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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Drehfallenschloss nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits ein Drehfallenschloss mit einer Drehfalle und einer
Klinke sowie mit einer Übertragungseinheit,
die zur Übertragung
einer Antriebskraft von einer Antriebseinheit auf die Drehfalle
vorgesehen ist, bekannt. Die Übertragungseinheit
weist hierfür
einen in einer Lagerstelle schwenkbar gelagerten Übertragungshebel
auf. Der Übertragungshebel
ist dabei dazu vorgesehen, ausschließlich eine rotatorische Bewegung
auszuführen.
Insbesondere aus der
DE
197 21 687 A1 geht ein solches Drehfallenschloss hervor.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, ein Drehfallenschloss
bereitzustellen, bei dem eine besonders vorteilhafte Kraftübertragung
von einer Antriebseinheit auf eine Drehfalle erreichbar ist. Sie
wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des unabhängigen
Patentanspruchs gelöst.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einem Drehfallenschloss mit einer Drehfalle
sowie mit einer Übrtragungseinheit,
die zur Übertragung
einer Antriebskraft von einer Antriebseinheit auf die Drehfalle
vorgesehen ist, wobei die Übertragungseinheit
zumindest ein Übertragungsmittel
aufweist, das mittels einer Kulisse geführt ist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinheit mit einer translatorisch
angetriebenen Hubstange ausgeführt
ist, dass das Übertragungsmittel
eine Schubstange ist und die Schubstange mit einem der Antriebseinheit
zugewandten Ende gelenkig mit der Hubstange der Antriebseinheit
verbunden ist und ein der Antriebseinheit abgewandtes Ende der Schubstange
durch die Kulisse geführt
ist und während
eines Teils der Bewegung der Schubstange gegen eine Einbuchtung
der Drehfalle drückt
und die Drehfalle antreibt. Unter einer Kulisse soll in diesem Zusammenhang
insbesondere ein Kurvenglied eines Kurvengetriebes, wie insbesondere
eine Steuerkurve, verstanden werden, über die eine Bewegung zumindest
eines Teils des Übertragungsmittels,
insbesondere bei einer translatorischen Bewegung, gezielt geführt ist.
Unter Übertragungseinheit
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit verstanden werden,
die im Hinblick eines Kraftflusses zwischen einer eine Montageeinheit
bildenden Antriebseinheit und der Drehfalle angeordnet ist. Unter
Drehfalle soll insbe sondere ein Bauteil verstanden werden, das dazu
vorgesehen ist, ein an einem Verschlussmittel, wie eines Fensters
und insbesondere einer Tür
usw., angeordnetes korrespondierendes Bauteil in zumindest einer
bestimmten Stellung zu sichern.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung kann stets
eine besonders vorteilhafte Kraftübertragung von der Antriebseinheit
auf die Drehfalle erreicht werden. Es können mittels der Kulisse und
einer dadurch erreichbaren Bewegungsübersetzung mit kleinen Hubbewegungen
große
Stellbewegungen erreicht werden, wodurch das Übertragungsmittel mit kleinen Hubbewegungen
der Antriebseinheit in eine vorteilhafte Eingriffstellung gebracht
und auch wieder aus der Eingriffstellung geführt werden kann. Reibungskräfte und
Verschleiß können durch
eine vorteilhafte Bewegungsführung
zumindest reduziert, ein zur Verfügung stehender Hub kann vorteilhaft
genutzt und es kann mit kostengünstigen
Standardantriebseinheiten ein sicheres Schließen des Drehfallenschlosses
erreicht werden.
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Die
Kulisse kann zumindest zum Teil von einem von dem erfindungsgemäßen Drehfallenschloss getrennten
Bauteil gebildet sein, beispielsweise von einem Rahmenelement einer
zu verschließenden Öffnung usw.
Besonders vorteilhaft weist das Drehfallenschloss jedoch zumindest
ein Bauteil auf, das zumindest einen Teil der Kulisse oder vorteilhaft
die gesamte Kulisse bildet, wodurch eine vorteilhaft montierbare
Einheit erreicht werden kann.
