-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Sachgebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Metallkeramik-Schichtpresskörpern
durch Anwendung einer Technik der Pulvermetallurgie, und betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung von Puffern zum Abbau von Wärmespannungen
bei thermoelektrischen Umwandlungselementen durch Anwendung einer
Technik der Pulvermetallurgie.
-
2. Beschreibung des relevanten
Standes der Technik
-
Ein
warmfester und wärmeableitender
Metallkeramik-Schichtpresskörper
ist zum Beispiel in der japanischen ungeprüften Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
5-286776 offenbart, wie nachstehend beschrieben. D.h., ein Metallkeramik-Schichtpresskörper weist
zwischen einer Metallschicht und einer Keramikschicht eine Zwischenschicht
auf. Die Metallschicht ist aus Kupfer, Nickel or Wolfram hergestellt.
Die Keramikschicht ist aus Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid oder Bornitrid
hergestellt. Die Zwischenschicht ist aus Metall und Keramik hergestellt,
so dass das Mischverhältnis
von Metall und Keramik allmählich
oder kontinuierlich in Richtung der Dicke variiert. Dieser Schichtpresskörper wird
wie folgt hergestellt. D.h., eine Metall enthaltende Schicht wird
durch thermisches Spritzen auf ein Keramiksubstrat aufgetragen oder
durch ein Pastenaufdruckverfahren darauf aufgetragen und wird dann durch
Warmpressen, isostatisches Heißpressen (HIP)
oder durch ein Elektrisierheizverfahren aufgetragen, bei dem eine
Spannung direkt daran angelegt wird, so dass eine Plasmaentladung
zwischen den Körnern
erzeugt wird.
-
Ein
Metallkeramik-Schichtpresskörper
ist zum Beispiel in der japanischen ungeprüften Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
6-329480 offenbart, wie nachstehend beschrieben wird. Der Metallkeramik-Schichtpresskörper weist
zwischen einem Aluminiumoxidsubstrat und einer Kupferplatte eine
Zwischenschicht auf. Die Zwischenschicht ist zusammengesetzt aus
Wolfram, Silber-Kupferlegierung und Titan. Die Zusammensetzung der
Zwischenschicht ist derart eingestellt, dass die Silber-Kupferlegierung
mehr an der Kupferplattierseite enthalten ist. Die Zwischenschicht
wird durch ein Pastenaufdruckverfahren aufgetragen und dann in einem
Vakuum oder in einer Atmosphäre
aus Stickstoffgas, Wasserstoffgas oder Argongas gesintert.
-
Bei
den vorstehenden, üblichen
Techniken wird der Metallkeramik-Schichtpresskörper in der Weise erhalten,
dass Metallschichten durch thermisches Aufsprühen oder durch ein Pastenaufdruckverfahren
auf ein vorgesintertes Keramiksubstrat aufgebracht und die Metallschichten
dann gesintert werden. Die Keramik ist von hoher Festigkeit und
der Metallkeramik-Schichtkörper weist
eine gute thermische Leitfähigkeit
auf, weil die Metallschichten von feiner Struktur sind. Bei den
vorstehenden Herstellungsverfahren werden jedoch, nachdem die Keramik
bei hohen Temperaturen gesintert worden ist, die folgenden Verfahrensweisen
wiederholt durchgeführt.
D.h., es wird aufeinanderfolgend ein thermisches Aufsprühverfahren
auf Metall enthaltende Pulver, die voneinander abweichende Zusammensetzungen
aufweisen, wiederholt durchgeführt
oder es werden pastenförmige
Materialien gedruckt und ein Trockenverfahren durchgeführt. Aufgrund
dieser Umstände
erfordern die vorstehenden Techniken zahlreiche Verfahrensweisen
und sind zeitaufwendig und bereiten Schwierigkeiten. Als Folge ist
es erstrebenswert, einen Metallkeramik-Schichtpresskörper auf einfachere
Weise herzustellen.
-
Ein
Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
für ein
thermoelektrisches Umwandlungselement ist zum Beispiel in der japanischen
ungeprüften Patentanmeldung
der Veröffentlichungsnummer 10-229224
offenbart, wie nachstehend beschrieben wird. D.h., der Puffer zum
Abbau von Wärmespannungen
weist eine elektrische Isolierschicht aus Keramik am mittleren Teil
in Richtung der Dicke auf, und es sind auf beiden Seiten der elektrisch
isolierenden Schicht Metallschichten über eine Mischschicht aus Keramik
(elektrisch isolierendes Material) und Metall (Material zum Abbau
von Wärmespannungen
und Wärmeleitfähigkeitspresskörper) ausgebildet.
In diesem Fall ist die Mischschicht eine Schicht mit abgestufter
Funktion, die einen Komponentengradienten aufweist, bei welchem
die Keramik mehr an der elektrisch isolierenden Schicht und das
Metall mehr an der Metallschicht enthalten ist. Dieser Puffer zum
Abbau von Wärmespannungen
wird in der Weise verwendet, bei der eine seiner Stirnflächen mit
einer Elektrodenseite des thermoelektrischen Elements und die andere
Stirnfläche
mit einer Seite einer Wärmequelle
oder einer Seite einer Kühlvorrichtung
verbunden ist. Als Folge weist der Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
eine gute Wärmeleitfähigkeit
auf und wird von der elektrischen Isolierschicht daran gehindert,
elektrische Leckströme
an die Wärmequellenseite
oder die Kühlvorrichtung
abzugeben und ergibt infolge der abgestuften Zusammensetzung entlang
der Dickenrichtung eine Wärmespannungs-Abbaufunktion.
Zum Beispiel ist die Mischung des elektrischen Isoliermaterials
und des Metalls aus Aluminiumoxid und Kupfer zusammengesetzt und
wird dadurch hergestellt, dass ein Abfüllen eines Presswerkzeugs mit
Pulver durch Injizieren jedes Pulvers aus einer Düse durchgeführt wird,
während
das Injizierverhältnis
derart gesteuert wird, dass eine abgestufte Zusammensetzung entlang
der Dickenrichtung entsteht, wonach ein Verdichten und Sintern der
in dem Presswerkzeug geschichteten Pulver durchgeführt wird.
-
Bei
dem in der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer 10-229224
offenbarten Herstellungsverfahren kann zur Herstellung einer Mehrfachschichtstruktur
mit abgestufter Zusammensetzung der Schichten, anstelle des Mehrschicht-Abfüllverfahrens
mittels des vorstehend erwähnten
Pulveraufsprühens
ein wie nachstehend beschriebenes Verfahren angewendet werden. D.h.,
ein Mischpulver einer oder mehrerer Arten und ein Metallpulver werden
geschichtet, under Verwendung eines Pulverspenders abgefüllt und
nacheinander durch Kompaktieren in einem Presswerkzeug geformt.
Das Mischpulver ist zusammengesetzt aus einem elektrisch isolierenden
Pulver (zum Beispiel Aluminiumoxidpulver) und einem Metallpulver
(zum Beispiel Kupferpulver). Da jedoch ein Puffer zum Abbau von
Wärmespannungen
für thermische
Umwandlungselemente allgemein eine Struktur aufweist, bei der eine
leitende Metallkeramik-Mischschicht und eine Metallschicht an beiden
Seiten der elektrisch isolierenden Schicht (zum Beispiel Aluminiumoxid
als Einzelsubstanz) gebildet sind, welche sich an einem mittleren
Teil entlang der Dickenrichtung befindet, tritt das Metallpulver,
wenn die Pulver nacheinander abgefüllt und geschichtet werden, über eine
Innenwandfläche
des Presswerkzeugs in eine Außenfläche der
elektrisch isolierenden Schicht ein. In diesem Fall wird Metallfolie
an der Außenfläche der
elektrisch isolierenden Schicht gebildet und verursacht einen Kurzschluss
in dem Puffer zum Abbau von Wärmespannungen.
-
Des
weiteren weist bei dem in der japanischen ungeprüften Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
10-229224 offenbarten Herstellungsverfahren ein Grünling eine
Struktur auf, bei welcher die zum Beispiel aus Aluminiumoxidpulver
hergestellte elektrisch isolierende Schicht zwischen dem Mischpulver
aus Aluminiumoxid und dem Kupfer angeordnet ist. Da jedoch dieser
Grünling
bei einer Temperatur gesintert wird, bei welcher das Kupfer nicht
schmilzt, wird ein Aluminiumoxidpresskörper aus der elektrisch isolierenden
Schicht nicht gut gesintert, und es entstehen deshalb Risse an der
Stelle der elektrisch isolierenden Schicht. Folglich erfordert der
gesinterte Presskörper
Sorgfalt bei seiner Verwendung.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist es, ein Herstellungsverfahren für einen gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörper vorzusehen,
bei welchem die Anzahl der Verfahrensvorgänge verringert ist und welches
wirksam durchführbar
ist.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren für Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
für thermoelektrische
Umwandlungselemente vorzusehen, bei dem, obwohl ein Kompaktieren
der Pulver unter Verwendung eines Presswerkzeugs durchgeführt wird,
ein durch Metallmaterialien verursachter Kurzschluss verhindert
werden kann, und mit dem eine zuverlässige Funktion einer elektrisch
isolierenden Schicht erzielbar ist.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren für Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
für thermoelektrische
Umwandlungselemente vorzusehen, bei welchem die Anzahl der Verfahrensvorgänge verringert
ist und welches wirksam durchführbar
ist.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht ein Herstellungsverfahren für einen
gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörper vor, welches Schritte
umfasst, bei denen: ein Metallpulver und ein Keramikpulver abgefüllt und
geschichtet werden oder ein Metallpulver, ein Mischpulver aus einem
Metallpulver und einem Keramikpulver und ein Keramikpulver abgefüllt und
geschichtet werden, durch Kompaktieren der geschichteten Pulver
ein Grünling
aus den geschichteten Pulvern geformt wird und eine Schicht einschließlich des
Metalls des Grünlings
bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des Metalls durch
Erwärmen
durch Bestrahlen mit Mikrowellen in einer nichtoxidierenden Atmosphäre gesintert wird.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht des weiteren ein Herstellungsverfahren
für einen
gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörper vor, welches Schritte umfasst,
bei denen: ein Metallpulver und ein Keramikpulver abgefüllt und
geschichtet werden oder ein Metallpulver, ein Mischpulver aus einem
Metallpulver und einem Keramikpulver und ein Keramikpulver abgefüllt und
geschichtet werden, durch Kompaktieren der geschichteten Pulver
ein Grünling
aus den geschichteten Pulvern geformt wird, eine Schicht einschließlich des
Metalls des Grünlings
bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des Metalls durch
Erwärmen
durch Bestrahlen mit Mikrowellen in einer nichtoxidierenden Atmosphäre vorgesintert wird
und der vorgesinterte Presskörper
bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des Metalls in
einer nichtoxidierenden Atmosphäre
nachgesintert wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bei der Herstellung des gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörpers der
Schritt zum Kompaktieren der Pulver und der Schritt zum Sintern
des Grünlings
unter Einsatz der Pulvermetallurgie durchgeführt. Als Folge kann die Anzahl
der Verfahrensvorgänge
verringert und die Herstellung wirksam durchgeführt werden.
-
Bei
dem Herstellungsverfahren kann ein mit einer Kühlvorrichtung versehener Mikrowellen-Heizofen
eingesetzt werden, und es kann bei dem Schritt zum Sintern des Grünlings eine
Seite der Metallschicht des Presskörpers mit der Kühlvorrichtung
des Mikrowellen-Heizofens in Kontakt gebracht werden.
-
Bei
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann das Metall
ausgewählt
werden aus einer Gruppe bestehend aus Kupfer, Aluminium, Silber
und Nickel oder einer Mischung daraus, und die Keramik kann Aluminiumoxid
oder Aluminiumnitrid sein.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung sind die folgenden Ausführungsformen
einsetzbar. Das Keramikpulver kann mindestens ein Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt
enthalten, das ausgewählt
ist aus einer Gruppe bestehend aus Borsäure, wasserfreiem Borax, Natriumtriborsäure, Natriumpentaborsäure und
Natronkalkglas, und das Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt kann in
einem Verhältnis
von nicht mehr als 50 Massen-% mit dem Keramikpulver vermischt sein.
Das Keramikpulver kann mindestens ein Bindemittel enthalten, das
ausgewählt
ist aus einer Gruppe bestehend aus Methylcellulose (MC), Polyvinylalkohol
(PVA), Ammoniumalginat, Carboxymethylcellulose (CMC), Hydroxyethylcellulose
(HEC) und Polyvinylpyrrolidon (PVP), und das Bindemittel kann in
einem Verhältnis
von nicht mehr als 1 Massen-% mit dem Keramikpulver vermischt sein.
Das Mischpulver aus dem Keramikpulver und dem Bindemittel kann granuliert
sein, so dass es einen Teilchendurchmesser von nicht mehr als 150 μm aufweist.
