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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gasturbinenverbrennungsvorrichtung.
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In
den vergangenen Jahren wurden verschiedene Verbesserungen in Bezug
auf eine Verbrennungsvorrichtung in einer Gasturbine gemacht, um
die Konzentrationen von NOx (Stickoxide)
in einem Abgas zu verringern, wodurch geringe NOx-Anteile
in dem Abgas der Gasturbine erzielt wurden. Für diesen Zweck wurden häufig solche
Verfahren verwendet, bei denen einem Vergasungsbrenner nicht die
Gesamtmenge an Druckluft zugeführt
wird, sondern bei denen ein Bypassventil vorgesehen ist und ein
Teil der Druckluft mit Hilfe des Bypassventils umgeleitet wird.
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Wie
beispielsweise in 5 gezeigt
ist, umfasst ein Vergasungsbrenner 101 ein Vergasungsbrennerinnenrohr 102 und
ein Vergasungsbrennerübergangsrohr 103.
Innerhalb des Vergasungsbrenners 101 werden Brennstoff
und Druckluft gemischt. Der Brennstoff wird von einem Brennstoffversorgungsrohr 104 zugeführt, das
in einem vorderen Endbereich des Vergasungsbrennerinnenrohrs 102 vorgesehen
ist, und mit Hilfe einer Brennstoffeinspritzdüse 105 eingespritzt.
Die Druckluft wird von einem (nicht dargestellten) Kompressor ausgegeben,
durch einen Diffusor 106 geleitet und dann an einer Stromaufwärtsseite
des Vergasungsbrennerinnenrohrs 102 eingeleitet. Das Brennstoff-Druckluft-Gemisch
wird in einem Verbrennungsbereich an einer Stromaufwärtsseite
des Vergasungsbrennerinnenrohrs 102 oder an einer Stromaufwärtsseite
des Vergasungsbrennerübergangsrohrs 103 verbrannt
und einer stationären Turbinenschaufel 107 als
Verbrennungsgas mit einer hohen Temperatur und einem hohen Druck
zugeführt.
In einer Turbine wird dieses Verbrennungsgas expandiert, um eine
Antriebskraft auszuüben,
die den Kompressor antreibt. Das verbleibende Ausgangsprodukt treibt
einen Generator oder dergleichen an. Pfeile in der Zeichnung repräsentieren
den Druckluftstrom.
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Das
Verhältnis
zwischen dem Brennstoff und der Druckluft (d.h. das Brennstoff-Luft-Verhältnis), das
dem Vergasungsbrennerinnenrohr 102 zugeführt wird,
muss nicht auf einen optimalen Wert entsprechend dem Betriebszustand
der Gasturbine geregelt werden (d.h. entsprechend der Menge des
zugeführten
Kraftstoffs). Entsprechend wird nicht die gesamte Druckluft in den
Verbrennungsbereich des Vergasungsbrenners 101 geleitet,
sondern ein Teil der Druckluft wird umgeleitet und strömt von einer
Turbinengehäusekammer 109,
die von einem Gehäuse 108 gebildet
wird, in das Vergasungsbrennerübergangsrohr 103.
Zu diesem Zweck ist ein Bypassventil 110 vorgesehen, so
dass ein Teil der Druckluft von einer Öffnung eines Bypassrohrs 111,
das in der Turbinengehäusekammer 109 vorgesehen
ist, in das Vergasungsbrennerübergangsrohr 103 strömt. Das heißt, dass
das Verhältnis
zwischen dem Brennstoff und der Druckluft durch das Öffnen und
Schließen des
Bypassventils 110 gesteuert wird.
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Eine
derartige Gasturbinenverbrennungsvorrichtung ist in der japanischen
Patentschrift Nr. 1994-48093 beschrieben. Eine Verbrennungsvorrichtung,
bei der von einem Kompressor abgegebene Druckluft nicht nur einer
Turbinengehäusekammer zugeführt wird,
sondern auch durch einen Regenerator zum Wärmeaustausch geleitet und dann
der Turbinengehäusekammer
zugeführt
wird, ist in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 2001-107748
beschrieben.