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Ist
das die Kulisse zumindest zum Teil bildende Bauteil zumindest teilweise
einstückig
an ein Drehfallenschlossbauteil angeformt, das zumindest eine weitere
Funktion aufweist, wie insbesondere eine Lagerfunktion, eine Kraftübertragungsfunktion usw.,
können
zusätzliche
Bauteile, Montageaufwand und Kosten einspart werden. Die Kulisse
kann beispielsweise als nutförmige
Vertiefung einstückig
an ein Gehäuseteil
des Drehfallenschlosses angeformt sein, welches dazu vorgesehen
ist, Lagerkräfte,
wie Lagerkräfte
der Drehfalle, aufzunehmen oder kann auch vorteilhaft einstückig an
das Übertragungsmittel selbst
angeformt sein. Zudem kann ein in einer nutförmigen Vertiefung der Kulisse
zu führender
Fortsatz einstückig
an einem Gehäuseteil
oder an dem Übertragungsmittel
angeformt sein.
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Ferner
kann eine vorteilhafte Kraftübertragung
erreicht und die Aufgabe gelöst
werden, indem die Übertragungseinheit
zumindest ein Übertragungsmittel
umfasst, das dazu vorgesehen ist, zumindest eine translatorische
und eine rotatorische Bewegung auszuführen, wodurch insbesondere
eine Wirkrichtung einer von der Antriebseinheit aufgebrachten Kraft
flexibel eingestellt werden kann. Dabei kann das Übertragungsmittel
mehr als einen Freiheitsgrad aufweisen oder das Übertragungsmittel kann durch
eine Zwangsverknüpfung,
beispielsweise durch ein Kurvenglied eines Kurvengetriebes, nur
einen Freiheitsgrad aufweisen.
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Die Übertragungseinheit
kann verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Übertragungsmittel
umfassen, wie schwenkbar und/oder drehbar gelagerte Hebel usw. Eine
besonders konstruktiv einfache und platzsparende Lösung kann
jedoch erreicht werden, wenn die Übertragungseinheit wenigstens
eine Schubstange aufweist und insbesondere, wenn das zur Führung mittels
einer Kulisse vorgesehene Übertragungsmittel
von der Schubstange gebildet ist. Unter einer Schubstange soll in
diesem Zusammenhang insbesondere ein Bauteil verstanden werden,
das zur Belastung im Wesentlichen in seine Längsrichtung vorgesehen ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Schubstange
wenigstens ein Gelenkmittel zur gelenkigen Lagerung auf einer der
Antriebseinheit zugewandten Seite aufweist, wodurch einfach eine
vorteilhafte Bewegung der Schub stange während des Betriebs erreicht
werden kann. Grundsätzlich
könnte
das Übertragungsmittel
jedoch auch an einem Ende starr mit der Antriebseinheit verbunden
sein, und ein oder vorteilhaft mehrere Freiheitsgrade könnten im
Kraftfluss nach einer Verbindungsstelle des Übertragungsmittels und der
Antriebseinheit realisiert sein.
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Weist
das Drehfallenschloss zumindest einen Teil einer Aufnahme für die Antriebseinheit
auf, kann eine vorteilhaft montierbare Einheit geschaffen werden.
Ferner kann das Drehfallenschloss als Einheit vorteilhaft auf seine
Funktion überprüft werden, und
zwar insbesondere, wenn das Drehfallenschloss die Antriebseinheit
mit umfasst.
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Das
Drehfallenschloss kann verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Öffnungsmechanismen
umfassen, wie beispielsweise einen Öffnungsmechanismus mit einer
Schubstange, einer Zugstange und/oder vorteilhaft mit einem Bowdenzug.
Weist das Drehfallenschloss ein Gegenlager für den Bowdenzug auf, kann wiederum
die Montage vereinfacht werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das Drehfallenschloss ein Sensormittel umfasst, das dazu vorgesehen
ist, ein Signal an einer Klinke abzugreifen. Unter einer Klinke
soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Bauteil verstanden
werden, das dazu vorgesehen ist, in zumindest einer Stellung in
die Drehfalle einzurasten und diese zu fixieren. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann
ein besonders exaktes Signal, insbesondere für eine erste Raststellung,
erreicht werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Drehfallenschloss ein Sensormittel
umfasst, das dazu vorgesehen ist, ein Signal an der Drehfalle abzugreifen, wodurch
ein besonders exaktes Signal, insbesondere für eine zweite Raststellung,
erreicht werden kann.
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Das
Sensormittel zur Sensierung des Signals an der Klinke und/oder zur
Sensierung des Signals an der Drehfalle ist dabei besonders vorteilhaft mit
einem Schalter zur Ansteuerung der Antriebseinheit kombiniert.