Das Mischpulver aus dem Keramikpulver und dem Keramikpulver kann
zwei oder mehr Mischpulver enthalten, welche voneinander verschiedene
Zusammensetzungen aufweisen, wobei das Metall in einem Volumen von
nicht weniger als dasjenige des Keramikpulvers in dem an der Seite
der Metallschicht angeordneten Mischpulver vermischt sein kann,
und das Keramikpulver kann in einem Volumen von nicht weniger als
dasjenige des Mischpulvers mit dem an der Seite der Keramikschicht
angeordneten Mischpulver vermischt sein.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht weiterhin ein Herstellungsverfahren
für einen
gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörper vor, welches Schritte
umfasst, bei denen: ein Metallpulver und ein Keramikpulver abgefüllt und
geschichtet werden oder ein Metallpulver, ein Mischpulver aus einem
Metallpulver und einem Keramikpulver und ein Keramikpulver abgefüllt und
geschichtet werden, durch Verdichten der geschichteten Pulver ein
Grünling
aus den geschichteten Pulvern geformt wird und der Grünling bei
einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des Metalls in einer
nichtoxidierenden Atmosphäre
gesintert wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bei der Herstellung des gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörpers der
Schritt zum Kompaktieren der Pulver und der Schritt zum Sintern
des Grünlings
unter Einsatz der Pulvermetallurgie durchgeführt. Als Folge kann die Anzahl
der Verfahrensvorgänge
verringert und die Herstellung wirksam durchgeführt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht weiterhin ein Herstellungsverfahren
eines Puffers zum Abbau von Wärmespannungen
für thermoelektrische
Umwandlungselemente vor, welches Schritte umfasst, bei denen: ein
elektrisch isolierendes Pulver (30C) und ein Mischpulver
(30B) aus einem Metallpulver und einem elektrisch isolierenden
Pulver nacheinander in einen Hohlraum eines Presswerkzeugs abgefüllt und
geschichtet werden und durch Kompaktieren der geschichteten Pulver
ein Grünling
(31) aus den geschichteten Pulvern geformt wird, oder ein
elektrisch isolierendes Pulver (30C), ein Mischpulver (30B)
aus einem Metallpulver und einem elektrisch isolierenden Pulver
und ein Metallpulver (30A) nacheinander in einen Hohlraum
eines Presswerkzeugs abgefüllt
und geschichtet werden und durch Kompaktieren der geschichteten
Pulver ein Grünling
(32) aus den geschichteten Pulvern geformt wird, und eine
elektrisch isolierende Schicht, die aus dem elektrisch isolierenden
Pulver (30C) in entweder dem Grünling (31) oder dem
Grünling
(32) hergestellt ist, mit einer Oberfläche einer elektrisch isolierenden
Schicht aus dem elektrisch isolierenden Pulver (30C) in
entweder dem Grünling
(31) oder dem Grünling
(32) in Kontakt gebracht wird; oder ein Mischpulver (30B)
aus einem Metallpulver und einem elektrisch isolierenden Pulver
in einen Hohlraum eines Presswerkzeugs abgefüllt und durch Kompaktieren
des Pulver ein Grünling (33)
geformt wird, und eine elektrisch isolierende Schicht, die aus dem
elektrisch isolierenden Pulver (30C) in entweder dem Grünling (31)
oder dem Grünling
(32) hergestellt ist, mit einer Oberfläche des Grünlings (33) in Kontakt
gebracht wird; oder ein Metallpulver (30A) und ein Mischpulver
(30B) aus einem Metallpulver und einem elektrisch isolierenden
Pulver nacheinander in einen Hohlraum eines Presswerkzeugs abgefüllt und
geschichtet werden, und durch Kompaktieren der geschichteten Pulver
ein Grünling
(34) aus den geschichteten Pulvern geformt wird, und eine
elektrisch isolierende Schicht, die aus dem elektrisch isolierenden
Pulver (30C) in entweder dem Grünling (31) oder dem
Grünling
(32) hergestellt ist, mit einer Oberfläche des Grünlings (34) in Kontakt gebracht
wird; und die Grünlinge,
die sich in dem vorstehenden, in Kontakt miteinander befindlichen
Zustand befinden, bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts
des enthaltenen Metalls in einer nichtoxidierenden Atmosphäre gesintert
werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden das Metallpulver, das Mischpulver aus dem Metallpulver
und dem elektrisch isolierendem Pulver und das elektrisch isolierende
Pulver in einer geeigneten mehrschichtigen Struktur abgefüllt und
geschichtet; zwei Grünlinge
werden dadurch erhalten und in geeigneter Weise miteinander kombiniert
und dann bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des enthaltenen
Metalls in einer nichtoxidierenden Atmosphäre gesintert. Folglich kann
eine durch Metallmaterialien verursachte Kurzschlussbildung verhindert
werden, und es kann die elektrisch isolierende Schicht in zuverlässiger Weise
funktionieren, obwohl bei dem Herstellungsverfahren der vorliegenden
Erfindung das Kompaktieren der Pulver unter Verwendung des Presswerkzeugs
durchgeführt
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht des weiteren ein Herstellungsverfahren
eines Puffers zum Abbau von Wärmespannungen
für thermoelektrische
Umwandlungselemente vor, welches Schritte umfasst, bei denen: ein
Mischpulver (30B) aus einem Metallpulver und einem elektrisch
isolierendem Pulver, ein elektrisch isolierendes Pulver (30C)
und ein Mischpulver (30B) aus einem Metallpulver und einem
elektrisch isolierendem Pulver nacheinander in einen Hohlraum eines
Presswerkzeugs abgefüllt
und geschichtet werden, oder ein Metallpulver (30A), ein Mischpulver
(30B) aus einem Metallpulver und einem elektrisch isolierendem
Pulver, ein elektrisch isolierendes Pulver (30C), ein Mischpulver
(30B) aus einem Metallpulver und einem elektrisch isolierendem Pulver
und ein Metallpulver (30A) nacheinander in einen Hohlraum
eines Presswerkzeugs abgefüllt
und geschichtet werden, durch Verdichten der geschichteten Pulver
ein Grünling
aus den geschichteten Pulvern geformt wird, der Grünling bei
einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des enthaltenen Metallpulvers
in einer nichtoxidierenden Atmosphäre gesintert wird, und ein
seitlicher Oberflächenteil
des gesinterten Presskörpers
durch Schneiden oder Polieren entfernt wird.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung kann das elektrisch isolierende Pulver
ein Mischpulver (30C1), ein Mischpulver (30C2)
oder ein Glasfrittenpulver (30C3) sein, wobei das Mischpulver
(30C1) zusammengesetzt sein kann aus einem Aluminiumoxidpulver
oder Aluminiumnitridpulver und einem elektrisch isolierenden Pulver
mit niedrigem Schmelzpunkt, das ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend
aus Borsäure,
Natriumborsäure
und Natriumkalkglas, wobei das elektrisch isolierende Pulver mit
niedrigem Schmelzpunkt in einem Verhältnis von nicht mehr als 50
Massen-% zugemischt ist, das Mischpulver (30C2) zusammengesetzt
sein kann aus einem Aluminiumoxidpulver oder einem Aluminiumnitridpulver und
einer Glasfritte, die in einem Verhältnis von nicht weniger als
0,1 Massen-% zugemischt ist, und das Metallpulver (30A)
ausgewählt
sein kann aus einer Gruppe bestehend aus Kupfer, Aluminium, Silber
und Nickel oder einer Mischung daraus.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht des weiteren ein Herstellungsverfahren
eines Puffers zum Abbau von Wärmespannungen
für thermische
Umwandlungselemente vor, welches Schritte umfasst, bei denen: ein
elektrisch isolierendes Materialpulver (40A) für eine elektrisch
isolierende Schicht und ein Mischpulver (40B) aus einem
Metallpulver und einem elektrisch isolierenden Materialpulver in
ein Presswerkzeug abgefüllt
und geschichtet werden, oder ein elektrisch isolierendes Materialpulver
(40A) für
eine elektrisch isolierende Schicht, ein Mischpulver (40B)
aus einem Metallpulver und einem elektrisch isolierenden Materialpulver
und ein Metallpulver (40C) in ein Presswerkzeug abgefüllt und
geschichtet werden, durch Kompaktieren der geschichteten Pulver
ein Grünling
aus den geschichteten Pulvern geformt, und der Grünling bei
einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunkts des enthaltenen Metallpulvers
in einer nicht oxidierenden Atmosphäre gesintert wird, wobei das
Metallpulver ausgewählt
ist aus einer Gruppe bestehend aus Kupfer, Aluminium, Silber und Nickel
oder einer Mischung daraus, das elektrisch isolierende Materialpulver
(40A) ausgewählt
ist aus einer Gruppe bestehend aus einer Glasfritte (40A1) und
einem Mischpulver (40A2) aus einem Keramikpulver und einer
Glasfritte, wobei das Keramikpulver aus Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid
besteht, das in dem Mischpulver (40B) enthaltene elektrisch
isolierende Materialpulver (40A) ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend
aus einem Keramikpulver, der Glasfritte (40A1) und einem
Mischpulver (40A2) aus einem Keramikpulver und einer Glasfritte.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bei der Herstellung des gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörpers der
Schritt zum Kompaktiereng der Pulver und der Schritt zum Sintern
des Grünlings
unter Einsatz der Pulvermetallurgie durchgeführt. Als Folge kann, da die
elektrisch isolierende Schicht und die Metallschicht gleichzeitig
gesintert werden können,
wenn der Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
für thermoelektrische
Umwandlungselemente hergestellt wird, die Anzahl der Verfahrensvorgänge verringert
und die Herstellung wirksam durchgeführt werden.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung kann das elektrisch isolierende Materialpulver
(40A) ein Mischpulver (40A2) aus dem Keramikpulver
und der Glasfritte sein, und die Glasfritte kann in einem Verhältnis von
nicht weniger als 0,1 Massen-% mit dem Mischpulver (40A2)
vermischt sein.
-
Die
folgenden konkreten Verfahrensweisen können bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden. D.h., das Mischpulver (40B), das elektrisch isolierende
Materialpulver (40A) und das Mischpulver (40B)
können
bei dem Schritt zum Abfüllen
und Schichten der Pulver nacheinander in dem Presswerkzeug geschichtet
werden, oder es können
das Metallpulver (40C), das Mischpulver (40B),
das elektrisch isolierende Materialpulver (40A), das Mischpulver
(40B) und das Metallpulver (40C) bei dem Schritt zum
Abfüllen
und Schichten der Pulver nacheinander in dem Presswerkzeug geschichtet
werden, und es können
die geschichteten Pulver bei dem Schritt zum Kompaktieren als Ganzes
kompaktiert werden. In alternativer Weise können das Mischpulver (40B)
und das elektrisch isolierende Materialpulver (40A) bei dem
Schritt zum Abfüllen
und Schichten der Pulver nacheinander in dem Presswerkzeug geschichtet werden,
oder es können
das Metallpulver (40C), das Mischpulver (40B)
und das elektrisch isolierende Materialpulver (40A) bei
dem Schritt zum Abfüllen
und Schichten der Pulver nacheinander in dem Presswerkzeug geschichtet
und die geschichteten Pulver bei dem Schritt zum Kompaktieren als
Ganzes kompaktiert werden, wodurch zwei Grünlinge erhalten werden, und
es können
die Grünlinge
in einem Zustand gesintert werden, in dem Oberflächen von Schichten des elektrisch
isolierenden Materialpulvers (40A) bei dem Schritt zum
Sintern miteinander in Kontakt sind, wodurch sie miteinander verbunden werden.
-
Die
folgenden konkreten Verfahrensweisen sind bei der vorliegenden Erfindung
anwendbar. D.h., dass das elektrisch isolierende Materialpulver
(40A) mindestens ein Bindemittel umfassen kann, das ausgewählt ist
aus einer Gruppe bestehend aus Methylcellulose (MC), Polyvinylalkohol
(PVA), Ammoniumalginat, Carboxymethylcellulose (CMC), Hydroxyethylcellulose
(HEC) und Polyvinylpyrrolidon (PVP), wobei das Bindemittel in einem
Verhältnis
von nicht mehr als 1 Massen-% zugemischt sein kann. Das Bindemittel
kann mit dem elektrisch isolierenden Materialpulver (40A)
in einer Schicht im mittleren Teil entlang der Dickenrichtung vermischt
sein, und das Mischpulver kann zu einem Teilchendurchmesser von
nicht mehr als 150 um granuliert sein.
-
Die
vorliegende Erfindung sieht weiterhin ein Herstellungsverfahren
eines Puffers zum Abbau von Wärmespannungen
für thermoelektrische
Umwandlungselemente vor, welches Schritte umfasst, bei denen: ein
Mischpulver (40B) aus einem Metallpulver und einem elektrisch
isolierenden Materialpulverin in ein Presswerkzeug abgefüllt oder
ein Mischpulver (40B) aus einem Metallpulver und einem
elektrisch isolierenden Materialpulver und ein Metallpulver (40C)
nacheinander in ein Presswerkzeug abgefüllt und geschichtet werden,
durch Kompaktieren der geschichteten Pulver ein Grünling aus
den geschichteten Pulvern geformt wird, wobei aus den geschichteten
Pulvern zwei Grünlinge
erhalten werden, ein elektrisch isolierendes Materialpulver (40A)
auf eine Oberfläche
einer Schicht des Mischpulvers (40B) eines der Grünlinge aufgetragen
wird, und die Grünlinge über das
elektrisch isolierende Materialpulver (40A) durch Sintern
verbunden werden. In diesem Fall kann das auf eine Oberfläche einer
Schicht des Mischpulvers (40B) aufgetragene elektrisch
isolierende Mate rialpulver (40A) in einer Flüssigkeit
zur Bildung einer Aufschlämmung
dispergiert sein.
-
Bei
den beiden Verfahren der vorliegenden Erfindung kann das Mischpulver
(40B) zwei oder mehr Mischpulver enthalten, welche voneinander verschiedene
Zusammensetzungen aufweisen, das Metallpulver (40C) kann
in einem Volumen von nicht weniger als dasjenige des elektrisch
isolierenden Materialpulvers (40A) an der Seite der an
einer Endfläche
gebildeten Metallschicht zugemischt sein und das elektrisch isolierende
Materialpulver (40A) kann in einem Volumen von mehr als
dasjenige des Metallpulvers (40C) einer an einem mittleren
Teil entlang der Dickenrichtung gebildeten elektrisch isolierenden Schicht
zugemischt sein.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1A bis 1E sind Querschnittansichten, welche
Beispiele einer mehrschichtigen Struktur eines gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörpers gemäß den ersten
und zweiten Ausführungsformen zeigen.
-
2A und 2B sind Querschnittansichten, welche
Beispiele eines gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörpers gemäß den ersten
und zweiten Ausführungsformen
zeigen, der bei einem thermoelektrischen Umwandlungsmodul angewendet
wird.
-
3 ist eine Querschnittansicht,
welche eine mehrschichtige Struktur eines Puffers zum Abbau von
Wärmespannungen
gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt.
-
4 ist eine Querschnittansicht
zur Erläuterung,
dass ein Kupferfolienteil, der einen Kurzschluss verursacht, an
einer elektrisch isolierenden Schicht eines gesinterten Presskörpers gebildet
wird, der durch ein Kompaktieren aller Pulver als Ganzes erhalten
worden ist.
-
5A bis 5D sind Querschnittansichten, welche
Beispiele eines komprimierten Materials zeigen.
-
6A bis 6D sind Querschnittansichten, welche
Beispiele eines Puffers zum Abbau von Wärmespannungen zeigen.
-
7 ist eine Querschnittansicht,
welche ein Beispiel eines Puffers zum Abbau von Wärmespannungen
gemäß der dritten
Ausführungsform
zeigt, der bei einem thermoelektrischen Umwandlungsmodul angewendet
wird.
-
8A bis 8C sind Querschnittansichten, welche
Beispiele einer mehrschichtigen Struktur für Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
gemäß der vierten
Ausführungsform
zeigen.
-
9A bis 9C sind Querschnittansichten, welche
Beispiele eines Puffers zum Abbau von Wärmespannungen zeigen.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf
die Figuren beschrieben.
-
(A) Erste Ausführungsform
-
Nachstehend
werden zweckmäßige Materialien
und ein Herstellungsverfahren, bei dem die zweckmäßigen Materialien
gemäß der ersten
Ausführungsform
eingesetzt werden, im Einzelnen beschrieben.
-
(1) Keramikpulver
-
Ein
Keramikpulver besteht aus Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid, welche
eine gute elektrische Isolation und eine gute thermische Leitfähigkeit aufweisen.
