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Die
Erfindung richtet sich auf ein einstückiges Gegenkontaktelement
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Solche Gegenkontaktelemente
werden z.B. als Schmelzsicherungen bei Automobilen benutzt. Neben
einer preiswerten Herstellung kommt es im Kupplungsfall auf eine
gute Kontaktierung zwischen dem Flachstecker und Gegenkontaktelement
an. Darum hat man sich im Stand der Technik um vielfache Lösungen bemüht, die
aber unbefriedigend sind.
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Eine
erste Gruppe solcher Gegenkontaktelemente ist mehrteilig ausgebildet,
wobei ein Teil eine Hülse
bildet, in die der Flachstecker im Kupplungsfall einfährt. Diese
mehrteiligen Gegenkontaktelemente sind kostspielig und umständlich herzustellen.
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Es
ist auch bekannt (DIN 46340) ein Gegenkontaktelement mit einer hülsenartigen
Aufnahme für den
Flachstecker einstückig
auszubilden. Hier werden gegenüberliegende
Randbereiche einer Platte eingerollt. Dadurch entstehen zwei zueinander
spiegelbildlich ausgebildete C-Teilquerschnitte, die mit ihren freien Blechkanten
gegen den dazwischenliegenden Plattenrest weisen. Die Kontaktflächen mit
dem eingesteckten Flachstecker ergeben sich einerseits aus der Planfläche des
Plattenrests und andererseits aus den dagegen gerollten Blechkanten,
die nachveredelt werden müssen.
Die Nachveredelung der Kanten ist schwierig und vor allem aufwendig.
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Es
sind auch einstückige
Gegenkontaktelemente bekannt, die im Kontaktbereich aus einer Platte
bestehen, die mit einem Schlitz versehen ist und als Steckaufnahme
für den
Flachstecker dient (
DE 198
08 727 A1 ). Um die Kontaktkraft zu verbessern, hat man
dabei die Platte im Schlitzbereich mit einem U-förmigen Freischnitt versehen,
wodurch im Kontaktbereich eine Gabelfeder und eine darin integrierte Bogenfeder
entstanden. Dieses Gegenkontaktelement kann aus mehreren nebeneinander
oder übereinander
liegenden Platten bestehen, die miteinander einstückig aus
einem Bandmaterial hergestellt werden. Zur Kontaktierung dienen
hier die Längskanten
des Schlitzes bzw. die Längskanten
der den Schlitz umschließenden
Bogenfeder. Die Kontaktierung über
die Schlitzkanten beeinträchtigt
die Stromtragfähigkeit
des bekannten Gegenkontaktelements. Das Schnittprofil der kontaktwirksamen
Schlitzkanten erzeugt einen hohen Übergangswiderstand. Auch wenn
oberflächenmäßig veredeltes
Bandmaterial verwendet wird, müssen
die geschnittenen Längskanten
des Schlitzes nachveredelt werden. Das Nachveredeln solcher innenliegender
Kanten am Schlitz ist aber, wie schon vorstehend gesagt, technisch
schwierig und störanfällig. An
den Schlitzkanten kann es zur Gratbildung kommen, die eine Beschädigung der
Oberfläche
des einzusteckenden Flachsteckers erzeugt. Oberflächen-Beschädigungen
gefährden
jedoch den Korrosionsschutz der veredelten Bauteile.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein preiswertes Gegenkontaktelement
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln,
welches eine gute Kontaktierung gegenüber dem zu kuppelnden Flachstecker
aufweist und sich insbesondere durch eine große Stromtragfähigkeit auszeichnet.
Dies wird erfindungsgemäß durch
die im Anspruch 1 angeführten
Maßnahmen
erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
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Anstelle
von zur Kontaktierung dienenden Kanten für den Flachstecker gemäß dem Stand
der Technik verwendet die Erfindung Flansche im Bereich des Schlitzes,
die große
Kontaktflächen
ausbilden und dadurch für
eine hohe Stromtragfähigkeit sorgen.
