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Die
Erfindung betrifft ein Fensterrollo für ein Fahrzeugfenster nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Ein
derartiges aus
DE
101 51 872 A1 bekanntes Fensterrollo für ein Fahrzeugfenster, insbesondere
Seitenfenster im Fondbereich des Fahrzeugs besitzt eine Rollowelle,
auf welche eine Rollobahn aufgewickelt und abgewickelt werden kann. Zum
Aufwickeln und Abwickeln der Rollobahn dient eine Antriebseinrichtung.
Bei einer ersten Ausführungsform
besitzt die bekannte Antriebseinrichtung einen elektrisch betriebenen
Getriebemotor, welcher über
zwei Schubgetriebe in Form von Bürstenkabeln, die
am Rollobahnende eingreifen, die Rollobahn von der Rollowelle abwickelt.
Die Antriebseinrichtung dieser Ausführungsform besitzt ferner einen
Federmotor, gegen dessen Rückstellkraft
die Rollobahn ausgezogen wird. Beim Aufwickeln der Rollobahn wird die
Rückstellkraft
dieses Federmotors zum Einsatz gebracht. Bei einer anderen Ausführungsform
der
DE 101 51 872
A1 besitzt die Antriebseinrichtung eine Zugfeder, mit welcher
die Rollobahn von der Rollowelle abgewickelt wird und zum Aufwickeln
der Rollobahn auf die Rollowelle wird das Drehmoment eines elektrisch
betriebenen Getriebemotors zum Einsatz gebracht. Bei den bekannten
Ausführungsformen
werden die Bewegungen der Rollobahn in den beiden Richtungen mit
Hilfe eines Getriebemotors und mit Hilfe eines Federmotors bzw.
einer Zugfeder, der bzw. die als zusätzliches Antriebselement in
der Antriebseinrichtung benötigt
wird, ausgeführt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Fensterrollo für ein Fahrzeugfenster der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die Antriebseinrichtung einfacher
ausgebildet ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Bei
der Erfindung beinhaltet die Antriebseinrichtung eine gemeinsame
Kraftübertragungseinrichtung,
welche beim Aufwickeln und Abwickeln der Rollobahn sowohl mit der
Rollowelle als auch mit dem ausziehbaren Rollobahnende in Antriebsverbindung steht.
Ferner ist zwischen der gemeinsamen Kraftübertragungseinrichtung und
dem ausziehbaren Rollobahnende eine federelastische Ausgleichseinrichtung
vorgesehen.
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Hierdurch
ist es möglich,
sowohl für
das Aufwickeln als auch für
das Abwickeln der Rollobahn eine einheitliche Antriebseinrichtung,
insbesondere einen elektrisch betriebenen Motor, insbesondere Gleichstrommotor
zu verwenden. Durch die federelastische Ausgleichseinrichtung wird
eine unter Federvorspannung stehende Führung des Rollobahnendes, welches
an einem Zugstab vorzugsweise befestigt ist, sowohl beim Ausziehen
bzw. Abwickeln der Rollobahn als auch beim Aufwickeln der Rollobahn
auf die Rollowelle erreicht. Hieraus resultiert eine verringerte
Geräuschbildung
beim Abwickeln und Aufwickeln der Rollobahn. Die Antriebskraft des Motors
wird sowohl beim Aufwickeln als auch beim Abwickeln der Rollobahn
auf das Rollobahnende und die Rollowelle übertragen.
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Die
gemeinsame Kraftübertragungseinrichtung
wird von dem Elektromotor der Antriebseinrichtung angetrieben und
beinhaltet bevorzugt ein Antriebsrad, insbesondere Zahnrad sowie
eine Antriebswelle, welche in Drehantriebsverbindung, insbesondere
drehfester Verbindung mit dem Antriebsrad steht. Die gemeinsame
Kraftübertragungseinrichtung überträgt das vom
Elektromotor erzeugte Drehmoment sowohl auf die Rollowelle als auch
auf das Rollobahnende. Bei der Übertragung
der Antriebskraft ist die gemeinsame Kraftübertragungseinrichtung sowohl
mit der Rollowelle als auch mit dem Rollobahnende beim Aufwickeln
und beim Abwickeln der Rollobahn in fester Antriebsverbindung.
