DE102004038363A1 - Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung - Google Patents

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DE102004038363A1
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yaw rate
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braking force
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DE102004038363A
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Toshihisa Handa Kato
Junya Kariya Nagaya
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/1755Brake regulation specially adapted to control the stability of the vehicle, e.g. taking into account yaw rate or transverse acceleration in a curve

Abstract

Eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung ist zum Steuern einer Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, als Reaktion auf einen Fahrzeugzustand und zum Steuern einer Antriebskraft, die von einer Brennkraftmaschine auf angetriebene Räder übertragen wird, zum Durchführen einer Fahrzeugstabilitätssteuerung vorgesehen. Die Vorrichtung hat eine Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung zum Überwachen einer Zustandsvariablen des Fahrzeugs, eine Bremskraftsteuerungsvorrichtung zum Steuern der Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, eine Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung zum Steuern der Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder übertragen wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, und eine Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Bremsbetätigung durch einen Fahrer eines Fahrzeugs. Eine Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung ist zum Abwandeln einer Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, vorgesehen, wenn die Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung die Bremsbetätigung während der Fahrzeugstabilitätssteuerung erfasst.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung und bezieht sich insbesondere auf die Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung zum Steuern einer Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, als Reaktion auf einen Fahrzeugzustand und zum Steuern einer Antriebskraft, die von einer Brennkraftmaschine auf angetriebene Räder übertragen wird, um ein übermäßiges Übersteuern und/oder ein übermäßiges Untersteuern zu beschränken, um dadurch die Stabilität eines Fahrzeugs bei der Bewegung beizubehalten.
  • Hinsichtlich einer Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung ist in dem japanischen Patent Nr. 3058172, das dem US-Patent Nr. 4 898 431 entspricht, beispielsweise eine Vorrichtung zum Steuern einer Fahrzeugbewegung durch Bestimmen einer Sollgierrate eines Fahrzeugs und durch Steuern einer Bremskraft als Reaktion auf einen Vergleich der Sollgierrate mit einer gemessenen Ist-Gierrate des Fahrzeugs offenbart, um eine Fahrzeugstabilität während der Fahrzeugbewegung beizubehalten. In der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2002-356120 wurde eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung vorgeschlagen, um eine Stabilität eines Fahrzeugs bei der Bewegung durch Verringern der Abgabe eines Verbrennungsmotors oder eines Herunterschaltens eines Übersetzungsverhältnisses des Fahrzeugs beizubehalten.
  • Außerdem ist in dem japanischen Patent Nr. 3045057, das dem US-Patent Nr. 5 727 853 entspricht, eine Fahrzeugverhaltensteuerungsvorrichtung zum Beenden einer Verhaltenssteuerung offenbart, wenn Regelungsabweichungen bei der Verhaltenssteuerung verursacht werden können. Wenn in der Praxis die Bremskraft wiederholt und kontinuierlich auf ein Rad aufgebracht und von diesem gelöst wird, wird bestimmt, dass die Regelungsabweichung bei der Verhaltenssteuerung verursacht werden könnte. Zum Stabilisieren des Verhaltens wird daher vorgeschlagen, zu unterbinden, dass die Bremskraft auf jedes Rad aufgebracht wird.
  • Gemäß den in dem vorstehend genannten Patent Nr. 3045057 und der Veröffentlichung Nr. 2002-356120 offenbarten Vorrichtungen wird die Steuerung zum Beibehalten der Stabilität des Fahrzeugs bei der Bewegung durchgeführt (insbesondere die Fahrzeugstabilitätssteuerung). Jedoch ist sie nicht durch eine spezifische Beziehung zu einer Bremsbetätigung gekennzeichnet. Daher wird die Fahrzeugstabilitätssteuerung wie üblich beendet, wenn der Bremsbetrieb während der Fahrzeugstabilitätssteuerung vorgenommen wird.
  • Gleichwohl wird in dem japanischen Patent Nr. 3045057 vorgeschlagen, dass dann, wenn die Regelungsabweichung bei der Verhaltenssteuerung verursacht werden könnte, die Verhaltenssteuerung beendet werden soll. Als Folge wird die Regelungsabweichung verhindert, während eine Spurtreue verschlechtert wird. Daher ist es wünschenswert, dass die Regelungsabweichung durch Verzögern der Fahrzeuggeschwindigkeit verhindert werden kann, wobei die Spurtreue als Wirkung der Stabilitätssteuerung beibehalten wird. Insbesondere für den Fall, bei dem die Fahrzeugstabilitätssteuerung beendet wird, um die Regelungsabweichung zu verursachen, wenn das Bremspedal während der Stabilitätssteuerung niedergedrückt wird, werden nicht nur die Vorrichtungen, wie in dem vorstehend genannten Patent Nr. 3058172 und der Veröffentlichung Nr. 2002-356120 offenbart ist, sondern auch die Vorrichtung die in dem japanischen Patent Nr. 3045057 offenbart ist, nicht als geeignete Gegenmaßnahmen gegen die Regelungsabweichung wirken.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung zu schaffen, die fähig ist, eine Fahrzeugstabilitätssteuerung geeignet und sanft durch Steuern einer Bremskraft an jedem Rad als Reaktion auf einen Fahrzeugzustand und Steuern einer Antriebskraft beizubehalten, die von einer Brennkraftmaschine auf angetriebene Räder übertragen wird, auch wenn ein Bremspedal während der Fahrzeugstabilitätssteuerung niedergedrückt wird.
  • Zum Lösen der vorstehend genannten und anderer Aufgaben hat die Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung eine Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung zum Überwachen einer Zustandsvariablen des Fahrzeugs, eine Bremskraftsteuerungsvorrichtung zum Steuern der Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, um die Fahrzeugstabilitätssteuerung durchzuführen, eine Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung zum Steuern der Antriebskraft, die auf angetriebene Räder übertragen wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, um die Fahrzeugstabilitätssteuerung durchzuführen, eine Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Bremsbetätigung durch einen Fahrer des Fahrzeugs und eine Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung, die eine Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung abwandelt, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung die Bremsbetätigung während der Fahrzeugstabilitätssteuerung erfasst.
