DE102004058795B4 - Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und Verfahren zu deren Anwendung - Google Patents
Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und Verfahren zu deren Anwendung Download PDFInfo
- Publication number
- DE102004058795B4 DE102004058795B4 DE102004058795A DE102004058795A DE102004058795B4 DE 102004058795 B4 DE102004058795 B4 DE 102004058795B4 DE 102004058795 A DE102004058795 A DE 102004058795A DE 102004058795 A DE102004058795 A DE 102004058795A DE 102004058795 B4 DE102004058795 B4 DE 102004058795B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formwork
- sealing
- elements
- side wall
- foundation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/01—Flat foundations
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/01—Flat foundations
- E02D27/013—Shuttering specially adapted therefor
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/01—Flat foundations
- E02D27/016—Flat foundations made mainly from prefabricated concrete elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)
Abstract
Verlorene
Schalung für
eine Fundamentsohle für
ein Bauwerk, die als selbsttragende Konstruktion ausgeführt ist
und dazu aus mehreren Schalungselementen (1) besteht, die untereinander
entsprechend eines herzustellenden Grundrisses verbindbar sind,
wobei die Verbindung jeweils zweier benachbarter Schalungselemente
(1) mittels eines Verbindungselementes (2) gegen eindringendes und
drückendes
Grundwasser dichtend erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (1) als ein einstückiges, L-förmiges, die Fundamentsohle (3) von außen umgebendes Profil ausgeführt ist und als abdichtendes Element für die Seitenwand (4) und den Übergang der Fundamentsohle (3) zur Seitenwand (4) dient, das einen horizontal ausgerichteten Schenkel (10), einen vertikal ausgerichteten Schenkel (11) und einen rinnenförmigen Stoßbereich (12) besitzt, der beide Schenkel (10, 11) verbindet, wobei
– der horizontal ausgerichtete Schenkel (10) unterhalb der Fundamentsohle (3) und an dieser anliegend angeordnet und auf eine dichtende Befestigung einer Dichtungsfolie (8) abgestimmt ist und
– der vertikal ausgerichtete Schenkel (11) außen an einer Seitenwand (4) anliegt...
dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (1) als ein einstückiges, L-förmiges, die Fundamentsohle (3) von außen umgebendes Profil ausgeführt ist und als abdichtendes Element für die Seitenwand (4) und den Übergang der Fundamentsohle (3) zur Seitenwand (4) dient, das einen horizontal ausgerichteten Schenkel (10), einen vertikal ausgerichteten Schenkel (11) und einen rinnenförmigen Stoßbereich (12) besitzt, der beide Schenkel (10, 11) verbindet, wobei
– der horizontal ausgerichtete Schenkel (10) unterhalb der Fundamentsohle (3) und an dieser anliegend angeordnet und auf eine dichtende Befestigung einer Dichtungsfolie (8) abgestimmt ist und
– der vertikal ausgerichtete Schenkel (11) außen an einer Seitenwand (4) anliegt...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine verlorene Schalung für eine Fundamentsohle nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu deren Anwendung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
- Derartige verlorene Schalungen und entsprechende Verfahren zu deren Anwendung werden überwiegend in der gewerblichen Bauwirtschaft aber auch bei der Durchführung privater Bauvorhaben zur Herstellung von Fundamentsohlen von Bauwerken eingesetzt.
- Es ist bekannt, zur Herstellung von Fundamentsohlen verlorene Schalungen einzusetzen. Diese bestehen meist aus hölzernen Schalungselementen die durch Vernageln oder Verschrauben zu einfachen Holzkonstruktionen in Form des Grundrisses des herzustellenden Fundaments verbaut werden. Die Höhe der verlorenen Schalung ist dabei auf die Höhe der Fundamentsohle abgestimmt. Nach dem Abgießen der Fundamentsohle aus Beton verbleiben die Schalungselemente der verlorenen Schalung in dem Fundament zurück.
