DE102004026677A1 - Stufenlos höhenverstellbare Standsäule - Google Patents

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Manfred Flum
Harry Fischer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/20Chairs or stools with vertically-adjustable seats
    • A47C3/30Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertically-acting fluid cylinder

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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine stufenlos höhenverstellbare Standsäule (1) für Sitzmöbel mit einem Sitzträger (19), mit einer den Sitzträger (19) tragenden blockierbaren Gasfeder (2), welche in einem zylindrischen Führungsrohr (3) teleskopartig verschiebbar angeordnet ist, und mit einem das Führungsrohr (3) zumindest teilweise umgebenden Standrohr (7), wobei am oberen und am unteren Ende des Standrohres (7) an seiner Innenseite eine obere Führung (4) und eine untere Führung (13) angeordnet sind und im Bereich zwischen der oberen (4) und der unteren Führung (13) eine Druckfeder (6) als zentrale Sitzfeder angeordnet ist. Das Standrohr (7) ist in Längsrichtung in seinen beiden Endbereichen zylindrisch und dazwischen konisch ausgebildet. Das Führungsrohr (3) weist an seinem unteren Ende einen Boden mit Öffnung (23) als Abstützscheibe für die Gasfeder (2) auf, während es im Bereich seines oberen Endes einen sich nach außen erstreckenden Kragen (8) zur Halterung der Druckfeder (6) aufweist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Möbelindustrie. Sie betrifft eine stufenlos höhenverstellbare Standsäule für Sitzmöbel, welche in einem Führungsrohr mittels einer Gasfeder teleskopartig verschiebbar und blockierbar ist.
  • Stand der Technik
  • Es ist bekannt, zur Höhenverstellung von Sitzmöbeln blockierbare Gasfedern einzusetzen. Gasfedern sind hydropneumatische Verstellelemente, welche aus einem Druckrohr mit zwei Kammern, einer Kolbenstange mit Kolben sowie geeigneten Anschlüssen bestehen. Sie sind mit komprimiertem Stickstoff gefüllt und besitzen zum Gasaustausch zwischen den beiden durch den Kolben getrennten Kammern eine Bohrung, welche durch ein Ventil geschlossen werden kann. Derartige Gasfedern sind stufenlos höhenverstellbar und können in jeder gewünschten Höhenlage durch Schliessung des Ventils blockiert und damit festgestellt werden. Durch die Kompressibilität des Gases ergibt sich bei geschlossenem Ventil eine Federwirkung. Daher wird beim Setzen eines Benutzers auf das Sitzmöbel durch das vorhanden Gaspolster eine Einfederung ermöglicht. Die Federkennlinie ist flach. Nachteilig ist aber ein grosser Kraftaufwand, der zum Auslösen der Blockierung erforderlich ist. Dieser hohe Kraftaufwand verringert den Komfort und genügt den heutigen hohen ergonomischen Anforderungen nicht mehr.
  • In DE 40 32 398 A1 wird deshalb vorgeschlagen, zur Betätigung der Blockierung einer Stelleinrichtung, insbesondere einer Gasfeder, bei einem Sitzmöbel eine integrierte Energiequelle zu benutzen. Dazu ist das mit mindestens zwei bei Benutzung relativ zueinander beweglichen Konstruktionsteilen versehene Sitzmöbel mit einer Fluidenpumpeinrichtung kombiniert, die der Gasfeder zugeordnet ist. Die Pumpeinrichtung ist durch die Relativbewegung der Konstruktionsteile antreibbar, wobei diese Fluidenpumpeinrichtung mit einem Fluidendruckspeicher verbunden ist und dieser als Energiequelle für einen am Sitzmöbel angebrachten Energieverbraucher vorgesehen ist. Die Fluidenpumpeinrichtung umfasst einen Pumpzylinder, einen in diesem Pumpzylinder beweglichen Pumpkolben und eine den Pumpkolben gegenüber dem Pumpzylinder in eine Bewegungsrichtung vorspannende Rückstellfeder.
