DE102004033809B4

DE102004033809B4 - Aufnahmevorrichtung für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102004033809B4
Application number: DE102004033809.4A
Authority: DE
Inventors: Dirk Becker; Odysseus Andronis
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2004-07-12
Filing date: 2004-07-12
Publication date: 2016-05-12
Anticipated expiration: 2024-07-13
Also published as: DE102004033809A1

Abstract

Aufnahmevorrichtung für ein Fahrzeug, umfassend mindestens ein Trägerelement (1, 2), welches ausladend im Fahrzeugheck zur Aufnahme einer Last angebracht sein kann, wobei das Trägerelement (1, 2) in einer Abschleppösenaufnahme (4) des Fahrzeugs über einen Verbindungsbereich (3) lösbar aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1, 2) mindestens ein Teleskopierelement (16) umfasst und das Teleskopierelement (16) mit Seitenstreben (18) ausgestattet ist, die über Hebel (17) seitlich abgeklappt werden können.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus DE 197 15 969 A1 ist ein Heckträger für ein Kraftfahrzeug bekannt, der ein Trägerelement umfasst, welches in eine Abschleppösenaufnahme des Fahrzeuges über einen Verbindungsbereich lösbar befestigt werden kann.
DE 295 08 150 U1 offenbart eine Aufnahmevorrichtung, die als ausziehbarer Heckstoßfänger ausgebildet ist. Hierzu ist der Heckstoßfänger auf Trägern gelagert, die bei Bedarf ausziehbar sind und im herausgezogenen Zustand zur Aufnahme von Gegenständen, beispielsweise Fahrrädern, geeignet sind.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 195 21 886 A1 ist ein Fahrradträger für Kleinwagen bekannt geworden, der im Wesentlichen aus zwei Tragholmen besteht, die in den Stoßfänger einklappbar sind.
Beiden Ausführungsformen ist jedoch gemeinsam, dass sie konstruktiv relativ aufwendig gestaltet sind. So müssen beispielsweise aufwendige Gelenke oder Führungen in den Stoßfänger integriert werden. Auch sind geeignete Abdeckungen notwendig, da die Sonderfunktion des Heckstoßfängers nicht auf den ersten Blick ersichtlich sein soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahmevorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die ein flexibel einsetzbares Trägerelement umfasst.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Aufnahmevorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass das Trägerelement mindestens ein Teleskopierelement umfasst und das Teleskopierelement mit Seitenstreben ausgestattet ist, die über Hebel seitlich abgeklappt werden können, kann einerseits die ohnehin vorhandene Abschleppösenaufnahme als Halterung für ein mit Lasten beaufschlagbares Trägerelement eingerichtet sein, so dass hierfür kein weiterer konstruktiver Aufwand entsteht, und andererseits das Trägerelement in seiner Länge angepasst werden und die Aufnahmefläche des Trägerelements individuell angepasst werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwei Trägerelemente, ein erstes Trägerelement und ein zweites Trägerelement, vorgesehen sind, die in jeweils zugeordneten Abschleppösenaufnahmen an beiden Seiten des Fahrzeugs aufgenommen sind. Dementsprechend kann die aufzunehmende Last auf zwei Aufnahmepunkte verteilt werden und insbesondere die gesamte Fahrzeugbreite zur Aufnahme von Lasten genutzt werden.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Abschleppösenaufnahme in einem Stoßfängerträger vorgesehen ist. Insbesondere der Stoßfängerträger bietet sich wegen seiner lastverträglichen Struktur sowohl zur Halterung einer vornehmlich zugbelasteten Abschleppöse als auch zur Aufnahme der vornehmlich auf Drehmoment belasteten Trägerelemente an.
Als vorteilhafte Ausgestaltung der Trägerelemente bieten sich Hohlprofile mit kreisförmigem Querschnitt an, da diese Profile leicht sind aber dennoch eine hohe Biegesteifigkeit aufweisen.
Es kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Verbindungsbereich als Gewinde auf dem Trägerelement und als Gewindebohrung der Abschleppösenaufnahme ausgestaltet ist. Entsprechend kann die ohnehin für die Aufnahme der Abschleppöse vorhandene Gewindebohrung innerhalb der Abschleppösenaufnahme für die Verbindung mit den Trägerelementen benutzt werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verbindungsbereich als Bajonettverbindung ausgestaltet ist. Insbesondere eine Bajonettverbindung eignet sich als schnell lösbare Verbindung, die vornehmlich verhindert, dass das Trägerelement unbeabsichtigt aus der Abschleppösenaufnahme gezogen werden kann. Die entstehenden Drehmomente können über einen innerhalb der Abschleppösenaufnahme vorgesehenen Abschnitt des Trägerelements aufgenommen werden.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Aufnahmevorrichtung kann vorgesehen sein, dass ein Kontaktelement zwischen der Abschleppösenaufnahme und dem Trägerelement vorgesehen ist, welches dazu geeignet ist, eine endseitig des Trägerelements vorgesehene Leuchteneinheit elektrisch zu kontaktieren. Entsprechend können Rücklichter, Bremslichter, Blinker oder Rückfahrscheinwerfer aber auch Scheinwerfer, die zum Ausleuchten des Ladebereiches eingerichtet sind, endseitig des Trägerelements angebracht werden, ohne dass sie von aufgenommenen Lasten verdeckt werden.
Auch kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass das Trägerelement mit einem Aufstellelement ausgestattet ist, wobei endseitig des Aufstellelements und endseitig des Trägerelements ein Querträger vorgesehen ist. Über eine derartig ausgestaltete Aufnahmevorrichtung können beispielsweise Skier aufgenommen werden.