- Nachteilig ist, dass solche verlorenen Schalungen ausschließlich der Funktion der Schalung dienen. Darüber hinaus bieten sie material- und konstruktionsbedingt keinen Schutz gegen eindringendes Wasser in das Bauwerk.
- Problematisch dabei ist Grundwasser, das von außen gegen das Bauwerk drückt. Insbesondere an Verbindungsstellen zwischen der Fundamentsohle und den Seitenwänden des Bauwerks dringt Wasser in schädigender Weise in das Bauwerk ein. Darunter leidet das Raumklima der angrenzenden Räume bis zur Unbewohnbarkeit und die Bausubstanz. Diese kann bei fortwährender Feuchtigkeitseinwirkung zerstört werden. Viele Verfahren und Vorrichtungen befassen sich daher mit der Trockenlegung und Sanierung von feuchten Bauwerken. Derartige Verfahren und die entsprechenden Vorrichtungen setzen zeitlich spät an. Keines der bekannten Verfahren und Vorrichtungen beugt dem Eindringen von Grundwasser wirksam vor.
- Weiterhin ist aus der
DE 196 15 637 A1 eine Schalung für Betonfundamente bekannt, bei der das Schalungselement aus Kunststoffschaumplatten besteht, die an den Ecken des Betonfundamentes über Blechwinkel miteinander verbunden sind. Dabei bestehen die Blechwinkel aus zwei U-förmigen Blechen, die in der Draufsicht um 90° zueinander versetzt angeordnet sind. Die Kunststoffplatten und die Blechwinkel sind dabei miteinander verschweißt oder verschraubt. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemäße verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und ein Verfahren zu deren Anwendung zu entwickeln, die neben der eigentlichen Schalungsfunktion das Bauwerk wirksam gegen eindringendes Grundwasser schützt.
- Bezüglich der verlorenen Schalung für eine Fundamentsohle wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckdienliche Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6. Im Bezug auf das Verfahren zur Anwendung der verlorenen Schalung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 7 gelöst.
- Die erfindungsgemäße verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und das Verfahren zu deren Anwendung beseitigen die genannten Nachteile des Standes der Technik. Vorteilhaft bei der Anwendung der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung für eine Fundamentsohle ist es, dass die Verbindung jeweils zweier benachbarter Schalungselemente mittels eines Verbindungselementes gegen eindringendes Grundwasser dichtend erfolgt, weil die Schalung dadurch die zusätzliche Funktion des Abdichtens des Bau werks gegen Grundwasser wahrnehmen kann. Dadurch wird die Bausubstanz nachhaltig geschützt.
- Die spezielle entwickelte Schalungsform minimiert die Berührungsfläche mit dem Boden ohne dabei die Fundamentfläche zu reduzieren. Das Volumen der Erdbauarbeiten zur Baugrubenherstellung sowie zur Auffüllung wird reduziert, da das Auffüllen des Arbeitsraumes bis zum Niveau der Fundamentsohle sofort nach dem Betonieren erfol gen kann. Der komplizierte Prozess der Abdichtung des Bauwerks, insbesondere an den Verbindungsstellen von Fundamentsohle und Seitenwand, wird von der Baustelle weg in den Werkstattbereich verlegt, so dass mit einer höheren Effektivität, geringeren Kosten, besserer Qualität und Zuverlässigkeit der Konstruktion zu rechnen ist. Dabei ist die Schalung dauerhaft funktionstüchtig. Durch die Anwendung einer modularen Bauweise wird die Herstellung von Schalungen für unterschiedlichste Grundrisse möglich. Somit ist eine sehr gute Kunfiguration und Anpassung an unterschiedliche Anforderungen möglich. Durch die zuverlässige Abdichtung der Verbindungsstellen der Fundamentsohle und der Seitenwände ist die Verwendung unterschiedlicher Baustoffe möglich. Das geringe Gewicht ist vorteilhaft und auf Grund der Einfachheit der Verarbeitung sind keine besondere Fachqualifikation oder Spezialwerkzeuge notwendig. Der Schalungsaufbau kann sogar von ungeübten Bauherren erfolgen. Das Verfahren und die entsprechende Vorrichtung garantieren eine dauerhafte Nutzbarkeit. Die Anwendung von umweltfreundlichen und verträglichen Baustoffe schließt eine Grundwasserkontaminierung aus.
- Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
- Dazu zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer verlorenen Schalung für eine Fundamentsohle in einer Draufsicht, -
2 eine schematische Darstellung der verlorenen Schalung aus1 in einer Seitenansicht entlang der Schnittlinie A-A, -
3 eine schematische Darstellung der verlorenen Schalung mit der Fundamentsohle und einer Seitenwand eines Bauwerks in einer Seitenansicht im Schnitt, -
4 eine schematische Darstellung der verlorenen Schalung an einer Verbindungsstelle in einer Seitenansicht im Schnitt, -
5 eine schematische Darstellung eines ersten Spannschlosses aus4 entlang der Schnittlinie B-B, -
6 eine schematische Darstellung eines zweiten Spannschlosses aus4 entlang der Schnittlinie C-C. - Die erfindungsgemäße verlorene Schalung für eine Fundamentsohle ist gemäß
1 und2 als eine selbsttragende Konstruktion ausgeführt und besteht dazu aus mehreren Schalungselementen1 und aus mehreren Verbindungselementen2 . Zur Schalung verschiedenster Grundrisse ist das Schalungselement1 entweder als ein gerades, ein abgewinkeltes oder als ein gebogenes Element ausgeführt. Das Schalungselement1 ist mit einem und nachfolgend mit weiteren Schalungselementen1 verlängerbar. Zwischen zwei benachbarten Schalungselementen1 ist jeweils ein Verbindungselement2 vorgesehen. Das Verbindungselement2 ist dazu auf eine Steckverbindung mit dem Schalungselement1 abgestimmt. -
3 zeigt einen Ausschnitt eines Bauwerkes mit einer Fundamentsohle3 , einer Seitenwand4 und der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung. Die Fundamentsohle3 ist horizontal ausgerichtet, ist oberhalb einer Sandschicht5 angeordnet und stützt sich flächig auf der Sandschicht5 und auf darunter befindlichem Erdreich ab. Die Fundamentsohle3 besitzt einen rechteckigen Querschnitt und besteht aus einem Betonkern6 mit einer oberen Bewehrungsmatte7 und einer unteren Bewehrungsmatte7' . Zwischen der Fundamentsohle3 und der Sandschicht5 ist zudem eine Dichtungsfolie8 ausgebreitet. Die Seitenwand4 des Bauwerks ist vertikal ausgerichtet, ist oberhalb der Fundamentsohle3 angeordnet und stützt sich mit ihrer rechteckigen Querschnittsfläche auf der Fundamentsohle3 ab. Zwischen der Seitenwand4 und der Fundamentsohle3 ist zudem eine Isolierung4 vorgesehen. - Das erfindungsgemäße Schalungselement
1 ist als ein einstückiges L-förmiges Profil ausgeführt, das die Fundamentsohle3 von außen umgibt. Das Schalungselement1 ist aus einem widerstandsfähigen Polyethylenmaterial oder aus einem Material mit ähnlichen Eigenschaften gefertigt. Das Schalungselement1 besitzt einen horizontal ausgerichteten Schenkel10 , einen vertikal ausgerichteten Schenkel11 und einen rinnenförmigen Stoßbereich12 , der beide Schenkel10 ,11 verbindet. Der horizontal ausgerichte te Schenkel10 des Schalungselements1 ist unterhalb der Fundamentsohle3 angeordnet und liegt an der Fundamentsohle3 an. Der horizontal ausgerichtete Schenkel10 des Schalungselements1 weist einen, sich zu seinem Ende hin verjüngenden Querschnitt auf, auf dem die Dichtungsfolie8 aufgelegt ist. Die Dichtungsfolie8 ist mittels einer Profilleiste13 und mehrerer Befestigungselemente14 dichtend mit dem horizontal ausgerichteten Schenkel10 des Schalungselements1 verbunden. Der vertikal ausgerichtete Schenkel11 des Schalungselements1 liegt außen an der Seitenwand4 an. Das Ende des vertikal