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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchführen von
Baumaßnahmen in
einem Gleisbereich. Eine derartige Baumaßnahme kann zum Beispiel im
Zusammenhang mit dem Aus- und Einbau einer Gleisweiche bestehen.
Oftmals muss die Baumaßnahme
vollständig
von dem Fahrgleis aus, das beispielsweise eine solche Weiche enthält, durchgeführt werden,
weil beispielsweise aufgrund örtlicher
Gegebenheiten parallele Gleise nicht zur Verfügung stehen oder auf vorhandenen
parallelen Gleisen der Bahnverkehr für die Durchführung der
Baumaßnahme
nicht gesperrt werden soll. Im Rahmen solcher Baumaßnahmen
wird das Gleisunterbett zumindest bereichsweise ausgewechselt. Daher
können
solche Baumaßnahmen
entweder das Abtransportieren von Erdaushub und von sonstigen beim
Gleisbau verwendeten Materialien oder auch den Hintransport von
neuen Materialien umfassen.
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Es
ist bekannt, zum Durchführen
solcher Baumaßnahmen
einen aus mehreren, zusammenkoppelbaren Spezialwagen zusammengesetzten Materialzug
zu verwenden. Jeder der sechsachsigen Spezialwagen besitzt auf seinem
Boden einen über die
ganze Wagenbreite reichenden Fördergurt
und ein an seiner einen Stirnseite angeordnetes Abgabeförderband.
Dieses Abgabeförderband
ist schwenkbar gelagert und dient zum Entladen der in dem Wagen
eingelagerten, zwischengespeicherten Schüttgüter. Mittels des Abgabeförderbandes
können
die Schüttgüter auch
auf einen weiteren solchen Spezialwagen gefördert werden. Auf diese Weise
können entsprechend
viele der zu einer Verladeeinheit zusammengestellten Spezialwagen
beladen werden. Jeder der Wagen besitzt außerdem eine unabhängige Energieversorgung
an seinem zum Abgabeförderband
entgegengesetzten Wagenende, mittels der der Fördergurt und auch das Abgabeförderband
entsprechend angetrieben werden können. Mit Hilfe solcher Spezialwagen
kann der beispielsweise auf einer Gleisbaustelle anfallende, wegzuschaffende
Aushub in den Spezialwagen zwischengelagert und dann als Wagenzug
wegtransportiert werden. In umgekehrter Weise können mit Hilfe eines solchen
Spezialzuges die benötigten
Schüttgüter an die
Baustelle gefahren und dort entladen werden. Die Verwendung dieser Spezialwagen
hat sich in technischer Hinsicht gut bewährt; nachteilig sind die hohen
Kosten, die durch das Anmieten solcher Spezialwagen anfallen.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
dass Durchführen
von Baumaßnahmen
in einem Gleisbereich möglichst
kostengünstig
zu gestalten.
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Diese
Erfindung ist für
das erfindungsgemäße Verfahren
durch die Merkmale des Anspruchs 1 und für eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
auf der sich dieses Verfahren durchführen lässt, durch die Merkmale des
nebengeordneten Anspruchs 12 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen
sowohl des Verfahrens als auch der Vorrichtung sind Gegenstand von
sich an diese Ansprüche
jeweils anschließenden weiteren
Ansprüchen.
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Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass nicht Spezialwagen
sondern standardisierte Transportwagen verwendet werden können. Solche
standardisierten Wagen können
sogenannte Flachwagen sein, die eine umlaufende Bordwand besitzen.
Solche Flachwagen sind im Gegensatz zu den vorstehend erwähnten Spezialwagen
im Bahnbetrieb in sehr großer
Anzahl vorhanden, so dass die Bereitstellung solcher Wagen im Zusammenhang
mit einer Baumaßnahme
keine langen Anfahrtswege und auch nur äußerst geringe Mietkosten verursacht.
