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Die Erfindung betrifft eine Lichtbildwerbung. Lichtbildwerbungen
sind in verschiedener Form bekannt.
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Unter anderem findet ein Bildschirm
Anwendung, der an Häuserfronten
angebracht ist. Es sind auch allein stehende Bildschirme bzw. Lichtbildschirme
bekannt.
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Der Begriff Lichtbildschirm umfaßt im folgenden
sowohl Flächen,
auf denen elektronisch ein Bild erzeugt wird oder in denen elektronisch
ein Bild erzeugt wird, als auch Flächen mit einem hinterlegten Bild.
Das Bild kann auf eine Kunststoff-Folie oder auf Papier gedruckt
sein. Durch Hinterleuchten des Bildes entsteht die Lichtbildwerbung.
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Die allein stehenden Lichtbildschirme
beinhalten im Verhältnis
zu anderen Lichtbildwerbungen die aufwendigste Konstruktion, weil
neben dem Bildschirm auch eine ausreichende Tragekonstruktion beigestellt
werden muß.
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Die Wirtschaftlichkeit der Lichtbildwerbung ist
wesentliche Voraussetzung für
ihre Einrichtung.
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Hinzu kommt, daß nicht immer eine ausreichende
Gelegenheit für
die Anbringung bzw. Aufstellung einer Lichtbildwerbung besteht.
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Nach einem älteren Vorschlag findet auch eine
Lichtbildwerbung an Schaltschränken
statt.
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Nach dem älteren Vorschlag wird die Lichtbildwerbung
durch Befestigung der Lichtbildschirme an örtlichen (Outdoor/Außenbereich)
Schaltschränken
oder durch Ausbildung von Schaltschränken als Lichtbildschirme erreicht,
die auf Verkehrsflächen (z.B.Bürgersteigen)
stehen bzw. dicht an Verkehrsflächen
stehen. Durch die Anordnung auf Verkehrsflächen bzw. an Verkehrsflächen sind
die Schaltschränke
immer gut zugänglich.
Die örtlichen
Schaltschränke
sind Schaltschränke
für die
Telekommuniakation oder Schaltschränke für die Verkehrstechnik oder Schaltschränke für die Stromversorgung.
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Der Begriff Schaltschränke umfaßt im folgenden
auch die Verteilungsschränke.
Die bekannten Schaltschränke
beinhalten stabile Konstruktionen mit ausreichender Widerstandsfähigkeit
gegen Wetter, Vandalismus usw.
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Dadurch, daß sich auf Verkehrsflächen stehen
bzw. an Verkehrsflächen
stehen, befinden sich die Schaltschränke im Blickfeld der Passanten.
Das heißt,
viel dieser Schaltschränke
stehen an einer werbungsgünstigen
Stelle.
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Hinzu kommt, daß alle Schaltschränke einen Stromanschluß haben.
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Die für die Lichtbildschirme notwendige Stromversorgung
kann vorteilhafterweise aus den Schaltschränken entnommen werden. Wahlweise
ist auch eine eigene Stromversorgung möglich.
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Nach dem älteren Vorschlag sind die Lichtbildschirme
wahlweise mit einem Wechselrahmen versehen, der in Abständen eine
Auswechselung der Informationen bzw. der Werbung erlaubt.
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Für
den Wechselrahmen ist eine durchsichtige Kunststoffschicht an der
Außenseite
vorgesehen. Günstig
ist dabei die Verwendung schlagfesten, nicht elektrisch leitenden
Kunststoffes.
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Günstig
ist auch die Verwendung optisch vergrößernder durchsichtiger Schichten.
Der Vergrößerung kann
eine Wölbung
der frontseitigen Scheibe dienen.
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Die Wölbung kann auch einem anderen Zweck
dienen, z.B. der Erkennbarkeit der Werbung aus einer seitlichen
Ansicht oder der Unterbringung der Beleuchtung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, den älteren
Vorschlag weiterzubilden. Das wird mit den Merkmalen der geltenden
Ansprüche
erreicht.
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Die oben beschriebene Anbringung
eines Lichtbildschirmes an einem Schaltschrank kann z.B. in der
Form eines vitrinenartigen Vorbaus an der Schaltschranktür verwirklicht
werden. Dadurch kann der Vorbau mitsamt der Schaltschranktür aufgeschwenkt
werden, wenn der Schaltschrank geöffnet werden muß. Vorteilhaft
für diese
Bauweise ist eine Arretierung der Schaltschranktür in der Offenstellung. Die
Arretierung kann mittels eines Gestänges erfolgen, welches wahlweise
beim Türöffnen automatisch einrastet
und zum Türschließen von
Hand gelöst wird.