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Ist
die Übertragungseinheit
dazu vorgesehen, die Drehfalle über
eine zweite Raststellung hinaus zu bewegen, kann ein besonders sicheres
Einrasten des Drehfallenschlosses gewährleistet werden. Dabei ist
vorteilhaft eine Anordnung der Antriebseinheit und insbesondere
die Aufnahme der Antriebseinheit entsprechend ausgelegt.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Drehfallenschloss von einer ersten Seite schräg von oben in geöffneter
Stellung,
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2 das
Drehfallenschloss von einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite schräg
von oben in geöffneter
Stellung,
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3 das
Drehfallenschloss von der ersten Seite schräg von oben mit einem ausgeblendeten Gehäuseteil
in geöffneter
Stellung,
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4 das
Drehfallenschloss gemäß 3 in
einer ersten Raststellung,
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5 das
Drehfallenschloss gemäß 3 in
einer Überraststellung
und
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6 das
Drehfallenschloss gemäß 3 in
seiner zweiten Raststellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Drehfallenschloss
mit einer Drehfalle 10 (1 bis 3). Die
Drehfalle 10 ist mittels eines Lagerbolzens 36 zwischen
zwei von Blechteilen gebildeten Gehäuseteilen 20, 22 des
Drehfallenschlosses gelagert. Die Gehäuseteile 20, 22 weisen
im Wesentlichen jeweils ein L-Profil auf. Die L-Profile weisen jeweils
einen senkrecht zum Lagerbolzen 36 verlaufenden Schenkel 38, 40 und
jeweils zwei in Längsrichtung 42 des Drehfallenschlosses
hintereinander angeordnete, parallel zum Lagerbolzen 36 ausgerichtete
Schenkel 44, 46, 48, 50 auf.
In den Schenkeln 44, 50 ist jeweils ein in Längsrichtung 42 ausgerichtetes
Langloch 52, 54 und in den Schenkeln 46, 48 ist
jeweils ein in Längsrichtung 42 ausgerichtetes
Langloch 56, 58 und ein Rundloch 60, 62 eingebracht,
wodurch das Drehfallenschloss bei der Montage zuerst vorteilhaft ausgerichtet
und anschließend
fixiert werden kann. In den 3 bis 6 ist
das Drehfallenschloss zur Veranschaulichung ohne das Gehäuseteil 20 dargestellt.
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Das
Drehfallenschloss weist eine Übertragungseinheit 12 auf,
die zur Übertragung
einer Antriebskraft von einer Antriebseinheit 14 des Drehfallenschlosses
auf die Drehfalle 10 vorgesehen ist. Die Übertragungseinheit 12 weist
ein von einer Schubstange gebildetes Übertragungsmittel 16 auf,
das zur Führung
mittels einer Kulisse 18 vorgesehen ist und das dazu vorgesehen
ist, eine translatorische und eine rotatorische Bewegung auszuführen.
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In
den Schenkeln 38, 40 der Gehäuseteile 20, 22,
die auch zur Aufnahme des Lagerbolzens 36 und damit der
Lagerkräfte
der Drehfalle 10 dienen, ist die von zwei Nuten gebildete
Kulisse 18 eingebracht. Das von der Schubstange gebildete Übertragungsmittel 16 weist
zur gelenkigen Lagerung auf einer der Antriebseinheit 14 zugewandten
Seite ein von einer Ausnehmung gebildetes Gelenkmittel 24 auf,
in dem ein Lagerbolzen 64 drehbar gelagert ist. Der Lagerbolzen 64 ist
Teil eines im Wesentlichen T-förmigen Zwischenstücks 66,
das mit seinem dem Übertragungsmittel 16 abgewandten
Ende mit einer Hubstange 68 der Antriebseinheit 14 starr
und lösbar
gekoppelt ist. Anstatt einer Ausnehmung für den Lagerbolzen 64 sind
jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Gelenkmittel
denkbar, wie beispielsweise eine Ausnehmung für einen Kugelkopf eines Kugelgelenks, über das
das Übertragungsmittel
gelenkig mit der Antriebseinheit verbunden sein könnte usw.
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Das Übertragungsmittel 16 weist
an seiner der Antriebseinheit 14 abgewandten Seite einen
quer zu seiner Längserstreckung
eingebrachten Bolzen 78 auf, der in die Nuten der Kulisse 18 eingreift
und in der Kulisse 18 geführt ist. Alternativ könnte auch eine
nutförmige,
eine Kulisse bildende Vertiefung in das Übertragungsmittel 16 eingebracht
sein, in der ein beispielsweise einstückig an ein Gehäuseteil
angeformter Fortsatz geführt
ist. An seinem der Antriebseinheit 14 abgewandten und der
Drehfalle 10 zugewandten Endbereich weist das Übertragungsmittel 16 eine
sich verjüngende,
konische Kontur und ein abgerundetes Ende 70 auf.