ausgerichteten Schenkels11 weist ein integral verbundenes Flächenelement15 auf, das sich gleichfalls außen an die Seitenwand4 anschmiegt und mittels mehrerer Befestigungselemente14' mit der Seitenwand4 verbindbar ist. Das Flächenelement15 von außen überlappend, ist eine Seitenwandabdeckung16 vorgesehen, die mittels mehrerer Befestigungselemente14'' mit dem Ende des vertikal ausgerichteten Schenkels11 des Schalungselements1 dichtend verbunden ist. Der rinnenförmige Stoßbereich12 ist mit seiner offenen Seite der Fundamentsohle3 zugewandt, so dass der Betonkern6 der Fundamentsohle3 den rinnenförmigen Stoßbereich12 des Schalungselements1 vollvolumig ausfüllt. Zur Realisierung einer bestimmten Steifigkeit des Schalungselements1 in dem Bereich des rinnenförmigen Stoßes12 sind mehrere Aussteifungsstäbe17 vorgesehen, die dazu kraftschlüssig jeweils sowohl mit dem horizontal ausgerichteten Schenkel10 als auch mit dem vertikal ausgerichteten Schenkel11 des Schalungselements1 verbunden sind. Die Aussteifungsstäbe17 sind über die Länge des Schalungselements1 gleichverteilt angeordnet. - Eine Verbindung benachbarter Schalungselemente
1 erfolgt mittels des Verbindungselements2 und ist in4 dargestellt. Dabei übergreift das Verbindungselement2 von außen die Nahtstelle zwischen den benachbarten Schalungselementen1 dichtend. Die Form des Verbindungselements2 ist dabei auf die äußere Form der Schalungselemente1 abgestimmt. Außen trägt das Verbindungselement2 eine Aussteifungsrippe18 . Auf der Innenseite des Verbindungselements2 sind rechts und links jeweils ein Abstandshalteprofil19 ,19' an das Verbindungselement2 angeformt. Die Innenseite des Verbindungselements2 ist zudem mit Profildichtungen20 ,20' ausgestattet, die den dichtenden Kontakt mit der Außenseite des jeweiligen Schalungselements1 herstellen. Die Verbindung im Bereich des rinnenförmigen Stoßes12 des Schalungselements1 ist mittels mehrerer erster Spannschlösser21 realisiert, wie in5 gezeigt. Gemäß der5 besteht das erste Spannschloss21 aus einem Gewindebolzen22 und einer Spannplatte23 mit einer Unterlegscheibe24 und mit einer Mutter25 . Dabei ist der Gewindebolzen22 kraftschlüssig mit dem Verbindungselement2 verbunden und ragt nach innen in die verlorene Schalung hinein. Die Spannplatte23 ist auf den Gewindebolzen22 gesteckt und überdeckt teilweise die Innenseite der Schalungselemente1 , so dass durch Verschraubung mittels der Mutter25 beide Schalungselemente1 mit dem Verbindungselement2 verspannbar sind. Die Verbindung im Bereich des vertikalen Schenkels11 des Schalungselements1 ist mittels mehrerer zweiter Spannschlösser26 realisiert, die ihrerseits in6 dargestellt sind und aus einem Gewindebolzen22' , einer Spannplatte23' mit einer Unterlegscheibe24' und mit einer Mutter25' bestehen. Abweichend von dem ersten Spannschloss21 ist bei dem zweiten Spannschloss26 der Gewindebolzen22' kürzer und die Spannplatte23 U-profiliert ausgeführt. Dadurch überragt das Spannschloss26 die Innenseite der Schalungselemente1 nicht, so dass die jeweiligen vertikalen Schenkel11 der Schalungselemente1 funktionsgerecht an der Seitenwand4 anliegen können. - Die Anwendung der erfindungsgemäßen verlorenen Schalung für eine Fundamentsohle soll nun anhand einer Funktionsbeschreibung erläutert werden. Entsprechend des herzustellenden Grundrisses werden mehrere Schalungselemente
