DE102004055519B3 - Ringspinnmaschine mit Aufwindeeinheit zum Aufbau der Kopse - Google Patents
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Abstract
Um einen einfach zu montierenden, zentralen, anpassungsfähigen Ausgleich des Gewichts der Ringbänke 2 in Ringspinnmaschinen zu erreichen, wird vorgeschlagen, den Gewichtsausgleich durch Federn 19 zu bewerkstelligen, die zu einem Federregister 22 zusammengefasst im Rahmen 3 des Antriebsgestells der Ringspinnmaschine angeordnet sind. Die Anzahl von Federn im Ferderregister ist leicht an das jeweilige Gewicht der unterschiedlich langen Ringbänke 2 - und gegebenenfalls der Balloneinengungsringe und der wandernden Fadenführer - anzupassen. Die Anordnung des Federregisters 22 im Antriebsgestell erlaubt seine Montage bereits im Herstellerwerk.
Description
- Ringspinnmaschine mit einer Aufwindeeinheit zum auf und ab Bewegen der Ringbänke, um den Aufbau der Kopse zu bewirken, und mit das Gewicht der Ringbänke ausgleichenden Federn.
- Es ist bekannt, das Gewicht der in üblicher Weise über Zugbänder an einem Schaltapparat oder an einer von einem Motor bewegten Hubwelle hängenden Ringbänke an Ringspinnmaschinen durch Gewichte oder Federn zumindest zum Teil auszugleichen. Bisweilen sind auch die Balloneinengungsringe und die wandernden Fadenführer an diesen Hubwellen angelenkt. In der DD 2099 C ist ein Ausgleich der Zugkraft durch Gewichte dargestellt, die
CH 393 997 C - Die
DE 196 18 260 A1 zeigt auf und ab bewegbare Spindelbänke, deren Gewicht durch Federn zumindest annähernd ausgeglichen werden soll. - In der
DE 1 006 765 A ist ein Hubantrieb einer Ringbank über schwenkbare Hubhebel offenbart, die das Gewicht der Ringbank tragen. Das Gewicht der Balon-Einengungsringe und der Fadenführer wird durch Hubhebel getragen, in deren Zugglieder Federn eingebaut sind. Die Federn dienen hier nicht dazu, das Gewicht der Ringbank auszugleichen, sondern dienen zum Längenausgleich der Zugglieder, an denen Fadenführer und Ballon-Einengungsringe befestigt sind, wenn diese zum Kopswechsel angehoben werden. - Die
DE 41 06 290 A1 zeigt eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Ringbänke und der Fadenführer einer Ringspinnmaschine um unterschiedlich lange Hübe mittels einer an Anschlägen anliegenden Hebelübersetzung. Dabei sind zwischen einem die Fadenführer bewegenden Schlitten und einem Widerlager Federn eingefügt. Die Federn dienen dazu, das Anliegen des Hubhebels an seinen Anschlägen sicher zu stellen. - Da das Gewicht der Ringbänke abhängig von ihrer Länge und ihrer Ausbildung sehr unterschiedlich ist, war es Aufgabe der Erfindung, die Federn in einer Weise anzuordnen und unterzubringen, die eine einfache Montage und ein einfaches Anpassen an die erforderliche Federkraft erlaubt. Sie löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches genannten Merkmale.
- Das Anordnen der Federn in einem die Aufwindeeinheit enthaltenden Rahmen erlaubt es, die Federn schon im Herstellerwerk zu montieren, was die Montagearbeit in der Spinnerei beschleunigt und vereinfacht. Die Ausbildung der Gesamtheit der Federn als Federregister erlaubt ein einfaches Anpassen der Anzahl der einheitlichen Federn an das auszugleichende Gewicht unterschiedlich langer und/oder schwerer Ringsbänke sowie gegebenenfalls der Balloneinengungsringe und der wanderrnden Fadenführer.
- In der Zeichnung ist das System der Anordnung in Seitenansicht einer Ringspinnmaschine schematisch dargestellt.
