-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwaltung von Fahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, ein Zentralsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
18, eine Verarbeitungseinrichtung in einem Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 35, einem Computerprogrammprodukt gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 49 und einem Computerprogrammprodukt gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 58.
-
Es
existieren bereits Systeme, die Kunden den schlüssellosen Zugang zu einem anzumietenden Fahrzeug
gewähren.
Ein System ist unter www.invers.com unter dem Namen COCOS Standalone
beschrieben. Es kombiniert einen Fahrzeugbordcomputer mit einem
integrierten Mobilfunkmodul. Dieses System ist sowohl in Car-Sharing
Systemen als auch für
Fuhrparks und Fuhrparksysteme einsetzbar. Es eignet sich für dezentrale
Standorte mit wenigen Fahrzeugen. Das bekannte System verwendet
im Fahrzeug einen Bordcomputer (Steuergerät) als Wegfahrsperre. Wenn
ein Kunde ein Fahrzeug reservieren will, reserviert er es bei einer
Buchungszentrale. Von dort werden die Daten per Mobilfunk (GSM SMS)
in den Bordcomputer des reservierten Fahrzeuges gesendet. Der Bordcomputer
weiß also,
welcher Kunde zu welcher Zeit fahrberechtigt ist.
-
Der
Kunde besitzt eine kontaktlose Chipkarte des Vermieters und wurde
auf den Besitz einer gültigen
Fahrerlaubnis geprüft.
Die Chipkarte hält
er vor den Kartenleser an die Windschutzscheibe des Fahrzeuges.
Der Bordcomputer prüft
die Daten der Chipkarte und die Daten der Reservierung und öffnet das Fahrzeug über die
Zentralverriegelung. Wenn der Kunde die zur Karte gehörende Geheimzahl
auf der Bordcomputertastatur richtig eingibt, wird die Wegfahrsperre
deaktiviert. Den Fahrzeugschlüssel
erhält der
Kunde aus einer Schlüsselhalterung
im Handschuhfach. In der Regel sind fast alle Komponenten des Bordcomputers
ausgeschaltet, um den Ruhestromverbrauch gering zu halten und das
Bordnetz nicht unnötig
zu belasten. Dies gilt auch für
den Kartenleser. Kartenleser und Bordcomputer werden erst geweckt,
wenn sich eine Chipkarte dem Kartenleser nähert.
-
Nach
Beendigung der Fahrt wird das Fahrzeug mit der Chipkarte abgeschlossen
und der Bordcomputer sendet automatisch die Fahrdaten zum Abrechnungscomputer
einer Zentrale. Dem Zentralsystem wird unter anderem die Fahrleistung
mitgeteilt. Dazu greift der Bordcomputer während der Fahrt die Anzahl
der Impulse des elektronischen Tachometers des Fahrzeuges ab. Immer,
wenn eine bestimmte Anzahl von Impulsen erreicht wird, wird die
gefahrene Strecke im Bordcomputer abgelegt und aufsummiert. Im System
ist auch eine Verbindung zu einer Tankkarte vorgesehen, so dass
die Tankdaten ebenfalls automatisch an das Zentralsystem gesendet
werden. Das bekannte System ist weiterhin mit einer Positionsbestimmungseinrichtung
(GPS) aufrüstbar.
Der Bordcomputer kann dann so konfiguriert werden, dass entweder
nur die Position nach Fahrtende oder zusätzlich die Position jeder Fahrtunterbrechung
ermittelt und an das Zentralsystem übertragen werden kann.
-
Problematisch
bei dem bekannten System ist, dass in jedes Fahrzeug zusätzliche
Komponenten eingebaut werden müssen.
Gerade beim Einsatz für die
Fahrzeugvermietung beispielsweise auf Flugplätzen kann davon ausgegangen
werden, dass die Fahrzeuge schnell ausgewechselt bzw. ausgetauscht
werden, wodurch sich eine aufwendige Nachrüstung von Fahrzeugen nachteilig
auswirkt.
-
Bei
einem anderen System werden die Fahrzeuge vom Kunden über das
Internet reserviert und an einer unbemannten Vermietstation abgeholt
und auch wieder zurückgegeben.
Sobald der Kunde an der Vermietstation angekommen ist, ruft er zur
Fahrzeugübernahme
mit seinem Mobiltelefon ein Zentralsystem an. Durch Nutzung eines
GSM-Moduls im Fahrzeug entsperrt der Operator das Fahrzeug. Dabei
werden Zentralverriegelung und Wegfahrsperre deaktiviert. Der Kunde
entnimmt den Fahrzeugschlüssel
aus dem Handschuhfach und das Fahrzeug ist fahrbereit. Bei der Rückgabe wird
das Fahrzeug nach einem Anruf in dem Zentralsystem durch den Operator
wieder verschlossen.
-
Weiterhin
ein aus der
DE 196
47 477 C2 ein Verfahren zur Prüfung der Mietberechtigung eines Kraftfahrzeuges
bekannt. Hierbei wird zunächst
mittels Chip-Karte
die Zugangsberechtigung zu einem fest installierten Automaten überprüft. In einem
zweiten Schritt wird dann über
ein Lesegerät
der Führerschein überprüft und die
Prüfergebnisse
zu einem Zentralsystem gesendet, die bei erfolgreicher Überprüfung dann
wiederum ein Schlüsselfach
freigibt.
-
In
der
DE 195 08 370
C2 wird ein Verfahren zur Sicherung von Fahrzeugen vor
unbefugter Benutzung vorgestellt. Über den Empfang von Daten von einer
Zentraleinrichtung wird der Betrieb eines Fahrzeuges ermöglicht wobei
das Ausbleiben der Daten eine Außerbetriebnahme des Fahrzeuges
durch ein fahrzeuginternes Steuergerät zu Folge hat. Die Nutzungsbeschränkungen
sind in dem Zentralsystem gespeichert und können dem Fahrzeug übermittelt werden.