1 mit mehreren Verbindungselementen2 montiert. Dazu werden jeweils die Nahtstellen zwischen zwei benachbarten Schalungselementen1 mittels eines Verbindungselementes2 überdeckt, wobei das Verbindungselement2 von außen aufgesteckt wird. Auf den Gewindebolzen22 wird nun die Spannplatte23 aufgesteckt. Dabei überdeckt die Spannplatte23 teilweise die Schalungselemente1 . Die vorgenannten Bauteile werden mit Unterlegscheibe24 und Mutter25 mittels Verschrauben von Hand gegeneinander verspannt. Dabei dienen die Abstandshalteprofile19 ,19' auf der Innenseite des Verbindungselementes als Begrenzung. Gleichzeitig gelangen die Profildichtungen20 ,20' in einen dichtenden Kontakt zwischen den Schalungselementen1 und dem Verbindungselement2 . Durch die Montage aller Schalungselemente1 und aller Verbindungselemente2 entsteht somit die selbsttragende verlorene Schalung. Danach wird die Dichtungsfolie8 innerhalb der verlorenen Schalung auf der Sandschicht5 ausgebreitet und von Hand mittels mehrerer Profilleisten13 und Befestigungselementen14 dichtend mit den horizontal ausgerichteten Schenkeln10 der Schalungselemente1 verbunden. Nach Auslegen der Bewehrungsmatten7 ,7' auf die Dichtungsfolie8 , ist der Betonkern6 der Fundamentsohle3 in üblicher Weise herstellbar. Dabei füllt der Betonkern6 auch die rinnenförmigen Stoßbereiche12 der Schalungselemente1 und kommt dabei in einen form- und kraftschlüssigen Kontakt nicht nur mit den Bewehrungsmatten7 ,7' , sondern auch mit den Aussteifungsstäben17 der Schalungselemente1 . Nach einer entsprechenden Zeitdauer des Aushärtens des Betonkerns6 werden nun die Seitenwände4 des Bauwerks in üblicher Weise hergestellt und liegen dabei an den vertikal ausgerichteten Schenkeln11 und den Flächenelementen15 der Schalungselemente1 an. Nach dem Befestigen der Flächenelemente15 an den Seitenwänden4 erfolgt die weitere vertikale Abdichtung des Bauwerks durch das Anbringen der Seitenwandabdeckungen16 , die dazu mittels der Befestigungselemente14'' dichtend mit dem nach oben ragenden Ende der vertikal ausgerichteten Schenkel11 der Schalungselemente1 verbunden werden. Abschließend erfolgt das Auffüllen mit Sand und Erdreich in üblicher Weise. -
- 1
- Schalungselement
- 2
- Verbindungselement
- 3
- Fundamentsohle
- 4
- Seitenwand
- 5
- Sandschicht
- 6
- Betonkern
- 7, 7'
- Bewehrungsmatte
- 8
- Dichtungsfolie
- 9
- Isolierung
- 10
- horizontal ausgerichteter Schenkel
- 11
- vertikal ausgerichteter Schenkel
- 12
- rinnenförmiger Stoßbereich
- 13
- Profilleiste
- 14, 14', 14''
- Befestigungselement
- 15
- Flächenelement
- 16
- Seitenwandabdeckung
- 17
- Aussteifungsstab
- 18
- Aussteifungsrippe
- 14, 14'
- Abstandshalteprofil
- 20, 20'
- Profildichtung
- 21
- erstes Spannschloss
- 22, 22'
- Gewindebolzen
- 23, 23'
- Spannplatte
- 24, 24'
- Unterlegscheibe
- 25, 25'
- Mutter
- 26
- zweites Spannschloss
Claims (7)
- Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle für ein Bauwerk, die als selbsttragende Konstruktion ausgeführt ist und dazu aus mehreren Schalungselementen (