Hierbei hat, im Einzelnen, Aluminiumoxid bei der Pulverkompression
eine bessere Kompaktibilität
als das Aluminiumnitrid und weist einen niedrigeren Schmelzpunkt
als das Aluminiumnitrid auf und wird deshalb bevorzugt verwendet.
Ein als Komponente einer Keramikschicht dienendes Keramikpulver
wird vorzugsweise durch Kompaktieren so hoch wie möglich verdichtet
und weist eine gute Sinterfähigkeit
auf, wobei es vorzugsweise von feiner Korngröße ist. Wenn ein Keramikpulver
aufgrund seiner feinen Korngröße eine
geringe Fließfähigkeit
aufweist, wird das Keramikpulver vorzugsweise unter Verwendung eines
Bindemittels wie Carboxymethylcellulose (CMC) granuliert, so dass
es einen Teilchendurchmesser von etwa 50 bis 150 um aufweist, wodurch
dessen Fließfähigkeit
verbessert wird. Als Folge ist das Abfüllen des Pulvers in ein Presswerkzeug
leicht durchführbar
und der Keramikpulverpresskörper
ist von hoher Festigkeit. Ein im Vergleich mit einem feinen Keramikpulver
grobes Pulver wird mit dem feinen Keramikpulver vermischt, wodurch die
Sinterfähigkeit
und Fließfähigkeit
verbessert werden können.
Ein Keramikpulver, welches mit einer Mischung aus Metall und Keramik
vermischt ist und welches ein Bestandteil einer Zwischenschicht
ist, weist vorzugsweise eine Korngröße auf, welche ungefähr derjenigen
des Metallpulvers gleich ist, so dass das Keramikpulver in dem Metallpulver
gleichmäßig dispergiert
und das Metallpulver gesintert wird.
-
(2) Dem Keramikpulver
zugegebenes niedrigschmelzendes Pulver
-
Eine
Keramikschicht aus nur Aluminiumoxid kann durch Bestrahlung mit
Mikrowellen gesintert werden. Ein elektrisch isolierendes Material
welches bei Temperaturen, bei denen geschichtetes Metall nicht schmilzt,
weich wird oder eine flüssige
Phase aufweist, wird zu einem Pulver geformt und mit einer Keramikschicht
vermischt, wodurch ein Flüssigphasensintern
an der Keramikschicht bei relativ niedrigen Temperaturen erfolgt,
wodurch diese von hoher Festigkeit wird.
-
Dieses
niedrigschmelzende Pulver ist wie folgt.
- (a)
Borsäure
(H3BO3): Schmelzpunkt
577 °C im Zustand
von wasserfreier Borsäure.
- (b) Wasserfreier Borax (Na2B4O7): Schmelzpunkt 741 °C.
- (c) Natriumpentaborsäure
(NaB5O8·5H2O): Schmelzpunkt 750 °C.
- (d) Natriumtriborsäure
(NaB3O5): Schmelzpunkt 694 °C.
- (e) Natriumkalkglas (SiO2-Na2O-CaO-Al2O3-MgO): Erweichungspunkt 500 bis 700 °C; Schmelzpunkt
etwa 725 °C.
-
In
dem Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt können mehrere Materialien mit
niedrigem Schmelzpunkt und Materialien mit höherem Schmelzpunkt einer keramischen
Schicht zugegeben sein. Wenn das Zugabeverhältnis des Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt
etwa 0,1 Massen-% in der Keramikschicht beträgt, ist die Festigkeit der
Keramikschicht verbessert. Wenn das Zugabeverhältnis des Pulvers mit niedrigem
Schmelzpunkt größer ist,
kann im Falle des Sinterns der Keramikschicht oder im Falle eines hohen
Temperaturbereichs eines gesinterten Metallkeramik-Schichtpresskörpers, die
flüssige
Phase des Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt möglicherweise in Form von Blasen
zur Oberfläche
der Keramikschicht emporsteigen, weshalb das Zugabeverhältnis des
Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt in der Keramikschicht nicht mehr
als 50 Massen-% ist.
-
(3) Bindemittel für das Keramikpulver
-
Ein
Grünling
aus einer Keramikschicht weist eine vorbestimmte Festigkeit auf,
so dass er durch Einstellen der Korngrößenverteilung eines Keramikpulvers
leicht zu handhaben ist. Ein Bindemittel wie Methylcellulose (MC),
Polyvinylalkohol (PVA), Ammoniumalginat, Carboxymethycellulose (CMC)
oder Polyvinylpyrrolidon (PVP) wird in eine Keramikschicht eingemischt
oder in ein zum Granulieren vorgesehenes Keramikpulver eingemischt,
wodurch der Grünling
von höherer
Festigkeit wird. Als Folge kann, wenn der Grünling beim Vorgang der Kompaktierung des
Pulvers und des Sinterns verlagert wird, die Bildung von Rissen
und Defekten darin verhindert werden. Obwohl der Grünling ohne
das vorstehende Bindemittel hergestellt werden kann, ist es zweckmäßig, die
Fließfähigkeit
des Keramikpulvers durch Granulieren des Keramikpulvers zu verbessern,
so dass das Abfüllen
in ein Presswerkzeug besser verläuft.
-
Das
vorstehende Bindemittel wird beim Erwärmen während des Sinterns der Keramikschicht verflüchtigt.
Da die Dichte der Keramikschicht verringert und deren Wärmeleitfähigkeit
verschlechtert wird, wenn zu viel des vorstehenden Bindemittels
zugegeben worden ist, beträgt
das Mischverhältnis
des vorstehenden Bindemittels in der Keramikschicht bevorzugt nicht
mehr als 1 Massen-%.
-
(4) Pulver der Metallschicht
-
Eine
Metallschicht, die elektrisch leitfähig und thermisch leitfähig ist,
wird aus einem Metallpulver hergestellt. Das Metallpulver besteht
aus einem der Metalle Kupfer, Aluminium, Silber und Nickel oder einer
Mischung aus mindestens zwei der Metalle Kupfer, Aluminium, Silber
und Nickel. Zum Beispiel kann die Mischung zusammengesetzt sein
aus Kupfer und Aluminium. Obwohl diese Pulver von guter Kompressibilität sind,
weisen diese Pulver vorzugsweise vorbestimmte Korngrößen auf,
so dass sie ein Sieb der Maschenweite 149 um (100 Mesh) passieren,
wodurch das Abfüllen
in ein Presswerkzeug erleichtert wird. Wenn ein feines Pulver verwendet
wird, kann die Fließfähigkeit
durch Granulieren verbessert werden.
-
(5) Pulver der Zwischenschicht
-
Eine
Zwischenschicht wird aus einem Metallpulver und einem Keramikpulver
hergestellt. Das Volumenverhältnis
von Metallpulver zu Keramikpulver beträgt etwa 1:1. Wenn in alternativer
Weise mehrere Zwischenschichten aus dem Metallpulver und dem Keramikpulver
gebildet werden, erhöht
sich das Zusammen setzungsverhältnis
von Metallpulver zu Keramikpulver mit der Annäherung der Zwischenschichten
an die Metallschicht, und das Zusammensetzungsverhältnis von
Keramikpulver zu Metallpulver erhöht sich mit der Annäherung der
Zwischenschichten an die Keramikschicht. Die Mischpulver werden
derart hergestellt, dass das Keramikpulver ohne Granulierung mit
dem Metallpulver vermischt wird, so dass diese Pulver gleichmäßig dispergiert werden.
-
(6) Schmiermittel
-
Es
ist nicht erforderlich, ein Schmiermittel mit dem Metallpulver zu
vermischen, weil das Metallpulver von guter Kompressibilität ist. Ein
Schmiermittel wie ein Metallstearat wird vorzugsweise auf eine Innenwand
eines Presswerkzeugs aufgetragen, so dass der Grünling leicht aus dem Presswerkzeug ausgetragen
werden kann. Das Schmiermittel wird elektrostatisch aufgetragen.
In alternativer Weise wird ein in einer Flüssigkeit dispergiertes Schmiermittel
verwendet.
-
(7) Mehrschichtige Struktur
-
Eine
mehrschichtige Struktur weist auf einer Endfläche entlang der Schichtrichtung
nacheinander eine Metallschicht und eine Keramikschicht, eine Metallschicht,
eine Zwischenschicht und eine Keramikschicht, eine Metallschicht,
eine Zwischenschicht, eine Keramikschicht und eine Zwischenschicht,
oder eine Metallschicht, eine Zwischenschicht, eine Keramikschicht
und eine Metallschicht auf. Die Zwischenschicht weist mindestens
eine Schicht auf. Die Keramikschicht ist von relativ geringer Wärmeleitfähigkeit und
deshalb vorzugsweise relativ dünn
ausgebildet. Ist jedoch die Keramikschicht sehr dünn ausgebildet, vermischen
sich die dazu benachbarten und Metall umfassenden Schichten leicht
miteinander, und es kann möglicherweise
die elektrische Isolation verringert werden. Deshalb beträgt die Dicke
der Keramikschicht vorzugsweise etwa 0, 5 bis 2 mm.
-
(8) Mehrschichtiges Abfüllen der
Pulver
-
Ein
Pulverspender kann zum Abfüllen
jedes Pulvers in ein Presswerkzeug eingesetzt werden, das eine Matrize
zum Formen des äußeren Teils
eines Grünlings,
einen Oberstempel und einen Unterstempel aufweist. Der Pulverspender
kann über
einen Hohlraum des Presswerkzeugs hin und her bewegt werden. Mehrere
Pulverabteile sind in dem Pulverspender entlang der Bewegungsrichtung
des Pulverspenders verbunden. Wenn zum Beispiel eine mehrschichtige
Struktur eine Metallschicht, eine Zwischenschicht, eine Keramikschicht,
eine Zwischenschicht und eine Metallschicht enthält, weist der Pulverspender
drei Abteile auf. Hierbei wird ein Metallpulver in das vordere Abteil,
ein Zwischenschichtpulver in das mittlere Abteil und ein Keramikpulver
in das hintere Abteil eingefüllt.
Der Pulverspender wird in einem Zustand vorwärts bewegt, bei dem der untere Stempel
bündig
mit der oberen Fläche
des Presswerkzeugs ist, so dass das Pulverabteil mit dem Metallpulver
oberhalb des unteren Stempels angehalten wird, dann wird der untere
Stampel oder das Presswerkzeug bewegt, um einen Hohlraum zu bilden,
wobei das Metallpulver in diesen abgefüllt wird. Als nächstes wird
das Abteil mit dem Zwischenschichtpulver über den Presswerkzeughohlraum
bewegt und dann wird das Zwischenschichtpulver in der gleichen Weise
wie das Metallpulver abgefüllt.
Nachdem das Keramikpulver in der gleichen Weise wie das Metallpulver
abgefüllt
worden ist, wird der Pulverspender rückwärts bewegt, und es läßt sich
ein mehrschichtiges Abfüllen
von fünf
Schichten durchführen. Ein
Pulverspender ist in der Weise aufgebaut, dass Zwischenräume zwischen
mehreren Pulverabteilen vorgesehen sind. Hierbei wird, nachdem ein
Pulver einer Art in dem Hohlraum eingegeben worden ist, in einem
Zustand in dem der Zwischenraum über
dem Hohlraum angehalten worden ist, das abgefüllte Pulver abgesenkt, ein
Hohlraum gebildet, und das an der Wandfläche des Hohlraums haftende
abgefüllte
Pulver unter Verwendung eines einfachen Stempels abgeschabt und
nach unten fallen gelassen. Als Folge läßt sich ein Grünling mit
einer Struktur aus mehreren Schichten, die deutlich voneinander
getrennt sind, erhalten.
-
Da
Oberflächen
der abgefüllten
Pulver mit mikroskopischen rauen Stellen versehen sind, weisen die
nebeneinander liegenden Pulver Stellen auf, an demen sie geringfügig miteinander
vermischt sind. In der gleichen Weise weisen die Zwischenschicht
und die Keramikschicht Stellen auf, an denen sie geringfügig miteinander
vermischt sind. Als Folge sind die Zusammensetzungen der Schichten
nicht deutlich voneinander getrennt, und die nebeneinander liegenden
Schichten sind miteinander vermischt, so dass sie miteinander verbunden
sind, und es ist schwierig, jede Schicht von dem Grünling abzuschälen.
-
(9) Kompaktieren der Pulver
-
Ein
Kompaktieren wird an den Metallpulvern der vorstehenden Metallpulver
wie nachstehend beschrieben durchgeführt. D.h., ein Kompaktieren
der vorstehenden Metallpulver wird an dem Kupferpulver, dem Silberpulver
und dem Aluminiumpulver unter einem Kompaktierdruck von etwa 100
bis 300 MPa und an dem Nickelpulver unter einem Kompaktierdruck
von etwa 400 MPa durchgeführt,
wodurch die Grünlinge
aus diesen Metallpulvern eine relative Dichte von nicht weniger
als 95 % und dadurch eine gute elektrische und thermische Leitfähigkeit
erhalten. Wird dagegen ein Kompaktieren des Keramikpulvers aus Aluminiumoxid
bei einem Kompaktierdruck von etwa 600 MPa durchgeführt, weist
der Grünling
aus dem Keramikpulver aus Aluminiumoxid eine relative Dichte von
etwa 50 % auf. Wird ein Kompaktieren an dem Keramikpulver aus Aluminiumoxid bei
einem Kompaktierdruck von etwa 700 MPa durchgeführt, weist der Grünling aus
dem Keramikpulver aus Aluminiumoxid eine relative Dichte von etwa
60 % auf. Der Kompaktierdruck des mehrschichtigen Pulvers beträgt vorzugsweise
etwa 700 bis 1000 MPa, weil die relative Dichte des Grünlings aus
dem Keramikpulver allmählich
ansteigt, wenn ein Kompaktieren an dem Keramikpulver aus Aluminiumoxid
bei einem Kompaktierdruck von mehr als 700 MPa durchgeführt wird.
-
(10) Sintern mit Mikrowellen
-
Zum
Sintern wird ein Mikrowellen-Sinterofen verwendet. Zum Beispiel,
wie in der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
6-345541 offenbart ist, kann ein Mikrowellen-Sinterofen, der mit
einer Heizvorrichtung an einem inneren Wandteil einer Heizkammer
versehen ist, ein Vorerwärmen
und Abkühlen
steuern, und wird deshalb vorzugsweise verwendet. Beim Sintern der Grünlinge enthält das Innere
der Heizkammer ein nichtoxidierendes Gas oder Vakuum. Das nichtoxidierende
Gas kann Wasserstoff, Stickstoff oder Argon oder ein Mischgas aus
Wasserstoff und Stickstoff sein. Wenn das Metallpulver aus Silber
besteht, kann das Sintern in Luft durchgeführt werden. Der Ofen ist in
der Weise aufgebaut, dass in der Heizkammer ein Tragsockel und eine
Halteplatte vorgesehen sind, auf denen ein gesinterter Presskörper gehalten
wird, und ein Abführen
der Wärme
und ein Abkühlen
des Presskörpers
mit einer Wasser-Kühlvorrichtung durchgeführt werden,
die getrennt vorgesehen ist, so dass der Grünling bei einer hohen Temperatur
gesintert werden kann, bei der, ohne ein Schmelzen des Metalls des
Grünlings,
die Keramik gut gesintert werden kann, was von Vorteil ist, wenn
ein Metallpulver aus Aluminium mit einem niedrigen Schmelzpunkt verwendet
wird.