Werden diese Nutzungsbeschränkungen überschritten
so wird wiederum das Fahrzeug außer Betrieb genommen.
-
Zudem
wird in der
DE 100
50 984 A1 ein System beschrieben, das der Erfassung und Überwachung
des Betriebeszustandes und der Verfügbarkeit von Mietfahrzeugen
dient. In einer Fahrzeugeinrichtung ist ein Datenaufnahmegerät zur Aufnahme
von Fahrzeugdaten angeordnet, das einen Datenspeicher und eine Sendeeinrichtung
umfasst. Eine Zentraleinrichtung mit einer Empfangseinrichtung und
einem zugehörigen
Speicher speichert die von der Sendeeinrichtung des Fahrzeuges empfangenen
Daten und ermittelt aus diesen den Fahrzeugzustand und somit die
Verfügbarkeit.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung
zum Anmieten von Fahrzeugen zu schaffen, die es dem Kunden ermöglichen,
ohne ein Büro
des Vermieters oder einen Vermietautomaten aufzusuchen, ein Fahrzeug
anzumieten und wieder abzugeben.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
der unabhängigen
Ansprüche
1, 18, 35, 49 und 58 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Bei
einem Verfahren zur Verwaltung von Fahrzeugen unter Nutzung eines
aus einem oder mehreren Teilen aufgebauten Fahrzeugverwaltungssystems
gemäß dem Oberbegriff
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass zwischen einem zu vermietenden Fahrzeug und einem Zentralsystem
beispielsweise eines Fahrzeugvermieters ein Kommunikationskanal
aufgebaut wird und dass von einem Kommunikationsmittel des Benutzers
ein Kommunikationskanal zu mindestens einem Teil eines Fahrzeugverwaltungssystems
aufgebaut wird. Das Fahrzeugverwaltungssystem besteht aus dem Zentralsystem zusammen
mit den zu vermietenden Fahrzeugen. Hierbei verfügt mindestens ein Teil des
Fahrzeugverwaltungssystems über
mindestens eine Speichervorrichtung, über mindestens eine Kommunikationseinrichtung
und über
mindestens eine Steuervorrichtung. Mindesten ein Teil des Fahrzeugverwaltungssystems
ist in einem Fahrzeug angeordnet, wobei über mindestens einen aufgebauten
Kommunikationskanal von der Zentraleinrichtung zur Empfangseinrichtung
des Fahrzeuges Daten und/oder Befehle transferiert werden.
-
Wurde
eine Kundenreservierung für
eine schlüssellose
Fahrzeugübergabe
eines anzumietenden Fahrzeuges aufgenommen und an eine Zentraleinrichtung übermittelt
und in einem Speichermedium der Zentraleinrichtung gespeichert,
so kann die Zentraleinrichtung dem Reservierungswunsch ein entsprechendes
Fahrzeug zuordnen. Dem Kunden wird eine Reservierungsbestätigung übermittelt.
Das Ziel der Übermittelung
kann ein vom Kunden zuvor ausgewähltes
Kommunikationsmittel wie beispielsweise ein Handy, Faxgerät, Emailadresse
oder ähnliches
sein. Die Reservierungsbestätigung
kann Daten wie Vorgangsnummer, Systemadresse zum Aufbau eines Kommunikationskanals
unmittelbar vor Anmietung des Fahrzeugs und weiteren relevanten
Fahrzeugdaten wie Standort, Kennzeichen und Fahrzeugtyp beinhalten.
Vor Mietbeginn sendet der Kunde an die zur Überprüfung der Identität des Kunden angegebene
Systemadresse die zur Identifikation notwendigen Daten, wie beispielsweise
Vorgangsnummer, Nutzername und PIN an eine Empfangseinrichtung,
die diese Daten an eine Verarbeitungseinrichtung weiterleitet, die
Teil des Fahrzeugverwaltungssystems ist. Die Verarbeitungseinrichtung
kann Bestandteil des Zentralsystems sein oder in dem Fahrzeug selbst
angeordnet sein. Die Empfangseinrichtung und die Verarbeitungseinrichtung
können
in einem Bauteil kombiniert sein. Das vom Kunden benutzte Kommunikationsmittel
kann frei wählbar
sein. Denkbar sind hier Terminals, die vom Fahrzeugvermieter betrieben
werden, Mobil- oder
Festnetztelefone, Datenverbindungen beispielsweise über das
Internet, Funkverbindungen wie z.B. WLAN und andere Verbindungen.
Die übermittelten
Daten werden von der Verarbeitungseinrichtung überprüft. Dann werden gegebenenfalls
die notwendigen Maßnahmen
ergriffen, das Fahrzeug zu entriegeln und in einen fahrbereiten
Zustand zu versetzen. Detaillierte Fahrzeuginformationen können auch
später
in gewisser Zeit vor Mietbeginn den Benutzer gesendet werden. Dies
gilt insbesondere für
den Standort des Fahrzeuges. Die Zeit kann zwischen 1 Minute und
3 Stunden liegen oder auch noch länger sein, je nach dem wann
die Informationen dem Zentralsystem zur Verfügung stehen.