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Auf
solchen Flachwagen wird erfindungsgemäß eine Gleisstrecke montiert,
auf denen ein regelmäßig bei
jedem Gleisbaubetrieb vorhandenes Schienenfahrzeug wie beispielsweise
ein sogenannter Zwei-Wege-Bagger oder Zwei-Wege-Dumper hin und her
fahren kann. Beliebig viele der vorstehend erwähnten Flachwagen werden zu
einer Verladeeinheit zusammengekoppelt und die Gleisstrecke auf
ihnen montiert. Mit Hilfe eines nicht schienengebundenen Hebegerätes kann
das im Zusammenhang mit einer Baumaßnahme in einem Gleisbereich
anfallende Material lose oder in Behältnissen abgefüllt auf den
Flachwagen mit Hilfe des jeweils längs der Verladeeinheit verfahrbaren
Schienenfahrzeuges gelagert werden. Die nicht mehr zum Hin- und
Herfahren dieses Hebegerätes
benötigten
Schienen dieser Gleisstrecke können
demontiert und auf dem ersten der vorhandenen Flachwagen abgelegt
werden. Auf diesem ersten der vorhandenen Flachwagen muss damit
ausreichend Platz vorhanden sein, einerseits für das Schienenfahrzeug, andererseits,
um Materialien lose oder in Behältnissen
abgefüllt
zwischenlagern zu können.
Mit diesen Materialien wird der erste Flachwagen entweder direkt
oder indirekt über
das Schienenfahrzeug beladen, oder es werden umgekehrt diese Materialien
von dort in die Baustelle hinein abgeladen. Das Schienenfahrzeug
transportiert die Materialien entweder von diesem ersten Flachwagen
aus zu den anderen Flachwagen hin oder umgekehrt von diesen anderen
Flachwagen zu diesem ersten Flachwagen hin. Die Transportrichtung
der Materialien durch das Schienenfahrzeug richtet sich danach,
ob Material wie beispielsweise Erdaushub von einer Baustelle abtransportiert
oder zu derselben hintransportiert werden soll.
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Beim
Hintransport von Materialien zu der Baustelle kann dieses Material
ebenfalls lose oder vorzugsweise in Behältnissen wie insbesondere in flexiblen,
sackartigen Behältnissen
zur Verfügung
gestellt und auf den Flachwagen zur Baustelle hintransportiert werden.
Mit Hilfe eines Schienenfahrzeuges können dann diese gefüllten, beispielsweise
sackartigen Behältnisse
in den Bereich des ersten Flachwagens hintransportiert werden, wie
vorstehend bereits mit den losen Materialien erwähnt ist, und dann in die Baustelle
hineinentleert werden. Das Entladen der Behältnisse kann von einem in der
Baustelle sich befindenden anderen Baugerät oder einer sonstigen Entladevorrichtung
durchgeführt
werden. Es ist auch denkbar, dass das auf dem ersten Wagen befindliche Schienenfahrzeug
dieses Entladen auch noch vornimmt.
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Die
Gleisstrecke auf den zu einer Verladeeinheit zusammengekoppelten,
standardisierten Flachwagen ist leicht demontierbar ausgebildet.
Zumindest an den Koppelstellen der Schienen im Stoßbereich
zweier Flachwagen ist eine Einrichtung zum Aufrechterhalten des
vorgegebenen gegenseitigen Schienenabstandes in Querrichtung vorhanden.
Eine solche Einrichtung kann auch in sonstigen Schienenabschnitten
beziehungsweise auch an einem innerhalb des Flachwagens vorhandenen
weiteren Schienenstoß vorhanden
sein. Dazu muss in allen Fällen, in
denen unter Fahrleitungen gearbeitet wird, ein Erdungsseil von der
Fahrschiene zum Wagenkasten gespannt sein. Darüber hinaus kann auch eine Einrichtung
zum Sicherstellen der Ausrichtung der Schienen in Schienenlängsrichtung
vorhanden sein. Derartige Einrichtungen, die vorzugsweise im Bereich
von Schienenstößen oder
an sonstigen Bereichen der Gleisstrecke auf den Flachwagen vorhanden
sein können,
sind so vorzusehen, dass ein problemloses Hin- und Herfahren des
Schienenfahrzeuges längs
der Gleisstrecke möglich
ist.
