DE102004031115A1 - Anzeigesystem - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigesystem zum Anzeigen von veränderlicher numerischer Information, insbesondere ein Preisanzeigesystem für eine Tankstelle mit zumindest einem im Wesentlichen vertikalen Stützelement (1), einem an dem zumindest einen Stützelement (1) angeordneten ersten Tragrahmen (10) mit einer verglasten Außenseite (15), die den Tragrahmen (10) nach außen abdeckt, eine unmittelbar auf der Innenseite der verglasten Außenseite des Tragrahmens (10) angeordnete statische Informationsfläche (20) und ein Informationsmodul (30) zur Bereitstellung der veränderlichen numerischen Information, das lösbar unmittelbar hinter der statischen Informationsfläche (20) im Tragrahmen (10) angeordnet ist, so dass die veränderliche numerische Information für den Betrachter durch die verglaste Außenseite (15) und Öffnungen (25) in der statischen Informationsfläche (20) sichtbar ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anzeigesystem zum Anzeigen von veränderlicher numerischer Information, insbesondere ein Preisanzeigesystem für eine Tankstelle.
  • Großflächige Anzeigesysteme für Zahlen werden immer dort verwendet, wo numerische Informationen aus der Ferne wahrgenommen werden sollen. Bekannte Beispiele sind die ständig aktualisierten Ankunfts- und Abfahrtstafeln in Bahnhöfen oder auf Flughäfen. Die meisten großflächigen Anzeigesysteme für veränderliche Zahlenangaben finden sich jedoch an Tankstellen zur Angabe der Preise für die verschiedenen Kraftstoffsorten.
  • Bekannte Preistafeln für Tankstellen umfassen mehrere in einer ausreichenden Höhe aufgehängte Kästen. In älteren Systemen werden nach der Demontage der Frontscheibe des Kastens, die zumeist auf seiner inneren Rückseite angeordneten Ziffern manuell ausgetauscht. In moderneren Systemen steht innerhalb des Kastens für jede Ziffer ein durch einen Motor angetriebenes Rollband o.ä. bereit, das je nach Position des Motors die Ziffern 0–9 darstellen kann. Mit einer geeigneten elektronischen Steuerung kann aus mehreren Rollbändern der gewünschte Preis zusammengesetzt werden.
  • Die bekannten Systeme sind jedoch optisch nicht ansprechend. Dies liegt zum einen daran, dass bekannte Anzeigesysteme schnell verschmutzen, wenn sich hinter der Frontscheibe des Glaskastens Feuchtigkeit und Verunreinigungen ansammeln. Die Rollbänder laden sich elektrostatisch auf und ziehen dadurch Staub und andere Verunreinigungen an. Ein grundsätzlicheres Problem ist der Parallaxenfehler aufgrund des großen Abstandes der Ziffern von der Frontscheibe, wodurch ein genaues Ablesen der Zahlen bei schräger Betrachtung erschwert wird. Durch seitlich, oberhalb und unterhalb der Frontscheibe befindliche Rahmenelemente des Kastens treten bei schrägem Lichteinfall zusätzlich Verschattungen im Kasteninneren auf, die das Ablesen der Ziffern weiter erschweren.