  • Mit dieser Lösung kann nachteilig kein optimales Feder- und Hubverhalten erreicht werden. Der Federweg ist begrenzt und die unterste Sitztiefe ist nicht einstellbar, so dass der Sitz nicht tief einfedern kann. Es ergeben sich dadurch Beschränkungen hinsichtlich der Baufreiheit. Ausserdem ist die gesamte Einrichtung verkantungsanfällig, da nur eine Feder in einem einzigen Führungsblock geführt wird. Da der Führungsblock bei den verkauften Sitzmöbeln dieses Typs aus Kunststoff gefertigt ist, kommen als weitere Nachteile eine große Verstaubungsanfälligkeit und eine erhöhte Verklemmungsgefahr hinzu.
  • In DE 42 40 834 A1 wird zur Verbesserung der Tiefenfederung einer stufenlos verstellbaren Hubvorrichtung für Möbel vorgeschlagen, eine zusätzliche Gleitbüchse zwischen der Säule und dem eine Führungsbüchse für den Zylinder der Gasfeder aufweisendem Teleskoprohr anzuordnen, wobei das Teleskoprohr axial verschiebbar in der Gleitbüchse angeordnet ist und von einer Schraubenfeder umgeben ist. Die Hülse dient der Federführung und der Kraftübertragung von der Mittelsäule auf die Feder. Auch bei dieser Lösung lässt der Sitzkomfort zu wünschen übrig. Die unterste Sitztiefe ist nicht einstellbar.
  • Schließlich ist aus EP 0 151 899 B1 eine höhenverstellbare Standsäule für Sitzmöbel bekannt, welche ein in einem Führungsrohr teleskopartig verschiebbares Spindelrohr aufweist, an dessen unterem Ende Rastsegmente eingehängt sind, welche durch einen darin auf und ab bewegbaren Rastkonus aufspreizbar sind. Die Rastsegmente werden außen von einer Ringfeder umfasst, die der Spreizkraft des Rastkonus entgegenwirkt. Im Inneren des Führungsrohres sind aufeinanderfolgend ringförmige Nuten vorgesehen, in welche die Ringfeder einrastet. Mit dieser Konstruktion kann in einfacher und robuster Weise eine feinstufige Höhenverstellung vorgenommen werden. Im Sinne eines Baukastensystems ist sie zu komfortableren Varianten mit Gewichtsausgleichsfedern (Gasfedern) aufbaubar, wobei die letztere Lösung aber aufgrund der vielen Bauteile einerseits relativ teuer und anderseits aufgrund des einzigen Führungsrohres relativ verkantungsanfällig ist. Da die Kolbenstange der Gasfeder bei dieser Ausführung am unteren Ende des Führungsrohres befestigt ist, fehlt hier eine gewisse Tiefenfederung. Außerdem ist diese bekannte technische Lösung wegen ihres benötigten Mindesthöhenmaßes nur beschränkt einsetzbar bei Sitzmöbeln mit Fußkreuz (Hochfuß).
  • Darstellung der Erfindung
  • Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine stufenlos höhenverstellbare, vorzugsweise drehbare Standsäule für Sitzmöbel zu schaffen, welche sich durch ein optimales Feder- und Hubverhalten und damit durch ein Höchstmass an Sitzkomfort, auszeichnet. Die Standsäule soll nicht verkantungsanfällig sein, auch für Sitzmöbel mit Fußkreuzen, insbesondere mit Hochfuß, gut einsetzbar sein und möglichst preisgünstiger sein als bekannte Lösungen auf dem Markt.
  • Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einer stufenlos höhenverstellbaren Standsäule für Sitzmöbel mit einem Sitzträger, mit einer den Sitzträger tragenden blockierbaren Gasfeder, welche in einem zylindrischen Führungsrohr teleskopartig verschiebbar angeordnet ist und mit einem das Führungsrohr umgebenden Standrohr, wobei am oberen und am unteren Ende des Standrohres an seiner Innenseite eine obere und eine untere Führung angeordnet sind und im Bereich zwischen der oberen und der unteren Führung eine Druckfeder angeordnet ist, dadurch gelöst, dass das Standrohr in Längsrichtung in seinen beiden Endbereichen zylindrisch und dazwischen konisch ausgebildet ist, und dass das Führungsrohr an seinem unteren Ende einen mit einer Öffnung versehenen Boden als Abstützscheibe für die Gasfeder aufweist und im Bereich seines oberen Endes einen sich nach aussen erstreckenden Kragen zur Halterung der Druckfeder aufweist. Der Kragen kann beispielweise gekröpft oder angeschweisst sein.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass ein optimales Feder- und Hubverhalten realisiert wird. Da sich die Gasfeder über die Abstützscheibe am Führungsrohr nur abstützt und nicht fest verankert ist, wird eine zusätzliche Tiefenfederung realisiert. Durch die beiden Führungen wird ein Verkanten der Säule während des Verlängerungsvorganges zuverlässig verhindert.
  • Weiterhin ist es zweckmässig, wenn das Führungsrohr kürzer als das Standrohr ist, wobei es nur eine solche Länge aufweist, dass es oben nicht über den Bereich der Druckfeder hinausreicht, und wobei der Kragen das obere Ende des Führungsrohres bildet und die obere Führung in Längsrichtung zwischen dem Kragen und dem oberen Ende des Standrohres und in Umfangsrichtung zwischen der Gasfeder und dem Standrohr angeordnet ist.
  • Das hat den Vorteil, dass das Führungsrohr immer von oberer und unterer Führung geführt wird und somit kein Verkanten möglich ist. Außerdem ist in der höchsten, d. h. der ausgefahrenen Stellung der Gasfeder immer eine größere Rohrüberdeckung im Führungsrohr vorhanden. Das Führungsrohr taucht nur bis zur oberen Führung ein, wenn die Druckfeder auf Block ist.
  • Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn das Führungsrohr länger als das Standrohr ist und oben signifikant über den Bereich der Druckfeder hinausreicht, wobei der Kragen mit Abstand vom oberen Ende des Führungsrohres angeordnet ist, die obere Führung in Längsrichtung zwischen dem Kragen und dem oberen Ende des Standrohres und in Umfangsrichtung zwischen dem Führungsrohr und dem Standrohr angeordnet ist und die Kragenabstützung in die obere Führung eintaucht. Wenn der Abstützrand des Kragens nach oben zeigt, kann die Druckfeder direkt auf dem Führungsrohr radial geführt werden. Weiterhin kann die Baugrösse bzw. der Durchmesser der Feder minimiert werden, wenn der Führungsrand in das untere Ende der oberen Führung ragt.
  • Die obere Führung kann mittels verschiedener an sich bekannter Befestigungsarten, beispielsweise einer Clipbefestigung, einer Schraubenverbindung oder einer Bördelverbindung mit Schweissverbindung fixiert sein. Alternativ kann die obere Führung auch durch Umbördelung des Standrohres fixiert sein.
  • Weiterhin ist mit Vorteil das Führungsrohr in einem Axiallager drehbar gelagert, wobei das Axiallager vorzugsweise ein Doppelschalenlager ist und spezielle Trockenlaufschmiereigenschaften aufweist.
  • Schliesslich ist es vorteilhaft, wenn die obere und untere Führung aus einem Führungsträger und einer eingelegten Führung aus einem Lagerwerkstoff bestehen, weil dann besonders gute Führungseigenschaften erzielt werden und diese Lösung kostengünstig ist.
  • Die erfindungsgemässe verstellbare Standsäule kann gegen bestehende, am Markt käuflich zu erwerbende Säulen einfach ausgetauscht werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemässen Standsäule in einer ersten Ausführungsvariante;
  • 2 einen Teillängsschnitt der in 1 dargestellten Standsäule im zusammengebauten Zustand;
  • 3 einen Teillängsschnitt der Standsäule in einem zweiten Ausführungsbeispiel, geeignet für einen Flachfuß;
  • 4 einen Teillängsschnitt der Standsäule in einem dritten Ausführungsbeispiel, geeignet für einen Hochfuß;
  • 5 einen Teillängsschnitt der Standsäule in einem vierten Ausführungsbeispiel und
  • 6 einen Querschnitt im Bereich der oberen Führung entlang der Linie VI-VI in 2.
