DE3932329A1 - Radaufhaengung - Google Patents

Radaufhaengung

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DE3932329A1 DE19893932329 DE3932329A DE3932329A1 DE 3932329 A1 DE3932329 A1 DE 3932329A1 DE 19893932329 DE19893932329 DE 19893932329 DE 3932329 A DE3932329 A DE 3932329A DE 3932329 A1 DE3932329 A1 DE 3932329A1
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Adam Opel GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung mit einem um seine Längsachse verdrehbar angeordneten Federbein, an dessen Befestigungsbügel unverdrehbar ein Achsschenkel durch Schrauben befestigt ist und welche einen durch eine Schraubverbindung mit dem Befestigungsbügel verbun­ denen Spurhebel zum gemeinsamen Verschwenken des Achs­ schenkels mit dem Federbein aufweist. Eine solche Rad­ aufhängung ist Gegenstand der DE-OS 30 17 737.
Bei der bekannten Radaufhängung ist der Spurhebel ober­ halb der den Achsschenkel mit dem Federbein verbindenden Schrauben am Federbein festgeschraubt. Er erstreckt sich deshalb oberhalb der Radschüssel. Ist der Spurhebel so angeordnet, wie das in der genannten DE-OS 30 17 737 der Fall ist, dann spricht der Fachmann von einer obenlie­ genden Lenkung. Sie ermöglicht es, den Achsschenkel weit in die Radschüssel hineinreichen zu lassen, um einen negativen Lenkrollradius zu verwirklichen, hat jedoch den Nachteil, daß die Lenkung infolge von Elastizitäten nicht mit einer oftmals geforderten Präzision zu arbei­ ten vermag.
Für die beim Lenken auftretenden Hebelverhältnisse günstiger ist es, wenn der Spurhebel am Achsschenkel vorgesehen ist, da er dann möglichst nahe der Achsmitte verlaufen kann. Man spricht in solchen Fällen von einer untenliegenden Lenkung, die besonders präzise arbeitet und in der Praxis bei größeren Fahrzeugen verwirklicht ist. Sie hat jedoch den Nachteil, einen erheblich höhe­ ren Aufwand zu erfordern, als eine Radaufhängung mit einer obenliegenden Lenkung.
Sowohl die Befestigung des Spurhebels am Achsschenkel als auch am Federbein erfolgt bei den bekannten Radauf­ hängungen durch eine eigens für diesen Zweck vorgesehene Schraubverbindung. Es ist zwar in der Technik allgemein bekannt, mit einer einzigen Schraubverbindung mehrere Teile gleichzeitig zu befestigen, um Schrauben einzu­ sparen und die Montagezeit zu verkürzen, jedoch konnte noch keine befriedigende Lösung für das Einsparen der separaten Schraubverbindung für den Spurhebel eines Achsschenkels gefunden werden. Die DE-PS 25 36 060 zeigt zum Beispiel, wie mit den einen Hilfsrahmen mit einem Fahrzeugunterbau verbindenden Lagerbolzen zugleich je­ weils ein Lenker befestigt wird, jedoch ist diese Kon­ struktion nicht einfach auf eine Radaufhängung zu über­ tragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radauf­ hängung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine untenliegende Lenkung verwirklicht werden kann, ohne daß hierzu eine Schraubverbindung für den Spurhebel erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise da­ durch gelöst, daß der Spurhebel durch die den Achsschen­ kel mit dem Federbein verbindenden Schrauben am Achs­ schenkel gehalten ist und daß der Spurhebel von den beiden Schrauben zunächst zur Achsmitte hin verläuft.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung ergibt sich eine wesentliche Kostenreduzierung, da dank der Erfindung zwei Schrauben eingespart werden und der Montageaufwand insgesamt erheblich geringer ist als bei vergleichbaren Radaufhängungen. Außerdem beinhaltet dieses System eine raum- und kostensparende Lagerhaltung. Dadurch, daß der Spurhebel zunächst einen zur Achsmitte hin gerichteten Verlauf hat, läßt sich trotz seiner Befestigung am Be­ festigungsbügel des Federbeines ein negativer Lenkroll­ radius verwirklichen, da der Spurhebel erst innerhalb der Radschüssel von der Schwenkachse der Radaufhängung weg verläuft. Er kollidiert deshalb nicht mit der Rad­ schüssel.
Konstruktiv besonders einfach ist die Radaufhängung ge­ staltet, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Achsschenkel mit einem u-förmig ver­ laufenden Befestigungsbereich von außen über die radial vom Federbein wegweisenden Schenkel des Befestigungs­ bügels greift und der Spurhebel außenseitig auf einen der Schenkel dieses Befestigungsbereiches geschraubt ist.
Ein Zusammendrücken der Schenkel des Befestigungsbügels durch die den Achsschenkel und den Spurhebel mit dem Befestigungsbügel verbindenden Schrauben kann auf ein­ fache Weise dadurch verhindert werden, daß zwischen den Schenkeln des Befestigungsbügels im Bereich jeder Schrau­ be eine den Abstand der Schenkel festlegende Hülse vor­ gesehen ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Radaufhängung,
Fig. 2 einen Blick von der in Fig. 1 gesehen linken Seite auf die Radaufhängung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Radaufhängung ent­ lang der Linie III-III in Fig. 1.
In der Fig. 1 ist geschnitten ein Vorderrad 1 darge­ stellt, welches auf einem Achszapfen 2 drehbar gelagert ist. Dieser Achszapfen 2 ist bei Heckantrieb fest mit einem Achsschenkel 3 verbunden, bei Frontantrieb ersetzt die Antriebswelle den Achszapfen 2, der mit seinem unte­ ren Ende um eine schräg nach oben weisende Achse 4 dreh­ bar mit einem Querlenker 5 verbunden ist.
Im linken oberen Bereich der Fig. 1 ist das untere Ende eines Federbeines 6 zu erkennen, welches von einem fest mit ihm verbundenen Befestigungsbügel 7 umgriffen ist. An diesem Befestigungsbügel 7 ist der Achsschenkel 3 unverdrehbar mittels zweier Schrauben 8, 9 gehalten. Gleichzeitig halten diese Schrauben 8, 9 einen Spurhebel 10, welcher zum Verschwenken des Achsschenkels 3 zusam­ men mit dem Federbein 6 mittels einer nicht gezeigten Spurstange dient. Für die Erfindung wichtig ist, daß dieser Spurhebel 10 zunächst zur Achsmitte hin verläuft und erst nahe der Achsmitte Abstand von der Achse 4 bekommt, um die beim Lenken das Vorderrad 1 schwenkt.
Die Fig. 2 verdeutlicht, daß der Achsschenkel 3 einen Befestigungsbereich 11 hat, gegen den von einer Außen­ seite her der Spurhebel 10 anliegt und durch die Schrau­ ben 8, 9 gehalten ist. Weiterhin verdeutlicht die Fig. 2 den abgeknickten Verlauf des Spurhebels 10.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 läßt erkennen, daß der Befestigungsbügel 7 das Federbein 6 rohrschellen­ artig umgreift und zwei radial nach außen gerichtete Schenkel 12, 13 hat, deren gegenseitiger Abstand durch eine Hülse 14 im Bereich der Schraube 8 und eine ent­ sprechende, in Fig. 2 gezeigte Hülse 15 im Bereich der Schraube 9 festgelegt ist. Der Befestigungsbereich 11 des Achsschenkels 3 ist u-förmig ausgebildet und greift mit Schenkeln 16, 17 von außen her über die Schenkel 12, 13 des Befestigungsbügels 7. Der Spurhebel 10 ist außen­ seitig auf dem Schenkel 16 gehalten.