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Die
federelastische Ausgleichseinrichtung ist bevorzugt zwischen der
gemeinsamen Kraftübertragungseinrichtung
und der Rollowelle und/oder zwischen der gemeinsamen Kraftübertragungseinrichtung
und dem ausziehbaren Rollobahnende vorgesehen. Hierdurch ist, wie
oben schon erläutert,
gewährleistet,
dass in jeder Bewegungsrichtung der Rollobahn zwischen der Kraftübertragungseinrichtung
und dem Rollobahnende eine Federvorspannung vorgesehen ist. Diese
Federvorspannung existiert bei vollständig auf der Rollowelle aufgewickelter
Rollobahn, bei bis in die Endstellung abgewickelter Rollobahn und
ferner in jeder der Zwischenstellungen zwischen diesen beiden Endpositionen.
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Die
gemeinsame Kraftübertragungseinrichtung
kann über
ein erstes Getriebe mit dem aufziehbaren Rollobahnende und über ein
zweites Getriebe mit der Rollowelle in Antriebsverbindung stehen.
Das erste Getriebe, welches vom Antriebsrad die Antriebsbewegung
auf das ausziehbare Rollobahnende überträgt, ist so ausgebildet, dass
die Drehbewegung des Antriebsrades in eine translatorische Bewegung gewandelt
wird. Hierzu kann eine druck- und zugstabile, jedoch biegsame Schub-/Zugstange,
welche vorzugsweise als Bürstenkabel
ausgebildet ist, verwendet werden. Das Stangenende ist hierbei fest
mit dem ausziehbaren Rollobahnende, an welchem, wie schon erläutert, ein
Zugstab vorgesehen sein kann, fest verbunden. Auf diese Weise kann
sowohl der Rollobahnauszug als auch das Aufwickeln der Rollobahn
gesteuert von der Antriebsbewegung der Antriebseinrichtung, insbesondere
dessen Drehbewegung erfolgen. Bei einem Fahrzeugseitenfenster sind an
beiden Seitenbegrenzungen des Fahrzeugfensters derartige Getriebe
vorgesehen. Die Schub-/Zugstange, insbesondere in Form eines Bürstenkabels ist
dabei in kämmenden
Eingriff mit dem als Zahnrad ausgebildeten Antriebsrad.
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Das
erste Getriebe kann auch in Form eines Seilzugs ausgebildet sein,
welcher die Drehbewegung der Kraftübertragungseinrichtung in eine
translatorische Bewegung des Rollobahnendes wandelt.
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Das
zweite Getriebe, welches das vom Antriebselement übertragene
Drehmoment als Drehbewegung auf die Rollowelle überträgt, kann eine weitere Antriebswelle
oder eine einstückige
Verlängerung
der Antriebswelle sein.
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Die
Ausgangswelle des Elektromotors der Antriebseinrichtung kann ein
weiteres Antriebsrad aufweisen, welches Bestandteile eines weiteren
Getriebes ist, das insbesondere ein Bürstenkabel als Schub-/Zugstange
aufweist und ein weiteres Rollo, insbesondere Dreieckfensterrollo,
wie es beispielsweise aus
DE
299 21 860 bekannt ist, auf- und abwickelt.
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Anhand
der Figuren wird an Ausführungsbeispielen
die Erfindung noch näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welches im Fondbereich eines Fahrzeugs bei einem
Fahrzeugseitenfenster und Dreieckfenster zum Einsatz kommt;
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2 in
teilweise auseinandergezogener perspektivischer Darstellung eine
erste Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung; und
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4 eine
Detaildarstellung bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
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In
der 1 ist der Einbau einer Rollobahn 3 für ein Fahrzeugseitenfenster 1 eines
Kraftfahrzeugs dargestellt. Ferner ist eine Dreieckrollobahn 18 dargestellt,
welche zum Abdecken eines vom Fahrzeugseitenfenster 1 durch
einen Fensterteilungssteg 24 in bekannter Weise abgetrennten
Dreieckfensters 20 dient.