-
Dies
hätte zum
Vorteil, dass die Anmietung von Fahrzeugen auch außerhalb
der Öffnungszeiten der
Vermietbüros
und/oder, dass eine Auslieferung an Orte, an denen die Vermietfirma
kein Büro
oder keinen Mietautomaten hat (z.B. in Hotels, Firmen, Bahnhöfen) und/oder
dass der Betrieb von unbemannten Stationen möglich wäre.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Nutzeridentifikation von einer im Zentralsystem angeordneten
Verarbeitungseinrichtung durchgeführt. Nach erfolgreicher Überprüfung der
Identität des
Benutzers wird zwischen dem Zentralsystem und dem der Reservierung
zugeordneten Fahrzeug ein Kommunikationskanal aufgebaut, über den
dann dem Fahrzeug die für
das Mietverhältnis
relevanten Daten übermittelt
und dann in einem Speichermedium abgelegt werden können. Eine
Steuereinrichtung im Fahrzeug entriegelt das Fahrzeug und setzt
es in einen fahrbereiten Zustand. Das Fahrzeug kann nun vom Kunden
wie gewohnt benutzt werden.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
wird die Nutzeridentifikation von einer Verarbeitungseinrichtung
im Fahrzeug durchgeführt. Hierzu
ist es erforderlich, dass im Fahrzeug die zur Überprüfung der Identität des Kunden
benötigten
Daten für
die Verarbeitungseinrichtung im Fahrzeug verfügbar sind. Dies kann gewährleistet
werden, indem nach Zuordnung eines Fahrzeuges zu einer Reservierung
die hierzu benötigten
Daten über
einen zwischen Fahrzeug und Zentralsystem aufgebauten Kommunikationskanal übermittelt
werden. In diesen Zuge können
auch weitere für
das Mietverhältnis
relevante Daten übertragen
werden, wie beispielsweise Beginn und Ende des Mietverhältnisses,
Reservierungsnummer und andere Informationen. Sobald das Fahrzeug
den Erhalt der Daten dem Zentralsystem bestätigt hat, wird eine Datennachricht
(z.B. SMS) an den Kunden generiert, die vorzugsweise Standortinformationen
und Kennung zum Erreichen des Fahrzeuges über eine Kommunikationsverbindung
(z.B. Telefonnummer des Fahrzeuges) enthält. Die Datennachricht wird
an die vom Kunden bei der Reservierung angegebene Systemadresse
versendet. Eine Systemadresse kann eine Emailadresse, eine Telefonnummer,
an die eine Datennachricht versendet werden kann, oder eine andere
Kennung für eine
Kommunikationsverbindung sein. Der genaue Zeitpunkt für die Versendung
der Datennachricht kann von der Disposition konfiguriert werden,
beispielsweise die Standortinformation etwa 1 bis 3 Stunden, vorzugsweise
90 Minuten vor dem geplanten Mietbeginn. Zur Überprüfung der Kundenidentität nimmt
der Kunde zum Mietbeginn über
einen Kommunikationskanal eine Verbindung zum Fahrzeug auf. In der
im Fahrzeug angeordneten Verarbeitungseinrichtung werden dann die
Daten des Kunden mit den zuvor von der Zentraleinrichtung übermittelten Daten
mit denen des über
den vom Kunden aufgebauten Kommunikationskanal übermittelten Daten verglichen.
Bei Übereinstimmung
setzt sich das Fahrzeug dann in einen betriebsbereiten Zustand und
entriegelt sich. Ein Schlüssel,
mit dem das Fahrzeug während
des Mietzeitraumes gestartet sowie ver- und entriegelt werden kann,
befindet sich im Fahrzeug. Das Fahrzeug kann nun vom Benutzer in gewohnter
Weise benutzt werden.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass der Kunde die Identifikation über unterschiedliche
Kommunikationskanäle
durchführen
kann. Diese Kommunikationskanäle
können
beispielsweise mit Hilfe eines Terminals, des Internets, eines Festnetztelefons,
Funk, WLAN, Bluetooth, Modemdatenverbindung, Mobiltelefons oder
anderer Datenverbindungen aufgebaut werden.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Kunde das
Mietverhältnis über einen Kommunikationskanal
beenden. Hierzu baut der Benutzer wie bei der Bereitstellung des
Fahrzeugs einen Kommunikationskanal zu einer Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugverwaltungssystems auf. Nach der Überprüfung seiner Identität kann er
das Mietende an das Verwaltungssystem melden. Ist die Verarbeitungseinrichtung
im Zentralsystem angeordnet, so wird über einen Kommunikationskanal
zwischen Zentralsystem und Fahrzeug die Informationen über das
Ende des Mietverhältnisses
an das Fahrzeug übermittelt.
Das Fahrzeug verriegelt sich dann selbsttätig. Ist die Verarbeitungseinrichtung
im Fahrzeug angeordnet so kann der Kunde eine Datenverbindung direkt
zum Empfangssystem zum Fahrzeug herstellen um die Daten zur Benutzeridentifikation
und die Informationen zum Ende des Mietverhältnisses zu übermitteln.
Das Fahrzeug verriegelt sich dann wiederum selbsttätig.
-
Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsmerkmal
wird das Fahrzeug in unterschiedliche Zustände geschaltet. Die Zustände, in
die ein Fahrzeug geschaltet werden kann, können beispielsweise, „reservierbereit" nach den nach einer
Vermietung durchzuführenden
Arbeiten wie Reinigen, Betanken etc., „mietbereit", wenn die Informationen
bezüglich der
Reservierung, des Mietbeginns bzw. -endes und gegebenenfalls der
Kundenidentifikation an das Fahrzeug übermittelt sind und sich Schlüssel und
gegebenenfalls Mietvertrag im Fahrzeug befinden und der Standort
des Fahrzeuges bekannt ist, „vermietet", nachdem das Fahrzeug
für den
Benutzer entriegelt und in einen fahrbereiten Zustand versetzt wurde sowie „Service", z.B. nach Beendigung
eines Mietverhältnisse
oder bei einer Routineinspektion sein. Der Wechsel von einem Status
in einen anderen Zustand wird über
eine im Fahrzeug befindliche Steuereinrichtung geregelt. Jeder Wechsel
wird dem Zentralsystem gemeldet. Die Initialisierung eines Wechsels
des Zustandes kann über
das Zentralsystem, einen Kunden, einen Servicemitarbeiter oder andere erfolgen.
