DE102004034786A1 - Glühlampe mit carbidhaltigem Leuchtkörper - Google Patents

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DE102004034786A1
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Matthias Dr. Damm
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    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/02Incandescent bodies
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    • H01K1/00Details
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Abstract

Die Glühlampe ist ausgestattet mit einem Leuchtkörper, der zusammen mit einer Füllung in einem Kolben vakuumdicht eingebracht ist, wobei der Leuchtkörper ein Metallcarbid aufweist, dessen Schmelzpunkt oberhalb dem von Wolfram liegt. Die Stromzuführung ist integral mit dem Leuchtkörper aus einem Draht gefertigt und mit einer Beschichtung versehen, die die Bruchanfälligkeit herabsetzt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung geht aus von einer Glühlampe mit carbidhaltigem Leuchtkörper gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es handelt sich dabei insbesondere um Halogenglühlampen, die einen Leuchtkörper aus TaC aufweisen, oder dessen Leuchtkörper TaC als Bestandteil oder Beschichtung enthält.
  • Aus vielen Schriften ist eine Glühlampe mit carbidhaltigem Leuchtkörper bekannt. Bisher noch ungelöste Problem sind die stark einschränkte Lebensdauer und die hohe Bruchanfälligkeit des Leuchtkörpers. Eine in US 1 854 970 erwähnte Möglichkeit zur Lösung des Problems mit der Bruchanfälligkeit besteht darin, den Leuchtkörper aus Metallkern beispielsweise Wolfram, und darauf aufgebrachter rheniumhaltiger Schicht herzustellen, wobei anschließend eine Tantalcarbid-Beschichtung aufgebracht wird.
  • Tantalkarbid besitzt einen um ca. 500 K höheren Schmelzpunkt als Wolfram. Somit kann die Temperatur eines Leuchtkörpers aus Tantalkarbid erheblich höher eingestellt werden als diejenige eines Leuchtkörpers aus Wolfram. Wegen der höheren Temperatur des Leuchtkörpers und der verstärkten Emission des Tantalkarbids im sichtbaren Spektralbereich sind mit Tantalkarbidlampen ( = Lampen mit Tantalkarbid als Leuchtkörper) erheblich höhere Lichtausbeuten realisierbar als mit Lampen mit herkömmlichen Glühkörper aus Wolfram. Einer Vermarktung von Tantalkarbidlampen stehen bisher hauptsächlich die Sprödigkeit des Tantalkarbids sowie die schnelle Entkarburierung bzw. Zersetzung des Leuchtkörpers bei hohen Temperaturen im Wege. Zur Überwindung des Problems mit der Sprödigkeit werden in der Patent literatur z.B. die Verwendung optimierter Verfahren zur Karburierung ( DE 1.558.712 , US 3.650.850 ), der Gebrauch von Legierungen von TaC mit anderen Carbiden / Materialien (z.B. TaC + WC, TaC + HfC, usw., siehe US 3.405.328 , US 4.032,809 , ), und die Verwendung von Trägermaterialen ( US 1854970 ) vorgeschlagen.
  • Um den fertigungstechnischen Aufwand beim Bau einer TaC Lampe möglichst gering zu halten, wird vorgeschlagen, eine TaC-Lampe in derselben Geometrie zu bauen wie eine herkömmliche Niedervolt-Halogenlampe in Quarztechnik, siehe z.B. 3.
  • 3 zeigt eine einseitig gequetschte Glühlampe 1 mit einem Kolben 2 aus Hartglas, und einer Quetschung 3, in der zwei Folien 4 eingebettet sind. An der Folie 4 enden jeweils äußere (5) und innere Stromzuführungen 6, die im Innern des Kolbens mit einem axialen Leuchtkörper 7 verbunden sind.
  • Dazu werden zunächst Wendeln aus Tantaldraht gefertigt und unter Verwendung dieser Wendeln Stängellampen gebaut. Anschließend wird der Leuchtkörper aus Tantaldraht in der Stängellampe unter Verwendung eines Gemischs aus Methan und Wasserstoff karburiert. Hinsichtlich den grundlegenden Eigenschaften der Karburierung vgl. z.B. S. Okoli, R. Haubner, B. Lux, Surface and Coatings Technology 47 (1991), 585 – 599, und G. Hörz, Metall 27, (1973), 680. In diesem Zusammenhang sind zwei Eigenschaften der Karburierungsreaktionen relevant:
    • (1) Bei der Karburierung wird zunächst das spröde Subcarbid Ta2C gebildet. Bei weiterer Zufuhr von Kohlenstoff bildet sich dann die TaC Phase.
    • (2) Die Karburierungsreaktion erfolgt um so schneller, je höher die Temperatur ist.