-
Wenn
Mikrowellen auf einen mehrschichtigen Grünling aus Metal und Keramik
aufgestrahlt werden, wird die Keramik erwärmt und deren Temperatur erhöht, so dass
der Sintergrad der Keramik fortschreitet. Da der Metallanteil des
mehrschichtigen Grünlings
die Mikrowellen reflektiert, wird der Metallanteil von den Mikrowellen
nicht bedeutend erwärmt. Die
Temperatur des Metallanteils wird jedoch infolge der Joule'schen Wärme, der
von der Keramic zugeleiteten Wärme
und/oder der Strahlungswärme
erhöht,
so dass der Sintergrad des Metallanteils fortschreitet. Da dessen
Form kollabiert, wenn die Zwischenschicht einschließlich des
Metalls und der Metallschicht schmilzt, werden die Leistung der
Mikrowellen und deren Einwirkungsdauer in angemesser Weise anhand
von Erfahrung gemäß der Art
des Metalls und der Menge des Grünlings
bestimmt.
-
Das
Schmiermittel und das Bindemittel werden durch das Mikrowellen-Sintern
verflüchtigt,
und die Keramikschicht, die Zwischenschicht und die Metallschicht
werden gesintert. Wenn ein Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt wie
ein Natriumkalkglas in der Keramikschicht enthalten ist, wird das
Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt geschmolzen, ohne dass die Keramikschicht
auf eine hohe Temperatur erwärmt
wird, und es wird die Keramikschicht gesintert und der Grenzflächenteil
zwischen der Keramikschicht und der Zwischenschicht hat eine hohe
Bindefestigkeit. Insbesondere wird eine Verfahrensweise bevorzugt,
bei der ein Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt dem Keramikpulver
zugegeben und Aluminium mit niedrigem Schmelzpunkt verwendet wird,
weil die Keramikschicht bei einer niedrigen Temperatur gesintert
wird, ohne dass das Aluminium schmilzt.
-
Wenn
ein Mikrowellen-Sintern durchgeführt wird,
ist die Metallschicht elektrisch leitend und thermisch leitend,
und es wird eine Benetzbarkeit gewährleistet, wenn bei der Verwendung
des gesinterten mehrschichtigen Presskörpers ein Schweißen oder
ein Kleben mit einem Haftmittel durchgeführt wird.
-
(11) Nachsintern
-
Obwohl
mit dem vorstehend erwähnten
Mikrowellen-Sintern ein gesinterter mehrschichtiger Presskörper aus
Metall und Keramik erhältlich
ist, wenn Borsäure
oder wasserfreier Borax in der Keramikschicht enthalten ist, kann
ein zweistufiges Sinterverfahren wie nachstehend beschrieben angewendet werden.
D.h., es wird ein Mikrowellen-Sintern kurz an dem Keramikteil durchgeführt, das
Mikrowellen-Sintern wird abgestoppt, so dass der Metallteil unvollständig gesintert
bleibt, und dann wird der vorgesinterte Presskörper in einer nichtoxidierenden
Atmosphäre
auf eine Temperatur erwärmt,
bei der das Metall nicht geschmolzen wird. Dieses Sintern kann in einem
typischen, kontinuierlich arbeitenden Sinterofen durchgeführt werden
und ist deshalb für
eine Massenproduktion geeignet. In der Apparatur, die mit der Heizvorrichtung
an der Innenwand der Heizkammer versehen ist, wie sie in der vorstehenden
japanischen ungeprüften
Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
6-345541 offenbart ist, kann das Nachsintern des vorgesinterten
Presskörpers
nach dem Abstoppen der Mikrowellenbestrahlung durch Erwärmen mit
der Heizvorrichtung durchgeführt
werden.
-
Als
nächstes
wird die erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
-
1A bis 1E sind Querschnittdiagramme, welche
gesinterte Metallkeramik-Schichtpresskörper zeigen. Bei den gesinterten
Metallkeramik-Schichtpresskörpern
besteht die Metallschicht aus Kupfer und die Keramikschicht aus
Aluminiumoxid.
-
Ein
in 1A gezeigter gesinterter
Schichtpresskörper 105A hat
eine zweischichtige Struktur mit einer Kupferschicht 103 und
einer Keramikschicht 101, die auf die Kupferschicht 103 aufgeschichtet
ist. Die Kupferschicht 103 besteht aus einem Elektrolytkupferpulver
und die Keramikschicht 101 aus einem Pulver, mit dem wasserfreier
Borax (Na2B4O7) mit Aluminiumoxidpulver in einem Verhältnis von
1 Massen-% vermischt ist. Bei der Herstellung des gesinterten Schichtpresskörpers 105A werden
die vorstehenden Pulver nacheinander in vorbestimmter Dicke in ein
Presswerkzeug abgefüllt
und geschichtet, und dann wird ein Kompaktieren der abgefüllten, geschichteten
Pulver unter einem Kompaktierdruck von 800 MPa durchgeführt, wodurch
ein Grünling
erhalten wird. Als nächstes
wird dieser Grünling
in einen Mikrowellen-Sinterofen eingebracht und Stickstoffgas darin
eingeführt,
und es werden Mikrowellen auf den Grünling aufgestrahlt, so dass
die Keramikschicht 101 fünf Minuten bei einer Temperatur
von etwa 900 °C
erwärmt,
und dann abgekühlt
wird. Der primäre
gesinterte Presskörper
wird bei einer Temperatur von 800 °C unter einer Atmosphäre aus dissoziiertem
Ammoniak in einem Maschenbandofen nachgesintert, wodurch der gesinterte
Schichtpresskörper 105A erhalten
wird.
-
Dieser
gesinterte Schichtpresskörper
wird zum Beispiel als ein Wärmeabführglied
verwendet. Hierbei wird die Keramikschicht 101 mit einem
Keramikprodukt oder einem keramischen Glied in Kontakt gebracht,
dessen Temperatur erhöht
wird, und es werden wärmeabgebende
Rippen an der Kupferschicht 103 vorgesehen. Wenn die Kupferschicht wärmeleitend
und elektrisch leitend sein soll, und die Keramikschicht 101 elektrisch
isolierend sein soll, wird die Kupferschicht 103 mit einer
Seite in Kontakt gebracht, die elektrisch leitend sein muss, und
die Keramikschicht 101 wird mit einer Seite in Kontakt gebracht,
die elektrisch isolierend sein muss. Da dieser gesinterte Schichtpresskörper 105A die
Kupferschicht 103 und die Keramikschicht 101 aufweist, wird
die dazwischen liegende Zwischenschicht aufgrund der unterschiedlichen
thermischen Ausdehnungen dazwischen abgeschält, wenn dieser gesinterte
Schichtpresskörper 105A in
einer Atmosphäre hoher
Temperatur verwendet wird. Deshalb wird dieser gesinterte Schichtpresskörper 105A bei
einer relativ niedrigen Temperatur verwendet, bei der die vorstehende
Erscheinung nicht vorkommt.
-
Die
in den 1B bis 1E gezeigten gesinterten
Schichtpresskörper 105B bis 105E werden
nachstehend beschrieben. Die Herstellungsverfahren dieser gesinterten
Schichtpresskörper 105B bis 105E sind
die gleichen wie diejenigen der gesinterten Schichtpresskörper 105A.
Die nachstehende Zwischenschicht besteht aus einem Aluminiumoxidpulver
und einem Kupferpulver.
-
Der
gesinterte Schichtpresskörper 105B ist in
der Weise aufgebaut, dass zwei Zwischenschichten 121 und 123 mit
voneinander verschiedenen Zusammensetzungen zwischen der Kupferschicht 103 und
der Keramikschicht 101 eingesetzt sind. Die Zwischenschicht 123 an
der Seite der Kupferschicht 103 ist zusammengesetzt aus
einem Mischpulver aus einem Aluminiumoxidpulver und einem Kupferpulver. Das
Massenverhältnis
von Aluminiumoxidpulver zu Kupferpulver in dem Mischpulver der Zwischenschicht 123 beträgt 15 bis
85. D.h., dass das Volumenverhältnis
von Aluminiumoxidpulver in dem Mischpulver der Zwischenschicht 123 etwa
30 % beträgt.
Die Zwischenschicht 121 an der Seite der Keramikschicht 101 ist
zusammengesetzt aus einem Mischpulver aus einem Aluminiumoxidpulver
und einem Kupferpulver. Das Massenverhältnis von Aluminiumoxidpulver
zu Kupferpulver beträgt
30 bis 70. D.h., dass das Volumenverhältnis des Aluminiumoxidpulvers
etwa 50 % beträgt.
D.h., dass der Kupfergehalt in der Zwischenschicht 123 an
der Seite der Kupferschicht 103 groß ist und der Keramikgehalt
in der Zwischenschicht 121 an der Seite der Keramikschicht 101 groß ist. Zum
Abbau von Wärmespannungen,
die durch Wärmezyklen
verursacht werden, die zu Temperaturänderungen in der Umgebung und/oder
wiederholten Wärmespannungen
führen, weist
dieser gesinterte Schichtpresskörper 105B eine
mehr vorteilhafte Struktur als der gesinterte Schichtpresskörper 105A auf.
-
Der
in 1C gezeigte, gesinterte
Schichtpresskörper 105C ist
in der Weise aufgebaut, dass die Keramikschicht 101 zwischen
zwei Kupferschichten 103A und 103B liegt. Die
Kupferschichten 103A und 103B sind wärmeleitend
und elektrisch leitend, und die dazwischen liegende Keramikschicht 101 ist elektrisch
isolierend. Somit sind die Kupferschichten 103a und 103b von
der Keramikschicht 101 voneinander elektrisch isoliert.
Bei diesem gesinterten Schichtpresskörper 105C erfolgt
zum Beispiel eine Erwärmung
an der Kupferschicht 103a und eine Wärmeableitung zum Bewirken einer
Kühlung
an der Kupferschicht 103b. Da die Keramikschicht 101 direkt
mit den Kupferschichten 103a und 103b in Kontakt
ist, sind die Wärmefestigkeitseigenschaften
unzulänglich,
und es wird der gesinterte Schichtkörper 105C bevorzugt
bei einer relativ niedrigen Temperatur oder in einer Umgebung mit
geringen Temperaturunterschieden eingesetzt.
-
Der
in 1D gezeigte, gesinterte
Schichtpresskörper 105D ist
in der Weise aufgebaut, dass im gesinterten Schichtpresskörper 105C eine
Zwischenschicht 122a zwischen der Keramikschicht 101 und der
Kupferschicht 103A, und eine Zwischenschicht 122b zwischen
der Keramikschicht 101 und der Kupferschicht 103b liegt.
Das Volumenverhältnis
von Aluminiumoxid in den Zwischenschichten 122a und 122b beträgt etwa
50 %. Der in 1E gezeigte
gesinterte Schichtpresskörper 105E ist
in der Weise aufgebaut, dass im gesinterten Schichtpresskörper 105D eine
Zwischenschicht 121a zwischen der Zwischenschicht 122a und
der Keramikschicht 101 liegt, eine Zwischenschicht 121b zwischen
der Zwischenschicht 122b und der Keramikschicht 101 liegt,
eine Zwischenschicht 123a zwischen der Zwischenschicht 122a und
der Kupferschicht 103a liegt und eine Zwischenschicht 123b zwischen
der Zwischenschicht 122b und der Kupferschicht 103b liegt.
Das Volumenverhältnis
von Aluminiumoxid in den Zwischenschichten 121a und 121b beträgt etwa
70 %. Wie vorstehend, sind drei Schichten als Zwischenschichten
zwischen der Keramikschicht 101 und der Kupferschicht 103a und
zwischen der Keramikschicht 101 und der Kupferschicht 103b angeordnet. Bei
diesen gesinterten Schichtkörpern 105D und 105E sind
Zwischenschichten zwischen der Keramikschicht 101 und der
Kupferschicht 103a und zwischen der Keramikschicht 101 und
der Kupferschicht 103b angeordnet, wobei diese gesinterten
Schichtpresskörper
Wärmespannungen
abbauen, wodurch sie gute Eigenschaften der Wärmeschockfestigkeit ergeben.
-
Als
nächstes
werden Verwendungsbeispiele der vorstehenden gesinterten Schichtpresskörper 105A bis 105E unter
Bezugnahme auf 2A und 2B beschrieben. In 2A und 2B zeigt das Bezugszeichen 105 einen
der gesinterten Schichtpresskörper 105A bis 105E.
-
2A zeigt eine Querschnittansicht
eines thermoelektrischen Umwandlungsmoduls 106A. Das thermoelektrische
Umwandlungsmodul 106A ist derart aufgebaut, dass mehrere
Elemente vom N-Typ und mehrere Elemente vom P-Typ (thermoelektrische
Elemente 108) miteinander abwechselnd positioniert sind,
die thermoelektrischen Elemente 108 durch die gesinterten
Schichtpresskörper 105 miteinander
verbunden sind und die beiden Enden der gesinterten Schichtpresskörper 105 zwischen
Metallplatten 107 einer guten thermischen Leitfähigkeit
liegen, so dass die Glieder aneinander befestigt sind. Die Metallplatten 117 können zum
Beispiel Kupferplatten sein. Der gesinterte Schichtpresskörper 105 kann
als Verbindungspuffer verwendet werden. Bei diesem thermoelektrischen
Umwandlungsmodul 106A wird an einer Klemme, die an dem
Ende des thermoelektrischen Elements 108 befestigt ist,
durch Erwärmen
der einen Seite davon und Abkühlen
der anderen Seite davon elektrischer Strom erzeugt. Dieses thermoelektrische
Umwandlungsmodul 106A wird in einem Zustand angebracht
und eingesetzt, in dem es zwischen einem wärmeabgabeteil eines Ofens und
einer Kühleinrichtung,
wie ein Wassermantel, angeordnet ist.