  • In den Figuren sind jeweils gleiche Positionen mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es sind nur die für die Erfindung relevanten Bauteile dargestellt.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und der 1 bis 6 näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemässen Standsäule 1 für ein Sitzmöbel, beispielsweise einen Bürodrehstuhl, in einer ersten Ausführungsvariante.
  • Die Standsäule 1 besteht gemäss 1 aus den folgenden Bauteilen: Einer blockierbaren Gasfeder 2 mit einem Druckrohr 24, einem Kolben mit Kolbenstange 25 und einem Axiallager und Puffer 14 für die Gasfeder 2, einer oberen Führung 4 mit einer Führungsbefestigung 5, einem Führungsrohr 3 mit einem Kragen 8 und einem mit einer Öffnung versehenen Boden 23, einer Sicherung 10 für die Gasfeder 2, einer Druckfeder 6, welche die zentrale Sitzfeder ist, einem Axiallager 9, einer unteren Führung 13, einem Standrohr 7, welches an seinem oberen und unteren Endbereich zylindrisch ausgebildet ist und zwischen den zylindrischen Teilen 7a und 7c einen Konus 7b aufweist, einer Aufnahme 11 (Aufnahmering) für einen Faltenbalg 12 und dem Faltenbalg 12 selbst.
  • 2 zeigt einen Teillängsschnitt der in 1 dargestellten Standsäule 1 im zusammengebauten Zustand, wobei hier wie auch in den 3 bis 5 nur die rechte Seite der Standsäule 1 detailliert dargestellt ist. Die linke Seite ist jeweils spiegelbildlich ausgebildet. Der Boden, auf dem das Sitzmöbel steht, ist mit der unteren Geraden dargestellt. Die hier abgebildete Standsäule 1 ist zum Zusammenbau mit einem in 1 nicht dargestellten Flachfuß geeignet.
  • Im unteren Teilbild von 2 ist die gesamte Standsäule 1 für das Sitzmöbel dargestellt, die Verbindung mit dem Sitzträger 19 ist schematisch im oberen Teilbild von 2 angedeutet.
  • Äusserlich sichtbar ist vor allem das Standrohr 7 der Standsäule 1. Das Standrohr 7 weist in Längsrichtung an seinem unteren und oberen Bereich jeweils einen zylindrischen Teil 7a und 7c auf, während der dazwischen liegenden Teil als Konus 7b ausgebildet ist. Unten ist das Standrohr 7 von einem Boden begrenzt, welcher in einem Fuß angeordnet ist. Da der zylindrische untere Teil 7a des Standrohres 7 nur relativ kurz ist, ist die Ausführung gemäss 2 für einen Flachfuß geeignet. In Längsrichtung ist in der Mitte des Standrohres 7 die blockierbare Gasfeder 2 angeordnet, welche das Standrohr 7 an seinem oberen Ende überragt.
  • Die Gasfeder 2 ist eine übliche aus dem Stand der Technik bekannte blockierbare Gasfeder, welche käuflich erworben werden kann und wie bereits oben beschrieben im wesentlichen aus dem zwei Kammern aufweisenden Druckrohr 24 und dem Kolben mit Kolbestange 25 besteht. Die Gasfeder 2 ist im Führungsrohr 3 angeordnet und in Längsrichtung zumindest teilweise von diesem Führungsrohr 3 umgeben.
  • Das Führungsrohr 3 ragt in diesem Ausführungsbeispiel oben aus dem Standrohr 7 hervor, ist also signifikant länger als das Standrohr 7 und als die Druckfeder 6. Es besitzt an seinem unteren Ende einen eine Öffnung für die Kolbenstange 25 der Gasfeder 2 aufweisenden Boden 23. Dieser dient als Abstützscheibe für die Gasfeder 2 und gewährleistet eine zusätzliche Tiefenfederung der Standsäule 1 im Vergleich zu einer sonst üblichen fest fixierten Gasfeder. Weiterhin sind in diesem Bereich die Sicherung 10 für die Gasfeder und das Axiallager und Puffer 14 für die Gasfeder 2 angeordnet.