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Die
Erfindung wird zunächst
anhand eines Fensterrollos beschrieben, mit welchem das Fahrzeugseitenfenster 1 abgedeckt
werden kann. Das Fahrzeugseitenfenster 1 kann in einer
Seitentür
im Fondbereich eines Kraftfahrzeugs vorgesehen sein.
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Eine
erste Ausführungsform
des Fensterrollos ist mit seinen Bestandteilen in der 2 dargestellt.
Das Seitenfensterrollo besitzt eine Antriebseinrichtung 4,
welche aus einem elektrisch betriebenen Motor besteht. An einer
Ausgangswelle 25 der Antriebseinrichtung 4 bzw.
des Elektromotors sitzt ein Kegelrad 26, welches mit einem
weiteren Kegelrad 27 kämmt.
Das Kegelrad 27 ist drehfest auf einer Antriebswelle 13 befestigt.
Es ist jedoch auch möglich, die
Antriebswelle 13 als Ausgangswelle der Antriebseinrichtung 4 bzw.
des Elektromotors auszubilden. Bei einer derartigen Anordnung können die
beiden Kegelräder 26 und 27 entfallen.
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Auf
der Antriebswelle 13 sitzt drehfest ein Antriebsrad 5,
insbesondere Zahnrad. Die Antriebswelle 13, welche auch
die Ausgangswelle des Elektromotors sein kann, und das Antriebsrad 5 bilden eine
gemeinsame Kraftübertragungseinrichtung.
Das Antriebsrad 5 steht in kämmenden Eingriff mit einer biegsamen
sowie in Längsrichtung
zug- und druckstabilen Schub-/Zugstange, welche vorzugsweise als Bürstenkabel 11 ausgebildet
ist. Am oberen Ende des Bürstenkabels 11 ist
ein Schlitten 17 vorgesehen. Der Schlitten 17 ist
zumindest in Längsrichtung
des Bürstenkabels 11 fest
mit einem Zugstab 16 verbunden. Der Zugstab 16 ist über die
Breite der Rollobahn 3 fest mit dieser verbunden und bildet
ein ausziehbares Rollobahnende 6. Der Schlitten 17 und
das Bürstenkabel 11 bilden
ein erstes Getriebe 8. Wie aus 1 zu ersehen
ist, sind zu beiden Seiten des Fahrzeugseitenfenster 1 derartige
erste Getriebe 8 vorgesehen.
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Die
Führung
des Schlittens
17 und des jeweiligen Bürstenkabels
11 erfolgt
in Führungsschienen
19,
welche entlang einem Fensterrahmenteil an der rechten Seite des
Fahrzeugseitenfensters
1 (
1) und an
der linken Seite entlang dem Fensterteilungssteg
24 vorgesehen
sind. Derartige Führungsschienen
sind bekannt und beispielsweise in
DE 299 21 859 U1 beschrieben. Das ausziehbare
Rollobahnende wird in beiden Drehrichtungen der Antriebsrichtung
13,
d.h. sowohl in Aufwickel- als auch in Abwickelrichtung der Rollobahn
3 über das
bzw. die Getriebe
8 angetrieben. Vom ersten Getriebe
8 wird
somit die Drehbewegung des Antriebsrades
5 in eine translatorische
Bewegung gewandelt und auf das Rollobahnende
6 übertragen.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, besitzt die Antriebswelle 13 eine
Verlängerung 29.
Die Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 ist durch eine Mittenbohrung einer Rollowelle 2,
auf wel che die Rollobahn 3 aufgewickelt ist, geführt. Ferner
erstreckt sich die Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 noch durch eine Wanderwelle 30,
welche drehfest mit der Rollowelle 2 verbunden ist und
auf welcher die Rollowelle 2 in axialer Richtung verschiebbar
angeordnet ist, wie im einzelnen noch erläutert wird. Am Ende ist die
Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 drehfest mit einem weiteren Antriebsrad 31 verbunden,
das wie das Antriebsrad 5 als Zahnrad ausgebildet sein
kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
steht das in der 2 rechts dargestellte Bürstenkabel 11,
welches die biegsame Schub-/Zugstange bildet, in ständig kämmenden
Eingriff mit dem Antriebsrad 31, wie das beim linken Getriebe 8 zwischen
dem Bürstenkabel 11 und
dem Antriebsrad 5 der Fall ist.