- Die Aufwindeeinheit
1 zum Antrieb der Ringbänke2 ist in einem Rahmen3 angeordnet, der außer dem Antrieb der Ringbänke noch weitere Arbeits- oder Antriebsorgane der Ringspinnmaschine enthalten kann, bspw. Absaugvorrichtungen, Streckwerksantriebe oder Steuereinrichtungen. - Die Aufwindeeinheit
1 der Ringbänke2 umfasst eine in einem Rahmen3 ortsfest drehbar gelagerte Hubwelle4 , auf der zu beiden Seiten der Ringspinnmaschine je eine Trommel5 befestigt ist. Auf jeder der Trommeln ist ein Zugglied6 befestigt, das über frei drehbare Umlenkrollen7 und8 geführt ist und an das je eine der Ringbänke2 angehängt ist. Es versteht sich, dass die beiden Zugglieder6 zu beiden Seiten der Ringspinnmaschine über deren ganze Länge laufen und die Abschnitte jeder der beiden Ringbänke an einen Abzweig6' des jeweiligen Zuggliedes6 angehängt sind. Die Zugglieder werden demgemäß durch das Gewicht der Ringbänke straff gespannt gehalten. Die Ringbänke2 enthalten die Spinnringe9 , die von den in den Spindelbänken10 befestigten Spindeln11 durchdrungen werden. Die Ringbänke2 sind zum Aufbau der Kopswicklung auf und ab zu bewegen und allmählich weiter nach oben zu schalten. - Wie nicht näher dargestellt, können die Zugglieder
6 neben den Ringbänken2 auch das Gewicht der hier nicht dargestellten Balloneinengungsringe und der wandernden Fadenführer tragen. - Dies erfolgt mittels eines mit der Hubwelle
4 verbundenen Getriebes12 , das hier als Schraubenrad13 und als Schneckenrad14 wiedergegeben ist und das durch einen Elektromotor15 antreibbar ist. Der Elektromotor ist in seiner Drehrichtung umkehrbar und in seiner Drehzahl veränderbar. Er wird über eine Steuervorrichtung16 mit Speisespannung veränderlicher Frequenz funktionsgerecht beaufschlagt, die in der Steuervorrichtung über einen Frequenzumrichter erzeugt wird. Die Steuervorrichtung ist zu diesem Zweck über eine Steuerleitung17 von der übergeordneten Steuervorrichtung der Ringspinnmaschine beaufschlagbar. - Auf der Hubwelle
4 zwischen den Trommeln5 ist mindestens eine weitere Trommel18 befestigt, an der mehrere Wendel-Zugfedern19 über ein flexibles Zugglied20 befestigt sind. Die Federn sind an ihrem anderen Ende in Ösen21 an dem ortsfesten Rahmen3 angelenkt. Der Umfang der Trommel18 kann kreisförmig sein. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, die Trommel derart exzentrisch auszubilden, dass die mit zunehmendem Auszug zunehmende Zugkraft der Federn19 zumindest annähernd ausgeglichen wird und dem über den ganzen Hubbereich gleich bleibenden Gewicht der Ringbänke2 annähernd gleich bleibende Zugkraft der Federn19 gegenüber steht. Um dies zu erreichen, kann eine Ringspinnmaschine mit einer entsprechenden Anzahl von Federn ausgerüstet werden. - Es ist jedoch auch möglich, alle Ringspinnmaschinen unabhängig von ihrer Länge oder dem Gewicht ihrer Ringbänke
2 einheitlicher Bauweise halber mit dem gleichen Register22 von Federn19 auszustatten. Ein Überwiegen des Gewichtes der Ringbänke2 oder der Zugkraft des Federregisters22 wird durch den Antriebsmotor15 ausgeglichen, der dann entweder das Gewicht der Ringbänke anhebt oder das Federregister22 spannt. - Anstelle an einer oder mehreren Trommeln
18 können die flexiblen Zugglieder20 auch an einem oder mehreren Armen befestigt sein, die auf der Hubwelle4 angeordnet sind. Der Schwenkbereich des Armes kann dann so angeordnet sein, dass sein abnehmender Hebelarm die mit zunehmendem Auszug zunehmende Zugkraft der Federn19 vermindert auf die Hubwelle4 überträgt. - Da das Gewicht der Ringbänke unverändert bleibt, die Zugkraft des Federregisters aber dieses Gewicht nicht in allen Fällen und über den ganzen Hubbereich ausgleicht, ist ein Ausgleich nur annähernd möglich. Er wird vorteilhaft so gewählt, dass er bei etwa halber Auszuglänge der Federn gegeben ist. Infolge dieses Gewichts- bzw. Kraftausgleichs hat der Elektromotor
15 nur die Differenz und die Lagerreibung der Arbeitsorgane zu überwinden. Er kann daher klein bemessen sein und bewältigt die Massenumkehr bei Änderung der Bewegungsrichtung der Ringbänke problemlos. -
- 1
- Aufwindeeinheit
- 2
- Ringbänke
- 3
- Rahmen
- 4
- Hubwelle
- 5
- Trommeln
- 6
- Zugglieder
- 7, 8
- Umlenkrollen
- 9
- Spinnringe
- 10
- Spindelbank
- 11
- Spindel
- 12
- Getriebe
- 13
- Schraubenrad
- 14
- Schneckenrad
- 15
- Elektromotor
- 16
- Steuervorrichtung
- 17
- Steuerleitung
- 18
- Trommeln
- 19
- Wendel-Zugfedern
- 20
- flexible Zugglieder
- 21
- Ösen
- 22
- Federregister
Claims (5)
- Ringspinnmaschine mit einer Aufwindeeinheit zum auf und ab Bewegen der Ringbänke, um den Aufbau der Kopse zu bewirken, mit das Gewicht der Ringbänke ausgleichenden Federn, dadurch gekennzeichnet, dass die das Gewicht zumindest der Ringbänke (
2 ) mindestens zu einem großen Teil ausgleichenden Zugfedern (19 ) als Federregister (22 ) ausgebildet und in einem die Aufwindeeinheit (1 ) enthaltenden Antriebsgestell (3 ) angeordnet sind. - Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine ortsfeste Hubwelle (
4 ) mit Trommeln (5 ;14 ) vorgesehen ist, an denen über flexible Zugglieder (6 ;20 ) einerseits das Gewicht der Ringbänke (2 ) und andererseits die Zugkraft der Zugfedern (19 ) angreifen. - Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfedern (
19 ) im Federregister (22 ) auf das Gewicht der gewichtsmäßig auszugleichenden Ringbänke (2 ) abstellbar ist. - Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfedern (
19 ) an mindestens einer Trommel (18 ) angelenkt sind, die derart exzentrisch ausgebildet ist, dass die mit der Auszuglänge zunehmende Zugkraft der Federn zumindest zum Teil ausgeglichen wird. - Ringspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfedern (
19 ) an mindestens einem Arm der Hubwelle (4 ) angelenkt sind, der sich in einem Schwenkbereich bewegt, in dem er die mit zunehmender Auszuglänge zunehmende Zugkraft der Zugfedern im Sinne eines Ausgleichs beeinflusst.
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