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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
mit einem Sperrschicht-Feldeffekttransistor sowie ein Verfahren
zu deren Herstellung.
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Eine
Halbleitervorrichtung mit einem Sperrschicht-Feldeffekttransistor (d.h. einem J-FET)
nach dem Stand der Technik wird beispielsweise in der Japanischen
Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2000-312008 beschrieben. Diese Vorrichtung ist in 17 gezeigt.
Gemäß 17 beinhaltet
die Vorrichtung ein Substrat J4, aufgebaut aus einem Substrat J1
des N+-Leitfähigkeitstyps, einer Driftschicht
J2 des N–-Leitfähigkeitstyps
und einer ersten Gateschicht J3 des P+-Leitfähigkeitstyps,
welche in dieser Reihenfolge aufeinanderlaminiert sind. Ein Graben J5
ist in dem Substrat J4 ausgebildet, um die erste Gateschicht J3
des P+-Leitfähigkeitstyps zu durchdringen.
Eine Kanalschicht J6 des N–-Leitfähigkeitstyps
und eine zweite Gateschicht J7 des P+-Leitfähigkeitstyps
sind in dem Graben J5 ausgebildet. Eine Sourceschicht J8 des N+-Leitfähigkeitstyps
ist so ausgebildet, daß eine
Ionenimplantation auf der Oberfläche
der Kanalschicht J6 des N–-Leitfähigkeitstyps durchgeführt wird.
Bei diesem Aufbau schließen
die erste Gateschicht J3 des P+-Leitfähigkeitstyps
und die zweite Gateschicht J7 des P+-Leitfähigkeitstyps
die Kanalschicht J6 des N–-Leitfähigkeitstyps
zwischen sich ein, so daß eine
angelegte Spannung, die an die erste Gateschicht J3 des P+-Leitfähigkeitstyps
und die zweite Gateschicht J7 des p+-Leitfähigkeitstyps
angelegt wird, gesteuert wird. Somit wird die Ausdehnung einer Verarmungsschicht,
die sich von der ersten Gateschicht J3 des P+-Leitfähigkeitstyps
und von der zweiten Gateschicht J7 des P+-Leitfähigkeitstyps
aus erstreckt, gesteuert, so daß ein
Strom zwischen Source und Drain gesteuert werden kann.
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Bei
der Halbleitervorrichtung mit obigem Aufbau wird die Erstreckung
der Verarmungsschicht, die sich von der ersten Gateschicht J3 des
P+-Leitfähigkeitstyps
und von der zweiten Gateschicht J7 des P+-Leitfähigkeitstyps
aus erstreckt, durch eine Verunreinigungskonzentration in der ersten
Gateschicht J3 des P+-Leitfähigkeitstyps
und der zweiten Gateschicht J7 des P+-Leitfähigkeitstyps
und von der Verunreinigungskonzentration in der Kanalschicht J6 des
N–-Leitfähigkeitstyps
definiert. Von daher wird die Verunreinigungskonzentration in jeder
Schicht J3, J6 und J7 und die Dicke der Kanalschicht J6 des N–-Leitfähigkeitstyps
optimiert, so daß die
Halbleitervorrichtung eine im Ruhezustand abgeschaltete Vorrichtung bereitstellen
kann.
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Wenn
eine im Ruhezustand abgeschaltete Halbleitervorrichtung aus Siliziumkarbid
gestaltet wird, werden die folgenden Punkte zu Hauptproblemen beim
Erhalt eines geringen Durchlaßwiderstands.
- (1) Die ersten und zweiten Gateschichten J3
und J7 des P+-Leitfähigkeitstyps arbeiten als ein
Steuergate, so daß die
an die ersten und zweiten Gateschichten J3 und J7 des P+-Leitfähigkeitstyps
angelegte Spannung durch ein eingebautes Potential in der Siliziumkarbidmatrix
begrenzt wird. Beispielsweise beträgt im Fall von 4H-SiC das eingebaute
oder integrierte Potential ungefähr
2,9 V. Wenn daher die Halbleitervorrichtung in einer hohen Temperatur
oberhalb 250°C
betrieben wird, wird der Maximalwert der angelegten Spannung, welche
an die ersten und zweiten Gateschichten J3 und J7 des P+-Leitfähigkeitstyps
angelegt wird, auf ungefähr
2,5 V begrenzt.
- (2) In einer im Ruhezustand abgeschalteten Halbleitervorrichtung
ist es notwendig, die Kanalschicht J6 des N–-Leitfähigkeitstyps
durch die Verarmungsschicht, welche sich von den ersten und zweiten
Gateschichten J3 und J7 des P+-Leitfähigkeitstyps
aus erstreckt, vollständig
zu verarmen. Somit muß die
Kanalschicht J6 des N–-Leitfähigkeitstyps
eine niedrige Verunreinigungskonzentration erhalten. Daher erhält die Kanalschicht J6
des N–-Leitfähigkeitstyps
einen hohen Widerstand. Somit erhält die Halbleitervorrichtung
einen hohen Durchlaßwiderstand,
so daß der
durch die Vorrichtung fließende
maximale Strom begrenzt ist.
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Angesichts
der obigen Punkte ist es unmöglich,
das Problem Nr. (1) zu vermeiden, da die Halbleitervorrichtung aus
Siliziumkarbid gemacht ist. Daher ist es notwendig, das Problem
Nr. (2) zu lösen,
so daß der
Durchlaßwiderstand
der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung soweit als möglich verringert
wird.
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Angesichts
des oben geschilderten Problems ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
mit einem Sperrschicht-Feldeffekttransistor sowie ein Verfahren zu
deren Herstellung bereitzustellen.
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Eine
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung beinhaltet
somit: ein Substrat aus Siliziumkarbid von einem ersten Leitfähigkeitstyp; und
einen Sperrschicht-Feldeffekttransistor, der auf dem Substrat angeordnet
ist. Der Sperrschicht-Feldeffekttransistor weist auf: eine erste
Halbleiterschicht, die auf dem Substrat mit dem ersten Leitfähigkeitstyp angeordnet
ist und aus Siliziumkarbid mit einer niedrigen Verunreinigungskonzentration
geringer als derjenigen des Substrats ist; eine erste Gateschicht,
die einen zweiten Leitfähigkeitstyp hat
und auf einer Oberfläche
der ersten Halbleiterschicht angeordnet und aus Siliziumkarbid gefertigt
ist; eine erste Kanalschicht mit dem ersten Leitfähigkeitstyp,
welche benachbart der ersten Gateschicht in einer Ebenenrichtung
auf dem Substrat angeordnet ist; eine erste Sourceschicht mit dem
ersten Leitfähigkeitstyp
und mit einer hohen Verunreinigungskonzentration höher als
derjenigen der ersten Kanalschicht, und welche mit der ersten Kanalschicht
elektrisch verbunden ist; eine zweite Gateschicht von dem zweiten
Leitfähigkeitstyp,
welche benachbart der ersten Kanalschicht angeordnet und gegenüber der
ersten Gateschicht ist, um die erste Kanalschicht einzuschließen; eine zweite
Kanalschicht von dem ersten Leitfähigkeitstyp, die benachbart
der zweiten Gateschicht angeordnet und gegenüber der ersten Kanalschicht
ist, um die zweite Gateschicht einzuschließen; eine dritte Gateschicht,
die benachbart der zweiten Kanalschicht angeordnet und gegenüber der
zweiten Gateschicht ist, um die zweite Kanalschicht einzuschließen; und
eine zweite Sourceschicht von dem ersten Leitfähigkeitstyp und mit einer hohen
Verunreinigungskonzentration höher
als derjenigen der zweiten Sourceschicht, und welche mit der zweiten
Kanalschicht elektrisch in Verbindung ist.
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Bei
dem obigen Aufbau ist eine Mehrzahl von Kanalschichten in jeder
Zelle des J-FET angeordnet. Wenn daher der J-FET betrieben wird,
wird eine Mehrzahl von Kanalbereichen erstellt, so daß der Durchlaßwiderstand
der Vorrichtung verringert ist, selbst wenn die Maximalspannung,
die an ein Gate der Vorrichtung angelegt wird, begrenzt ist.
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Bevorzug
hat die erste Kanalschicht eine Verunreinigungskonzentration, die
höher als
die in der ersten Halbleiterschicht ist. Wenn die erste Kanalschicht
eine Verunreinigungskonzentration höher als die in der ersten Halbleiterschicht
hat, wird der Innenwiderstand der ersten Kanalschicht stark verringert,
so daß der
Durchlaßwiderstand
der Vorrichtung stark verringert werden kann.
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Bevorzugt
hat die zweite Kanalschicht eine Verunreinigungskonzentration höher als
die der ersten Kanalschicht. Wenn die zweite Kanalschicht eine Verunreinigungskonzentration
höher als
die der ersten Kanalschicht hat, wird der Innenwiderstand der zweiten
Kanalschicht stark verringert, so daß der Durchlaßwiderstand
der Vorrichtung stark verringert werden kann.
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Bevorzugt
hat die zweite Gateschicht eine Tiefe, die tiefer als die der dritten
Gateschicht ist. Mit dem obigen Aufbau wird ein elektrisches Feld
daran gehindert, zu einer Oberseite des Halbleitersubstrats durch
einen Abschirmeffekt der zweiten Gateschicht durchzudringen, wenn
eine Umkehrvorspannung an die Vorrichtung angelegt wird. Daher wird
die Spannungsfestigkeit der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung verbessert.