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In
den vergangenen Jahren wurden die Umweltschutzvorschriften verschärft, wobei
Vorschriften über
die NOx-Emission hier keine Ausnahme bilden. Unter
den derzeit verwendeten Gasturbinen finden sich jedoch solche, deren
vorhandene Einrichtungen die NOx-Emissionsnormen
nicht erfüllen
können. 6 zeigt eine herkömmliche
Gasturbinenverbrennungsvorrichtung, bei der es schwierig ist, den NOx-Anteil im Abgas zu reduzieren. Bei einem
in 6 dargestellten Turbinenvergasungsbrenner
ist kein Bypassventil 110 oder dergleichen vorgesehen, das
die Druckluftmenge innerhalb einer Turbinengehäusekammer 109 steuert,
so dass selbst unter einer Teillast die gesamte Druckluftmenge einem
Vergasungsbrenner 101 zugeführt wird. Folglich wird während der
Verbrennung innerhalb des Vergasungsbrenners 101 zu viel
Druckluft zugeführt,
wodurch große
Mengen von Nox erzeugt werden. Bei dem Versuch,
die Gasturbinenverbrennungsvorrichtung mit einem Bypassventil 110,
einem Bypassrohr 111 und dem für eine Reduzierung des NOx-Anteils in dem Abgas vorgesehenen Gerät zu bestücken, stellte
sich heraus, dass innerhalb der Turbinengehäusekammer nicht ausreichend
Raum für
die Installation des herkömmlichen
Bypassgeräts
vorhanden ist, so dass ein derartiges Gerät nicht installiert werden
kann.
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Wenn
in der Turbinengehäusekammer 109 etwas
Raum vorhanden ist, kann das Bypassgerät gemäß 7 in die in 6 dargestellte Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
installiert werden. Jedoch müsste
ein Bypassrohr 112 zwangsweise mit einem Vergasungsbrennerübergangsrohr 103 verbunden
werden, wodurch das Bypassrohr 112 beeinträchtigt würde. Dies
wird deutlich, wenn man die Anordnung mit dem in 5 dargestellten Bypassrohr 111 vergleicht,
das zuvor installiert wurde. Eine stark gekrümmte Außenseite des Bypassrohrs 112 und eine
scharf gebogene Innenseite sind in Bezug auf die Festigkeit problematisch,
so dass eine Beanspruchung dieser Seiten während des Betriebs der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
zu Beschädigungen
führen
kann.
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Ferner
hat eine derartige Rohrform eienn nachteiligen Einfluss auf den
Druckluftstrom, der innerhalb des Bypassrohrs 112 strömt. Selbst
wenn die Druckluftmenge durch ein Bypassventil 110 gesteuert
wird, kann die Druckluft nur schwer durch das Bypassrohr 112 in
das Vergasungsbrennerübergangsrohr 103 strömen, und überschüssige Druckluft
innerhalb einer Turbinengehäusekammer 109 würde in den
Vergasungsbrenner 101 eingeleitet werden. Daher würde es zu
keiner Verringerung des NOx-Anteils in dem
Abgas kommen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung soll die zuvor genannten Probleme lösen. Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
zu schaffen, die in bereits bestehenden Einrichtungen installiert
werden und den NOx-Anteil in einem Abgas
entsprechend der Belastung stabil verringern kann.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
handelt es sich zwecks Lösung
der zuvor genannten Probleme um eine Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
mit mehreren Vergasungsbrennern, die in einer Umfangsrichtung innerhalb
einer Turbinengehäusekammer,
die durch ein Gehäuse
gebildet ist, angeordnet sind, wobei jeder Vergasungsbrenner ein
Vergasungsbrennerinnenrohr und ein Vergasungsbrennerübergangsrohr
aufweist, und die umfasst:
eine oder mehrere Ausströmöffnungen,
die sich in das Gehäuse öffnen und
mit einer Außenseite
der Turbinengehäusekammer
in Verbindung stehen;
eine oder mehrere Entnahmemittel zur
gleichmäßigen Entnahme
von Druckluft, die in die Turbinengehäusekammer geleitet wird;
ein
oder mehrere Wiedergewinnungsmittel zum Wiedergewinnen von Druckluft,
die durch die Entnahmemittel entnommen wurden, und zum Leiten der Druckluft
zu den Ausströmöffnungen;
und
Ausströmsteuermittel
zum Steuern einer Ausströmmenge,
die die Wiedergewinnungsmittel zu den Ausströmöffnungen leiten.