  • Vorzugsweise kann die Vorrichtung des Weiteren eine Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung zum Bestimmen einer Richtungswechselbedingung des Fahrzeugs aufweisen, so dass die Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung die Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, auf der Grundlage eines Ergebnisses abwandeln kann, das durch die Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung bestimmt wird.
  • Beispielsweise ist die Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung geeignet, um die Steuerungsverteilung so abzuwandeln, dass der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, größer als der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung ist, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in einer Richtung kontinuierlich für jeden vorbestimmten Betriebszyklus wechselt.
  • Des Weiteren kann die Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung geeignet sein, um die Steuerungsverteilung so abzuwandeln, dass der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, im Vergleich mit der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, als Reaktion auf die Anzahl von Betriebszyklen erhöht wird, wobei der Richtungswechselbetrieb des Fahrzeugs in einer Richtung kontinuierlich für jeden vorbestimmten Betriebszyklus erhalten wird.
  • Die Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung kann geeignet sein, um die Steuerungsverteilung so abzuwandeln, dass der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, im Wesentlichen gleich dem Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung ist, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in eine Richtung in einem Betriebszyklus wechselt, und bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in die andere Richtung in dem nächsten Betriebszyklus wechselt.
  • Außerdem kann die Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung des Weiteren eine Schaltsteuerungsvorrichtung zum Steuern der Abgabe der Brennkraftmaschine aufweisen, um ein vorbestimmtes Abgabedrehmoment vorzusehen, das auf die angetrieben Räder als Antriebskraft übertragen wird, so dass die Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung und/oder die Schaltsteuerungsvorrichtung auf der Grundlage der Zustandsvariablen steuern kann, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird.
  • Bei der Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung, die vorstehend beschrieben ist, kann die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung eine Gierratenerfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs aufweisen und kann die Vorrichtung des Weiteren eine Sollgierrateneinstelleinheit zum Einrichten einer Sollgierrate auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, und eine Gierratenabweichungsberechnungseinheit zum Berechnen einer Gierratenabweichung zwischen der Sollgierrate, die durch die Sollgierrateneinstelleinheit eingerichtet wird, und der Ist-Gierrate aufweisen, die durch die Gierratenerfassungsvorrichtung erfasst wird, so dass die Bremskraftsteuerungsvorrichtung und die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung die Fahrzeugstabilitätssteuerung jeweils auf der Grundlage der Gierratenabweichung durchführen können, die durch Gierratenabweichungsberechnungseinheit berechnet wird.
  • Bei der Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung, wie vorstehend beschrieben ist, kann die Bremskraftsteuerungsvorrichtung die Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung erhöhen, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinheit berechnet wird, wohingegen die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung die Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder übertragen wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung verringern kann, wie durch die Gierratenabweichungsberechnungseinheit berechnet wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorstehend angegebene Aufgabe und die folgende Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erkennbar in denen ähnliche Bezugszeichen ähnliche Elemente bezeichnen und in denen:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 ein schematisches Diagramm eines Fahrzeugs mit einer Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist;
  • 3 ein Ablaufdiagramm ist, das eine Hauptroutine einer Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 4 ein Ablaufdiagramm ist, das eine Subroutine zum Einstellen einer Steuerungsverteilung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5A ein Diagramm ist das ein Beispiel eines Kennfelds zum Einstellen eines Drehmomentverringerungsverhältnisses als Reaktion auf eine Gierratenabweichung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 5B ein Diagramm ist, das ein Beispiel eines Kennfelds zum Einstellen eines Bremssteuerungswerts als Reaktion auf die Gierratenabweichung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6A ein Diagramm ist, das ein weiteres Beispiel des Kennfelds zum Einstellen des Drehmomentverringerungsverhältnisses als Reaktion auf die Gierratenabweichung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 6B ein Diagramm ist, das ein weiteres Beispiel des Kennfelds zum Einstellen des Bremssteuerungswerts als Reaktion auf die Gierratenabweichung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 7A ein Diagramm ist, das ein weiteres Beispiel des Kennfelds zum Einstellen des Drehmomentverringerungsverhältnisses als Reaktion auf die Gierratenabweichung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 7B ein Diagramm ist, das ein weiteres Beispiel des Kennfelds zum Einstellen des Bremssteuerungsvolumens als Reaktion auf die Gierratenabweichung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • 8 ein Ablaufdiagramm ist, das eine Subroutine zum Durchführen einer Fahrzeugstabilitätssteuerung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
  • Unter Bezugnahme auf 1 ist schematisch eine Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, die mit einer Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung VM zum Überwachen einer Zustandsvariablen eines Fahrzeugs, wie zum Beispiel Raddrehzahlen, einer Gierrate, eines Lenkwinkels und dergleichen versehen ist. Eine Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF ist zum Steuern der Bremskraft, die auf jedes Rad FR oder dergleichen aufgebracht wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen vorgesehen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung VM überwacht wird, um die Fahrzeugstabilitätssteuerung durchzuführen. Eine Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO ist vorgesehen, um die Antriebskraft, die von einer Brennkraftmaschine EG auf angetriebene Räder RR und RL überträgt, auf der Grundlage der Zustandsvariablen zu steuern, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung VM überwacht wird, um die Fahrzeugstabilitätssteuerung durchzuführen. Eine Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung BD ist zum Erfassen einer Bremsbetätigung durch einen Fahrer des Fahrzeugs vorgesehen. Außerdem ist eine Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung CD zum Abwandeln einer Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, wenn die Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung BD die Bremsbetätigung während der Fahrzeugstabilitätssteuerung erfasst.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung DT zum Bestimmen einer Richtungswechselbedingung des Fahrzeugs vorgesehen, wodurch die Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung CD geeignet ist, um die Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, auf der Grundalge eines Ergebnisses abzuwandeln, das durch die Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung DT bestimmt wird. Der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, wird nämlich so abgewandelt, dass er größer als der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung ist, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, während die Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung DT bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in eine Richtung kontinuierlich für jeden vorbestimmten Betriebszyklus wechselt. Zusätzlich kann Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung CD geeignet sein, um die Steuerungsverteilung so abzuwandeln, dass der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, im Vergleich mit der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, als Reaktion auf die Anzahl von Betriebszyklen erhöht wird, wobei der Richtungswechselbetrieb des Fahrzeugs in eine Richtung kontinuierlich für jeden vorbestimmten Betriebszyklus gehalten wird. Wenn dagegen die Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung DT bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in eine Richtung (beispielsweise Richtungswechsel nach links) in einem Betriebszyklus wechselt, und bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in die andere Richtung (beispielsweise Richtungswechsel nach rechts) in dem nächsten Betriebszyklus wechselt, wird der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, so abgewandelt, dass er im Wesentlichen gleich dem Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung ist, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, wie später genau unter Bezugnahme auf 4 beschrieben wird.