Eine derartig ausgestaltete Aufnahmevorrichtung wird vorteilhafterweise dadurch weitergebildet, dass eine Raste zwischen dem Trägerelement und dem Aufstellelement vorgesehen ist, die dazu geeignet ist, die zuvor genannten Elemente in einer beliebigen Winkelstellung lösbar zu fixieren. Entsprechend kann die Aufnahmevorrichtung besonders variabel an die aufzunehmenden Lasten angepasst werden.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Trägerelemente mit einem flächigen Grundkörper verbindbar sind. Hierdurch ergibt sich einerseits eine breite Ladefläche, andererseits ein Zuwachs an Stabilität.
Auch kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine Transportbox auf den Trägerelementen anbringbar ist, wodurch ein weiterer verschließbarer Stauraum für das Fahrzeug bereitgestellt wird.
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
1 eine Aufnahmevorrichtung in einer seitlichen perspektivischen Ansicht;
2 eine Aufnahmevorrichtung in einer weiteren seitlichen perspektivischen Ansicht;
3 eine Aufnahmevorrichtung mit dem Heckbereich eines Kraftfahrzeugs;
4 eine Aufnahmevorrichtung mit aufgesetztem Grundkörper;
5 eine Aufnahmevorrichtung mit angebrachter Transportbox;
6 ein als Bajonettverbindung ausgeführter Verbindungsbereich einer Aufnahmevorrichtung;
7 eine Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung mit integrierten Leuchteneinheiten;
8 eine seitliche Schnittdarstellung einer Aufnahmevorrichtung gemäß 7;
9 eine Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung mit einem Aufstellelement;
10 eine Ausführungsform der Aufnahmevorrichtung mit einem Aufstellelement;
11 ein Aufstellelement einer Aufnahmevorrichtung in einer vergrößerten Darstellung;
12 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung mit einem Teleskopierelement;
13 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung mit einem Teleskopierelement.
Es wird zunächst auf 1 Bezug genommen.
Eine Aufnahmevorrichtung umfasst im Wesentlichen ein erstes Trägerelement 1 und ein zweites Trägerelement 2, die jeweils über einen Verbindungsbereich 3 verfügen, der mit Abschleppösenaufnahme 4 eines Stoßfängerträgers 5 verbindbar ist.
Der Verbindungsbereich 3 umfasst in der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform ein endseitig der Trägerelemente 1, 2 vorgesehenes Gewinde, welches in die Abschleppösenaufnahme 4 einschraubbar ist. Die Abschleppösenaufnahme 4 kann selbstverständlich weiterhin für die Aufnahme einer Abschleppöse (nicht dargestellt) verwendet werden.
Des Weiteren ist die Abschleppösenaufnahme 4 mit einer Verstärkerplatte 6 ausgestattet, so dass höhere Drehmomente, ausgehend von der Last auf den Trägerelementen 1, 2, in der Abschleppösenaufnahme 4 aufgenommen werden können.
In den 2 bis 5 ist nunmehr eine Montageabfolge für eine Aufnahmevorrichtung dargestellt. Zunächst werden die Trägerelemente 1, 2 in die Abschleppösenaufnahme 4 des Stoßfängerträgers 5 eingeschraubt. Anschließend kann ein Grundkörper 7 an die Trägerelemente 1, 2 angebracht werden. Des Weiteren kann eine Transportbox 8 auf dem Grundkörper 7 angebracht werden. Denkbar ist ebenfalls, die Transportbox 8 direkt mit den Trägerelementen 1, 2 zu verbinden.
Eine Variante für den Verbindungsbereich 3 ist in der 6 dargestellt. Hier umfasst der Verbindungsbereich eine Bajonettverbindung 9. Die Bajonettverbindung 9 umfasst einen mit dem Stoßfängerträger 5 verbundenen Bajonettring 10, der vor der Abschleppösenaufnahme 4 angebracht ist. Des Weiteren sind die Trägerelemente 1, 2 mit korrespondierenden Verriegelungsstiften 11 ausgestattet, die in Aussparungen 12 des Bajonettrings 10 eingreifen können, so dass sich eine lösbare Verbindung zwischen den Trägerelementen 1, 2 und dem Stoßfängerträger 5 ergibt.
Eine weitere Variante der vorliegenden Aufnahmevorrichtung ist in den 7 und 8 dargestellt. Hier ist vorgesehen, dass der Verbindungsbereich 3 weiterhin mit Kontaktelementen 13 ausgestattet ist, die zur Stromversorgung einer Leuchteneinheit 14 geeignet sind. Dementsprechend sind die Leuchteneinheiten 14 jeweils endseitig der Trägerelemente 1, 2 angebracht. Vorzugsweise handelt es sich bei den Leuchteneinheiten 14 um Rücklichter, Bremslichter, Blinker oder Rückfahrscheinwerfer. Denkbar sind selbstverständlich auch Scheinwerfer, die zum Ausleuchten des Ladebereiches eingerichtet sind.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Aufnahmevorrichtung ist in den 9 bis 11 dargestellt. Hier sind die Trägerelemente 1, 2 mit zusätzlichen Aufstellelementen 15 ausgestattet, die in einem Anstellwinkel, bezogen auf die Trägerelemente, aufgestellt werden können. Dabei ist endseitig sowohl der Trägerelemente 1, 2 als auch endseitig der Aufstellelemente 15 ein Querträger 19 vorgesehen, der beispielsweise zur Aufnahme von Skiern geeignet ist. Zur Fixierung der Aufstellelemente 15 in einer vorbestimmten Winkelstellung können beispielsweise Rasten 20 vorgesehen sein.
Eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung ist in den 12 und 13 dargestellt. Hier ist ein Teleskopierelement 16 vorgesehen, welches innerhalb der Trägerelemente 1, 2 verschiebbar ausgestaltet ist. Des Weiteren ist vorgesehen, dass das Telekopierelement 16 mit Seitenstreben 18 ausgestattet ist, die seitlich über geeignete Hebel 17 ausklappbar sind.