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Weitere
Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
als auch der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in weiteren Ansprüchen
als auch im Zusammenhang mit der Figurenbeschreibung angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine schematisierte Teilansicht
einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Bereich einer Gleisbaustelle während des Beladens des ersten
Flachwagens dieser Vorrichtung mit aus dem Bereich der Gleisbaustelle
stammendem Erdaushub,
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2 eine Darstellung ähnlich der
von 1, mit Transport
des auf dem ersten Flachwagen zwischengelagerten Erdaushubs mittels
eines auf dem Flachwagen hin und her verfahrbaren Zwei-Wege-Baggers
in den Bereich des letzten der vorhandenen Flachwagen,
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3 bis 6 schematisierte Darstellungen von aufeinander
folgenden Verfahrenszuständen
der mit der ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung durchzuführenden
Baumaßnahme,
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7 einen Querschnitt durch
den Boden eines Flachwagens im Bereich der Gleisstrecke,
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8 eine ausschnittsweise
Draufsicht auf die Gleisstrecke nach 3,
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9 eine vergrößerte Darstellung
einer auf dem Boden eines Flachwagens lösbar montierten Schiene der
Gleisstrecke gemäß der ersten
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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10 die im ersten der vorhandenen
Flachwagen montierte, aus zwei Schienen bestehende Gleisstrecke
mit zwischengelagerten Schienen der übrigen Gleisstrecke,
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11 eine Darstellung ähnlich der
von 1, bezüglich einer
zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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12 eine Darstellung ähnlich der
von 2, bezüglich der
zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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13 einen Querschnitt durch
den Boden eines Flachwagens im Bereich einer bei der zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendeten anderen Gleisstrecke,
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14 eine ausschnittsweise
Draufsicht auf die Gleisstrecke nach 13,
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15 eine bei der Gleisstrecke
gemäß 14 verwendete Spurhaltestange,
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16 einen Querschnitt einer
bei der zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendeten Schiene, im mittleren Bereich derselben,
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17 eine Seitenansicht der
Schiene gemäß 16.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Eine
erste Vorrichtung 10 nach der Erfindung, mit der sich im
Zusammenhang mit Gleisbauarbeiten anfallende Baumaßnahmen
durchführen lassen,
besitzt eine Anzahl von zusammengekoppelten sogenannten Drehgestell-Flachwagen
mit Bordwand. So besitzt sowohl der erste Flachwagen 12 als auch
der an ihn angekoppelte zweite Flachwagen 12.2 und die übrigen jeweils
angekoppelten Flachwagen 12.3 und 12.4 zwei einander
gegenüberliegende seitliche
Bordwände 14, 16 und
eine vordere und hintere Stirnwand 18, 20. Zumindest
die Stirnwände 18, 20 lassen
sich in eine horizontale Ebene umklappen.
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Auf
dem Flachwagen 12, 12.2, 12.3 und 12.4 ist
eine Gleisstrecke 24 aus zwei Fahrschienen 26, 28 für einen
sogenannten Zwei-Wege-Bagger 30 verlegt.
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Die
Gleisstrecke 24 reicht vom – bezogen auf die 1 – linken Bereich 32 des
ersten Flachwagens 12 bis zum – in 2 – rechten
Bereich 34 des letzten Flachwagens 12.4. Auf dem
rechten – im
vorliegenden Fall hälftigen – Endbereich 33 des ersten Flachwagens 12 sind
Blechtafeln 38 auf dem Boden 22 verlegt. Diese
Blechtafeln 38 sollen verhindern, dass beim Aufnehmen des
in diesem rechten Endbereich 33 zwischengelagerten Erdaushubs 40 mittels des
Zwei-Wege-Baggers 30 der Boden 22 des Flachwagens 12 beschädigt wird.
Die bei dieser Vorrichtung 10 verwendeten Flachwagen sollen
nämlich
bei ihrer erfindungsgemäßen Verwendung
nicht beschädigt
werden und sollen nach Beendigung der erfindungsgemäßen Verwendung
wieder für
ihren ursprünglich
vorgesehenen "normalen" Einsatz zur Verfügung stehen.