  • Die einfachste Möglichkeit, den Leuchtkörper auf die zur Karburierung benötigten Temperaturen zu bringen, besteht darin, eine geeignete Spannung an den Leuchtkörper anzulegen. Dabei entsteht jedoch bedingt durch die Wärmeableitung ein Temperaturgefälle von den Enden des Leuchtkörpers zur Quetschung hin. Am Leuchtkörper können in jedem Fall hinreichend hohe Temperaturen eingestellt werden, so dass eine durchgehende Karburierung erfolgt. Direkt oberhalb der Quetschung liegen die Temperaturen aber so niedrig (meist unter 700°C), dass überhaupt keine Karburierung erfolgt. In diesem Bereich können für die vollständige Karburierung erforderliche Temperaturen auch nicht eingestellt werden, ohne den Quetschungsbereich merklich zu schädigen. Zwischen dem Bereich direkt an der Quetschung, in welchem noch ein Draht aus Tantal vorliegt, und dem vollständig durchkarburierten Leuchtkörper befindet sich ein Bereich, in denen das spröde Subcarbid Ta2C vorliegt. Bei einer Stoßbelastung bricht der Leuchtkörper bevorzugt in genau diesem Bereich. Die Aufgabe besteht nun darin, diesen Bereich möglichst so zu schützen bzw. zu stabilisieren, dass die Bruchanfälligkeit in diesem Bereich herabgesetzt wird. Diese Stabilisierung soll wenigstens einen sicheren Transport der Lampe zum Kunden ermöglichen.
  • Eine Möglichkeit besteht darin, den kritischen Bereich, in welchem das spröde Subcarbid Ta2C dominiert, durch den Gebrauch einer Überzugswendel oder Hülse zu schützen, wie in DE-Az 10 2004 014 211.4 (noch nicht veröffentlicht) beschrieben. Möchte man auf dieses zusätzliche Bauteil verzichten, so muss man entweder die erhöhte Brüchigkeit in Kauf nehmen oder eine ganz andere Konstruktion verwenden.
  • Alternativ kann man auch den aus Tantal bestehenden Leuchtkörper vor dem Einbau in die Lampe karburieren. Allerdings ist in diesem Fall das Handling der aus TaC bestehenden Wendeln wegen der immer noch erheblichen Brüchigkeit des TaC kritisch, so dass diese Prozessführung meist nicht in Frage kommt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Glühlampe mit carbidhaltigem Leuchtkörper, insbesondere mit Halogenfüllung, gemäß dem Oberbegriff des An spruchs 1 bereitzustellen, die eine lange Lebensdauer ermöglicht und das Problem der Brüchigkeit des Leuchtkörpers überwindet.
  • Diese Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird dafür ein integraler Leuchtkörper verwendet, bei dem die beiden Stromzuführungen eine Fortführung des gewendelten Leuchtkörpers sind. Leuchtkörper und Stromzuführung sind aus einem einzigen Draht gebildet. Die Stromzuführung ist teilweise beschichtet, wobei ein gewisser Abstand der Beschichtung zum Leuchtkörper sinnvoll ist. Der Abstand orientiert sich an der Temperatur, die im Betrieb an der Stelle der Grenze zwischen beschichtetem und unbeschichtetem Teil der Stromzuführung erreicht wird.
  • Zur Vermeidung bzw. Verringerung der Brüchigkeit des Leuchtkörpers in dem Bereich, in dem das spröde Ta2C vorliegt, werden zwei verschiedene Ausführungsformen der Beschichtung vorgeschlagen.
  • Der ersten bevorzugten Ausführungsform liegt der Gedanke zugrunde, vor der Durchführung der Karburierung der TaC Wendel diejenigen Stellen, an denen aufgrund der dort auftretenden niederen Temperaturen die Karburierung des Tantals nicht abgeschlossen werden kann und dementsprechend hauptsächlich das spröde Subcarbid Ta2C vorliegt, vor der Durchführung der Karburierung durch eine Beschichtung zu schützen. Die Beschichtung soll primär das Tantal in den entsprechenden Bereichen gegen die Kohlenstoff enthaltende Atmosphäre die während der Karburierung über den Pumpstengel bereitgestellt wird, abschirmen, so dass an diesen Stellen keine Karburierung erfolgt. Nur diejenigen Bereiche des ursprünglich aus Tantal bestehenden Leuchtkörpers, die sich bei sehr hohen Temperaturen oberhalb 2000 °C, bevorzugt oberhalb ca. 2300°C befinden, werden nicht mit einer Schutzschicht versehen und folglich komplett zu TaC durchkarburiert (der genaue Grenzwert hängt von den jeweiligen Randbedingungen ab), siehe 1 in der Anlage. Das Auftreten des spröden Subcarbids Ta2C lässt sich bedingt durch die longitudinale Diffusion von Kohlenstoff in Richtung des Temperaturgradienten nicht vollständig vermeiden, kann aber auf einen relativ kleinen Bereich beschränkt werden. Sekundär kann die Beschichtung auch zur Stabilisierung des Abgangs dienen, wenn der schmale Bereich der Existenz des Subcarbids durch eine Schutzschicht mechanisch stabilisiert wird (Vermeidung einer von der Oberfläche einsetzenden Rissbildung). Die Schutzschicht muss wenigstens den Karburierungsprozess überstehen, um einen sicheren