  • Zudem ist die Wartung bekannter Anzeigesysteme schwierig, da zunächst die Frontscheibe des entsprechenden Kastens geöffnet und demontiert werden muss, was bei den üblichen Baugrößen solcher Anzeigesysteme manuell nicht einfach ist. Während der Wartungsarbeiten bleibt der Kasten für einen längeren Zeitraum in geöffnetem Zustand, sei es um ein Rollband zu reparieren oder zu ersetzen. Die geöffnete Frontscheibe muss in dieser Zeit neben dem Anzeigesystem abgestellt werden und wird dabei häufig beschädigt. Zudem kann das Wartungspersonal leicht verletzt werden. Ferner können insbesondere während der Wartung Verunreinigungen und Feuchtigkeit in den geöffneten Kasten eindringen, die nach Abschluss der Wartungsarbeiten erst mühsam entfernt werden müssen. Bei älteren Systemen ohne Rollband mit manuell austauschbaren Ziffern tritt dieses Problem bei jeder Veränderung des Preises auf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde ein Anzeigesystem zum Anzeigen von veränderlicher numerischer Information, insbesondere ein Preisanzeigesystem für eine Tankstelle bereitzustellen, das nicht nur besser ablesbar ist sondern auch wartungsfreundlicher ist als die aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Anzeigesystems zum Anzeigen von veränderlicher numerischer Information, insbesondere eines Preisanzeigesystems für eine Tankstelle, mit zumindest einem im Wesentlichen vertikalen Stützelement, einem an dem zumindest einen Stützelement angeordneten ersten Tragrahmen mit einer verglasten Außenseite, die den Tragrahmen nach außen abdeckt, eine unmittelbar auf der Innenseite der verglasten Außenseite des Tragrahmens angeordnete statische Informationsfläche und ein Informationsmodul zur Bereitstellung der veränderlichen numerischen Information, das lösbar unmittelbar hinter der statischen Informationsfläche im Tragrahmen angeordnet ist, so dass die veränderliche numerische Information für den Betrachter durch die verglaste Außenseite und Öffnungen in der statischen Informationsfläche sichtbar ist.
  • Erfindungsgemäß erfolgt somit die Präsentation der veränderlichen numerischen Information nicht in der Tiefe oder auf der inneren Rückseite eines Kastens sondern direkt an der Innenseite einer Glasscheibe, die die dem Betrachter zugewandte Außenseite des Anzeigesystems bildet. Zwischen der Glasscheibe und dem Informationsmodul ist nur die statische Informationsfläche angeordnet, die beispielsweise als eine geeignete Lackierung der Innenseite der Glasfläche oder als eine bedruckte Klebefolie ausgebildet sein kann. Denkbar ist auch die Verwendung eines Maskierungsblechs. Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen rückt damit das Informationsmodul unmittelbar an die äußere Glasscheibe heran.
  • Die Glasscheibe wiederum bildet vorzugsweise die äußerste Grenze des Anzeigesystems in Betrachtungsrichtung ohne davor angeordnete Verkleidungselemente, wie Rahmen, Zeilenbleche, etc.. Dadurch werden Parallaxenfehler und Verschattungseffekte ebenso verhindert, wie das Eindringen von Verunreinigungen zwischen die Innenseite der Glasscheibe und das Informationsmodul. Da zudem die verglaste Außenseite den Tragrahmen vorzugsweise vollständig abdeckt und eine Außenfläche hoher Güte bereitstellt, ist eine aufwändige Oberflächengestaltung des Tragrahmens nicht erforderlich.
  • Mit der statischen Informationsfläche kann unveränderliche Text- oder sonstige Information bereitgestellt werden, beispielsweise die Bezeichnung der verschiedenen Kraftstoffsorten, die eine Tankstelle anbietet. Allerdings kann diese Textinformation auch vom unmittelbar dahinter angeordneten Informationsmodul bereitgestellt werden, das in diesem Ausführungsbeispiel nicht nur numerische Informationen bereitstellt. Die Informationsfläche kann auch lediglich eine Farbe wiedergeben, die auf einen besonderen Anbieter hinweist, so wie es für Tankstellen gegenwärtig bekannt ist. Andere Ausführungsbeispiele der Informationsfläche enthalten graphische Gestaltungselemente, mit denen der Bereich zwischen den Öffnungen gestaltet wird.
  • Da vorzugsweise die Außenseite des Tragrahmens in Richtung des Betrachters ausschließlich durch eine Glasscheibe gebildet wird, kann auf zusätzliche Rahmenelemente im Anzeigefeld verzichtet werden. Die Außenseite des Anzeigesystems wird dadurch glatt und einheitlich gestaltet. Verunreinigungen finden keinen Halt und das Anzeigesystem lässt sich leicht reinigen. Darüber hinaus kann durch die Verwendung unterschiedlicher Anzahlen und Größen der Informationsmodule das Anzeigefeld unterschiedlich gestaltet werden, da die Anzahl der Zeilen nicht durch äußere Rahmenbleche o.ä. vorgegeben wird.