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Drehfest
mit der Antriebswelle 13 und insbesondere beim dargestellten
Ausführungsbeispiel
mit der Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 ist ein äußeres Federende 32 einer
Rollfeder 15, welche auch eine Spiralfeder oder Schraubenfeder
sein kann, verbunden. Ein inneres Federende 33 bzw. das
andere Federende ist mit der Wanderwelle 30 und somit mit der
Rollowelle 2 drehfest verbunden. Um das äußere Federende 32 fest
mit der Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 zu verbinden, ist eine Federkassette 34 drehfest
mit der Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 verbunden. Die Roll- bzw. Spiralfeder 15 kann in
der Federkassette 34 angeordnet sein und das äußere Federende 32 wird über die
Federkassette 34 drehfest mit der Antriebswelle 13 bzw.
deren Verlängerung 29 verbunden.
Die Rollfeder bzw. Spiralfeder 15 und die Federkassette 34 bilden
eine federelastische Ausgleichseinrichtung 7, welche zwischen
der Antriebswelle 13 und der Rollowelle 2 wirkt.
Da die Antriebswelle 13 über die beiden Getriebe 8 in
starrer Antriebsverbindung mit dem ausziehbaren Rollobahnende 6,
insbesondere dem Zugstab 16 steht, wirkt die feder elastische
Ausgleichseinrichtung 7 zwischen der Rollowelle 6 und
dem ausziehbaren Rollobahnende 6. Die Feder, insbesondere
Rollfeder oder Spiralfeder 15 erzeugt hierzu eine Federvorspannung
zwischen der Rollowelle 2 und der Antriebswelle 13 und
damit zwischen der Rollowelle 2 dem Rollobahnende 6,
da das Bürstenkabel 11 in
seiner Längsrichtung
druck- und zugstabil ausgebildet ist. Es wird hierdurch erreicht,
dass die Rollobahn 3 zwischen ihrem inneren, mit der Rollowelle 2 befestigten Ende
oder dem aufgewickelten Rolloteil und dem äußeren, nämlich dem ausziehbaren Rollobahnende 6 ständig unter
einer Vorspannkraft steht. Diese Vorspannkraft ist sowohl bei vollständig auf
der Rollowelle 2 aufgewickelter Rollobahn 3 als
auch bei bis in die ausgezogene Endstellung der Rollobahn 3 wirksam. Auch
in jeder dazwischenliegenden Position der Rollobahn 3 wirkt
diese Vorspannkraft.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
der 2 ist die Rollowelle 2 über die
Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 mittels Lagerstellen 35, welche im
Bereich der beiden Getriebe 8 vorgesehen sind, fest am
Fahrzeugaufbau gelagert. Die Lagerstellen 35 können Bestandteile
eines Gehäuses
sein, in welchem das Ausführungsbeispiel
des Fensterrollos unterhalb und in der Nähe der Fensterbrüstung angeordnet
ist. Die Rollowelle 2 ist über die Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 drehbar in den Lagerstellen 35 gelagert.
Mit einer der beiden Lagerstellen 35, in der 2 der
linken Lagerstelle 35, ist drehfest ein Außengewinde 28 verbunden.
Das Außengewinde 28 kann
auf einer Hohlspindel angeordnet sein, durch welche die Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 sich erstreckt. Das Außengewinde 28 greift
in ein Innengewinde 36 der Rollowelle 2 ein. Auf
diese Weise wird erreicht, dass beim Abwickeln und Aufwickeln der
Rollobahn 3 sich die Rollowelle 2 in axialer Richtung
entlang der Antriebswelle 13 bzw. der Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 bewegen kann (Doppelpfeil 37 in 2).