Transport der Lampen zum Kunden zu gewährleisten. Danach wird die Schutzschicht, abhängig von der konkreten Anwendung, nicht mehr unbedingt benötigt; ein – auch teilweiser – Abbau der Schutzschicht durch Diffusion oder chemische Prozesse kann dann u.U. hingenommen werden. Sie ist im Regelfall jedoch nicht erwünscht. Das Material der Schutzschicht darf bei den Temperaturen, bei denen ohne die Schutzschicht das spröde Subcarbid entstehen würde, nicht schmelzen oder verdampfen, d.h. der Schmelzpunkt sollte möglichst oberhalb ca. 2000 °C, besser noch deutlich höher liegen. Bei Schutz des aus Ta2C bestehenden Übergangsbereichs gemäß diesem Grundprinzip ist wesentlich, dass die Beschichtung an den Abgängen bis zu Orten so nahe am Leuchtkörper angebracht wird, dass der Übergangsbereich zwischen den unbeschichteten und den beschichteten Orten am Abgang sich bereits auf so hoher Temperatur befindet, dass am Bereich der Stromzuführung, der unmittelbar dem Ende der Beschichtung folgt, eine vollständige Karburierung des Tantals zu Tantalcarbid stattfinden kann. In der Regel muss daher die Beschichtung – zumindest in den Bereichen nahe des Übergangs zum unbeschichteten Bereich – so dünn sein, dass hier durch die Beschichtung keine erhöhte Wärmeabfuhr verursacht wird. Typische Schichtdicken sind 1 bis 50 μm. Der jeweilige Wert hängt vom verwendeten Beschichtungsmaterial und der Dicke des zu beschichtenden Drahtes ab. In „kälteren" Bereichen nahe des Abgangs kann die Beschichtung auch dicker sein, um hier zusätzlich eine mechanische Stabilisierung zu erreichen. Die Schichtdicke kann also einem Gradienten folgen, wobei in Richtung der Quetschkante die Schichtdicke stetig oder sprunghaft zunimmt.
  • Gemäß einer zweiten bevorzugt Ausführungsform werden die Abgänge mit einer relativ dicken Schicht eines Material umgeben, um zum einen die Abgänge mechanisch zu stabilisieren, und zum anderen die Stellen mit der spröden Übergangsphase Ta2C zu Orten so nahe am Leuchtkörper zu verschieben, dass durch „Verkürzung des Hebelarms" bei Stossbelastung eine Erhöhung der Stossfestigkeit stattfindet. Typische Schichtdicken liegen im Bereich 50 bis 200 μm. In diesem Fall übernimmt die relativ dicke Schutzbeschichtung eine ähnliche Funktion wie die in DE-Az 10 2004 014 211.4 (noch nicht veröffentlich) beschriebene Überzugswendel. In diesem Fall können als Material für die Schutzbeschichtung neben den unter Grundprinzip 1 genannten Stoffen auch solche Metalle verwandt werden, welche mit Kohlenstoff Carbide bilden, welche zwar ebenfalls spröde sind, deren Sprödigkeit aber nicht so groß ist wie diejenige des Ta2C. In Frage kommen z.B. die Metalle Wolfram, Molybdän, Hafnium, Niob oder Zirkonium bzw. deren Carbide. Auch der Einsatz der Carbide von Nichtmetallen ist möglich wie z.B. Borcarbid oder Siliziumcarbid.
  • Für höhere Anforderungen wird der Gebrauch einer Schutzschicht gemäß erster Ausführungsform mit der Verwendung einer Überzugswendel wie in DE-Az 10 2004 014 211.4 beschrieben kombiniert; daraus resultieren weitere Vorteile wie die Erhöhung der Einschaltfestigkeit. Die Beschichtung verhindert bzw. verzögert die Karburierung an den Abgängen; die Überzugswendel sorgt für eine weitere Stabilisierung. Wichtig ist, dass die Beschichtung noch über das Ende der Überzugswendel hinaus in Richtung des Leuchtkörpers verlängert wird, da am Ende der Überzugswendel häufig noch so niedrige Temperaturen auftreten, bei denen die Karburierung nicht abgeschlossen werden kann.
  • Die hier beschriebene Erfindung bezieht sich insbesondere auf Lampen mit reduziertem Kolbenvolumen, wobei der Abstand des Leuchtkörpers, insbesondere dessen leuchtende Abschnitte, von der Innenwand des Kolbens höchstens 18 mm beträgt. Insbesondere ist der Kolbendurchmesser höchstens 35 mm, insbesondere im Bereich zwischen 5 mm und 25 mm, bevorzugt im Bereich zwischen 8 mm und 15 mm. Bei Kolben mit so geringen Abmessungen, insbesondere so geringem Durchmesser muss der Gefahr einer Abscheidung von Feststoffen an der Kolbenwand unbedingt entgegengetreten werden. Bei diesen kleinen Kolbendurchmessern kann je nach Farbtemperatur der Wendel die Kolbenschwärzung über einen zweifachen Kreisprozess, wie er in der noch unveröffentlichten DE-Az 103 56 651.1 beschrieben ist, deutlich reduziert bzw. vermieden werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stromzuführung dadurch geschützt, dass sie zumindest teilweise mit einer Beschichtung überzogen ist.
  • Insbesondere handelt es sich um einen axial oder quer zur Achse angeordneten Leuchtkörper in einem einseitig oder zweiseitig verschlossenen, insbesondere gequetschten Kolben.