  • Wie durch gestrichelte Linien in 1 angedeutet ist, kann die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung VM eine Gierratenerfassungsvorrichtung YD zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs aufweisen. In diesem Fall sind daher eine Sollgierrateneinstelleinheit MY zum Einstellen einer Sollgierrate auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung VM überwacht wird, und eine Gierratenabweichungsberechnungseinheit MD zum Berechnen einer Gierratenabweichung zwischen der Sollgierrate vorgesehen, die durch die Sollgierrateneinstelleinheit MY eingestellt wird, und der Ist-Gierrate, die durch die Gierratenerfassungsvorrichtung YD erfasst wird. Dann ist die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF geeignet, um die Bremskraft, die auf jedes Rad FR oder Ähnliches aufgebracht wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung zu erhöhen, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinheit MD berechnet wird, wohingegen die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO geeignet ist, um die Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder RR und Rl übertragen wird, als Reaktion auf die Erhöhung in der Gierratenabweichung zu verringern, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinheit MD berechnet wird.
  • Wie des Weiteren durch gestrichelte Linien in 1 angedeutet ist, kann eine Schaltsteuerungsvorrichtung GS zum Steuern der Abgabe der Brennkraftmaschine EG vorgesehen sein, um ein vorbestimmtes Abgabedrehmoment vorzusehen, das auf die angetriebenen Räder RR und RL als Antriebskraft übertragen wird, so dass die Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung CD die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO und/oder die Schaltsteuerungsvorrichtung GS auf der Grundlage der Zustandsvariablen steuern kann, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung VM überwacht wird.
  • 2 zeigt ein Fahrzeug, dass das Ausführungsbeispiel aufweist, das in 1 gezeigt ist, und das den Verbrennungsmotor EG hat, der mit einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung FI und einer Drosselsteuerungsvorrichtung TH, die geeignet ist, um eine Drosselöffnung als Reaktion auf eine Betätigung eines Beschleunigerpedals AP zu steuern, versehen ist. Ebenso wird die Drosselöffnung der Drosselsteuerungsvorrichtung TH gesteuert und wird die Kraftstoffeinspritzvorrichtung FI betätigt, um den Kraftstoff, der in den Verbrennungsmotor EG eingespritzt wird, als Reaktion auf die Abgabe einer elektronischen Steuerungseinheit ECU zu steuern. In 2 bezeichnet ein Rad FL das Rad an der vorderen linken Seite mit Sicht von der Position von einem Fahrersitz, bezeichnet ein Rad FR das Rad an der vorderen rechten Seite, bezeichnet ein Rad RL das Rad an der hinteren linken Seite und bezeichnet ein Rad RR das Rad an der hinteren rechten Seite. Diese Räder sind betriebsfähig mit Radbremszylindern Wfl, Wfr, Wrl beziehungsweise Wrr verknüpft. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, ist der Verbrennungsmotor EG betriebsfähig mit den Hinterrädern RL und RR durch eine Differenzialgetriebevorrichtung DF und die Schaltsteuerungsvorrichtung GS verbunden, die als Reaktion auf eine Abgabe der elektronischen Steuerungseinheit ECU gesteuert wird, so dass ein Herunterschalten automatisch vorgenommen werden kann, um ein sogenannten Verbrennungsmotorbremsen zum Verringern einer Fahrzeuggeschwindigkeit vorzusehen. Somit ist ein sogenanntes Hinterradantriebssystem in dem 1 und 2 vorgesehen, während das Antriebssystem nicht auf das Hinterradantriebssystem beschränkt ist, sondern die vorliegende Erfindung ist auf eine Vorderradantriebssystem oder ein Vierradantriebssystem anwendbar.