Solche Flansche sind durch Stanzen und Biegen des Plattenmaterials
einfach und schnell herstellbar. Man benötigt für die Flansche kein zusätzliches
Material, weil dafür
der beim Schneiden des Schlitzes entstehende Schlitz-Abfall genutzt
wird. Dadurch gibt es beim erfindungsgemäßen Gegenkontaktelement weniger
Schlitz-Abfall. Die Kontaktflächen
an den Flanschen werden aus der Oberfläche des Plattenmaterials erzeugt.
Die Kontaktflächen werden
simpel und prozesssicher vor der Herstellung des Gegenkontaktelements
aus dem Bandmaterial gefertigt oder nach Ausbildung des Gegenkontaktelements
erzeugt. Kostenvorteile ergeben sich, wenn man Bandmaterial gemäß Anspruch
29 verwendet. Dann ist eine lokale Sonderbeschichtung im Bereich der
zu erzeugenden Flansche gemäß Anspruch
28 möglich.
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Ein
Längsversatz
der einander gegenüberliegenden
Flansche an den beiden Längskanten
des Schlitzes gewährleistet
eine definierte Planpositionierung der Oberflächen vom Flachstecker einerseits und
den Flanschen des Gegenkontaktelements andererseits. Daher ist eine
Beschädigung
des Steckers beim Ein- und Auskuppeln mit dem erfindungsgemäßen Gegenkontaktelement
nicht zu befürchten. Es
gibt keine scharfen Kanten oder Grate an Schnittkanten, die mit
dem Flachstecker in Berührung
kommen könnten.
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Vorteilhaft
ist es, gemäß Anspruch
9, am erfindungsgemäßen Gegenkontaktelment
zwei einstückig
aus dem Plattenmaterial ausgebildete Platten zu verwenden, die beide
geschlitzt sind und die vorerwähnten
Flansche im Bereich ihrer Längskanten
aufweisen. Die beiden Platten erzeugen dabei in Verlaufsrichtung
der Schlitze ein Profil, welches beispielsweise als U-Querschnitt
gemäß Anspruch
18 oder als V- Querschnitt
gemäß Anspruch
19 ausgebildet ist. Aufgrund der Verbindung der beiden Platten an
ihrer einen Plattenlängskante
ergeben sich unterschiedliche Biegeeigenschaften bezüglich der
durch die beiden Schlitze getrennten Teile des Gegenkontaktelements,
wie in Anspruch 10 angeführt
ist. In einem solchen Gegenkontaktelement gibt es einen biegefreudigen
Oberteil und einen verhältnismäßig biegesteifen
Unterteil, die zueinander unterschiedliche Gestaltfestigkeiten aufweisen.
Das fördert
die Kontaktierung des erfindungsgemäßen Gegenkontaktelements mit
dem eingekuppelten Flachstecker.
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Weitere
Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung
in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Ein erstes Ausführungsbeispiel
ist in den 1 bis 8 gezeigt. Es
zeigen
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1 in
perspektivischer Darstellung den Kontaktbereich eines erfindungsgemäßen Gegenkontaktelements,
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2 eine
Seitenansicht auf das ganze Gegenkontaktelement von 1 vor
dessen Verbindung mit einem Leiterdraht,
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3 + 4 eine
Vorderansicht des Gegenkontaktelements von 2 in Blickrichtung
des Pfeils III bzw. eine Draufsicht in Blickrichtung des Pfeils
IV von 2,
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5, 6 + 7 Querschnittansichten durch
das Gegenkontaktelement von 2 längs der dortigen
Schnittlinie V, VI und VII,
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8,
in perspektivischer Darstellung, den Kontaktbereich des erfindungsgemäßen Gegenkontaktelements
von 1 bis 7 zusammen mit dem Gegenkontaktbereich
eines darin eingekuppelten Flachsteckers und
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9 einen
Abschnitt einer Bandware, aus deren Bandmaterial eine Schar nebeneinanderliegender
Gegenkontaktelemente nach der Erfindung erzeugt worden sind, aber
noch nicht vereinzelt wurden und daher zusammenhängen.