  • Das Informationsmodul ist bevorzugt als elektrisch ansteuerbares Anzeigeelement ausgebildet, das ohne mechanisch bewegte Bauteile auskommt, beispielsweise ein LCD- oder LED-Anzeigeelement. Diese Anzeigen lassen sich anders als die meisten mechanisch veränderbaren Anzeigeelemente in unmittelbarem Kontakt mit der Informationsfläche und damit der Glasscheibe der Außenseite anordnen.
  • Vorzugsweise sind zumindest zwei Stützelemente mit einem Abstand angeordnet und die Glasscheibe erstreckt sich im Wesentlichen über den gesamten Abstand zwischen den zumindest zwei vertikalen Stützelementen. Bevorzugt ist der erste Tragrahmen mit seiner verglasten Außenseite, der Informationsfläche und dem Informationsmodul schwenkbar angeordnet und das lösbare Informationsmodul kann vorzugsweise von hinten in den verschwenkten Tragrahmen eingesetzt werden. Ein in dieser Weise ausgebildetes Anzeigesystem kann ungleich leichter gewartet werden als bisher bekannte Konstruktionen, da sich ein defektes Informationsmodul in kürzester Zeit aus dem verschwenkten Tragrahmen ausbauen und durch ein neues Modul ersetzen lässt. Der Tragrahmen verbleibt damit nur kurze Zeit in der verschwenkten Position, in der das Anzeigesystem geöffnet ist. Da das Informationsmodul beim Verschwenken des ersten Tragrahmens mitbewegt wird, ist der Raum dahinter unmittelbar zugänglich für weitere Wartungsarbeiten.
  • Dies ist insbesondere dann ein Vorteil, wenn in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel hinter dem ersten Tragrahmen ein zweiter Tragrahmen zwischen den Stützelementen angeordnet ist, der vorzugsweise auf seiner der Außenseite des ersten Tragrahmens gegenüberliegenden Außenseite eine Glasfläche, eine unmittelbar hinter der Glasfläche angeordnete Informationsfläche und ein unmittelbar dahinter lösbar angeordnetes Informationsmodul umfasst. Der zweite Tragrahmen kann aber auch zu anderen Zwecken verwendet werden, beispielsweise zur Aufnahme eines Plakatwechslers oder einfach zur statischen Präsentation von Werbung. Ein solches Anzeigesystem mit zwei Tragrahmen ermöglicht mit geringem konstruktivem Aufwand die Darstellung von Informationen in mehreren Richtungen. Der zweite Tragrahmen ist vorzugsweise an den zumindest zwei Stützelementen dauerhaft befestigt und das Informationsmodul für den zweiten Tragrahmen kann bei verschwenktem ersten Tragrahmen von vorne eingefügt bzw. entnommen werden. Diese Ausführungsform ermöglicht somit einen leichten Ausbau sowohl des Moduls für den ersten Tragrahmen als auch des Moduls für den zweiten Tragrahmen, ohne dass zusätzliche Wartungsöffnungen und entsprechende Dichtflächen erforderlich sind.
  • In einer konstruktiv besonders einfachen Ausführungsform bilden die Tragrahmen die einzige Querverbindung zwischen den zumindest zwei Stützelementen. Das erfindungsgemäße Anzeigesystem besteht damit aus einer sehr überschaubaren Anzahl von Bauteilen, wodurch die Komplexität und die Kosten beim Aufbau und Abbau des Systems stark verringert werden.
  • Bevorzugt weisen die zumindest zwei Stützelemente Befestigungsvorrichtungen für weitere Tragrahmen auf, die oberhalb und/oder unterhalb des ersten und/oder des zweiten Tragrahmens befestigbar sind, die vorzugsweise übereinstimmende Abmessungen aufweisen. Dadurch kann die Position und Anzahl der Tragrahmen des Anzeigesystems flexibel verändert werden, beispielsweise, wenn eine Tankstelle zusätzliche Kraftstoffsorten anbieten möchte oder zusätzliche Informationen anderer Art dem Betrachter präsentiert werden sollen.
