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Die
Erfindung betrifft einen integrierten Schaltkreis nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Das
Abkommutieren induktiver Lasten an Low-Side-Schaltern (Dissipation
der Energie der Spulenlast nach dem Ausschalten des Transistors) erfolgt
in der Regel über
eine aktive Spannungsbegrenzung am Low-Side-Schalter. 6 zeigt
beispielhaft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Stand der Technik zum
Abkommutieren einer induktiven Last L, bei der als Low-Side-Schalter ein DMOS-Leistungstransistor 1 eingesetzt
ist.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist die induktive Last L einendseitig mit einer Betriebspotential führenden
Leitung 3 verbunden. Die andere Seite der Last L ist mit
einem Drain-Eingang
D des DMOS-Leistungstransistors verbunden. Ein Source-Eingang des
DMOS-Transistors ist mit einem Masseanschluss 2 verbunden.
Es befindet sich jeweils eine als Spannungsteiler wirkende Zenerdiodenkette 4 mit
den Zenerdioden Z1, Z2, Z3 bzw. Z4 zwischen Drain D und Gate G bzw.
einem Gate-Source Widerstand RGS, die den
Low-Side-Transistor 1 bei Ansteigen des Potentials am Drain
D anschalten.
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Neben
der Belastung beim Abkommutieren schützen sich Low-Side-Schalter abhängig von
der Größe selbst
bis zu einer gewissen Belastung durch elektrostatische Entladungen
(engl.: electrostatic discharge = ESD) nach HBM (Akronym für Human Body
Model).
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Angesichts
der zunehmend härteren
Anforderungen an die ESD Widerstandsfähigkeit auf IC Ebene (Akronym
für Integrated
circuit = integrierter Schaltkreis), etwa gegeben durch die Forderung nach
Schutz gegen Pistolenentladungen nach IEC Norm (Entladenetzwerk
etwa 150pF und 330Ω gegenüber 1,5kΩ und 100pF
bei HBM; Normen: IEC 61000-4-2, JESD 22-A114-B), ist ein Selbstschutz des
Low-Side-Schalters durch aktive Zenerung zunehmend schwierig bis
unmöglich
abhängig
von der geforderten Festigkeit gegenüber Pistolenentladungen. Der
Schutz des Low-Side-Schalters gegen ESD Belastung muss jedoch durch
eine gesonderte ESD Struktur abgesichert werden. Dies steht jedoch
im Widerspruch zur Forderung des Abkommutierens über den Low-Side-Schalter, da entweder die ESD Struktur
oder die aktive Spannungsbegrenzung (engl.: active clamping) der
Zenerkettenschaltung sowohl die Belastung beim Abkommutieren als
auch im ESD Fall übernimmt.
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Der
Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, einen integrierten
Schaltkreis mit einem einen pn-Übergang
aufweisenden Halbleiterbauelement bereitzustellen, bei dem das Halbleiterbauelement
gegen harte Strombelastungen wie etwa Pistolenentladungen geschützt ist,
welcher nur einen geringen zusätzlichen
Platzbedarf aufweist und welcher vergleichsweise kostengünstig herstellbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen integrierten Schaltkreis mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung geht ganz allgemein von einem integrierten Schaltkreis
(engl.: integrated circuit, abgekürzt IC) mit einem Halbleiterbauelement
aus, welches ein erstes p-leitendes, insbesondere p-dotiertes, Gebiet
und ein an das erste p-leitende
bzw. p-dotierte Gebiet angrenzendes erstes n-leitendes, insbesondere n-dotiertes,
Gebiet aufweist, wobei das erste n-leitende Gebiet und das erste
p-leitende Gebiet zusammen einen eine Durchbruchspannung aufweisenden
ersten pn-Übergang
bilden. Als Halbleiterbauelemente auf die sich die Erfindung bezieht kommen
folglich alle Arten von Dioden oder Transistoren (Bipolartransistoren,
Feldeffekttranisoren etc.) in einem IC in Betracht. Die Anordnung
des Halbleiterbauelements in einer Ebene (planare oder laterale Anordnung)
oder dessen Erstreckung in die Tiefe (vertikale Anordnung) ist unerheblich,
ebenso die Art des verwendeten Substratmaterials (Silizium, Germanium,
Galliumarsenid, Saphir etc.).
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Die
Erfindung sieht nunmehr eine in den integrierten Schaltkreis integrierte
Schutzdiode vor. Demgemäss
ist ein weiteres an das erste p-leitende Gebiet angrenzendes n-leitendes
Gebiet oder ein weiteres an das erste n-leitende Gebiet angrenzendes
p-leitendes Gebiet vorgesehen. Das erste p- oder n-leitende Gebiet und
das an dieses angrenzende weitere n- oder p-leitende Gebiet bilden
zusammen einen weiteren, eine weitere Durchbruchspannung aufweisenden
pn-Übergang.
Es ist vorgesehen, dass der erste pn-Übergang und der weitere pn-Übergang derart miteinander
verbunden sind bzw. verbunden werden können, dass bei einer Überlastung
des Halbleiterbauelements aufgrund einer Strombelastung des ersten
pn-Übergangs
zunächst ein
Durchbruch am weiteren pn-Übergang
erfolgt und dass dieser weitere pn-Übergang den Strom soweit übernimmt,
dass das Halbleiterbauelement nicht zerstört wird. Es sei hiermit noch
einmal klargestellt, dass der erste pn-Übergang ebenfalls durchbrechen kann.
Dessen Strombelastung wird aber so klein gehalten, dass das Halbleiterbauelement
nicht zerstört wird.
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Im
Falle eines Low-Side-Transistors als Halbleiterbauelement ist demnach
die ESD-Schutzdiode des zu schützenden
Bauelements sowie die Energie dissipierende Struktur beim Abkommutiervorgang
vereint. Somit umgeht man das Problem, dass der Low-Side-Transistor
bei aktiver Klemmung den Strom im ESD-Fall übernimmt und durch Überlastung
zerstört
wird. Darüber
hinaus entfällt
in diesem Fall die aktive Spannungsbegrenzung (Klemmung) des Low-Side-Transistors
mittels Zenerdiodenkette.
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Es
sei noch einmal ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Prinzip auch bei High Side
Schaltern anwendbar ist. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann
in je dem Fall eingesetzt werden, wo die zu dissipierende Energie
zu hoch für
das Halbleiterbauelement, insbesondere den Schalter, ist und wo
es vermieden werden soll, die Chipfläche durch den Einsatz von getrennt zum
Halbleiterbauelement (z.B. Schalter) parallel geschalteten Dioden
wesentlich zu vergrößern.