Die Rollowelle 2 bewegt sich dabei auf der drehfest mit
der Verlängerung 29 der
Antriebswelle verbundenen Wanderwelle 30. Wie schon erläutert, ist
die Wanderwelle 30 drehfest, jedoch axial verschiebbar
auf der Rollowelle 2 gelagert. Die Wanderwelle 30 kann
hierzu einen aus 2 zu ersehenden sternförmigen bzw.
kleeblattförmigen Querschnitt
aufweisen. Die Wanderwelle 30 kann auch einen anderen von
der Kreisform abweichenden Querschnitt aufweisen. Die Außenfläche der Wanderfläche 30 greift
dabei in eine formmäßig angepasste,
axial sich erstreckende Bohrung der Rollowelle 2 ein. Durch
die axiale Beweglichkeit der Rollowelle 2 können ein
Schrägauszug
und/oder unterschiedliche Breiten der Rollobahn 3 beim
Auf- und Abwickeln kompensiert werden.
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Die
Wanderwelle 30, welche drehfest mit der Verlängerung 29 der
Antriebswelle 13 verbunden ist, bildet mit der Verlängerung 29 ein
zweites Getriebe zwischen der gemeinsamen Kraftübertragungseinrichtung, welche
vom Zahnrad und der Antriebswelle 13 gebildet wird, und
der Rollowelle 2. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
der 2 befindet sich die gemeinsame Kraftübertragungseinrichtung,
welche vom Antriebsrad 5 und der Antriebswelle 13 gebildet
wird, am einen Ende der Rollowelle 2 und die federelastische
Ausgleichseinrichtung 7 befindet sich am anderen Ende der
Rollowelle 2. Es ist jedoch auch möglich, die gemeinsame Kraftübertragungseinrichtung
bestehend aus Antriebswelle 13 und Antriebsrad 5 sowie
die federelastische Ausgleichseinrichtung 7 am gleichen
Ende der Rollowelle 2 vorzusehen, wie es beim Ausführungsbeispiel
der 3 der Fall ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist zwischen der Antriebswelle 13 und der Ausgangswelle 25 der nicht
näher dargestellten
Antriebseinrichtung, insbesondere des Elektromotors ein Schneckenradsatz vorgesehen.
Die Antriebseinrichtung kann so ausgebildet sein wie die in 1 dargestellte
Antriebseinrichtung 4. Der Schneckenradsatz besteht aus
einem fest auf der Ausgangswelle 25 sitzenden Schneckenrad 38 und
dem als Schneckenrad ausgebildeten Antriebsrad 5, welches
fest mit der Antriebswelle 13 verbunden ist. Das Antriebsmoment
der Antriebseinrichtung wird über
den Schneckenradsatz auf die Antriebswelle 13 in beiden
Drehrichtungen übertragen. Auf
der Antriebswelle 13 sitzt drehfest eine Seilspule 22,
auf welche ein Seil 10 auf- und abgewickelt werden kann.
Das Seil 10 ist über
eine Umlenkrolle 21 geführt
und mit dem Schlitten 17, der mit dem Zugstab 16 am
ausziehbaren Rollobahnende 6 verbunden ist, fest, beispielsweise
durch Seilklemmung verbunden. Die Seilspule 22, das Seil 10,
die Umlenkrollo 21 und der Schlitten 17 bilden
das erste Getriebe 8, über
welches das von der Antriebseinrichtung 4 gelieferte Antriebsmoment
in beiden Drehrichtungen, d.h. beim Aufwickeln und Abwickeln der
Rollobahn 3 auf das Rollobahnende 6 übertragen
wird.
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Das
zweite Getriebe 9 wird von der Verlängerung 29 der Antriebswelle 13,
welche eine von der Kreisform abweichende Umfangsfläche aufweist,
sowie eine entsprechend geformte Durchgangsbohrung der Rollowelle 2 gebildet.
Die Lagerung der Antriebswelle 13 und ihrer Verlängerung 29 kann
in der gleichen Weise erfolgen, wie es beim Ausführungsbeispiel der 2 gezeigt
ist.
