DE102004054112A1

DE102004054112A1 - Staubabdeckungsstruktur einer Fahrzeugbremse

Info

Publication number: DE102004054112A1
Application number: DE102004054112A
Authority: DE
Inventors: Byung-Kyu Lee
Original assignee: Hyundai Motor Co
Current assignee: Hyundai Motor Co
Priority date: 2003-12-10
Filing date: 2004-11-09
Publication date: 2005-07-14
Also published as: CN1626388A; JP2005172226A; KR100580469B1; US20050126868A1; KR20050056500A

Abstract

Staubabdeckungsstruktur einer Fahrzeugbremse, aufweisend eine Abdeckplatte (110a) mit einer teilweisen weggeschnittenen Konfiguration zum Umschließen einer Bremsscheibe (120), wobei die Abdeckplatte (110a) zu der Vorderseite des Fahrzeuges hin mit einem Lufteinlass (114a) versehen ist und an einem Achsschenkel festgelegt ist, und ein Führungsteil (110b), das zu der vorderen Innenseite des Fahrzeuges hin vorsteht und derart konfiguriert ist, dass es Luft von der Vorderseite des Fahrzeuges zu dem Lufteinlass (114a) führt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Staubabdeckung einer Fahrzeugbremse, die dazu geeignet ist, die Kühlungseffizienz einer Bremsscheibe zu verbessern und das Eintreten von Fremdkörpern in die Bremsscheibe zu verhindern.
Im Allgemeinen ist eine Staubabdeckung einer Bremse derart montiert, dass sie eine Bremsscheibe umschließt, um das Eindringen von Fremdkörpern in das Bremssystem zu verhindern.
Die Staubabdeckung der Bremse verhindert das Eindringen von Fremdkörpern in die Bremsscheibe, wenn die Fremdkörper zusammen mit dem Luftstrom eintreten. Ferner verhindert die Staubabdeckung der Bremse eine von der Bremsscheibe erzeugte Wärmestrahlung auf benachbarte Bauteile, wodurch verhindert wird, dass die Bauteile durch Verunreinigungen und Wärme beschädigt werden.
Jedoch besteht ein Nachteil der herkömmlichen Bremssystemstruktur darin, dass die Staubabdeckung der Bremse um den größten Teil der Bremsscheibe herum gehüllt ist, was eine Verschlechterung der Wärmeemission der Bremsscheibe infolge des schwierigen Luftzustroms darin bewirkt und eine Verschlechterung der Bremswirkung durch Verminderung der Kühlungseffizienz der Bremsscheibe verursacht.
Um die Kühlungseffizienz der Bremsscheibe zu verbessern, wurde kürzlich eine Staubabdeckung einer Bremse entwickelt, um den Luftzustrom zwischen der Staubabdeckung und der Bremsscheibe zu erhöhen. Jedoch steigen, wenn der Luftzustrom in der oben beschriebenen Struktur ansteigt, auch die Verunreinigungen an, die zusammen mit dem Luftzustrom eindringen, was Korrosion und Abnutzung der Bremsscheibe und unerwünschte Geräusche erzeugt.

Mit der Erfindung wird eine Staubabdeckung einer Bremse geschaffen, bei der die Kühlungseffizienz einer Bremsscheibe verbessert wird und das Eintreten von Fremdkörpern in die Bremsscheibe verhindert wird.

Gemäß der Erfindung wird dies durch eine Staubabdeckungsstruktur einer Fahrzeugbremse erreicht, die eine Abdeckplatte mit einer teilweise weggeschnittenen Konfiguration zum Umschließen einer Bremsscheibe aufweist. Die Abdeckplatte ist zu der Vorderseite des Fahrzeuges hin mit einem Lufteinlass versehen und an einem Achsschenkel festgelegt. Ein Führungsteil steht zu der vorderen Innenseite des Fahrzeuges hin vor und ist derart konfiguriert, dass es Luft von der Vorderseite des Fahrzeuges zu dem Lufteinlass führt.

Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
1 und 2 perspektivische Ansichten einer Staubabdeckungsstruktur einer Fahrzeugbremse gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
3 eine Ansicht der Staubabdeckung der Bremse aus 1 von der Rückseite des Fahrzeuges betrachtet;
4 eine Ansicht der Staubabdeckung der Bremse aus 1 von der Innenseite des Fahrzeuges betrachtet;
5 und 6 eine Staubabdeckung einer Bremse gemäß einer Ausführungsform der Erfindung an einem Achsschenkel montiert; und
7 eine Ansicht zur Erläuterung des Betriebs eines Fremdkörperablenkteils.
Mit Bezug auf 1 bis 5 weist eine Staubabdeckung 110 einer Fahrzeugbremse gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Abdeckplatte 110a und ein Führungsteil 110b auf. Die Abdeckplatte 110a verhindert, dass angrenzende Bauteile thermisch beschädigt werden, indem die Bremsscheibe 120 gegen Wärmestrahlung isoliert wird. Die Abdeckplatte 110a verhindert auch, dass Fremdkörper, wie Steinstücke, Erdboden oder dergleichen, in die Bremsscheibe 120 eindringen. Das Führungsteil 110b verbessert die Kühlungseffizienz der Bremsscheibe 120 durch Maximierung der Menge des Luftzustroms in die Bremsscheibe 120.
Die Abdeckplatte 110a hat eine teilweise weggeschnittene Konfiguration. In der Mitte der Abdeckplatte 110a ist eine Öffnung 112a ausgebildet. Ein Lufteinlass 114a ist in der Abdeckplatte 110a in Vorwärtsrichtung des Fahrzeuges ausgebildet, um Luft zwischen der Abdeckplatte 110a und der Bremsscheibe 120 bereitzustellen. Der obere Abschnitt des Lufteinlasses 114a ist derart konfiguriert, dass er zu der Mitte der Abdeckplatte 110a hin nach unten geneigt ist. Die Abdeckplatte 110a ist durch die Öffnung 112a hindurch in einen Achsschenkel eingesetzt und über ein Befestigungsteil 110c mit dem Achsschenkel gekuppelt. Die Bremsscheibe 120 ist auch in Fahrzeugrichtung von außen nach innen mit dem Achsschenkel gekuppelt.
Mit Bezug auf 5 ist die Abdeckplatte 110a in einer weggeschnittenen Form konfiguriert, um eine gegenseitige Beeinflussung mit dem Bremssattel und dem Achsschenkelarm zu verhindern.
Die Abdeckplatte 110a verhindert, dass angrenzende Bauteile durch Isolierung der Bremsscheibe 12 gegen Wärmestrahlung thermisch beschädigt werden. Die Abdeckplatte 110a verhindert auch, dass Fremdkörper, wie Steinstücke, Erdboden oder dergleichen, direkt in die Bremsscheibe 120 eindringen.
Der Lufteinlass 114a, der an einem unteren rechten Abschnitt der Abdeckplatte 110a ausgebildet ist, soll die Kühlungseffizienz der Bremsscheibe 120 durch Verstärkung des Luftstromes um die Bremsscheibe 120 herum verbessern.
Das Führungsteil 110b ist mit der Abdeckplatte 110a über ein Kupplungsteil gekuppelt, das an dem hinteren oberen Abschnitt des Lufteinlasses 114a der Abdeckplatte 110a ausgebildet ist. Das heißt, das Kupplungsteil wird durch überlappende Flansche 116a, 116b (3) gebildet, die an der Abdeckplatte 110a und dem Führungsteil 110b ausgebildet sind.
Sobald das Kupplungsteil an einer oder beiden hinteren oberen Seiten des Lufteinlasses 114a gebildet ist, kann das Führungsteil 110b mit der Abdeckplatte 110a gekuppelt werden.
Das Führungsteil 110b induziert Luft, die in Fahrzeugrichtung von vorn nach hinten strömt, um leicht in den Lufteinlass 114a geführt zu werden.
Der obere Endrahmen des Führungsteils 110b ist zu der vorderen Innenseite des Fahrzeuges vorstehend ausgebildet, um eine maximale Luftmenge in den Lufteinlass 114a zu führen, in dem Luft in Fahrzeugrichtung von vorn nach hinten strömt, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.