Beispielsweise setzt der Servicemitarbeiter nach Durchführung der
hierzu notwendigen Arbeiten das Fahrzeug in den „reservierungsbereiten" Status, indem er
dem Fahrzeug meldet, dass die Servicearbeiten abgeschlossen sind.
Dies kann über
einen vom Kommunikationsmittel des Servicemitarbeiters zur Empfangseinrichtung
des Fahrzeugs aufgebauten Kommunikationskanal erfolgen. Das Kommunikationsmittel
kann ein Mobiltelefon, ein PDA mit Infrarot- oder WLAN-Schnittstelle,
ein Eingabegerät,
das über
eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung mit der Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeuges kommunizieren kann, oder ein anderes Kommunikationsmittel
sein. Dieser Zustand wird dem Zentralsystem gemeldet und das Fahrzeug
wird in den Pool der Fahrzeuge übernommen,
die vermietet werden können.
Wird dem Fahrzeug eine Reservierung zugeordnet, so werden die diesbezüglichen
Informationen an das Fahrzeug übermittelt.
Zum Mietbeginn wird das Fahrzeug dann in den „mietbereiten" Zustand geschaltet.
Nun ist es bereit gegebenenfalls auf Anfrage des Kunden zu diesem
einen Kommunikationskanal aufzubauen und die Benutzeridentifikation
durchzuführen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Reservierung über das Internet vorgenommen.
Die Reservierung kann ebenfalls telefonisch, in einem Vermietbüro, über eine
Partnerfirma, wie beispielsweise ein Reisebüro oder über andere Kommunikationskanäle erfolgen.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante
werden die über
die jeweils aufgebauten Kommunikationskanäle versendeten Daten verschlüsselt versendet.
Zu den verschlüsselt
versendeten Daten können
die Reservierungsdaten, die Informationen zur Benutzeridentifikation,
die Meldungen über
den Wechsel des Fahrzeugstatus, die Daten nach Mietende und andere
Daten gehören.
Die Authentifizierung erfolgt über
einen Schlüssel,
der zusätzlicher
Bestandteil jeder Nachricht ist. Zu den Kommunikationskanälen, über die
verschlüsselte
Informationen versendet werden können
gehören
ein Kommunikationskanal zwischen Zentralsystem und Kunde, zwischen
Zentralsystem und Fahrzeug, zwischen Kunde und Fahrzeug sowie weitere
Kommunikationskanäle.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung werden die Uhrzeiten der einzelnen Systeme synchronisiert.
Eine interne Echtzeituhr des Systems, insbesondere der Verarbeitungseinrichtung
des zu vermietenden Fahrzeugs, kann beispielsweise durch die Uhrzeit
einer empfangenen Datennachricht (SMS) synchronisiert werden. Für das Problem
Sommer/Winterzeit und einem Einsatz in Europa könnte die Reservierungszeit
in UTC (Greenwich Time) erfolgen. Die Verarbeitungseinrichtung im
Fahrzeug ist erweiterbar um eine satellitengestützte Positionsermittlungseinrichtung (GPS-Empfänger). Wenn
ein solcher GPS-Empfänger
im Fahrzeug vorhanden ist (z.B. für GEO-Fencing Anwendung), kann
die interne Uhr mit der GPS-Zeit synchronisiert werden.
-
Nach
einer Ausführung
der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kunde sich nicht für ein spezielles Fahrzeug,
sondern nur für
eine Fahrzeugkategorie oder einen Fahrzeugtyp entscheiden kann.
Dies macht eine Disposition und die Einführung von Fahrzeugkategorien
erforderlich. Es erfolgt die Zuordnung des Kunden zu einem dedizierten
Fahrzeug. Zusätzlich
zu den zur normalen Disposition in dem Zentralsystem ausgeführten Arbeitsschritte,
werden weitere Arbeitsschritte vornehmlich automatisch ausgeführt. Hierzu
können
das Festlegen der Zeitspanne für
die Fahrzeugöffnung,
Kennzeichnung des Fahrzeugs als „vermietbereit", Versand von Vorgangsnummer, Öffnungszeitraum
und Passwort (PIN) an das Fahrzeug, Versand von Informationen an
den Kunden gehören.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann neben dem schlüssellosen
Zugang zu einem reservierten Fahrzeug auch eine „schlüssellose" Abgabe des gemieteten Fahrzeuges vorgesehen
sein. Dazu baut der Kunde, nachdem er das Fahrzeug endgültig geparkt
hat, eine Kommunikationsverbindung zur Empfangseinrichtung des Fahrzeugs
auf, beispielsweise über
eine Telefonverbindung. Nach Übergabe seines
Passwortes (PIN) und der Versendung von Bestätigungsdaten wird das Fahrzeug
durch die im Fahrzeug befindliche Steuereinrichtung verschlossen
und eine Nachricht über
das Mietende an das Zentralsystem gesendet. Dabei werden dann auch die
abrechnungsrelevanten Daten, wie Kilometerstand, gefahrene Kilometer,
Tankinhalt, Datum und/oder Uhrzeit übermittelt.
-
Ferner
weist eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ein Zentralsystem
auf, das ein Telekommunikations-Modul zum Beispiel ein ISDN-Modul,
GSM-Modul oder eine andere drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationseinrichtung,
eine Speichervorrichtung zum Speichern von Daten, beispielsweise
von Kundeninformationen, Fahrzeuginformationen, Reservierungsdaten
und andere Daten, eine Verarbeitungseinrichtung z.B. zur Überprüfung der
Benutzeridentität,
zur Zuordnung von Reservierungen zu Fahrzeugen und anderen Verarbeitungsschritten
beinhaltet.
