DE102004052325A1 - Scheibenwischvorrichtung für eine Scheibe eines Fahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischvorrichtung für eine Scheibe eines Fahrzeuges mit zwei durch eine gemeinsame Antriebseinheit (3) verfahrbare, jeweils an einem Mitnehmer (10, 20) angeordnete und jeweils wenigstens ein Wischblatt tragende Wischerarme (12, 22), wobei die Mitnehmer (10, 20) durch ein Übertragungsmittel in jeweils einer separaten Führungsschiene (11, 21) verfahrbar sind, so dass wenigstens ein erster und ein zweiter Abschnitt (13, 14) des Übertragungsmittels über die gesamte Längserstreckung der Scheibe geführt ist. Die Führungsschienen (11, 21) sind versetzt in unterschiedlichen Abständen zu der Scheibe beziehungsweise dem die Vorrichtung tragenden Karosserieteil und zum Teil überlappend angeordnet (Figur 1).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung für eine Scheibe eines Fahrzeuges mit zwei durch eine gemeinsame Antriebseinheit verfahrbare, jeweils an einem Mitnehmer angeordnete und jeweils wenigstens ein Wischblatt tragende Wischerarme, wobei die Mitnehmer durch ein Übertragungsmittel in jeweils einer separaten Führungsschiene verfahrbar sind, so dass wenigstens ein erster und ein zweiter Abschnitt des Übertragungsmittels über die gesamte Längserstreckung der Scheibe geführt ist.
- Eine solche Scheibenwischvorrichtung ist beispielsweise aus der noch nicht veröffentlichten
DE 10 2004 029 080 A1 bekannt. - Als Übertragungsmittel werden dabei Steigungskabel eingesetzt, die über Mitnehmer ihre Bewegung auf die Wischerarme übertragen. Zum Verfahren der Steigungskabel wird ein Zahnrad benutzt, welches in die Windungen der Steigungskabel eingreift. Das durch die Antriebseinheit angetriebene Zahnrad ist dabei oberhalb der Scheibe in der Mitte der Längserstreckung der Scheibe angeordnet. Von diesem Ritzel erstrecken sich die beiden Führungsschienen für die Mitnehmer zu der äußeren Begrenzung der Scheibe. Aufgrund der Anordnung des Zahnrades und der Führungsschienen ist es nicht möglich, dass durch die Vorrichtung der gesamte Scheibenbereich gewischt wird. Sobald sich nämlich beide Mitnehmer im Endbereich ihrer jeweiligen Führungsschiene im Bereich des Zahnrades befinden, ist ein Verfahren der beiden Mitnehmer nur soweit gegeben, bis sie an einem Anschlag anstoßen. Die an den Mitnehmern angeordneten Wischarme mit ihren Wischblättern können dann einen Bereich in der Scheibenmitte nicht erreichen, so dass dieser ungewischt bleibt.
- Aus der
DE 195 01 984 B4 ist eine Scheibenwischvorrichtung bekannt, bei der die beiden Wischerarme über eine einzige Führungsschiene entlang der Längserstreckung der Scheibe geführt werden, wobei ein Wischerarm über die gesamte Scheibe, der andere Wischerarm nur über die Hälfte der Scheibe wischt. Der Wischerarm, der die gesamte Scheibe wischt, fährt dabei gegenüber dem anderen Wischerarm mit der doppelten Geschwindigkeit durch die Führungsschiene. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Wischerarme werden dabei über eine spezielle Seilführung des Antriebsseiles erreicht, welches fest an den Mitnehmern gekoppelt ist. Solche Seilführungen sind kompliziert zu verlegen, benötigen aufgrund der komplizierten Seilverlegung große Seilmengen und sind in ihrem Betrieb aufgrund der Bauteilevielzahl für die Umlenkung des Seiles fehleranfällig. Die Führung der Mitnehmer resultiert darüber hinaus in einem Totalausfall der Scheibenwischeinrichtung, wenn der sich schneller bewegende Mitnehmer aufgrund einer Fehlfunktion den anderen Mitnehmer in seiner Ausgangsstellung blockiert. Auch hat sich die asynchrone Bewegung der Wischblätter über die Scheibe als nachteilig erwiesen, insbesondere dann, wenn geteilte Scheiben, wie beispielsweise bei einer geteilten Hecktür, gewischt werden sollen. Dabei müsste nämlich ein Wischblatt über das zur Teilung notwendige Karosserieelement fahren. Damit wäre ein höherer Verschleiß des Wischerblattes verbunden. - Problem
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenwischvorrichtung für eine Scheibe eines Fahrzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 zur Verfügung zu stellen, mit der in einfacher und verschleißarmer Weise die Wischerarme über die Scheibe geführt werden, ein hoher Reinigungsgrad der Scheibe erreicht ist und Fehlfunktionen vermieden sind, die unter anderem zu einem Ausfall der Scheibenwischeinrichtung führen.
- Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
- Bei einer Scheibenwischvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Führungsschienen versetzt, in unterschiedlichen Abständen zu der Scheibe beziehungsweise dem die Vorrichtung tragenden Karosserieteil und zum Teil überlappend angeordnet sind.
- Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, dass sich die beiden Mitnehmer der Wischerarme beim Verfahren über die Längserstreckung der Scheibe nicht gegenseitig behindern und somit einem Ausfall der Scheibenwischvorrichtung vorgebeugt ist. Die beiden versetzt angeordneten Führungsschienen erlauben, dass die Mitnehmer im Mittelbereich zum Teil überlappen können, wodurch der gewischte Bereich der Scheibe maximiert ist. Die Wischerarme wischen dabei über separate Bereiche der Scheibe. Kein Bereich der Scheibe wird von beiden Wischerarmen gewischt.
- Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Mitnehmer gegeneinander verfahrbar. Dadurch ist gewährleistet, dass die Mitnehmer und somit die Wischerarme synchron zueinander verfahrbar sind. Ein gleichmäßiges Wischen der Scheibe ist somit ermöglicht. Die Wischerarme sind dabei gegebenenfalls soweit gegeneinander verfahrbar, bis die Wischblätter der beiden Wischerarme aufeinandertreffen.
- Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, dass das Übertragungsmittel als ein in Art einer Schleife über Umlenkmittel geführtes Seil, beziehungsweise Riemen oder Kette, ausgebildet ist. Dadurch ist ein einfaches Verfahren der Mitnehmer beziehungsweise der Wischerarme ermöglicht, da eine solche Schleife in einfacher Weise mittels zwei Umlenkmitteln gebildet werden kann. Komplizierte Seilführungen sind somit vermieden.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die eine Führungsschiene im wesentlichen von dem einen Umlenkmittel bis etwa zur Scheibenmitte und die andere Führungsschiene im wesentlichen von dem anderen Umlenkmittel bis etwa ebenfalls zur Scheibenmitte. Durch diese Maßnahme ist erreicht, dass die Wischerarme nur über den Bereich der Scheibe verfahren werden, in welchem sie die Scheibe wischen. Fehlfunktionen aufgrund einer gegenseitigen Behinderung der beiden Wischerarme sind vermieden. Ein fehlerhaftes Verfahren des einen Wischerarmes in den Wischbereich des anderen Wischerarmes ist dadurch ausgeschlossen.
- Um beim Verfahren übermäßige Belastungen des Übertragungsmittels durch die Anlenkung an die Mitnehmer zu vermeiden, verläuft die eine Führungsschiene im wesentlichen entlang eines ersten Bereichs des Übertragungsmittels und die andere Führungsschiene im wesentlichen entlang eines zweiten Bereiches des Übertragungsmittels.
- Damit ein möglichst vollständiges Wischen der Scheibe gewährleistet ist, überlappen sich die Führungsschienen zumindest im Bereich der Scheibenmitte. Beim gegeneinander Verfahren der Mitnehmer können diese somit, wenn sie sich zur Mitte der Scheibe hin bewegen, zum Teil überlappen. Die an den Mitnehmern angeordneten Wischerarme wischen dabei mit den Wischblättern im wesentlichen die gesamte Scheibe, ohne in der Mitte einen Bereich der Scheibe auszulassen.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kommen die Führungsschiene und die Antriebseinheit außerhalb des die Scheibe tragenden Karosserieteiles zu liegen. Somit können auch Scheiben von geteilten Hecktüren beziehungsweise Heckklappen großflächig gereinigt werden, ohne dass Teile der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung ein Öffnen von Hecktüren beziehungsweise aufklappbaren Heckscheiben behindern. Damit ist Beschädigungen der Scheibenwischvorrichtung selbst bei einem Öffnen der Tür oder der Klappen des Heckfensters wirksam vorgebeugt.
- Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kommen dabei die Führungsschiene und die Antriebseinheit im Bereich einer die C-Säulen des Fahrzeuges verbindenden, insbesondere oberhalb der Scheibe der Heckklappe oder Hecktür angeordneten Karosserieteils und/oder im Bereich des Daches des Fahrzeuges, zu liegen. Dies stellt eine konstruktiv einfache Art der Anordnung der Führungsschiene und der Antriebseinheit außerhalb des Bereichs der Hecktür beziehungsweise der Heckklappe am Fahrzeug dar. Dabei kann der Wischerarm in seiner Ruheposition im Bereich der Querstrebe oder des Daches des Fahrzeuges zu liegen kommen, was sich in konstruktiv einfacher Weise realisieren lässt und auch optischen Ansprüchen genügt.
- Um ein verfahrenstechnisch möglichst einfaches Überführen des Wischerarms aus der Wischstellung in die Ruheposition zu ermöglichen, ist eine Schwenkeinrichtung vorgesehen, mittels welcher der Wischerarm aus der Wischstellung in die Ruheposition verschwenkbar ist.
- Dabei bietet es sich an, dass der Wischerarm mittels der Schwenkeinrichtung bei Erreichen einer Parkposition, in welcher der Wischerarm im Bereich der Hecktür oder Heckklappe beziehungsweise der klappbaren Scheibe anliegt, aus der Wischstellung in die Ruheposition verschwenkbar ist. Dabei kommt der Wischerarm außerhalb des Bereichs der Hecktür oder Heckklappe beziehungsweise der Scheibe zu liegen. Der Antrieb für die Schwenkvorrichtung kann dabei als eigenständiger Antrieb, beispielsweise als Elektromotor, ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, hierzu den Antrieb der Scheibenwischvorrichtung zu verwenden.
- Von besonderem Vorteil ist der Wischerarm in der Ruheposition im wesentlichen parallel zu der Führungsschiene abgelegt, was beispielsweise mittels der Schwenkeinrichtung durch eine 90°-Drehung des Wischerarms erfolgen kann.
- Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, bei der eingangs genannten Scheibenwischvorrichtung eine Anhebe- und Absenkeinrichtung vorzusehen, die den Schlitten und/oder den Wischerarm und/oder das Wischblatt von der zu wischenden Scheibe abhebt und wieder auf diese absenkt. Hierdurch können auch Heckscheiben von geteilten Hecktüren großflächig gewischt werden, ohne dass ein erhöhter Verschleiß des Wischblattes auftritt, wenn der Wischerarm über Karosserieteile im Verbindungsbereich der beiden Türelemente der geteilten Hecktür fährt. Dort kann nämlich unter Umständen noch der Verriegelungsmechanismus für die Tür angeordnet sein. Kurz vor Erreichen dieses Bereiches wird durch die Anhebe- und Absenkeinrichtung der Wischerarm angehoben und, nachdem dieser Bereich vom Wischerarm überfahren wurde, wieder auf die zu wischende Scheibe abgesenkt.
- Natürlich ist es auch denkbar, dass der Wischerarm in einer Parkposition abgelegt wird, die nicht mehr im Bereich der zu wischenden Scheibe liegt. Um auch insoweit einen erhöhten Verschleiß des Wischblattes zu vermeiden, ist es vorgesehen, den Wischerarm vor Verfahren in die Parkposition von der Scheibe zu entfernen, beispielsweise anzuheben, und dann in die Parkposition zu verfahren, wo er dann zum Beispiel wieder an der C-Säule des Fahrzeuges abgelegt werden kann. In dieser Parkposition ist der Wischerarm vollständig aus dem Sichtfeld des Fahrers verschwunden, so dass keine Beeinträchtigungen der Sicht durch den Wischerarm vorhanden sind. Ebenfalls werden Lackschäden vermieden, die ansonsten aufgrund der am Wischblatt anhaftenden Schmutzpartikel beim Überstreichen angrenzender Karosserieteile durch das Wischblatt auftreten könnten.
- Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Anheben und Absenken des Wischerarms bereits durch die Geometrie der Führungsschiene zu erzeugen. So lässt sich der Wischerarm beispielsweise bereits durch eine gebogene Führungsschiene von der Scheibe abheben und nachfolgend wieder auf die Scheibe absenken, wenn der Wischerarm entlang der Führungsschiene verfahren wird.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn Sensoren für den Schlitten vorgesehen sind, die das Erreichen einer Reversierposition oder eines Endanschlages detektieren und den Antrieb im Arbeitsmodus zum Umkehren der Verfahrrichtung des Schlittens reversieren. Hierdurch werden unnötige Anheb- und Absenkbewegungen vermieden, so dass ein effektives Wischen der Scheibe erreicht ist.