Claims (3)

1. Radaufhängung mit einem um seine Längsachse verdreh­ bar angeordneten Federbein, an dessen Befestigungsbügel unverdrehbar ein Achsschenkel durch Schrauben befestigt ist und welche einen durch eine Schraubverbindung mit dem Befestigungsbügel verbundenen Spurhebel zum gemein­ samen Verschwenken des Achsschenkels mit dem Federbein aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spurhebel (10) durch die den Achsschenkel (3) mit dem Federbein (6) ver­ bindenden Schrauben (8, 9) am Achsschenkel (3) gehalten ist und daß der Spurhebel (10) von den beiden Schrauben (8, 9) zunächst zur Achsmitte hin verläuft.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Achsschenkel (3) mit einem u-förmig verlau­ fenden Befestigungsbereich (11) von außen über die radial vom Federbein (6) wegweisenden Schenkel (12, 13) des Befestigungsbügels (7) greift und der Spurhebel (10) außenseitig auf einen der Schenkel (16) dieses Befesti­ gungsbereiches (11) geschraubt ist.
3. Radaufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen den Schenkeln (12, 13) des Befesti­ gungsbügels (7) im Bereich jeder Schraube (8, 9) eine den Abstand der Schenkel (12, 13) festlegende Hülse (14, 15) vorgesehen ist.
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