  • Zusätzliche vorteilhafte Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Anzeigesystems sind in den weiteren abhängigen Schutzansprüchen definiert.
  • Kurze Beschreibung der begleitenden Figuren
  • Im Folgenden werden die einzelnen Aspekte der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren genauer erläutert. Diese Figuren zeigen:
  • 1: eine Frontalansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems;
  • 2: einen Teilschnitt entlang der Linie A-A in 1; und
  • 3: einen schematischen Teilschnitt entsprechend der 2 durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden gegenwärtig bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Anzeigesystems am Beispiel einer Preisanzeige für eine Tankstelle näher erläutert. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung auch in anderen Situationen eingesetzt werden kann, wenn veränderliche numerische Angaben einem Betrachter großflächig präsentiert werden sollen. So kann das nachfolgend erläuterte Ausführungsbeispiel beispielsweise auch als Anzeigesystem für Waschstraßen, Parkplätze und Betriebshöfe verwendet werden.
  • 1 zeigt eine Frontalansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels. Zwischen zwei vertikalen Stützen 1 sind im oberen Bereich zwei Tragrahmen 10 angeordnet. Zur Anschauung ist der obere Tragrahmen 10 ohne Einbauten und ohne seine gläserne Außenseite dargestellt. Man erkennt die Profile 11, die den Tragrahmen 10 aufbauen sowie die seitlichen Befestigungen 12, mit denen der Tragrahmen 10 an den Stützen 1 angeordnet ist. Die Stützen 1 weisen an ihren unteren Enden Standfüße 4 mit Befestigungslöchern 5 auf (vgl. Aufsicht in 3) um das gesamte Anzeigesystems an einer geeigneten Bodenfläche (nicht dargestellt) zu verankern.
  • In 1 zeigt der untere Tragrahmen 10 die Anordnung so wie sie sich dem Betrachter im fertigen Zustand darbietet. Die Profile 11 des Tragrahmens 10 werden in Richtung des Betrachters im Wesentlichen vollständig durch eine Glasscheibe 15 abgedeckt, die nahezu vollständig die Fläche zwischen den beiden Stützen 1 überspannt. Die Glasscheibe 15 kann aus einem üblichem Floatglas gefertigt werden, wie es beispielsweise im Automobilbereich eingesetzt wird oder aus einem geeigneten durchsichtigen Kunststoff. Unmittelbar hinter der äußeren Glasscheibe 15 ist eine Folie oder Farbschicht 20 (beispielsweise durch Siebdruck aufgebracht) angeordnet, die statische Informationen enthält, beispielsweise die in 1 gezeigten drei Bezeichnungen der unterschiedlichen Kraftstoffsorten. Diese Informationsfläche 20 weist ebenfalls Dimensionen auf, um die Profile des Tragrahmens 10 nach außen hin abzudecken. Der Querschnitt in 2 zeigt die erläuterte Anordnung der Informationsfläche 20 in direktem Kontakt mit der Glasscheibe 15, wobei die Dicke der Informationsfläche 20 im Vergleich zur Dicke der Glasscheibe 15 der Klarheit wegen übertrieben dargestellt ist.
  • Die Informationsfläche 20 hat somit zwei Funktionen: Zum einen gestaltet sie für den Betrachter die Außenfläche des (bis auf die Stützen 1) gesamten Anzeigesystems, da sie durch die Glasscheibe 15 hindurch unmittelbar zu sehen ist. Zum anderen verdeckt sie die Profile 11 des Tragrahmens 10 sowie alle weiteren im oder hinter dem Tragrahmen 10 befindlichen Einbauten (Zuleitungen, Leuchtmittel, Halterungen etc.).