- Ausführungsbeispiel
- Weitere Anwendungsmöglichkeiten, Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
- Die einzige Figur zeigt eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung.
- Die in der Figur dargestellte Scheibenwischvorrichtung für eine Scheibe eines Fahrzeuges weist zwei Mitnehmer
10 ,20 auf, an denen jeweils ein Wischerarm12 ,22 angeordnet ist. Im Arbeitsmodus der Scheibenwischvorrichtung werden die Mitnehmer10 ,20 mittels eines in Art einer geschlossenen Schleife als Übertragungsmittel ausgebildeten Seiles4 entlang zugeordneter Führungsschienen11 ,21 translatorisch hin und her verfahren. Die Mitnehmer10 ,20 sind dabei unverschiebbar an dem Seil4 angelenkt. Der Mitnehmer10 ist dabei einem Abschnitt13 und der Mitnehmer20 einem Abschnitt14 des Seiles4 zugeordnet. Das Seil4 bildet eine geschlossene Schleife und ist über Umlenkmittel30 ,40 geführt. Die Mitnehmer10 ,20 werden im Betrieb der Scheibenwischvorrichtung gegeneinander verfahren. - Durch die Anordnung der Mitnehmer
10 ,20 an den unterschiedlichen Abschnitten13 ,14 des Seiles4 können die Mitnehmer10 ,20 im Mittelbereich der Scheibe beziehungsweise der Scheibenwischvorrichtung in zum Teil überlappende Bereiche der Führungsschienen11 ,21 verfahren werden. Die an den Mitnehmern10 ,20 angeordneten Wischerarme12 ,22 können somit im wesentlichen den gesamten Bereich der Scheibe reinigen. Nur im direkten Mittelbereich der Scheibe beziehungsweise der Scheibenwischvorrichtung bleibt ein vernachlässigbarer Teil der Scheibe ungereinigt, da die Wischerarme12 ,22 aneinander zu liegen kommen und daran angeordnete Wischblätter diesen minimalen Bereich der Scheibe nicht erreichen. - Die Wischerarme
12 ,22 sind im Arbeitsmodus im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der Führungsschienen11 ,21 ausgerichtet. Vor Erreichen einer Parkposition, in welcher sich die Wischerarme12 ,22 nicht mehr im Bereich der zu wischenden Scheiben befinden, werden die Schlitten10 ,20 beziehungsweise die Wischerarme12 ,22 angehoben. Die Wischblätter berühren vor dem Verlassen der Glasflächen diese nicht mehr. Anschließend werden die Mitnehmer10 ,20 beziehungsweise Wischerarme12 ,22 in die Parkposition verfahren, in welcher diese beziehungsweise die Wischblätter auf einem Karosserieteil, beispielsweise dem Rahmen der Scheibe, abgelegt werden können. - Das Anheben und Absenken der Wischerarme
12 ,22 wird durch einen entsprechenden Verlauf beziehungsweise eine entsprechende Kontur der Führungsschienen11 ,21 gebildet und allein durch das Verfahren der Mitnehmer10 ,20 längs der Führungsschienen11 ,21 bewirkt. Insoweit hätte ein Verfahren in die Parkposition ohne Anheben der Wischerarme12 ,22 einen zu hohen Verschleiß der Wischblätter zur Folge, so dass die geforderten Austauschintervalle der Wischblätter nicht erreicht werden könnten. Zudem bestünde die Gefahr, dass auch der Lack der Karosserieteile beschädigt würde. - Die in den Figuren dargestellte Scheibenwischvorrichtung kann an einer die C-Säulen des Fahrzeuges verbindenden oberen Querstrebe angeordnet sein, um ein Öffnen der Türelemente zu ermöglichen.