  • Bevorzugt handelt es sich beim Leuchtkörper um einen einfach gewendelten Draht, dessen Enden, die als Stromzuführung dienen, ungewendelt sind. Typische Durchmesser des Drahtes für den Leuchtkörper sind 50 bis 300 μm. Typisch ist der Leuchtkörper aus 5 bis 20 Windungen gebildet. Ein bevorzugter Steigungsfaktor, um möglichst hohe Stabilität des Leuchtkörpers zu erreichen, ist 1,4 bis 2,8.
  • Besonders bevorzugt erstreckt sich die Beschichtung auf den Bereich der Stromzuführung, der vom Kolbeninneren in das Kolbenmaterial eintritt. normalerweise ist der Kolben von einer oder zwei Quetschungen abgeschlossen. Dieser Bereich wird als Quetschkante bezeichnet. Außerdem ist die Bruchempfindlichkeit gerade im Bereich der Quetschkante besonders hoch, da hier ein hohes Biegemoment auftritt.
  • Besonders bevorzugt erstreckt sich die Beschichtung über mindestens 50 %, bevorzugt über mindestens 80 %, der Länge der Stromzuführung im Innern des Kolbens. Wichtig für die Beschichtung gemäß der ersten Ausführungsform mit relativ dünner Schicht ist, dass die Beschichtung bis zu Stellen so nahe am Leuchtkörper hochgezogen ist, dass die Temperatur an den ungeschützten Stellen bereits so groß ist, dass hier eine vollständige Karburierung erfolgt und das Auftreten des spöden Subcarbids Ta2C vermieden wird. Eine Beschichtung gemäß der zweiten Ausführungsfform dient als Stütze; sie sollte möglichst weit am Abgang hochgezogen werden, um eine möglichst große Stabilisierung zu erreichen.
  • Dieser Aspekt hat besondere Bedeutung deswegen, weil das Konzept der axialen Leuchtkörpers prinzipiell gut geeignet ist, um einen effizienzsteigernden Überzug auf dem Kolben anzubringen. Bekannt ist ein sog. Infrarot-Coating (IRC), wie es beispielsweise in der US-A 5 548 182 beschrieben ist. Entsprechend kann auch der Kolben extra dafür angepasst sein, beispielsweise elliptisch oder zylindrisch geformt, wie an sich bekannt.
  • Ein besonderer Vorteil liegt in der Anwendung von Halogenfüllungen, da bei geeigneter Dimensionierung nicht nur ein Kreisprozess für das Material des Leuchtkörper, sondern auch für das Material der Beschichtung in Gang gebracht werden kann. derartige Füllungen sind an sich bekannt. Insbesondere handelt es sich dabei um eine Füllung für einen zweifachen Kreisprozess, wie er in der noch unveröffentlichten DE-A 103 56 651.1 beschrieben ist.
  • Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Konstruktion deutlich einfacher als bisherige Konstruktionen, weil, insbesondere für NV-Anwendungen bis maximal 80 V, kein Quarzbalken benötigt wird und weil meist auf eine Umspinnungswendel verzichtet werden kann, und weil außerdem keine problematischen Kontaktierungen zwischen einem bereits durchkarburierten, aus TaC bestehenden Leuchtkörper und den Stromzuführungen (Schweißung oder Klemmung bzw. Crimpung) erforderlich sind. Beim Handling eines bereits durchkarburierten Leuchtkörpers aus TaC kommt es häufig zu Beschädigungen an den Enden des Leuchtkörpers wegen der Sprödigkeit des Materials.
  • Bevorzugt ist das Material des Leuchtkörpers TaC. Aber auch Carbide des Hf, Nb oder Zr sind geeignet.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für Niedervoltlampen mit einer Spannung von höchstens 50 V, weil die dafür notwendigen Leuchtkörper relativ massiv ausgeführt sein können und dafür die Drähte bevorzugt einen Durchmesser zwischen 50 μm und 300 μm, insbesondere höchstens 150 μm für Allgemeinbeleuchtungszwecke mit maximaler Leistung von 100 W, aufweisen. Dicke Drähte bis 300 μm werden insbesondere bei fotooptischen Anwendungen bis zu einer Leistung von 1000 W gebraucht. Besonders bevorzugt wird die Erfindung für einseitig gequetschte Lampen verwendet, da hier der Leuchtkörper relativ kurz gehalten werden kann, was die Bruchanfälligkeit ebenfalls reduziert. Aber auch die Verwendung für zweiseitig gequetschte Lampen und Netzspannungslampen ist denkbar.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Glühlampe mit Carbid-Leuchtkörper gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine Glühlampe mit Carbid-Leuchtkörper gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine Glühlampe mit Carbid-Leuchtkörper gemäß dem Stand der Technik.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • 1 zeigt eine einseitig gequetschte Glühlampe 1 mit einem Kolben aus Quarzglas 2, einer Quetschung 3, und innere Stromzuführungen 6, die Folien 4 in der Quetschung 3 mit einem Leuchtkörper 7 verbinden. Der Leuchtkörper ist ein einfach gewedelter, axial angeordneter Draht aus TaC, dessen ungewendelte Enden 14 quer zur Lampenachse weitergeführt sind. Die äußeren Zuleitungen 5 sind außen an die Folien 4 angesetzt. Der innere Durchmesser des Kolbens ist 5 mm. Die Wendelenden 14 sind anschließend parallel zur Lampenachse abgebogen und bilden dort die inneren Stromzuführungen 6 als integrale Verlängerung. Die Stromzuführungen 6 sind mindestens über den Teil ihrer gesamten Länge, der im Betrieb nicht heißer als 2000 °C wird, mit einer Beschichtung 8 versehen. Diese besteht aus einem Material wie nachfolgend dargestellt.