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Zwei
weitere Ausführungsbeispiele
sind lediglich bruchstückweise
dargestellt. Es zeigen
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10a + 10b eine
Seitenansicht bzw. eine Querschnitts-Ansicht längs der Schnittlinie Xb – Xb durch
ein Teilstück
des bereits im ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Gegenkontaktelements, wenn dessen Flansch in abweichender
Weise gestaltet ist, und
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11a + 11b,
in ähnlicher
Darstellung wie 10a und 10b,
ein weiteres Ausführungsbeispiel
zur Flansch-Ausbildung eines erfindungsgemäßen Kontaktelements.
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Schließlich ist
ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in
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12 dargestellt,
und zwar perspektivisch, aber nur in einem wesentlichen Teilstück.
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Das
erfindungsgemäße Gegenkontaktelement 10.1 gemäß 1 bis 3 ist
einstückig
aus einem Plattenmaterial 20 ausgebildet und lässt sich in
einen Kontaktbereich 21 für einen bruchstückweise
aus 8 erkennbaren Flachstecker einerseits und in einen
Anschlussbereich 22 für
einen nicht näher
gezeigten Leiterdraht gliedern. Die drei ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele 10.1, 10.2 und 10.3 des
erfindungsgemäßen Gegenkontaktelements
haben im Kontaktbereich 21 einen grundsätzlich zueinander übereinstimmenden
Aufbau aus zwei Platten 11, 12. Die beiden Platten 11, 12 sind
aufgrund ihrer Einstückigkeit
an ihrer einen Außenkontur 14 an
der mit 13 gekennzeichneten Stelle untereinander verbunden.
Diese besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel 10.1 aus
einem Steg 13. Dadurch erhält das Gegenkontaktelement 10.1,
in Vorderansicht gemäß 3 oder
im Querschnitt gemäß 5 bis 7 gesehen,
ein U-Profil 16. Es versteht sich, dass anstelle eines
Stapels 13 die Verbindung auch anders ausgebildet sein
könnte,
z.B. aus einer Scheitelkante zwischen den beiden Platten 11, 12 bestehen,
wodurch dann das Gegenkontaktelement ein V-Profil im Querschnitt
erhalten würde.
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Im
vorliegenden Fall verläuft
der Steg 13 im wesentlichen senkrecht zu den beiden Platten 11, 12, könnte bedarfsweise
aber auch bogenartig ausgebildet sein. Ferner verlaufen die beiden
Platten 11, 12 im gezeigten Ausführungsbeispiel
im wesentlichen parallel zueinander und besitzen schließlich zueinander
im wesentlichen parallel verlaufende Längslinien 14, 15 an
ihrer oberen und unteren Außenkontur.
Damit bilden im U-Querschnitt die beiden Platten 11, 12 die
U-Schenkel zu dem
sie verbindenden U-Steg 13.
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Im
Kontaktbereich 21 sind beide Platten 11, 12 mit
jeweils einem Schlitz 30 versehen. Die beiden Schlitze 30, 30 sind
im vorliegenden Fall nicht nur zueinander profilgleich gestaltet,
sondern fluchten auch miteinander. Beide Schlitze 30 können daher
gemeinsam beschrieben werden. Die Schlitze 30 erstrecken
sich in Einsteckrichtung 17 des Flachsteckers 40,
haben aber zueinander unterschiedliche, profilierte Schlitz-Längskanten 31, 32.
Das Längsprofil 31, 32 des
Schlitzes 30 verjüngt
sich, wie 2 zeigt, zum Schlitzgrund 33 hin.
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Während im
Stand der Technik, wie eingangs erläutert wurde, die Schlitz-Längskanten 31, 32 zur Kontaktierung
des Flachsteckers 40 dienten, die also die Schnittkanten
des Plattenmaterials 20 sind, werden bei der Erfindung
dafür besondere
Flansche 34, 35 verwendet. Diese Flansche 34, 35 werden,
wie besonders gut durch die Strich-Punkt-Linien von 5 zu
ersehen ist, aus dem Abfall 36 gebildet, der normalerweise
beim Ausstanzen des Schlitzes 30 in den beiden Platten
entsteht. Dieser Schlitz-Abfall 36 wird bei der Erfindung
stellenweise zur Bildung der Flansche 34, 35 genutzt.
Die Flansche 34, 35 bleiben, wie 5 einerseits
und 6 andererseits zeigen, in Verbindung mit der oberen
Schlitz-Längskante 31 bzw.
mit der unteren Schlitz-Längskante 32.