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Im
einfachsten Fall, wenn der erste pn-Übergang (unmittelbar) parallel
zu dem weiteren pn-Übergang
geschaltet ist bzw. geschaltet werden kann, bietet es sich an, die
weitere Durchbruchspannung kleiner als die erste Durchbruchspannung
zu wählen. Auf
diese Weise ist sichergestellt, dass der weitere pn-Übergang
stets vor dem ersten pn-Übergang durchbricht.
Spannungsabfälle
an Leitungsstrecken oder sonstigen (insbesondere ohmschen) Widerständen brauchen
dann nicht zur Dimensionierung der integrierten Schaltung herangezogen
werden.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass innerhalb des ersten Gebiets vom p-Leitungstyp und/oder innerhalb
des ersten n-leitenden
Gebiets zusätzliche,
insbesondere das aktive zu schützende Halbleiterbauelement
definierende, n- und/oder p-leitende
Gebiete angeordnet sind. Beispielsweise kann das zu schützende Bauelement
eine äußere Wanne vom
n-Leitungstyp aufweisen, deren Durchbruch zu einer inneren Wanne
vom p-Leitungstyp
zu schützen ist.
Innerhalb der Wanne vom p-Leitungstyp
können dann
weitere Gebiete vom n- oder p-Leitungstyp
angeordnet sein, die die aktive zu schützende Struktur definieren.
Beispielhaft kann die zu schützende Struktur
ein vertikaler MOS-Transistor (Akronym für metal oxide semiconductor)
oder ein vertikaler npn-Bipolartransistor
sein.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung
ist vorgesehen, dass das erste p- oder n-leitende Gebiet ein Basisgebiet eines
(planaren oder vertikalen) Bipolartransistors und/oder ein Body-Gebiet
eines (planaren oder vertikalen) Feldeffekttransistors und/oder
ein Anoden- oder Kathodengebiet einer (planaren oder vertikalen) Diode
ist.
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Um
den Platzbedarf auf dem Chip (oder der sonstigen Halbleitergeometrie)
möglichst
gering zu halten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der erste
pn-Übergang
und der weitere pn-Übergang
einen gemeinsamen Anschlusskontakt (Anode oder Kathode der Schutzdiode)
oder sogar zwei gemeinsame Anschlusskontakte (Anode und Kathode
der Schutzdiode) aufweisen.
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Um
die Eigenschaften der integrierten Schutzdiode gezielt einstellen
zu können,
ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass das weitere n- oder p-leitende Gebiet (ggf. ebenso wie das
erste p- oder n-leitende Gebiet des Halbleiterbauelements) mehrere
Zonen (vorzugsweise gleichen Leitungstyps aber) unterschiedlicher
Dotierkonzentrationen aufweist.
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Aus
dem gleichen Grund ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass
das
weitere n- oder p-Gebiet mehrere örtlich getrennte Teilgebiete
umfasst.
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Insbesondere
kann die Höhe
der Durchbruchspannung (und damit zusammenhängend der genaue Ort des Durchbruchs)
des weiteren pn-Übergangs
erfindungsgemäß durch
die räumliche
Ausdehnung der Zonen und/oder die räumliche Ausdehnung der Teilgebiete
und/oder die räumliche
Anordnung der Zonen zueinander und/oder die räumliche Anordnung der Teilgebiete
zueinander und/oder die Dotierkonzentrationen der Zonen bzw. deren
Verhältnis
zueinander und/oder die Dotierkonzentrationen der Teilgebiete bzw.
deren Konzentrationsverhältnisse
zueinander und/oder die geometrische Gestalt der Zonen und/oder
die geometrische Gestalt (rund, vieleckig) der Teilgebiete auf einen
vorgegebenen Wert eingestellt werden.
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Aus
Platzgründen
kann weiter vorgesehen sein, dass das weitere n- oder p-leitende
Gebiet innerhalb des ersten p- oder n- leitenden Gebiets angeordnet ist und/oder
von diesem umschlossen ist.
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Die
Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1: drei Ausführungsbeispiele eines integrierten
Schaltkreises mit einfacher erfindungsgemäßer Schutzdiode. Sämtliche
Anschlüsse
des Halbleiterbauelements und der Schutzdiode sind auf derselben
Chipoberfläche
realisiert,
- a) das Halbleiterbauelement ist
ein vertikaler npn-Bipolartransistor
- b) das Halbleiterbauelement ist ein VDMOS-Feldeffekttransistor (Akronym für vertical
double diffused MOS)
- c) das Halbleiterbauelement ist ein LDMOS-Feldeffekttransistor (Akronym für lateral
double diffused MOS)
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2:
ein Ausführungsbeispiel
eines integrierten Schaltkreises mit erfindungsgemäßer Schutzdiode
basierend auf räumlich
getrennten Teildioden. Sämtliche
Anschlüsse
des Halbleiterbauelements und der Schutzdiode sind auf derselben
Chipoberfläche
realisiert.
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3: zwei Ausführungsbeispiele eines integrierten
Schaltkreises mit erfindungsgemäßer Schutzdiode
deren Durchbruchspannung durch eine besondere geometrische Anordnung,
räumliche
Gestalt und Dotierung mehrerer p-leitender Zonen, Teilzonen bzw.
Teilgebiete eingestellt ist. Sämtliche
Anschlüsse
des Halbleiterbauelements und der Schutzdiode sind auf derselben
Chipoberfläche
realisiert.
- a) Schutzdiode basierend auf räumlich getrennten Teildioden
mit einem p-Gebiet mit Zonen unterschiedlicher Dotierkonzentration.
- b) Schutzdioden mit einem p-Gebiet mit Zonen unterschiedlicher
Dotierkonzentration.
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4:
ein Ausführungsbeispiel
eines integrierten Schaltkreises mit erfindungsgemäßer Schutzdiode,
deren pn-Übergang
vollständig
innerhalb einer ein erstes p-leitendes Gebiet definierenden Wanne
eines Halbleiterbauelements angeordnet ist. Sämtliche Anschlüsse des
Halbleiterbauelements und der Schutzdiode sind auf derselben Chipoberfläche realisiert.
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5:
ein Ausführungsbeispiel
eines integrierten Schaltkreises mit erfindungsgemäßer Schutzdiode,
deren pn-Übergang
durch eine stark n-leitende vergrabene Schicht und eine darunterliegende
speziell p-dotierte
Schicht eines p-leitenden Substrats gebildet ist. Sämtliche
Anschlüsse
des Halbleiterbauelements und der Schutzdiode sind auf derselben
Chipoberfläche
realisiert.