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Vergleichbare
Blechtafeln 38 brauchen im – bezogen auf die 2 – linken Bereich 35 des
letzten Wagens 12.4, in dem die Gleisstrecke 24 nicht
mehr vorhanden ist, nicht unbedingt verlegt zu werden, da dort Aushub 40 durch
den Zwei-Wege-Bagger 30 lediglich abgeworfen, im vorliegenden
Beispielsfall aber nicht aufgenommen wird.
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Der
erste Flachwagen 12 wird in seinem rechten Endbereich 33 mittels
eines nicht auf den Flachwagen 12 bis 12.4 stehenden
Baggers 42 beladen. Im vorliegenden Fall steht ein solches
Ladegerät 42,
das zum Beispiel ebenfalls ein Zwei-Wege-Bagger sein kann, in dem
von der Baumaßnahme
beeinflussten Gelände 44,
im Stirnbereich des ersten Flachwagens 12.
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Der
Zwei-Wege-Bagger 30 kann aus seiner in 1 dargestellten Endposition im Bereich
des ersten Flachwagens 12 bis in seine in 2 dargestellte andere Endlage im Bereich
des letzten Flachwagens 12.4 in beiden Fahrtrichtungen 46 hin
und her fahren (2).
Erdaushub 40 wird vom Zwei-Wege-Bagger 30 portionsweise
aufgenommen (1) und
dann zum entgegengesetzten Ende der Gleisstrecke gefahren und dort
abgeworfen (2). Anschließend fährt der
Zwei-Wege-Bagger 30 wieder in seine in 1 dargestellte Position, füllt seine Schaufel
mit weiterem Aushub 40, transportiert diesen Aushub 40 in
Richtung zum letzten Flachwagen 12.4. Auf diese Weise werden,
beginnend vom letzten Flachwagen 12.4 aus, die Wagen 12.4, 12.3, 12.2 nacheinander
mit jeweils im rechten Bereich 33 zwischengelagertem Erdaushub 40 beladen.
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Zwischen
zwei aneinander gekoppelten Wagen sind ihre Stirnwände 18, 20 heruntergeklappt, um
eine durchgehende Gleisstrecke 24 zu ermöglichen.
Im vorliegenden Beispielsfall befindet sich ein Gleisstoß 50 jeweils
im Stoßbereich
zweier Flachwagen und ein weiterer Gleisstoß 52 in Wagenmitte
der Flachwagen 12.2 und 12.3. Es ist selbstverständlich möglich, auch
andere beziehungsweise weitere Gleisstöße vorzusehen und Schienen
nicht wie im vorliegenden Fall mit einer der hälftigen Wagenlänge entsprechenden
Länge sondern
mit anderen Längen zu
verwenden. Als Gleisschienen 26, 28 sind Profile verwendet,
die üblicherweise
für die
im Stand der Technik bekannten Zwei-Wege-Bagger 42 verwendet werden
können.
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Um
eine möglichst
zügige
Hin- und Herfahrt des Zwei-Wege-Baggers 30 längs der
Gleisstrecke 24 zu ermöglichen,
sind Einrichtungen vorhanden, um den gegenseitigen Abstand der beiden
Schienen 26, 28 der Gleisstrecke 24 und
die Ausrichtung der Schienen 26, 28 insgesamt
sicherzustellen. Diese Einrichtungen sehen im vorliegenden Beispielsfall wie
folgt aus:
Die linken und rechten Schienen 26, 28 werden über Fixierungsplatten 51, 53 (sogenannte
Rippenplatten) in einer exakten Position gehalten. Zwischen den
Fixierungsplatten 51, 53 werden beispielsweise
aus Kunststoff bestehende Lastverteilungsplatten unter den Schienen
angeordnet, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind und die
den Höhenversatz
zwischen Wagenboden und abgesenkter Bordwand überbrücken. Der Schienenfuß 26.2 bzw. 28.2 wird
mittels einer linken und rechten Klemmplatte 54, 56 über eine linke
und rechte Verschraubung 58, 59 an der betreffenden
Fixierungsplatte 51 bzw. 53 befestigt.