Die Flansche 34, 35 entstehen einfach dadurch,
dass Längsabschnitte
des Schlitz-Abfalls 36 im Sinne der Pfeile 39 von 5 bzw. 6 aus
den durch Strich-Punkt-Linien 23, 24 verdeutlichten
Plattenebenen der beiden Platten 11, 12 abgewinkelt
werden. Im vorliegenden Fall verlaufen die Flansche 34, 35 auf
der gleichen Seite bezüglich
der jeweiligen Plattenebene 23, 24. Außerdem weisen
die jeweiligen Flansche 34, 35 beider Platten 11, 12 nach
außen, also
vom U-Raum des Querschnitts 16 von 3 weg.
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Die
beidseitigen Flansche 34, 35 sind im ersten Ausführungsbeispiel 10.1 eben
ausgebildet und verlaufen, wie aus den 5 bzw. 6 zu
ersehen ist, im wesentlichen senkrecht zu den jeweiligen Plattenebenen 23, 24.
Das Besondere der Flansche 34, 35 besteht, wie
bereits eingangs hervorgehoben wurde, darin, dass sie Kontaktflächen 37, 38 bilden,
die von der Oberfläche 25 des
Plattenmaterials gebildet werden. Solche Oberflächen lassen sich gut veredeln.
Wie besonders gut aus 8 zu ersehen ist, wirkt die
Kontaktfläche 37 des
Flanschs 35 mit der einen Flächenseite 41 des Flachsteckers 40 zusammen,
während
die Gegen-Kontaktflächen 38 der
Gegenflansche 35 flächenmäßig mit
der gegenüberliegenden
Flächenseite 42 vom
Flachstecker 40 kontaktieren.
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Im
vorliegenden Fall werden pro Platte 11, 12 nur
drei Flansche 34, 35 erzeugt. Es versteht sich, dass
die Anzahl der Flansche vervielfacht oder erniedrigt werden könnte. Von
den drei Flanschen sitzt der eine Flansch 35, wie 2 zeigt,
an der oberen Schlitz-Längskante 31 und
die beiden anderen Flansche 34 an der unteren Schlitz-Längskante 32,
die dann ein Flansch-Paar 34, 34 dort bilden.
Von besonderer Bedeutung ist ferner, dass diese Flansche 34, 35 – in Längsverlaufsrichtung
des Schlitzes 30 gesehen – zueinander wechselständig angeordnet
sind, also, in Draufsicht von 4 gesehen,
im Längsversatz 26, 27 zueinander
verlaufen. Der Einzelflansch 35 ist jeweils „auf Lücke" gegenüber dem Flansch-Paar
der beiden Gegenflansche 34 angeordnet. Das hat zur Folge,
dass die in 8 erkennbaren gegenüberliegenden
Flächenseiten 41, 42 des Flachsteckers 40 in
unterschiedlichen Zonen die zugehörigen Flansch-Kontaktflächen 37, 38 beaufschlagen.
Der Kontaktandruck geschieht durch die beidseits des Schlitzes 30 befindlichen
Teilplatten der beiden U-Schenkel 11, 12, die
eine am besten aus 2 ersichtliche Gabelform aufweisen.
Die beiden Gabel-Zinken haben aber im vorliegenden Fall ein zueinander
unterschiedliches Biegeverhalten, wie sich anhand der 3, 5 und 6 besonders gut
erkennen lässt.
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Während die
unteren Plattenteile der beiden U-Schenkel 11, 12 durch
den U-Steg 13 miteinander verbunden ist, liegen in dem
gegenüberliegenden Plattenbereich
voneinander getrennte Plattenstücke 28, 29 vor.
Das hat auf das Biegeverhalten einen entscheidenden Einfluss. Die
voneinander getrennten Plattenstücke 28, 29 sind
biegefreudig im Sinne einer Erweiterung des Schlitzes 30.
Die beiden durch den U-Steg 13 miteinander verbundenen
Reststücke
der beiden Platten 11, 12 dagegen sind verhältnismäßig biegesteif.