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Gemäß den zuvor
genannten Merkmalen kann der NOx-Anteil
in dem Abgas entsprechend jeder Belastung stabil verringert werden.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann es sich bei dem Ausströmsteuermittel
zur Lösung
der zuvor genannten Probleme um ein Öffnungs- und Schließventil
handeln, das in einer Ausströmleitung,
welche die Ausströmöffnung aufweist,
angeordnet ist. Gemäß diesem
Merkmal kann die Druckluftausströmmenge,
die in die Turbinengehäusekammer
geleitet wird, verlässlich
gesteuert werden. Da die dem Vergasungsbrenner zugeführte Druckluft
aufgrund dieser Steuerung auf einem konstanten Niveau gehalten werden
kann, kann der NOx-Anteil in dem Abgas verringert
werden.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann es sich bei den Wiedergewinnungsmitteln zwecks Lösen der zuvor
genannten Probleme um ein rundes Rohr handeln, das sich entlang
der Umfangsrichtung innerhalb der Turbinengehäusekammer erstreckt und eine
ringförmige
Form aufweist. Gemäß diesem
Merkmal kann die durch die Entnahmemittel entnommene Druckluft verlässlich wiedergewonnen
werden.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die Entnahmemittel zwecks Lösen
der zuvor genannten Probleme in der Umfangsrichtung innerhalb der
Turbinengehäusekammer
angeordnet sein. Gemäß diesem
Merkmal kann Druckluft gleichmäßig vom
Inneren der Turbinengehäusekammer
entnommen werden. Somit kann die dem Vergasungsbrenner zugeführt Druckluft
auf einem konstanten Niveau gehalten und der NOx-Anteil
in dem Abgas reduziert werden.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann es sich bei den Entnahmemitteln zwecks Lösen der zuvor genannten Probleme
um Entnahmerohre handeln, die sich in einer Erstreckungsrichtung
der Vergasungsbrenner öffnen.
Gemäß diesem
Merkmal kann Druckluft gleichmäßig vom
Inneren der Turbinengehäusekammer
entnommen werden.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die Entnahmeöffnungen
der Entnahmerohre zwecks Lösen
der zuvor genannten Probleme am gleichen Umfang angeordnet sein.
Gemäß diesem
Merkmal kann Druckluft gleichmäßig vom
Inneren der Turbinengehäusekammer
entnommen werden.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann jedes Entnahmerohr zwecks Lösen
der zuvor genannten Probleme zwischen dem Vergasungsbrenner und dem
diesem benachbart angeordneten Vergasungsbrenner angeordnet sein.
Gemäß diesem
Merkmal kann Druckluft gleichmäßig vom
Inneren der Turbinengehäusekammer
entnommen werden.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die Entnahmerohre zwecks Lösen
der zuvor genannten Probleme zwischen den Vergasungsbrennern angeordnet
sein. Gemäß diesem
Merkmal kann Druckluft gleichmäßig aus
dem Inneren der Turbinengehäusekammer
entnommen werden.