-
In
einer weiteren Gestaltungsform der Erfindung weist der Teil des
Fahrzeugverwaltungssystems, das sich im Fahrzeug befindet, ein Telekommunikations-Modul, zum Beispiel
ein GSM-Modul oder eine andere Kommunikationseinrichtung, ein Interface
zu einem Fahrzeugdatenbussystem beispielsweise dem CAN-Bus, eine
Speichereinrichtung zur Speicherung der Daten und gegebenenfalls
eine Positionserkennungseinrichtung auf (z.B. GPS-Modul). Diese
Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges übernimmt hierbei die Steuerung
der Zentralverriegelung (Öffnen
und Sperren), die Steuerung der Wegfahrsperre (aktivieren und deaktivieren),
die Speicherung und Prüfung
der Zugangsdaten und möglicherweise
noch andere Funktionen wie beispielsweise die Identitätsprüfung. Die
Verarbeitungseinrichtung, die auch ein bereits im Fahrzeug vorhandenes
Steuergerät
sein kann, basiert auf einer automotiv tauglichen Steuergeräteplattform.
Dies gilt insbesondere für
ihr Unterspannungs-, EMV- und Temperaturverhalten. Weiterhin steuert
die Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeugs mittels Kommunikationsmodul (GSM-Modul)
den Datenempfang von Datennachrichten vom Zentralsystem (z.B. SMS
basiert) und vom Kunden. Die Verarbeitungseinrichtung sendet Bestätigungsdaten
an die Zentrale. Mit dem Empfang des Passwortes vom Kunden wird
dieses sowie die Absenderadresse mit den von dem Zentralsystem erhaltenen
und in der Speichereinrichtung abgelegten Daten (Reservierungsinformation)
verglichen. Wird eine Übereinstimmung
im richtigen Zeitfenster erkannt, so wird das Fahrzeug geöffnet und
gleichzeitig die Wegfahrsperre deaktiviert.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der Datenversand von dem Zentralsystem an das reservierte
Fahrzeug den Versand der Zugangsdaten des Kunden, beispielsweise
Kundennummer, Passwort (PIN) zum Öffnen und Schließen des
Fahrzeuges, Zeitraum für
den Zugang des Kunden zum Fahrzeug, Daten über das Mietverhältnis, eine
Statusabfrage an das Fahrzeug und andere möglicherweise nützliche
Daten. Von der Sendeeinrichtung des Fahrzeugs werden an das Zentralsystem
Daten über
den Fahrzeugstatus, d.h. verfügbare Informationen über das
Fahrzeug, wie km-Stand, Tankinformationen, aktuelle/letzte Kundenidentifizierung
(Kundennummer), den tatsächlichen
Mietbeginn, das Mietverhältnis,
wie beispielsweise gefahrene Kilometer, verbleibender Tankinhalt,
Mietdauer etc. versendet. Von dem Zentralsystem werden zu dem vom
Kunden ausgewählten
Kommunikationsmodul Daten über
das reservierte Fahrzeug, wie beispielsweise Standort, Kennzeichen,
Typ und ähnliche
versandt, sowie Daten über
die Reservierung wie beispielsweise Vorgangsnummer, Dauer, Beginn
und Ende des Mietverhältnisses,
Systemadressdaten zum für
die Kundenidentifizierung zuständigen
Anschluss übermittelt
(z.B. Telefonnummer des Fahrzeuges oder der Zentraleinrichtung).
-
Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass Schaltvorgänge,
die indirekt oder direkt mit dem Vermietvorgang zusammenhängen, von
der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges an das Zentralsystem
rückbestätigt werden.
Solche Schaltbefehle können
beispielsweise sein, dass das Fahrzeug vom Kunden geöffnet wurde,
die erste Zündbetätigung des
Kunden mit Datum, Uhrzeit und Kilometerstand bei Mietbeginn, der
Kilometerstand zu unterschiedlichen Zeitpunkten, das Schalten der
Zentralverriegelung, die automatische Verriegelung der Türen, wenn
diese nach automatischer Öffnung
nicht innerhalb einer bestimmten Zeitspanne geöffnet werden. Dies verhindert
den unberechtigten Zugang, falls der Kunde den Befehl versehentlich übertragen
hat. Weitere mögliche
Schaltbefehle sind die Schaltung eines Zeitfensters für die Dauer
der Zutrittsberechtigung durch den Kunden, damit das Fahrzeug nach Überschreitung
der Zeit durch das Zentralsystem freigegeben werden kann, die Überwachung
von Freifahrzonen per Positionsüberwachung
mit stiller Alarmübertragung
an ein Zentralsystem bei Annäherung
bzw. Verlassen dieser Zonen (z.B. Landesgrenze) verbunden mit der
Möglichkeit,
eine Startsperre von dem Zentralsystem aus zu aktivieren bzw. das
Fahrzeug stillzulegen, um das Fahrzeug während einer unbefugten Benutzung
sicherstellen zu können.