-
Bei
dem thermoelektrischen Modul 106A, wie es in 2A gezeigt ist, sind die
thermoelektrischen Elemente 108 und die gesinterten Schichtpresskörper 105 unter
Verwendung von Lot oder einem Graphitüberzug miteinander verbunden,
so dass zwischen diesen eine elektrische Leitfähigkeit und eine thermische
Leitfähigkeit
gewährleistet
sind. Die gesinterten Schichtpresskörper 105 und die Kupferplatten 107 sind
unter Verwendung von Lot oder einem Graphitüberzug, Wasserglas oder Glas
mit hohem Schmelzpunkt miteinander verbunden, so dass zwischen diesen
eine thermische Leitfähigkeit
gewährleistet
ist. Ein in 2B gezeigtes
thermoelektrisches Umwandlungs modul 106B weist die gleiche Grundstruktur
wie die des thermoelektrischen Umwandlungsmoduls 106A auf,
und ein Schraubbolzen 110 und eine Schraubenmutter 111 zum
Befestigen der Kupferplatten 107 halten diese in der Weise,
dass die Glieder in dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul 106B geschichtet
und miteinander kontaktiert sind.
-
Die
vorstehenden gesinterten Schichtpresskörper 105A bis 105E können als
gesinterter Schichtpresskörper 105 verwendet
werden, der in diesen thermoelektrischen Umwandlungsmoduln 106A und 106B eingesetzt
wird. Insbesondere werden die gesinterten Schichtpresskörper 105D und 105E bevorzugt
eingesetzt, weil die Kupferschichten 103a und 103b eine
gute elektrische Leitfähigkeit
und thermische Leitfähigkeit
aufweisen, die Keramikschicht zwischen den Kupferschichten 103a und 103b elektrisch isoliert,
die von den Unterschieden der Wärmeausdehnung
zwischen der Hochtemperaturseite und der Niedrigtemperaturseite
und von den Wärmezyklen verursachten
Wärmespannungen
von den Zwischenschichten 121a, 122a und 123a abgebaut
werden können
und die Stromerzeugung und die Zuverlässigkeit dieser thermoelektrischen
Module 106A und 106B verbessert sind.
-
(B) Zweite Ausführungsform
-
Nachfolgend
werden zweckmäßige Materialien
und Herstellungsverfahren, bei denen die zweckmäßigen Materialien gemäß der zweiten
Ausführungsform
eingesetzt werden, beschrieben. Bei der zweiten Ausführungsform
wird auf eine Beschreibung der gleichen Materialien und Strukturen
wie diejenigen der ersten Ausführungsform
verzichtet.
-
(1) Keramikpulver
-
Es
wird das gleiche Keramikpulver wie dasjenige der ersten Ausführungsform
verwendet.
-
(2) Dem Keramikpulver
zugegebenes niedrigschmelzendes Pulver
-
Ein
Keramikpulver, das nur aus einem Keramikpulver besteht, ist bei
Erwärmen
auf eine Temperatur, bei der die Metallschicht gesintert wird, kaum sinterbar.
Aus diesem Grund kann die Keramikschicht möglicherweise kollabieren, wenn
diese einem harten Schlag ausgesetzt wird, obwohl die Keramikschicht
gehandhabt werden kann. Deshalb wird das gleiche Pulver mit niedrigem
Schmelzpunkt eingesetzt wie dasjenige der ersten Ausführungsform, um
die Festigkeit der Keramikschicht zu verbessern.
-
(3) Bindemittel für das Keramikpulver
-
Es
wird das gleiche Bindemittel für
das Keramikpulver wie dasjenige der ersten Ausführungsform eingesetzt.
-
(4) Pulver der Metallschicht
-
Es
wird das gleiche Pulver der Metallschicht wie dasjenige der ersten
Ausführungsform
eingesetzt.
-
(5) Pulver der Zwischenschicht
-
Es
wird das gleiche Pulver der Zwischenschicht wie dasjenige der ersten
Ausführungsform eingesetzt.
-
(6) Schmiermittel
-
Es
wird das gleiche Schmiermittel wie dasjenige der ersten Ausführungsform
eingesetzt.
-
(7) Mehrschichtige Struktur
-
Es
wird die gleiche mehrschichtige Struktur wie diejenige der ersten
Ausführungsform
verwendet.
-
(8) Mehrschichtiges Abfüllen des
Pulvers
-
Es
wird das gleiche mehrschichtige Abfüllen der Pulver durchgeführt wie
dasjenige der ersten Ausführungsform.
-
(9) Kompaktieren der Pulver
-
Es
wird das gleiche Kompaktieren der Pulver durchgeführt wie
dasjenige der ersten Ausführungsform.
-
(10) Sintern
-
Temperaturen
des Metallkeramik-Grünlings betragen
etwa 700 bis 950 °C
wenn das Metall Kupfer ist, etwa 500 bis 600 °C wenn das Metall Aluminium
ist, etwa 700 bis 850 °C
wenn das Metall Silber ist und etwa 800 bis 1150 °C wenn das
Metall Nickel ist. Das Innere der Heizkammer steht unter nichtoxidierendem
Gas oder Vakuum wenn der Grünling
gesintert wird. Das nichtoxidierende Gas kann Wasserstoff, Stickstoff
oder Argon oder ein Mischgas aus Wasserstoff und Stickstoff sein.
Wenn das Metallpulver aus Silber besteht, kann der Grünling in
Luft gesintert werden. Das Schmiermittel und das Bindemittel werden
durch das Sintern verflüchtigt,
und die Keramikschicht, die Zwischenschicht und die Metallschicht
werden gesintert. Wenn ein Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt, wie
ein Natriumkalkglas, in der Keramikschicht enthalten ist, schmilzt
das Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt, ohne dass die Keramikschicht
auf eine hohe Temperatur erwärmt
wird, und es wird die Keramikschicht gesintert, wobei der Grenzteil
zwischen der Keramikschicht und der Zwischenschicht eine hohe Bindefestigkeit
aufweist. Insbesondere ist eine Verfahrensweise von Vorteil, bei der
ein Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt dem Keramikpulver zugegeben
und Aluminium mit einem niedrigen Schmelzpunkt verwendet wird, weil
die Keramikschicht bei einer niedrigen Temperatur gesintert wird,
ohne dass das Aluminium schmilzt.
-
Nach
der Durchführung
des Sinterns ist die Metallschicht elektrisch leitfähig und
thermisch leitfähig,
und es ist bei der Verwendung des mehrschichtigen gesinterten Presskörpers die
Benetzbarkeit bei einem Hartlöten
oder bei einer Verklebung mit einem Klebmittel gewährleistet.
-
Als
nächstes
wird die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform
ist ein Herstellungsverfahren des in 1A gezeigten
gesinterted Schichtpresskörpers 105A anders
als dasjenige der ersten Ausführungsform.
D.h., dass der Grünling in
der gleichen Weise wie derjenige der ersten Ausführungsform in einen Sinterofen
eingeführt
wird und bei einer Temperatur von 820 °C unter einer Atmosphäre dissoziierten
Ammoniaks in dem Maschenbandofen gesintert wird. Als Folge wird
der gesinterte Schichtpresskörper 105A in
der vorstehenden Weise derart aufgebaut, dass wasserfreier Borax
geschmolzen und dadurch Aluminiumoxid gesintert wird, und er deshalb
als Ganzes gesintert und verbunden ist. Die vorstehende zweite Ausführungsform
kann bei den Sinterverfahren der in 1B bis 1E gezeigten gesinterten
Schichtpresskörper 105B bis 105E angewendet
werden.
-
(C) Dritte Ausführungsform
-
Nachfolgend
werden zweckmäßige Materialien
und Herstellungsverfahren, bei denen die zweckmäßigen Materialien gemäß der dritten
Ausführungsform
eingesetzt werden, beschrieben.
-
(1) Metallpulver
-
Eine
Metallschicht mit elektrischer Leitfähigkeit und thermischer Leitfähigkeit
wird aus einem Metallpulver hergestellt. Das Metallpulver besteht
aus einem der Metalle Kupfer, Aluminium, Silber oder Nickel oder
einer Mischung aus mindestens zwei der Metalle Kupfer, Aluminium,
Silber und Nickel. Zum Beispiel besteht die Mischung aus Kupfer
und Aluminium. Diese Pulver sind von guter Kompressibilität und diese
Pulver weisen in vorteilhafter Weise vorbestimmte Korngrößen auf,
so dass sie ein Sieb der Maschenweite 149 μm (100 Mesh) passieren und deshalb
leicht in ein Presswerkzeug abfüllbar
sind. Wird ein feines Pulver verwendet, kann die Fließfähigkeit durch
Granulieren verbessert werden. Diese in einem Mischpulver mit einem
elektrisch isolierenden Pulver verwendeten Metallpulver werden derart ausgewählt, dass
das Mischpulver einen geringen Entmischungsgrad und eine gute Fließfähigkeit
unter Berücksichtigung
der Korngrößenverteilung
des elektrisch isolierenden Pulvers aufweist, und es können die
zur Herstellung von Sinterlegierungsprodukten verwendeten handelsüblichen
und normalerweise verwendeten Arten eingesetzt werden.
-
(2) Elektrisch isolierendes
Pulver
-
Ein
aus Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid bestehendes Keramikpulver,
welches gute elektrische Isoliereigenschaften und thermisch leitende
Eigenschaften aufweist, kann als Einzelsubstanz als Pulver zur Bildung
einer elektrisch isolierenden Schicht eingesetzt werden. Da ein
Sintern von Grünlingen
bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunkts von darin enthaltenem
Metall erfolgt, wird in vorteilhafter Weise ein Material, welches
bei einer Sintertemperatur weich wird oder schmilzt, und elektrisch
isolierend ist, mit einem Keramikpulver in Form eines Pulvers vermischt;
dann ist die elektrisch isolierende Schicht von hoher Festigkeit
und ein Verbinden von Schichten mit dieser kann zuverlässig durchgeführt werden.
Zum Beispiel besteht dieses Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt aus
Borsäure
(Schmelzpunkt 577 °C
im wasserfreien Zustand), wasserfreiem Borax (Schmelzpunkt 741 °C im wasserfreien
Zustand) oder Natriumkalkglas (Erweichungspunkt 500 bis 700 °C; Schmelzkpunkt
etwa 725 °C).
Wenn das Zugabeverhältnis
des Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt in der Keramikschicht etwa
0,1 Massen-% beträgt,
ist die Festigkeit der Keramikschicht verbessert. Wenn das Zugabeverhältnis des
Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt größer ist, kann beim Sintern
der Keramikschicht die flüssige
Phase des Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt möglicherweise in Form von Blasen
zur Oberfläche
der Keramikschicht emporsteigen, weshalb das Zugabeverhältnis des
Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt in der Keramikschicht nicht mehr
als 50 Massen-% beträgt.
In dem Pulver mit niedrigem Schmelzpunkt können mehrere Materialien mit
niedrigem Schmelzpunkt und Materialien mit hohem Schmelzpunkt einer
Keramikschicht zugegeben sein. Wenn das Zugabeverhältnis des
Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt in der Keramikschicht etwa 0,1
Massen-% beträgt,
ist die Festigkeit der Keramikschicht verbessert. Wenn das Zugabeverhältnis des
Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt größer ist, kann beim Sintern
der Keramikschicht die flüssige
Phase des Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt möglicherweise in Form von Blasen
zur Oberfläche
der Keramikschicht emporsteigen, weshalb das Zugabeverhältnis des
Pulvers mit niedrigem Schmelzpunkt in der Keramikschicht in vorteilhafter
Weise nicht mehr als 50 Massen-% beträgt.
-
Das
andere Material mit niedrigem Schmelzpunkt ist eine Glasfritte.
Die Glasfritte als Glasur für Email
hat eine glasartige Struktur, bestehend aus SiO2 als
Hauptkomponente, B2O3,
MgO, Al2O3 und BaO.
Bei der vorliegenden Erfindung sind andere handelsübliche Arten
von Glasfritte einsetzbar. Die Glasfritte schmilzt bei Temperaturen
von etwa 500 bis 900 °C
und wird in Abhängigkeit
von dem eingesetzten Metallpulver ausgewählt. Wird die Glasfritte einem
Keramikpulver in einem Verhältnis
von etwa 0,1 Massen-% zugegeben, wird das Keramikpulver durch Schmelzen
der Glasfritte gesintert. Bei einem Erhöhen des Verhältnisses
der enthaltenen Glasfritte, erhöht
sich der Gehalt an deren flüssiger
Phase beim Sintern der elektrisch isolierenden Schicht bei Schmelztemperaturen
der Glasfritte. Wenn sich der Gehalt an der flüssigen Phase der Glasfritte
weitgehend erhöht,
wirkt das Keramikpulver wie ein Rahmen der Schicht, wodurch eine
Deformation der Schicht verhindert wird. Die elektrisch isolierende Schicht
kann aus nur der Glasfritte bestehen, wenn die Sintertemperatur
relativ niedrig ist, wobei eine Glasfritte mit einem relativ hohen
Schmelzpunkt eingesetzt wird oder die elektrisch isolierende Schicht dünn ausgebildet
wird.
-
Da
die Glasfritte und das Mischpulver aus der Glasfritte und dem Keramikpulver
hart und von geringer Kompaktibilität sind, wird ein Bindemittel
wie Methylcellulose (MC), Polyvinylalkohol (PVA), Ammoniumalginat,
Carboxymethylcellulose (CMC) oder Polyvinylpyrrolidon (PVP) mit
der elektrisch isolierenden Schicht vermischt, wodurch der Grünling eine höhere Festigkeit
haben kann. Als Folge kann, wenn der Grünling beim Vorgang zur Kompaktierung
des Pulvers und zum Sintern verlagert wird, die Bildung von Rissen
und Defekten darin verhindert werden. Das vorstehende Bindemittel
verflüchtigt
sich, wenn es beim Sintern der elektrisch isolierenden Schicht erwärmt wird.
Da die Dichte der elektrisch isolierenden Schicht verringert und
deren thermische Leitfähigkeit
verschlechtert wird, wenn zu viel des vorstehenden Bindemittels
zugegeben wird, beträgt
das Mischverhältnis
des vorstehenden Bindemittels in der elektrisch isolierenden Schicht
vorzugsweise nicht mehr als 1 Massen-%.
-
Da
die Glasfritte und das Keramikpulver eine relativ geringe Fließfähigkeit
aufweisen, kann die Fließfähigkeit
durch Granulieren verbessert werden, so dass ein Abfüllen des
Pulvers in ein Presswerkzeug verbessert wird. Wenn die vorstehenden
Pulver aufgrund ihrer feinen Korngrößen eine geringe Fließfähigkeit
haben, werden die vorstehenden Pulver in vorteilhafter weise unter
Verwendung eines Bindemittels wie Carboxymethycellulose (CMC) granuliert, so
dass sie einen Teilchendurchmesser von etwa 50 bis 150 μm aufweisen,
wodurch deren Fließfähigkeit verbessert
wird. Als Folge ist das Abfüllen
der Pulver in ein Presswerkzeug leicht durchführbar und der Grünling weist
eine hohe Festigkeit auf. Ein im Vergleich mit einem feinen Keramikpulver
grobes Pulver wird mit dem feinen Pulver vermischt, wodurch die Sinterfähigkeit
und Fließfähigkeit
verbessert werden können.