  • Mit dem Führungsrohr 3 fest verbunden ist der sich nach aussen erstreckenden Kragen 8, welcher als Federhalter dient. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dieser im oberen Teil des Führungsrohres 3, mit einem gewissen Abstand vom oberen Ende des Führungsrohres 3, angeschweisst. Die Kragenabstützung taucht in die obere Führung 4 ein. Der Abstützrand des Kragens 8 zeigt nach oben. Somit kann die Druckfeder 6 direkt auf dem Führungsrohr 3 radial geführt werden.
  • Der Führungsrand ragt in das untere Ende der oberen Führung 4 ein. Baugrösse/Durchmesser der Feder 6 kann minimiert werden.
  • Gegenüber der aus EP 0 151 899 B1 bekannten technischen Lösung ergeben sich fertigungstechnische Vorteile für den Kragen 8 bezüglich der Befestigung am Führungsrohr 3, da die Schweissnähte auf Druck beansprucht werden.
  • Am oberen und am unteren Ende des Standrohres 7 sind an seiner Innenseite mittels einer Führungsbefestigung 5 die obere Führung 4 und die untere Führung 13 angeordnet. Durch diese doppelte Führung wird ein Verkanten bei Betätigung der Gasfeder 2 sicher vermieden.
  • Im Bereich zwischen der oberen Führung 4 und der unteren Führung 13 ist die Druckfeder 6, welche als zentrale Sitzfeder wirkt, angeordnet. Die Druckfeder 6 wird durch den an ihrem oberen Ende am Führungsrohr 3 angeschweissten Kragen 8 beaufschlagt. Am unteren Ende der Druckfeder 6 ist zwischen ihr und der unteren Führung 13 ein Axiallager 9 angeordnet. Das Axiallager 9 ist ein Doppelschalenlager und weist mit Vorteil spezielle Trockenlaufschmiereigenschaften auf.
  • Weiterhin sind in der 2 gut die am Boden des Standrohres 7 angebrachte Aufnahme 11 des Faltenbalges 12 und der darin eingehängte Faltenbalg 12 zu erkennen. Dieser dient als Schmutzfänger und verhindert somit ein Verschmutzen des Bodens. Es wird ein störungsfreier Betrieb gewährleistet.
  • Die Axiallager 9 und 14 können sich konkurrierend drehen. Durch diese Anordnung wird in jeder Sitzhöhe eine optimale Drehung möglich. Die Kolbenstange 25 der Gasfeder 2 muss keine Drehbewegungen ausgleichen.
  • Die Gasfeder 2 ist im Führungsrohr 3 frei drehend angeordnet, damit keine Verschleissteile zur Dreharretierung notwendig werden.
  • Der obere Teil von 2 zeigt andeutungsweise einen Zustand, bei durch Betätigen der Gasfeder 2 (Entblockierung) die Gasfeder 2 weiter nach oben geschoben und somit die Standsäule 1 des Sitzmöbels teleskopartig erhöht ist, d.h. die Sitzhöhe vergrössert ist.
  • Die Vorteile dieser erfindungsgemässen Lösung bestehen darin, dass ein optimales Feder- und Hubverhalten realisiert wird. Da sich die Gasfeder über die Abstützscheibe am Führungsrohr nur abstützt und nicht fest verankert ist, wird eine zusätzliche Tiefenfederung realisiert. Durch die beiden Führungen wird ein Verkanten der Säule während des Verlängerungsvorganges zuverlässig verhindert. Außerdem ist die Standsäule wesentlich billiger als z. B. die aus EP 0 151 899 B1 bekannte Standsäule, da auf die dort offenbarte aufwendige Rastmechanik mit vielen Einzelteilen, beispielsweise das Spindelrohr und die Rastsegmente, verzichtet werden kann. Durch die geringere Anzahl von Bauteilen wird vorteilhaft auch weniger Reibung verursacht, was sich in einer längeren Lebensdauer des Sitzmöbels vorteilhaft bemerkbar macht.
  • In 3 ist in einem Längsschnitt der Standsäule 1 ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, welches ebenfalls für ein Sitzmöbel mit einem Flachfuß geeignet ist.