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Die
federelastische Ausgleichseinrichtung 7 wird beim Ausführungsbeispiel
der 3 von der als Schraubenfeder 14 ausgebildeten
Feder gebildet. Ein Federende 39 der Feder 14 ist
mit der Rollowelle 2, von welcher ein seitlicher Begrenzungsflansch 2 am
rechten Ende dargestellt ist, verbunden. Ein zweites Federende 40 der
Feder 14 ist drehfest mit der Antriebswelle 13 oder
der Federkassette 34, welche drehfest an der Antriebswelle 13 angeordnet
ist, verbunden. Die Feder 14, welche auch als Rollfeder oder
Spiralfeder ausgebildet sein kann, wird bevorzugt in der Federkassette 34 angeordnet.
Die hierdurch gebildete federelastische Ausgleichseinrichtung 7,
welche zwischen der Antriebswelle 13 bzw. deren Verlängerung 29 und
der Rollowelle 2 wirkt, hat die gleiche Funktion wie die
anhand der 2 erläuterte federelastische Ausgleichseinrichtung 7.
Beim Ausführungsbeispiel
der 3 sind die Antriebseinrichtung sowie die gemeinsame
Kraftübertragungseinrichtung
und die federelastische Ausgleichseinrichtung 7 am gleichen
Ende der Rollowelle 2 angeordnet. Es ist jedoch auch eine
getrennte Anordnung der federelastischen Ausgleichseinrichtung 7 am
anderen Ende der Rollowelle 2, wie es beim Ausführungsbeispiel
der 2 der Fall ist, möglich.
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Bei
dem in der 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die linken Enden der Rollowelle 2 und der Rollobahn 3 sowie
des Zugstabes 16 nicht dargestellt. An diesem linken Ende
ist in gleicher Weise wie am rechten Ende das als Seilzug ausgebildete
Getriebe 8 vorgesehen. Die Antriebswelle 13 ist
als gezahnte Antriebswelle ausgebildet, welche durch eine entsprechend
geformte Bohrung der Rollowelle hindurchgesteckt ist. Am linken
Ende kann, wie beim Ausführungsbeispiel
der 2, eine ortsfeste Spindel mit Außengewinde 28 vorgesehen
sein, welche in ein dem Innengewinde 36 der 2 entsprechendes
Innengewinde der Rollowelle 2 eingreift. Hierdurch wird,
wie schon erläutert,
eine axiale Verschiebbarkeit der Rollowelle 2 entlang der
Antriebswelle 13 erreicht. Anstelle der Schraubenfeder kann,
wie beim Ausführungsbeispiel
der 2, eine Rollfeder oder Spiralfeder zum Einsatz
kommen.
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In
der 4 ist eine weitere Ausführungsform der federelastischen
Ausgleichseinrichtung 7 dargestellt. Diese ist zwischen
der vorzugsweise als Bürstenkabel 11 ausgebildeten
in Längsrichtung
zug- und druckstabilen Zug-/Schubstange, insbesondere dem Stangen-
bzw. Kabelende und einer Mitnahmestelle 41, in welcher
der Zugstab 16 am ausziehbaren Rollobahnende 6 mit
der Schubstange verbunden ist, angeordnet. Die Ausgleichseinrichtung 7 beinhaltet hierzu
eine Druckfeder 12, welche vorzugsweise als Schraubendruckfeder
ausgebildet ist und zwei in axialer Richtung der Schub-/Zugstange,
insbesondere des Bürstenkabels 11 gegeneinander
verschiebbaren (Doppelpfeil 42) Koppelstücken 43 und 44.
Die beiden Koppelstücke 43 und 44 sind
hülsenförmig ausgebildet,
wobei eines der beiden Koppelstücke (das
Koppelstück 43 in
der 4) eine zusätzliche Federführung für die Druckfeder 12 aufweist.
Das Koppelstück 43 ist
fest mit dem Zugstab 16 verbunden und beinhaltet die Mitnehmerstelle 41.
Das andere Koppelstück 44 ist
fest mit dem Ende des Bürstenkabels 11 verbunden.
Die Gegeneinanderbewegung der Koppelstücke 43, 44 erfolgt
gegen die Vorspannkraft der Feder 12. Zusätzlich kann
eines der beiden Koppelstücke
(in der 4 das Koppelstück 44)
einen Anschlag 45 aufweisen, um den Federweg, insbesondere
beim Zusammendrücken
der Druckfeder 12 zu begrenzen. Vorzugsweise sind an beiden
Seiten der Rollobahn 3 federelastische Ausgleichseinrichtungen 7,
wie sie in der 4 für die linke Rollobahnseite
dargestellt ist, vorgesehen.