Wegen der vorerwähnten
Verteilung der drei Flansche 34, 35 befindet sich
das Flansch-Paar 34, 34 am verhältnismäßig biegesteifen
Unterteil 18, während
der Einzelflansch 35 Bestandteil des Oberteils 19 ist.
Es versteht sich, dass die Aufteilung der Flansche auch anders ausgebildet
sein könnte.
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Zu
der Versteifung des Unterteils 18 trägt auch eine aus den 6 bzw. 7 ersichtliche
Sicke 43 im U-Steg 19 bei. Die Sicke 43 verläuft in Gegenrichtung
zu den Schenkeln des U-Querschnitts. Die Sicke 43 weist
also konkav ins U-Innere 16. Auf der Außenseite vom U-Steg 43 vom
U-Querschnitt 16 entsteht durch die Sicke 43 eine
konkave längsverlaufende
Rinne.
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Um
die Biegesteifigkeit gezielt auszubilden, könnten auch eine oder beide
Platten 11, 12 mit weiteren, nicht näher gezeigten
Sicken versehen sein. Man wird für
diese weiteren Sicken bevorzugt die voneinander getrennten oberen
Plattenstücke 28, 29 des
vorbeschriebenen Oberteils 19 nutzen. Um die Biegesteifigkeit
zu definieren, verlaufen solche weiteren Sicken wenigstens bereichsweise
parallel zur Verlaufsrichtung des Schlitzes 30 in den Platten 11, 12.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Gegenkontaktelemente 10.1 erfolgt
vorzugsweise aus einer Bandware 44, deren ursprüngliche
Bandform in 9 teils ausgezogen, teils strichpunktiert
angedeutet ist. Das Material 45 dieser Bandware 44 dient zur
Ausbildung der vorbeschriebenen Platten 11, 12 und
Stege 13 einer Vielzahl aufeinanderfolgender Gegenkontaktelemente 10.1.
In dieser Bandware 44 werden durch fortlaufendes Stanzen
und Biegen nebeneinanderliegende Gegenkontaktelemente 10.1 erzeugt,
die über
trennbare Brücken 46 zunächst noch
an einem verbleibenden, zum Transport dienenden Bandreststreifen 47 sitzen.
Die Walzrichtung der Bandware 44 verläuft in Richtung des in 9 eingezeichneten
Pfeils 48. Beachtenswert ist, dass die in 9 mit 49 gekennzeichneten
Biegelinien 49 für
die vorbeschriebenen U-Schenkel 11, 12 und für die Flansche
quer zu dieser Walzrichtung 48 verlaufen.
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Eine
solche Herstellung der Gegenkontaktelemente 10.1 erlaubt
es in besonders preisgünstiger Weise
die vorbeschriebenen Kontaktflächen 37, 38 der
Flansche 34, 35 in veredelter Weise auszubilden, ohne
die übrigen
Flächenbereiche
der Bandware 44 einer ähnlichen
aufwendigen Behandlung zu unterziehen. Es genügt nämlich, wenn lediglich die durch Punktlinien
in 9 veranschaulichten Längszonen 50 der Bandware 44 mit
entsprechenden Sonderoberflächen
versehen werden. Die Restzone 51 der Bandware 44 bedarf
dieser Behandlung nicht.
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Eine
solche Sonderoberfläche
in den Flansch-Längszonen 50 kann
z.B. aus einer Beschichtung des Bandmaterials 45 geschehen,
die dort eine definierte Schichtdicke erzeugt. Eine solche Sonderoberfläche wird
im Bandmaterial durch Längszonen
aus Edelmetall oder aus hochwertigen Legierungen erzeugt. Zur Erzeugung
der Sonderoberflächen
ist aber auch eine sogenannte „Walzplattierung" der Bandware 44 möglich. Bei
der Walzplattierung verwendet man Edelmetall oder gegenüber dem übrigen Bandmaterial 45 höherwertige
Legierungen.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, zeigen die 10a und 10b anhand
eines Bruchstücks
ein zweites Ausführungsbeispiel 10.2 des
erfindungsgemäßen Gegenkontakts.
Es genügt
lediglich auf die Unterschiede gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel 10.1 von 1 bis 9 einzugehen,
während
in übriger
Hinsicht die bisherige Beschreibung gilt.