-
Weiterhin
sieht eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung vor das die Vergabe der Passworte des Benutzers durch
Hinterlegung einer numerischen, alphanumerischen oder anderweitigen PIN,
was den Vorteil hätte,
dass sich der Kunde die selbst gewählte PIN leichter merken kann,
als eine beispielsweise von dem Zentralsystem automatisch generierte
PINs. Zur weiteren Absicherung des Fahrzeugzuganges können nach
einer Ausbildung der Erfindung biometrische Verfahren herangezogen
werden. Biometrische Systeme dienen der automatischen Identifizierung
oder Identitätsbestätigung von Individuen,
basierend auf physiologischen oder Verhaltens-Charakteristika. Diese
beinhalten unter anderem Stimmabdrücke, Hand- und Fingergeometrie, Augenstruktur,
besondere Bewegungen, Handschrifterkennung, Gesichtsgeometrie und
Fingerabdrücke. Die
Vorteile des Einsatzes solcher Verfahren sind der Schutz vor Missbrauch
und einfacher Zugang zum Fahrzeug.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführung
der Erfindung sieht vor in räumlicher
Nähe zu
den Fahrzeugstellplätzen
Informationsterminals anzuordnen, die dem Kunden Informationen liefern
und bei Bedarf die Möglichkeit
geben, mit der Vermietfirma bzw. dem Zentralsystem in Kontakt zu
treten. Hierbei können Informationen
zu der Anleitung zur Anmietung und/oder Abgabe von Fahrzeugen, zur
aktuellen Reservierung (nach Identifizierung), zum Lageplan der Stellplätze und
zum Kontakt zur Vermietfirma erhältlich
sein.
-
Ein
bevorzugte Ausführungsform
sieht zur Lösung
möglicher
Problemfälle
den Betrieb einer zentralen Servicestelle vor, die vom Kunden kontaktiert
werden kann und die bei möglichen
Fehlern eingreifen oder Hilfe anbieten kann. Beispielsweise können von
dem Zentralsystem entgangene oder ausgebliebene Reservierungsbestätigungen
versendet werden oder die diesbezüglichen Informationen dem Kunden
direkt mitgeteilt werden. Weiterhin kann Unterstützung angeboten werden, falls
der Kunde das Fahrzeug nicht findet, indem die Standortdaten überprüft werden
und gegebenenfalls ein Mitarbeiter zur Begleitung des Kunden vermittelt
wird. Ferner kann von dem Zentralsystem das Fahrzeug direkt geöffnet, der
Zustand des Fahrzeuges gewechselt oder auch die Systemadresse des
Fahrzeuges überprüft werden.
Bei eventuellen Verspätungen
des Kunden kann auch die Reservierungszeit aktualisiert werden.
Weitere Formen der Hilfestellung oder Fehlerbehebung sind denkbar.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Vermietung ist für
die Arbeiten, die nötig
sind das Fahrzeug für
eine erneute Vermietung vorzubereiten, ebenfalls ein schlüsselloser
Zugang des Service-Personals vorgesehen. Hierzu gibt es zum einem
die Möglichkeit,
dass im Service-Bereich tätige Mitarbeiter
zu einer Nutzergruppe gehören,
die, während
sich das Fahrzeug im Status „Service" befinden, mittels
ihrer ständigen
Zugangsdaten das Fahrzeug öffnen
und soweit in Betrieb nehmen können,
wie es für
die auszuführenden
Arbeiten nötig
ist. Weiterhin ist es möglich, über die
Nutzung eines Kommunikationsgerätes
von dem Zentralsystem die Zugangsinformationen für ein bestimmtes Fahrzeug zu
erhalten. Das Zentralsystem versendet die Servicedaten über einen
Kommunikationskanal an das Fahrzeug. Die Servicedaten enthalten ähnliche
Informationen wie beispielsweise Kundendaten im Falle einer Vermietung.
So gehören
Daten zur Identifikation des Service-Mitarbeiter, das Zeitfenster
für die
Servicearbeiten und auch eine Vorgangsnummer dazu. Nach Beendigung
der Service-Arbeiten meldet der Mitarbeiter das Ende der Arbeiten
an das Fahrzeug. Dieses verriegelt sich und meldet den veränderten
Zustand an das Zentralsystem. Meldet der Mitarbeiter den Abschluss
der Servicearbeiten an das Zentralsystem, so leitet dieses die Information
an das Fahrzeug weiter, das sich daraufhin verriegelt und den nun
geänderten
Status wiederum an das Zentralsystem meldet.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante
wird das Fahrzeug im Falle einer unrechtmäßigen Benutzung außer Betrieb
gesetzt. Hierzu wird dem Zentralsystem eine Mitteilung über die
unrechtmäßige Verwendung
gesendet und, wenn das Fahrzeug mit einem Ortungssystem ausgestattet
ist, die Koordinaten des Standortes. Bei Stillstand des Fahrzeuges
oder sehr langsamer Fahrt kann dann die Zündung unterbrochen werden und
so das Fahrzeug außer
Betrieb gesetzt werden.
-
In
den nachfolgenden Zeichnungen und den zugehörigen Beschreibungen wird die
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
-
Es
zeigt:
-
1: Blockschaltbild der Vorgänge bei
einem Mietvorgang
-
2: Kommunikationskanäle bei einem schlüssellosen
Mietverhältnis
-
3: Datenversand an den Kunden
-
In 1 ist das Ablaufschema eines
Mietvorganges anhand eines Blockschaltbildes dargestellt. Der Kunde 28 richtet
eine Reservierungsanfrage 6 an das Vermietunternehmen.
Dies kann über
einen beliebigen Kommunikationskanal 1 geschehen. Möglich sind
hier autorisierte Vermittlungsbüros,
wie beispielsweise Reisevermittlungsbüros, Internet, Fax, Telefon,
SMS und andere Kommunikationsformen. Zunächst werden die Kundendaten überprüft 7.
Weiterhin wird abgefragt, ob ein schlüsselloses Mietverhältnis möglich ist 8.
Ist der Kunde 28 noch nicht für diese Form eines Mietverhältnisses
registriert, so wird der Kundenwunsch nach dem bisherigen Verfahren
bearbeitet oder gegebenenfalls die nötigen Maßnahmen ergriffen ein schlüsselloses
Mietverhältnis
vorzubereiten 9. Kann ein schlüsselloses Mietverhältnis angeboten
werden, so werden die hierfür
notwendigen Daten aufgenommen 10. Die vom Kunden 28 benötigten Daten
beinhalten eine Kundennummer, den Vermietzeitraum, den gewünschten
Ort des Mietbeginns, den Rückgabeort,
den gewünschten Fahrzeugtyp
und eine Systemadresse, an die die Reservierungsbestätigung gesendet
werden soll. Aus der Gruppe der Fahrzeuge 27 im Zustand „reservierbar" wird der Reservierung
ein Fahrzeug 27 zugewiesen 11.