  • Die Frontalansicht in 1 zeigt zudem beispielhaft graphische Gestaltungselemente 16. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um horizontale Striche, die die Anzeigebereiche für die einzelnen Kraftstoffsorten voneinander trennen. Andere Formen sind jedoch ebenfalls denkbar. Diese graphischen Gestaltungsmittel können entweder in die statische Informationsfläche 20 integriert sein, oder es handelt sich um entsprechende Aussparungen in der Informationsfläche 20, damit das weiter unten erläuterte Informationsmodul 30 diese Gestaltungsmittel für die Anzeigefläche gezielt beleuchten kann. Anders als in Anzeigesystemen nach dem Stand der Technik, bei denen die einzelnen Anzeigebereiche (z.B. die Zeilen für verschiedene Kraftstoffsorten) durch vor der Glasscheibe angeordnete Rahmenbestandteile optisch voneinander getrennt sind, lassen sich die vorzugsweise hinterleuchteten graphischen Gestaltungselemente auch in der Nacht wahrnehmen und stellen somit zu jeder Tages- und Nachtzeit eine gute Lesbarkeit der Anzeige sicher.
  • Die durchgehende Glasscheibe 15 erstreckt sich vorzugsweise ohne optisch störende Profile oder Abdeckbleche durchgehend zwischen den beiden Stützen 1. Dies erleichtert die Reinigung des Anzeigebereichs. Mit einem Wasserstrahl und Werkzeugen, wie sie vom Reinigen von Fenstern oder Glasfassaden bekannt sind, kann die Glasscheibe 15 schnell gesäubert werden. Kanten und Vertiefungen, in denen sich der Schmutz absetzt, gehören damit der Vergangenheit an.
  • Unmittelbar hinter der Informationsfläche 20 ist das Informationsmodul 30 angeordnet (vgl. 2), das in der bevorzugten Ausführungsform als ein elektronisches Anzeigeelement ohne mechanisch bewegte Komponenten ausgebildet ist. Besonders bevorzugt ist gegenwärtig eine großflächige LCD-Anzeige, die rückseitig hinterleuchtet wird. LCD-Anzeigen sind weniger wartungsanfällig als mechanische Anzeigeelemente wie Rollbänder o.ä.. Durch eine oder mehrere Öffnungen 25 in der statischen Informationsfläche 20 kann die vom Informationsmodul 30 bereitgestellte numerische Information durch die Glasscheibe 15 dem Betrachter angezeigt werden. Im Ergebnis dient somit die Informationsfläche 20 als statischer Filter und die LCD – Anzeige 30 o.ä. als dynamischer Filter für das Licht einer hinter den beiden Filtern angeordneten, gemeinsamen Beleuchtung.
  • Je nach Größe der Anzeigefläche kann für jede Zeile (entsprechend einer Kraftstoffsorte) ein einzelnes Informationsmodul 30 verwendet werden oder ein Modul stellt die numerische Information für mehrere Zeilen oder sogar den gesamten Tragrahmen 10 bereit. Der erläuterte Aufbau ermöglich ohne großen baulichen Aufwand die Anzahl der Zeilen in einem Tragrahmen 10 zu verändern. Dazu muss lediglich die Informationsfläche 20 ausgetauscht werden und gegebenenfalls das Informationsmodul (dies auch nur dann, wenn das verwendete Informationsmodul nicht flexibel in der Lage ist unterschiedliche Anzahlen von Zeilen darzustellen). Dadurch unterscheidet sich das erläuterte Ausführungsbeispiel grundlegend von bekannten Anzeigesystemen für Tankstellen, die lediglich durch Hinzufügung zusätzlicher Anzeigezeilen nach oben und nach unten weitere Kraftstoffsorten präsentieren können, die dann jedoch zwangsläufig entweder zu hoch oder zu tief montiert werden müssen und damit nur schlecht lesbar sind. Eine flexible Neuverteilung der zur Verfügung stehenden Anzeigefläche auf unterschiedliche Anzahlen von Zeilen ist damit nicht möglich.
  • 1 zeigt unterhalb des vollständigen Tragrahmens 10 beispielhaft weitere Befestigungsmöglichkeiten 12, an denen weitere Tragrahmen gleicher oder unterschiedlicher Größe angeordnet werden können. Grundsätzlich ist es vorteilhaft, wenn die Stützen 1 eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten 12 in fein abgestuften Höhen aufweisen, um den oder die Tragrahmen 10 in einer den jeweiligen Umgebungsbedingungen optimal angepassten Höhe montieren zu können.