1 ) besteht, die untereinander entsprechend eines herzustellenden Grundrisses verbindbar sind, wobei die Verbindung jeweils zweier benachbarter Schalungselemente (1 ) mittels eines Verbindungselementes (2 ) gegen eindringendes und drückendes Grundwasser dichtend erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (1 ) als ein einstückiges, L-förmiges, die Fundamentsohle (3 ) von außen umgebendes Profil ausgeführt ist und als abdichtendes Element für die Seitenwand (4 ) und den Übergang der Fundamentsohle (3 ) zur Seitenwand (4 ) dient, das einen horizontal ausgerichteten Schenkel (10 ), einen vertikal ausgerichteten Schenkel (11 ) und einen rinnenförmigen Stoßbereich (12 ) besitzt, der beide Schenkel (10 ,11 ) verbindet, wobei – der horizontal ausgerichtete Schenkel (10 ) unterhalb der Fundamentsohle (3 ) und an dieser anliegend angeordnet und auf eine dichtende Befestigung einer Dichtungsfolie (8 ) abgestimmt ist und – der vertikal ausgerichtete Schenkel (11 ) außen an einer Seitenwand (4 ) anliegt und dessen Ende ein integral verbundenes Flächenelement (15 ) aufweist, das sich gleichfalls außen an die Seitenwand (4 ) anschmiegt und mittels mehrerer Befestigungselemente (14' ) mit der Seitenwand4 verbindbar ist, und – das Verbindungselement (2 ) eine auf ein Aufstecken auf zwei benachbarte Schalungselemente (1 ) abgestimmte Form aufweist, so dass das Verbindungselement (2 ) von außen die Nahtstelle zwischen den benachbarten Schalungselementen (1 ) dichtend übergreift und mittels mehrerer Verschraubungen befestigbar ist. - Verlorene Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsfolie (
8 ) mittels einer Profilleiste (13 ) und mehreren Befestigungselementen (14 ) realisierbar ist und der horizontal ausgerichtete Schenkel (10 ) dazu einen, sich zu seinem Ende hin verjüngenden Querschnitt aufweist. - Verlorene Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwandabdeckung (
16 ) vorgesehen ist, die das Flächenelement (15 ) von außen überlappend und mittels mehrerer Befestigungselemente (14'' ) mit dem Ende des vertikal ausgerichteten Schenkels (11 ) des Schalungselements (1 ) dichtend verbindbar ist. - Verlorene Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rinnenförmige Stoßbereich (
12 ) mit seiner offenen Seite der Fundamentsohle (3 ) zugewandt ist, so dass ein Betonkern (6 ) der Fundamentsohle (3 ) den rinnenförmigen Stoßbereich (12 ) vollvolumig ausfüllt und der zur Realisierung einer bestimmten Steifigkeit des Schalungselements (1 ) mehrere Aussteifungsstäbe (17 ) aufweist. - Verlorene Schalung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussteifungsstäbe (
17 ) kraftschlüssig jeweils sowohl mit dem horizontal ausgerichteten Schenkel (10 ) als auch mit dem vertikal ausgerichteten Schenkel (11 ) des Schalungselements (1 ) verbunden sind und über dessen Länge gleichverteilt angeordnet sind. - Verlorene Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung der Abdichtung zwei auf der Innenseite des Verbindungselements (
2 ) angeordnete Profildichtungen (20 ,20' ) vorgesehen sind. - Verfahren zur Anwendung der verlorenen selbsttragenden Schalung für eine Fundamentsohle, bei dem mehrere Schalungselemente (
1 ) untereinander entsprechend eines herzustellenden Grundrisses verbunden werden, wobei die Nahtstellen zwischen den Schalungselementen (1 ) nach außen, die Fläche innerhalb der Schalungselemente (1 ) nach unten und die Außenflächen der Seitenwände (4 ) nach außen gegen eindringendes und drückendes Grundwasser abgedichtet werden. dadurch gekennzeichnet, dass – die Abdichtung der Nahtstellen durch das Verspannen jeweils benachbarter Schalungselemente (1 ) mit einem Verbindungselement (2 ) erfolgt, wobei sich dessen Profildichtungen (20 ,20' ) dichtend an