  • In der Nähe der Räder FL, FR, RL und RR sind Raddrehzahlsensoren WS1-WS4 jeweils angeordnet, die mit der elektronischen Steuerungseinheit ECU verbunden sind und durch die ein Signal mit Impulsen, die proportional zu einer Raddrehzahl jedes Rads sind, insbesondere ein Raddrehzahlsignal zu der elektronischen Steuerungseinheit ECU geführt wird. Es sind ebenso ein Bremsschalter, der sich einschaltet, wenn das Bremspedal BP niedergedrückt wird, und der sich ausschaltet, wenn das Bremspedal BP losgelassen wird, um als Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung BD zu dienen, ein Lenkwinkelsensor SR zum Erfassen eines Lenkwinkels eines Fahrzeugs, ein Gierratensensor YS zum Erfassen einer Gierrate des Fahrzeugs, der als die Gierratenerfassungsvorrichtung YD dient, ein Seitenbeschleunigungssensor YG zum Erfassen einer Fahrzeugseitenbeschleunigung, Drosselsensor (nicht gezeigt) und dergleichen vorgesehen. Diese sind elektrisch mit der elektronischen Steuerungseinheit ECU verbunden, um den Verbrennungsmotor EG und/oder eine Hydraulikbremssteuerungsvorrichtung BC zu steuern, die gleich wie diejenige sein kann, die beispielsweise in dem japanischen Patent Nr. 3045057 gezeigt ist.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist die elektronische Steuerungseinheit ECU mit einem Mikrocomputer CMP versehen, der eine zentrale Prozessoreinheit oder eine CPU, einen Nurlesespeicher oder einen ROM, einen Direktzugriffsspeicher oder einen RAM, einen Eingabeanschluss IPT oder einen Ausgabeanschluss OPT und dergleichen aufweist. Die Signale die durch die Raddrehzahlsensoren WS1-WS4, dem Gierratensensor YS, den Seitenbeschleunigungssensor YG, den Lenkwinkelsensor Sitzreihe, den Bremsschalter BS und dergleichen erfasst werden, werden zu dem Eingabeanschluss IPT über jeweilige Verstärkerschaltkreise AMP und dann zu der zentralen Prozessoreinheit CPU geführt und dann werden Steuerungssignale von dem Ausgabeanschluss OPT zu der Drosselsteuerungsvorrichtung TH und der Hydraulikbremssteuerungsvorrichtung BC über die jeweiligen Antriebsschaltkreise ACT geführt. Bei dem Mikrocomputer CMP speichert der Speicher ROM ein Programm entsprechend den Ablaufdiagrammen, wie in den 3, 4 und 8 gezeigt ist, führt die zentrale Prozessoreinheit CPU das Programm aus, und der Zündschalter (nicht gezeigt) geschlossen ist, und speichert der Speicher RAM zeitweilig variable Daten, die zum Ausführend des Programms notwendig sind. Bei der elektronischen Steuerungseinheit ECU sind daher die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung Verbrennungsmotor EG, eine Bremskraftsteuerungsvorrichtung Bremsfluid, eine Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO, eine Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung CD, eine Richtungswechselbedingungsbestimmungsvorrichtung Durchtritt, eine Sollgierrateneinstelleinheit MY, eine Gierratenabweichungsberechnungseinheit MD und dergleichen ausgebildet, wie in 1 gezeigt.
  • Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, das wie vorstehend aufgebaut ist, wird eine Programmroutine für die Fahrzeugstabilitätssteuerung durch die elektronische Steuerungseinheit ECU ausgeführt, wie im Folgenden unter Bezugnahme auf 3 beschrieben wird. Die Programmroutine beginnt, wenn ein Zündschalter (nicht gezeigt) eingeschaltet wird. Ausgangs sieht das Programm eine Initialisierung des Systems bei dem Schritt 101 vor, um verschiedenartige Daten zu löschen, und schreitet zu den Schritten 102-109 weiter, die in einer vorbestimmten Zeitdauer wiederholt werden. Bei dem Schritt 102 werden durch die elektronische Steuerungseinheit ECU Signale eingelesen, die eine Fahrzeugzustandsvariable anzeigen, wie zum Beispiel eine Raddrehzahl Vw, eine Gierrate YA, eine Seitenbeschleunigung Gy, einen Lenkwinkel As und dergleichen, die durch die Raddrehzahlsensoren WS1-WS4, den Gierratensensor YS, den Seitenbeschleunigungssensor YG, den Lenkwinkelsensor SR, den Bremsschalter BS und dergleichen erfasst werden. Diese Signale werden gefiltert und in dem Speicher gespeichert. Dann schreitet das Programm zu dem Schritt 103 weiter, bei dem eine Bezugsraddrehzahl (Vr) jedes Rads auf der Grundlage der Raddrehzahlen (Vw) berechnet wird, die von dem Raddrehzahlsensoren WS1-WS4 abgegeben werden, und wird diese differenziert, um eine Radbeschleunigung jedes Rads vorzusehen. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die erfassten Raddrehzahlen in eine Geschwindigkeit an dem Schwerpunkt des Fahrzeugs umgewandelt, auf der Grundlage dessen die Bezugsraddrehzahl (Vr) für jedes Rad berechnet wird. Dann wird eine geschätzte Fahrzeuggeschwindigkeit V bei dem Schritt 104 berechnet und wird eine Ist-Schlupfrate Sa(=(Vs – V)/V) oder ein Radschlupf bei dem Schritt 105 berechnet.
  • Als Nächstes wird bei dem Schritt 106 auf der Grundlage der Fahrzeugzustandsvariable, wie vorstehend beschrieben ist, eine Sollgierrate berechnet. In diesem Ausführungsbeispiel werden eine Sollgierrate Yto für die Übersteuerungsbeschränkungssteuerung und eine Sollgierrate Ytu für Untersteuerungsbeschränkungsteuerung wie folgt vorgesehen: Ausgangs wird die Sollgierrate Yto auf der Grundlage der Seitenbeschleunigung Gy und der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit V, wie vorstehend beschrieben ist zu [Yto = Gy/V] berechnet. Dann wird die Sollgierrate Ytu auf der Grundlage der Seitenbeschleunigung Gy, des Lenkwinkels As, der geschätzten Fahrzeuggeschwindigkeit V und dergleichen wie folgt berechnet: Ytu = Gy/V + C[(V·As)/{N·L·(1 + K·V2)} – Gy/V],wobei „N" ein Lenkungsübersetzungsverhältnis anzeigt, „L" einen Radstand anzeigt, „K" einen Stabilitätsfaktor anzeigt und „C" einen Gewichtungsfaktor.