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Bevorzugt
hat die zweite Gateschicht eine Verunreinigungskonzentration, die
niedriger als die der dritten Gateschicht ist. Mit dem obigen Aufbau durchdringt
das elektrische Feld die zweite Gateschicht wirksam, so daß Aquipotentiallinien
im wesentlichen flach sind, um parallel zu einer Horizontalrichtung
des Halbleitersubstrats zu sein. Somit kann ein RESURF-Effekt wirksam
erhalten werden, so daß die
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit einer hohen Spannungsfestigkeit
erhalten wird.
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Weiterhin
weist eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung der Erfindung auf:
ein Halbleitersubstrat, welches seinerseits aufweist: ein Substrat,
das aus Siliziumkarbid ist und einen ersten eitfähigkeitstyp hat; eine erste
Halbleiterschicht, die auf dem Substrat mit dem er sten Leitfähigkeitstyp
angeordnet sind und aus Siliziumkarbid mit einer niedrigen Verunreinigungskonzentration
niedriger als derjenigen des Substrats ist; eine zweite Halbleiterschicht,
die auf der ersten Halbleiterschicht angeordnet ist, einen zweiten
Leitfähigkeitstyp
hat, aus Siliziumkarbid ist und eine erste Gateschicht bildet; und
eine dritte Halbleiterschicht aus Siliziumkarbid vom ersten Leitfähigkeitstyp,
welche eine erste Sourceschicht bereitstellt. Die Vorrichtung weist
weiterhinauf: einen Graben, der auf einer Oberfläche des Halbleitersubstrats angeordnet
ist, die zweiten und dritten Halbleiterschichten durchtritt und
die erste Halbleiterschicht erreicht; eine erste Kanalschicht, die
den ersten Leitfähigkeitstyp
hat und an einer Innenwand des Grabens angeordnet ist; eine zweite
Gateschicht mit dem zweiten Leitfähigkeitstyp, die an einer Seitenwand des
Grabens durch die erste Kanalschicht angeordnet ist; eine zweite
Kanalschicht mit dem ersten Leitfähigkeitstyp, die an der Seitenwand
des Grabens durch die erste Kanalschicht und die zweite Gateschicht
angeordnet ist und durch die erste Kanalschicht an einem Boden des
Grabens angeordnet ist; eine dritte Gateschicht mit dem zweiten
Leitfähigkeitstyp,
die an der Innenwand des Grabens durch die zweite Kanalschicht angeordnet
ist; und eine zweite Sourceschicht mit dem ersten Leitfähigkeitstyp
mit einer hohen Verunreinigungskonzentration höher als derjenigen der zweiten
Kanalschicht und welche an einem Teil der Oberfläche des Halbleitersubstrats entsprechend
der zweiten Kanalschicht angeordnet ist, so daß die zweite Sourceschicht
elektrisch mit der zweiten Kanalschicht in Verbindung ist.
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Bei
obigem Aufbau ist eine Mehrzahl von Kanalschichten in jeder Zelle
des J-FET angeordnet. Wen daher der J-FET betrieben wird, wird eine Mehrzahl
von Kanalbereichen bereitet, so daß der Durchlaßwiderstand
der Vorrichtung verringert ist, selbst wenn die an ein Gate der
Vorrichtung angelegte Maximalspannung begrenzt ist.
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Weiterhin
weist eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung der Erfindung auf:
ein Halbleitersubstrat, welches seinerseits aufweist: ein Substrat
aus Siliziumkarbid mit einem ersten Leitfähigkeitstyp; eine erste Halbleiterschicht,
die auf dem Substrat mit dem ersten Leitfähigkeitstyp angeordnet ist
und aus Siliziumkarbid mit einer Verunreinigungskonzentration niedriger
als derjenigen des Substrats ist; und eine zweite Halbleiterschicht,
die auf der ersten Halbleiterschicht angeordnet ist, einen zweiten
Leitfähigkeitstyp
hat, aus Siliziumkarbid ist und eine erste Gateschicht bereitstellt.
Die Vorrichtung weist weiterhin auf: einen Graben, der auf einer
Oberfläche
des Halbleitersubstrats angeordnet ist, die zweite Halbleiterschicht
durchtritt und die erste Halbleiterschicht erreicht; eine erste
Kanalschicht mit dem ersten Leitfähigkeitstyp, die an einer Innenwand
des Grabens angeordnet und auf der zweiten Halbleiterschicht angeordnet
ist; eine zweite Gateschicht mit dem zweiten Leitfähigkeitstyp,
die an einer Seitenwand des Grabens durch die erste Kanalschicht
angeordnet ist; eine zweite Kanalschicht mit dem ersten Leitfähigkeitstyp,
die an der Seitenwand des Grabens durch die erste Kanalschicht und
die zweite Gateschicht angeordnet ist und die durch die erste Kanalschicht
an einem Boden des Grabens angeordnet ist, eine dritte Gateschicht
des zweiten Leitfähigkeitstyps,
die an einer Innenwand des Grabens durch die zweite Kanalschicht
angeordnet ist; und eine Sourceschicht des ersten Verunreinigungstyps
mit einer hohen Verunreinigungskonzentration höher als diejenigen der zweiten
Kanalschicht, welche an einem Teil der Oberfläche des Substrats entsprechend
der zweiten Kanalschicht angeordnet ist, so daß die Sourceschicht elektrisch
mit der zweiten Kanalschicht verbunden ist und die an einem ande ren
Teil der Oberfläche
des Halbleitersubstrats entsprechend der ersten Kanalschicht angeordnet
ist, so daß die
Sourceschicht elektrisch mit der ersten Kanalschicht in Verbindung ist.
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Bei
obigem Aufbau ist eine Mehrzahl von Kanalschichten in jeder Zelle
des J-FET angeordnet. Wenn daher der J-FET betrieben wird, wird
eine Mehrzahl von Kanalbereichen bereitet, so daß der Durchlaßwiderstand
der Vorrichtung verringert ist, selbst wenn die an ein Gate der
Vorrichtung angelegte Maximalspannung begrenzt ist.
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Weiterhin
weist ein Verfahren zur Herstellung einer Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
die folgenden Schritte auf: Bereitstellen eines Substrats mit einem
ersten Leitfähigkeitstyp
aus Siliziumkarbid; Ausbilden einer ersten Halbleiterschicht auf
dem Substrat, wobei die erste Halbleiterschicht den ersten Leitfähigkeitstyp
hat, und aus Siliziumkarbid mit einer niedrigen Verunreinigungskonzentration
niedriger als derjenigen des Substrats ist; Ausbilden einer ersten Gateschicht
auf einer Oberfläche
der ersten Halbleiterschicht, wobei die erste Gateschicht einen
zweiten Leitfähigkeitstyp
hat und aus Siliziumkarbid ist; Ausbilden einer ersten Kanalschicht
auf dem Substrat benachbart der ersten Gateschicht in einer Ebenenrichtung,
wobei die erste Kanalschicht den ersten Leitfähigkeitstyp hat; Ausbilden
einer ersten Sourceschicht zur elektrischen Verbindung mit der ersten Kanalschicht,
wobei die erste Sourceschicht den ersten Verunreinigungstyp hat
und eine hohe Verunreinigungskonzentration höher als derjenigen der ersten Kanalschicht
hat; Ausbilden einer zweiten Gateschicht benachbart der ersten Kanalschicht,
wobei die zweite Gateschicht den zweiten Leitfähigkeitstyp hat und gegenüber der
ersten Gateschicht liegt, um die erste Kanalschicht einzuschließen; Ausbilden
einer zweiten Kanalschicht benachbart der zwei ten Gateschicht, wobei
die zweite Kanalschicht den ersten Leitfähigkeitstyp hat und gegenüber der
ersten Kanalschicht liegt, um die zweite Gateschicht einzuschließen; Ausbilden
einer dritten Gateschicht benachbart der zweiten Kanalschicht, wobei
die dritte Gateschicht gegenüber
der zweiten Gateschicht liegt, um die zweite Kanalschicht einzuschließen; und Ausbilden
einer zweiten Sourceschicht zur elektrischen Verbindung mit der
zweiten Kanalschicht, wobei die zweite Sourceschicht den ersten
Leitfähigkeitstyp
hat und eine hohe Verunreinigungskonzentration höher als diejenige der zweiten
Kanalschicht hat.
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Das
obige Verfahren schafft eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung,
die eine Mehrzahl von Kanalschichten beinhaltet, die in jeder Zelle
des J-FET angeordnet sind. Wenn daher der J-FET betrieben wird,
wird eine Mehrzahl von Kanalbereichen bereitet, so daß der Durchlaßwiderstand
der Vorrichtung verringert ist, selbst wenn die an ein Gate der
Vorrichtung angelegte Maximalspannung begrenzt ist.