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Bei
der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann es sich bei der Entnahmeöffnung
zwecks Lösen
der zuvor genannten Probleme um eine Einstiegsöffnung handeln, die während Arbeiten
innerhalb der Turbinengehäusekammer
verwendet wird. Gemäß diesem
Merkmal kann die Entnahmeöffnung
mit geringem Kostenaufwand sogar in die bereits bestehende Gasturbinenverbrennungsvorrichtung,
bei der es schwer ist, den NOx-Anteil in
dem Abgas zu reduzieren, installiert werden. Ferner kann der NOx-Anteil in dem Abgas entsprechend jeder
Belastung stabil verringert werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der genauen Beschreibung
und der beiliegenden Zeichnungen, die zu Darstellungszwecken dienen
und daher hinsichtlich der vorliegenden Erfindung nicht einschränkend sind,
genauer beschrieben. Daran ist
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1 eine
Querschnittsansicht einer Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
wesentlcher Bauteile der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie X-X in 1;
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4 eine
Querschnittsansicht einer Gasturbinenverbrennungsvorrichtung, die
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 eine
Querschnittsansicht einer Gasturbinenverbrennungsvorrichtung, die
ein herkömmliches
Beispiel zeigt;
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6 eine
Querschnittsansicht einer Gasturbinenverbrennungsvorrichtung, die
ein weiteres konventionelles Beispiel zeigt; und
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7 eine
Querschnittsansicht der in 6 gezeigten
Gasturbinenverbrennungsvorrichtung, die eine Bypasseinrichtung aufweist.
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Genaue Beschreibung
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine
vergrößerte Ansicht
wesentlicher Bauteile der in 1 dargestellten
Gasturbinenverbrennungsvorrichtung. 3 ist eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X in 1. 4 ist
eine Querschnittsansicht einer Gasturbinenverbrennungsvorrichtung, die
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Pfeile in 1 zeigen
den Druckluftstrom.
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Wie
in den 1, 2 und 3 gezeigt ist,
ist ein Vergasungsbrenner 3 mit einem Vergasungsbrennerinnenrohr 1 und
einem Vergasungsbrennerübergangsrohr 2,
die miteinander verbunden sind, in einer Turbinengehäusekammer 5,
bei der es sich um einen Raum handelt, der durch ein Gehäuse 4 definiert
ist, angeordnet. In einer Umfangsrichtung der Turbinengehäusekammer 5 sind
in gleichem Abstand vierzehn der Vergasungsbrenner 3 angeordnet.
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Ein
Brennstoffzuführrohr 6 zum
Zuführen
von Brennstoff ist in einem vorderen Endbereich des Vergasungsbrennerinnenrohrs 1 vorgesehen.
Brennstoff, der durch das Brennstoffzuführrohr 6 geleitet wurde,
wird einer Brennstoffeinspritzdüse 7 zugeführt, die ähnlich im
vorderen Endbereich des Vergasungsbrennerinnenrohrs 1 vorgesehen
ist, und mittels dieser eingespritzt. Verbrennungsluftöffnungen 1a zum
Leiten von Druckluft, die mit dem durch die Brennstoffeinspritzdüse 7 eingespritzten
Brennstoff zur Verwendung in dem Verbrennungsprozess gemischt wird,
sind an dem Außenumfang
des Vergasungsbrennerinnenrohrs 1 ausgebildet.
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Das
Vergasungsbrennerübergangsrohr 2 ist mit
einem hinteren Endbereich des Vergasungsbrennerinnenrohrs 1 verbunden.
Das Vergasungsbrennerübergangsrohr 2 erstreckt
sich zwecks Leiten eines Verbrennungsgases mit einer hohen Temperatur
und einem hohen Druck, das während
der Verbrennung des Brennstoff-Druckluft-Gemisches
erzeugt wird, zu einer stationären
Turbinenschaufel 8. In einer Turbine (nicht gezeigt) wird
dieses Verbrennungsgas expandiert, um eine Antriebskraft auszuüben, und
eine übermäßige Antriebskraft
wird nach außen
abgegeben. Bei einem Gas, das zu diesem Zeitpunkt von der Turbine
abgegeben wird, handelt es sich um Abgas.