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6:
eine Schaltungsanordnung zur Zenerung beim Abkommutieren einer Induktivität über einen
Low-Side-Schalter
(Stand der Technik).
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Die 1a zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen integrierten
Schaltkreises. Der erfindungsgemäße integrierte
Schaltkreis umfasst als aktives Halbleiterbauelement einen npn-Bipolartransistor 10 und
eine Schutzdiode 9. Letztere ist dazu vorgesehen, den npn-Bipolartransistor 10 gegen
Spannungsdurchbrüche
zu schützen.
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npn-Bipolartransistor 10 und
Schutzdiode 9 sind im vorgestellten Ausführungsbeispiel
gemäß der 1a in üblicher
Siliziumtechnologie ausgeführt. Die
Schaltungsanordnung befindet sich auf einem p-leitenden Substrat 19,
einem Siliziumwafer oder dergleichen. Durch Ionenimplantation oder
Diffu sion ist in das p-leitende Substrat 19 eine n+-leitende Einbettungsschicht 18,
ein sog. buried layer, eingebracht. Auf diesem buried layer 18 befindet
sich eine epitaktische n-leitende
Schicht 11. Diese n-leitende Epitaxieschicht 11 ist
als äußere n-leitende
Wanne ausgebildet, in welche beispielsweise durch Ionenimplantation
eine p-leitende Wanne 12 für das aktive Halbleiterbauelement,
nämlich
den npn-Bipolartransistor 10,
eingebracht ist. Diese innere p-leitende Wanne 12 ist
mit einer stark p-dotierten Basisanschlusszone 15 versehen,
von welchem der Basisanschluss B abgeführt ist. In die p-Wanne 12 ist
fernerhin durch Ionenimplantation oder Diffusion eine stark n-dotierte
Emitterzone 14 als Anschluss für den Emitter E eingebracht.
Der Kollektor C des npn-Transistors wird durch die n-leitende Epitaxieschicht 11 gebildet,
deren Kontaktierung über
die stark n-leitende Einbettungsschicht 18 und
eine durch die n-leitende äußere Wanne 11 hindurch
greifende stark n-dotierte Anschlusssäule 17 zum Kollektoranschluss
C erfolgt.
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Um
eine Stromüberlastung
durch Durchbruch von der die Basiszone bildenden inneren p-Wanne 12 auf
die die Kollektorzone bildende äußere n-Wanne 11 zu
verhindern, ist mit geringem Abstand zur p-Wanne 12 eine
weitere p-leitende Wanne 13 in die n-leitende epitaktische
Schicht 11 eingebracht. Diese weitere p-Wanne 13 ist
zur Kontaktierung oberflächlich
mit einer stark p-dotierten Anodenanschlusszone 16 versehen.
Innere p-Wanne 13 und äußere n-Wanne 11 bilden
einen pn-Übergang,
also eine Diode 9. Die Anschlüsse (Anode A und Kathode K)
dieser Diode 9 werden einerseits durch die Anodenanschlusszone 16 (für die Anode
A) und andererseits durch die Einbettungsschicht 18 und
die Säule 17 (für die Katode
K) gebildet. Die Durchbruchspannung der weiteren p-Wanne 13 zur äußeren n-Wanne 11 ist
kleiner gewählt
als die Durchbruchspannung der inneren p-Wanne 12 der npn-Transistors 10 zur äußeren n-Wanne 11.
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Zum
Betrieb des npn-Bipolartransistors 10 ist die Anode A der
Schutzdiode 9 derart mit dem Bipolartransistor 10 verschaltet
(beispielsweise kann die Anode A der Schutzdiode 9 und
der Emitter E des Bipolartransistors 10 auf gleichem Potenzial
liegen), dass bei einer Überlastung
des npn-Bipolartransistors 10 aufgrund
einer Sperrpolung zwischen Basis B und Kollektor C ein Durchbruch 21 zwischen
der weiteren p-Wanne 13 und der äußeren n-Wanne 11 erfolgt
und nicht zwischen der inneren p-Wanne 12 des Bipolartransistors 10 und
der äußeren n-Wanne 11.
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Die
beim Durchbruch 21 dissipierende Energie wird über dem
Durchbruchstrompfad 20 zwischen der p-Wanne 13,
der n-Wanne 11, dem n+-buried layer 18 und
der n+-Säule 17 dissipiert.
Eine Zerstörung des
npn-Bipolartransistors 10 wird dadurch verhindert.
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Die 1b zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen integrierten Schaltkreises.
Der erfindungsgemäße integrierte Schaltkreis
umfasst als aktives Halbleiterbauelement einen VDMOS-Feldeffekttransistor 30 und
eine den VDMOS-FET 30 (FET = Akronym für Feldeffekttransistor) gegen
Spannungsdurchbrüche
schützende
integrierte Schutzdiode 29.
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VDMOS-FET 30 und
Schutzdiode 29 sind im vorgestellten Ausführungsbeispiel
gemäß der 1b auf
einem Siliziumwafer ausgeführt.
Die Schaltungsanordnung befindet sich auf einem p-leitenden Siliziumsubstrat 39.
Durch Ionenimplantation ist in das p–-leitende
Substrat 39 eine n+-leitende Einbettungsschicht 38 (buried
layer) eingebracht. Auf diesem buried layer 38 befindet
sich wie im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eine epitaktische
n-leitende Schicht 31. Diese n-leitende Epitaxieschicht 31 stellt
eine äußere n-Wanne
dar, in welche (beispielsweise durch Ionenimplantation) zwei p-leitende Wannen 32.1, 32.2,
sogenannte Bodies, für
den FET 30 eingebracht sind. Diese p-leitenden Bodies 32.1, 32.2 sind
mit stark p-dotierten Sourceanschlusszonen 34.1, 34.2 verse hen,
von welchen Sourceanschlüsse
S abgeführt
sind. In die p-leitenden
Bodies 32.1, 32.2 sind fernerhin durch Ionenimplantation
oder Diffusion jeweils n+-dotierte einen Sourceanschluss
festlegende Zonen 35.1, 35.2 eingebracht. Das
Drain D wird durch die die n-leitende Epitaxieschicht 31 gebildet,
deren Kontaktierung über
die n+-leitende Einbettungsschicht 38 und
eine durch die n-leitende Epitaxieschicht 31 hindurch greifende
n+-dotierte Anschlusssäule 37 zum up-Drain Anschluss
D erfolgt. Fernerhin ist ein zwei Gatekontakte 41, 42 umfassendes
Gate G, G1, G2 vorgesehen.
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Um
einen Durchbruch von den p-Wannen 32.1, 32.2 auf
die n-Wanne 31 zu
verhindern, ist mit geringem Abstand zu den p-Wannen 32.1, 32.2 eine weitere
p-leitende Wanne 33 in die n-leitende epitaktische Schicht 31 eingebracht.