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Weiterhin
weist ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung einer Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung die folgenden
Schritte auf: Bereitstellen eines Halbleitersubstrats, welches aufweist:
ein Substrat aus Siliziumkarbid mit einem ersten Leitfähigkeitstyp;
eine erste Halbleiterschicht, die auf dem Substrat mit dem ersten
Leitfähigkeitstyp
angeordnet ist und aus Siliziumkarbid mit einer niedrigen Verunreinigungskonzentration
niedriger als derjenigen des Substrats ist; eine zweite Halbleiterschicht
mit einem zweiten Leitfähigkeitstyp,
welcher aus Siliziumkarbid ist und eine erste Gateschicht bereitstellt;
und eine dritte Halbleiterschicht vom ersten Leitfähigkeitstyp, die
aus Siliziumkarbid ist und eine erste Sourceschicht bereitstellt;
Ausbilden eines Grabens auf einer Oberfläche des Halbleitersubstrats,
so daß die zweiten
und dritten Halbleiterschichten durchdrungen und die erste Halbleiterschicht
erreicht wird; Ausbilden einer ersten Kanalschicht mit dem ersten
Leitfähigkeitstyp
an einer Innenwand des Grabens; Ausbilden einer zweiten Gateschicht
des zweiten Leitfähigkeitstyps
an einer Seitenwand des Grabens durch die erste Kanalschicht; Ausbilden
einer zweiten Kanalschicht des ersten Leitfähigkeitstyps an der Seitenwand
des Grabens durch die erste Kanalschicht und die zweite Gateschicht
und an einem Boden des Grabens durch die erste Kanalschicht, Ausbilden
einer dritten Gateschicht des zweiten Leitfähigkeitstyps an der Innenwand
des Grabens durch die zweite Kanalschicht; und Ausbilden einer zweiten
Sourceschicht an einem Teil der Oberfläche des Halbleitersubstrats
entsprechend der zweiten Kanalschicht, so daß die zweite Sourceschicht
elektrisch mit der zweiten Kanalschicht in Verbindung ist, wobei
die zweite Sourceschicht den ersten Leitfähigkeitstyp hat und eine hohe
Verunreinigungskonzentration höher
als diejenige der zweiten Kanalschicht hat.
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Das
obige Verfahren schafft eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung,
die eine Mehrzahl von Kanalschichten beinhaltet, die in jeder Zelle
des J-FET angeordnet sind. Wenn daher der J-FET betrieben wird,
wird eine Mehrzahl von Kanalbereichen bereitet, so daß der Durchlaßwiderstand
der Vorrichtung verringert ist, selbst wenn die an ein Gate der
Vorrichtung angelegte Maximalspannung begrenzt ist.
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Weiterhin
weist ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Herstellung einer Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung die folgenden
Schritte auf: Bereitstellen eines Halbleitersubstrats, welches aufweist:
ein Substrat aus Siliziumkarbid mit einem ersten Leitfähigkeitstyp;
eine erste Halbleiterschicht, die auf dem Substrat mit dem ersten Leitfähigkeitstyp
angeordnet ist und aus Siliziumkarbid mit einer niedrigen Verunreinigungskonzentration
niedriger als derjenigen des Substrats ist; und eine zweite Halbleiterschicht
mit einem zweiten Leitfähigkeitstyp,
die aus Siliziumkarbid ist und eine erste Gateschicht bereitstellt;
Ausbilden eines Grabens auf einer Oberfläche des Halbleitersubstrats,
so daß die
zweite Halbleiterschicht durchdrungen und die erste Halbleiterschicht
erreicht wird; Ausbilden einer ersten Kanalschicht des ersten Leitfähigkeitstyps
an einer Innenwand des Grabens und auf der zweiten Halbleiterschicht;
Ausbilden einer zweiten Gateschicht des zweiten Leitfähigkeitstyps an
einer Seitenwand des Grabens durch die erste Kanalschicht; Ausbilden
einer zweiten Kanalschicht des ersten Leitfähigkeitstyps an der Seitenwand
des Grabens durch die erste Kanalschicht und die zweite Gateschicht
und an einem Boden des Grabens durch die erste Kanalschicht; Ausbilden
einer dritten Gateschicht des zweiten Leitfähigkeitstyps an einer Innenwand
des Grabens durch die zweite Kanalschicht; und Ausbilden einer Sourceschicht
auf einem Teil der Oberfläche
des Halbleitersubstrats entsprechend der zweiten Kanalschicht, so
daß die
Sourceschicht elektrisch mit der zweiten Kanalschicht in Verbindung
ist und auf einem anderen Teil der Oberfläche des Halbleitersubstrats
entsprechend der ersten Kanalschicht, so daß die Sourceschicht elektrisch
mit der ersten Kanalschicht verbindet, d.h. in Verbindung ist oder
steht, wobei die Sourceschicht den ersten Leitfähigkeitstyp und eine hohe Verunreinigungskonzentration
höher als
diejenige der zweiten Kanalschicht hat.
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Das
obige Verfahren schafft eine Siliziumxkarbid-Halbleitervorrichtung, die eine Mehrzahl
von Kanalschichten beinhaltet, die in jeder Zelle des J-FET angeordnet
sind. Wenn daher der J-FET betrieben wird, wird eine Mehrzahl von
Kanalbereichen bereitet, so daß der
Durch laßwiderstand
der Vorrichtung verringert ist, selbst wenn die an ein Gate der Vorrichtung
angelegte Maximalspannung begrenzt ist.
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Weitere
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich besser aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 eine
Schnittdarstellung durch eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
graphische Darstellung einer Beziehung zwischen einer Verunreinigungskonzentration
und einer Position auf der Linie II-II in 1;
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3 eine
graphische Darstellung mit einer X-Achse, die als Horizontalrichtung
in 1 definiert ist, einer Y-Achse, die als Dickenrichtung
in 1 definiert ist, und einer Z-Achse, die als Verunreinigungskonzentration
definiert ist und die eine Beziehung zwischen der Verunreinigungskonzentration
und der Position im Querschnitt der Vorrichtung von 1 zeigt;
-
4 eine
Schnittdarstellung der Vorrichtung mit einem Simulationsergebnis
der Ausdehnung einer Verarmungsschicht in der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
von 1, wenn keine Spannung an die Gatedrähte angelegt
ist;
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5 eine
graphische Darstellung eines Simulationsergebnisses einer Beziehung
zwischen der Verunreinigungskonzentration in der Driftschicht des N–-Leitfähigkeits typs
und einer Durchbruchsspannung der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung;
-
6 eine
graphische Darstellung eines Simulationsergebnisses einer Beziehung
zwischen der Dicke der Driftschicht des N–-Leitfähigkeitstyps
und der Durchbruchsspannung der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung;
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7 eine
graphische Darstellung eines Simulationsergebnisses einer Beziehung
zwischen der Verunreinigungskonzentration in der Schicht des P+-Leitfähigkeitstyps
als Gateschicht und der Durchbruchsspannung der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung.
-
8 eine
Schnittdarstellung der Vorrichtung mit Äquipotentiallinien in einer
elektrischen Potentialverteilung und der Verarmungsschicht, wenn die
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung im Durchbruch ist;
-
9 eine
graphische Darstellung mit einer X-Achse, die als Horizontalrichtung
in 1 definiert ist, einer Y-Achse, die als Dickenrichtung
in 1 definiert ist, und einer Z-Achse, die als elektrische
Feldintensität
in jedem Teil definiert ist und die eine Beziehung zwischen der
elektrischen Feldintensität
und der Position im Querschnitt der Vorrichtung von 1 zeigt;
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10 eine
Schnittdarstellung der Vorrichtung, welche Äquipotentiallinien in einer
elektrischen Potentialverteilung und die Verarmungsschicht zeigt, wenn
die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung in einem Fall im Durchbruch
ist, in dem die Verunreinigungskonzentration der Schicht des P+-Leitfähigkeitstyps
1×1016 cm–3 beträgt;
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11 eine
graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einer Drainspannung
und einem Drainstrom in der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
zeigt;
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12 eine
graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der Dicke der
Driftschicht des N–-Leitfähigkeitstyps
und dem Durchlaßwiderstand der
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung zeigt;
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13A bis 13F Schnittdarstellungen eines
Herstellungsverfahrens der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform;
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14 eine
Schnittdarstellung durch eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
15 eine
Schnittdarstellung durch eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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16A bis 16G Schnittdarstellungen eines
Herstellungsverfahrens einer Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
-
17 eine
Schnittdarstellung durch einen J-FET gemäß dem Stand der Technik.
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(Erste Ausführungsform)
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Eine
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend erläutert. 1 ist eine Schnittdarstellung
durch eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform.
Die Figur zeigt zwei Zellen von J-FETs, welche in einem Zellenabschnitt
der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung ausgebildet sind. Wie in
dieser Figur dargestellt, liegt jede Zelle achsensymmetrisch auf
einer rechten Seite oder einer linken Seite in der Figur. Der Aufbau der
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf diese Figur erläutert.
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Gemäß 1 weist
die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung ein Substrat des N+-Leitfähigkeitstyps
(d.h. ein Substrat) 1, eine Driftschicht des N–-Leitfähigkeitstyps
(d.h. die erste Halbleiterschicht) 2, eine Schicht 3 des
P+-Leitfähigkeitstyps
und eine Schicht 4 des N+-Leitfähigkeitstyps
auf. Das Substrat 1 des N+-Leitfähigkeitstyps,
die Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps,
die Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps
und die Schicht 4 des N+-Leitfähigkeitstyps sind
aus Siliziumkarbid gefertigt. Sie bilden ein Halbleitersubstrat 5.