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Ein
Diffuser 9, der von einem (nicht dargestellten) Kompressor
zugeführte
Druckluft in die Turbinengehäusekammer 5 leitet,
ist an einem unteren Bereich der Turbinengehäusekammer 5 vorgesehen. Eine
Einstiegsöffnung 4a in
dem Gehäuse 4 ist
in einem oberen Bereich der Turbinengehäusekammer 5 ausgebildet.
Ein Ausströmöffnungselement 10,
das als Ausströmöffnung dient,
ist in der Einstiegsöffnung 4a angeordnet.
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Ein
Flanschbereich 10a ist in dem Ausströmöffnungselement 10 einwärts des
Gehäuses 4 (innerhalb
der Turbinengehäusekammer 5)
ausgebildet. Der Flanschbereich 10a ist mit einem Flanschbereich 11a eines
runden Rohrs 11 verbunden, bei dem es sich um eine ringförmige Rohrleitung
handelt, die sich in der Umfangsrichtung der Turbinengehäusekammer 5 erstreckt,
um als Rückgewinnungsmittel
zu dienen. Das runde Rohr 11 ist mit dem Flanschbereich 10a verbunden,
wobei das runde Rohr 11 hermetisch mit dem Ausströmöffnungselement 10 verbunden
ist, um eine Leckage von Druckluft zu verhindern. Das runde Rohr 11 umfasst
zwei (eine obere und eine untere) bogenförmige Rohrleitungen, in denen
jeweils ein Flanschbereich 11b ausgebildet ist. Diese Flanschbereiche 11b verbinden
die bogenförmigen
Rohrleitungen hermetisch, um die ringförmige Rohrleitung zu bilden.
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Ein
Entnahmerohr 12 ist als Entnahmemittel mit dem runden Rohr 11 verbunden.
Das Entnahmerohr 12 ist eine Rohrleitung, die sich nahezu
parallel zum Vergasungsbrenner 3 erstreckt. Eine Entnahmeöffnung 12a des
Entnahmerohrs 12 ist an demselben Umfang angeordnet, an
dem auch jeder Vergasungsbrenner 3 positioniert ist. Ein
Entnahmerohr 12 ist zwischen den benachbarten Vergasungsbrennern 3 angeordnet.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind
vierzehn Entnahmerohre 12 installiert.
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Andererseits
ist ein Flanschbereich 10b in dem Ausströmöffnungselement 10 auswärts des
Gehäuses 4 (außerhalb
der Turbinengehäusekammer 5)
ausgebildet, und der Flanschbereich 10b ist mit einem Flanschbereich 13a eines
Ausströmrohrs 13 verbunden.
Das Ausströmrohr 13 ist
mit einem Öffnungs-
und Schließventil 14 versehen,
bei dem es sich um ein Ausströmsteuermittel
zum Auslassen von Druckluft aus der Turbinengehäusekammer 5 zur Außenseite
der Turbinengehäusekammer 5 handelt, um
die Ausströmmenge
zu steuern. Das Öffnungs- und
Schließventil 14 ist
ein Ventil, das mit Hilfe einer Steuereinheit oder dergleichen (nicht
gezeigt) gesteuert wird, um entsprechend des Betriebs-(Lade)Zustands
der Gasturbine geöffnet
oder geschlossen zu werden.
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Gemäß der zuvor
genannten Merkmale wird Druckluft, die von dem Kompressor abgegeben
wird, durch den Diffusor 9 und anschließend in die Turbinengehäusekammer 5 geleitet.