-
„Reservierbar" können Fahrzeuge 27 sein die
sofort einem Mietverhältnis
zur Verfügung
stünden,
aber auch Fahrzeuge 27 die bisher für den vom Kunden 28 gewünschten
Termin noch verfügbar
sind. Nach Zuweisung eines Fahrzeuges 27 zu dem Mietvorgang
sendet das Zentralsystem 26 an die vom Kunden 28 mitgeteilte
Systemadresse eine Botschaft mit den Informationen über die
Systemadresse des Fahrzeuges 27, über die ein Kommunikationskanal 2,23 zur
Empfangseinrichtung des Fahrzeugs 27 aufgebaut werden kann,
die Vorgangsnummer, den offen gehaltenen Zeitraum und gegebenenfalls
den Parkplatz und Fahrzeugtyp incl. des Fahrzeugkennzeichens 12.
Das Zentralsystem 26 sendet an die Systemadresse des Fahrzeugs 27 die
Vorgangsnummer, den offen gehaltenen Zeitraum und die PIN oder andere
zur Identifikation nötige
Daten verschlüsselt zu 13,
falls die Kundenidentifikation von der Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeuges 27 durchgeführt werden soll. Kurze Zeit
vor dem vom Kunden 28 gewünschten Mietbeginn schaltet
das Fahrzeug 27 in den Zustand „vermietbereit 14.
Die Zeit kann zwischen 1 Minute und 180 Minuten betragen. Andere Zeiten
sind auch denkbar. Die Zustandsänderung wird
dem Zentralsystem 26 bestätigt 15. Anhand der zuvor
vom Zentralsystem 26 empfangenen Daten findet der Kunde 28 das
reservierte Fahrzeug 27 auf dem angegebenen Parkplatz.
Der Kunde 28 baut unter Verwendung der Systemadresse (z.B.
Emailadresse, Telefonnummer etc.) zur Empfangseinrichtung des Fahrzeuges 27 einen
Kommunikationskanal 4 auf. Die Kennung der Systemadresse
hat er entweder mit den Standortdaten des Fahrzeugs 27 von dem
Zentralsystem 26 erhalten oder sie befindet sich von außen lesbar
im Fahrzeug 27. Andere Möglichkeiten der Übermittlung
der Kennung der Systemadresse des Fahrzeugs 27 sind denkbar. Über die
so aufgebaute Telekommunikationsverbindung 4 zur Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeuges 27 übermittelt
der Kunde 28 seine Zugangsdaten z.B. Passwort (PIN), beispielsweise
bei Verbindung eines Mobilfunkkanals per Tonwahlverfahren 16.
Nach erfolgreicher Überprüfung der
Gültigkeit
des Zuganges 17, wird das Fahrzeug 27 automatisch über die
Zentralverriegelung geöffnet
und die Wegfahrsperre deaktiviert 19. Das Mietverhältnis hat
somit begonnen 20. Das Fahrzeug 27 ändert seinen
Zustand auf „vermietet' 21. Zeitgleich
wird von der im Fahrzeug 27 angeordneten Verarbeitungseinrichtung
eine Datennachricht an das Zentralsystem 26 über das
Inkrafttreten des Mietvertrages gesendet 22.
-
2 zeigt den Daten- und Informationsfluss über die
unterschiedlichen Kommunikationskanäle 1,2,3,4,5 in
einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Fahrzeugverwaltungssystems. Der
Kunde 28 nimmt über
einen Kommunikationskanal 1 Kontakt zu dem Fahrzeugvermieter
oder eine seiner Vermittlungsstellen auf. Dies kann über eine Terminaleinrichtung,
die eine Kommunikationsverbindung 1 zu einem Zentralsystem 26 aufbaut
(Internet), im Vermietbüro, über eine
Telekommunikationsverbindung oder sonstige Kommunikationsverbindungen 1 erfolgen.
Die Anfrage wird mit in dem Zentralsystem 26 des Fahrzeugverwaltungssystems
gespeicherten Informationen verglichen. Er übermittelt seine Reservierungsanfrage
dem Fahrzeugvermieter. Über
eine Kundenidentifikation wird anhand des Benutzerprofils des Kunden 28 überprüft, ob das
Benutzerprofil eine schlüssellose
Anmietung eines Fahrzeuges 27 vorsieht und ob eine gültige Systemadresse
vorhanden ist. Die Systemadresse wird gegebenenfalls ebenfalls überprüft, da sie
den Kommunikationskanal 1 zum Benutzer 28 darstellt.
Die Reservierung kann dann dem Kunden 28 über einen
Kommunikationskanal 3 zu der vom Kunden 28 angegebenen
Systemadresse bestätigt
werden. Als Kommunikationsverbindung 1,3 sind
ebenfalls andere drahtlose Verbindungen wie beispielsweise Bluetooth, WLAN
oder sonstige Funkverbindungen möglich.
Vor dem Mietbeginn erhält
der Kunde 28, beispielsweise über eine Kommunikationsverbindung 3,
beispielsweise per SMS, Daten des Standortes des Fahrzeuges 27 und
eine Kennung, z.B. Telefonnummer, über die er mit einer Verarbeitungseinrichtung
des Fahrzeugverwaltungssystems über
eine Telekommunikationsverbindung 3 kommunizieren kann.