  • Ausführungsbeispiele für die erste Ausführungsform:
  • Zum Beispiel bilden die Metalle Rhenium (Schmelzpunkt: 3453 K), Ruthenium (Schmelzpunkt: 2583 K), Osmium (Schmelzpunkt: 3318 K), und Iridium (Schmelzpunkt: 2683 K) keine Carbide bzw. nur in geringem Maße Karbide. Sie sind für Kohlenstoff weitgehend undurchlässig, vgl. z. B. hinsichtlich der Verwendung von Rhenium beim Leuchtkörper die Patentschrift US 1854970 .
  • Eine Möglichkeit besteht somit darin, diejenigen Bereiche des zunächst aus Tantal bestehenden Leuchtkörpers, die nur auf Temperaturen unterhalb ca. 2500 K erhitzt werden, mit einer Schutzschicht aus diesen Metallen zu umgeben. Da bei hohen Temperaturen Tantal und das Material der genannten Metalle ineinander diffundieren, muss die Dicke der Schutzschicht hinreichend groß gewählt werden, um wenigstens den Karburierprozess zu überstehen. Typisch sind Schichtdicken zwischen 1 μm und 50 μm; je nach Auslegung des Karburierprozesses. Der Auftrag der Metalle kann z.B. Elektrolyse, CVD-Abscheidung oder Sputterprozesse erfolgen.
  • Alternativ kann das Material der Schutzschicht auch aus hochschmelzenden Verbindungen bestehen, die weder mit dem Tantal der Abgänge des Leuchtkörpers, noch mit der Kohlenstoff enthaltenden Atmosphäre der Lampe reagieren dürfen bzw. nicht in das Tantal eindiffundieren dürfen.
  • Zum Beispiel sind HfB2, ZrB2, NbB und TiB2 mindestens bis zu 2800 K gegen eine Reaktion mit Kohlenstoff enthaltenden Verbindungen aus der Gasphase zu Karbiden stabil. Des weiteren sind die Verbindungen HfB2, ZrB2 und NbB2 über den gesamten hier relevanten Temperaturbereich gegen eine Reaktion mit Tantal stabil, hingegen setzt sich TiB2 mit Tantal zu TaB2 um (das dabei entstehende Titan hat ohnehin einen zu niedrigen Schmelzpunkt). Somit sind z.B. HfB2, ZrB2 und NbB mögliche Materialien für die benötigten Schutzschichten, da sie weder mit dem aus Tantal bestehenden Substrat noch mit der kohlenstoffhaltigen Atmosphäre der Lampe reagieren. In diesem Fall können relativ geringe Schichtdicken eingesetzt werden, welche bevorzugt im Bereich zwischen 0,5 μm und 5 μm liegen. Auch der Gebrauch von Tantalborid (ggf. zu Erreichen durch eine Borierung der Oberfläche) kann in Einzelfällen zweckmäßig sein, da das Tantalborid nicht mit dem Kohlenstoff in der Gasphase reagiert und zunächst das Bor in des Innere des Drahtes eindiffundieren muss, wodurch die weitere Diffusion des Kohlenstoffs hinreichend lange verzögert wird.
  • Die Nitride HfN, ZrN, NbN, TiN, VN und TaN sind gegen eine Reaktion mit aus dem Methan stammenden Kohlenstoff zu Karbiden nur bis zu Temperaturen um ca. 1000 K oder darunter stabil. Insbesondere ZrN reagiert bis zu relativ hohen Temperaturen (ca. 1500 K) nicht mit dem Kohlenstoff in der Lampenatmosphäre, auch HfN (bis zu 1100 K beständig) ist relativ stabil. ZrN und HfN reagieren im fraglichen Temperaturbereich nicht mit Tantal zu TaN, d.h. Zirkoniumnitrid und Hafniumnitrid sind stabiler als Tantalnitrid. Hingegen können NbN und VN mit dem Tantal zu TaN reagieren; TiN zersetzt sich bei zu niedrigen Temperaturen um 2000 K. Somit sind die beiden Materialien HfN und ZrN bedingt als Material für Schutzüberzüge geeignet. Für die Umsetzung von HfN und ZrN bei hohen Temperaturen oberhalb ca. 1500 K zu den jeweiligen Karbiden wird eine bestimmte Reaktionszeit benötigt, welche – je nach Verfahrensführung bei der Karburierung und Dicke der aufgetragenen Schichten – hinreichend sein kann, um den darunterliegenden Bereich des Tantaldrahts vor einer Karburierung zu schützen. In analoger Weise kann auch eine Beschichtung des Tantaldrahts im fraglichen Bereich mit TaN in Einzelfällen hinreichend sein, um eine Karburierung des fraglichen Bereichs so zu verlangsamen, dass sie in der Praxis während der Karburierung des Leuchtkörpers keine Rolle spielt.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht im Gebrauch von Systemen aus zwei Schichtmaterialien. Z.B kann der Tantaldraht zunächst mit ZrN oder HfN beschichtet werden, die beide im Bereich der in Frage kommenden Temperaturen nicht mit Tantal reagieren. Die erste auf dem Tantal aufgetragene Schicht kann dann noch mit z.B. Rhenium, Osmium etc. beschichtet werden, die weder mit dem ZrN bzw. HfN noch mit dem Kohlenstoff aus der Lampenatmosphäre reagieren. Auf diese Weise lassen sich die jeweilig weniger erwünschten Eigenschaften der einzelnen Schichtsysteme – nämlich die Diffusion der Metalle Rhenium, Osmium usw. in das Tantal und die Reaktion von Zirkoniumnitrid und Hafniumnitrid zu den jeweiligen Karbiden – umgehen. Solche Systeme sind über relativ lange Zeiten stabil.