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In
dem Halbleitersubstrat 5 ist ein Zellenabschnitt (d.h.
ein J-FET-Bereich) ausgebildet. Der Zellenabschnitt beinhaltet eine
Mehrzahl von J-FETs. Auf einer Hauptoberfläche des Halbleitersubstrats 5 in
dem Zellenabschnitt ist ein Graben angeordnet, der sich in eine
bestimmte Richtung derart erstreckt, daß dieser Graben 6 die
Schicht 4 des N+-Leitfähigkeitstyps
und die Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps durchtritt
und die Driftschicht 2 des N+-Leitfähigkeitstyps
erreicht. Insbesondere ist der Graben 6 in Streifenform
ausgebildet und beinhaltet eine Mehrzahl von Gräben, welche in bestimmten Abständen fluchtend
sind, was in 1 nicht dargestellt ist. Eine
erste Epitaxialschicht des N–-Leitfähigkeitstyps
(d.h. eine Epi-Schicht) 7 ist an einer Innenwand eines
jeden Grabens 6 ausgebildet. Die erste Epi-Schicht 7 des
N–-Leitfähigkeitstyps
hat eine Dicke von 0,5 μm und
bildet die erste Kanalschicht.
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Eine
erste Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
ist auf einer Oberfläche
einer jeden Seitenwand der ersten Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
abgeschieden. Die Oberfläche
einer jeden Seitenwand der Epi-Schicht 7 ist parallel zu
einer Erstreckungsrichtung des Grabens 6 (d.h. einer Längsrichtung
des Grabens 6). Die erste Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
hat eine Dicke von 0,4 μm,
was weniger als die erste Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
ist.
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Eine
zweite Epi-Schicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
ist auf einem Teil der ersten Epi-Schicht 7 des N–Leitfähigkeitstyps
ausgebildet, der auf einem Boden des Grabens 6 und auf
einer Oberfläche
der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
angeordnet ist. Die zweite Epi-Schicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
hat eine Dicke annähernd
gleich der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps.
Weiterhin ist eine zweite Schicht 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
mit einer Dicke von 1 μm
auf der Oberfläche
der zweiten Epi-Schicht 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet. Somit ist der Graben 6 eingebettet. Eine Schicht 11 des
N+-Leitfähigkeitstyps
ist auf einem Oberflächenabschnitt
der Epi-Schicht 10 des N–-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet, der zwischen den ersten und zweiten Schichten 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
liegt.
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Bei
dem obigen Aufbau bilden die Schichten 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
die zweite Gateschicht bzw. die dritte Gateschicht. Die Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps
bildet die erste Gateschicht. Die Schichten 4 und 11 des
N+-Leitfähigkeitstyps
bilden die ersten bzw. zweiten Sourceschichten.
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Die
Vorrichtung weist weiterhin eine Gateverdrahtung bzw. einen ersten
Gatedraht 12 und einen zweiten Gatedraht 13 auf.
Der erste Gatedraht 12 ist elektrisch mit den Schichten 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
verbunden, um die zweiten und dritten Gateschichten zu bilden. Der
zweite Gatedraht 13 ist elektrisch mit der Schicht 3 des
P+-Leitfähigkeitstyps
verbunden, um die erste Gateschicht zu bilden. Insbesondere ist
der erste Gatedraht 12 auf der Oberfläche einer jeden Schicht 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
zur Bereitstellung der zweiten und dritten Gateschichten ausgebildet.
Der erste Gatedraht 12 besteht beispielsweise aus einem
Nickelfilm und einem Legierungsfilm. Der Ni-Film ist aus einem Material
gefertigt, das in der Lage ist, mit einem Halbleiter des P+-Leitfähigkeitstyps
mit Ohm'schem Kontakt
zu kontaktieren. Der Legierungsfilm ist aus Ni und Al gefertigt
und auf den Ni-Film auflaminiert. Weiterhin ist der zweite Gatedraht 13 ebenfalls
auf der Oberfläche
der Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet, um die erste Gateschicht zu bilden. Insbesondere ist
der zweite Gatedraht 13 auf einem unterschiedlichen Abschnitt unterschiedlich
zu der Zeichnung von 1 ausgebildet, so daß der zweite
Gatedraht 13 die Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps
durch eine Kontaktöffnung kontaktiert,
die in der Schicht 4 des N+-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet ist, um die Sourceschicht des N+-Leitfähigkeitstyps
zu bilden.
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Weiterhin
ist eine Sourceverdrahtung oder ein Sourcedraht 14 auf
der Oberfläche
der Schicht 4 des N+-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet, um die Sourceschicht des N+-Leitfähigkeitstyps
zu bilden. Der Sourcedraht 14 ist beispielsweise aus Ni.
Der Sourcedraht 14 ist elektrisch von den ersten und zweiten Gatedrähten 12 und 13 durch
einen Zwischenlagenisolationsfilm 16 getrennt.
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Eine
Drainelektrode 15 ist auf einer Rückseite des Halbleitersubstrats 5 ausgebildet.
Die Drainelektrode 15 ist elektrisch mit dem Substrat 1 des N+-Halbleitertyps in Kontakt. Somit wird eine
Siliziumkarbid-Halbleitervor richtung mit einem Zellenabschnitt mit
einer Mehrzahl von J-FETs geschaffen.
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Nachfolgend
wird eine Beziehung einer Verunreinigungskonzentration in jedem
Teil der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit obigem Aufbau
unter Bezugnahme auf die 2 und 3 der Zeichnung erläutert.
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Die 2 ist
eine graphische Darstellung, welche eine Verunreinigungskonzentration
in jedem Teil der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung von 1 zeigt.
Insbesondere zeigt 2 einen Querschnitt durch die
Vorrichtung entlang Linie II-II, welche die Epi-Schicht 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
zur Erzeugung der Kanalschicht durchschneidet, wobei die Linie parallel
zu einer Ebenenrichtung des Halbleitersubstrats 5 (d.h.
einer Horizontalrichtung X) ist. Somit zeigt 2 eine Beziehung
zwischen einem Abstand von einer linken Seite der Vorrichtung in 1 und
der Verunreinigungskonzentration. 3 hat eine
X-Achse, die als Ebenenrichtung des Halbleitersubstrats 5 in 1 definiert
ist, eine Y-Achse, die als Dickenrichtung von 1 definiert
ist und eine Z-Achse, die als Verunreinigungskonzentration in jedem
Teil definiert ist.
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Wie
in dieser Zeichnung gezeigt, hat das Substrat 1 des N+-Leitfähigkeitstyps
eine Verunreinigungskonzentration gleich oder höher als 1×1019cm–3.
Die Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
hat eine Verunreinigungskonzentration von ungefähr 1×1015cm–3.
Die Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps
hat eine Verunreinigungskonzentration von ungefähr 5×1019cm–3 und
die Schicht 4 des N+-Leitfähigkeitstyps
hat eine Verunreinigungskonzentration von ungefähr 5×1019cm–3.
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Weiterhin
hat die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
eine Verunreinigungskonzentration von ungefähr 1×1018cm–3 und
die Schicht 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
hat eine Verunreinigungskonzentration von ungefähr 5×1019cm–3,
was höher
als in der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
ist. Weiterhin haben die Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
eine Verunreinigungskonzentration von ungefähr 1×1016cm–3.
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Bei
der obigen Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit diesem Aufbau
arbeitet der in dem Zellenabschnitt gebildete J-FET als im Ruhezustand
abgeschaltet. Dieser Betrieb wird gesteuert durch eine angelegte
Spannung, welche an die ersten und zweiten Gatedrähte 12 und 13 angelegt
wird, so daß der Betrieb
auf der Grundlage eines Multigatebetriebs durchgeführt wird,
wie er nachfolgend beschrieben wird.
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Die
Ausdehnung der Verarmungsschicht, welche sich von den beiden Schichten 3 und 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
als erste und zweite Gateschichten zu den Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
erstreckt, wird durch ein Potential an den ersten bzw. zweiten Gatedrähten 12 und 13 gesteuert.
Wenn beispielsweise keine Spannung an den ersten und zweiten Gatedrähten 12 und 13 angelegt
wird, werden die Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
durch die Verarmungsschicht, welche sich von den Schichten 3, 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
aus erstreckt, abgeschnürt
oder abgeklemmt. Somit wird der Strom zwischen Source und Drain
der Vorrichtung abgeschaltet. D.h., zwischen Source S und Drain
D fließt
kein Strom.
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Wenn
eine Vorwärtsspannung
zwischen die Schichten 3 und 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
und die Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
angelegt wird, wird die Erstreckung der Verarmungsschicht, die sich zu
der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
erstreckt, geringer. Somit wird ein Kanal ausgebildet, so daß zwischen
Source S und Drain D ein Strom fließt.
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Wie
oben beschrieben zeigt die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
den folgenden Effekt:
(1) Bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
arbeiten Abschnitte der Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps,
welche zwischen der Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps und
der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
und zwischen der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
und der Schicht 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
liegen, als Kanalbereich. Somit hat eine Zelle zwei Kanalbereiche (in 1 beinhalten
zwei Zellen insgesamt vier Kanalbereiche). Somit wird ein J-FET
des Mehrfachkanaltyps mit einer Mehrzahl von Kanalbereichen in einer
Zelle geschaffen.
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Somit
kann der Durchlaßwiderstand
der Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
durch eine Erhöhung
der Anzahl der Kanalbereiche im Vergleich zu einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit einem üblichen J-FET mit nur einem Kanalbereich in einer
Zelle verringert werden.
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Weiterhin
können
bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
die Verunreinigungskonzentrationen der Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
im Vergleich zu einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit dem herkömmlichen J-FET
mit nur einem Kanalbereich erhöht
werden, da die Vorrichtung die Mehrzahl von Kanalbereichen beinhaltet.