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Fixierungsplatten 51, 53 der
beiden Schienen 26, 28 sind mindestens im Bereich
der beiden Enden eines jeden Wagens, also im Bereich der heruntergeklappten
Stirnwände 18, 20 – noch im
Bereich des betreffenden Flachwagens – über eine mit ihnen verschweißte Spurhalter-Stange 60 fest
miteinander verbunden. Außerdem
ist in diesen Bereichen, in Verlängerung
der Stange 60, eine linke und rechte Zentrierleiste 62, 64 vorhanden,
die zwischen der jeweiligen Fixierungsplatte 51, 53 und
der benachbarten Bordwand 14 bzw. 16 lose auf
dem Boden 22 platziert wird. Auf diese Weise sind einerseits
die beiden Schienen fest miteinander verbunden und außerdem zwischen
den beiden Bordwänden 14, 16 ausgerichtet.
Sofern erforderlich, können
im übrigen
Bereich eines jeden Wagens Distanzhölzer zwischen der jeweiligen
Fixierungsplatte 51 bzw. 53 und der linken bzw. rechten
Bordwand 14, 16 verlegt werden, sofern noch an
weiteren Stellen ein seitliches Ausrichten der Gleisstrecke 24 längs des
betreffenden Wagens gewünscht
wird.
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Im
Bereich des Gleisstoßes 50 sind
die aneinander stoßenden
Schienen 26 – entsprechendes gilt
für die
Schienen 28 – über eine äußere und
innere Lasche 70, 72 miteinander verschraubt.
Im Bereich dieses Gleisstoßes 50 sind
ebenfalls eine Fixierungsplatte 51 und 53 vorhanden,
die beide über
eine Spurhalter-Stange 60 fest miteinander verbunden sind.
Als Verbindung können
Schweißnähte 74 oder lose
oder lösbare
Verbindungen dienen. Wegen im Bereich des Stoßes 50 nicht vorhandener
seitlich hochstehender Bordwände 14, 16 sind
keine seitlichen Zentrierleisten 62, 64 vorhanden.
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Ein
in Wagenmitte vorhandener Stoß der Gleisstrecke 24 und
damit ihrer beiden Schienen 26, 28 kann wie ein
Stoß 50 ausgebildet
werden und zusätzlich
noch die beim Stoß 50 nicht
vorhandenen seitlichen Zentrierleisten 62, 64 enthalten.
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Die
zum Verbinden der jeweiligen Schienen 26, 28 vorhandenen äußeren und
inneren Laschen 70, 72 sind in den 7 und 9 gestrichelt dargestellt, weil an diesen
Stellen im vorliegenden Beispielsfall solche Laschen nicht vorhanden
sind. Diese Laschen sind nur im Bereich eines Gleisstoßes nötig. Ein
solcher Gleisstoß ist
im vorliegenden Beispielsfall in Wagenmitte und im Stoßbereich
aneinander gekoppelter Wagen vorgesehen.
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In 10 ist die Situation auf
dem ersten Flachwagen 12 dargestellt, wo neben den dort
vorhandenen beiden Schienen 26, 28 der Gleisstrecke 24 die
auf den anderen Flachwagen nicht benötigten Schienen zwischengelagert
werden, wie noch nachstehend näher
beschrieben wird.
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In
den 3 bis 6 sind unterschiedliche Verfahrenszustände beim
Durchführen
der eingangs erwähnten
Gleisbau-Maßnahme
dargestellt. Dabei ist der auf der Gleisstrecke 24 verfahrbare
Zwei-Wege-Bagger 30 nicht dargestellt.
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Bei
der Darstellung gemäß 3 ist Aushub 40 auf
den mit Blechtafeln 38 belegten Boden 22 des ersten
Wagens 12 aufgelagert vorhanden. Die Gleisstrecke 24 reicht
vom linken Bereich 32 des ersten Flachwagens 12 bis
zum rechten Bereich 34 des letzten Flachwagens 12.4.