  • Schließlich erkennt man aus 1, dass der oder die Tragrahmen 10 die einzige Querverbindung zwischen den beiden vertikalen Stützen 1 bereitstellen. Das gesamte Anzeigesystem besteht daher aus einer sehr geringen Anzahl von Bauelementen und kann somit schnell und ohne den Einsatz von speziell geschulten Monteuren aufgebaut und – falls erforderlich – abgebaut werden.
  • 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in 1. Dabei erkennt man den inneren Mast 2 und die äußere Abdeckung 3 der Stütze 1. Die dargestellte Form ist lediglich beispielhaft und kann abhängig von den Designvorstellungen des Tankstellenbetreibers leicht verändert werden, indem eine andere Abdeckung 3 verwendet wird. Vorzugsweise sollte jedoch die Abdeckung 3 so gestaltet sein, dass sie die Glasscheibe 15 nicht in Betrachtungsrichtung überragt. Die Glasscheibe 15 sollte vielmehr das Bauteil sein, das am weitesten zum Betrachter hin hervorragt. Dadurch wird eine Verschattung auf der Glasfläche 15 bei seitlichem Lichteinfall ausgeschlossen und es ergibt sich eine nicht unterbrochene, stetige und hochwertige Außenhautfläche.
  • Die Glasscheibe 15 wird vorzugsweise in ihrem Randbereich mit dem Tragrahmen 10 verklebt. Die Klebeschicht 17 dient dabei gleichzeitig als Dichtung. Solche dichtenden Verklebungen sind aus dem Automobilbereich bekannt. Je nach Ausbildung der Informationsfläche 20 kann die Klebeschicht 17 auch zwischen der Informationsfläche 20 und dem Profil 11 des Tragrahmens 10 angeordnet sein (nicht dargestellt), beispielsweise, wenn die Informationsfläche 20 als eine eingebrannte Emailfarbe auf die Glasscheibe 15 aufgebracht wird und ausreichend fest daran haftet. Alternativ ist auch eine einfache Verschraubung der Glasscheibe 15 am Tragrahmen 10 denkbar, obwohl dies den Nachteil mit sich bringt, das die glatte Glasoberfläche 15 durchbrochen werden muss.
  • Am inneren Mast 2 ist der vordere Tragrahmen 10 über ein Scharnier 40 schwenkbar befestigt. Dies ermöglicht den gesamten Tragrahmen 10 entlang des gestrichelten Pfeils in 2 nach außen zu verschwenken. Dabei werden sowohl die statische Informationsfläche 20 als auch das Informationsmodul 30, die beide im oder am Tragrahmen 10 angeordnet sind, mit verschwenkt, so dass das Informationsmodul 30 unmittelbar von hinten zugänglich wird, beispielsweise, um eine defekte Lampe zum Hinterleuchten des LCD-Displays auszutauschen. Die äußere Glasfläche 15, die Informationsfläche 20 und das Informationsmodul 30 bleiben dabei weiterhin in unmittelbarem Kontakt, so dass während der Wartung des Informationsmoduls 30 keine Verunreinigungen eindringen können. Ist ein vollständiger Ausbau eines defekten Informationsmoduls 30 erforderlich, kann es nach dem Verschwenken des Tragrahmens 10 vorzugsweise nach hinten, d.h. im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Glasscheibe 15 dem Tragrahmen 10 entnommen werden, beispielsweise, indem es nach Lösen von geeigneten Befestigungsschrauben (nicht dargestellt) auf entsprechenden Führungsschienen (nicht dargestellt) gleitet. Der horizontale Pfeil in 2 illustriert diesen Vorgang, wobei die Richtungsangabe für einen um ca. 90° verschwenkten Tragrahmen 10 gilt (vgl. gestrichelter Pfeil in 2).
  • Der in 2 dargestellte Aufbau zeigt darüber hinaus einen weiteren, hinteren Tragrahmen 10', der auf der dem Tragrahmen 10 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Dieser Tragrahmen 10' kann ebenfalls eine Informationsfläche 20' und ein Informationsmodul 30' enthalten, wenn die Preise der Tankstelle auch in einer anderen Richtung angezeigt werden sollen. Denkbar ist jedoch auch den hinteren Tragrahmen 10' nur für die Präsentation von Werbung, beispielsweise mit einem Plakatwechsler (nicht dargestellt) zur verwenden.