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Insbesondere
ist es, um einen im Ruhezustand abgeschalteten J-FET zu haben, notwendig, die
Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps durch
die Verarmungsschicht abzuschnüren,
die sich von den Schichten 3, 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
aus erstreckt, wenn keine Spannung an die ersten und zweiten Gatedrähte 12 und 13 angelegt
wird. In diesem Fall hängt
die Erstreckung der Verarmungsschicht, die sich von den Schichten 3, 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
aus erstreckt, von der Verunreinigungskonzentration der Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
ab. Somit wird die Erstreckung der Verarmungsschicht größer, wenn
die Verunreinigungskonzentration der Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
abnimmt.
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Daher
werden die Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
ohne weiteres abgeschnürt, wenn
die Verunreinigungskonzentration der Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
niedriger wird. Jedoch wird der Innenwiderstand in den beiden Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
größer, so
daß der
Durchlaßwiderstand
der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung größer wird. Infolgedessen wird
die Verunreinigungskonzentration der Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
auf der Grundlage einer Abwägungsbeziehung
zwischen der Fähigkeit
des Abschnürens
und der möglichst weiten
Verringerung des Durchlaßwiderstands
bestimmt.
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Andererseits,
da die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
den J-FET des Mehrfachkanaltyps hat, ist die Gesamtkanalbreite der
Vorrichtung größer als
bei einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung, selbst
wenn die Breite der Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
in der Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
geringer als bei einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung wird. Daher ist es möglich, die
Verunreinigungskonzentration in den Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
in der Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
höher als
in einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung zu setzen. Somit kann der Durchlaßwiderstand
der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung verringert werden.
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(2)
In der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
ist die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
zur Bereitstellung von zwei Gateschichten zusätzlich zwischen den Epi-Schichten 7 und 9 N–-Leitfähigkeitstyps
als zwei Kanalschichten ausgebildet. Ein RESURF (REduced SURface
Field)-Effekt kann durch Steuerung der Verunreinigungskonzentration
der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
und der Verunreinigungskonzentration jeder Epi-Schicht 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps verbessert
werden. Dieser Effekt wird bezugnehmend auf 4 der Zeichnung
erläutert.
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4 zeigt
ein Simulationsergebnis der Erstreckung der Verarmungsschicht unter
Verwendung einer Simulationssoftware von MEDICI, wenn keine Spannung
an den Gatedrähten 12 und 13 in
der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung anliegt (d.h., wenn das
Potential Null ist). Insbesondere zeigt 4 eine Schnittdarstellung
durch die Vorrichtung von 1. Wie in
der Zeichnung dargestellt, werden die Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
durch die Verarmungsschicht abgeschnürt, welche sich von den Schichten 3, 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
aus erstreckt, so daß der
J-FET zu einem im Ruhezustand abgeschalteten J-FET wird. Die Verarmungsschicht
nahe dem Boden der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
wird annähernd
parallel zu einer Horizontalrichtung des Halbleitersubstrats 5.
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Selbst
wenn die Sperrvorspannung von der Verarmungsschicht erzeugt wird,
wird das von der Sperrvorspannung erzeugte elektrische Feld heruntergedrückt und
kommt unter der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
zu liegen. Somit wird das elektrische Feld derart unterdrückt, daß es nicht
wieder ansteigt. Somit kann das elektrische Feld daran gehindert
werden, in die Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
vorzudringen. Dieser Schutzeffekt gegen ein Eindringen des elektrischen
Feldes wird als RESURF-Effekt definiert. Durch Verwendung des RESURF-Effekts
wird eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit einer hohen Spannungsfestigkeit
erhalten. Infolgedessen wird die Kanalschicht in der Vorrichtung
geschützt,
wenn die Sperrvorspannung an die Vorrichtung angelegt wird.
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Da
somit das elektrische Feld durch den RESURF-Effekt daran gehindert
ist, in die Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitentyps
einzudringen, kann die Verunreinigungskonzentration der Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
erhöht
werden. Damit kann der Durchlaßwiderstand der
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung verringert werden. Obgleich
in der Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
jede Schicht 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
elektrisch mit dem ersten Gatedraht 12 in Verbindung ist,
können
die beiden Schichten 8 und 10 in einem Schwebezustand
sein, in welchem die Schichten 8 und 10 nicht
elektrisch mit anderen Elektroden verbunden sind. Selbst wenn die
Schichten 8 und 10 im Schwebezustand sind, läßt sich
der oben beschriebene RESURF-Effekt erhalten.
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(3)
Bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
sind die Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
vollständig
oder teilweise durch die Verarmungsschicht verarmt, welche sich
von den Schichten 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
aus er streckt, selbst wenn die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
in einem Fall durchbricht, bei dem die Verunreinigungskonzentration
in den Schichten 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
geeignet gewählt
ist. Selbst wen somit die Sperrvorspannung an die Vorrichtung angelegt
wird, kann das von der Sperrvorspannung erzeugte elektrische Feld
daran gehindert werden, in die Epi-Schichten 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
einzudringen. Somit wird eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit
hoher Spannungsfestigkeit erhalten. Somit wird die Kanalschicht
in der Vorrichtung geschützt,
wenn an die Vorrichtung die Sperrvorspannung angelegt wird.
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Die
Spannungsfestigkeit der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung wird
als Referenz als in einem Bereich zwischen 100V und 150V liegend
berechnet. Diese Spannungsfestigkeit wird durch das Simulationsergebnis
für einen
Fall erhalten, bei dem die Verunreinigungskonzentration der Epi-Schichten 7 und 9 den
N–-Leitfähigkeitstyps
und die Verunreinigungskonzentration der Schichten 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
entsprechend optimiert sind.
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(4)
Da bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
die Breite der Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps als
Kanalschicht verringert werden kann, kann eine Zellenunterteilung,
d.h. die Breite der Zellen ebenfalls geringer als bei einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemacht werden. Genauer gesagt,
wenn die Zellenteilung oder der Zellenabstand bei einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
7 μm beträgt, wird
der Zellenabstand bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
5,3 μm.
Somit können
die Abmessungen der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung verringert
werden.
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Nachfolgend
wird bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
die Durchbruchscharakteristik der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
mit unterschiedlicher Verunreinigungskonzentration in jedem Teil
und mit unterschiedlichen Abmessungen eines jeden Teils untersucht.
Die Ergebnisse lassen sich wie folgt beschreiben.
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5 zeigt
ein Simulationsergebnis einer Beziehung zwischen der Verunreinigungskonzentration
der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
und der Durchbruchspannung. Hierbei beträgt die Verunreinigungskonzentration
einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
als Kanalschicht 1×1016cm–3 und die Breite einer
jeden Epi-Schicht 7 und 9 beträgt 0,5 μm. Die Dicke der Driftschicht 2 vom
N–-Leitfähigkeitstyp
beträgt
9 μm. Die
Breite einer jeden Schicht 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps beträgt 0,4 μm. Wenn die
Verunreinigungskonzentration einer jeden Schicht 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
einmal 1×1017cm–3, 5×1017cm–3 oder 1×1018cm–3 beträgt, wird
jede Durchbruchspannung der Vorrichtung bestimmt. In 5 zeigt
eine Kurve 5A die Verunreinigungskonzentration einer jeden Schicht 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
von 1×1017cm–3, eine Kurve 5B zeigt
5×1017cm–3 und eine Kurve 5C zeigt
1×1018cm–3.
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Wie
in der Zeichnung dargestellt, wird die Durchbruchspannung niedriger,
wenn die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
höher wird.
Dies deshalb, als die Erstreckung des elektrischen Felds in der
Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
größer wird,
wenn die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
höher wird.
Daher ist es bevorzugt, daß die
Verunreinigungskonzentration in der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
ver gleichsweise niedrig gesetzt wird. Wenn jedoch die Verunreinigungskonzentration
der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps niedriger
wird, wird der Durchlaßwiderstand
der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung höher. Daher ist es nicht vorteilhaft,
wenn die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
zu niedrig wird.
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Infolgedessen
wird bevorzugt die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
so hoch wie möglich
gemacht und gleichzeitig wird die Durchbruchspannung der Vorrichtung
durch Optimieren der Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps und
der Verunreinigungskonzentration der Schichten 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
höher gemacht.
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Wie
in der Zeichnung gezeigt, ist in einem Fall, bei dem die Verunreinigungskonzentration
in jeder Schicht 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps 5×1017cm–3 beträgt, die
Durchbruchspannung vergleichsweise hoch, selbst wenn die Verunreinigungskonzentration
der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
höher wird.
Insbesondere wenn die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
gleich oder größer als
2×1015cm–3 wird, wird der Unterschied
in der Durchbruchspannung zwischen dem Fall, bei dem die Verunreinigungskonzentration
einer jeden Schicht 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
5×1017cm–3 und einem anderen
Fall, bei dem die Verunreinigungskonzentration nicht 5×1017cm–3 beträgt, bemerkenswert.
Somit ist es bevorzugt, daß die
Verunreinigungskonzentration einer jeden Schicht 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
auf 5×1017cm–3 gesetzt wird.
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6 ist
ein Simulationsergebnis einer Beziehung zwischen der Dicke der Driftschicht 2 des N–-Leitfähig keitstyps
und der Durchbruchspannung. Hierbei beträgt die Breite einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
als Kanalschicht 0,5 μm
und die Dicke einer jeden Schicht 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
beträgt
0,4 μm.