Ein Fremdkörperablenkteil 112b ist an einem oberen Abschnitt des Führungsteils 110b ausgebildet. Das Fremdkörperablenkteil 112b steht in einen Raum hinein vor, der zwischen dem Führungsteil 110b und der Abdeckplatte 110a ausgebildet ist, um Fremdkörper zu dem Innenumfang des Rades abzulenken, wobei die Fremdkörper durch das Führungsteil 110b hindurch treten. Ein Fremdkörperauslassteil 114b, das eine nach unten geöffnete Nutkonfiguration hat, ist an einem unteren Abschnitt des Fremdkörperablenkteils 112b ausgebildet. Das Fremdkörperablenkteil 112b und das Fremdkörperauslassteil 114b erleichtern die Abführung von Fremdkörpern, die zwischen dem Führungsteil 110b und der Abdeckplatte 110a eintreten.
Wie oben beschrieben, steht der obere Endrahmenabschnitt des Führungsteils 110b zu der vorderen Innenseite des Fahrzeuges hin vor, und der obere Abschnitt des Lufteinlasses 114a ist zu der Mitte der Abdeckplatte 110a nach unten geneigt. Dementsprechend wird die Luft, die bei Bewegung des Fahrzeuges in Fahrzeugrichtung von vorn nach hinten strömt, an dem oberen Endrahmenabschnitt des Führungsteils 110b aufgefangen und strömt dann leicht in den Lufteinlass 114a der Abdeckplatte 110a hinein.
In dem Falle, dass die Fremdkörper zusammen mit Luft eintreten, verhindert das Fremdkörperablenkteil 112b durch Ablenkung das Eindringen der Fremdkörper in die Bremsscheibe 120.
Das Fremdkörperablenkteil 112b weist eine Schrägfläche 112c auf und ist zu der Außenseite des Fahrzeuges hin kreisförmig vorstehend ausgebildet, kann jedoch stattdessen auch elliptisch oder polygonal ausgebildet sein.
Wie in 7 gezeigt ist, werden Fremdkörper, die mit Luft entlang der Bewegungsstrecke, d.h. in Pfeilrichtung eintreten, an dem Fremdkörperablenkteil 112b abgestoßen und abgelenkt. Die durch das Fremdkörperablenkteil 112b abgelenkten Fremdkörper dringen infolge der Änderung deren Bewegungsstrecke nicht in die Bremsscheibe 120 ein und werden stattdessen hauptsächlich durch das Fremdkörperauslassteil 114b hindurch ausgelassen, nachdem sie an dem Innenumfang des Rades abgestoßen werden.
Das Fremdkörperauslassteil 114b kann elliptisch oder polygonal ausgebildet sein.
Somit erleichtert das Fremdkörperauslassteil 114b das Auslassen von Fremdkörpern, die zwischen dem Führungsteil 110b und der Abdeckplatte 110a eintreten. Außerdem induziert das Fremdkörperauslassteil 114b den Luftstrom über einen unteren Arm, der an der Rückseite des Führungsteils 110b oder dergleichen montiert ist, wodurch die Kühlungseffizienz verbessert wird.
Typischerweise nehmen Bauteile, die zu der Bremsscheibe 120 benachbart angeordnet sind, die von der Bremsscheibe 120 übertragene Wärme auf und können thermisch beschädigt werden.
Dementsprechend ist bei der Ausführungsform der Erfindung das Fremdkörperauslassteil 114b an einem unteren Abschnitt des Führungsteils 110b ausgebildet, um Luft durch das Fremdkörperauslassteil 114b hindurch an die rückseitigen Bauteile bereitzustellen, wenn die Luft in Fahrzeugrichtung von vorn nach hinten strömt. Daher wird auch die Kühlungseffizienz der rückseitigen Bauteile des Führungsteils 110b verbessert. Das Bezugszeichen 130 bezeichnet einen Bremssattel, das Bezugszeichen 131 bezeichnet einen Achsschenkelarm, und das Bezugszeichen 140 bezeichnet ein Rad.
Wie aus dem zuvor beschriebenen ersichtlich ist, besteht ein Vorteil der Erfindung darin, dass eine thermische Beschädigung der benachbarten Bauteile der Bremsscheibe durch Isolierung der Bremsscheibe gegen Wärmestrahlung verhindert wird.
Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Eindringen von Fremdkörpern, wie Steinstücken, Erdboden oder dergleichen, in die Bremsscheibe verhindert wird, wodurch Schäden an der Bremsscheibe vermieden werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine maximale Menge an Luftstrom in die Bremsscheibe eintritt, woraus eine Verbesserung der Kühlungseffizienz der Bremsscheibe resultiert.