  • Weiterhin kann man den fraglichen Bereich des Tantaldrahts mit Bornitrid beschichten. Der Zerfall des Bornitrids mit anschließender Reaktion des Tantals zu Tantal(di)borid bzw. auch dem weniger stabilen Tantalnitrid schreitet meist so langsam voran, dass die Karburierung des Tantals hinreichend lange hinausgezögert wird. Analog kann man Borcarbid verwenden, bei dessen Zerfall bevorzugt das stabilere Tantal(di)borid entsteht und nicht das Tantalcarbid. Durch die für den Zerfall des Borcarbids, die Reaktion mit dem Tantal und die Diffusion der Boratome in das Innere des Tantals benötigte Zeit wird die Karburierung hinausgezögert.
  • Ein Sonderfall oben beschriebener Beispiele stellt die Passivierung der Abgänge – welche vor der Carburierung aus Tantal bestehen – durch Borierung oder Nitridierung dar, wodurch beim anschließenden Karburierprozess die Karburierung im kritischen Temperaturbereich hinreichend lange verzögert bzw. unterbunden wird. In diesen Fällen wird keine Schutzschicht auf die Abgänge aufgetragen, sondern die Oberfläche durch chemische Reaktion des Tantal mit Bor oder Stickstoff „passiviert" bzw. die Geschwindigkeit der Karburierung hinreichend weit herabgesetzt.
  • Ausführungsbeispiele für die zweite Ausführungsform:
  • Die Abgänge des Leuchtkörpers werden in diesem Fall mit einer Schicht, deren Dicke bevorzugt im Bereich zwischen einem Zehntel und der Hälfte des Durchmessers des zu beschichtenden Tantaldrahtes liegt, beschichtet. Als Beschichtungsmaterialien kommen neben den bei der Beschreibung des Grundprinzips 1 genannten Metallen zusätzlich Wolfram, Molybdän, Hafnium, Zirkonium oder andere Karbide bildende Materialien in Betracht. Im einfachsten Fall besteht die Schutzschicht aus Tantal bzw. man verwendet von vorneherein im Bereich der Abgänge Tantaldrähte größeren Durchmessers als im Bereich des Leuchtkörpers.
  • Die beschriebenen Vorgehensweisen lassen sich auch auf Lampen mit Karbiden anderer Metalle als Leuchtkörper wie Hafniumkarbid oder Zirkoniumkarbid oder Niobkarbid übertragen.
  • 2 zeigt eine zweiseitig gequetschte Glühlampe 20, auch als Soffitte bekannt, mit einem Kolben aus Quarzglas 21, zwei Quetschung 24 und 25, Zuleitungen 27, die mit einem Leuchtkörper 26 verbunden sind. Der innere Durchmesser des Kolbens ist 15 mm. Der Leuchtkörper 26 ist einfach gewendelt und besteht aus TaC. Die Stromzuführungen 27 sind teilweise mit einer Beschichtung 30 aus Hafniumborid ummantelt und enden in Sockelteilen 28, wie an sich bekannt, die auf der Quetschung 24, 25 sitzen.
  • Zusätzlich kann die Beschichtung bzw. ein Teil davon, der nicht die an der Beschichtung erreichte Spitzentemperatur umfasst, noch von einer Umhüllung aus Wendeldraht oder einer festen Hülse, beispielsweise aus Molybdän, umgeben sein, wie im Prinzip in DE-Az 10 2004 014 211.4 (noch nicht veröffentlicht) beschrieben.
  • Im allgemeinen verwendet die Lampe bevorzugt einen Leuchtkörper aus Tantalcarbid, der bevorzugt aus einem einfach gewendelten Draht besteht.
  • Der Kolben ist aus Quarzglas oder Hartglas mit einem Kolbendurchmesser zwischen 5 mm und 35 mm, bevorzugt zwischen 8 mm und 15 mm, gefertigt.