-
(3) Mischpulver aus Metallpulver
und elektrisch isolierendem Pulver
-
Ein
Mischpulver wird zu einer funktionell gradierten Schicht gebildet.
Zum Beispiel beträgt
in der funktionell gradierten Schicht das Mischvolumenverhältnis von
elektrisch isolierendem Pulver zu Metallpulver 1 zu 1. Wenn, in
alternativer Weise, die Mischschicht mit mehreren Schichten versehen
ist, wird ein Mischpulver einschließlich des elektrisch isolierenden
Pulvers im wesentlichen an der elektrisch isolierenden Schicht angeordnet,
und ein Mischpulver einschließlich
des Metallpulvers wird im wesentlichen im Abstand von der elektrisch
isolierenden Schicht angeordnet. Wenn zum Beispiel die Mischschicht
drei Schichten aufweist, beträgt
das Mischvolumenverhältnis
von elektrisch isolierender Schicht zu Metallpulver 75 zu 25 in
der Schicht an der Seite der elektrisch isolierenden Schicht, 50
zu 50 in der Zwischenschicht und 25 zu 75 in der Schicht an der
Seite der Metallschicht.
-
(4) Schmiermittel
-
Da
das elektrisch isolierende Pulver hart ist, wird ein Schmiermittel
wie ein Metallstearat in vorteilhafter Weise dem elektrisch isolierenden
Pulver in einer Menge von nicht mehr als 0,5 Massen-% zugegeben
oder auf eine Innenwand eines Presswerkzeugs aufgetragen, so dass
der Grünling
leicht aus dem Presswerkzeug austragbar ist. Das Schmiermittel wird
elektrostatisch aufgetragen. In alternativer Weise wird ein in einer
Flüssigkeit
dispergiertes Schmiermittel verwendet.
-
(5) Abfüllen und
Schichten der Pulver
-
Ein
Pulverspender kann zum Abfüllen
jedes der Pulver in ein Presswerkzeug eingesetzt werden, das eine
Matrize zum Formen des äußeren Teils
eines Grünlings,
einen Oberstempel und einen Unterstempel aufweist. Der Pulverspender
kann über
einen Hohlraum des Presswerkzeugs hin und her bewegt werden. Mehrere
Pulverabteile sind mit dem Pulverspender entlang der Bewegungsrichtung
des Pulverspenders verbunden. Wenn zum Beispiel eine mehrschichtige
Struktur eine Metallschicht, eine Mischschicht, eine elektrisch
isolierenden Schicht, eine Mischschicht, und eine Metallschicht
enthält, weist
der Pulverspender drei Abteile auf. Hierbei wird ein Metallpulver
in das vordere Abteil, ein Mischschichtpulver in das mittlere Abteil
und ein elektrisch isolierendes Pulver in das hintere Abteil abgefüllt. Der Pulverspender
wird in einem Zustand, bei dem der untere Stempel bündig mit
der oberen Fläche
des Presswerkzeugs ist, vorwärts
bewegt, so dass das Pulverabteil mit dem Metallpulver oberhalb des
unteren Stempels angehalten wird, dann wird der untere Stempel oder
das Presswerkzeug bewegt, um einen Hohlraum zu bilden, wobei das
Metallpulver in diesen abgefüllt
wird. Als nächstes
wird das Abteil mit dem Mischschichtpulver über den Presswerkzeughohlraum
gebracht und dann wird das Mischschichtpulver in der gleichen Weise
wie bei dem Metallpulver abgefüllt.
Nachdem das elektrisch isolierende Pulver in der gleichen Weise
wie bei dem Metallpulver abgefüllt
worden ist, wird der Pulverspender rückwärts bewegt, und es läßt sich
ein mehrschichtiges Abfüllen von
fünf Schichten
durchführen.
-
Ein
Pulverspender ist in der Weise aufgebaut, dass Zwischenräume zwischen
mehreren Pulverabteilen vorgesehen sind. Hierbei wird, nachdem ein
Pulver einer Art in dem Hohlraum abgefüllt worden ist, in einem Zustand
in welchem der Zwischenraum über
dem Hohlraum angehalten worden ist, das abgefüllte Pulver abgesenkt, ein
Hohlraum gebildet, und das an der Wandfläche des Hohlraums haftende abgefüllte Pulver
unter Verwendung eines einfachen Stempels abgeschabt und nach unten
fallen gelassen. Als Folge läßt sich
ein Grünling
mit einer Struktur aus mehreren Schichten, die deutlich voneinander
getrennt sind, erhalten.
-
Da
Oberflächen
der abgefüllten
Pulver mit mikroskopischen rauen Stellen versehen sind, weisen die
nebeneinander liegenden Pulver Stellen auf, an demen sie geringfügig miteinander vermischt sind.
Als Folge sind die Zusammensetzungen der Schichten nicht deutlich
voneinander getrennt, und die nebeneinander liegenden Schichten
sind miteinander vermischt, so dass sie miteinander verbunden sind,
und es ist schwierig, jede Schicht von dem Grünling abzuschälen.
-
(6) Kompaktieren der Pulver
-
Ein
Kompaktieren wird an den Metallpulvern der vorstehenden Metallpulver
wie nachstehend beschrieben durchgeführt. D.h., ein Kompaktieren
der vorstehenden Metallpulver wird an dem Kupferpulver, dem Silberpulver
und dem Aluminiumpulver unter einem Kompaktierdruck von etwa 100
bis 300 MPa und an dem Nickelpulver unter einem Kompaktierdruck
von etwa 400 MPa durchgeführt,
wodurch die Grünlinge
aus diesen Metallpulvern eine relative Dichte von nicht weniger
als 95 % und dadurch eine gute elektrische und thermische Leitfähigkeit
erhalten. Wird dagegen ein Kompaktieren an dem Keramikpulver aus
Aluminiumoxid bei einem Kompaktierdruck von etwa 600 MPa durchgeführt, weist
der Grünling
aus dem Keramikpulver aus Aluminiumoxid eine relative Dichte von
etwa 50 % auf. Wird ein Kompaktieren an dem elektrisch isolierenden
Pulver bei einem Kompaktierdruck von etwa 700 MPa durchgeführt, weist
der Grünling
aus dem elektrisch isolierenden Pulver eine relative Dichte von.
etwa 60 % auf. Der Kompaktierdruck der mehrschichtigen Pulver beträgt in vorteilhafter
Weise etwa 700 bis 1000 MPa, weil die relative Dichte des Grünlings aus
dem elektrisch isolierenden Pulver allmählich ansteigt, wenn ein Kompaktieren
an dem elektrisch isolierenden Pulver bei einem Kompaktierdruck
von mehr als 700 MPa durchgeführt
wird.
-
(7) Mehrschichtige Struktur
-
Eine
mehrschichtige Struktur eines Puffers zum Abbau von Wärmespannungen
weist eine elektrisch isolierende Schicht, die sich an einem mittleren Teil
entlang der Dickenrichtung befindet, und Mischschichten auf, die
an den beiden Enden der elektrisch isolierenden Schicht ausgebildet
sind. Die elek trisch isolierende Schicht weist eine Dicke von 0,5
bis 2 mm auf, so dass eine thermische Leitfähigkeit und eine elektrische
Isolation der elektrisch isolierenden Schicht gewährleistet
sind. Die Mischschicht ist in der Weise geschichtet, dass der Gehalt
an dem elektrisch isolierenden Pulver an der Seite hoch ist, welche
der elektrisch isolierenden Schicht zugewandt ist, und der Gehalt
an dem Metallpulver an der Seite hoch ist, welche der elektrisch
isolierenden Schicht abgewandt ist. In alternativer Weise weist
ein Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
eine derartige mehrschichtige Struktur auf, dass die Metallschicht an
mindestens einer der Außenseiten
der Mischschicht vorgesehen ist. Eine Metallschicht wird als eine
Elektrode verwendet, welche thermoelektrische Umwandlungselemente
verbindet. Wenn Elektroden getrennt hergestellt werden und thermoelektrische Umwandlungselemente
zusammengesetzt werden, kann die mehrschichtige Struktur auch keine
Metallschicht aufweisen.
-
(8) Sintern
-
Zum
Sintern wird derselbe kontinuierlich arbeitende Sinterofen wie bei
der Herstellung von gesinterten Produkten eingesetzt. In alternativer
Weise kann ein Mikrowellensintern oder ein Plasmasintern angewendet
werden. Ein typischer kontinuierlich arbeitender Maschenbandofen
ist vorteilhaft, weil das Sintern wirksam durchgeführt werden
kann. Zum Sintern der Grünlinge
wird das Sintern in einem nichtoxidierenden Gas oder einem Vakuum
durchgeführt. Das
nichtoxidierende Gas besteht aus Wasserstoff, Stickstoff oder Argon
oder einem Mischgas aus Wasserstoff und Stickstoff. Wenn das Metallpulver
aus Silber besteht, kann der Grünling
in Luft gesintert werden. Die Temperaturen des Sinterns betragen etwa
700 bis 950 °C
wenn das Metall Kupfer ist, etwa 500 bis 600 °C wenn das Metall Aluminium
ist, etwa 700 bis 950 °C
wenn das Metall Silber ist und etwa 800 bis 1150 °C wenn das
Metall Nickel ist. Die Art der Emailfritte wird zum Sintern oder
zum Schmelzen gemäß den vorstehenden
Temperaturbereichen gewählt.
-
Das
Schmiermittel und das Bindemittel werden durch das Sintern verflüchtigt,
die Metallschicht, die Mischschicht und die elektrisch isolierende Schicht
werden gesintert und alle dazwischen liegenden Zwischenschichten
sind fest miteinander verbunden. Die Glasfritte der elektrisch isolierenden
Schicht wird gesintert oder geschmolzen, emailliert und haftet fest
an der Mischschicht. Wenn das elektrisch isolierende Pulver der
Mischschicht nur aus dem Keramikpulver besteht, wird ein dispergierte
Keramik enthaltendes Sintermetall-Verbundmaterial gebildet. Wenn
nur Glasfritte in dem elektrisch isolierenden Pulver in der Mischschicht
enthalten ist, wird die Glasfritte erweicht oder geschmolzen, wodurch
das Sintern der Mischschicht rascher durchführbar ist.
-
Als
nächstes
wird die dritte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren
beschrieben.
-
3 ist ein Querschnittdiagramm,
welches einen Puffer 301A zum Abbau von Wärmespannungen
für thermoelektrische
Umwandlungselemente zeigt. Der Puffer 301A zum Abbau von
Wärmespannungen
weist eine elektrisch isolierende Schicht 302, Mischschichten 303,
die mehrere Mischschichten enthalten, die an den beiden Seiten der
elektrisch isolierenden Schicht 302 schichtweise angeordnet sind,
und Metallschichten 304 auf, die nur aus Kupfer bestehen
und als äußere Schichten
schichtweise angeordnet sind. Die Mischschicht 303 ist
von einer Struktur, bei der eine erste Mischschicht 331,
eine zweite Mischschicht 332 und eine dritte Mischschicht 333 nacheinander
an der Seite der elektrisch isolierenden Schicht 302 angeordnet
sind. Das Volumenverhältnis
von enthaltenem Kupfer ist in der ersten Mischschicht 331 klein,
das Verhältnis
von enthaltenem Kupfer zu elektrisch isolierendem Material in der zweiten
Mischschicht 332 beträgt
1:1 und der Gehalt an Kupfer in der dritten Mischschicht 333 ist
groß.
-
Die
nachstehenden Pulver werden zur Herstellung dieses Puffers 301A zum
Abbau von Wärmespannungen
verwendet.
- (a) Kupferpulver (zur Bildung der
Metallschicht 304)
- (b) Mischpulver (zur Bildung der ersten Mischschicht 331)
aus einem Kupferpulver und einem Aluminiumoxidpulver (das Verhältnis von
Kupferpulver zu Aluminiumoxidpulver beträgt 50:50, d.h., dass das Volumenverhältnis des
Aluminiumoxids etwa 70 % beträgt)
- (c) Mischpulver (zur Bildung der zweiten Mischschicht 332)
aus einem Kupferpulver und einem Aluminiumoxidpulver (das Verhältnis von
Kupferpulver zu Aluminiumoxidpulver beträgt 30:70, d.h., dass das Volumenverhältnis des
Aluminiumoxids etwa 50 % beträgt)
- (d) Mischpulver (zur Bildung der zweiten Mischschicht 333)
aus einem Kupferpulver und einem Aluminiumoxidpulver (das Verhältnis von
Kupferpulver zu Aluminiumoxidpulver beträgt 15:85, d.h., dass das Volumenverhältnis des
Aluminiumoxids etwa 30 % beträgt)
- (e) Keramikpulver (zur Bildung der elektrisch isolierenden Schicht 302)
zusammengesetzt aus einem elektrisch isolierenden Pulver aus einem
Aluminiumoxidpulver und einer Emailfritte; wobei das elektrisch
isolierende Pulver Methylcellulose in einem Verhältnis von 0,1 Massen-% umfasst
(das Gewichtsverhältnis
von Aluminiumoxidpulver zu Emailfrittepulver beträgt 1:1)
-
Ein
glasartiges Pulver, zusammengesetzt aus SiO2 und/oder
B2O3 als Hauptkomponente,
wird als Emailfritte verwendet. SiO2 und/oder
B2O3 beginnen bei
einer Temperatur von 700 °C
zu schmelzen und weisen einen geschmolzenen Zustand auf, in dem
sie nass sind und sich auf der Kupferplatte ausbreiten, wenn sie
unter einem dissoziierten Ammoniakgas auf der Kupferplatte erwärmt werden.
-
Als
nächstes
werden die vorstehenden Pulver nacheinander entlang der Schichtrichtung
in einen Hohlraum eines Presswerkzeugs abgefüllt und dann wird ein Kompaktieren
an den mehrschichtigen Pulvern bei einem Kompaktierdruck von 700
bis 1000 MPa durchgeführt,
wodurch ein Grünling
erhalten wird. Hierzu wird zum Abfüllen der vorstehenden Pulver
in das Presswerkzeug ein Zinkstearatpulver elektrostatisch auf die
Innenwand des Hohlraums aufgetragen, und dann werden in diesen unter
Verwendung eines Spenders die vorstehenden Pulver nacheinander abgefüllt. Nachdem
ein Kompaktieren aller mehrschichtigen Pulver auf vorstehende Weise gleichzeitig
durchgeführt
worden ist, wird der Grünling
aus dem Presswerkzeug ausgetragen und dann gesintert. Das Sintern
des Grünlings
erfolgt zum Beispiel durch Erwärmen
bei einer Temperatur von 800 °C
unter dissoziiertem Ammoniakgas.