Weiterhin beträgt
die Verunreinigungskonzentration einer jeden Schicht 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps 5×1017cm–3. Wenn die Verunreinigungskonzentration einer
jeden Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
als Driftschicht des N–-Leitfähigkeitstyps
und die Kanalschicht auf unterschiedliche Werte gesetzt wird, wie
in der Zeichnung gezeigt, wird die Durchbruchspannung berechnet.
In 6 zeigt die Kurve 6A die Verunreinigungskonzentration
der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
von 3×1015cm–3 und die Verunreinigungskonzentration
einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
von 2×1016cm–3, eine Kurve 6B zeigt
die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
von 4×1015cm–3 und die Verunreinigungskonzentration
einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
von 2×1016cm–3 und Kurve 6C zeigt
3×1015cm–3 und 3×1016cm–3 und eine Kurve 6D zeigt
4×1015cm–3 und 3×1016cm–3.
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Wie
in der Zeichnung gezeigt, wird, auch wenn die Verunreinigungskonzentration
einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
als Kanalschicht gleich oder höher
als 3×1016cm–3 wird, die Durchbruchspannung
höher,
wenn die Dicke der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
zunimmt.
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7 ist
ein Simulationsergebnis, das eine Beziehung zwischen der Verunreinigungskonzentration
der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
als Gateschicht und der Durchbruchspannung zeigt. Hierbei ist die
Verunreinigungskonzentration der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
als Außenseitenkanalschicht
1×1016cm–3 und die Breite der
Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
beträgt
0,5 μm.
Die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
ist 1×1015cm–3 und die Dicke der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
ist 9 μm.
Die Breite einer jeden Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps beträgt 0,4 μm. Wenn die
Verunreinigungskonzentration der Epi-Schicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
als Innenseitenkanalschicht von 1×1016cm–3 auf 3×1016cm–3 geändert wird, wird die Durchbruchspannung
berechnet. In 7 zeigt eine Kurve 7A die Verunreinigungskonzentration
der Epi-Schicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
von 1×1016cm–3 und eine Kurve 7B zeigt
3×1016cm–3.
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Wie
in der Zeichnung gezeigt, wird in einem Fall, bei dem die Verunreinigungskonzentration
der Epi-Schicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
als Innenseitenkanalschicht hoch ist, die Durchbruchspannung niedriger,
wenn die Verunreinigungskonzentration der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps
niedrig ist. Wenn jedoch die Verunreinigungskonzentration der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps
beispielsweise 5×1017cm–3 beträgt, wird
die Durchbruchspannung höher
unabhängig
von der Verunreinigungskonzentration der Epi-Schicht 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps. Dieses
Phänomen
wird wie folgt unter Bezugnahme auf 8 der Zeichnung
erläutert.
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8 zeigt
die Verarmungsschicht und die Äquipotentiallinien
der elektrischen potentiellen Verteilung, wenn die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung im
Durchbruchzustand ist. In der Zeichnung zeigt eine gestrichelte
Linie die Grenzlinie der Verarmungsschicht. Durchgezogene Linien,
die annähernd
in gleichmäßigen Abständen zueinander
verlaufen, zeigen die Äquipotentiallinie.
Insbesondere ist 8 eine Schnittdarstellung durch
die Vorrichtung von 1.
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Wie 8 gezeigt,
durchtritt die Äquipotentiallinie
in einem unteren Abschnitt die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps.
Dies zeigt, daß das
elektrische Feld in die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
eindringt. Im Hinblick auf die Verteilung des elektrischen Feldes
wird die Äquipotentiallinie
nahe der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
annähernd
flach, da das elektrische Feld in die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
eindringt. Somit wird die Durchbruchspannung höher.
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Wie
weiterhin in 8 gezeigt, verschiebt sich der
Boden der Verarmungsschicht vom unteren Abschnitt der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps
zur Innenseite der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps. Allgemein
gesagt, wenn eine Schicht des P+-Leitfähigkeitstyps
so ausgebildet wird, daß sie
eine hohe Verunreinigungskonzentration hat, tritt leicht ein Durchbruch
an einer Ecke der Schicht des P+-Leitfähigkeitstyps
auf. Bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
verschiebt sich jedoch ein Abschnitt, an welchem der Durchbruch
auftritt, von der Ecke der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
zur Innenseite der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps.
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Dieses
Phänomen
kann auch durch die Zeichnung beziehungsweise 9 hiervon
gezeigt werden. 9 ist eine graphische Darstellung
mit einer X-Achse, die als Horizontalrichtung im Halbleitersubstrat 5 von 1 definiert
ist, einer Y-Achse, welche als Dickenrichtung in 1 definiert
ist und einer Z-Achse, die als elektrische Feldintensität in jedem Teil
definiert ist und den Querschnitt von 1 zeigt. Wie
in 9 der Zeichnung dargestellt, wird, wenn der Wert
auf der Y-Achse 2,5 μm
beträgt,
die elektrische Feldintensität
maximal. Diese Abschnitt entspricht dem Inneren der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps
und zeigt, daß in
diesem Abschnitt der Durchbruch aufgetreten ist. Insbesondere sind
in 9 die zwei Spitzen, die mit 9A bezeichnet
sind, Punkte in der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps,
an denen ein Durchbruch aufgetreten ist. Da somit der Durchbruch
einfach im Inneren der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
auftritt, kann die Durchbruchsspannung erhöht werden.
-
10 zeigt
den Einfluß der
Verunreinigungskonzentration der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
auf den RESURF-Effekt. Die Figur zeigt die Verarmungsschicht und
die Äquipotentiallinie
der elektrischen Potentialverteilung, wenn die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
in einem Fall durchbricht, bei dem die Verunreinigungskonzentration
in der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
1×1016cm–3 beträgt. In der
Zeichnung stellt die gestrichelte Linie die Grenzlinie der Verarmungsschicht
dar. Gezogene Linien, welche annähernd
im gleichen Abstand zueinander sind, zeigen die Äquipotentiallinien.
-
Vergleicht
man die 10 und 8, ist der Abschnitt,
in welchem die Äquipotentiallinie
eindringt, unterschiedlich. Dies deshalb, als die Verunreinigungskonzentration
der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
unterschiedlich ist. Genauer gesagt, die Äquipotentiallinie in 10 dringt
tief in die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
ein, so, als ob sie in das Innere der Schicht 8 eindringen
würde.
Somit biegt die Äquipotentiallinie
in 10 an der Ecke einer jeden Schicht 3 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
ab.
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Bei
der obigen Situation konzentriert sich das elektrische Feld an der
Ecke einer jeden Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps,
so daß die
Spannungsfestigkeit der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung abnimmt.
Infolgedessen ist es notwendig, daß die Verunreinigungskonzentration
der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
optimiert wird, beispielsweise auf 5×1016cm–3,
so daß der
RESURF-Effekt wirksamer erhalten
werden kann.
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11 zeigt
die Eigenschaft des Durchlaßwiderstandes
der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform.
Insbesondere zeigt 11 die Charakteristik des Drainstroms
bei verschiedenen Drainspannungen. In der Zeichnung beträgt die Verunreinigungskonzentration
der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
4×1015cm–3 und die Dicke der
Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps beträgt 9 μm. Die Verunreinigungskonzentration
der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
beträgt 5×1017cm–3 und die Breite der
Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
beträgt
0,5 μm.
Die Verunreinigungskonzentration einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
beträgt
3×1016cm–3 und die Breite einer
jeden Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
beträgt
1,8 μm.
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Wenn
eine Gatespannung von 2,6V an jedem Gatedraht 12 und 13 angelegt,
wird der Drainstrom pro Flächeneinheit
200A/cm2. Somit wird der Durchlaßwiderstand
des J-FET in der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung als 2,6mΩ·cm2 berechnet. Dieser Wert ist ungefähr die Hälfte des
Durchlaßwiderstands
bei einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung.
Somit kann bestätigt
werden, daß der
Durchlaßwiderstand
des J-FET bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß dieser Ausführungsform
verringert ist.
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Weiterhin
hängt der
Durchlaßwiderstand
von der Verunreinigungskonzentration und der Dicke der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
ab. Beispielsweise wird der Durchlaßwiderstand größer, wenn
die Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
dicker wird und/oder wenn die Verunreinigungskonzentration der Driftschicht 2 höher wird.
Daher ist es notwendig, die Dicke der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
und die Verunreinigungskonzentration hiervon geeignet zu optimieren.
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12 zeigt
eine Beziehung zwischen der Dicke der Driftschicht 2 des
N–-Leitfähigkeitstyps
und dem Durchlaßwiderstand.
Insbesondere wird in einem Fall, bei dem die Verunreinigungskonzentration in
jeder Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps 2×1016cm–3 oder 3×1016cm–3 beträgt, der
Durchlaßwiderstand
berechnet, wenn die Dicke der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
geändert
wird. In 12 zeigt eine Kurve 12A die
Verunreinigungskonzentration einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
von 2×1016cm–3 und eine Kurve 12b zeigt 3×1016cm–3.
-
Wie
in der Figur dargestellt, wird der Durchlaßwiderstand niedriger, wenn
die Verunreinigungskonzentration in jeder Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
als Kanalschicht höher
wird. Bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
kann, da es möglich
ist, die Verunreinigungskonzentration einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
zu erhöhen,
der Durchlaßwiderstand
verringert werden. Wenn somit die Verunreinigungskonzentration einer
jeden Epi-Schicht 8 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
hoch ist, kann der Durchlaßwiderstand
um ungefähr
18% unter denjenigen einer herkömmlichen
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung verringert werden.