  • Dann werden bei dem Schritt 107 eine Gierratenabweichung ΔYta (= Yto – Ya) zwischen der Ist-Gierrate Ya, die durch den Gierratensensor YS erfasst wird, und der Sollgierrate Yto, oder eine Gierratenabweichung ΔYtu (= Ytu – Ya) zwischen der Ist-Gierrate Ya und der Sollgierrate Ytu berechnet und wird bei dem Schritt 108 eine Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung eingestellt, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO ausgeführt. Darauf wird die Fahrzeugstabilitätssteuerung bei dem Schritt 109 durchgeführt. Nachdem die Steuerungsverteilung eingestellt wurde, wie in 4 gezeigt ist, werden nämlich die Steuerung zum Beschränken des übermäßigen Übersteuerns und/oder des übermäßigen Untersteuerns durchgeführt, wie später genau unter Bezugnahme auf 8 beschrieben wird. Wenn die Gierratenabweichung ΔYto einen negativen Wert, wird bestimmt, dass das Fahrzeug sich in dem Übersteuerungszustand befindet, und befindet es sich andernfalls in dem Untersteuerungszustand.
  • Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 4 ein Betrieb zum Einstellen der Steuerungsverteilung geklärt, bei dem Schritt 108 durchzuführen ist, wie vorstehend beschrieben ist. Für den Fall, bei dem die Fahrzeugstabilitätssteuerung wiederholt durchgeführt wird, wenn das Fahrzeug die Richtung in eine bestimmte Richtung wechselt (die gleiche Richtung), wird bestimmt, dass die Regelungsabweichung verursacht werden könnte, so dass die Steuerungsverteilung verändert wird. Bei dem Schritt 201 wird bestimmt, ob die Fahrzeugstabilitätssteuerung gerade gegenwärtig durchgeführt wird, insbesondere den gegenwärtigen Betriebszyklus oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung gerade durchgeführt wird, schreitet das Programm zu dem Schritt 202 weiter, bei dem bestimmt wird, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung bei dem vorhergehenden Betriebszyklus durchgeführt wurde (im Folgenden einfach als Zyklus bezeichnet). Wenn bei dem Schritt 202 bestimmt wird, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung nicht durchgeführt wurde, schreitet das Programm zu dem Schritt 204 weiter, wohingegen dann, wenn bestimmt wird, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung in dem vorhergehenden Zyklus durchgeführt wurde, das Programm zu dem Schritt 203 weiterschreitet, bei dem ein Zähler (Ct) zum Bestimmen der Regelungsabweichung hochgezählt wird, um (Ct + 1) vorzusehen, und schreitet dann zu dem Schritt 204 weiter.
  • Bei dem Schritt 204 wird bestimmt, ob der Zähler (Ct) Null ist oder nicht, insbesondere wird bestimmt, ob die Fahrzeugstabilitätssteuerung in dem gegenwärtigen Zyklus begonnen hat oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung, die in dem gegenwärtigen Zyklus durchgeführt wird, diejenige ist, die zum ersten Mal durchgeführt wird, schreitet das Programm zu dem Schritt 206 weiter, wohingegen dann, wenn bei dem Schritt 204 bestimmt wird, dass der Zähler (Ct) Null ist, das Programm zu dem Schritt 205 weiterschreitet, bei dem der Zähler (Ct) eins (1) ist oder nicht. Anders gesagt wird bestimmt, ob die Fahrzeugstabilitätssteuerung kontinuierlich mehr als zwei Mal durchgeführt wurde (im vorliegenden Zyklus und dem vorhergehenden Zyklus). Wenn bestimmt wird, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung sich in dem vorhergehenden Zyklus in der Steuerung befunden hat, und in dem gegenwärtigen Zyklus sich in der Steuerung befindet, schreitet das Programm zu dem Schritt 207 weiter. Wenn bei dem Schritt 205 bestimmt wird, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung sich für die Anzahl von Zyklen in der Steuerung kontinuierlich befunden hat, die gleich wie oder größer als drei Zyklen ist (insbesondere Ct ≥ 2), schreitet dann das Programm zu dem Schritt 208 weiter, indem die Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, relativ gemäß dem individuellen Fall bei den Schritten 206 und 207 ebenso abgewandelt wird. Das heißt, dass bei dem Schritt 206 die Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, und die Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, so eingestellt werden, dass sie einander gleich sind. Dahingegen wird bei dem Schritt 207 die Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, auf ein größeres Verhältnis im Vergleich mit der Fahrzeugstabilitätssteuerung, eingestellt, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, wie in den 6A und 6B gezeigt ist. Des Weiteren wird bei dem Schritt 208 die Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, so eingestellt, dass sie im Vergleich mit der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, ein viel größeres Verhältnis hat, wie in den 7A und 7B gezeigt.
  • Mit Bezug auf das Verhältnis das in den 5A-7B für die Fahrzeugstabilitätssteuerung vorgesehen wird, wird die Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, so vorgesehen, dass sich das Drehmomentverringerungsverhältnis (oder die Drehmomentabsenkungsrate) des Grenzwerts zum Einleiten der Stabilitätssteuerung, die durch den Verbrennungsmotor EG und/oder die Getriebeschaltsteuerungsvorrichtung GS durchgeführt gegen die Gierratenabweichung (beispielsweise ΔYtu) erhöht, wie durch (E) in jeder Figur angedeutet ist, wohingegen die Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, so vorgesehen wird, dass sich der Bremssteuerungswert (beispielsweise ein Einstellbetrag für jeden Radzylinderdruck) von dem Grenzwert zum Einleiten der Steuerung gegen die Gierratenabweichung erhöhet, wie durch (B) in jeder Figur angedeutet ist. Außerdem werden das Verhältnis, wie in (E) gezeigt ist, und der Wert, wie in (B) in jeder Figur gezeigt ist, relativ zueinander erhöht oder verringert. Beispielsweise sind sie so vorgesehen, dass gestrichelte Linien in (E) und (B) von den 6A und 6B die Grenzwerte in (E) und (B) in dem 5A und 5B anzeigen, und dass die Einpunkt-Strichlinie in (E) und (B) von den 7A und 7B die Grenzwert in (E) und (B) von den 6A und &b andeutet. Anders gesagt sind sie so vorgesehen, dass in (E) von 6A das Drehmomentverringerungsverhältnis größer ist und die Stabilitätssteuerung früher beginnt als in (E) von 5A. Ebenso sind sie so vorgesehen, dass das Drehmomentverringerungsverhältnis in (E) von 7A viel größer ist und die Stabilitätssteuerung viel früher beginnt als in (E) von den 5A und von 6A. Außerdem sind sie so vorgesehen, dass in (B) von 6B der Bremssteuerungswert kleiner ist und die Steuerung später beginnt als in (B) von 5B. Ebenso sind sie so vorgesehen, dass der Bremssteuerungswert in (B) von 7B viel kleiner ist und die Stabilitätssteuerung viel später beginnt als in (B) von den 5B und 6B.
