DE102004036090A1 - Zylinderbaugruppe mit einem Achsanschluss - Google Patents
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Abstract
Zylindergruppe, insbesondere für einen Schwingungsdämpfer, mit einem radialen Achsanschluss, wobei ein Achsteil außenseitig zumindest teilweise den Achsanschluss umgreift, wobei der Achsanschluss beabstandete Befestigungsflächen aufweist, auf denen das Achsteil anliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zylinderbaugruppe mit einem Achsanschluss gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Die
DE 37 36 043 C2 beschreibt einen Schwingungsdämpfer mit einem Achsanschluss, der von einem äußeren Schellenteil und einem zwischen parallel verlaufenden Befestigungslaschen angeordneten u-förmigen Innenbügel gebildet wird. Zumindest das äußeren Schellenteil ist an einem Zylinder des Schwingungsdämpfers verschweißt. Der Innenbügel und die Laschen verfügen über deckungsgleiche Durchgangsöffnungen für Befestigungsmittel. Ein Achsteil des Fahrwerks, z. B. der Radträger wird in den Innenbügel eingeschoben und durch die querverlaufenden Befestigungsmittel, die sich außenseitig an den Laschen abstützen, axial und in Umfangsrichtung gesichert. - Eine ebenfalls weitverbreitete Befestigung eines Achsteils an einem Schwingungsdämpfer offenbart die
G 86 09 696 U1 - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen alternativen Achsanschluss für eine Fahrwerkskomponente an einem Schwingungsdämpfer zu realisieren.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Achsanschluss beabstandete Befestigungsflächen aufweist, auf denen das Achsteil anliegt.
- Die beabstandeten Befestigungsflächen bieten die Möglichkeit, dass der Achsanschluss größere Kräfte übernehmen kann, da genügend Flächen z. B. für Schweißnähte vorliegen.
- Bei einer ersten Ausführungsform sind die Befestigungsflächen auf Befestigungslaschen angeordnet.
- Als eine Maßnahme zur Festigkeitssteigerung ist vorgesehen, dass die Befestigungslaschen Bestandteil eines u-förmigen Achsanschlusses sind.
- Ein Verbindungssteg zwischen den Befestigungslaschen des u-förmigen Achsanschlusses ist mit einem radialen Abstand zum Zylinder angeordnet. Dadurch wird verhindert, dass Befestigungsmittel, die die Befestigungslaschen verspannen, diese dabei überlasten.
- Eine weitere oder alternative Maßnahme kann darin bestehen, dass der Achsanschluss eine zwischen den Befestigungslaschen angeordnete Verstärkungsplatte aufweist. Auch die Verstärkungsplatte hält den Abstand zwischen den Befestigungslaschen unter allen Umständen ein.
- Man kann auch vorsehen, dass die Befestigungslaschen stirnseitig mindestens eine Querstrebe aufweisen. Durch zusätzliche Verbindungen zwischen den Befestigungslaschen entsteht ein deutlich verfestigter Achsanschluss.
- Um eine möglichst großflächige Anbindung des Achsanschlusses an den Zylinder zu erreichen, ist mindestens eine der Befestigungslaschen über einen Trägersteg mit dem Zylinder verbunden. Der Trägersteg bietet günstige Vorraussetzungen für Schweißnähte zum Zylinder.
- Zur besseren Abstützung der auftretenden Kräfte ist der Konturenverlauf des mindestens einen Trägerstegs der Außenkontur des Zylinders angepasst.
- Bei einer Ausführungsform ist zwischen den Befestigungslaschen mindestens eine querverlaufende Hülse angeordnet, die die Befestigungsflächen aufweist. Durch die Hülse können die Befestigungsmittel verlaufen.
- Im Sinne einer großen Gestaltfestigkeit ist der Trägersteg endseitig mit einem Versteifungskragen versehen.
- Damit die Schweißnaht zwischen dem Trägersteg und dem Zylinder bei der Verwendung mehrerer Befestigungsmittel günstig belastet wird, weist der Trägersteg randseitig eine segmentierte Schweißnahtkontaktfläche zum Zylinder auf.
- Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Achsanschluss von mindestens einem Rohrkörper gebildet. Dieser Rohrkörper kann von einem genormten Strangprofil gebildet werden, dessen Längsachse radial zur Längsachse des Zylinders verläuft.
- Sofern kein Normprofil einsetzbar ist, kann der Achsanschluss auch von mindestens zwei Rohrkörpern gebildet werden, die in unmittelbarem Kontakt zueinander angeordnet sind.
