit der Seitenwand 4 verbindbar ist, und – das Verbindungselement (2) eine auf ein Aufstecken auf zwei benachbarte Schalungselemente (1) abgestimmte Form aufweist, so dass das Verbindungselement (2) von außen die Nahtstelle zwischen den benachbarten Schalungselementen (1) dichtend übergreift und mittels mehrerer Verschraubungen befestigbar ist.
  2. Verlorene Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (8) mittels einer Profilleiste (13) und mehreren Befestigungselementen (14) realisierbar ist und der horizontal ausgerichtete Schenkel (10) dazu einen, sich zu seinem Ende hin verjüngenden Querschnitt aufweist.
  3. Verlorene Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwandabdeckung (16) vorgesehen ist, die das Flächenelement (15) von außen überlappend und mittels mehrerer Befestigungselemente (14'') mit dem Ende des vertikal ausgerichteten Schenkels (11) des Schalungselements (1) dichtend verbindbar ist.
  4. Verlorene Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rinnenförmige Stoßbereich (12) mit seiner offenen Seite der Fundamentsohle (3) zugewandt ist, so dass ein Betonkern (6) der Fundamentsohle (3) den rinnenförmigen Stoßbereich (12) vollvolumig ausfüllt und der zur Realisierung einer bestimmten Steifigkeit des Schalungselements (1) mehrere Aussteifungsstäbe (17) aufweist.
  5. Verlorene Schalung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussteifungsstäbe (17) kraftschlüssig jeweils sowohl mit dem horizontal ausgerichteten Schenkel (10) als auch mit dem vertikal ausgerichteten Schenkel (11) des Schalungselements (1) verbunden sind und über dessen Länge gleichverteilt angeordnet sind.
  6. Verlorene Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung der Abdichtung zwei auf der Innenseite des Verbindungselements (2) angeordnete Profildichtungen (20, 20') vorgesehen sind.
  7. Verfahren zur Anwendung der verlorenen selbsttragenden Schalung für eine Fundamentsohle, bei dem mehrere Schalungselemente (1) untereinander entsprechend eines herzustellenden Grundrisses verbunden werden, wobei die Nahtstellen zwischen den Schalungselementen (1) nach außen, die Fläche innerhalb der Schalungselemente (1) nach unten und die Außenflächen der Seitenwände (4) nach außen gegen eindringendes und drückendes Grundwasser abgedichtet werden. dadurch gekennzeichnet, dass – die Abdichtung der Nahtstellen durch das Verspannen jeweils benachbarter Schalungselemente (1) mit einem Verbindungselement (2) erfolgt, wobei sich dessen Profildichtungen (20, 20') dichtend an die Schalungselemente (1) anlegen, – die Abdichtung der Fläche innerhalb der Schalungselemente (1) durch ein Ausbreiten einer Dichtungsfolie (8) und ein Verspannen derselben mit den Schalungselementen (1) erfolgt, – die Abdichtung der Außenflächen der Seitenwände (4) durch ein Anbringen von Seitenwandabdeckungen (16) erfolgt, die dabei zum einen Flächenelemente (15) der Schalungselemente (1) überlappen und zum anderen an den Schalungselementen (1) befestigt werden, – die selbsttragende Funktion der Schalungskonstruktion durch die Verbindung mit der Bewehrung in der Fundamentsohle (3) erfolgt und – die Abdichtung der Seitenwand (4) sowie des Überganges zwischen Fundamentsohle (3) und Seitenwand (4) durch die Ausführung des Schalungselementes (1) als ein einheitliches Abdichtungselement erfolgt.
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