  • Unter Rückbezug auf 4 schreitet dann, wenn bei dem Schritt 202 bestimmt wird, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung bei dem gegenwärtigen Zyklus nicht durchgeführt wird, das Programm zu dem Schritt 209 und den folgenden Schritten weiter, wobei bestimmt wird, ob die Richtungswechselrichtung des Fahrzeugs sich geändert oder nicht. Bei dem Schritt 209 wird bestimmt, ob das Fahrzeug die Richtung bei dem vorhergehenden Zyklus nach rechts gewechselt hat, und wenn das Ergebnis zustimmend ist, schreitet das Programm zu dem Schritt 210 weiter, bei dem bestimmt wird, ob das Fahrzeug die Richtung in dem gegenwärtigen Zyklus nach links wechselt. Wenn das Ergebnis bei dem Schritt 210 zustimmend ist, bedeutet das, dass die Richtungswechselrichtung des Fahrzeugs sich geändert hat. In diesem fall wird daher geschätzt, dass die Fahrzeugstabilitätssteuerung ohne Verursachen der Regelungsabweichung durchgeführt wurde, so dass das Programm zu dem Schritt 212 weiterschreitet, wobei der Zähler (Ct) auf Null gelöscht wird. Für den Fall, bei dem bei dem Schritt 209 bestimmt wird, dass das Fahrzeug die Richtung nach rechts bei dem vorhergehenden Zyklus gewechselt hat, und bei dem Schritt 210 bestimmt wird, dass das Fahrzeug die Richtung in dem gegenwärtigen Zyklus nicht nach links wechselt, und für den Fall, bei dem bei dem Schritt 209 bestimmt wurde, dass das Fahrzeug in dem vorhergehenden Zyklus die Richtung nicht nach rechts gewechselt hat, und bei dem Schritt 211 bestimmt wird, dass das Fahrzeug in dem gegenwärtigen Zyklus die Richtung nicht nach rechts wechselt, bedeutet das, dass das Fahrzeug in die gleiche Richtung wechselt, wobei der Zähler (Ct) so eingestellt wird, dass er auf dem gleichen Wert gehalten wird, wobei dann das Programm zu der Hauptroutine rückkehrt. Bei dem nächsten Zyklus wird daher, während der Zähler (Ct) in dem vorhergehenden Zyklus eingestellt wird, die Routine, die von dem Schritt 201 startet, auf die gleiche Weise wiederholt, wie vorstehend beschrieben ist.
  • Mit Bezug auf die Bestimmung der Richtungswechselrichtung, wie Signal in den vorstehend genannten Schritten ausgeführt wird, kann auf der Grundlage einer Richtung, zu der Lenkrad von einer Neutralposition (Nullpunkt) des Lenkwinkels, der durch den Lenkwinkelsensor SR beispielsweise erfasst wird, entweder zu der Seite eines positiven Werts oder zu der Seite eines negativen Werts erfast werden. Oder es kann durch Vergleichen der Raddrehzahlen der rechten und linken Räder erfasst werden, so dass dann, wenn eine Differenz zwischen diesen Raddrehzahlen einen vorbestimmten Wert übersteigt, bestimmt werden kann, dass das Fahrzeug die Richtung wechselt, wobei das Rad, dessen Raddrehzahl größer als diejenige des anderen Rads ist, an der Außenseite der Kurve gelegen ist, und wobei das Rad, dessen Raddrehzahl kleiner als diejenigen des anderen Rads ist, an der Innenseite der Kurven gelegen ist. Alle anderen bekannten Verfahren zu dieser Bestimmung können eingesetzt werden.
  • Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 8 ein Betrieb der Fahrzeugstabilitätssteuerung erklärt. Nachdem eine spezifische Startsteuerung bei Schritt 301 durchgeführt wird, falls das notwendig ist, schreitet das Programm zu dem Schritt 303 weiter, bei dem der Zustand des Bremsschalters BS bestimmt wird. Wenn das Bremspedal BP nicht niedergedrückt wurde, so dass der Bremsschalter BS sich in seinem ausgeschalteten Zustand befindet, schreitet das Programm zu dem Schritt 304 weiter, wohingegen dann, wenn das Bremspedal BP niedergedrückt wurde, so dass der Bremsschalter BS sich in seinem angeschalteten Zustand befindet, das Programm zu dem Schritt 303, bei dem die Steuerungsverteilung geändert wird, und dann zu dem Schritt 304 voranschreitet. Bei dem Schritt 303 wird die Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung BF durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, auf die Steuerungsverteilung geändert, die bei dem Schritt 108 in 3 eingestellt wird. beispielsweise wird die Steuerungsverteilung, wie in den 5A und 5B gezeigt ist, auf die Steuerungsverteilung geändert, wie in den 6A und 6B oder den 7A und 7B gezeigt ist. Folglich wird die Steuerungsverteilung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung EO durchgeführt wird, abgewandelt, um den größeren Teil der Steuerungsverteilung für den Fall einer Bremsbetätigung zu teilen, bei dem wahrscheinlich die Regelungsabweichung verursacht wird. Welche von der Steuerungsverteilung, wie in den 6A und 6B oder den 7A und 7B gezeigt ist, in der Steuerungsverteilung geändert wird, wie in den 5A und 5B gezeigt ist, kann auf der Grundlage der Bremsbetätigung bestimmt werden. Beispielsweise kann das auf der Grundlage der Anzahl der Räder eingestellt werden, die sich in dem Antischleuderbetrieb befinden. Wenn die Anzahl der Räder, die sich in dem Antischleuderbetrieb befinden, relativ groß ist, kann die Steuerungsverteilung ausgewählt werden, wie in den 7A und 7B gezeigt ist.