- Des weiteren kann der Achsanschluss von mindestens einem Vollmaterialkörper gebildet werden, wobei als Vollmaterialkörper ein zylindrischer oder ein quaderförmiger Ausgangskörper denkbar ist.
- Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1a –2e u-förmiger Achsanschluss -
3a –4e rohrförmiger Achsanschluss -
5a –5e Achsanschluss mit querverlaufenden Hülsen -
6a –6e Achsanschluss als Vollmaterialkörper - Die Figurengruppe
1a bis1e zeigen vereinfacht eine Zylinderbaugruppe1 , wie sie z. B. bei einem Schwingungsdämpfer eingesetzt wird. Die Zylinderbaugruppe1 ist mit einem Achsteil3 , z. B. einem Radträger verbunden und weist einen radialen Achsanschluss5 auf, der von dem Achsteil außenseitig zumindest teilweise umgriffen wird. Dafür verfügt das Achstseil3 über einen Hohlraum7 zur Aufnahme des Achsanschlusses5 . - In dieser Ausführungsform besteht der Achsanschluss
5 aus radial zum Zylinder ausgerichteten Befestigungslaschen7a ,7b , auf denen beabstandete Befestigungsflächen9a ,9b für das Achsteil3 angeordnet sind. Die Befestigungslaschen7a ,7b bilden zusammen mit einem Quersteg einen u-förmigen Achsanschluss5 , wobei ein Quersteg11 in einem Abstand zu dem Zylinder13 angeordnet ist. Beide Befestigungslaschen7a ,7b verfügen über deckungsgleiche Durchgangsöffnungen15 für Befestigungsmittel17 , die in diesem und in den folgenden Ausführungsbeispielen von Spannschrauben gebildet werden. Alternativ sind auch andere bekannte Befestigungsmittel wie z. B. Nietverbindungen denkbar. Die Befestigungsmittel17 spannen Anschlussflächen19 des Achsteils3 auf die Befestigungsflächen9a ,9b des Achsanschlusses5 vor. - Mindestens eine Befestigungslasche
7a ,7b ist über einen Trägersteg21 mit dem Zylinder13 verbunden, wobei der Konturenverlauf des mindestens einen Trägerstegs21 der Außenkontur des Zylinders angepasst ist. Schweißnähte23 an kantenseitigen Schweißnahtkontaktflächen25 des Trägerstegs21 sorgen für eine Kraftübertragung von dem Achsanschluss5 auf den Zylinder13 . - Die Figurengruppe
2a bis2e zeigt einen Achsanschluss5 gemäß der Figurengruppe1a bis1e , bei dem verschiedene festigkeitssteigernde Maßnahmen durchgeführt wurden, die unabhängig voneinander einsetzbar sind. So ist insbesondere in den2c und2d eine Verstärkungsplatte27 erkennbar, die zwischen den Befestigungslaschen7a ,7b tangential zum Zylinder13 eingeschweißt ist. Die Verstärkungsplatte27 verhindert zusätzlich eine Abstandsverkürzung der Befestigungslaschen7a ,7b aufgrund der Vorspannung innerhalb der Befestigungsmittel17 . Des weiteren verfügt der Achsanschluss über mindestens eine stirnseitige Querstrebe29 zwischen den Befestigungslaschen7a ,7b . In diesem Fall wird die Querstrebe29 von einer stirnseitigen Verlängerung einer Befestigungslasche7a ,7b gebildet, die in Richtung der anderen Befestigungslaschen gebogen und mit dieser verschweißt ist. - Die
2e zeigt, dass der Trägersteg21 mit einem Versteifungskragen31 versehen ist, der zusätzlich die Gestaltfestigkeit des Achsanschlusses5 erhöht. Im Bereich der Schweißnaht23 zum Zylinder13 ist der Trägersteg randseitig mit einer segmentierten Scheißnahtkontaktfläche25 versehen. Damit wird die Krafteinleitung von den Befestigungsmitteln17 in den Zylinder13 spannungsärmer gestaltet. - Die
3a und3b zeigen einen Achsanschluss5 , der von einem Rohrkörper39 gebildet wird, dessen Längsachse33 radial zur Längsachse35 des Zylinders13 verläuft. Bei dem Rohrkörper handelt es sich bevorzugt um ein Standardhalbzeug, dessen Kontaktfläche37 zum Zylinder13 der Außenkontur des Zylinders angepasst ist. - Es ist denkbar, dass für die speziellen Einbaumaße des Achsanschlusses
5 in das Achsteil keine standardisierten Rohrkörperformate verwendbar sind. Um trotzdem kostengünstige Komponenten verwenden zu können, werden einfach wie die4a –4e zeigen mehrere, in diesem Fall zwei Rohrkörper (39a ,39b ) verwendet, die in unmittelbarem Kontakt miteinander angeordnet sind, so dass besonders steife Querversteifungen zwischen den Befestigungsflächen (9a ,9b ) vorliegen. Zusätzlich können die Rohrkörper z. B. im Bereich der Kontaktflächen durch Schweißnähte41 miteinander verbunden sein. Die Befestigungsflächen9a ,9b sind in diesem Ausführungsbeispiel auf querverlaufende Hülsen43a ,43b innerhalb der Rorkörper39a ,39b angeordnet. - Die