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Das
Drehfallenschloss weist eine Aufnahme 26 für die Antriebseinheit 14 auf,
die an der Aufnahme 26 befestigt ist. Die Aufnahme 26 wird
von einem Blechteil gebildet, das parallel zu den Schenkeln 44, 46, 48, 50 der
Gehäuseteile 20, 22 ausgerichtet
ist und das form- und stoffschlüssig
mit den Schenkeln 38, 40 der Gehäuseteile 20, 22 verbunden
ist. Anstatt die Gehäuseteile 20, 22 und
die Aufnahme 26 aus getrennten Blechteilen zu bilden, könnten diese
zumindest teilweise oder auch vollständig einstückig ausgeführt sein, beispielsweise könnten diese
von einem speziellen Stanzbiegeblechteil gebildet sein.
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Auf
einer der Drehfalle 10 abgewandten Seite des Schenkels 38 des
Gehäuseteils 20 ist
ein Auslösehebel 72 eines Öffnungsmechanismus
auf einem Lagerbolzen 74 drehfest angeordnet und ist über den Lagerbolzen 74 schwenkbar
an dem Schenkel 38 ge lagert. An seinem dem Lagerbolzen 74 abgewandten Ende
weist der Auslösehebel 72 eine
Ausnehmung zur Befestigung eines nicht näher dargestellten Bowdenzugs
auf. An dem die Aufnahme 26 bildenden Blechteil ist ein
Gegenlager 28 des Bowdenzugs einstückig angeformt, das eine schlitzförmige Ausnehmung
aufweist, in die der Bowdenzug eingehängt werden kann.
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Zudem
ist auf der Seite des Auslösehebels 72 an
dem Schenkel 38 des Gehäuseteils 20 ein Schalter 76 mit
einem integrierten Sensormittel 30 befestigt, das dazu
vorgesehen ist, ein Signal an einer Klinke 32 abzugreifen.
Die Klinke 32 ist zwischen den Schenkeln 38, 40 der
Gehäuseteile 20, 22 auf dem
Lagerbolzen 74 drehfest angeordnet und ist über den
Lagerbolzen 74 schwenkbar zwischen den Gehäuseteilen 20, 22 gelagert.
An einem dem Lagerbolzen 74 abgewandten Endbereich weist
die Klinke 32 einen parallel zum Lagerbolzen 74 ausgerichteten Bolzen 80 auf,
der im Bereich des Sensormittels 30 durch ein Langloch 82 des
Schenkels 38 greift.
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Ferner
ist auf der dem Auslösehebel 72 abgewandten
Seite an dem Schenkel 40 des Gehäuseteils 22 ein Schalter 84 mit
einem integrierten Sensormittel 34 befestigt, das dazu
vorgesehen ist, ein Signal an der Drehfalle 10 abzugreifen.
In der Drehfalle 10 ist ein sich parallel zum Lagerbolzen 36 erstreckender
Bolzen 86 eingebracht, der im Bereich des Sensormittels 34 durch
ein Langloch 88 des Schenkels 40 greift (2).
Die die Aufnahme 26 bildende Blechplatte, die Gehäuseteile 20, 22,
die daran gelagerten Teile, wie insbesondere die Klinke 32,
die Drehfalle 10, die Schalter 76, 84 mit
ihren Sensormitteln 30, 34, und die Antriebseinheit 14 sowie
die Übertragungseinheit 12 bilden
eine gemeinsame Montageeinheit.
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Wird
die Drehfalle 10 von einem Bediener mittels eines in 3 angedeuteten
Schließbolzen/-bügel 90 einer
Tür in
eine erste Raststellung geschwenkt (4), wird über den
Bolzen 80 der Klinke 32 ein Federblech des Sensormittels 30 ausgelenkt und
der Schalter 76 betätigt,
wodurch die Antriebseinheit 14 aktiviert wird. Die über einen
Elektromotor und über
eine Gewindespindel translatorisch angetriebene Hubstange 68 der
Antriebseinheit 14 verschiebt das Übertragungsmittel 16 in
axialer Richtung zur Drehfalle 10. Dabei wird das der Antriebseinheit 14 abgewandte
Ende 70 durch den in der Kulisse 18 geführten Bolzen 78 um
den Lagerbolzen 64 in eine erste Drehrichtung zur Drehfalle 10 hin
geschwenkt. Kurz bevor das Übertragungsmittel 16 in eine
an das Ende 70 des Übertragungsmittels 16 angepasste
Einbuchtung 92 der Drehfalle 10 eingeführt wird,
wird die Schwenkbewegung des Übertragungsmittels 16 mittels
der im Wesentlichen hakenförmigen Kulisse 18 in
ihrer Richtung geändert,
und das Übertragungsmittel 16 wird
mit seinem abgerundeten Ende 70 in die Einbuchtung 92 der
Drehfalle 10 eingeführt.