Mit der Arretierung wird ein unerwünschtes Schlagen der Tür unter
Windlast verhindert. Das Schlagen gefährdet den mit der Installation,
Reparatur oder Wartung am Schaltschrank befaßten Bedienungsmann und kann
zu Beschädigungen
an dem vitrinenartigen Vorbau führen.
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Für
die Offnung des vitrinenartigen Vorbaus kann die gleiche Arretierung
oder eine andere Arretierung vorgesehen sein.
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Der vitrinenartige Vorbau kann vorzugsweise unabhängig von
dem Schaltschrank zum Wechseln der Werbung, zur Reparatur und zur
Wartung geöffnet
werden.
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Darüber hinaus können unterschiedliche Schließeinrichtungen
für den
Schaltschrank und den vitrinenartigen Vorbau vorgesehen sein. Vorteilhafterweise
kann damit die Zugangsberechtigung verteilt werden; die Zugangsberechtigung
für den Schaltschrank
zum Beispiel an den bisherigen Schaltschrankbetreiber und die Zugangsberechtigung
für den
vitrinenartigen Vorbau an ein Werbungsunternehmen.
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Jeder Zugangsberechtigte erhält dann
den Schlüssel
für die
für ihn
relevante Schließeinrichtung.
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Für
die Nutzung eines hinterleuchteten Lichtbildschirmes ist eine Anordnung
der Werbung zwischen einer innenseitigen Lichtstreuscheibe und einer
außenseitigen
Frontscheibe günstig.
Die Lichtstreuscheibe vergleichmäßigt die
Lichtstrahlung der in dem Vorbau angeordneten Lichtquellen.
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Die Frontscheibe und die Lichtstreuscheibe sind
gemeinsam und/oder einzeln ufklappbar, um die Werbung zu wechseln
und die Lichtquellen zu warten.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Die 1 bis 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Dabei ist ein Schaltschrank 10 in
der Form eines Stromverteilerschrankes mit einem vitrinenartigen
Vorbau 11 versehen. Der Vorbau 11 besitzt einen Aluminiumrahmen
mit stabilisierenden Elementen aus Edelstahl.
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Der Vorbau 11 ist an der
Schaltschranktür befestigt.
Das Gewicht des Vorbaus 11 ist auf die B elastbarkeit der
Schaltschranktür
ausgelegt. Im Ausführungsbeispiel
beträgt
die Belastbarkeit der Schaltschranktür 15 kg.
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Der Schaltschrank 10 und
der Vorbau 11 sind in der 2 in einer schematischen Draufsicht
dargestellt.
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Der Vorbau 11 zeigt in der
Draufsicht eine Frontscheibe 12 aus dem Kunststoff Makrolon
mit einer Auswölbung.
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Der Vergleich mir der Seitenansicht
der 3 zeigt, daß die Wölbung der
Frontscheibe 12 sich über
die ganze Höhe
des vitrinenartigen Vorbaus erstreckt.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Deckel
des Vorbaus 11 mit einer Wölbung nach oben versehen, die
der Wölbung
der Frontscheibe angepaßt
ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Frontscheibe 12 schwenkbeweglich
angeordnet. Das heißt,
die Frontscheibe kann durch Schwenken geöffnet und geschlossen werden.
Die 5 zeigt die Frontscheibe 12 im
geöffneten
Zustand 12'.
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Ferner ist nach 4 eine Lichtstreuscheibe 14 an
der Frontscheibe 12 vorgesehen. Die Werbung wird in Form
eines Plakates zwischen die Frontscheibe 12 und Lichtstreuscheibe 14 gelegt.
Dazu kann auch die Lichtstreuscheibe 14 gegenüber der
Frontscheibe verschwenkt werden. Die Lichtstreuscheibe besteht aus
dem Kunststoff Makrolon. Sie hat im Ausführungsbeispiel eine Dicke von
0,7mm. Auf dem Makrolon ist eine Lichtstreufolie auflaminiert.
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Zum einen sorgt die Lichtstreuscheibe 14 dafür, daß das Licht
der Leuchtstoffröhren
flächig
und streifenlos verteilt wird. Im Ausführungsbespiel sind für ein A-0-Format
der Werbung insgesamt 6 Leuchtstoffröhren vorgesehen, die sich über die
gesamte Höhe
der Werbung erstrecken und mit Strom aus dem Schaltschrank versorgt
werden. Zu den Leuchtstoffröhren
gehören
Fassungen und Starter und Sicherungen. Die Fassungen sind in dem
Vorbau montiert, desgleichen die Starter. Die Sicherung ist üblicherweise
im Starter angeordnet. In anderen Ausführungsbeispielen kann die Sicherung
auch in dem Schaltschrank untergebracht sein.