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Hierbei
kann bestätigt
werden, daß der Durchlaßwiderstand
auf den gleichen Wert wie in dem Fall verringert werden kann, bei
dem die Schichten 8 und 10 bis P+-Leitfähigkeitstyps
elektrisch mit dem ersten Gatedraht 10 in Verbindung sind,
selbst wenn die Schichten 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
im schwebenden Zustand sind.
-
Nachfolgend
wird ein Herstellungsverfahren für
die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
beschrieben. Die 13A bis 13F zeigen
Herstellungsschritte für
die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform.
Das Verfahren wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
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Bei
dem Herstellungsschritt gemäß 13A wird das Halbleitersubstrat 5 derart
vorbereitet, daß die
Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
und die Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps
auf der Oberfläche
des Substrates 1 des N+-Leitfähigkeitstyps
durch ein epitaxiales Aufwachsverfahren ausgebildet werden. Der
Schritt von 13A kann auch als doppelter
Epitaxialsubstrat-Ausbildungsschritt bezeichnet werden.
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Bei
dem Herstellungsschritt von 13B wird
der Graben 6 auf einer Hauptoberfläche des Halbleitersubstrates 5 ausgebildet,
um die Schicht 4 des N+-Leitfähigkeitstyps
und die Schicht 3 des P+-Leitfähigkeitstyps
zu durchdringen und die Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
zu erreichen. Der Schritt in 13B ist
als RIE-Ätzschritt
definiert, mit welchem der Graben 6 ausgebildet wird.
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Beim
Herstellungsschritt gemäß 13C wird die Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
auf der gesamten Oberfläche
des Halbleitersubstrates 5 einschließlich der Innenwand des Grabens 6 ausgebildet
und dann wird die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
auf der Oberfläche
der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet. Der Schritt von 13C kann
als Ausbildungsschritt für
die Epi-Schicht des N–Leitfähigkeitstyps
und für
die Epi-Schicht
des P-Leitfähigkeitstyps
definiert werden.
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Bei
dem Herstellungsschritt von 13D wird
ein Teil der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps, der
an der Außenseite
des Grabens 6 liegt und ein anderer Teil der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps, der
am Boden des Grabens 6 liegt, durch RIE (d. h. reaktives
Ionenätzen)
dientfernt. Dieser Teil und der andere Teil der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps liegen
parallel zur Hauptoberfläche
des Halbleitersubstrats 5. Somit verbleibt die Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps
alleine an der Seitenwand des Grabens 6. Der Schritt von 13D ist als RIE-Ätzschritt definierbar.
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In
dem Herstellungsschritt von 13E wird die
Epi-Schicht 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
auf der Oberfläche
des Halbleitersubstrates 5 einschließlich der Innenseite des Grabens 6 ausgebildet.
Insbesondere wird die Epi-Schicht 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps auf
den Oberflächen
der Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
und der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps ausgebildet.
Dann wird die Schicht 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
auf der Oberfläche
der Epi-Schicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet, so daß die
Innenseite des Grabens 6 vollständig eingebettet ist. Der Ablauf
in 13E ist als Ausbildungsschritt der Epi-Schicht
des N–-Typs
und der Epi-Schicht des P-Leitfähigkeitstyps
definierbar.
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Bei
dem Herstellungsvorgang von 13F wird
die Oberfläche
der Schicht 5 des N+-Leitfähigkeitstyps
durch ein Ätzverfahren
freigelegt. Der Ablauf von 13F ist
als Rückätzschritt
definierbar.
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Danach
werden ein Ausbildungsschritt für
einen Zwischenladenisolierfilm, ein Ausbildungsschritt für eine Kontaktöffnung,
ein Verdrahtungsausbildungsschritt, ein Ausbildungsschritt für einen
Schutzfilm etc. durchge führt,
so daß die
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichung gemäß dieser Ausführungsform
fertiggestellt ist.
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(Zweite Ausführungsform)
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. 14 ist
eine Schnittdarstellung, welche eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform zeigt.
In der zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich die Verunreinigungskonzentration der Schicht 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
von der Verunreinigungskonzentration der Epi-Schicht 7 des
N–-Leitfähigkeitstyps,
was einen Unterschied zur ersten Ausführungsform darstellt.
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Genauer
gesagt, in 14 ist die Schicht 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps,
die in 1 gezeigt ist, durch eine Schicht 20 des
N–-Leitfähigkeitstyps
ersetzt. Die Verunreinigungskonzentration der Epi-Schicht 20 des
N–-Leitfähigkeitstyps
ist höher
als die der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps.
In diesem Fall kann der Innenwiderstand der Epi-Schicht 20 des
N–-Leitfähigkeitstyps
stark verringert werden, so daß auch
der Durchlaßwiderstand
erheblich verringert ist.
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Bei
der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit obigem Aufbau wird
der Abscheideprozeß der Epi-Schicht 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
gemäß 13E durch einen Abscheideprozeß der Epi-Schicht 20 des
N–-Leitfähigkeitstyps
ersetzt, so daß die
Epi-Schicht des N–-Leitfähigkeitstyps
unter Verwendung eines Films des N–-Leitfähigkeitstyps mit
hoher Verunreinigungskonzentration gebildet wird. Auf diese Weise
wird diese Vorrichtung hergestellt.
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Wie
oben beschrieben wird das unter der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
liegende elektrische Feld durch den RESURF-Effekt daran gehindert,
sich bis zur Oberfläche
des Halbleitersubstrates 5 hochzubewegen. Somit wird die
Spannungsfestigkeit der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung nicht
wesentlich verringert, selbst dann nicht, wenn die Verunreinigungskonzentration
der Epi-Schicht 20 des N–-Leitfähigkeitstyps
höher wird.
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(Dritte Ausführungsform)
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. 15 zeigt eine
Schnittdarstellung durch eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform.
In der dritten Ausführungsform
unterscheidet sich die Form der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps von 14 von
denjenigen der ersten und zweiten Ausführungsformen. Genauer gesagt,
bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
wird die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
nicht nur auf einem Teil der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
an der Seitenwand des Grabens 6 ausgebildet, sondern auch
an einem anderen Teil der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps,
der am Boden des Grabens 6 liegt. Die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
ist in der Mitte der Epi-Schicht 7 des N–-Leitfähigkeitstyps
am Boden des Grabens 6 getrennt ausgebildet, so daß die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
einen L-förmigen
Querschnitt hat, wie in 15 gezeigt.
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Wenn
die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps die
obige Formgebung hat, wird das elektrische Feld durch einen Vorsprung
der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps,
der in die Epi-Schicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
vorsteht, daran gehindert, in die Epi-Schicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
einzudringen. Somit kann die Spannungsfestigkeit der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
wesentlich verbessert werden.
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Die
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung mit obigem Aufbau wird derart
hergestellt, daß ein
Teil der Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps,
der auf dem Boden des Grabens 6 liegt, teilweise mit einer
Maske in dem Prozeß von 13D abgedeckt wird, wo das RIE-Verfahren durchgeführt wird,
um die Schicht 8 des P+-Leitfähigkeitstyps
zu ätzen.
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(Vierte Ausführungsform)
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Eine
vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben. Bei dieser Ausführungsform
wird die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung durch ein unterschiedliches
Verfahren hergestellt, welches sich vom Herstellungsverfahren für die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
gemäß der ersten
bis dritten Ausführungsformen
unterscheidet.
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Die 16A bis 16G zeigen
Herstellungsabläufe
bei der Herstellung der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform.
Ein Herstellungsverfahren für
die Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung dieser Ausführungsform wird
nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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Bei
dem Ablauf gemäß 16A wird ein Halbleitersubstrat 34 mit
einem Substrat 31 des N+-Leitfähigkeitstyps,
einer Driftschicht 32 des N–-Leitfähigkeitstyps
und einer Schicht 33 des P+-Leitfähigkeitstyps
vorbereitet. Der Ablauf von 16A ist
als doppelter Epitaxialsubstrat-Ausbildungsschritt
definiert. Dann wird in dem Herstellungsablauf von 16B ein Graben 35 ausgebildet, der die
Schicht 33 des P+-Leitfähigkeitstyps
durchtritt und die Driftschicht 32 des N–-Leitfähigkeitstyps
erreicht. Der Ablauf von 16B ist
als RIE-Ätzschritt definiert.
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Bei
dem Herstellungsablauf von 16C werden
eine Epi-Schicht 36 des N–-Leitfähigkeitstyps und
eine Epi-Schicht 37 des
P+-Leitfähigkeitstyps
auf der gesamten Oberfläche
des Halbleitersubstrates 34 einschließlich der Innenwand des Grabens 35 ausgebildet.
Der Ablauf von 16C ist als Ausbildungsschritt
der Epi-Schicht des N-Leitfähigkeitstyps und
der Epi-Schicht des P-Leitfähigkeitstyps
definiert.
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Dann
wird ein Teil der Schicht 37 des P+-Leitfähigkeitstyps,
der an der Außenseite
des Grabens 35 liegt und ein anderer Teil der Schicht 37 des P+-Leitfähigkeitstyps
der am Boden des Grabens 35 liegt, durch RIE (reaktives
Ionenätzen)
in dem Herstellungsablauf von 16D entfernt.
Der Ablauf von 16D ist als RIE-Ätzschritt
definiert. Dieser Teil und der andere Teil der Schicht 37 des
P+-Leitfähigkeitstyps
sind parallel zur Hauptoberfläche
des Halbleitersubstrates 34. Somit verbleibt die Schicht 37 des
P+-Leitfähigkeitstyps
nur an der Seitenwand des Grabens 6.