  • Der in 2 gezeigt Aufbau hat den weiteren Vorteil, dass das Verschwenken des vorderen Tragrahmens 10 auch unmittelbar den Zugriff auf das Innere des Tragrahmens 10' ermöglicht, um die dort angeordneten Bauelemente, beispielsweise das weitere Informationsmodul 30' zu warten. Eine einzige Dichtung 60 entlang der Kontaktfläche der beiden Tragrahmen 10, 10' ist daher erforderlich, um das Innere des Anzeigesystems nach außen hin abzudichten.
  • Das Informationsmodul 30' für den zweiten Tragrahmen 10' wird vorzugsweise nicht von der Seite eingeführt sondern nach vorne entnommen (vgl. vertikalen Pfeil in 2, der diesen Vorgang illustriert).
  • Grundsätzlich lässt sich das in 2 gezeigte Prinzip, bei dem das Anzeigsystem an einer einzigen Seite wie ein Kühlschrank geöffnet wird und – da bei dieser Öffnungsbewegung die in den Tragrahmen 10 eingebauten Funktionselemente 15, 20, 30 mitverschwenkt werden – damit den Zugang zu den Rückseiten aller Anzeigeelemente ermöglicht, auch auf Anzeigesysteme mit mehr als zwei Präsentationsseiten erweitern. Denkbar wäre ein Anzeigesystem mit drei oder mehr Seiten, das beispielsweise an einer Tankstelle verwendet werden kann, die an einer Kreuzung angeordnet ist.
  • 3 zeigt schematisch eine abgewandelte Ausführungsform, in der sowohl der vordere als auch der hintere Tragrahmen 10, 10' über Scharniere 40, 40' schwenkbar am Mast 2 befestigt sind. Eine solche Anordnung bietet sich an, wenn für die beiden Informationsmodule 30, 30' eine gemeinsame Hinterleuchtung 50 in der Mitte des Anzeigesystems angeordnet ist (beispielsweise eine Mehrzahl von Leuchtstoffröhren). Die Hinterleuchtung 50 stellt dann eine weitere Querverbindung zwischen den beiden vertikalen Stützen 1 bereit und stabilisiert damit das gesamte Anzeigesystem. Alternativ ist auch denkbar die gemeinsame Hinterleuchtung 50 in einem zentralen Rahmen anzuordnen, an dem zudem die Scharniere 40, 40' für einen oder zwei Tragrahmen 10, 10' befestigt sind.
  • Wie bereits erläutert können in den Tragrahmen 10, 10' unterschiedlichste Informationsträger angeordnet werden. Neben den bereits erwähnten Informationsmodulen 30, 30' zur Anzeige von Preisinformation und Plakatwechslern kommen auch Flachbildschirme oder andere Präsentationsmedien in Betracht. In einer einfacheren Anordnung wird lediglich ein statisches Transparent mit dem Markenzeichen des Betreibers mit oder ohne Hinterleuchtung unmittelbar hinter der äußeren Glasscheibe 15 angeordnet. Durch den modularen Aufbau ist es möglich die Preisinformation, Werbung und das Markenzeichen des Betreibers in unterschiedlicher vertikaler Reihenfolge zwischen den beiden Stützen 1 zu verteilen. Die äußeren Glasscheiben 15, die die Tragrahmen 10, 10' an ihren jeweiligen Außenseiten abschließen, stellen dabei unabhängig vom Inhalt der Tragrahmen 10, 10' (Informationsmodul, Plakatwechsler, Markenzeichen etc.) ein einheitliches Erscheinungsbild sicher.