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Der
Unterschied beim Gegenkontaktelement 10.2 entsteht durch
eine andere Form der Flansche. An der dortigen Platte 11.2 der
dort erzeugte Flansch 52 abgewinkelt. Der Flansch 52 weist,
quer zum Schlitzverlauf gesehen, einen bogenförmigen Querschnitt 54 auf.
Dadurch entsteht anstelle einer ebenen Kontaktfläche 37, 38 des
vorausgehenden Ausführungsbeispiels 10.1 eine
gekrümmte
Fläche 55. Auf
dieser gekrümmten
Mantelfläche 55 kann
der Kontaktpunkt mit dem Flachstecker 40 in Abhängigkeit
von der Einsteckbewegung 17 und vom Biegeverhalten der
vorbeschriebenen Ober- bzw. Unterteile 19, 18 wandern.
Eine solche bogenförmige
Profilierung könnte
auch in Längsrichtung
des Schlitzes verlaufen.
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Man
könnte
die in Längsrichtung
des Schlitzes und die in Querrichtung des Schlitzes verlaufenden
Profilierungen gleichzeitig anwenden, was aus dem dritten Ausführungsbeispiel 10.3 von 11a und 11b zu
ersehen ist. Die 10a, 10b sind
in einer zum zweiten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden
Weise dargestellt. Man erkennt Teilstücke der einen Platte 11.3.
Der zugehörige
Flansch 53 ist, wie gesagt, sowohl längs- als auch querprofiliert,
wodurch eine Kontaktfläche 56 in
Form eines Kugelabschnitts für
den Flachstecker 40 von 8 entsteht.
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Wie
bereits einleitend erwähnt
wurde, ist in 12 ein viertes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gegenkontaktelements 10.4 gezeigt.
Dieses bestellt aus einer Einzelplatte 11.4, in welcher
wieder der beschriebene Schlitz sitzt, der aber hier in Form eines
Plattendurchbruchs 30.4 ausgebildet ist. Es wird auch in
diesem vierten Ausführungsbeispiel 10.4 das
im Plattendurchbruch 30.4 liegende Plattenmaterial dazu
genutzt, um stellenweise Flansche 58, 59 an den
beiden, einander gegenüberliegenden
Längskanten 61, 62 zu
erzeugen. An der einen Längskante 61 ist
ein Flansch-Paar 58 angeordnet, während, wieder im Längsversatz
dazu, an der anderen Längskante 62 ein
Einzelflansch 59 sitzt. In übriger Hinsicht gilt die ausführliche
Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels 10.1.
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Im
vierten Ausführungsbeispiel
sind die Endbereiche 60 des Gegenkontaktelements 10.4 nicht dargestellt.
Es könnte
sich dabei am einen Ende 60 oder an beiden 60, 60 um
beliebige Anschlussbereiche für
elektrische Leitungen handeln, zu denen insgesamt noch Folgendes
zu sagen ist.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel 10.1 ist
der Anschlussbereich 22 als sogenannter „Crimpbereich" ausgebildet. Es
versteht sich, dass man anstelle eines solchen Crimpbereiches den
elektrischen Leiter durch eine Klemmausbildung oder durch ein Anlöten an die
zugehörige
Platte bzw. Platten anschließen könnte. Ein
solcher Anschlussbereich 22 könnte aber auch als Steckbereich
für ein
weiteres Element verwendet werden.
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Das
beschriebene Gegenkontaktelement kann z.B. als Bestandteil eines
Schmelzleiters in einer Schmelzsicherung im Automobilbereich verwendet
werden. Es versteht sich aber, dass das erfindungsgemäße Gegenkontaktelement 10.1 auch
in anderen Fällen
verwendet werden könnte,
wo es auf die Kupplung von Flachsteckern 40 ankommt. Im erstgenannten
Anwendungsfall gibt es ein nicht näher gezeigtes Gehäuse, in
welches das Gegenkontaktelement 10.1 eingeführt wird
und dann dort in der gewünschten
Lage im Gehäuse
verrastet. Dafür kann
eine aus 2 und 4 ersichtliche
Rastnase 57 dienen, die im vorliegenden Fall am Steg 13 der beiden
Platten 11, 12 positioniert ist. Es versteht sich, dass
die Rastnase 57 bzw. mehrere Rastnasen eine beliebige andere
Form und Lage aufweisen könnten.