5a bis5e zeigen einen Achsanschluss in Abwandlung der Figurengruppe1a bis1e . Abweichend ist zwischen den Befestigungslaschen7a ,7b mindestens eine querverlaufende Hülse43a ,43b angeordnet, deren Stirnflächen als Befestigungsflächen9a ,9b fungieren und durch die die Befestigungsmittel17 geführt werden. In den Befestigungslaschen sind Aussparungen eingearbeitet, die eine möglichst große Kontaktfläche zur Kraftübertragung von der querverlaufenden Hülse zu den Befestigungslaschen bereitstellen. Die Hülsen werden bevorzugt über Schweißnähte45 mit den Befestigungslaschen7a ,7b verbunden. - Eine weitere Alternative zeigt die Figurengruppe
6a bis6e , bei der ein Achsanschluss5 von mindenstens einem Vollmaterialkörper47a ,47b gebildet wird. In diesem Ausführungsbeispiel besteht der Achsanschluss aus zwei zylindrischen Vollmaterialkörpern47a ,47b mit einer Durchgangsöffnung15 für die Befestigungsmittel17 und jeweils stirnseitigen Befestigungsflächen9a ,9b . In Richtung des Achsteils ist der zylindrische Vollmaterialkörper zur Gewichtsreduzierung abgeflacht. Man könnte auch einen quaderförmigen Vollmaterialkörper einsetzen.
Claims (15)
- Zylinderbaugruppe, insbesondere für einen Schwingungsdämpfer, mit einem radialen Achsanschluss, wobei ein Achsteil außenseitig zumindest teilweise den Achsanschluss umgreift, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsanschluss (
5 ) beabstandete Befestigungsflächen (9a ,9b ) aufweist, auf denen das Achsteil (3 ) anliegt. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsflächen (
9a ,9b ) auf Befestigungslaschen (7a ,7b ) angeordnet sind. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslaschen (
7a ,7b ) Bestandteil eines u-förmigen Achsanschlusses (5 ) sind. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungssteg (
11 ) zwischen den Befestigungslaschen (7a ,7b ) des u-förmigen Achsanschlusses (5 ) mit einem radialen Abstand zum Zylinder (13 ) angeordnet ist. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsanschluss (
5 ) eine zwischen den Befestigungslaschen (7a ,7b ) angeordnete Verstärkungsplatte (27 ) aufweist. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslaschen (
7a ,7b ) stirnseitig mindestens eine Querstrebe (29 ) aufweisen. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Befestigungslaschen (
7a ,7b ) über einen Trägersteg (21 ) mit dem Zylinder (13 ) verbunden ist. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Konturenverlauf des mindestens einen Trägerstegs (
21 ) der Außenkontur des Zylinders (13 ) angepasst ist. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Befestigungslaschen (
7a ,7b ) mindestens eine querverlaufende Hülse (43a ,43b ) angeordnet ist, die die Befestigungsflächen (9a ,9b ) aufweist. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägersteg (
21 ) endseitig mit einem Versteifungskragen (29 ) versehen ist. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägersteg (
21 ) randseitig eine segmentierte Schweißnahtkontaktfläche (25 ) zum Zylinder (13 ) aufweist. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsanschluss (
5 ) von mindestens einem Rohrkörper (39a ,39b ) gebildet wird. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsanschluss (
5 ) von mindestens zwei Rohrkörpern (39a ,39b ) gebildet wird, die in unmittelbarem Kontakt zueinander angeordnet sind. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (
33 ) des mindestens einen Rohrkörpers (39a ,39b ) radial zu der Längsachse (35 ) des Zylinders (13 ) verläuft. - Zylinderbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsanschluss (
5 ) von mindestens einem Vollmaterialkörper (47a ,47b ) gebildet wird.
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