-
Wenn
die vorstehenden Verfahrensweisen des mehrschichtigen Abfüllens, Kompaktierens unmd
Sinterns durchgeführt
worden sind, wird häufig ein
in 4 gezeigeter gesinterter
Presskörper
erhalten. D.h., es wird bei diesem gesinterten Presskörper ein
dünner
Kupferfolienteil 305 an einer Oberfläche einer Seite der elektrisch
isolierenden Schicht 302 (an einer Seite der Innenwandfläche des
Presswerkzeugs gebildet). Die Mischschichten 303 werden von
dem Kupferfolienteil 305 elektrisch kurzgeschlossen, und
die elektrisch isolierende Schicht 302 übt keine elektrisch isolierenden
Funktion aus. Als Grund für
die Bildung des Kupferfolienteils 305 wird vermutet, dass
bei dem nacheinander erfolgenden mehrschichtigen Abfüllen der
vorstehenden Pulver in das Presswerkzeug, das Metall der Metallpulver
enthaltenden Schicht, die vor dem elektrisch isolierenden Pulver
abgefüllt
wird, an der Innenwandfläche des
Presswerkzeugs festhaftet, und die elektrisch isoierende Schicht
dann an diese heranbewegt wird, wodurch die Seite der elektrisch
isolierenden Schicht 302 mit dem Metallpulver bedeckt wird.
-
Deshalb
wird zur Erhaltung der elektrisch isolierenden Funktion der elektrisch
isolierenden Schicht 302 das folgende Herstellungsverfahren schrittweise
durchgeführt.
-
5A und 5B zeigen Ausgangsmaterialen 310a und 310b des
Grünlings,
welche der Einfachheit halber als "komprimierte Materialien 310a und 310b" bezeichnet werden.
Das elektrisch isolierende Pulver, die verschiedenen Mischpulver
und das Kupferpulver werden geschichtet, abgefüllt und kompaktiert, wodurch
das komprimierte Material 310a erhalten wird. Das komprimierte
Material 310a ist ein Grünling mit der elektrisch isolierenden
Schicht 302, der Mischschicht 303, welche die
erste Mischschicht 331, die zweite Mischschicht 332 und
die dritte Mischschicht 333 in Reihenfolge von unten aufweist, und
der Metallschicht 304. Da das Kompaktieren in dem Zustand
durchgeführt
wird, in dem die elektrisch isolierende Schicht 302 zuunterst
angeordnet ist, wird die Seite der elektrisch isolierenden Schicht 302 nicht
durch die Mischpulver und/oder die Metallpulver verunreinigt und
haftet nicht daran, wenn das vorstehende Kompaktieren durchgeführt wird,
wodurch die Bildung des in 4 gezeigten
Kupferfolienteils 305 verhindert und die Seite der elektrisch
isolierenden Schicht 302 freiliegt. Als nächstes wird
die Mischschicht 303 des komprimierten Materials 310b mit der
Seite der elektrisch isolierenden Schicht 302 des komprimierten
Materials 310a in Kontakt gebracht, und dann wird daran
ein Sintern durchgeführt,
während
der Kontaktzustand aufrechterhalten wird. Als Folge werden die miteinander
in Kontakt befindlichen Grenzflächen
der Mischschicht 303 des komprimierten Materials 310b und
die elektrisch isolierende Schicht 302 des komprimierten
Materials 310a miteinander verbunden, und es entsteht der
in 6A gezeigte Puffer 301A zum
Abbau von Wärmespannungen.
Bei diesem Puffer 301A zum Abbau von Wärmespannungen ist die elektrisch
isolierende Funktion der elektrisch isolierenden Schicht 302 gewährleistet
und es entsteht kein elektrischer Kurzschluss, weil die Bildung
des in 4 gezeigten Kupferfolienteils 305 an
der Seite der elektrisch isolierenden Schicht 302 des komprimierten
Materials 310a verhindert wird.
-
Das
andere Verfahren zum Gewährleisten der
elektrisch isolierenden Eigenschaften der elektrisch isolierenden
Schicht 302 ist wie folgt. D.h., es wird, wie in 4 gezeigt ist, ein Oberflächenteil P-P', welcher dicker
als der Kupferfolienteil 305 an einer Seite des gesinterten
Presskörpers
ist, durch Schneiden oder Polieren entfernt. Als Folge wird der einen
Kurzschluss verursachende Kupferfolienteil 305 entfernt,
und es liegt die elektrisch isolierende Schicht 302 an
der Seite des Puffers 301A zum Abbau von Wärmespannungen frei.
-
Der
in 3 und 5A gezeigte Puffer 301A zum
Abbau von Wärmespannungen
ist ein Beispiel der vorliegenden Erfindung, und 6A bis 6G zeigen
Puffer 301G bis 301G zum Abbau von Wärmespannungen. 5C und 5D zeigen andere komprimierte Materialien 310c und 310d.
-
Das
elektrisch isolierende Pulver und die verschiedenen Mischpulver
werden abgefüllt,
geschichtet und kompaktiert, wodurch das komprimierte Material 310c erhalten
wird. Das in 5C gezeigte
komprimierte Material ist ein Grünling,
welcher in der Reihenfolge von unten die elektrisch isolierende
Schicht 302 und die Mischschicht 303, welche die
erste Mischschicht 331, die zweite Mischschicht 332 und die
dritte Mischschicht 333 enthält, aufweist. Das elektrisch
isolierende Pulver und die verschiedenen Mischpulver werden abgefüllt, geschichtet
und kompaktiert, wodurch das komprimierte Material 310 erhalten
wird. Das in 5D gezeigte
komprimierte Material 310 ist ein Grünling mit nur der Mischschicht 303,
welche in der Reihenfolge von unten die erste Mischschicht 331,
die zweite Mischschicht 332 und die dritte Mischschicht 333 enthält.
-
Zwei
Arten der komprimierten Materialien werden in geeigneter weise aus
den in 5A bis 5D gezeigten komprimierten
Materialien 310a bis 310d ausgewählt, und
es wird an den ausgewählten
Arten von komprimierten Materialien ein Sintern durchgeführt, wodurch
die in 6B bis 6G gezeigten Puffer 301B bis 301G zum
Abbau von Wärmespannungen hergestellt
werden können.
Der in 6B gezeigte Puffer 301B zum
Abbau von Wärmespannungen
wird derart hergestellt, dass zwei komprimierte Materialien 310b geschichtet,
so dass deren elektrisch isolierende Schichten 302 miteinander
in Kontakt sind, und gesintert werden. Der in 6C gezeigte Puffer 301C zum
Abbau von Wärmespannungen
wird in der Weise hergestellt, dass komprimierte Materialien 310a und 310c geschichtet,
so dass deren elektrisch isolierende Schichten 302 miteinander
in Kontakt sind, und gesintert werden. Der in 6D gezeigte Puffer 301D zum
Abbau von Wärmespannungen
wird in der Weise hergestellt, dass die elektrisch isolierende Schicht 302 des
komprimierten Materials 310c und das komprimierte Material 310d aufeinander
geschichtet und gesintert werden. Der in 6E gezeigte Puffer 301E zum
Abbau von Wärmespannungen
wird in der Weise hergestellt, dass die elektrisch isolierende Schicht 302 des
komprimierten Materials 310c und die Mischschicht 303 des
komprimierten Materials 310b geschichtet und gesintert
werden. Der in 6F gezeigte
Puffer 301F zum Abbau von Wärmespannungen wird in der Weise
hergestellt, dass die elektrisch isolierenden Schichten 302 der komprimierten
Materialien 310a geschichtet und gesintert werden. Der
in 6G gezeigte Puffer 301G zum
Abbau von Wärmespannungen
wird in der Weise hergestellt, dass die elektrisch isolierende Schicht 302 des
komprimierten Materials 310a und das komprimierte Material 310d geschichtet
und gesintert werden.
-
Bei
den Puffern 301B bis 301G zum Abbau von Wärmespannungen
werden zwei der komprimierten Materialien 310a bis 310d,
die vorher kompaktiert worden sind, in geeigneter Weise ausgewählt und
in der gleichen Weise gesintert wie im Falle des Puffers 301A zum
Abbau von Wärmespannungen, wodurch
eine Bildung des Kupferfolienteils 305, welcher einen Kurzschluss
verursachen kann, verhindert und die elektrisch isolierende Funktion
der elektrisch isolierenden Schicht 302 gewährleistet
wird.
-
Ein
Beispiel der Verwendung des vorstehenden Puffers 301A zum
Abbau von Wärmespannungen
wird nachstehend unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Die Puffer 301B bis 301G zum Abbau von Wärmespannungen
können
in entsprechender Weise anstelle des Puffers 301A zum Abbau
von Wärmespannungen
verwendet werden.
-
7 zeigt ein Querschnittdiagramm
eines thermischen Umwandlungsmoduls 307. Das thermische
Umwandlungsmodul 307 ist derart aufgebaut, dass mehrere
Elemente vom N-Typ und mehrere Elemente vom P-Typ (thermoelektrische
Elemente 305) miteinander abwechselnd angeordnet sind,
die thermoelekarischen Elemente 305 durch die Metallschichten 304 der
Puffer 301A zum Abbau von Wärmespannungen in Reihe miteinander
verbunden sind und die beiden Enden der Puffer 301A zum
Abbau von Wärmespannungen
zwischen Metallplatten 306 von guter Wärmeleitfähigkeit liegen, so dass die
Glieder aneinander gehalten werden. Zum Beispiel bestehen die Metallplatten 306 aus
Kupferplatten.
-
Die
Puffer 301A zum Abbau von Wärmespannungen sind unter Verwendung
von Lot oder einem Graphitüberzug
mit den thermoelektrischen Umwandlungselementen 305 verbunden,
so dass dazwischen eine elektrische Leitfähigkeit und thermische Leitfähigkeit
gewährleistet
sind, und sind unter Verwendung von Lot oder einem Graphitüberzug,
Wasserglas oder einem Glas mit hohem Schmelzpunkt mit den Kupferplatten 306 verbunden,
so dass dazwischen eine thermische Leitfähigkeit gewährleistet ist. In alternativer
Weise werden anstelle der vorstehenden Haftmittel ein Schraubbolzen
und eine Schraubenmutter zum Befestigen von zwei Kupferplatten 306 verwendet,
welche die Glieder des thermoelektrischen Umwandlungsmoduls 307 geschichtet
und miteinander in Kontakt stehend halten. In diesem thermoelektrischen
Umwandlungsmodul 307 wird elektrischer Strom an einer Klemme
erzeugt, die an dem Ende des thermoelektrischen Elements 305 angebracht
ist, indem eine Seite davon erhitzt und die andere Seite davon gekühlt wird.
Dieses thermoelektrische Umwandlungsmodul 307 wird angeordnet und
in einem Zustand verwendet, in dem es zwischen einem wärmeabgebenden
Teil eines Ofens und einer Kühleinrichtung,
wie ein Wassermantel, angeordnet ist.
-
Wenn
das thermoelektrische Modul 307 verwendet wird, ist die
Metallschicht 304, welche mit dem thermoelektrischen Element 305 des
Puffers 301A zum Abbau von Wärmespannungen in Kontakt steht,
ein Elektrodenglied und ein wärmeleitendes Glied.
Die elektrisch isolierende Schicht 302 verhindert einen
elektrischen Leckstrom zu den Seiten der Kupferplatten 306 hin.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Mischschicht 303 unterscheidet sich von dem der Mischschicht 304 oder
der Kupferplatten 306. Als Folge können Wärmespannungen, die durch unterschiedliche
Wärmeausdehnung
zwischen der Hochtemperaturseite und der Niedrigtemperaturseite und
durch Wärmezyklen
verursacht werden, abgebaut werden und es wird die Stromerzeugungsleistung
und Zuverlässigkeit
des thermoelektrischen Umwandlungsmoduls 307 verbessert.
-
(D) Vierte Ausführungsform
-
Nachstehend
werden zweckmäßige Materialien
und Herstellungsverfahren, bei denen die zweckmäßigen Materialien gemäß der vierten
Ausführungsform
eingesetzt werden, beschrieben. Bei der vierten Ausführungsform
wird auf eine Beschreibung der gleichen Materialien und Strukturen
wie diejenigen der dritten Ausführungsform
verzichtet.
-
(1) Metallpulver
-
Es
wird das gleiche Metallpulver wie dasjenige der dritten Ausführungsform
verwendet. Es wird das gleiche Pulver, welches mit einem elektrisch
isolierenden Materialpulver vermischt wird, wie dasjenige der dritten
Ausführungsform
verwendet. Das elektrisch isolierende Materialpulver ist aus den
folgenden Keramikpulvern und der folgenden Glasfritte zusammengesetzt
und wird anstelle des elektrisch isolierenden Pulvers der dritten
Ausführungsform
verwendet, welches aus den Keramiken und dem Material mit niedrigem
Schmelzpunkt wie Borsäure
zusammengesetzt ist oder aus den Keramiken und der Glasfritte zusammengesetzt
ist.
-
(2) Keramikpulver
-
Ein
Keramikpulver besteht aus Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid, welche
eine gute elektrische Isolation und eine gute thermische Leitfähigkeit aufweisen.
Hierbei hat, im Einzelnen, Aluminiumoxid bei der Pulverkompression
eine bessere Kompaktibilität
als das Aluminiumnitrid und weist einen niedrigeren Schmelzpunkt
als das Aluminiumnitrid auf und wird deshalb bevorzugt verwendet.
Das Keramikpulver wird als Mischpulver mit einem Metallpulver oder, wie
nachstehend beschrieben, mit einer Glasfritte verwendet. Wenn das
Keramikpulver dem Mischpulver zugegeben wird, weist das Keramikpulver
vorteilhaft eine Korngröße auf,
die derjenigen des Metallpulvers ungefähr gleich ist, so dass das
Keramikpulver in dem Metallpulver gleichmäßig dispergiert ist und das
Metallpulver gesintert wird.
-
(3) Glasfritte
-
Die
Glasfritte hat eine glasartige Struktur, die aus SiO2,
B2O3, P2O5, Al2O3 oder
ZnO als Hauptkomponente besteht, und umfasst MgO, TiO2,
BiO2 oder CaO, falls erforderlich. Die Glasfritte
weist keine elektrische Leitfähigkeit
auf. Zum Beispiel kann die Glasfritte ein Oxidglas, welches in der
Praxis weit verbreitet als Glas verwendet wird, ein Spezial glas
wie ein oxidiertes Glas, in dem ein Teil des Sauerstoffs durch Stickstoff
ersetzt ist, eine zum Emaillieren verwendete Glasur, Cloisonné und Keramik,
Glaslot, das zum Versiegeln oder Kitten verwendet wird, oder ein
Bindemittel für
ein Einbrennlackieren sein. Verschiedene Arten der vorstehenden
Glasfritten sind handelsüblich
erhältlich.