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Bei
dem Herstellungsablauf gemäß 16E wird eine Epi-Schicht 38 des N–-Leitfähigkeitstyps
auf der Oberfläche
des Halbleitersubstrats 34 einschließlich der Innenseite des Grabens 35 ausgebildet.
Genauer gesagt, die Epi-Schicht 38 des N–-Leitfähigkeitstyps
wird auf den Oberflächen
der Schicht 36 des N–-Leitfähigkeitstyps
und der Schicht 37 des P+-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet. Dann wird eine Schicht 39 des P+-Leitfähigkeitstyps
auf der Oberfläche
der Epi-Schicht 38 des N–-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet, so daß die
Innenseite des Grabens 35 vollständig eingebettet ist. Der Ablauf
von 16E ist als Ausbildungsschritt
der Epi-Schicht des N–-Leitfähigkeitstyps
und der Epi-Schicht des P+-Leitfähigkeitstyps definiert.
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Dann
wird in einem Herstellungsablauf gemäß 16F die
Oberfläche
der Schicht 36 des N–-Leitfähigkeitstyps
durch ein Rückätzverfahren
freigelegt. Der Ablauf von 16F ist
als Rückätzschritt definiert.
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Danach
wird in dem Ablauf gemäß 16G eine Schicht 40 des N+-Leitfähigkeitstyps
auf der gesamten Oberfläche
des Halbleitersubstrats 34 ausgebildet. Der Ablauf von 16G ist als Ausbildungsschritt der Source-Epi-Schicht des N–-Leitfähigkeitstyps
definiert.
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Danach
wird ein Musterungsprozeß der Schicht 40 des
N+-Leitfähigkeitstyps
zusätzlich
zu allgemein bekannten Abläufen
wie Ausbildungsprozeß für einen
Zwischenschichtisolierfilm, Ausbildungsschritt für Kontaktöffnungen, Drahtausbildungsprozeß, Ausbildungsprozeß für einen
Schutzfilm durchgeführt,
so daß die
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
fertiggestellt ist.
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Der
Schnitt durch eine Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung, welche
durch obiges Verfahren hergestellt worden ist, unterscheidet sich
etwas von demjenigen der ersten Ausführungsform. Insbesondere ist
eine elektrische Verbindung zwischen den Schichten 33, 37 und 39 des
P+-Leitfähigkeitstyps und
einem Gatedraht (nicht gezeigt) durch eine Kontaktöffnung hergestellt,
die in der Schicht 40 des N+-Leitfähigkeitstyps
ausgebildet ist. Weiterhin wirkt die Schicht 40 des N–-Leitfähigkeitstyps
als Sourceschicht. Der Aufbau der Vorrichtung ist annähernd gleich
zu demjenigen der ersten bis dritten Ausführungsformen mit Ausnahme der
obigen zwei Punkte.
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(Andere Ausführungsformen)
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(1)
Obgleich in jeder Ausführungsform
die Verunreinigungskonzentrationen eines jeden Teils, welche die
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung bilden, geeignet beschrieben
worden ist, so sind diese Konzentrationsangaben reine Beispiele.
Diese Konzentrationen können
daher auf andere Konzentrationswerte geändert werden.
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Obgleich
in der ersten Ausführungsform
die Verunreinigungskonzentration einer jeden Epi-Schicht 7 und 9 des
N–-Leitfähigkeitstyps
höher als
der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
ist, kann, auch wenn die Verunreinigungskonzentration einer jeden
Epi-Schicht 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
gleich derjenigen der Driftschicht 2 des N–-Leitfähigkeitstyps
ist, der Durchlaßwiderstand
verringert werden, da jeder J-FET der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
mit einem Mehrfachkanalbetrieb arbeitet.
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Weiterhin,
obgleich die Verunreinigungskonzentration der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps niedriger
als diejenige jeder Schicht 3 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
der ersten Ausführungsform
ist, kann die Verunreinigungskonzentration der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps
praktisch gleich zu derjenigen der Schichten 3 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps sein.
Weiterhin kann die Verunreinigungskonzentration der Schicht 8 des
P+-Leitfähigkeitstyps
höher als diejenige
einer jeden Schicht 3 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
sein. Weiterhin kann ihre Konzentrationbeziehung umgekehrt sein.
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(2)
Obgleich die Vorrichtung in jeder Ausführungsform mit einem Doppelgate-Betrieb
betrieben wird, kann die vorliegende Erfindung auch bei einer Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung
angewendet werden, die einen anderen Steuerbetrieb hat. Ein Doppelgatebetrieb
ist derjenige, bei dem das elektrische Potential eines jeden der
ersten und zweiten Gatedrähte 12 und 13 unabhängig gesteuert
werden kann.
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Wenn
beispielsweise nur das elektrische Potential des ersten Gatedrahtes 12 der
Gateverdrahtung unabhängig
gesteuert werden kann und das elektrische Potential des zweiten,
Gatedrahtes 13 der Gateverdrahtung das gleiche elektrische
Potential wie die Sourceelektrode 14 hat, wird ein Einzelgatebetrieb
durchgeführt.
Der Einzelgatebetrie ist derart, daß die Erstreckung der Verarmungsschicht, die
sich von den Schichen 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
zu den Epi-Schichten 7 und 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
erstreckt, auf der Grundlage des elektrischen Potentials am ersten
Gatedraht 12 gesteuert wird. In diesem Fall führt die
Vorrichtung im Wesentlichen den gleichen Betrieb wie im Doppelgatebetrieb durch.
Jedoch wird im Einzelgatebetrieb der Kanalbereich nur durch die
Verarmungsschicht definiert, welche sich von den Schichten 8 und 10 des
P+-Leitfähigkeitstyps
aus erstreckt.
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(3)
Obgleich in jeder Ausführungsform
der Graben 6 bzw. 35 vollständig in die Schicht 10 bzw. 39 des
P+-Leitfähigkeitstyps
eingebettet ist, kann die Schicht 10 bzw. 39 des
P+-Leitfähigkeitstyps
in dem Graben 6 bzw. 35 teilweise ausgebildet
sein, so daß der
Graben 6 bzw. 35 nicht vollständig in die Schicht 10 bzw. 39 des
P+-Leitfähigkeitstyps
eingebettet ist. In diesem Fall kann beispielsweise der Graben 6 vollständig in
den Zwischenlagenisolierfilm 16 eingebettet sein. Weiterhin
kann der Graben 6 vollständig in dem Gatedraht 12 eingebettet
sein.
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Weiterhin
kann eines oder können
mehrere Paare von Äquivalentfilmen
der Epischicht 9 des N–-Leitfähigkeitstyps
und der Schicht 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
wieder holt ausgebildet werden, so daß die Anzahl von Kanalschichten
erhöht
werden kann.
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(4)
Obgleich in jeder Ausführungsform
die Schichten 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
mit dem gemeinsamen Gatedraht 12 verbunden sind, können die
Schichten 8 und 10 des P+-Leitfähigkeitstyps
jeweils mit unterschiedlichen Gatedrähten verbunden sein. Wenn die
Anzahl von Schichten des P+-Leitfähigkeitstyps
als Gateschicht erhöht
wird, kann diese erhöhte
Anzahl von Schichten des P+-Leitfähigkeitstyps
jeweils einzeln mit unterschiedlichen Gatedrähten verbunden werden.
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(5)
Bei der Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß jeder Ausführungsform
entspricht der N–-Leitfähigkeitstyp
dem ersten Leitfähigkeitstyp,
wie er in der vorliegenden Erfindung offenbart sein soll und der
P–-Leitfähigkeitstyp
entspricht dem zweiten Leitfähigkeitstyp,
wie er in der vorliegenden Erfindung offenbart sein soll. Dies ist
jedoch nur ein Beispiel, was heißt, daß die vorliegende Erfindung
bei Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtungen angewendet werden kann,
welche umgekehrte Leitfähigkeitstypen haben.
Das heißt,
der N–-Leitfähigkeitstyp
kann dem zweiten Leitfähigkeitstyp
entsprechen und der P+-Leitfähigkeitstyp
kann dem ersten Leitfähigkeitstyp
entsprechen.
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Eine
Siliziumkarbid-Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
weist weist somit insoweit zusammenfassend ein Substrat und einen Sperrschicht-Feldeffekttransistor
auf. Der Transistor weist auf: eine erste Halbleiterschicht, die
auf dem Substrat angeordnet ist; eine erste Gateschicht, die auf
einer Oberfläche
der ersten Halbleiterschicht angeordnet ist; eine erste Kanalschicht
benachbart der ersten Gateschicht auf dem Substrat; eine erste Sourceschicht,
welche elektrisch mit der ersten Kanalschicht verbindet d.h. in
Verbindung ist; eine zweite Gateschicht benachbart der ersten Kanalschicht, um
die erste Kanalschicht einzuschließen; eine zweite Kanalschicht
benachbart der zweiten Gateschicht, um die zweite Gateschicht einzuschließen; eine
dritte Gateschicht benachbart der zweiten Kanalschicht, um die zweite
Kanalschicht einzuschließen
und eine zweite Sourceschicht, welche elektrisch mit der zweiten
Kanalschicht verbindet, d.h. in Verbindung ist.
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Derartige Änderungen
und Abwandlungen liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie
er durch die beigefügten
Ansprüche
und deren Äquivalente
definiert ist.