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Zum anderen hat die Lichtstreuscheibe 14 die
Aufgabe, das Plakat an die Frontscheibe zu drücken. Für einen Plakatwechsel wird
die Lichtstreuscheibe 14 von der Frontscheibe 12 gelöst. Nach dem
Plakatwechsel wird die Lichtstreuscheibe 14 wieder gegen
die Frontscheibe 12 gedrückt und mit zwei Exzenterschrauben
gesichert.
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Mittels vier Bolzen, die sich an
dem Rahmen für
die Frontscheibe 12 oben und unten befinden, wird das Wechselplakat
formschlüssig
direkt hinter die Frontscheibe 12 gehängt bzw. dort positioniert. 5 zeigt eine entsprechende
Lochung 26 an den Plakaten 25. Nach 6 sind in der Lichtstreuscheibe
bzw. in deren Folie 27 Langlöcher 28 vorgesehen, die
mit den genannten Bolzen korrespondieren. Das heißt, durch
die Langlöcher 28 wird
verhindert, daß die
Bolzen dem Andrücken
der Lichtstreuscheibe hinderlich sind.
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Die Bolzen und die beschriebenen
Löcher gewährleisten
ein einfaches, schnelles Auswechseln und einen exakten Sitz der
Plakate.
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Die Frontscheibe 12 wird
in einem Rahmen 17 gehalten, der mittels Klavierbändern 15 schwenkbeweglich
an dem Vorbau 11 gehalten ist. Im Ausführungsbeispiel sind die Klavierbänder rechts
angeschlagen; in einem anderen Ausführungsbeispiel links.
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Für
die Lichtstreuscheibe ist die Schwenklagerung vorgesehen wie für die Frontscheibe.
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In der Schließstellung wird der Vorbau durch einen
oberen und unteren Schließmechanismus 16 gesichert.
Dabei handelt es sich um Riegel, die in der Schließstellung
durch eine Klappe abgedeckt werden.
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Neben der Schließeinrichtung für den vitrinenartigen
Vorbau sind im Ausführungsbeispiel
noch Schließeinrichtungen
für den
Schaltschrank vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich
um Sicherheits-Profilhalbzylinder.
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Die Schaltschranktür kann im
Ausführungsbeispiel
mit geschlossenem vitrinenartigen Vorbau nach Lösen der zugehörigen Schließeinrichtung
verschwenkt werden. Während
der Arbeiten am Schaltschrank wird das gesamte Gebilde mittels eines
Türfeststellers
im 90Grad-Winkel arretiert.
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7 zeigt
in einem weiteren Ausführungsbeispiel
einen vitrinenartigen Vorbau an einem Schaltschrank 10 mit
einem Rahmen 19 für
die Frontscheibe. Dabei ist der Rahmen im geöffneten Zustand des Vorbaus
dargestellt. In der Offenstellung wird der Rahmen 19 durch
ein Gestänge 18 gesichert.
Das Gestänge 18 besteht
aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Blechen, von denen das eine
Blech an dem der gemeinsamen Gelenkstelle abgewandten Ende gelenkig
am Vorbau befestigt ist und von denen das andere Blech an dem der
gemeinsamen Gelenkstelle abgewandten Ende gelenkig an dem Rahmen 19 befestigt
ist. Das Gestänge begrenzt
die Öffnungsweite
und hat in der Endstellung zugleich Selbsthemmung, weil die miteinander fluchtenden
Bleche entsprechenden Widerstand gegen ein Ausweichen/Auslenken
zeigen. Durch Bewegung des Gestänges
von Hand kann die Selbsthemmung aufgehoben werden.
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7 zeigt
zugleich Leuchtstoffröhren 20, die
im regelmäßigen Abstand
verteilt im Vorbau angeordnet sind und das Plakat hinterleuchten.
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Zu den Leuchtstoffröhren 20 gehören Starter 20.
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Die Stromversorgung für die Leuchtstoffröhren und
die Starter wird dem Schaltschrank entnommen.
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Im Ausführungsbeispiel sind in den
vertikalen Kanten des Vorbaus nicht dargestellte Schlitze vorgesehen,
die mit farbigem Acrylglas abgedeckt sind. Infolgedessen kann Licht
aus der Plakatwerbung auch durch die Kantenschlitze dringen und
eine zusätzliche
vorteilhafte Anmutung verursachen.
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Im Ausführungsbeispiel ist der Vorbau
auch mit einer nicht gestellte Be- und Entlüftungen vorgesehen, mit denen
eine Schwitzwasserbildung im Innenraum verhindert wird.