Zum Beispiel wird eine Glasfritte für einen Porzellanüberzug in
der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer 61-297 offenbart, und
Glasfritten für
Emailsubstrate sind offenbart in der japanischen ungeprüften Patentanmeldung
der Veröffentlichungsnummer
3-63162, der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
58-104042, der japanischen ungeprüften Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
3-73158, der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer 6-56923
und in der japanischen ungeprüften
Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
7-30463, in welcher
Emailkomponenten offenbart sind.
-
Die
Glasfritten weisen Erweichungspunkte von nicht weniger als etwa
350 °C auf.
In Anbetracht der Viskosität
der Glasfritte, wenn diese erweicht und geschmolzen ist, der Benetzbarkeit
der Glasfritte mit Metall und der Dicke der elektrisch isolierenden Schicht,
wird die Art der Glasfritte ausgewählt aus Glasfritten mit Schmelzpunkten
von etwa 500 bis 900 °C;
und es wird in Abhängigkeit
von der Sintertemperatur des Metalls für die Puffer zum Abbau von
Wärmespannungen
bestimmt, ob oder nicht nur Glasfritte verwendet wird und ob eine
Keramik mit der Glasfritte vermischt wird. Boratglas oder Glasur
für Email
werden in Anbetracht deren Haftvermögen an Metall mit Vorteil verwendet.
-
(4) Pulver zur Bildung
der elektrisch isolierenden Schicht
-
Eine
Glasfritte als Einzelsubstanz oder eine Mischung aus einem Keramikpulver
und einer Glasfritte wird als Pulver zur Bildung der elektrisch
isolierenden Schicht verwendet. Bei Verwendung der Glasfritte als
Einzelsubstanz wird die elek trisch isolierende Schicht bei einer
Temperatur gesintert, bei der die Glasfritte geschmolzen ist und
frei fließt,
wodurch die Glasfritte aus dem äußeren Teil
des Mehrschicht-Presskörpers herausfließt, so dass
die elektrisch isolierende Schicht viel dünner wird. Da es hierbei vorkommen
kann, dass die elektrisch isolierende Schicht zerbricht, liegt deren
Sintertemperatur nicht höher
als deren Erweichungspunkt. Wenn die elektrisch isolierende Schicht
bei einer Temperatur gesintert wird, bei der die Glasfritte schmilzt,
wird die Glasfritte in vorteilhafter Weise mit einem Keramikpulver wie
ein Aluminiumoxidpulver oder Aluminiumnitrid vermischt. Als Folge
wirkt das Keramikpulver als ein Rahmen der elektrisch isolierenden
Schicht, so dass die geschmolzene Glasfritte erhalten bleibt, es
wird die elektrisch isolierende Schicht gesintert und es werden
die elektrisch isolierende Schicht und die dazu benachbarten Schichten
in zuverlässiger
Weise verbunden. Wird die Glasfritte dem Keramikpulver in einem
Verhältnis
von 0,1 Massen-% zugegeben, dann wird der Grünling aus dem Keramikpulver
in einem Zustand gesintert, in dem die Glasfritte sich in flüssiger Phase
befindet. Wenn das Verhältnis
der enthaltenen Glasfritte größer ist,
vergrößert sich durch
das Sintern die flüssige
Phase, die elektrisch isolierende Schicht wird gut gesintert und
haftet fest an den benachbarten Verbundschichten.
-
(5) Bindemittel zur Bildung
der elektrisch isolierenden Schicht und deren Granulierung
-
Da
die Glasfritte und das Mischpulver aus der Glasfritte und dem Keramikpulver
hart und relativ fein sind, weisen diese Materialien im Grünling eine geringe
Festigkeit auf, und es ist eine sorgfältige Handhabung erforderlich.
Deshalb wird dasselbe Bindemittel wie dasjenige der dritten Ausführungsform
eingesetzt, und es wird die gleiche Verfahrensweise des Granulierens
angewendet wie diejenige der dritten Ausführungsform, so dass der Grünling eine
hohe Festigkeit aufweist.
-
(6) Mischpulver aus Metallpulver
und elektrisch isolierendem Pulver
-
Ein
Mischpulver wird zu einer funktionell gradierten Schicht gebildet.
Das Mischpulver ist ein Mischpulver aus dem Metallpulver und dem
Keramikpulver, ein Mischpulver aus dem Metallpulver und der Glasfritte
oder ein Mischpulver aus dem Metallpulver, dem Keramikpulver und
der Glasfritte. Zum Beispiel beträgt das Mischvolumenverhältnis von
dem Metallpulver zu dem elektrisch isolierenden Pulver in der Mischschicht
1:1. Wenn in alternativer Weise die Mischschicht mit mehreren Schichten
versehen ist, wird ein Mischpulver einschließlich des elektrisch isolierenden
Pulvers im wesentlichen an der elektrisch isolierenden Schicht angeordnet,
und ein Mischpulver einschließlich
des Metallpulvers wird im wesentlichen im Abstand von der elektrisch
isolierenden Schicht angeordnet. Wenn zum Beispiel die Mischschicht
drei Schichten aufweist, beträgt
das Mischvolumenverhältnis
von elektrisch isolierendem Materialpulver zu Metallpulver 75 zu
25 in der Schicht an der Seite der elektrisch isolierenden Schicht,
50 zu 50 in der Zwischenschicht und 25 zu 75 in der Schicht an der
Seite der Metallschicht.
-
(7) Schmiermittel
-
Da
das elektrisch isolierende Materialpulver hart ist, wird ein Schmiermittel
wie ein Metallstearat in vorteilhafter Weise auf eine Innenwand
eines Presswerkzeugs aufgetragen, so dass der Grünling leicht aus dem Presswerkzeug
austragbar ist. Das Schmiermittel wird elektrostatisch aufgetragen.
In alternativer Weise wird ein in einer Flüssigkeit dispergiertes Schmiermittel
verwendet.
-
(8) Abfüllen und
Schichten von Pulvern
-
Dasselbe
Abfüllen
und Schichten von Pulvern wie diejenigen der dritten Ausführungsform
werden angewendet, mit der Ausnahme, dass das elektrisch isolierende
Materialpulver anstatt des elektrisch isolierenden Pulvers der dritten
Ausführungsform
eingesetzt wird.
-
(9) Kompaktieren der Pulver
-
Dasselbe
Kompaktieren der Pulver wie dasjenige der dritten Ausführungsform
wird angewendet.
-
(10) Mehrschichtige Struktur
-
Die
mehrschichtige Struktur ist in (a) bis (f) angegeben. Das Mischpulver
aus dem Metallpulver und dem elektrisch isolierenden Materialpulver
umfasst ein Pulver mit einer Komponente einer Art oder mehrerer
Arten.
- (a) Mischschicht
- (b) Metallschicht-Mischschicht
- (c) Mischschicht-elektrisch isolierende Schicht
- (d) Metallschicht-Mischschicht-elektrisch isolierende Schicht
- (e) Mischschicht-elektrisch isolierende Schicht-Mischschicht
- (f) Metallschicht-Mischschicht-elektrisch isolierende Schicht-Mischschicht-Metallschicht
-
Ein
Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
wird durch geeignete Verwendung der in (a) bis (f) angegebenen Strukturen
hergestellt. Zum Beispiel wird ein Puffer zum Abbau von Wärmespannungen
in der Weise hergestellt, dass ein elektrisch isolierendes Materialpulver
auf Oberflächen
von Mischschichten von zwei Grünlingen
aufgetragen wird und die Grünlinge
gesintert und in einem Zustand verbunden werden, in welchem die
elektrisch isolierende Schicht dazwischen angeordnet ist. In diesem
Fall wird die unter (a) oder (b) angegebene Struktur als Grünling verwendet.
Zum Beispiel wird ein Puffer zum Abbau von Wärmespannungen in der Weise
hergestellt, dass zwei Grünlinge
mit Halbdicken, welche das elektrisch isolierende Materialpulver
umfassen, in einem Zustand in dem die elektrisch isolierende Schicht
dazwischen angeordnet ist, gesintert und verbunden werden. In diesem
Fall wird die in (c) oder (d) angegebene Struktur als Grünling verwendet.
Die in (a) oder (b) angegebenen Strukturen können als einen der vorstehenden
Grünlinge
benutzt werden. Ein Puffer zum Abbau von Wärmespannungen kann durch Sintern
in einem Zustand durchgeführt
werden, in dem die Grünlinge
die in (e) oder (f) angegebenen Strukturen aufweisen.
-
(11) Auftragen von elektrisch
isolierendem Materialpulver auf Grünlinge aus Pulvern
-
Das
Auftragen von elektrisch isolierenden Materialpulvern auf die Grünlinge aus
nur dem vorstehend unter (a) angegebenen Mischpulver oder auf den
Grünling
aus der vorstehend unter (b) angegebenen Metallschicht und Mischschicht
kann im Zustand eines Pulvers oder einer Aufschlämmung davon durchgeführt werden.
Ein Verfahren wird angewendet, bei dem das elektrisch isolierende
Materialpulver aus einem Sieb auf die Seite der Mischschicht des Grünlings herabfällt, welches
oberhalb von diesem angebracht ist, und danach der andere Grünling darauf
aufgesetzt wird, so dass das elektrisch isolierende Materialpulver
dazwischen angeordnet ist. In alternativer Weise wird ein Verfahren
angewendet, bei dem eine pastenförmige
Flüssigkeit
aus dem vorstehenden CMC oder dem vorstehenden PVA auf die Mischschicht
des Grünlings
aufgetragen und dann der andere Grünling darauf aufgesetzt wird,
so dass das elektrisch isolierende Materialpulver dazwischen angeordnet
ist. Die Aufschlämmung
aus dem elektrisch isolierenden Materialpulver enthält eine
handelsübliche
Emaillierflüssigkeit
(Glasuraufschlämmung),
ein organisches Lösungsmittel
wie Mineralöl, Flüssigparaffin,
Alkohol oder Aceton oder eine flüssige
Mischdispersion aus PVA oder CMC.
-
(12) Sintern
-
Das
gleiche Sintern wie bei der dritten Ausführungsform wird angewendet.
-
Als
nächstes
wird die vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
-
8A bis 8C sind Querschnittdiagramme, welche
Puffer 401A bis 401C zum Abbau von Wärmespannungen
für thermoelektrische
Umwandlungselemente zeigen. Bei den Puffern 401A bis 401C zum
Abbau von Wärmespannungen
ist das Metall Kupfer, und die Keramik ist Aluminiumoxid und/oder Emailfritte.
-
Der
in 8A gezeigte Puffer 401A zum
Abbau von Wärmespannungen
weist eine elektrisch isolierende Schicht 402 an einem
mittleren Teil entlang der Dickenrichtung und Mischschichten 403, welche
mehrere Mischschichten an beiden Seiten der elektrisch isolierenden
Schicht 402 enthalten, auf. Die Mischschicht 403 weist
eine Struktur auf, in der eine erste Mischschicht 431,
eine zweite Mischschicht 432 und eine dritte Mischschicht 433 nacheinander
auf der Seite der elektrisch isolierenden Schicht 402 geschichtet
sind. Das Gehaltsverhältnis von
Kupfer in der ersten Mischschicht 431 ist gering, das Volumengehaltsverhältnis von
Kupfer zu elektrisch isolierendem Material in der zweiten Mischschicht 432 beträgt 1:1 und
der Gehalt an Kupfer in der dritten Mischschicht 433 ist
groß.
Der in 8B gezeigte Puffer 401B zum
Abbau von Wärmespannungen
weist eine Struktur auf, in der nur aus Kupfer bestehende Metallschichten 404 an
beiden Oberflächen
des in 8A gezeigten
Puffers 401A zum Abbau von Wärmespannungen geschichtet sind.
Der in 8C gezeigte Puffer 401C zum
Abbau von Wärmespannungen
weist eine Struktur auf, in der eine nur aus Kupfer bestehende Metallschicht 404 auf eine
der Oberflächen
des in 8A gezeigten
Puffers 401A zum Abbau von Wärmespannungen aufgeschichtet
ist. In 8C ist die nur
aus Kupfer bestehende Metallschicht 404 an der unteren
Oberfläche
des in 8A gezeigten
Puffers 401A zum Abbau von Wärmespannungen geschichtet.
-
Die
zum Herstellen der vorstehenden Puffer 401A bis 401C zum
Abbau von Wärmespannungen verwendeten
Pulver sind die gleichen wie diejenigen bei der dritten Ausführungsform.
-
Zum
Beispiel werden, wie in 9A bis 9C dargestellt, drei Verfahren
zum Kompaktieren von Pulvern angewendet. In allen Fällen wird
ein Zinkstearatpulver auf eine Innenwand des Hohlraums elektrostatisch
aufgetragen, die vorstehenden Pulver werden darin unter Verwendung
eines Pulverspenders abgefüllt
und dann bei einem Druck von 700 MPa kompaktiert. Diese Verfahren
können
zum Kompaktieren der in 8A und 8C gezeigten Puffer 401A und 401C zum
Abbau von Wärmespannungen anstatt
des in 8B gezeigten
Puffers 401B zum Abbau von Wärmespannungen angewendet werden.
-
9A zeigt ein Verfahren,
bei dem beim Kompaktieren der Pulver alle eingesetzten Pulver in der
Weise abgefüllt
und geschichtet werden, dass die Pulver gleichzeitig und als Ganzes
kompaktiert und dann gesintert werden. 9B zeigt ein Verfahren, bei dem beim
Kompaktieren der Pulver zwei Grünlinge,
welche die elektrisch isolierende Schicht 402, die Mischschicht 403 und
die Metallschicht 404 aufweisen, erhalten und dann in einem
Zustand gesintert werden, in dem die elektrisch isolierenden Schichten 402 miteinander
in Kontakt stehen. In diesem Fall kann auch einer der Grünlinge die
elektrisch isolierende Schicht 402 nicht aufweisen. 9C zeigt ein Verfahren,
bei dem nach dem Erhalten von zwei Grünlingen, welche die Mischschicht 403 und
die Metallschicht 404 aufweisen, die elektrisch isolierende Schicht 402 durch
Auftragen des elektrisch isolierenden Materialpulvers auf die Oberfläche der
Mischschicht 403 des einen Grünlings gebildet wird, und der
andere Grünling
auf die elektrisch isolierende Schicht 402 des einen Grünlings aufgesetzt
wird, wonach beide gesintert werden.
-
Die
vorstehenden Puffer 401A bis 401C zum Abbau von
Wärmespannungen
können
bei dem thermoelektrischen Umwandlungsmodul 307 in der
gleichen Weise eingesetzt werden, wie die Puffer 301A bis 301E zum
Abbau von Wärmespannungen
der dritten Ausführungsform.
-
Bei
der Verwendung der Puffer 401A und 401C zum Abbau
von Wärmespannungen,
werden die thermoelektrischen Umwandlungselemente 305 durch
ein leitendes Glied miteinander verbunden, welches der Metallschicht 404 entspricht,
und es wird die Oberfläche
der Mischschicht 403 mit dem leitenden Glied in Kontakt
gebracht.