Claims

Aufnahmevorrichtung für ein Fahrzeug, umfassend mindestens ein Trägerelement (1, 2), welches ausladend im Fahrzeugheck zur Aufnahme einer Last angebracht sein kann, wobei das Trägerelement (1, 2) in einer Abschleppösenaufnahme (4) des Fahrzeugs über einen Verbindungsbereich (3) lösbar aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1, 2) mindestens ein Teleskopierelement (16) umfasst und das Teleskopierelement (16) mit Seitenstreben (18) ausgestattet ist, die über Hebel (17) seitlich abgeklappt werden können.
Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Trägerelement (1) und ein zweites Trägerelement (2) vorgesehen sind, die in jeweils zugeordneten Abschleppösenaufnahmen (4) an beiden Seiten des Fahrzeugs aufgenommen sind.
Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschleppösenaufnahmen (4) in einem Stoßfängerträger vorgesehen sind.
Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (3) als Gewinde auf dem Trägerelement (1, 2) und einer Gewindebohrung der Abschleppösenaufnahme (4) ausgestaltet ist.
Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (3) als Bajonettverbindung (9) ausgestaltet ist.
Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontaktelement (13) zwischen der Abschleppösenaufnahme (4) und dem Trägerelement (1, 2) vorgesehen ist, welches dazu geeignet ist, eine endseitig des Trägerelements (1, 2) vorgesehene Leuchteneinheit (14) elektrisch zu kontaktieren.
Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (1, 2) mit einem Aufstellelement (15) ausgestattet ist, wobei endseitig des Aufstellelements (15) und endseitig des Trägerelements (1, 2) ein Querträger (19) vorgesehen ist.
Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Raste (20) zwischen dem Trägerelement (1, 2) und dem Aufstellelement (15) vorgesehen ist, die dazu geeignet ist, die zuvor genannten Elemente in einer beliebigen Winkelstellung lösbar zu fixieren.
Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (1, 2) mit einem flächigen Grundkörper (7) verbindbar sind.
Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportbox (8) auf den Trägerelementen (1, 2) anbringbar ist.