  • Dann wird in dem Schritt 304 ein absoluter Wert der abweichen ΔYto mit einem Bezugswert K0 verglichen. Wenn bestimmt wird, dass der absolute Wert der Gierratenabweichung (im Folgenden einfach als Abweichung bezeichnet) ΔYto gleich wie oder größer als der Bezugswert Ko ist, wird bestimmt, dass sich das Fahrzeug in dem Übersteuerungszustand befindet, wobei das Programm zu dem Schritt 305 weiterschreitet, bei dem Übersteuerungsbeschränkungssteuerung durchgeführt wird. Wenn dagegen bestimmt wird, dass der Absolutwert der Abweichung ΔYto kleiner als der Bezugswert Ko ist, schreitet das Programm zu dem Schritt 306 weiter, bei dem die Abweichung ΔYtu mit einem Bezugswert Ku verglichen wird. Wenn bestimmt wird, dass die Abweichung ΔYtu gleich wie oder größer als der Bezugswert Ku ist, wird bestimmt, dass sich das Fahrzeug in dem übermäßigen Untersteuerungszustand, wobei das Programm zu dem Schritt 307 voranschreitet, bei dem die Untersteuerungsbeschränkungsteuerung durchgeführt wird. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird für den Fall der Untersteuerungsbeschränkungsteuerung mit bezug auf die Räder, die betriebsfähig mit den Radbremszylindern verknüpft sind, die in einem einzigen Hydraulikschaltkreis enthalten sind, das Rad FR (oder FL), das an der vorderen Außenseite des Fahrzeug positioniert ist, als ein nicht zu steuerndes Rad bestimmt (abgekürzt als ungesteuertes Rad), und wird die Bremskraft auf das Rad RL (oder RR) aufgebracht, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs an der diagonalen Linie zu dem Rad FR (oder FL) positioniert ist, um dadurch ein sogenanntes Diagonalsteuerungssystem durchzuführen. In der Praxis wird der Radzylinderdruck in Bezug auf das Rad FR (oder FL) gehalten, das an der vorderen Außenseite des Fahrzeugs positioniert ist, wohingegen der Radzylinderdruck für den Radbremszylinder Wrl (oder Wrr), der betriebsfähig mit dem Rad RL (oder RR) verknüpft ist, das an der hinteren Innenseite des Fahrzeugs positioniert ist, reguliert wird. Nachdem die Steuerung, wie vorstehend beschrieben ist, beendet ist, wird eine spezifische Beendigungssteuerung bei dem Schritt 308 durchgeführt und kehrt das Programm zu der Hauptroutine zurück, wie in 3 gezeigt ist. Obwohl der Hydraulikbremsdruck in dem Radbremszylinder, der betriebsfähig mit dem ungesteuerten Rad verknüpft ist, während der Untersteuerungsbeschränkungsteuerung gehalten wird, die bei dem Schritt 307 für das gesteuerte Rad durchgeführt wird, kann der Hydraulikbremsdruck (Radzylinderdruck) mit Bezug auf das ungesteuerte Rad gemäß der Beziehung zu dem Hydraulikbremsdruck in dem Radbremszylinder reguliert werden, der betriebsfähig mit dem gesteuerten Rad verknüpft ist.
  • Somit ist die Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung zum Steuern einer Bremskraft vorgesehen, die auf jedes Rad aufgebracht wird, als Reaktion auf einen Fahrzeugzustand und zum Steuern einer Antriebskraft, die von einer Brennkraftmaschine auf angetriebene Räder übertragen wird, zum durchführen einer Fahrzeugstabilitätssteuerung vorgesehen. Die Vorrichtung hat eine Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung zum Überwachen einer Zustandsvariablen des Fahrzeugs, eine Bremskraftsteuerungsvorrichtung zum Steuern der Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, eine Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung zum Steuern der Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder übertragen wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, und eine Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung zum Erfassen einer Bremsbetätigung durch einen Fahrer eines Fahrzeugs. Eine Steuerungsverteilungsabwandlungsvorrichtung ist zum Abwandeln einer Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, vorgesehen, wenn die Bremsbetätigungserfassungsvorrichtung die Bremsbetätigung während der Fahrzeugstabilitätssteuerung erfasst.

Claims (11)

  1. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung zum Steuern einer Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, im Ansprechen auf einen Fahrzeugzustand und zum Steuern einer Antriebskraft, die von einer Brennkraftmaschine auf angetriebene Räder übertragen wird, um eine Fahrzeugstabilitätssteuerung durchzuführen, mit: einer Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung zum Überwachen einer Zustandsvariablen des Fahrzeugs; einer Bremskraftsteuerungseinrichtung zum Steuern der Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, um die Fahrzeugstabilitätssteuerung durchzuführen; einer Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung zum Steuern der Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder übertragen wird, auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, um die Fahrzeugstabilitätssteuerung durchzuführen; einer Bremsbetätigungserfassungseinrichtung zum Erfassen einer Bremsbetätigung durch einen Fahrer des Fahrzeugs; und einer Steuerungsverteilungsabwandlungseinrichtung zum Abwandeln einer Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungseinrichtung durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungsvorrichtung durchgeführt wird, wenn die Bremsbetätigungserfassungseinrichtung die Bremsbetätigung während der Fahrzeugstabilitätssteuerung erfasst.