Diese Verarbeitungseinrichtung kann im Fahrzeug 27 selbst
angeordnet sein oder an die Zentraleinrichtung 26 angegliedert
sein. Wird die Identität
des Benutzers 28 von einem in einem Fahrzeug 27 angeordneten
Verarbeitungssystem überprüft, so übermittelt
zuvor die Zentraleinrichtung 26 des Fahrzeugverwaltungssystems
beispielsweise über
einen Kommunikationskanal 2 (z.B. SMS) Reservierungsdaten
an das anzumietende Fahrzeug 27, dies sind z.B. der Reservierungszeitraum
und das entsprechende Passwort, beispielsweise eine Geheimzahl und
eine Vorgangsnummer. Das Fahrzeug 27 wird in einen mietbereiten Zustand
versetzt. Die Kundenidentifikation wird dann über eine aufgebaute Telekommunikationsverbindung 4 von
der Verarbeitungseinrichtung des Fahrzeuges 27 durchgeführt. Hierzu
werden die von dem Benutzer 28 übermittelte Identifikationskennung
mit der vorliegenden Identifikationskennung verglichen. Identifikationskennungen
können
beispielsweise Nutzerkennung und PIN, biometrische Daten, Kreditkartennummer
oder anderes sein. Danach wird überprüft, ob die
Eingabe während
des für
den Benutzer 28 offen gehaltenen Zeitraumes erfolgt ist,
die Vorgangsnummer übereinstimmt
und der Nutzer identifiziert werden kann. Bei Übereinstimmung der Daten wird
das Fahrzeug 27 per Zentralverriegelung entriegelt und
der Zündkreislauf
frei geschaltet. Wird die Identifikation über die Zentraleinrichtung 26 durchgeführt, so
sendet die Zentraleinrichtung 26 die entsprechenden Befehle
zum Freischalten des Fahrzeuges 27 an das Fahrzeug 27.
Das Fahrzeug 27 ändert
den Zustand von mietbereit zu gemietet. Jeder geänderte Zustand des Fahrzeuges 27 wird
dem Zentralsystem 26 über
einen Kommunikationskanal 5 übermittelt. Der Kunde 28 kann
nun das Fahrzeug 27 in gewohnter Weise benutzen. Über ein
in dem Fahrzeug 27 möglicherweise
vorhandenes Bussystem können
alle Daten während
des Mietzeitraumes aufgezeichnet und an die Zentraleinrichtung 26 übermittelt
werden. Bei Beendigung des Mietverhältnisses baut der Benutzer 28 den
Kommunikationskanal 1,4 zum Fahrzeug 27 oder Zentraleinrichtung 26 auf
und kann nach erfolgreicher Identifikation die Beendigung des Mietverhältnisses
bekannt geben. Das Fahrzeug 27 ändert seinen Zustand auf nicht-mietbereit
und verschließt
sich selbsttätig.
Die während
des Mietverhältnisses
gesammelten Daten werden an die Zentraleinrichtung 26 übermittelt.
-
In 3 ist der Datenversand für die Rückmeldung
eines reservierten Fahrzeuges 27 dargestellt. Hat das Zentralsystem 26 einer
Reservierung ein Fahrzeug 27 zugewiesen, so werden dem
Fahrzeug 27 die für
die Reservierung und den Zugang relevanten Daten übermittelt 23.
Die Daten setzen sich beispielsweise aus er Vorgangsnummer, den
Identifizierungsdaten und dem Öffnungszeitraum
zusammen in dem der Zugang zum Fahrzeug 27 stattfinden soll.
Vom Fahrzeug 27 wird der ordnungsgemäße Erhalt der Daten der Zentraleinrichtung 26 bestätigt 24 und
gegebenenfalls die Zustandsänderung
in den Status „mietbereit" übermittelt. Das Zentralsystem 26 sendet
dann die für
den Kunden 28 relevanten Daten die Kommunikationseinrichtung 25 des
Kunden 28. Die Daten enthalten den Standort, das Kennzeichen, den
Fahrzeugtyp und die für
die Kundenidentifikation anzuwählende
Systemadresse. Der Versand der Reservierungsbestätigung kann auch über die
Kommunikationsvorrichtung des Fahrzeuges 27 erfolgen.
-
- 1
- Kommunikationskanal
vom Kunden zum Zentralsystem
- 2
- Kommunikationskanal
vom Zentralsystem zum Fahrzeug
- 3
- Kommunikationskanal
vom Zentralsystem zum Kunden
- 4
- Kommunikationskanal
vom Kunden zum Fahrzeug
- 5
- Kommunikationskanal
vom Fahrzeug zum Zentralsystem
- 6
- Reservierungsanfrage
- 7
- Überprüfung der
Kundendaten
- 8
- Abfrage
des Kundentyps
- 9
- Standardverfahren
oder Kundenregistrierung für
schlüsselloses
Mietverhältnis
- 10
- Reservierungsdatenaufnahme
- 11
- Fahrzeugdisposition
- 12
- Reservierungsbestätigung
- 13
- Datenübertragung
zum Fahrzeug
- 14
- Fahrzeugstatusänderung „vermietbereit"
- 15
- Meldung
des Status „vermietbereit" an das Zentralsystem
- 16
- Identitätsprüfung
- 17
- Identität bestätigt?
- 18
- Überprüfung der
Fahrzeugverriegelung
- 19
- Fahrzeugentriegelung
- 20
- Start
Mietverhältnis
- 21
- Fahrzeugstatusänderung „vermietet"
- 22
- Meldung
des Status „vermietet" an das Zentralsystem
- 23
- Kommunikationskanal
vom Zentralsystem zum Fahrzeug
- 24
- Kommunikationskanal
vom Fahrzeug zur Zentraleinrichtung
- 25
- Kommunikationskanal
vom Zentralsystem zum Kunden
- 26
- Zentralsystem
- 27
- Fahrzeug
- 28
- Benutzer