  • Die Füllung ist hauptsächlich Inertgas, insbesondere Edelgas wie Ar, Kr oder Xe, ggf. unter Beimengung geringer Mengen (bis 15 mol-%) Stickstoff. Dazu kommt ein Kohlenwasserstoff, Wasserstoff und ein Halogenzusatz.
  • Als Leuchtkörpermaterial, der bevorzugt ein gewendelter Draht ist, eignet sich auch Zirkoniumkarbid, Hafniumkarbid, oder eine Legierung verschiedener Karbide wie z.B. in US-A 3 405 328 beschrieben.
  • Eine Alternative ist ein Leuchtkörper, der aus einem Trägermaterial wie z.B. einem Rheniumdraht als Kern oder auch einer Kohlenstofffaser besteht, wobei dieser Kern mit Tantalcarbid oder einem anderen Metallcarbid beschichtet ist, siehe hierzu die noch unveröffentlichte Anmeldung DE-Az 103 56 651.1.
  • Als elementare Regeln für die Füllung gilt ein Kohlenstoff-Anteil von 0,1 bis 2 mol %. Der Wasserstoff-Anteil liegt bei mindestens dem Kohlenstoff-Anteil, bevorzugt dem Zwei- bis Achtfachen des Kohlenstoff-Anteils. Der Halogen-Anteil liegt bei höchstens dem Halben, insbesondere ein Fünftel bis ein Zehntel des Kohlenstoff-Anteils. Bevorzugt sollte der Halogen-Anteil höchstens dem Wasserstoffanteil, bevorzugt höchstens dem Halben des Wasserstoffanteils entsprechen. Eine Richtschnur für den Halogenanteil ist 500 bis 5000 ppm.
  • Konkrete Untersuchung werden für eine 24 V/100 W Lampe vorgestellt. Die Farbtemperatur ist 3800 K. Sie verwendet einen TaC-Draht (aus carburiertem Tantal gewonnen) mit einem Durchmesser von 125 μm. Er ist einfach gewendelt und zeigt ein deutlich besseres Bruchverhalten als Lampen mit unbeschichteten Abgängen. Die Bruchtests wurden mit einem Schlagpendel durchgeführt.
  • Dagegen ist eine ansonsten gleiche Lampe, die jedoch die üblichen steifen Elektrodenhalter aus Molybdän verwendet, erheblich bruchanfälliger, weil bei Verwendung von massiven Mo-Haltern die Stellen das Leuchtkörpers nahe des Verbindungspunktes zwischen Mo-Elektrode und der zunächst aus Tantal bestehenden Wendel sich auf so niedriger Temperatur befinden, dass die Karburierung nicht abgeschlossen werden kann, d.h. dass das spröde Subcarbid dort dominiert. Legt man die Mo-Elektroden so dünn aus, dass ihr Wärmeleitwert so gering ist, dass die Ta-Wendel auch nahe den Verbindungspunkten vollständig durchkarburiert wird, so bildet jetzt die wegen ihres geringen Durchmessers vollständig durchkarburierte Mo-Elektrode selber einen Schwachpunkt. Mit Beschichtung versehene Leuchtkörper eignen sich für den Transport der Lampe unter üblichen Bedingungen. Bei anderen Konzepten ist der Leuchtkörper so bruchempfindlich, dass für den Transport der Lampe besondere Maßnahmen ergriffen werden müssten.
  • Das Verwerfen des Leuchtkörpers reduziert sich, je kürzer die Wendelabgänge gewählt werden. Ursache des Verwerfens ist die Volumenzunahme bei der Carburierung. Diese Zunahme macht sich insbesondere durch eine Zunahme der Länge bemerkbar. Es hat sich gezeigt, dass das störende Verwerfen nicht zu einer Verkippung innerhalb der Windungen des Leuchtkörpers führt, sondern dass der Leuchtkörper als Ganzes seitlich aus der axialen Lage kippt. Die Vermeidung des Verwerfens ist unbedingte Voraussetzung zur Nutzung von Interferenzfiltern auf dem Kolben im Sinne eines IRC-Coating, wie es an sich bekannt ist, siehe EP 765 528 .
  • Der Außendurchmesser bei der zusätzlichen Verwendung einer Hülse entspricht maximal dem Zweifachen des Durchmessers des Drahts des Leuchtkörper. Je dünner die Hülse, desto geringer ist ihr Gewicht.
  • In diesem Sinne versteht es sich von selbst, dass der Überzug möglichst eng anliegend direkt auf der Stromzuführung aufgebracht ist. Eine Beabstandung sowie zusätzliche Einbringung von Masse mittels einer noch in den Überzug eingeschobenen Stützhilfe in Form eines zusätzlichen Drahtes wie in US 3 355 619 ist jedoch nicht ausdrücklich ausgeschlossen. Einerseits kann dieser Zusatzdraht als zusätzliche Stützhilfe wirken. Andererseits können an den Wendelabgängen Zusatzstoffe bzw. der komplette Füllgaszusatz für den Füllgaskreisprozess in fester Form in die Lampe eingebracht werden, z.B. beschichtete Kohlenstofffaser oder Kunststofffaser aus halogenierten Kohlenwasserstoffverbindungen.