die Schalungselemente (1 ) anlegen, – die Abdichtung der Fläche innerhalb der Schalungselemente (1 ) durch ein Ausbreiten einer Dichtungsfolie (8 ) und ein Verspannen derselben mit den Schalungselementen (1 ) erfolgt, – die Abdichtung der Außenflächen der Seitenwände (4 ) durch ein Anbringen von Seitenwandabdeckungen (16 ) erfolgt, die dabei zum einen Flächenelemente (15 ) der Schalungselemente (1 ) überlappen und zum anderen an den Schalungselementen (1 ) befestigt werden, – die selbsttragende Funktion der Schalungskonstruktion durch die Verbindung mit der Bewehrung in der Fundamentsohle (3 ) erfolgt und – die Abdichtung der Seitenwand (4 ) sowie des Überganges zwischen Fundamentsohle (3 ) und Seitenwand (4 ) durch die Ausführung des Schalungselementes (1 ) als ein einheitliches Abdichtungselement erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102004058795A DE102004058795B4 (de) | 2004-12-07 | 2004-12-07 | Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und Verfahren zu deren Anwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102004058795A DE102004058795B4 (de) | 2004-12-07 | 2004-12-07 | Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und Verfahren zu deren Anwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102004058795A1 DE102004058795A1 (de) | 2006-06-08 |
DE102004058795B4 true DE102004058795B4 (de) | 2007-01-04 |
Family
ID=36441738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102004058795A Expired - Fee Related DE102004058795B4 (de) | 2004-12-07 | 2004-12-07 | Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und Verfahren zu deren Anwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102004058795B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022100514A1 (de) | 2022-01-11 | 2023-07-13 | Glatthaar Management GmbH | Schalungselement zur Bildung einer verlorenen Schalung zum Betonieren eines Fundaments eines Gebäudes, sowie Verfahren zur Herstellung eines Betonfundaments eines Gebäudes |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7304248U (de) * | 1973-09-06 | Beckmann H | Verschalungselement, insbesondere für Fundamente | |
DE8334118U1 (de) * | 1983-11-28 | 1985-04-25 | Biener, Gottfried, 2876 Berne | Verlorene schalung fuer keller und andere gruendungsbauwerke |
DE19615637A1 (de) * | 1995-07-11 | 1997-10-23 | Gefinex Jackon Gmbh | Schalungselement für Fundamente |
DE19739993A1 (de) * | 1997-09-11 | 1999-04-01 | Sps Schutzplanken Gmbh | Fundamentanordnung |
EP1253251A2 (de) * | 2001-04-24 | 2002-10-30 | Heinz von Döllen | Bleibende Schalung mit Drainage für eine Betonplatte |
DE20300914U1 (de) * | 2003-01-22 | 2003-05-08 | Knecht Rainer | Schaltungselement für Bodenplatte oder Streifenfundament |
DE202004005226U1 (de) * | 2004-04-02 | 2004-08-19 | Massiv-Elementebau A.R.T.U.S. Gmbh | Gebäudefundament mit thermischer Dämmung |
-
2004
- 2004-12-07 DE DE102004058795A patent/DE102004058795B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7304248U (de) * | 1973-09-06 | Beckmann H | Verschalungselement, insbesondere für Fundamente | |
DE8334118U1 (de) * | 1983-11-28 | 1985-04-25 | Biener, Gottfried, 2876 Berne | Verlorene schalung fuer keller und andere gruendungsbauwerke |
DE19615637A1 (de) * | 1995-07-11 | 1997-10-23 | Gefinex Jackon Gmbh | Schalungselement für Fundamente |
DE19739993A1 (de) * | 1997-09-11 | 1999-04-01 | Sps Schutzplanken Gmbh | Fundamentanordnung |