Diese weitere p-Wanne 33 ist zur Kontaktierung oberflächlich mit
einer p+-dotierten
Anodenanschlusszone 36 versehen. Die weitere p-Wanne 33 und
die äußere n-Wanne 31 bilden
einen die vorerwähnte
Schutzdiode 29 definierenden pn-Übergang. Die Anschlüsse A, K
dieser Schutzdiode 29 werden einerseits durch die Anodenanschlusszone 36 (für die Anode
A) und andererseits durch die Einbettungsschicht 38 und
die Säule 37 (für die Kathode
K) gebildet.
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Die
Durchbruchspannung der weiteren p-Wanne 33 zur äußeren n-Wanne 31 ist
kleiner gewählt
als die Durchbruchspannung der p-Wannen 32.1, 32.2 zur äußeren n-Wanne 31.
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Zum
Betrieb des Feldeffekttransistors 30 ist die Anode A der
Schutzdiode 29 derart mit dem Feldeffekttransistors 30 verschaltet
(beispielsweise kann die Anode A der Schutzdiode 29 und
dem Sourceanschluss S des Feldeffekttransistors 30 auf
gleichem Potenzial liegen), dass bei einer Überlastung des Feldeffekttransistors 30 aufgrund
einer Strombelastung zwischen Body 32.1, 32.2 und
up-Drain D ein Durchbruch 41 zwischen der weiteren p-Wanne 33 und.
der äußeren n-Wanne 31 er folgt
und nicht zwischen den p-Bodies 32.1, 32.2 des
Feldeffekttransistors 30 und der äußeren n-Wanne 31.
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Die
beim Durchbruch 41 dissipierende Energie wird über dem
Durchbruchstrompfad 40 zwischen der p-Wanne 33,
der n-Wanne 31, dem n+-buried layer 38 und
der n+-Säule 37 dissipiert.
Eine Zerstörung des
Feldeffekttransistors 30 wird dadurch wirksam verhindert.
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Die 1c zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen integrierten
Schaltkreises. Der erfindungsgemäße integrierte
Schaltkreis umfasst als aktives Halbleiterbauelement einen LDMOS-Feldeffekttransistor 50 und
eine den LDMOS-FET 50 gegen Spannungsdurchbrüche schützende integrierte
Schutzdiode 49.
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LDMOS-FET 50 und
Schutzdiode 49 sind im vorgestellten Ausführungsbeispiel
gemäß der 1c ähnlich wie
der VDMOS-FET 30 und die Schutzdiode 29 entsprechend
der 1b ausgeführt.
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Die
Schaltungsanordnung befindet sich auf einem p-leitenden Siliziumsubstrat 59.
In das p–-leitende
Substrat 59 ist ein n+-leitender
buried layer 58 eingebracht. Auf diesem buried layer 58 befindet
sich wie im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eine epitaktische
n-Schicht 51. In diese n-Epitaxieschicht 51 ist ein
p-leitender Body 52 für
den FET 50 eingebracht. Der Body 52 ist mit einer
p+-dotierten Bodyanschlusszone 54 versehen,
von welcher ein Sourceanschluss S abgeführt ist. In den Body 52 ist fernerhin
eine n+-leitende Sourcezone 55 eingebracht.
Es sind zwei Drainanschlüsse
D1, D2 mit entsprechenden in die n-Epitaxieschicht 51 eingebrachten
n+-Drainzonen 62, 57 vorgesehen.
Auch ein Gate G mit Gatekontakt G1 ist vorgesehen.
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Um
einen Durchbruch von dem p-Body 52 auf die n-Wanne 51 zu
verhindern, ist mit geringem Abstand zu den n+-Drainzonen 62, 57 eine
weitere p-leitende Wanne 53 in die n-leitende epitak tische Schicht 51 eingebracht.
Diese weitere p-Wanne 53 ist zur Kontaktierung oberflächlich mit
einer p+-dotierten Anodenanschlusszone 56 versehen.
Die weitere p-Wanne 53 und die äußere n-Wanne 51 bilden
einen die vorerwähnte
Schutzdiode 49 definierenden pn-Übergang. Die Anschlüsse A, K
dieser Schutzdiode 49 werden einerseits durch die Anodenanschlusszone 56 (für die Anode
A) und andererseits durch die Einbettungsschicht 58 und
die Säule 57 (für die Kathode
K) gebildet.
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Die
Durchbruchspannung der weiteren p-Wanne 53 zur äußeren n-Wanne 51 ist
wie im vorigen Ausführungsbeispiel
kleiner gewählt
als die Durchbruchspannung der p-Wanne 52 zur äußeren n-Wanne 51.
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Zum
Betrieb des Feldeffekttransistors 50 ist die Anode A der
Schutzdiode 49 wiederum derart mit dem Feldeffekttransistor 50 verschaltet
(beispielsweise kann die Anode A der Schutzdiode 49 und
der Sourceanschluss S des Feldeffekttransistors 50 wie im
vorherigen Ausführungsbeispiel
auf gleichem Potenzial liegen), dass bei einer Überlastung des Feldeffekttransistors 50 aufgrund
einer Sperrpolung zwischen Body 52 und Drain D1, D2 ein
Durchbruch 61 zwischen der weiteren p-Wanne 53 und
der äußeren n-Wanne 51 erfolgt
und nicht zwischen dem p-Body 52 des Feldeffekttransistors 50 und
der äußeren n-Wanne 51.
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Die
beim Durchbruch 61 dissipierende Energie wird über dem
Durchbruchstrompfad 60 zwischen der p-Wanne 53,
der n-Wanne 51, dem n+-buried layer 58 und
der n+-Säule 57 dissipiert.
Eine Zerstörung des
Feldeffekttransistors 50 wird auf diese Weise wirksam verhindert.
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Im
Falle einer (wie bisher vorgestellten) vertikalen Technologie mit
integrierten Bauelementen (SMART Technologie), kann die Kontaktierung
des Kollektors auch auf der Rückseite
des Wafers erfolgen. Der schützende
pn-Übergang
kann dann als Teil des Randabschlusses gestaltet werden.
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Innerhalb
der äußeren n-Wanne
können
eine oder mehrere p-Wannen
der aktiven Halbleiterstruktur liegen, die etwa in Form von Zellen
oder Streifen angeordnet sein können
(wie bei DMOS Transistoren üblich).
Ebenso kann die integrierte Schutzdiode aus einer oder mehreren
p-Wannen bestehen, die in beliebiger Anordnung zu den p-Wannen des
aktiven Bauelements benachbart sein können.