  • Es werden lediglich die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel gemäss 2 beschrieben. Diese bestehen in der Ausgestaltung des Führungsrohres 3 mit dem Kragen 8 und der oberen Führung 4 bzw. unteren Führung 13.
  • Die Ausführungsvariante gemäss 3 hat ein in etwa s-förmig ausgebildetes Führungsrohr 3, welches kürzer als das Standrohr 7 ist, wobei es nur eine solche Länge L aufweist, dass es oben nicht über den Bereich der Druckfeder 6 hinausreicht. Der nach aussen gerichtete Kragen 8 bildet hier das obere Ende des Führungsrohres 3. Der Kragen 8 beaufschlagt auch hier die Druckfeder 6. Die Feder 6 führt das Rohr 3. Die obere Führung 4 ist in Längsrichtung zwischen dem Kragen 8 und dem oberen Ende des Standrohres 7 und in Umfangsrichtung zwischen der Gasfeder 2 und dem Standrohr 7 angeordnet. Im Unterschied zum Beispiel gemäss 2 bestehen die untere und die obere Führung 13, 4 hier aus einem Führungsträger 21 und einer darin eingelegten dünnen Führung 20, welche aus einem speziellen Lagerwerkstoff besteht. Damit werden besonders gute Führungseigenschaften erzielt.
  • Die in 4 dargestellte erfindungsgemässe Variante unterscheidet sich von der in 3 dargestellten Variante lediglich dadurch, dass der untere zylindrische Teil 7a des Standrohres 7 wesentlich länger ausgebildet ist. Damit kann auf einfache Weise ein Einsatz dieser Standsäule für einen Hochfuß realisiert werden. Auch mit dieser Lösung werden die oben beschriebenen Vorteile erzielt.
  • Bei dem in 5 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel sind im Unterschied zu 4 die obere und die untere Führung 4, 13 wie im ersten Ausführungsbeispiel (siehe 2) ausgebildet. Zusätzlich ist die obere Führung 4 mit einer Umbördelung 18 versehen, was vorteilhaft einen guten Halt der Führung 4 während der Beaufschlagung der Gasfeder 2 bedingt. Eine Alternative ist die Führung 4 mit Hilfe einer Schweissverbindung 15 einzuschweissen.
  • Schliesslich ist in 6 ein Querschnitt im Bereich der oberen Führung entlang der Linie VI-VI in 2 dargestellt. Es sind verschiedene weitere Möglichkeiten der Führungsbefestigung 5 aufgezeigt. So kann die obere Führung 4 beispielsweise mittels einer Clipbefestigung 17 (siehe oberer Teil von 6) oder mittels einer Schraube 16 (siehe unterer Teil von 6) fixiert sein.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann beispielsweise der Faltenbalg 12 direkt, d. h. ohne die separate Aufnahme 11, in das Standrohr 7 montiert sein.
  • Die untere Führung 13 weist dann zu diesem Zwecke am unteren Ende eine Ausnehmung für den Faltenbalg 12 auf.
  • Die erfindungsgemässe verstellbare Standsäule 1 kann problemlos gegen bestehende, am Markt käuflich zu erwerbende Säulen ausgetauscht werden. Sie ist sowohl für Flach- als auch für Hochfüße durch Austausch des Standrohres 7 (Lageverschiebung des Aufnahmekonus) realisiert werden.
  • Durch Lösen der Sicherung 10 kann die Gasfeder 2 einfach ausgetauscht werden Des weiteren ist eine rationelle Höhenabstimmung der unterschiedlich hohen Sitzträger 19 durch unterschiedlich lange Gasfedern 2 und bei Beibehaltung der umgebenden Säule realisierbar.