Ein Teil der Druckluft, der durch die Turbinengehäusekammer 5 geleitet wird,
strömt
durch die Verbrennungsluftöffnungen 1a und
dann zu einer Stromaufwärtsseite
des Vergasungsbrennerinnenrohrs 1. Gleichzeitig wird ein
Teil der Druckluft mit dem Brennstoff, der durch das Brennstoffzuführrohr 6 geleitet
und durch die Brennstoffeinspritzdüse 7 eingespritzt
wurde, gemischt. Der gemischte Brennstoff und die Druckluft werden
in einem Verbrennungsbereich an einer Stromabwärtsseite des Vergasungsbrennerinnenrohrs 1 oder
an einer Stromaufwärtsseite
des Vergasungsbrennerübergangsrohrs 2 verbrannt,
um ein Verbrennungsgas mit einer hohen Temperatur und einem hohen
Druck zu erzeugen. Anschließend
wird das Verbrennungsgas zu einer Stromabwärtsseite des Vergasungsbrennerübergangsrohrs 2 geleitet
und der stationären
Turbinenschaufel 8 zugeführt. Die Turbine expandiert
dieses Verbrennungsgas, um eine Antriebskraft zu erzeugen, die den
Kompressor antreibt. Die Turbine gibt ferner eine übermäßige Antriebskraft
nach außen
ab. Zu diesem Zeitpunkt wird das Abgas von der Turbine abgelassen.
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Von
der Druckluft, die von dem Kompressor in die Turbinengehäusekammer 5 geleitet
wurde, wird derjenige Druckluftteil, der nach dem Trennen der zuvor
genannten Druckluft, die dem Vergasungsbrennerinnenrohr 1 zugeführt wurde,
verblieben ist, durch die Ablassrohre 12 abgelassen. Die
Ablassrohre 12 sind entlang der Umfangsrichtung der Turbinengehäusekammer 5 angeordnet,
und die Entnahmeöffnungen 12a der
Entnahmerohre 12 sind an demselben Umfang positioniert,
an dem sich die Vergasungsbrenner 3 befinden. Ferner sind
die Entnahmerohre 12 in einem Verhältnis von einem Entnahmerohr 12 zwischen
den benachbarten Vergasungsbrennern 3 angeordnet. Folglich
kann Druckluft innerhalb der Turbinengehäusekammer 5 gleichmäßig durch
die Entnahmerohre 12 entnommen werden. Die durch die Entnahmerohre 12 entnommene Druckluft
wird durch das runde Rohr 11 wiedergewonnen. Das runde
Rohr 11 erstreckt sich ebenfalls in der Umfangsrichtung
der Turbinengehäusekammer 5 in Übereinstimmung
mit den Entnahmerohren 12, so dass Druckluft verlässlich innerhalb
jedes Entnahmerohrs 12 wiedergewonnen werden kann. Die mit
Hilfe des runden Rohrs 11 wiedergewonnene Druckluft strömt dann
der Reihe nach durch das Ausströmöffnungselement 10 und
das Ausströmrohr 13 und
wird anschließend
zur Außenseite
der Turbinengehäusekammer 5 abgelassen.
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Zu
diesem Zeitpunkt verleiht das Öffnungs- und
Schließventil 14 dem
Mischungsverhältnis (Brennstoff-Luft-Verhältnis) zwischen
der Brennstoffströmungsrate
und der Druckluftströmungsrate,
die dem Vergasungsbrennerinnenrohr 1 zugeführt werden,
einen konstanten Wert, um dieses Mischungsverhältnis derart einzustellen,
dass eine stabile Verbrennung und eine Verbrennung mit geringem NOx-Anteil erzielt wird. Das heißt, dass
das Öffnungs- und
Schließventil 14 überflüssige Druckluft
innerhalb der Turbinengehäusekammer 5 zur
Außenseite
der Turbinengehäusekammer 5 mittels
einer Öffnungs- und
Schließaktion
umleitet, wodurch die Druckluftmenge, die dem Vergasungsbrennerinnenrohr 1 zugeführt wird,
gesteuert wird.