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Die
in der 4 dargestellte federelastische Ausgleichseinrichtung
kann ferner als Einklemmschutz, insbesondere bei bis in die obere
Endstellung ausgezogener Rollobahn 3 dienen.
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Es
ist auch möglich,
sowohl zwischen der Antriebswelle 13 eine federelastische
Ausgleichseinrichtung 7, wie sie in den 2 oder 3 dargestellt
ist, als auch eine federelastische Ausgleichseinrichtung 7,
wie sie in der 4 dargestellt ist, beim Fensterrollo
vorzusehen. Es kann jedoch auch nur eine der federelastischen Ausgleichseinrichtungen, welche
anhand der 2, 3 und 4 erläutert wurden,
vorgesehen sein.
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Das
Antriebsmoment, insbesondere Drehmoment der Antriebseinrichtung
4 kann
ferner auf eine weitere Rollobahn
18, welche beim dargestellten
Ausführungsbeispiel
zum Abdecken eines Dreieckfensters
20 dient, übertragen
werden. Das Dreieckfenster
20 ist in bekannter Weise mittels
eines Fensterteilungsstegs
24, an welchem die Führungsschiene
19 vorgesehen
ist, vom Seitenfenster
1 getrennt. Das Antriebs- bzw. Drehmoment
der Antriebseinrichtung
4 wird über ein drittes Getriebe
47 auf
die zusätzliche
Rollobahn
18, insbesondere auf das ausziehbare Rollobahnende
48 übertragen.
Hierzu kann das dritte Getriebe
47 ein Antriebsrad
46 aufweisen, welches
eine mit dem ausziehbaren Rollobahnende
48 verbundene druck- und zugstabile sowie
biegsame Schub-/Zugstange, insbesondere Bürstenkabel
49 im wesentlichen
translatorisch antreibt. Die Rollobahn
18 ist an einer
nicht näher
dargestellten, im Bereich des Fensterteilungsstegs
24 drehbar
gelagerten Rollowelle aufwickelbar und von der Rollowelle abwickelbar.
Die Achse der Rollowelle erstreckt sich im wesentlichen parallel
zum Fensterteilungssteg
24. Die Anordnung am Fensterteilungssteg
24 kann
in der Weise erfolgen, wie es aus
DE 299 21 860 U1 bekannt ist.
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Das
Antriebsrad 46 des dritten Getriebes 47 wird von
der Ausgangswelle 25 der Antriebseinrichtung 4 angetrieben.
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Hierzu
kann das Antriebsrad 46 drehfest mit der Ausgangswelle 25 verbunden
sein.
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Das
dritte Getriebe
47 kann ferner einen Auszugshebel
51 aufweisen,
der mit dem ausziehbaren Rollobahnende
48 verbunden ist.
Der Auszugshebel
51 wird von der Schub-/Zugstange, welche,
wie schon erläutert,
als Bürstenkabel
49 ausgebildet
sein kann, entlang einer Führungsbahn
50,
welche an der Unterkante des Dreieckfensters
20 angeordnet
ist, geführt
und in Auszugsrichtung und Aufrollrichtung bewegt. Die Rolloeinrichtung
für das
Dreieckfenster
20 kann in der Weise ausgebildet sein, wie
es aus
DE 299 21 860
U1 bekannt ist.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Ausgangswelle 25 über ein Kegelradgetriebe, bestehend
aus den beiden Kegelrädern 26 und 27 in Drehantriebsverbindung
mit der Antriebswelle 13. Hierzu ist das Kegelrad 27 drehfest
mit der Antriebswelle 13 und das Kegelrad 26 drehfest
mit der Ausgangswelle 25 verbunden. Die Ausgangswelle 25 und
die Antriebswelle 13 sind etwa im rechten Winkel zueinander
angeordnet. Auf diese Weise erfolgt die Übertragung des von der Antriebseinrichtung 4 gelieferten
Drehmoments auf die Antriebswelle 13, welche in der gemeinsamen
Kraftübertragungseinrichtung
zur Betätigung
der Rollobahn 3 vorgesehen ist. Wie oben schon erläutert, wird
durch die Ausgangswelle 25 ferner das zum dritten Getriebe 47 gehörige Antriebsrad 46 angetrieben.