  • Über alle Sitzhöhen ist der gleiche Federkomfort durch die Druckfeder 6 gegeben. Außerdem ist die Absitzdämpfung sehr hoch aufgrund der Doppelfederung von Gasfeder 2 und Druckfeder 6, jedoch ohne Schwingeffekt durch die blockierbare Gasfeder 2. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Wirbelsäule eines Sitzmöbelbenutzers aus
  • 1
    Standsäule
    2
    Gasfeder
    3
    Führungsrohr
    4
    obere Führung
    5
    Führungsbefestigung
    6
    Druckfeder (zentrale Sitzfeder)
    7
    Standrohr
    7a, 7c
    zylindrischer Teil des Standrohres
    7b
    Konus des Standrohres
    8
    Kragen/Federhalter
    9
    Axiallager
    10
    Sicherung für Gasfeder
    11
    Aufnahme für Faltenbalg
    12
    Faltenbalg
    13
    untere Führung
    14
    Axiallager und Puffer der Gasfeder
    15
    Schweissverbindung
    16
    Schraube
    17
    Clipbefestigung
    18
    Umbördelung
    19
    Sitzträger
    20
    Führung
    21
    Führungsträger
    22
    Lagerwerkstoff
    23
    Boden mit Öffnung des Führungsrohres
    24
    Druckrohr des Gasfeder
    25
    Kolbenstange der Gasfeder
    L
    Länge des Führungsrohres

Claims (10)

  1. Stufenlos höhenverstellbare Standsäule (1) für Sitzmöbel mit einem Sitzträger (19), mit einer den Sitzträger (19) tragenden blockierbaren Gasfeder (2), welche in einem zylindrischen Führungsrohr (3) teleskopartig verschiebbar angeordnet ist und mit einem das Führungsrohr (3) zumindest teilweise umgebenden Standrohr (7), wobei am oberen und am unteren Ende des Standrohres (7) an seiner Innenseite eine obere Führung (4) und eine untere Führung (13) angeordnet sind und im Bereich zwischen der oberen (4) und der unteren Führung (13) eine Druckfeder (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Standrohr (7) in Längsrichtung in seinen beiden Endbereichen zylindrisch und dazwischen konisch ausgebildet ist und dass das Führungsrohr (3) an seinem unteren Ende einen eine Öffnung aufweisenden Boden (23) als Abstützscheibe für die Gasfeder (2) aufweist und im Bereich seines oberen Endes einen sich nach aussen erstreckenden Kragen (8) zur Halterung der Druckfeder (6) aufweist.
  2. Standsäule (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (3) kürzer als das Standrohr (7) ist, wobei es nur eine solche Länge (L) aufweist, dass es oben nicht über den Bereich der Druckfeder (6) hinausreicht, und wobei der Kragen (8) das obere Ende des Führungsrohres (3) bildet und die obere Führung (4) in Längsrichtung zwischen dem Kragen (8) und dem oberen Ende des Standrohres (7) und in Umfangsrichtung zwischen der Gasfeder (2) und dem Standrohr (7) angeordnet ist.
  3. Standsäule (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (3) länger als das Standrohr (7) ist und signifikant über den Bereich der Druckfeder (6) hinausreicht, wobei der Kragen (8) mit Abstand vom oberen Ende des Führungsrohres (3) angeordnet ist, die obere Führung (4) in Längsrichtung zwischen dem Kragen (8) und dem oberen Ende des Standrohres (7) und in Umfangsrichtung zwischen dem Führungsrohr (3) und dem Standrohr (7) angeordnet ist und die Kragenabstützung in die obere Führung 4 eintaucht.
  4. Standsäule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Führung (4) mittels einer Clipbefestigung (17) fixiert ist.
  5. Standsäule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Führung (4) mittels einer Schraube (16) fixiert ist.
  6. Standsäule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Führung (4) durch eine Umbördelung (18) des Standrohres (7) fixiert ist.
  7. Standsäule (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Führung (4) mittels einer Schweissverbindung (15) fixiert ist.
  8. Standsäule (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrohr (3) in einem Axiallager (9) und die Gasfeder (2) in einem Axiallager (14) drehbar gelagert sind.
  9. Standsäule (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallager (9) ein Doppelschalenlager ist und spezielle Trockenlaufschmiereigenschaften aufweist.
  10. Standsäule (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere (4) und untere Führung (13) aus einem Führungsträger (21) und einer darin eingelegten Führung (20) aus einem Lagerwerkstoff bestehen.
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EP1600082A1 (de) 2005-11-30

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