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Die 2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die integrierte Schutzdiode 69 mehrere p-Wannen 81.1, 82.2 umfasst.
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Der
erfindungsgemäße integrierte
Schaltkreis gemäß der 2 umfasst
als aktives Halbleiterbauelement 70 entweder einen npn-Bipolartransistor (wie
der Schaltkreis gemäß 1a),
einen Feldeffekttransistor oder eine Diode sowie eine Schutzdiode 69,
welche dazu vorgesehen ist, das Halbleiterbauelement 70 gegen
Spannungsdurchbrüche
zu schützen.
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Das
Halbleiterbauelement 70 ist im vorgestellten Ausführungsbeispiel
gemäß der 2 ähnlich wie
der Feldeffekttransistor 30 entsprechend der 1b ausgeführt.
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Die
Schaltungsanordnung befindet sich auf einem p-leitenden Siliziumsubstrat 79.
In das p–-leitende
Substrat 79 ist ein n+-leitender
buried layer 78 eingebracht. Auf diesem buried layer 78 befindet
sich eine epitaktische n-Schicht 71. In diese n-Epitaxieschicht 71 sind
zwei p-leitende Wannen 72.1, 72.2 für das Halbleiterbauelement 70 eingebracht.
Diese Wannen 72.1, 72.2 können Bodies eines Feldeffekttransistors,
Emitter/Basiszonen eines Bipolartransistors oder Anodenzonen einer
Diode sein. Selbstverständlich
können
diese mit entsprechenden p+-dotierten Anschlusszonen
versehen sein, von welchen entsprechende Sourceanschlüsse, Emitter-
und Basisanschlüsse
oder Anodenanschlüsse 74 abgeführt sind.
Sonstige Gebiete/Zonen gleicher oder unterschiedlicher Dotierung
und/oder Dotierkonzentrationen können
vorgesehen sein, sind jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Kollektor,
up-Drain oder Kathode des Halbleiterbauelements 70 ist
durch die n-leitende Epitaxieschicht 71 gebildet, deren
Kontaktierung über
die n+-leitende Einbettungsschicht 78 und
eine durch die n-leitende äußere Wanne 71 hindurch
greifende n+-dotierte Anschlusssäule 77 zum
Kollektor, up-Drain oder zur Kathode des aktiven Halbleiterbauelements 70 erfolgt.
Der entsprechende Anschluss ist in der Zeichnungsfigur durch das
Bezugszeichen 75 gekennzeichnet.
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Um
eine Strombelastung durch Durchbruch von den p-Wannen 72.1, 72.2 auf
die n-Wanne 71 zu verhindern, sind mit geringem Abstand
zu den p-Wanne 72.1, 72.2 zwei weitere p-leitende
Wannen 73.1, 73.2 in die n-leitende epitaktische
Schicht 71 eingebracht. Diese p-Wannen 73.1, 73.2 sind
zur Kontaktierung jeweils oberflächlich
mit einer stark p-dotierten Anodenanschlusszone 76.1, 76.2 versehen.
Die beiden p-Wannen 73.1, 73.2 und die n-Wanne 71 bilden
jeweils einen pn-Übergang,
also Dioden 69.1, 69.2. Die Anschlüsse dieser
Dioden 69.1, 69.2 werden einerseits durch die
Anodenanschlusszonen 76.1, 76.2 (für die im
Ausführungsbeispiel
miteinander verbundenen Anoden A) und andererseits durch die Einbettungsschicht 78 und
die Säule 77 (für die Kathode
K) gebildet. Durch die elektrische Verbindung der Anoden der beiden
Teildioden 69.1, 69.2 wird eine einzige Diode 69 gebildet.
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Die
Durchbruchspannung der weiteren p-Wannen 73.1, 73.2 zur äußeren n-Wanne 71 ist wiederum
kleiner gewählt,
als die Durchbruchspannung der p-Wannen 72.1, 72.2 zur äußeren n-Wanne 71.
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Das
Halbleiterbauelement 70 ist nunmehr extern mit der Anode
A der Schutzdiode 69 verschaltet (beispielsweise können die
Anode A der Schutzdiode 69 und der Emitter E des als Bipolartransistor ausgeführten Halbleiterbauelements 70 auf
gleichem Potenzial liegen), dass bei einer Überlastung des Halbleiterbauelements 70 aufgrund
einer Sperrpolung zwischen Wan ne 72.1 und/oder 72.2 und
Wanne 71 ein Durchbruch 81.1, 81.2 zwischen
den weiteren p-Wannen 73.1, 73.2 und der äußeren n-Wanne 71 erfolgt
und nicht zwischen den p-Wannen 72.1, 72.2 des
Halbleiterbauelements 70 und der äußeren n-Wanne 71.
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Die
beim Durchbruch 81.1, 81.2 dissipierende Energie
wird über
dem Durchbruchstrompfad 80 zwischen den p-Wannen 73.1, 73.2,
der n-Wanne 71, dem n+-buried layer 78 und
der n+-Säule 77 dissipiert. Eine
Zerstörung
des Halbleiterbauelements 70 wird verhindert.
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Die
mögliche
Splittung und Verteilung der Durchbruchsquelle innerhalb der aktiven
Fläche
des zu schützenden
Bauelements (siehe beispielsweise 2) hat den
Vorteil, die Wärme
im Falle langer, höher
energetischer Pulse (wie die sog. ISO Pulse nach IS07637-3) besser
im Silizium zu verteilen.
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Der
Durchbruch des schützenden
pn-Überganges
kann auch durch Layoutmaßnahmen
kontrolliert werden, wie etwa Abstand und Breite von benachbarten
p-Gebieten. Zwei Ausführungsbeispiele, bei
denen der Durchbruch gezielt eingestellt wurde, sind in den 3a und 3b dargestellt.
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Die
Schaltungsanordnung gemäß der 3a befindet
sich auf einem p–-leitenden Siliziumsubstrat 99.
In das p–-leitende
Substrat 99 ist ein n+-leitender
buried layer 98 eingebracht. Auf diesem buried layer 98 befindet
sich eine epitaktische n-Schicht 91.
In diese n-Epitaxieschicht 91 eine p-leitende Wanne 92 für ein Halbleiterbauelement 90 eingebracht.
Diese Wanne 92 kann wiederum der Body eines Feldeffekttransistors,
eine Emitter/Basiszone eines Bipolartransistors oder eine Anodenzone
einer Halbleiterdiode sein. Selbstverständlich können diese mit entsprechenden
p+-dotierten Anschlusszonen versehen sein,
von welchen entsprechende Sourceanschlüsse, Emitter- und Basisanschlüsse oder
Anodenanschlüsse 94 abgeführt sind.
Sonstige Gebiete/Zonen gleicher oder unterschiedlicher Dotierung und/oder
Dotierkonzentrationen können
vorgesehen sein, sind jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Kollektor,
up-Drain oder Kathode des Halbleiterbauelements 90 ist
wie im vorigen Ausführungsbeispiel
durch die n–-leitende
Epitaxieschicht 91 gebildet, deren Kontaktierung über die
n+-leitende
Einbettungsschicht 98 und eine durch die n-leitende äußere Wanne 91 hindurch
greifende n+-dotierte Anschlusssäule 97 zum
Kollektor, up-Drain oder zur Kathode des aktiven Halbleiterbauelements 90 erfolgt. Der
entsprechende Anschluss ist in der Zeichnungsfigur durch das Bezugszeichen 95 gekennzeichnet.
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Um
einen Durchbruch von der p-Wanne 92 auf die n-Wanne 91 zu
verhindern, sind mit geringem Abstand zu der p-Wanne 92 zwei
weitere p-leitende Wannen 93.1, 93.3 in die n-leitende
epitaktische Schicht 91 eingebracht. Diese p-Wannen 93.1, 93.3 sind
zur Kontaktierung jeweils oberflächlich
mit einer stark p-dotierten Anodenanschlusszone 96.1, 96.2 versehen.
Weiterhin schließen
sich zwei weitere p-Wannen 93.2, 93.4 an die vorstehend
genannten p-Wannen 93.1, 93.3 an. Die weiteren
p-Wannen 93.1, 93.2, 93.3, 93.4 und
die n-Wanne 91 bilden jeweils einen pn-Übergang, also Dioden 89.1, 89.2.
Die Anschlüsse
dieser Dioden 89.1, 89.2 werden einerseits durch
die Anodenanschlusszonen 96.1, 96.2 (für die im
Ausführungsbeispiel
miteinander verbundenen Anoden A) und andererseits durch die Einbettungsschicht 98 und
die Säule 97 (für die Kathode
K) gebildet. Durch die elektrische Verbindung der Anoden der beiden
Teildioden 89.1, 89.2 wird eine einzige Diode 89 gebildet.
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Die
Durchbruchspannung der weiteren p-Wannen 93.1, 93.2, 93.3., 93.4 zur äußeren n-Wanne 91 ist
wiederum kleiner gewählt
als die Durchbruchspannung der p-Wannen 92.1, 92.2 zur äußeren n-Wanne 91.
Durch geschickte Wahl der Abmessungen d3,
d4 der p-Wannen 93.1, 93.2, 93.3., 93.4 und
deren Abstände
d1, d2 zueinander
lässt sich die
Durchbruchspannung der aus zwei Teildioden bestehenden Schutzdiode 89 exakt
auf einen gewünschten
Wert einstellen.
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Das
Halbleiterbauelement 90 ist nunmehr extern mit der Anode
A der Schutzdiode 89 verschaltet (beispielsweise können die
Anode A der Schutzdiode 89 und die Anode des als Diode
ausgeführten Halbleiterbauelements 90 auf
gleichem Potenzial liegen), dass bei einer Überlastung des Halbleiterbauelements 90 aufgrund
einer Sperrpolung zwischen Wanne 92 und Wanne 91 ein
Durchbruch 101.1, 101.2 zwischen den weiteren
p-Wannen 93.1, 93.2, 93.3, 93.4 und
der äußeren n-Wanne 91 erfolgt
und nicht zwischen der p-Wanne 92 des Halbleiterbauelements 90 und
der äußeren n-Wanne 91.
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Die
beim Durchbruch 101.1, 101.2 dissipierende Energie
wird über
dem Durchbruchstrompfad 100, insbesondere die Durchbruchstromteilpfade 100.1, 100.2 zwischen
den p-Wannen 93.1, 93.2, 93.3, 93.4,
der n-Wanne 91, dem n+-buried layer 98 und
der n+-Säule 97 dissipiert.
Eine Zerstörung
des Halbleiterbauelements 90 wird verhindert.
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Das
in 3b dargestellte Ausführungsbeispiel umfasst ein
Halbleiterbauelement, wie es in der 2 bereits
gezeigt wurde.
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Das
Halbleiterbauelement 110 befindet sich auf einem p-leitenden Siliziumsubstrat 119.
In das p–-leitende
Substrat 119 ist ein n+-leitender
buried layer 118 eingebracht. Auf diesem buried layer 118 befindet
sich wiederum eine epitaktische n-Schicht 111. In diese
n-Epitaxieschicht 111 sind zwei p-leitende Wannen 112.1, 112.2 für das Halbleiterbauelement 110 eingebracht.
Diese Wannen 112.1, 112.2 können Bodies eines Feldeffekttransistors,
Emitter/Basiszonen eines Bipolartransistors oder Anodenzonen einer
Diode sein. Selbstverständlich
können
diese mit entsprechenden p+-dotierten Anschlusszonen
versehen sein, von welchen entsprechende Sourceanschlüsse, Emitter-
und Basisanschlüsse
oder Anodenan schlüsse 114 abgeführt sind.
Sonstige Gebiete/Zonen gleicher oder unterschiedlicher Dotierung
und/oder Dotierkonzentrationen können
vorgesehen sein, sind jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Kollektor,
up-Drain oder Kathode des Halbleiterbauelements 110 ist
durch die n-leitende Epitaxieschicht 111 gebildet, deren
Kontaktierung über
die n+-leitende Einbettungsschicht 118 und
eine durch die n-leitende äußere Wanne 111 hindurch
greifende n+-dotierte Anschlusssäule 117 zum
Kollektor, up-Drain
oder zur Kathode des aktiven Halbleiterbauelements 110 erfolgt.
Der entsprechende Anschluss ist in der Zeichnungsfigur durch das
Bezugszeichen 115 gekennzeichnet.
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Um
einen Durchbruch von den p-Wannen 112.1, 112.2 auf
die n-Wanne 111 zu
verhindern, sind mit geringem Abstand zu den p-Wanne 112.1, 112.2 vier
weitere p-leitende Wannen 113, 113.1, 113.2, 113.3 in
die n-leitende epitaktische Schicht 111 eingebracht. Die
p-Wannen 113.1, 113.2, 113.3 werden durch
die p-Wanne 113 miteinander verbunden. Die p-Wanne 113 ist
zur Kontaktierung oberflächlich
mit einer stark p-dotierten Anodenanschlusszone 116 versehen.
Die p-Wannen 113, 113.1, 113.2, 113.3 und
die n-Wanne 111 bilden jeweils einen pn-Übergang.