Mittels des in 1 und 2 dargestellten Zwei-Wege-Baggers 30 wird
nun Aushub 40 in den linken Bereich 35 des letzten
Flachwagens 12.4 hintransportiert und dort abgeladen. Nacheinander
füllt sich
so der letzte Flachwagen 12.4. Bevor Aushub auch auf die
im letzten Wagen 12.4 verlegten Gleise der Gleisstrecke 24 zu
liegen kommen, werden die Gleise – zunächst des letzten Flachwagens 12.4 – demontiert
und beispielsweise mittels des Zwei-Wege-Baggers 30 zwischen
die Gleise des ersten Flachwagens 12 gelegt, so wie das
in 5 und 10 ersichtlich ist. Auf diese Weise werden
die Flachwagen, beginnend vom letzten Wagen 12.4, in Richtung
zum ersten Flachwagens 12 hin beladen. Der erste Flachwagen 12 wird
mit Aushub nicht beladen, da dort Platz für den Zwei-Wege-Bagger 30 bleiben
soll. Es könnte
allerdings der rechte Bereich 33 des ersten Flachwagens
noch mit Resten des Aushubes 40 beladen sein (5).
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Nach
Beladen der Flachwagen mit Aushub 40 können die Flachwagen wegtransportiert
und entladen werden. Es dürfte
selbstverständlich
sein, dass vor dem vollständigen
Befüllen
eines jeweiligen Flachwagens 12.2, 12.3, 12.4 mit
Aushub 40, was eine vorherige Demontage und einen entsprechenden
Wegtransport der auf den jeweiligen Flachwagen montierten Gleisstrecke 24 beinhaltet,
ihre jeweiligen Stirnwände 18, 20 hochgeklappt
worden sind.
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Beim
Transport von Schüttgütern zu
einer Baustelle, wie beispielsweise mit den Aushub 40 ersetzendem
frischen, neuen Bodenmaterial, kann das erfindungsgemäße Verfahren
in umgekehrter Reihenfolge ablaufen. Dabei bietet es sich an, das
auf der Baustelle zu verarbeitende Schüttgut in flexiblen Behältnissen
auf den Flachwagen 12.2, 12.3, 12.4 und
gegebenenfalls auch noch im rechten Bereich 33 des Flachwagens 12 bereitzustellen.
Solche Behältnisse
werden dann regelmäßig auch
auf der verlegten Gleisstrecke 24 abgestellt.
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Von
einem im Bereich des linken Bereiches 32 des ersten Flachwagens 12 auf
der Gleisstrecke 24 bereitstehenden Zwei-Wege-Baggers 30 werden dann
diese flexiblen Behältnisse
in den Bereich des rechten Endbereiches 33 des ersten Flachwagens 12 nacheinander
hintransportiert. Dabei erfolgt dieser Hintransport in umgekehrter
Reihenfolge, wie das Wegtransportieren des Aushubes 40 gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel
beschrieben ist. Das Einfüllen
solcher Schüttgüter in flexible
Behältnisse
bietet sich an, um ein leichtes Entnehmen des Schüttgutes
aus dem Bereich der Flachwagen 12.2, 12.3 und 12.4 zu
ermöglichen.
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Aus
dem rechten Endbereich 33 des ersten Flachwagens 12 können die
Behältnisse
dann mit einem sonstigen Entladegerät, wie beispielsweise mit dem
in 1 dargestellten Bagger 42 entnommen und
in die Baustelle hineinentleert werden.
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Eine
zweite Vorrichtung 10.11 nach der Erfindung ist in den 11ff. dargestellt. Sie unterscheidet
sich von der Vorrichtung 10 insbesondere darin, dass an
Stelle eines Zwei-Wege-Baggers 30 ein Zwei-Wege-Dumper 80 verwendet
wird.
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Der
Zwei-Wege-Dumper 80 besitzt einen Behälter 82, der kippbar
gelagert ist, wie den Darstellungen aus den 11 und 12 zu
entnehmen ist. Mit Hilfe des Dumpers 80 wird der mittels
des im Gelände 44 stehenden
Zwei-Wege-Baggers 42 in den Behälter 82 eingefüllte Aushub
längs der
Gleisstrecke 24.11 in Richtung 84 vom ersten Wagen 12 in
Richtung zum vierten, letzten Wagen 12.4 hintransportiert.