- Zusätzlich ist eine Schwenkeinrichtung vorgesehen, welche die Wischerarme
12 ,22 aus der Parkposition in eine Ruheposition verschwenkt, in welcher die Wischerarme12 ,22 im wesentlichen parallel zu den Führungsschienen11 ,21 liegen. - Dabei können die Wischerarme
12 ,22 während des Verschwenkens vermittels der Schwenkeinrichtung von dem jeweiligen Karosserieteil beziehungsweise den Fahrzeugtüren abgehoben werden, um Lackkratzer oder einen zusätzlichen Verschleiß der Wischblätter zu vermeiden. Insoweit bildet auch die Schwenkeinrichtung eine Anheb- und Absenkeinrichtung. In der Parkposition befindet sich kein Element der Scheibenwischvorrichtung mehr im Bereich der Türelemente, so dass ein problemloses Öffnen und Schließen der Türelemente ermöglicht ist. -
- 3
- Antrieb
- 4
- Seil
- 10
- Mitnehmer
- 11
- Führungsschiene
- 12
- Wischerarm
- 13
- erster Abschnitt
- 14
- zweiter Abschnitt
- 20
- Mitnehmer
- 21
- Führungsschiene
- 22
- Wischerarm
- 30
- Umlenkmittel
- 40
- Umlenkmittel
Claims (16)
- Scheibenwischvorrichtung für eine Scheibe eines Fahrzeuges mit zwei durch eine gemeinsame Antriebseinheit (
3 ) verfahrbare, jeweils an einem Mitnehmer (10 ,20 ) angeordnete und jeweils wenigstens ein Wischblatt tragende Wischerarme (12 ,22 ), wobei die Mitnehmer (10 ,20 ) durch ein Übertragungsmittel in jeweils einer separaten Führungsschiene (11 ,21 ) verfahrbar sind, so dass wenigstens ein erster und ein zweiter Abschnitt (13 ,14 ) des Übertragungsmittels über die gesamte Längserstreckung der Scheibe geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (11 ,21 ) versetzt in unterschiedlichen Abständen zu der Scheibe beziehungsweise dem die Vorrichtung tragenden Karosserieteil und zum Teil überlappend angeordnet sind. - Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer (
10 ,20 ) gegeneinander verfahrbar sind. - Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsmittel als ein in Art einer Schleife über Umlenkmittel (
30 ,40 ) geführtes Seil beziehungsweise Riemen oder Kette ausgebildet ist. - Scheibenwischvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die eine Führungsschiene (
11 ) im wesentlichen von dem einen Umlenkmittel (30 ) bis etwa zur Scheibenmitte und die andere Führungsschiene (12 ) im wesentlichen von dem anderen Umlenkmittel (40 ) bis etwa zur Scheibenmitte erstreckt. - Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Führungsschiene (
11 ) im wesentlichen entlang eines ersten Abschnitts (13 ) des Seils (4 ) und die andere Führungsschiene (12 ) im wesentlichen entlang eines zweiten Bereichs (14 ) des Seils (4 ) verläuft. - Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsschienen zumindest im Bereich der Scheibenmitte überlappen.
- Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (
11 ,21 ) und die Antriebseinheit außerhalb des die Scheibe tragenden Karosserieteils zu liegen kommen. - Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerarm (
12 ,22 ) von seiner Wischstellung in eine Ruheposition überführbar ist, in welcher ein Öffnen einer die Scheibe tragenden Hecktür beziehungsweise Heckklappe ermöglicht wird. - Scheibenwischvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (
11 ,21 ) und die Antriebseinheit im Bereich eines die C-Säulen des Fahrzeugs verbindenden, insbesondere oberhalb der Heckklappe oder Hecktür angeordneten, Karosserieteils und/oder im Bereich des Daches des Fahrzeuges zu liegen kommen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerarm (
12 ,22 ) mittels einer Schwenkeinrichtung aus der Wischstellung in die Ruheposition verschwenkbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischerarm (
12 ,22 ) mittels der Schwenkeinrichtung bei Erreichen einer Parkposition aus der Wischstellung in die Ruheposition verschwenkbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anhebe- und Absenkeinrichtung vorgesehen ist, die den Mitnehmer (
10 ,20 ) und/oder den Wischerarm (12 ,22 ) und/oder das Wischblatt von der zu wischenden Scheibe abhebt und wieder auf die zu wischende Scheibe absenkt. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anheb- und Absenkeinrichtung durch die Geometrie der Führungsschiene (
11 ,21 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoren für den Mitnehmer (
10 ,20 ) vorgesehen sind, die das Erreichen einer Reversierposition oder eines Endanschlages detektieren und den Antrieb (3 ) im Arbeitsmodus zum Umkehren der Verfahrrichtung des Mitnehmers (10 ,20 ) veranlassen. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung zum synchronen Verfahren der beiden Mitnehmer (
10 ,20 ) ausgebildet ist. - Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Scheibenwischvorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 16.
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Publications (2)
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Family Applications (1)
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