  2. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, des Weiteren mit einer Richtungswechselbedingungsbestimmungseinrichtung zum Bestimmen einer Richtungswechselbedingung des Fahrzeugs, wobei die Steuerungsverteilungsabwandlungseinrichtung die Steuerungsverteilung zwischen der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungseinrichtung durchgeführt wird, und der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung durchgeführt wird, auf der Grundlage eines Ergebnisses abwandeln, das durch die Richtungswechselbedingungsbestimmungseinrichtung bestimmt wird.
  3. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die Steuerungsverteilungsabwandlungseinrichtung die Steuerungsverteilung so abwandelt, dass der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung durchgeführt wird, größer als der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung ist, der durch die Bremskraftsteuerungseinrichtung durchgeführt wird, wenn die Richtungswechselbedingungsbestimmungseinrichtung bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in eine Richtung kontinuierlich in jedem vorbestimmten Betriebszyklus wechselt.
  4. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung eine Gierratenerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs aufweist, wobei die Vorrichtung des Weiteren folgendes aufeist: eine Sollgierrateneinstelleinrichtung zum Einstellen einer Sollgierrate auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, und eine Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Gierratenabweichung zwischen der Sollgierrate, die durch die Sollgierrateneinstelleinrichtung eingestellt wird, und der Ist-Gierrate, die durch die Gierratenerfassungseinrichtung erfasst wird, und wobei die Bremskraftsteuerungseinrichtung die Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird, erhöht und die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung die Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder übertragen wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung, die durch die Gierratenerfassungseinrichtung berechnet wird, verringert.
  5. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Steuerungsverteilungsabwandlungseinrichtung die Steuerungsverteilung so abwandelt, dass der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung durchgeführt wird, im Vergleich mit dem Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Bremskraftsteuerungseinrichtung durchgeführt wird, als Reaktion auf die Anzahl der Betriebszyklen vergrößert wird, wobei der Richtungswechselbetrieb des Fahrzeugs in eine Richtung kontinuierlich für jeden vorbestimmten Betriebszyklus gehalten wird.
  6. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 5, wobei die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung eine Gierratenerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs aufweist, wobei die Vorrichtung des Weiteren folgendes aufweist: eine Sollgierrateneinstelleinrichtung zum Einstellen einer Sollgierrate auf der Grundlage der Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, und eine Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Gierratenabweichung zwischen der Sollgierrate, die durch die Sollgierrateneinstelleinrichtung eingestellt wird, und der Ist-Gierrate, die durch die Gierratenerfassungseinrichtung erfasst wird, und wobei die Bremskraftsteuerungseinrichtung die Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung erhöht, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird, und wobei die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung die Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder übertragen wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung verringert, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird.
  7. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Steuerungsverteilungsabwandlungseinrichtung die Steuerungsverteilung so abwandelt, dass der Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung, die durch die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung durchgeführt wird, im Wesentlichen gleich dem Betrag der Fahrzeugstabilitätssteuerung ist, die durch die Bremskraftsteuerungseinrichtung durchgeführt wird, wenn die Richtungswechselbedingungsbestimmungseinrichtung bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in eine Richtung in einem Betriebszyklus wechselt, und bestimmt, dass das Fahrzeug die Richtung in die andere Richtung in dem nächsten Betriebszyklus wechselt.
  8. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung eine Gierratenerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs aufweist, wobei die Vorrichtung des Weiteren folgendes aufweist: eine Sollgierrateneinstelleinrichtung zum Einstellen einer Sollgierrate auf der Grundlage einer Zustandsvariablen, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, und eine Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Gierratenabweichung zwischen der Sollgierrate, die durch die Sollgierrateneinstelleinrichtung eingestellt wird, und der Ist-Gierrate, die durch die Gierratenerfassungseinrichtung erfasst wird, und wobei die Bremskraftsteuerungseinrichtung die Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung erhöht, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird, und wobei die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung die Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder übertragen wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung verringert, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird.
  9. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, des Weiteren mit einer Schaltsteuerungseinrichtung zum Steuern der Abgabe der Brennkraftmaschine, um ein vorbestimmtes Abgabedrehmoment vorzusehen, das auf die angetriebenen Räder als die Antriebskraft übertragen wird, wobei die Steuerungsverteilungsabwandlungseinrichtung die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung und/oder die Schaltsteuerungseinrichtung auf der Grundlage der Zustandsvariablen steuert, die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird.
  10. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung eine Gierratenerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Ist-Gierrate des Fahrzeugs aufweist, wobei die Vorrichtung des Weiteren Folgendes aufweist: eine Sollgierrateneinstelleinrichtung zum Einstellen einer Sollgierrate auf der Grundlage der Zustandsvariablen,' die durch die Fahrzeugzustandsüberwachungseinrichtung überwacht wird, und eine Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Gierratenabweichung zwischen der Sollgierrate, die durch die Sollgierrateneinstelleinrichtung eingestellt wird, und der Ist-Gierrate, die durch die Gierratenerfassungseinrichtung erfasst wird, und wobei die Bremskraftsteuerungseinrichtung und die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung die Fahrzeugstabilitätssteuerung jeweils auf der Grundlage der Gierratenabweichung durchführen, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird.
  11. Fahrzeugbewegungssteuerungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Bremskraftsteuerungseinrichtung die Bremskraft, die auf jedes Rad aufgebracht wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung erhöht, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird, und wobei die Verbrennungsmotorabgabesteuerungseinrichtung die Antriebskraft, die auf die angetriebenen Räder übertragen wird, als Reaktion auf eine Erhöhung der Gierratenabweichung verringert, die durch die Gierratenabweichungsberechnungseinrichtung berechnet wird.
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