Die Gleisstrecke 24.11 entspricht der Gleisstrecke 24 mit
dem Unterschied, dass sie auch im rechten Endbereich 33 des
ersten Wagens 12 sowie im linken Endbereich 35 des
letzten Wagens 12.4 vorhanden ist. Die bei der Vorrichtung 10 im
rechten Endbereich 33 vorgenommene Zwischenlagerung von
Erdaushub 40 (1)
ist bei der Vorrichtung 10.11 nicht gewünscht . So wird der vom im
Gelände 44 arbeitenden
Zwei-Wege-Bagger 42 ausgehobene Erdaushub unmittelbar in
den Behälter 82 des
Dumpers 80 hinein zwischengelagert. Der Dumper 80 ist dazu
maximal weit nach – in 11 – rechts auf dem ersten Wagen 12,
und damit möglichst
nah an der Aushubstelle im Gelände 44 während seines
Beladens, positioniert.
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Da
der Dumper 80 keinen dem Auslegearm des Zwei-Wege-Baggers 42 (1) vergleichbaren Arbeitsarm
im Zusammenhang mit seinem Behälter 82 aufweist,
muss der Dumper 80 möglichst
weit an das Ende des letzten Wagens 12.4 fahren können. Daher
ist im Gegensatz zur Gleisstrecke 24 bei der Gleisstrecke 24.11 der
Vorrichtung 10.11 die Gleisstrecke 24.11 auch
im linken Endbereich 35 des letzten Wagens 12.4 vorhanden.
Statt des Dumpers könnte
auch der vorstehend bei der Vorrichtung 10 beschriebene
Zwei-Wege-Bagger 30 verwendet werden; dieser könnte den
Aushub direkt aus der Baugrube entnehmen und dann auf der Gleisstrecke 24.11 verfahren
und abladen.
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Beginnend
im linken Endbereich 35 des letzten Wagens 12.4 wird
der Aushub 40 auf den einzelnen Wagen und dabei auch auf
den Gleisen der Gleisstrecke 24.11 abgelegt, so wie dies
vorstehend im Zusammenhang mit der Vorrichtung 10 erläutert ist.
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Auch
bei der Gleisstrecke 24.10 sind wie bei der Gleisstrecke 24 Schienenstöße jeweils
sowohl in Mitte der einzelnen Drehgestell-Flachwagen 12, 12.2, 12.3, 12.4 als
auch im Stoßbereich
zwischen jeweils zwei dieser Wagen vorhanden.
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Jede
der Fahrschienen 26, 28 ist auf einer Fixierungsplatte 51, 53 mittels
Klemmplatten 54, 56 lagefixiert gehalten. Diese
als sogenannte Rippenplatten bezeichneten Fixierungsplatten sind
zwischen benachbarten Schienen 26, 28 durch eine
sogenannte Spurhalter-Stange auf konstantem gegenseitigen Abstand
gehalten. Im vorliegenden Beispielsfall besteht gemäß 13 und 14 die Spurhalter-Stange 86 aus
einem Rundprofil, mit einer endseitigen Umbiegung 88 beziehungsweise 89 um
jeweils etwa 90 Grad. Die Umbiegung 88 ist in eines der
im vorliegenden Fall vier Löcher 90 von
oben hineingesteckt. Die andere Umbiegung 89 der Spurhalter-Stange 86 ist
in einem zum Loch 90 gegenüberliegenden Loch 92 der gegenüberliegenden
Fixierungsplatte 53 in vergleichbarer Weise hineingesteckt.
Auch in der Fixierungsplatte 51 sind vier derartige Löcher 92 vorhanden. Die
Spurhalter-Stange 86 ist jeweils im Stoßbereich der Gleisstrecke 24.11,
also in Wagenmitte und im Stoßbereich
zwischen zwei aneinander stoßenden Wagen
vorhanden. Falls erforderlich, können
Fixierungsplatten 51, 53 und Spurhalter-Stangen 86 auch an
weiteren Stellen der Gleisstrecke 24.11 vorgesehen werden.
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Die
Spurhalter-Stange 86 lässt
sich durch Hochheben sehr einfach von den Fixierungsplatten 51, 53 lösen. Durch
dieses Lösen
wird die gegenseitige Verklammerung der beiden Schienen 26, 28 gelöst. Dies
wird beispielsweise vorgenommen, um Zwängungskräfte zwischen den beiden Fixierungsplatten
und damit zwischen den beiden Schienen 26, 28 zu
vermeiden, die ansonsten beim Kurvenfahren der Wagen 12, 12.2, 12.3, 12.4 auftreten.