Da die p-Wannen 113, 113.1, 113.2, 113.3 miteinander
verbunden sind stellt die Summe der vorstehend genannten pn-Übergänge eine
Diode 109 dar. Die Anschlüsse dieser Diode 109 werden
einerseits durch die Anodenanschlusszone 116 (für die Anode A)
und andererseits durch die Einbettungsschicht 118 und die
Säule 117 (für die Kathode
K) gebildet.
-
Die
Durchbruchspannung der weiteren p-Wannen 113, 113.1, 113.2, 113.3 zur äußeren n-Wanne 111 ist
wiederum kleiner gewählt
als die Durchbruchspannung der p-Wannen 112.1, 112.2 zur äußeren n-Wanne 111.
-
Das
Halbleiterbauelement 110 ist nunmehr wiederum extern mit
der Anode A der Schutzdiode 109 verschaltet (beispielsweise können die
Anode A der Schutzdiode 109 und der Emitter E des als Bipolartransistor
ausgeführten
Halbleiterbauelements 110 auf gleichem Potenzial liegen),
dass bei einer Überlastung
des Halbleiterbauelements 110 aufgrund einer Sperrpolung
zwischen Wanne 112.1 und/oder 112.2 und Wanne 111 ein
Durchbruch 121.1, 121.2, 121.3 zwischen
den weiteren p-Wannen 113.1, 113.2, 113.3 und
der äußeren n-Wanne 111 erfolgt und
nicht zwischen den p-Wannen 112.1, 112.2 des Halbleiterbauelements 110 und
der äußeren n-Wanne 111.
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Die
beim Durchbruch 121.1, 121.2, 121.3 dissipierende
Energie wird über
dem Durchbruchstrompfad 120 zwischen den p-Wannen 113.1, 113.2, 113.3,
der n-Wanne 111, dem n+-buried
layer 118 und der n+-Säule 117 dissipiert.
Eine Zerstörung
des Halbleiterbauelements 110 wird sicher verhindert. Die
Durchbruchspannung und das Volumen, in dem die Energie bei einem
Durchbruch dissipiert wird, wird durch die Abmessungen d5, d6 der p-Wannen 113, 113.1, 113.2, 113.3,
deren geometrische Anordnung zueinander und deren geometrische Gestalt bestimmt.
Diese Größen sind
daher (weitgehend) frei wählbar.
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In
einer weiteren Ausführungsform
enthält das
zu schützende
Bauelement eine äußere p Wanne
(n Wanne). Der zu schützende
Bauelementdurchbruch erfolgt gegen ein in der äußeren p Wanne (n Wanne) integriertes
und an die Halbleiteroberfläche angeschlossenes
n Gebiet (p Gebiet).
-
Beispielhaft
sei ein in eine äußere p Wanne integrierter
NMOS Transistor genannt, dessen p-Wannen (bulk)/Drain Durchbruch
zu schützen
ist. Ebenso beispielhaft sei ein in eine äußere n-Wanne integrierter PMOS-Transistor
genannt, dessen n-Wannen (bulk)/Drain Durchbruch zu schützen ist.
-
Ebenso
können
sich in der p-Wanne (n-Wanne) mehrere aktive (Halbleiter-) Bauelemente
befinden. Die in die äußeren p-Wanne
(n-Wanne) integrierten Bauelemente werden durch weitere p- bzw. n-Gebiete innerhalb
der Wanne definiert (etwa ein weite res n-Gebiet in der p-Wanne,
das als Source-Anschluss eines NMOS-Transistors dient). Erfindungsgemäß wird in
die äußere p-Wanne
(n-Wanne) ein weiterer Diodendurchbruch integriert, dessen Durchbruchspannung
unterhalb dem des Wannendurchbruchs zum aktiven Bauelement liegt.
Hierzu dienen ein oder mehrere n-und/oder p-Wannen innerhalb der äußeren p-Wanne
(n-Wanne), die der Einstellung der Durchbruchspannung der Schutzdiode
als auch deren Anschluss an die Halbleiteroberfläche dienen.
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Eine
bevorzugte erfindungsgemäße Ausführung ist
in 4 dargestellt. Innerhalb einer beispielsweise
von einem n-Gebiet
umschlossenen p-Wanne 131 des/der aktiven Bauelement(e) 130 sind
zusätzliche
n- und p-Wannen 133, 143, 137 integriert,
die dem Anschluss der Schutzdiode 129 an die Halbleiteroberfläche dienen.
-
Einer
oder beide dieser Anschlüsse
können auch
optional gemeinsam mit dem Anschluss eines aktiven Bauelementes
sein. Die Einstellung der Durchbruchspannung der p-Wanne 131 zum
Anschluss des n-Gebiets 133 (z. B. Drain eines NMOS) erfolgt über eine
zusätzliche
p-Wanne 143. Der Vollständigkeit
halber ist in der 4 der Ort des Durchbruchs 141 und
der Durchbruchstrompfad 140 für den Durchbruchfall der Schutzdiode 129 eingezeichnet.
-
In
einer anderen in 5 dargestellter Ausführung ist
die Anode der Schutzdiode nicht innerhalb einer äußeren n-Wanne 151 integriert,
sondern ein Durchbruch 161 zu einem Substrat 159 vom
p-Leitfähigkeitstyp
dient zum Schutz des aktiven Bauelements. Geschützt werden soll der Durchbruch
der äußeren n-Wanne 151 zu
einer inneren (nicht dargestellten) p-Wanne (etwa einen Body-Anschluss
eines VDMOS-Transistors).
-
Die
Einstellung der Durchbruchspannung lässt sich etwa durch eine p-Implantation
vor der Prozessierung der äußeren n-Wanne
realisieren. Die Anode kann an die kontaktierte Rückseite
des Wafers angeschlossen sein oder etwa, wie in 5 darge stellt
ist, über
die Isolationsimplantationen 153 zur Trennung benachbarter
Bauelemente an die Oberfläche
geführt
sein. Der Kathodenanschluss kann wie in den vorstehenden Ausführungsbeispielen
durch eine zu einem buried layer 158 reichenden Säule 157 hergestellt
sein.
-
Die
p-Implantation 163 vor der Prozessierung der äußeren n-Wanne 151 muss
nicht flächig
erfolgen, sondern kann durch mehrere, beliebig geformte (rund, vieleckig)
p-Gebiete erfolgen, die in beliebigem Abstand voneinander angeordnet
sind (nicht dargestellt). Der Abstand orientiert sich in bevorzugter
Ausführungsform
an der Ausdiffusion der implantierten p-Wanne.