  • Für eine Lampe mit einem Durchmesser des Kolbens von 10 mm und einem Leuchtkörper aus TaC besteht eine ganz konkrete Füllung aus folgenden Komponenten: 1 bar (Kaltfülldruck) Kr + 1% C2H4 + 1% H2 + 0,05% CH2Br2. Die Konzentrationsangaben sind mol-%.
  • Auch wenn die Stromzuführungen und der Leuchtkörper integral aus einem Teil gefertigt sind, schließt dies nicht aus, dass das Material der Stromzuführungen Anteile des Metalls oder des Metallcarbids im Leuchtkörper in anderer Stöchiometrie aufweisen kann. Dieser Fall tritt insbesondere dann ein, wenn ein Beschichtungsmaterial wie Rhenium in einen Draht aus anderem Metall wie Tantal eindiffundiert.

Claims (16)

  1. Glühlampe mit carbidhaltigem Leuchtkörper und mit Stromzuführungen, die den Leuchtkörper haltern, wobei ein Leuchtkörper zusammen mit einer Füllung in einem Kolben vakuumdicht eingebracht ist, wobei der Leuchtkörper ein Metallcarbid aufweist, dessen Schmelzpunkt oberhalb dem von Wolfram liegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführungen integral mit dem Leuchtkörper aus einem Draht gefertigt sind, und dass zumindest ein Teil der Stromzuführung von einer Beschichtung umgeben ist.
  2. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtkörper zumindest an seiner Oberfläche aus Tantalcarbid besteht, und insbesondere ein einfach gewendelter Draht ist.
  3. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben aus Quarzglas oder Hartglas mit einem Kolbendurchmesser zwischen 5 mm und 35 mm, bevorzugt zwischen 8 mm und 15 mm, besteht. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllung Inertgas, insbesondere Edelgas, ggf. unter Beimengung geringer Mengen Stickstoff, sowie zumindest einen Kohlenwasserstoff, Wasserstoff und zumindest einen Halogenzusatz enthält.
  4. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtkörper ein einfach gewendelter Draht ist, bevorzugt mit einem Durchmesser von 50 bis 300 μm, insbesondere bis 150 μm.
  5. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung auf der Stromzuführung sich bis zu einer Stelle so nahe am Leuchtkörper erstreckt, dass die Temperatur des nicht beschichteten Teils der Stromzuführung bei mindestens 2000 °C oder darüber liegt.
  6. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Beschichtung maximal 1/4 des Durchmessers des Drahtes beträgt.
  7. Glühlampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Rhenium oder Osmium oder Iridium oder Ruthenium oder deren Mischungen besteht.
  8. Glühlampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einem Borid des Hafniums oder des Zirkoniums oder des Niobs oder des Tantals oder einer Mischung daraus besteht.
  9. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einem Metallnitrid, insbesondere Hafniumnitrid oder Zirkoniumnitrid oder Tantalnitrid, besteht oder aus einer nichtmetallischen Verbindung, insbesondere aus Bornitrid oder aus Borcarbid oder Siliziumcarbid oder einer Mischung daraus.
  10. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführungen in einer oder zwei Abdichtungsteilen des Kolbens abgedichtet sind, wobei sich die Beschichtung mindestens bis zur Grenzfläche des Abdichtungsteils erstreckt.
  11. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführungen aus Metall, insbesondere Tantal, und der Leuchtkörper aus Metallcarbid, insbesondere Tantalcarbid, besteht, wobei die Stromzuführungen mit einer Beschichtung versehen sind, die dadurch erzielt wurde, dass die Stromzuführungen bis zu einer Stelle so nahe am Leuchtkörper durch eine zuvor durchgeführte chemische Reaktion des Metalls passiviert sind, dass die Temperatur des nicht passivierten Teils bei mindestens 2000 °C oder darüber liegt.
  12. Glühlampe nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Tantalborid oder Tantalnitrid oder einer Mischung daraus besteht. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Beschichtung mindestens 1/15 des Durchmessers des Drahtes der Stromzuführung beträgt.
  13. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtkörper aus Tantalcarbid besteht, wobei die Beschichtung aus den Materialien Wolfram oder Molybdän oder Hafnium oder Zirkonium oder Tantal oder Niob oder ggf. deren Karbiden besteht.
  14. Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus einer ersten Beschichtung besteht, wobei auf der ersten Beschichtung eine zweite Beschichtung oder Umhüllung angebracht ist, die die erste Beschichtung teilweise oder vollständig abdeckt.
  15. Glühlampe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste auf die Stromzuführung aufgetragene Schicht nicht mit dem Material der Stromzuführung reagiert und die zweite mit der Füllung in Berührung stehende Schicht nicht mit der Füllung reagiert und das Material der beiden Schichten nicht miteinander reagiert und zumindest während der Zeitdauer der Carburierung nicht ineinander diffundiert.
  16. Glühlampe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die direkt auf die Stromzuführung aufgetragene erste Schicht aus Zirkoniumnitrid oder Hafniumnitrid besteht und die zweite mit der Füllung in Kontakt stehende Schicht aus Rhenium oder Osmium besteht.
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