Beim Kurvenfahren verschieben sich gegenüberliegende Bereiche der beiden
Fahrschienen 26, 28 in Längsrichtung der Gleise mehr
oder weniger stark, in Abhängigkeit
von der Stärke
des durchfahrenen Gleisbett-Kurvenbogens. Am Ort der durchzuführenden Baumaßnahme werden
dann die Spurhalter-Stangen wieder in die Fixierungsplatten 51, 53 der
dort stehenden Wagen 12, 12.2, 12.3, 12.4 eingesetzt.
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Die
in 15 dargestellte Spurhalter-Stange 86.15 besteht
aus einem Flachmaterialprofil, an dessen beiden Enden jeweils ein
Zapfen 94, 96 rechtwinklig auskragend befestigt,
wie beispielsweise angeschweißt
oder angeschraubt ist. Die Zapfen 94, 96 ersetzen
die bei der Spurhalter-Stange 86 vorhandenen Umbiegungen 88, 89.
Die Zapfen 94, 96 können in die in den Fixierungsplatten 51, 53 vorhandenen Löcher 90, 92 von
oben eingesetzt werden und so die beiden so miteinander verbundenen
Fixierungsplatten 51, 53 auf gegenseitigen entsprechenden
Abstand gehalten werden.
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Im
Bereich zwischen ihren Enden sind die jeweiligen Schienen 26, 28 auf
Unterlagshölzern 98 aufgelagert.
Diese Unterlagshölzer
sind nicht im jeweiligen Endbereich 100, 102 der
betreffenden Schienen 26, 28 vorhanden (17). Außerdem sind diese Unterlagshölzer 98 nicht
im mittleren Bereich 104 der betreffenden Schienen 26, 28 vorhanden.
Unter jeder Schiene 26 beziehungsweise 28 sind
im vorliegenden Fall zwei Unterlagshölzer 98 angeordnet.
Bei einer Länge
jeder Schiene 26, 28 von beispielsweise 9,95 Metern
besitzt jedes Unterlagsholz 98 etwa eine Länge von
4 Metern. Die Breite der Hölzer
entspricht der Breite des Schienenfußes 26.2 beziehungsweise 28.2.
Die Unterlagshölzer 98 kragen
nicht in den Bereich der stirnseitigen, während des Beladungsvorganges
der Wagen heruntergeklappten Stirnwände 18, 20 aus.
Die Schienen 26, 28 überbrücken frei auskragend den Höhenversatz
zwischen den heruntergeklappten Stirnwänden 18, 20 und
dem Boden 22 der vorhandenen Wagen 12, 12.2, 12.3, 12.4.
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Die
Befestigung der Schienen beziehungsweise des Schienenfußes 26.2 beziehungsweise 28.2 an
dem jeweiligen Unterlagsholz 98 erfolgt mittels Winkeleisen 106 (16, 17). Diese Winkeleisen 106 werden
mit ihrem längeren
Schenkel 108 seitlich an dem Unterlagsholz 98 angeschraubt.
Ihr anderer, abgewinkelter, regelmäßig kürzerer Schenkel 110 presst
sich dabei von oben an den Schienenfuß an. Eine derartige Befestigung
ist für
den vorgesehenen Ladevorgang völlig
ausreichend.
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Soweit
erforderlich, können
die Rippenplatten gegen die seitlichen Bordwände 14, 16 mittels Zentrierleisten 62, 64,
quer zur Längsausrichtung
der Gleisstrecke 24.11 abgestützt werden. Dies kann insbesondere
auf in Querrichtung geneigten Gleisbetten und damit bei entsprechend
in Querrichtung geneigten Wagen und damit Böden 22 erforderlich
werden, um ein Verrutschen der Gleisstrecke 24.11 – vergleichbares
gilt für
die Gleisstrecke 24 – in
Richtung zur Seitenwand 14 oder zur anderen Seitenwand 16 zu
verhindern.