-
- 1
- Low-Side-Schalttransistor
(n-Kanal MOSFET)
- 2
- Masseanschluss
- 3
- Betriebsspannungsanschluss
- 4
- Zenerdiodenkette
- 9
- Schutzdiode
- 10
- npn-Bipolartransistor
- 11
- äußere Wanne
(Kollektorzone)
- 12
- innere
Wanne (Basiszone)
- 13
- weitere
innere Wanne (Anode)
- 14
- Emitterzone
- 15
- Basisanschlusszone
- 16
- Anodenanschlusszone
- 17
- Anschlusssäule
- 18
- Einbettungsschicht/buried
layer
- 19
- Substrat
- 20
- Durchbruchstrompfad
- 21
- Durchbruch
- 29
- Schutzdiode
- 30
- VDMOS-Transistor
- 31
- äußere Wanne
(Drainzone)
- 32.1
- erste
innere Wanne (erster Body)
- 32.2
- zweite
innere Wanne (zweiter Body)
- 33
- weitere
innere Wanne (Anode)
- 34.1
- erster
Bodyanschluss
- 34.2
- zweiter
Bodyanschluss
- 35.1
- Sourcezone
- 35.2
- Sourcezone
- 36
- Anodenanschlusszone
- 37
- Anschlusssäule
- 38
- Einbettungsschicht/buried
layer
- 39
- Substrat
- 40
- Durchbruchstrompfad
- 41
- Gatekontakt
- 42
- Gatekontakt
- 43
- Durchbruch
- 49
- Schutzdiode
- 50
- LDMOS-Transistor
- 51
- äußere Wanne
- 52
- innere
Wanne (Body)
- 53
- weitere
innere Wanne (Anode)
- 54
- Bodyanschluss
- 55
- Sourceanschluss
- 56
- Anodenanschlusszone
- 57
- Anschlusssäule
- 58
- Einbettungsschicht/buried
layer
- 59
- Substrat
- 60
- Durchbruchstrompfad
- 61
- Gate
- 62
- Drainzone
des ersten Drains
- 63
- Durchbruch
- 69
- Schutzdiode
- 69.1
- Teildiode
- 69.2
- Teildiode
- 70
- zu
schützende
Schaltung/pn-Übergänge
- 71
- äußere Wanne
- 72.1
- erste
innere Wanne
- 72.2
- zweite
innere Wanne
- 73.1
- erste
weitere Wanne
- 73.2
- zweite
weitere Wanne
- 74
- erster
Anschluss
- 75
- zweiter
Anschluss
- 76.1
- erste
Anodenanschlusszone
- 76.2
- zweite
Anodenanschlusszone
- 77
- Anschlusssäule
- 78
- Einbettungsschicht/buried
layer
- 79
- Substrat
- 80.1
- erster
Teil Durchbruchstrompfad
- 80.2
- zweiter
Teil Durchbruchstrompfad
- 81.1
- Durchbruch
- 81.2
- Durchbruch
- 89.1
- erste
Schutzteildiode
- 89.2
- zweite
Schutzteildiode
- 89
- Schutzdiode
- 90
- zu
schützende
Schaltung/pn-Übergänge
- 91
- äußere Wanne
- 92
- innere
Wanne
- 93.1
- erste
weitere Wanne
- 93.2
- zweite
weitere Wanne
- 93.3
- dritte
weitere Wanne
- 93.4
- vierte
weitere Wanne
- 94
- erster
Anschluss
- 95
- zweiter
Anschluss
- 96.1
- erste
Anodenanschlusszone
- 96.2
- zweite
Anodenanschlusszone
- 97
- Anschlusssäule
- 98
- Einbettungsschicht/buried
layer
- 99
- Substrat
- 100
- Durchbruchstrompfad
- 100.1
- Teilpfad
- 100.2
- Teilpfad
- 101.1
- Durchbruch
- 101.2
- Durchbruch
- 109
- Schutzdiode
- 110
- zu
schützende
Schaltung/pn-Übergang/Bipolar-
-
- Parasit
- 111
- äußere Wanne
- 112.1
- erste
innere Wanne
- 112.2
- zweite
innere Wanne
- 113
- weitere
Wanne
- 113.1
- erste
weitere Wanne
- 113.2
- zweite
weitere Wanne
- 113.3
- dritte
weitere Wanne
- 114
- erster
Anschluss
- 115
- zweiter
Anschluss
- 116
- Anodenanschlusszone
- 117
- Anschlusssäule
- 118
- Einbettungsschicht/buried
layer
- 119
- Substrat
- 120
- Durchbruchstrompfad
- 121.1
- erster
Durchbruch
- 121.2
- zweiter
Durchbruch
- 121.3
- dritter
Durchbruch
- 129
- Schutzdiode
- 130
- zu
schützender
pn-Übergang/Bipolar-Parasit
- 131
- äußere Wanne
(mit nicht dargestellten aktiven Bauele
-
- menten)
- 133
- weiteres
inneres n+-Gebiet
- 137
- inneres
p+-Gebiet
- 140
- Durchbruchstrompfad
- 141
- Durchbruch
- 143
- p-Wanne
zur Einstellung des Durchbruchs
- 149
- Schutzdiode
- 150
- zu
schützende
Schaltung
- 151
- äußere Wanne
(mit weiteren p- und n-Wannen der akti
-
- ven
Bauelemente (nicht dargestellt))
- 153
- Substratanschluss
- 157
- n-Wannenanschluss
der aktiven Bauelemente
- 158
- Einbettungsschicht/buried
layer
- 159
- Substrat
- 160
- Durchbruchstrompfad
- 161
- Durchbruch
- 163
- zusätzliches
p-Gebiet
- d1–d6
- Abstände
- B
- Basis
- E
- Emitter
- C
- Kollektor
- A
- Anode
- K
- Katode
- VDMOS-FET
- Leistungsfeldeffekttransistor
mit doppelt diffundierter vertikaler Struktur
- LDMOS-FET
- Leistungsfeldeffekttransistor
mit doppelt diffundierter lateraler Struktur
- Z1
- Zenerdiode
- Z2
- Zenerdiode
- Z3
- Zenerdiode
- Z4
- Zenerdiode
- KD1
- Koppeldiode
- L
- Induktivität
- RGS
- Gate-Source-Widerstand
- G
- Gate
- G1
- erstes
Gate
- G2
- zweites
Gate
- S
- Source
- D1
- erstes
Drain
- D2
- zweites
Drain
- D
- Drain
- IC
- integrierter
Schaltkreis
- ESD
- elektrostatische
Entladung
- HBM
- Human
Body Model
- n
- Leitfähigkeitstyp
- p
- Leitfähigkeitstyp