EP1253251A2 (de) * | 2001-04-24 | 2002-10-30 | Heinz von Döllen | Bleibende Schalung mit Drainage für eine Betonplatte |
DE20300914U1 (de) * | 2003-01-22 | 2003-05-08 | Knecht Rainer | Schaltungselement für Bodenplatte oder Streifenfundament |
DE202004005226U1 (de) * | 2004-04-02 | 2004-08-19 | Massiv-Elementebau A.R.T.U.S. Gmbh | Gebäudefundament mit thermischer Dämmung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022100514A1 (de) | 2022-01-11 | 2023-07-13 | Glatthaar Management GmbH | Schalungselement zur Bildung einer verlorenen Schalung zum Betonieren eines Fundaments eines Gebäudes, sowie Verfahren zur Herstellung eines Betonfundaments eines Gebäudes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102004058795A1 (de) | 2006-06-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3093412B1 (de) | Bewehrungsanschlusselement | |
DE102004058795B4 (de) | Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle und Verfahren zu deren Anwendung | |
DE102005005861A1 (de) | Verbindungs- und Modulsystem zur Erstellung von druckwasserfesten Bauwerken aus Betonfertigteilen | |
EP1793056A1 (de) | Abdichtelement für die Herstellung wasserundurchlässiger Aussenwände bei Beton-Doppelwandelementen | |
DE102007051490A1 (de) | Schalungssystem und Verfahren zur Herstellung eines plattenförmigen Bauwerkteils mit einer Arbeitsfuge | |
DE202004018886U1 (de) | Verlorene Schalung für eine Fundamentsohle | |
EP3916167A1 (de) | Verfahren zur erdverlegung von kanalsystembauteilen | |
EP1911882A2 (de) | System zur Herstellung eines Belags für begeh- und/oder befahrbare Dachflächen, Erdreichabdeckungen oder dergleichen | |
AT401946B (de) | Dichtung für arbeitsfugen in und an betonbauwerken | |
DE102016204383A1 (de) | Schalungselement | |
DE8803708U1 (de) | Fugenabdichtschiene zum Einsetzen in eine Schalung für ein Betonteil | |
DE2336041A1 (de) | Fertighaus | |
EP2198095B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bauwerkteils mit einem schalungselement und danach hergestelltes bauwerkteil | |
DE102006029102A1 (de) | Wannenförmiges Betonfundament, insbesondere für Hochspannungstransformatoren, sowie Seitenwandelement und Verfahren zur Herstellung des Betonfundamentes | |
DE2612048A1 (de) | Fertigteilebauwerk in modulbauweise | |
DE29901524U1 (de) | Abdichtung eines Stoßes zwischen wenigstens zwei aneinander anschließenden Bauteilen eines Baukörpers sowie Stoß mit einer solchen Abdichtung | |
EP1124016B1 (de) | Fundamentabdichtung durch Kautschukplane | |
EP1482098B1 (de) | Wasserundurchlässiger Keller und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP3176330B1 (de) | Abdeckung eines untergrundes | |
DE202004000715U1 (de) | Abdichtelemente | |
DE3008514C2 (de) | Preßschacht für Kanalisationsanlagen aus vorgefertigten Stahlbetonteilen | |
DE2614539C3 (de) | Verfahren und Bausatz zur Herstellung von Güllebehältern | |
DE102010015832A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Abdichtung einer Arbeitsfuge | |
DE29605031U1 (de) | Einrichtung zum Schutz von Bauwerken gegen das Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon aus dem Baugrund | |
AT18173U1 (de) | Schwimmbecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FERCHTANDIKER, MARK, 22143 HAMBURG, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: FERSHTANDIKER, ILYA, 22143 HAMBURG, DE |
|
R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |