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Die Erfindung betrifft einen Lastenträger für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Ein solcher Lastenträger ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 016 534 A1 bekannt. Der bekannte Lastenträger weist einen Rahmen auf, welcher zwei an einem Querholm angebrachte Längsholme sowie einen gegenüberliegend des Querholms angebrachten Kennzeichenträger umfasst. Beidseits des Kennzeichenträgers sind Rückleuchten schwenkbar um eine senkrecht zu den Längsholmen verlaufende Achse angebracht. Ferner ist an jedem der Längsholme eine Stützeinrichtung schwenkbar derart gehalten, dass sie um eine durch den jeweiligen Längsholm gebildete Achse von einer eingeklappten Stellung in einem Bereich zwischen den beiden Längsholmen um einen Winkel von 150° bis 230° in eine ausgeklappte Stellung zum Vergrößern der Ladefläche verschwenkt werden kann.
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Zum Verstauen kann der bekannte Lastenträger zusammengeklappt werden. Dazu werden die Stützeinrichtungen in den Bereich zwischen den beiden Längsholmen eingeklappt. Anschließend werden die Rückleuchten in Richtung der Längsholme zurückgeklappt. Im zusammengeklappten Zustand weist der Lastenträger einen im Wesentlichen rechteckigen Umriss auf. Dabei werden zwei Kanten des Umrisses durch die Lichtaustrittsflächen der eingeklappten Rückleuchten gebildet. Eine weitere Kante wird durch das auf dem Kennzeichenträger montierte Kennzeichen gebildet. Um ein Verkratzen der Lichtaustrittsflächen der Rückleuchten sowie des Kennzeichens zu vermeiden, kann der Lastenträger stehend lediglich auf der verbleibenden Kante abgestützt werden. Dort befindet sich allerdings eine Befestigungseinrichtung zum klemmenden Befestigen des Lastenträgers an einer Anhängerkupplung des Kraftfahrzeugs. Eine Funktion der Befestigungseinrichtung kann beispielsweise durch Schmutz, insbesondere Sand, beeinträchtigt werden. Deshalb ist es erforderlich, den Lastenträger stehend auf einem sauberen Untergrund zu lagern. - In der Praxis kommt es allerdings vor, dass der Lastenträger nicht immer ordnungsgemäß stehend gelagert wird. Infolgedessen kann es zu einem Verkratzen der Lichtaustrittsflächen der Rückleuchten oder des Kennzeichens oder zu einer unerwünschten Verschmutzung der Befestigungseinrichtung kommen.
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Die
DE 20 2008 013 542 U1 offenbart einen Lastenträger mit einer alternativen Ausgestaltung der schwenkbaren Rückleuchten, die in einen Bereich hinter den Kennzeichenträger geklappt werden.
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Die
EP 2 664 497 B1 offenbart einen Lastenträger für ein Fahrzeug. Der Lastenträger weist schwenkbare Lastarme mit daran befestigten Rückleuchten auf. Durch eine Verlagerung und Verschwenkung zumindest eines Lastarms und zumindest eine Verschwenkung des anderen Lastarms werden die Rückleuchten mit dem Kennzeichen zu einem eingeklappten Zustand überlagert. Im eingeklappten Zustand befinden sich die Rückleuchten ohne Überlappung nebeneinander.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein möglichst einfach und kostengünstig herstellbarer Lastenträger angegeben werden, welcher vereinfacht stehend lagerbar ist. Nach einem weiteren Ziel der Erfindung soll der Lastenträger einfacher von einer Lagerstellung in eine Transportstellung umwandelbar sein.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 14.
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Nach Maßgabe der Erfindung wird vorgeschlagen, dass an jeder Stützeinrichtung eine Rückleuchte derart angebracht ist, dass sich die Rückleuchten in der eingeklappten Stellung der Stützeinrichtungen in einem Bereich gegenüberliegend dem Kennzeichenträger befinden, wobei die Rückleuchten sich in einer Rückansicht auf den Kennzeichenträger entweder zumindest abschnittsweise überlappen, wobei eine Lichtaustrittsfläche der ersten Rückleuchte und eine Lichtaustrittsfläche der zweiten Rückleuchte sich in voneinander parallel beabstandeten Ebenen befinden, oder zumindest abschnittsweise übereinander liegen, wobei die Lichtaustrittsfläche der ersten Rückleuchte und die Lichtaustrittsfläche der zweiten Rückleuchte in der gleichen Ebene liegen.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter dem Begriff „Rücksicht auf den Kennzeichenträger“ eine Ansicht auf die große Fläche des Kennzeichenträgers von hinten verstanden. Die große Fläche ist üblicherweise etwas größer ausgebildet als ein Kennzeichen.
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Der vorgeschlagene Lastenträger lässt sich einfach und kostengünstig herstellen. Erfindungsgemäß werden die Stützeinrichtungen zur Befestigung der Rückleuchten verwendet. Es ist also nicht mehr erforderlich, jede der Rückleuchten separat schwenkbar beidseits des Kennzeichenträgers anzubringen. In der eingeklappten Stellung befinden sich die Rückleuchten etwa gegenüberliegend dem Kennzeichenträger. Infolgedessen kann der Lastenträger zum Verstauen nun stehend auf zwei weiteren Kanten abgestützt werden. Die beiden weiteren Kanten verlaufen parallel zu den Längsholmen. Beim Abstützen auf den beiden weiteren Kanten kommt es weder zu einem Verkratzen der Lichtaustrittsflächen der Rückleuchten noch zu einer Verschmutzung der Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Lastenträgers an einer Anhängerkupplung. Schließlich lässt sich der vorgeschlagene Lastenträger auf ein im Vergleich zum herkömmlichen Lastenträger noch kompakteres Format zusammenklappen.
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Indem sich die Rückleuchten in einer Rückansicht auf den Kennzeichenträger entweder zumindest abschnittsweise überlappen oder zumindest abschnittsweise übereinander liegen, kann in vorteilhafter Weise ein besonders kompaktes Maß für den Rahmen realisiert werden, d. h. die Längsholme können voneinander einen relativ geringen lichten Abstand von 40 bis 60 cm, vorzugsweise 45 bis 55 cm, aufweisen. Gleichzeitig kann erreicht werden, dass die Rückleuchten sich im ausgeklappten Zustand relativ weit von den jeweiligen Längsholmen erstrecken. Zwischen den Außenkanten der Rückleuchten kann im ausgeklappten Zustand ein Abstand im Bereich von 110 bis 120 cm, vorzugsweise 116 bis 120 cm, realisiert werden. Damit ist der vorgeschlagene Lastenträger insbesondere im Hinblick auf die gültigen Vorschriften bezüglich der Anordnung der Rückleuchten universell für eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen verwendbar.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass beim Ausklappen der Stützeinrichtungen zwangsläufig auch die Rückleuchten ausgeklappt werden. Es kann nicht mehr vorkommen, dass bei Verwendung des Lastenträgers lediglich die Stützeinrichtungen, nicht jedoch die Rückleuchten ausgeklappt werden.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist jede Rückleuchte mittels eines sich in eine Erstreckungsrichtung der Längsholme erstreckenden Verbindungselements an der jeweiligen Stützeinrichtung angebracht, so dass sich die Rückleuchten in der eingeklappten Stellung in einem Bereich außerhalb des Rahmens gegenüberliegend dem Kennzeichenträger befinden. Das ermöglicht eine besonders kompakte Gestaltung des Rahmens. Das Verbindungselement kann beispielsweise aus einem abgewinkelten Blech hergestellt sein. Es kann auch in einem Stück mit einem Stützelement der Stützeinrichtung aus Kunststoff hergestellt sein. Ferner ist es denkbar, das Verbindungselement in einem Stück aus Kunststoff mit einem Gehäusebestandteil der Rückleuchte herzustellen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein erster Anschlag im eingeklappten Zustand durch ein Zusammenwirken einer Längskante des Kennzeichenträgers mit dem jeweiligen Verbindungselement gebildet. D. h. das Verbindungselement liegt im eingeklappten Zustand auf der Längskante des Kennzeichenträgers, insbesondere dessen Oberkante, auf. Dabei sind die ersten Anschläge der beiden Verbindungselemente so ausgestaltet, dass die Rückleuchten im eingeklappten Zustand in einer Rückansicht auf den Kennzeichenträger überlappend übereinander in einer platzsparenden Art und Weise zu liegen kommen. Die Rückleuchten können in ihrer Form insbesondere so ausgestaltet sein, dass sie im eingeklappten Zustand in Draufsicht auf den Kennzeichenträger im Wesentlichen innerhalb dessen Umrissfläche zu liegen kommen. Zu diesem Zweck kann sich beispielsweise eine Höhe eines Gehäuses der Rückleuchte zu dessen freien Ende hin verringern. Unter dem „freien Ende“ des Gehäuses der Rückleuchte wird das Ende verstanden, welches sich im ausgeklappten Zustand entfernt vom Kennzeichenträger befindet.
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Bei der obigen Ausgestaltung der Erfindung befinden sich Lichtaustrittsflächen der Rückleuchten sowohl im eingeklappten als auch im ausgeklappten Zustand etwa in derselben Ebene. - Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, dass sich die Rückleuchten im eingeklappten Zustand innerhalb oder außerhalb des Rahmens befinden. In jedem Fall ist es allerdings so, dass die Rückleuchten in einer Rückansicht auf den Kennzeichenträger entweder zumindest abschnittsweise überlappen oder zumindest abschnittsweise nebeneinanderliegen. Der Begriff „Rückansicht“ bezeichnet eine Ansicht der großen Fläche des Kennzeichenträgers von hinten.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann es auch sein, dass die Lichtaustrittsflächen der Rückleuchten im eingeklappten Zustand sich in voneinander beabstandeten, parallelen Ebenen befinden, so dass die Rückleuchten teilweise überlappen.
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Vorteilhafterweise ist eine erste der Stützeinrichtungen derart an einem ersten der Längsholme angebracht, dass sie beim Verschwenken in eine erste Richtung parallel zu einer ersten Achse des ersten Längsholms bewegt wird, so dass die Rückleuchten in der eingeklappten Stellung in einer Rückansicht auf den Kennzeichenträger zumindest abschnittsweise überlappen.
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Zweckmäßigerweise ist die erste Stützeinrichtung zum Bewegen parallel zur ersten Achse mittels eines Gewindes am ersten Längsholm angebracht. In einem einfachen Fall handelt es sich beim dem Gewinde um eine spiralförmige Nut, welche entweder an der Stützeinrichtung oder am Längsholm vorgesehen ist. Zum axialen Bewegen der Stützeinrichtung greift in die Nut ein Bolzen oder ein Steg ein, so dass die Stützeinrichtung beim Verschwenken um die Achse des Längsholms gleichzeitig in Axialrichtung des Längsholms bewegt wird. Eine Steigung des Gewindes ist dabei so gewählt, dass die Gehäuse der Rückleuchten im eingeklappten Zustand in Draufsicht auf deren Lichtaustrittsflächen überlappend angeordnet sind.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine zweite Stützeinrichtung derart an einem zweiten Längsholm angebracht, dass sie beim Verschwenken in eine zweite Richtung parallel zu einer zweiten Achse des zweiten Längsholms bewegt wird, wobei die zweite Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung ist. Bei der vorgeschlagenen Ausgestaltung werden also beim Verschwenken der Stützeinrichtungen von der ausgeklappten in die eingeklappte Stellung beide Stützeinrichtungen in Axialrichtung bewegt, und zwar entgegengesetzt. Auch bei der zweiten Stützeinrichtung kann zum Bewegen parallel zur zweiten Achse ein weiteres Gewinde am zweiten Längsholm vorgesehen sein. Das Gewinde am ersten Längsholm und das weitere Gewinde am zweiten Längsholm weisen in diesem Fall vorteilhafterweise denselben Windungssinn auf. Eine Steigung des ersten und des zweiten Gewindes kann bei dieser Ausgestaltung kleiner gewählt werden als bei einer Ausgestaltung, bei welcher lediglich eine der beiden Stützeinrichtungen beim Verschwenken axial bewegt wird.
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Ein Kabel zur Versorgung der Rückleuchte mit Strom ist zweckmäßigerweise am oder im Verbindungselement zur Stützeinrichtung geführt. Es kann damit eine Beschädigung des Kabels sicher und zuverlässig vermieden werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist jede Stützeinrichtung zumindest ein rinnenförmiges Stützelement zum Abstützen eines Fahrradreifens auf. Zweckmäßigerweise weist jede Stützeinrichtung zumindest zwei Stützelemente auf, welche mit einem etwa parallel zum Längsholm verlaufenden Verbindungsholm fest miteinander verbunden sind. Die vorgeschlagene Ausgestaltung ist besonders stabil. Sämtliche Stützelemente einer Schwenkeinrichtung können mit einer einzigen Schwenkbewegung zusammen mit der daran angebrachten Rückleuchte verschwenkt werden. Der vorgeschlagene Lastenträger lässt sich besonders einfach von einer Lagerstellung in eine Transportstellung umwandeln.
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Der Verbindungsholm kann aus spritzgegossenem Kunststoff in einem Stück mit den Stützelementen hergestellt sein.
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Das erste und ggf. das zweite Gewinde sind so ausgestaltet, dass die Lichtaustrittsflächen der Rückleuchten im ausgeklappten Zustand im Wesentlichen in derselben Ebene liegen. Es kann eine Arretiervorrichtung zum Arretieren der Stützeinrichtungen in der ausgeklappten Stellung vorgesehen sein. Da in der ausgeklappten Stellung üblicherweise auf den Stützeinrichtungen eine Last abgestützt ist, werden die Rückleuchten durch die Last in ihrer ordnungsgemäßen Position gehalten. Die vorgenannte Arretiervorrichtung kann auch entfallen.
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Insbesondere bei in Axialrichtung bewegbaren Stützeinrichtungen ist es zweckmäßig, das Leuchtmittel der Rückleuchten aus LEDs gebildet sind. In diesem Fall können Gehäuse der Rückleuchten in einer flachen Bauform ausgeführt werden. Wegen der flachen Bauform bzw. der geringen Tiefe der Gehäuse kann bereits bei einer entsprechend geringen Axialbewegung der Stützeinrichtung beim Verschwenken eine Überlappung der Gehäuse der Rückleuchten im eingeklappten Zustand erreicht werden.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist an den entfernt vom Kennzeichenträger befindlichen Enden der Längsholme jeweils ein Verbindungsstück vorgesehen, an welchen ein Haltebügel schwenk- und arretierbar angebracht ist, derart, dass der Haltebügel in einer eingeklappten Stellung entweder den Kennzeichenträger und die eingeklappten Rückleuchten umgibt oder auf der Längskante des Kennzeichenträgers aufliegt. Insbesondere wenn der Haltebügel im eingeklappten Zustand den Kennzeichenträger sowie die Rückleuchten umgibt, wird ein besonders kompaktes Packmaß erreicht. Gleichzeitig wird durch den Haltebügel die Oberfläche des Kennzeichens sowie der Rückleuchten vor einem Verkratzen geschützt.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lastenträgers in Transportstellung,
- 2 eine Rückansicht gemäß 1,
- 3 eine perspektivische Ansicht des ersten Lastenträgers in einem teilweise zusammengeklappten Zustand,
- 4 eine Rückansicht gemäß 3,
- 5 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lastenträgers im teilweise zusammengeklappten Zustand,
- 6 eine Rückansicht gemäß 5,
- 7 eine perspektivische Ansicht einer Gewindehülse und
- 8 eine Draufsicht gemäß 7.
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Bei den in 1 bis 6 gezeigten Lastenträgern ist ein Rahmen gebildet aus einem Querholm 1, an dem eine Befestigungsvorrichtung 2 zum klemmenden Befestigen des Lastenträgers an einer (hier nicht gezeigten) Anhängerkupplung eines Kraftfahrzeugs angebracht ist. Von den Enden des Querholms 1 erstrecken sich ein erster 3 sowie ein zweiter Arm 4. Am ersten Arm 3 ist ein erster Längsholm 5 und am zweiten Arm 4 ein zweiter Längsholm 6 angebracht. An den entfernt vom Querholm 1 befindlichen Enden der Längsholme 5, 6 ist ein Kennzeichenträger 7 angebracht. An den anderen Enden der Längsholme 5, 6 ist jeweils ein erstes 8 und ein zweites Verbindungsstück 9 angebracht, an welchen ein Haltebügel 10 schwenk- und arretierbar befestigt ist.
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Mit dem Bezugszeichen 11 ist eine erste Stützeinrichtung bezeichnet, welche schwenkbar um den ersten Längsholm 5 angebracht ist. Mit dem Bezugszeichen 12 ist eine zweite Stützeinrichtung bezeichnet, welche schwenkbar um den zweiten Längsholm 6 angebracht ist. An der ersten Stützeinrichtung 11 ist mittels eines ersten Verbindungselements 13 eine erste Rückleuchte 14 befestigt. An der zweiten Stützeinrichtung 12 ist mittels eines zweiten Verbindungselements 15 eine zweite Rückleuchte 16 angebracht. Mit dem Bezugszeichen 17 ist eine obere Längskante des Kennzeichenträgers 7 bezeichnet.
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Bei dem in den 1 bis 4 gezeigten ersten Lastenträger sind die erste 14 und die zweite Rückleuchte 16 jeweils über als gewinkelte Bleche ausgebildete erste 13 und zweite Verbindungselemente 15 an der ersten 11 sowie der zweiten Stützeinrichtung 12 angebracht. Die Verbindungselemente 13, 15 dienen im in den 3 und 4 gezeigten eingeklappten Zustand als Anschlag. Sie liegen dabei an der Längskante 17 des Kennzeichenträgers 7 an.
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Die Rückleuchten 14, 16 weisen zu ihren freien Enden hin ein spitz zulaufendes Gehäuse auf (siehe 1 und 2). Das Gehäuse der Rückleuchten 14, 16 und die Verbindungselemente 13, 15 sind so ausgestaltet, dass im eingeklappten Zustand (siehe 3, 4) die Rückleuchten in einer Rückansicht auf den Kennzeichenträger 7 abschnittsweise übereinander zu liegen kommen. Wie insbesondere aus 4 ersichtlich ist, überdecken die Rückleuchten 14, 16 im eingeklappten Zustand in Draufsicht auf den Kennzeichenträger 7 dessen Kennzeichenträgerfläche, vorzugsweise zumindest zu 70%, besonders bevorzugt zu 80%. Eine Lichtaustrittsfläche der ersten 14 und der zweiten Rückleuchte 16 liegt sowohl im ausgeklappten Zustand (siehe 1, 2) als auch im eingeklappten Zustand (siehe 3, 4) etwa in derselben Ebene.
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Jede der Stützeinrichtungen 11, 12 weist jeweils zwei rinnenförmige Stützelemente 11a, 11b, 12a, 12b auf, welche jeweils mittels eines Verbindungsholms 11 c, 12c miteinander verbunden sind. Der Verbindungsholm 11c, 12c erstreckt sich jeweils von den freien Enden der Stützelemente 11a, 11b sowie 12a, 12b. Die Stützelemente 11a, 11b, bzw. 12a, 12b bilden jeweils mit dem jeweiligen Verbindungsholm 11c, 12c eine U-förmige Struktur, die schwenkbar am jeweiligen Längsholm 5, 6 angebracht ist.
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Wie insbesondere aus 4 ersichtlich ist, weist der erste Lastenträger im zusammengeklappten Zustand eine erste S1 und eine zweite Stützkante S2 auf, auf denen er stehend gelagert werden kann. Bei einer Lagerung des ersten Lastenträgers auf einer der Stützkanten S1, S2 besteht nicht die Gefahr eines Verkratzens der Lichtaustrittsflächen der Rückleuchten 14, 16 oder eines Verschmutzens der Befestigungseinrichtung 2. Abgesehen davon kann vorteilhafterweise der Haltebügel 10 in eine eingeklappte Position verschwenkt werden, in welcher er die eingeklappten Rückleuchten 14, 16 sowie den ersten Längsholm 5 und den zweiten Längsholm 6 umgibt. In dieser Position schützt der Haltebügel 10 zusätzlich die Rückleuchten 14, 16 vor einer unerwünschten Beschädigung.
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Der in den 5 bis 8 gezeigte zweite Lastenträger ist ähnlich wie der in den 1 bis 4 gezeigte Lastenträger aufgebaut. In einer Weiterbildung des ersten Lastenträgers sind hier auf dem ersten 5 und dem zweiten Längsholm 6 die erste Stützeinrichtung 11 und die zweite Stützeinrichtung 12 jeweils auf Gewindehülsen 18 aufgenommen. Die Gewindehülsen 18 weisen jeweils eine nach Art einer Wendel ausgebildete Nut 19 auf, in welche jeweils ein sich von den Stützelementen 11a, 11b, 12a, 12b erstreckender Bolzen oder dgl. erstreckt. Infolgedessen wird die erste Stützeinrichtung 11 beim Verschwenken vom eingeklappten in den ausgeklappten Zustand in einer Richtung parallel zur Achse des ersten Längsholms 5 in Richtung des Kennzeichenträgers 7 bewegt. In ähnlicher Weise ist die zweite Stützeinrichtung 12 mittels einer weiteren Gewindehülse 18 auf dem zweiten Längsholm 6 gehalten. Die zweite Stützeinrichtung 12 wird beim Verschwenken vom eingeklappten in den ausgeklappten Zustand in eine Richtung parallel zum zweiten Längsholm 6 hin zum Haltebügel 10 bewegt. Die Axialbewegungen der ersten 11 und der zweiten Stützeinrichtung 12 sind derart, dass im ausgeklappten Zustand Lichtaustrittsflächen der Rückleuchten 14, 16 sich im Wesentlichen in derselben Ebene befinden. Indem beim zweiten Lastenträger die Gehäuse der Rückleuchten 14, 16 in einer Position gegenüberliegend dem Kennzeichenträger 7 überlappend angeordnet sind, können die Gehäuse auch rechteckig ausgeführt sein. Es ist in diesem Fall nicht erforderlich, dass die Gehäuse zu ihren freien Enden hin spitz zulaufen. Hinsichtlich der Gestaltung der Gehäuse der Rückleuchten 14, 16 bieten sich beim zweiten Lastenträger größere Freiheiten.
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Die in den 7 und 8 beispielhaft gezeigte Gewindehülse 18 kann beispielsweise aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellt sein. Sie kann an ihrem Umfang eine in Axialrichtung verlaufende Stufe 20 aufweisen, welche einen zweiten Anschlag zur Begrenzung einer Schwenkbewegung der Schwenkeinrichtung 11, 12 im ausgeklappten Zustand bildet. Zu diesem Zweck weisen die Stützelemente 11a, 11b bzw. 12a, 12b an ihrem auf der Gewindehülse 18 geführten Innenumfang eine korrespondierende Stufe (hier nicht gezeigt) auf.
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Obwohl es in den Figuren nicht gezeigt ist, können die Rückleuchten 14, 16 auch so an den Stützeinrichtungen 11, 12 angebracht sein, dass sie im eingeklappten Zustand innerhalb des Rahmens zum Liegen kommen und zwar ebenfalls gegenüberliegend der großen Fläche des Kennzeichenträgers 7. Dabei können die Rückleuchten 14, 16 in einer Ansicht auf die Rückseite des Kennzeichenträgers 7 übereinanderliegen oder überlappen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Querholm
- 2
- Befestigungsvorrichtung
- 3
- erster Arm
- 4
- zweiter Arm
- 5
- erster Längsholm
- 6
- zweiter Längsholm
- 7
- Kennzeichenträger
- 8
- erstes Verbindungsstück
- 9
- zweites Verbindungsstück
- 10
- Haltebügel
- 11
- erste Stützeinrichtung
- 11a, 11b
- erste Stützelemente
- 11c
- erster Verbindungsholm
- 12
- zweite Stützeinrichtung
- 12a, 12b
- zweite Stützelemente
- 12c
- zweiter Verbindungsholm
- 13
- erstes Verbindungselement
- 14
- erste Rückleuchte
- 15
- zweites Verbindungselement
- 16
- zweite Rückleuchte
- 17
- Längskante
- 18
- Gewindehülse
- 19
- Nut
- 20
- Stufe
- S1
- erste Stützkante
- S2
- zweite Stützkante