Claims

Staubabdeckungsstruktur einer Fahrzeugbremse, aufweisend: eine Abdeckplatte (110a) mit einer teilweise weggeschnittenen Konfiguration zum Umschließen einer Bremsscheibe (120), wobei die Abdeckplatte (110a) zu der Vorderseite des Fahrzeuges hin mit einem Lufteinlass (114a) versehen ist und an einem Achsschenkel festgelegt ist; und ein Führungsteil (110b), das zu der vorderen Innenseite des Fahrzeuges hin vorsteht und derart konfiguriert ist, dass es Luft von der Vorderseite des Fahrzeuges zu dem Lufteinlass (114a) führt.
Struktur nach Anspruch 1, wobei der obere Abschnitt des Lufteinlasses (114a) in Richtung zu der Mitte der Abdeckplatte (110a) nach unten geneigt ist.
Struktur nach Anspruch 1, wobei das Führungsteil (110b) mit einem Fremdkörperablenkteil (112b) versehen ist, das in einen Raum hinein vorsteht, der zwischen dem Führungsteil (110b) und der Abdeckplatte (110a) ausgebildet ist, um Fremdkörpern zu dem Innenumfang eines Rades (140) abzulenken, wobei die Fremdkörper durch das Führungsteil (110b) hindurch eintreten.
Struktur nach Anspruch 3, wobei das Fremdkörperablenkteil (112b) in einer kreisförmigen Konfiguration vorstehend ausgebildet ist.
Struktur nach Anspruch 3, wobei das Fremdkörperablenkteil (112b) in einer ellipsenförmigen Konfiguration vorstehend ausgebildet ist.
Struktur nach Anspruch 3, wobei das Fremdkörperablenkteil (112b) in einer polygonförmigen Konfiguration vorstehend ausgebildet ist.
Struktur nach Anspruch 3, wobei das Fremdkörperablenkteil (112b) eine Schrägfläche (112c) aufweist.
Struktur nach Anspruch 3, wobei ein Fremdkörperauslassteil (114b) mit einer nach unten geöffneten nutförmigen Konfiguration an einer Unterseite des Fremdkörperablenkteils (112b) des Führungsteils (110b) ausgebildet ist.
Struktur nach Anspruch 8, wobei das Fremdkörperauslassteil (114b) in einer ellipsenförmigen Konfiguration ausgebildet ist.
Struktur nach Anspruch 8, wobei das Fremdkörperauslassteil (114b) in einer polygonförmigen Konfiguration ausgebildet ist.
Struktur nach Anspruch 1, wobei die Abdeckplatte (110a) ein Kupplungsteil aufweist, wobei zumindest eines oder beide hintere und obere Abschnitte des Lufteinlasses (114a) mit dem Führungsteil (110b) gekuppelt sind.
Struktur nach Anspruch 1, wobei die Abdeckplatte (110a) und das Führungsteil (110b) mit Flanschen (116a, 116b) versehen sind, mittels denen die Abdeckplatte (110a) und das Führungsteil (110b) miteinander gekuppelt sind.