Claims (13)

  1. Anzeigesystem zum Anzeigen von veränderlicher numerischer Information, insbesondere Preisanzeigesystem für eine Tankstelle, aufweisend: a. zumindest ein im Wesentlichen vertikales Stützelement (1); b. ein an zumindest einem Stützelement (1) angeordneter erster Tragrahmen (10) mit einer verglasten Außenseite (15), die den Tragrahmen (10) nach außen abdeckt; c. eine unmittelbar auf der Innenseite der verglasten Außenseite (15) des Tragrahmens (10) angeordnete statische Informationsfläche (20); d. ein Informationsmodul (30) zur Bereitstellung der veränderlichen numerischen Information, das lösbar unmittelbar hinter der statischen Informationsfläche (20) im Tragrahmen (10) angeordnet ist, wobei die veränderliche numerische Information für den Betrachter durch die verglaste Außenseite (15) und Öffnungen (25) in der statischen Informationsfläche (20) sichtbar ist.
  2. Anzeigesystem nach Anspruch 1, wobei zumindest zwei Stützelemente (1) mit einem Abstand angeordnet sind und die verglaste Außenseite eine Glasscheibe (15) aufweist, die sich im Wesentlichen über den gesamten Abstand zwischen den zumindest zwei vertikalen Stützelementen (1) erstreckt.
  3. Anzeigesystem nach Anspruch 2, wobei die statische Informationsfläche (20) hinreichende Abmessungen aufweist, um den ersten Tragrahmen (10) gegenüber einem Betrachter zu verdecken.
  4. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Tragrahmen (10) mit seiner verglasten Außenseite (15), der Informationsfläche (20) und dem Informationsmodul (30) schwenkbar angeordnet ist.
  5. Anzeigesystem nach Anspruch 4, wobei das lösbare Informationsmodul (30) von hinten in den verschwenkten ersten Tragrahmen (10) eingesetzt werden kann.
  6. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere Informationsmodule (30) übereinander lösbar hinter der Informationsfläche (20) befestigbar sind.
  7. Anzeigesystem nach einem der Ansprüche 4–6, wobei hinter dem ersten Tragrahmen (10) ein zweiter Tragrahmen (10') zwischen den Stützelementen (1) angeordnet ist.
  8. Anzeigesystem nach Anspruch 5, wobei der zweite Tragrahmen (10') an den zumindest zwei Stützelementen (1) dauerhaft befestigt ist und ein Informationsmodul (30') für den zweiten Tragrahmen (10') bei verschwenktem ersten Tragrahmen (10) von vorne eingefügt, bzw. entnommen werden kann.
  9. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der/die Tragrahmen (10, 10') die einzige Querverbindung zwischen den zumindest zwei Stützelementen (1) darstellt.
  10. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest zwei Stützelemente (1) Befestigungsvorrichtungen (12) für weitere Tragrahmen aufweisen, die oberhalb und/oder unterhalb des ersten und/oder des zweiten Tragrahmens (10, 10') befestigbar sind.
  11. Anzeigesystem nach Anspruch 10, wobei der erste, der zweite und/oder die weiteren Tragrahmen (10, 10') übereinstimmende Abmessungen aufweisen.
  12. Anzeigesystem nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei zumindest ein Tragrahmen (10, 10') einen Plakatwechsler umfasst.
  13. Anzeigesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das/die Informationsmodule (30, 30') als eine/mehrere elektronische Anzeigeelemente ohne mechanisch bewegte Bauteile, vorzugsweise als eine LCD-Anzeige (n) ausgebildet ist/sind.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8310799U1 (de) * 1983-04-13 1983-12-08 IVV Ingenieurgesellschaft für Verkehrsplanung und Verkehrssicherung GmbH, 3300 Braunschweig Geraet zur haltestelleninformationsanzeige
DE4032679A1 (de) * 1990-10-15 1992-04-16 Mannesmann Kienzle Gmbh Zapfsaeulen-anzeigevorrichtung
EP0219700B1 (de) * 1985-09-25 1993-11-24 Valeo Borg Instruments Verwaltung GmbH Grossflächige elektrooptische Anzeigeeinrichtung
DE4328049A1 (de) * 1993-08-20 1995-02-23 Schoenfeld Hans Victor Gehäuse für Schaukästen, insbesondere Fahrplan-Displays und dergleichen

Patent Citations (4)

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