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Genauer
gesagt erfolgt die Steuerung des Öffnungs- und Schließventils 14 derart,
dass unter einer geringen Last die Menge an umgeleiteter Druckluft
erhöht
wird, und dass unter einer hohen Last die Menge an umgeleiteter
Druckluft verringert wird. Mit Hilfe dieser Steuerung kann das Brennstoff-Luft-Verhältnis in
dem Verbrennungsbereich in dem Vergasungsbrenner 3 auf
einem konstanten Niveau gehalten und die Verringerung des NOx-Anteils in dem Verbrennungsgas erzielt
werden. Somit kann auch der NOx-Anteil in
dem von der Turbine abgelassenen Abgas verringert werden.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist das Ausströmöffnungselement 10 in
der Einstiegsöffnung 4a eingesetzt,
um als Außenströmöffnung für die Druckluft
zu dienen. Die Einstiegsöffnung 4a wird zuvor
beim Installieren der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung vorgesehen.
Normalerweise wird die Einstiegsöffnung 4a als
Ein- und Ausgang verwendet, wenn das Bedienpersonal das Innere der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
inspiziert. Das heißt,
dass die Gasturbinenverbrennungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform
aufgrund der Verwendung der Einstiegsöffnung 4a als Ausströmöffnung selbst
dann realisiert werden kann, wenn in der Turbinengehäusekammer
der in 6 dargestellten herkömmlichen Gasturbinenverbrennungsvorrichtung,
bei der es schwierig ist, den NOx-Anteil
in dem Abgas zu verringern, nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Entsprechend kann der NOx-Anteil in dem
Abgas ohne große
Kosten unter Verwendung der vorhandenen Einrichtung ohne merkliche
Modifikation in Bezug auf die Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
verringert werden. Selbst wenn eine Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
neu installiert wird, sollte klar sein, dass die Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
von Anfang an den Aufbau der Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
aufweisen kann.
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Wie
zuvor beschrieben, umfasst die Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung mehrere Vergasungsbrenner 3, die jeweils das
Vergasungsbrennerinnenrohr 1 und das Vergasungsbrennerübergangsrohr 2 aufweisen,
wobei die Vergasungsbrenner in der Umfangsrichtung innerhalb der
Turbinengehäusekammer 5,
die durch das Gehäuse 4 gebildet
ist, angeordnet sind, und die Gasturbinenverbrennungsvorrichtung
umfasst ferner das Ausströmöffnungselement 10,
das in die Einstiegsöffnung 4a in
dem Gehäuse 4 eingesetzt
ist und mit der Außenseite
der Turbinengehäusekammer 5 in
Verbindung steht; die Entnahmerohre 12 zur gleichmäßigen Entnahme
von Druckluft, die in die Turbinengehäusekammer 5 abgelassen
wurde; das runde Rohr 11 zur Wiedergewinnung von Druckluft, die
durch die Entnahmerohre 12 entnommen wurde, und zum Ablassen
der Druckluft in das Ausströmöffnungselement 10;
und das Öffnungs-
und Schließventil 14 zum
Steuern der Abgasmenge, die das runde Rohr 11 über das
Ausströmöffnungselement 10 zur
Außenseite
der Turbinengehäusekammer 5 ablässt. Auf
diese Weise kann die Gasturbinenverbrennungsvorrichtung eine stabile
Verringerung des NOx-Anteils in dem Abgas
entsprechend jeder Belastung erzielen.
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Das Öffnungs-
und Schließventil 14 ist
in dem Ausströmrohr 13 vorgesehen.
Somit wird durch die Öffnungs-
und Schließaktion
des Öffnungs-
und Schließventils 14 überschüssige Druckluft
innerhalb der Turbinengehäusekammer 5 zur
Außenseite
der Turbinengehäusekammer 5 umgeleitet,
wodurch das Mischungsverhältnis
(Brennstoff-Luft-Verhältnis)
zwischen der Brennstoffströmungsrate
und der Druckluftströmungsrate,
die dem Vergasungsbrennerinnenrohr 1 zugeführt wird,
konstant gehalten werden kann. Das heißt, dass eine stabile Verbrennung
und eine Verbrennung mit verringertem NOx-Anteil
stattfindet. Auf diese Weise kann der NOx-Anteil
in dem Abgas verringert werden.