In der ersten Raststellung rastet die mit ihrem Bolzen 80 in
Richtung der Drehfalle 10 federbelastete Klinke 32 mit
ihrem Rasthaken 94 in eine erste Rastausnehmung 96 der
Drehfalle 10 ein.
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Die
Hubstange 68 wird anschließend weiter ausgefahren und
die Drehfalle 10 wird mittels des Übertragungsmittels 16 über eine
zweite Raststellung hinaus in eine Überraststellung geschwenkt (5).
Während
dessen wird das Ende 70 des Übertragungsmittels 16 mittels
der Kulisse 18 auf einer zu den Schenkeln 44, 46, 48, 50 der
Gehäuseteile 20, 22 hin
gekrümmten
Bahn geführt.
Dabei wird über
den Bolzen 86 der Drehfalle 10 ein Federblech des
Sensormittels 34 ausgelenkt und der Schalter 84 betätigt, wodurch
die Antriebseinheit 14 in ihrer Antriebsrichtung umgeschaltet
und die Hubstange 68 wieder eingefahren wird. Alternativ
ist jedoch auch möglich,
dass die Antriebseinheit 14 über den Schalter 84 abgeschaltet
und die Hubstange 68 mittels einer Rückholfeder in ihre Ausgangsstellung
eingefahren wird. Die mit ihrer Einbuchtung 92 in Richtung des Übertragungsmittels 16 federbelastete
Drehfalle 10 schwenkt dabei geringfügig zurück und kommt mit einer der
zweiten Raststellung zugeordneten Anlagefläche 98 an dem Rasthaken 94 der
Klinke 32 zur Anlage und ist in seiner zweiten Raststellung
sicher fixiert (6). Am Ende der Hubbewegung
der Hubstange 68 wird das Ende 70 des Übertragungsmittels 16 mittels
der Kulisse 18 wieder in die von der Drehfalle 10 abgewandte
Richtung geschwenkt, so dass diese beim öffnen des Drehfallenschlosses
ungestreift an dem Übertragungsmittel 16 zurück in seine Ausgangsstellung
schwenken kann.
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Zum öffnen des
Drehfallenschlosses bzw. der Tür
wird von einem Bediener über
den Bowdenzug der Auslösehebel 72 und
damit die Klinke 32 in Richtung Antriebseinheit 14 geschwenkt.
Sobald die Klinke 32 die Drehfalle 10 freigibt,
schwenkt diese angetrieben durch ein nicht näher dargestelltes Federelement
zurück
in seine Ausgangsstellung (1 bis 3)
und gibt den Schließbolzen/-bügel 90 frei.
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- 10
- Drehfalle
- 12
- Übertragungseinheit
- 14
- Antriebseinheit
- 16
- Übertragungsmittel
- 18
- Kulisse
- 20
- Gehäuseteil
- 22
- Gehäuseteil
- 24
- Gelenkmittel
- 26
- Aufnahme
- 28
- Gegenlager
- 30
- Sensormittel
- 32
- Klinke
- 34
- Sensormittel
- 36
- Lagerbolzen
- 38
- Schenkel
- 40
- Schenkel
- 42
- Längsrichtung
- 44
- Schenkel
- 46
- Schenkel
- 48
- Schenkel
- 50
- Schenkel
- 52
- Langloch
- 54
- Langloch
- 56
- Langloch
- 58
- Langloch
- 60
- Rundloch
- 62
- Rundloch
- 64
- Lagerbolzen
- 66
- Zwischenstück
- 68
- Hubstange
- 70
- Ende
- 72
- Auslösehebel
- 74
- Lagerbolzen
- 76
- Schalter
- 78
- Bolzen
- 80
- Bolzen
- 82
- Langloch
- 84
- Schalter
- 86
- Bolzen
- 88
- Langloch
- 90
- Schließbolzen/-bügel
- 92
- Einbuchtung
- 94
- Rasthaken
- 96
- Rastausnehmung
- 98
- Anlagefläche