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- 10.1
- erstes
Ausführungsbeispiel
eines Gegenkontaktelements (1 bis 9)
- 10.2
- zweites
Ausführungsbeispiel
eines Gegenkontaktelements (10a, 10b)
- 10.3
- drittes
Ausführungsbeispiel
eines Gegenkontaktelements (11a, 11b)
- 10.4
- viertes
Ausführungsbeispiels
eines Gegenkontaktelements (12)
- 11
- erste
Platte von 10.1, erster U-Schenkel
- 11.2
- Platte
für 10.2
- 11.3
- Platte
für 10.3
- 11.4
- Einzelplatte
von 10.4 (12)
- 12
- zweite
Platte von 10, zweiter U-Schenkel
- 13
- Verbindung
zwischen 11, 12, U-Steg
- 14
- erste
Längslinie
der unteren Außenkontur von 11 bzw. 12 (1, 2)
- 15
- zweite
Längslinie
der oberen Außenkontur von 11 bzw. 12 (1, 2)
- 16
- U-Querschnitt
von 10.1 (3, 5, 7)
- 17
- Einsteckrichtung
von 40 (2, 8)
- 18
- Unterteil
von 10 (1, 3)
- 19
- Oberteil
von 10 (1, 3)
- 20
- Plattenmaterial
von 10.1
- 21
- Kontaktbereich
von 10.1 (2, 4)
- 22
- Anschlussbereich
von 10.1 (2, 4)
- 23
- Plattenebene
von 11
- 24
- Plattenebene
von 12
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- 25
- Oberfläche von 20 (5, 6)
- 26
- Längsversatz
zwischen 34, 35 (4)
- 27
- Längsversatz
zwischen 35, 34 (4)
- 28
- oberes
Plattenstück
von 12 (5, 6)
- 29
- oberes
Plattenstück
von 11 (5, 6)
- 30
- Schlitz
in 11, 12
- 30.4
- Schlitz
in 11.4, Plattendurchbruch (12)
- 31
- erste,
obere Längskante
von 30, Längsprofil
- 32
- zweite,
untere Längskante
von 30, Längsprofil
- 33
- Schlitzgrund
von 30 (2)
- 34
- Flansch
bei 32, Gegenflansch des Flansch-Paares
- 35
- Flansch
bei 31, Einzelflansch
- 36
- Schlitz-Abfall
von 30
- 37
- Kontaktfläche von 35 für 40
- 38
- Kontaktfläche von 34
- 39
- Pfeil
der Abwinkelung von 36 zu 34 bzw. 35 (5, 6)
- 40
- Flachstecker
(8)
- 41
- erster
Flachstecker von 40 (8)
- 42
- zweiter
Flachstecker von 40 (8)
- 43
- Sicke
in 13 (6, 7)
- 44
- Bandware
für 10.1 (9)
- 45
- Bandmaterial
(9)
- 46
- Brücke zwischen 47, 10.1 (9)
- 47
- Bandreststreifen
von 44 (9)
- 48
- Pfeil
der Walzrichtung von 44 (9)
- 49
- Biegelinie
für 11, 12, 34, 35 in 44 (9)
- 50
- Längszone
von 44 für 34, 35 (9)
- 51
- Restzone
von 44 (9)
- 52
- alternativer
Flansch (10a, 10b)
- 53
- weitere
Abwandlung des Flansches (11a, 11b)
- 54
- bogenförmiger Querschnitt
von 52 (10a, 10b)
- 55
- konvexe
Kontaktfläche
von 52 (10a, 10b)
- 56
- kugelabschnitt-artige
Kontaktfläche
an 53 (11a, 11b)
- 57
- Rastnase
an 10.1 bzw. 13 (2, 4)
- 58
- Flansch
eines Flanschpaares (12)
- 59
- Flansch,
Einzelflansch (12)
- 60
- Endbereich
von 10.4 (12)
- 61
- erste
Längskante
von 30.4 (12)
- 62
- zweite
Längskante
von 30.4 (12)