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Die
Entnahmerohre 12 sind entlang der Umfangsrichtung der Turbinengehäusekammer 5 angeordnet,
und die Entnahmeöffnungen 12a der
Entnahmerohre 12 sind an demselben Umfang positioniert, an
dem auch die Vergasungsbrenner 3 angeordnet sind. Ferner
sind die Entnahmerohre 12 in einem Verhältnis von einem Entnahmerohr 12 zwischen
den benachbarten Vergasungsbrennern 3 angeordnet. Das runde
Rohr 11 erstreckt sich ebenfalls in der Umfangsrichtung
der Turbinengehäusekammer 5 in Übereinstimmung
mit den Entnahmerohren 12, so dass die Entnahmerohre 12 gleichmäßig Druckluft
innerhalb der Turbinengehäusekammer 5 entnehmen können. Die
durch die Entnahmerohre 12 entnommene Druckluft kann verlässlich durch
das runde Rohr 11 mit zufriedenstellender Effizienz wiedergewonnen werden.
Auf diese Weise wird die dem Vergasungsbrenner 3 zugeführte Druckluft
konstant gehalten und der NOx-Anteil in
dem Abgas verringert.
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Ferner
ist das Ausströmöffnungselement 10 in
der Einstiegsöffnung 4a,
die bei Arbeiten innerhalb der Turbinengehäusekammer 5 verwendet
wird, eingesetzt. Somit kann das Öffnungs- und Schließventil 14 mit
geringem Kostenaufwand in die bestehende Gasturbinenverbrennungsvorrichtung,
bei der es schwierig ist, den NOx-Anteil
des Abgases zu verringern, installiert werden. Im übrigen sind
das Ausströmöffnungselement 10 und
das runde Rohr 11 einfach mit Hilfe des Flanschbereichs 10a und
des Flanschbereichs 11a verbunden und können einfach gelöst werden.
Auf diese Weise kann die Turbinengehäusekammer 5 während Arbeiten
einfach betreten und verlassen werden.
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Wie
zuvor erwähnt,
kann die vorliegende Erfindung bei einer Gasturbinenverbrennungseinrichtung
angewendet werden, die ein Bypassventil zum Steuern der Druckluftmenge
innerhalb einer Turbinengehäusekammer
aufweist.
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Während die
vorliegende Erfindung anhand der zuvor genannten Ausführungsform
beschrieben wurde, sollte klar sein, dass die Erfindung nicht auf diese
Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern in vielfacher Hinsicht variiert werden kann. Beispielsweise
beträgt
vorliegend die Anzahl der Vergasungsverbrenner 3 und die
Anzahl der Entnahmerohre 12 jeweils vierzehn, wobei die
Anzahl diesbezüglich nicht
beschränkt
ist. Ferner umfasst das runde Rohr 11 die beiden bogenförmigen Rohrleitungen,
was wiederum keine Beschränkung
darstellt, solange die Anzahl derartiger bogenförmiger Leitungen schließlich eine
ringförmige
Form bildet. Der Rohrdurchmesser des Ausströmöffnungselements 10,
der Rohrdurchmesser des runden Rohrs 11 und die Bohrung der
Entnahmeöffnung 12a können in
geeigneter Weise entsprechend der Abgasmenge und der Menge der entnommenen
Druckluft geändert
werden. Die Bohrung der einzelnen Entnahmeöffnungen 12a muss
nicht identisch sein. Ferner kann die Richtung der Entnahmeöffnung 12a der
Richtung einer Entnahmeöffnung 15a eines
in 4 dargestellten Entnahmerohrs 15 entsprechen.
Derartige Änderungen liegen
innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung, und derartige
Modifikationen, die für den
Fachmann nahe lägen,
sollen in den Schutzbereich der beiliegenden Ansprüche fallen.