Dieses ist vorzugsweise als Zahnrad ausgebildet, mit dessen Zahnung
das Bürstenkabel 49 kämmt.
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Durch
diese Anordnung erreicht man eine Antriebseinrichtung, mit welcher
sowohl die Rollobahn 18, welche insbesondere zur Abdeckung
des Dreieckfensters 20 dient, als auch die Rollobahn 3, welche
zur Abdeckung des etwa rechteckigen Seitenfensters 1 dient,
in beiden Drehrichtungen beim Aufrollen und Abrollen bzw. Ausziehen
betätigt
werden. Die erforderlichen Antriebskräfte werden von nur einem Elektromotor
mit einer Ausgangswelle 25 geliefert. In bevorzugter Weise
ist die Antriebseinrichtung, wie aus der 1 zu ersehen
ist, im Bereich des unteren Endes des Fensterteilungssteges 24 an der
Fahrzeugtür
befestigt.
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Bürstenkabelausläufe 23 für die beiden
Getriebe 8 und ein Bürstenkabelauslauf 52 für das Bürstenkabel 49 des
dritten Getriebes 47 sind in raumsparender Anordnung unterhalb
der Türverkleidung
vorgesehen. Die Bürstenkabelausläufe 23 und 52 können auch
gebogen sein und in den Bereichen der Tür angeordnet werden, in denen
hierfür
Platz zur Verfügung
steht.
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Die
Erfindung wurde im Zusammenhang mit Rollobahnen 3 und 18 erläutert, welche
zum Abdecken von Seitenfenstern, insbesondere von in hinteren Fahrzeugtüren angeordneten
Seitenfenstern dienen. Es ist auch möglich, die Erfindung bei einem Fensterrollo
zum Abdecken der Heckscheibe in einem Fahrzeug zur Anwendung zu
bringen.
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- 1
- Fahrzeugseitenfenster
- 2
- Rollowelle
- 3
- Rollobahn
- 4
- Antriebseinrichtung
- 5
- Antriebsrad
- 6
- Rollobahnende
- 7
- federelastische
Ausgleichseinrichtung
- 8
- erstes
Getriebe
- 9
- zweites
Getriebe
- 10
- Seil
- 11
- Bürstenkabel
- 12
- Druckfeder
- 13
- Antriebswelle
- 14
- Schraubenfeder
- 15
- Rollfeder
bzw. Spiralfeder
- 16
- Zugstab
- 17
- Schlitten
- 18
- Dreieckrollobahn
- 19
- Führungsschiene
- 20
- Dreieckfenster
- 21
- Umlenkrolle
- 22
- Seilspule
- 23
- Bürstenkabelauslauf
- 24
- Fensterteilungssteg
- 25
- Ausgangswelle
- 26
- Kegelrad
- 27
- Kegelrad
- 28
- Außengewinde
- 29
- Verlängerung
der Antriebswelle
- 30
- Wanderwelle
- 31
- Antriebsrad
- 32
- äußeres Federende
- 33
- inneres
Federende
- 34
- Federkassette
- 35
- Lagerstelle
- 36
- Innengewinde
- 37
- Bewegungsrichtungen
der Rollowelle
- 38
- Schneckenrad
- 39
- Federende
- 40
- Federende
- 41
- Mitnahmestelle
- 42
- Koppelstückbewegung
- 43
- Koppelstück
- 44
- Koppelstück
- 45
- Anschlag
- 46
- Antriebsrad
- 47
- drittes
Getriebe
- 48
- ausziehbares
Rollobahnende des
-
- Dreieckfensterrollos
- 49
- druck-
und zugstabile Stange
-
- (Bürstenkabel)
- 50
- Führungsbahn
- 51
- Auszugshebel