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Die
Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug umfassend ein
Bedienungselement, mit dem ein Fahrer eines Fahrzeugs das Fahrzeug bedient,
eine Bedienungsbetrag-Erfassungsvorrichtung, die einen Bedienungsbetrag
des Bedienungselements erfasst, eine Reaktionskraftausübungsvorrichtung,
die auf das Bedienungselement eine Bedienungsreaktionskraft entgegen
einer Bedienungsrichtung des Bedienungselements ausübt, eine
Lenkvorrichtung, die ein gelenktes Rad durch eine Zahnstange lenkt,
wobei die Lenkvorrichtung von dem Bedienungselement mechanisch getrennt
ist, eine Lenkbetrag-Erfassungsvorrichtung,
die einen Lenkbetrag des gelenkten Rads erfasst, eine Sollzahnstangenstellungs-Setzvorrichtung,
die eine Sollzahnstangenstellung der Zahnstange auf der Basis des
von der Bedienungsbetrag-Erfassungsvorrichtung erfassten Bedienungsbetrags
setzt, sowie eine Steuer/Regelvorrichtung, die einen Steuer/Regelbetrag
für die Reaktionskraftausübungsvorrichtung
und einen Steuer/Regelbetrag für
die Lenkvorrichtung gemäß einer
Abweichung zwischen der von der Sollzahnstangenstellung-Setzvorrichtung
gesetzten Sollzahnstangenstellung und dem von der Lenkbetrag-Erfassungsvorrichtung
erfassten Lenkbetrag bestimmt, worin die Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
ferner eine Bedienungsdrehmoment-Erfassungsvorrichtung umfasst,
die ein auf das Bedienungselement wirkendes Bedienungsdrehmoment
umfasst, und wobei die Steuer/Regelvorrichtung eine vorwärtskoppelnde
Steuervorrichtung umfasst, die die Lenkvorrichtung in Übereinstimmung
mit dem durch die Bedienungsdrehmoment-Erfassungsvorrichtung erfassten
Bedienungsdrehmoment vorwärtskoppelnd
steuert.
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Eine
Lenkvorrichtung für
ein Fahrzeug durch ein Steer-by-wire-System (nachfolgend als SBW-Vorrichtung
bezeichnet) ist bekannt, worin die mit dem Lenkrad gekoppelte Lenkwelle
von dem Lenkmechanismus, welcher das gelenkte Rad lenkt, mechanisch
getrennt ist, und der in dem Lenkmechanismus vorgesehene Lenkmotor
elektrisch gesteuert/geregelt wird.
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In
dieser SBW-Vorrichtung wird der Sollwert des Lenkwinkels eines gelenkten
Rads auf der Basis des Betätigungsbetrags
berechnet, den der Fahrer dem Lenkrad gibt, und der Lenkmotor wird
gemäß dem Sollwert
rückkoppelnd
geregelt, um den Lenkwinkel des gelenkten Rads zu steuern.
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Diese
Rückkopplungsregelung
ist grundlegend eine Positionsregelung, worin der Istwert so gemacht
wird, dass er dem Sollwert folgt, und die Dauerzustandsabweichung
zwischen dem Sollwert und dem Istwert wird allgemein dadurch reduziert,
dass das Rückkopplungssystem
mit einer Integralsteuervorrichtung oder dergleichen versehen wird.
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Weil
darüber
hinaus in der SBW-Vorrichtung das Lenkrad und das gelenkte Rad mechanisch
voneinander getrennt sind, ist es für einen Fahrzeugfahrer praktisch
unmöglich,
durch das Lenkrad die Straßenoberflächenreaktionskraft,
die auf das gelenkte Rad einwirkt, direkt zu erfühlen. In dem Fall, worin die Straßenoberflächeninformation
nicht von dem Lenkrad auf das gelenkte Rad übertragen wird, wird, wenn das
gelenkte Rad zum Beispiel gegen einen Randstein stößt und hängen bleibt,
der Fahrer, ohne dies wahrzunehmen, weiterlenken, so dass der Sollwert für den Lenkwinkel
des gelenkten Rads viel zu hoch wird und der Lenkmotor einer Überlastung
unterliegt, beim Versuch, dem Sollwert zu folgen. Zusätzlich könnte der
Fahrzeugfahrer ein Gefühl
haben, dass irgendetwas nicht stimmt, wenn er unabhängig von seinem
Drehen des Lenkrads erkennt, dass das Lenkrad seine Richtung nicht ändert.
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Als
Mittel zur Überwindung
dieses Nachteils ist in der
DE 198 04 821 A1 eine Lenkvorrichtung offenbart,
umfassend ein Bedienungselement, mit dem ein Fahrer eines Fahrzeugs
das Fahrzeug bedient; eine Bedienungsbetrag-Erfassungsvorrichtung, die einen Bedienungsbetrag
des Bedienungselements erfasst; eine Reaktionskraftausübungsvorrichtung, die
auf das Bedienungselement eine Bedienungsreaktionskraft entgegen
einer Bedienungsrichtung des Bedienungselements ausübt; eine
Lenkvorrichtung, die ein gelenktes Rad des Fahrzeugs durch eine Zahnstange
lenkt, wobei die Lenkvorrichtung von dem Bedienungselement mechanisch
getrennt ist; eine Lenkbetrag-Erfassungsvorrichtung, die einen Lenkbetrag
des gelenkten Rads erfasst; eine Sollzahnstangenstellungs-Setzvorrichtung,
die eine Sollzahnstangenstellung der Zahnstange auf der Basis des
von der Bedienungsbetrag-Erfassungsvorrichtung erfassten Bedienungsbetrags
setzt; sowie eine Steuer/Regelvorrichtung, die einen Steuer/Regelbetrag
für die
Reaktionskraftausübungsvorrichtung
und einen Steuer/Regelbetrag für
die Lenkvorrichtung gemäß einer
Abweichung zwischen der von der Sollzahnstangenstellung-Setzvorrichtung
gesetzten Sollzahnstangenstellung und dem von der Lenkbetrag-Erfassungsvorrichtung
erfassten Lenkbetrag bestimmt, worin die Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug ferner
eine Bedienungsdrehmoment-Erfassungsvorrichtung umfasst, die ein
auf das Bedienungselement wirkendes Bedienungsdrehmoment erfasst.
Dort wird ein simuliertes Reaktionskraftmoment durch einen Elektromotor
oder dergleichen erzeugt, in Übereinstimmung
mit der Abweichung zwischen dem Sollregelbetrag, der dem Drehwinkel
(Betätigungsbetrag) des
Lenkrads entspricht, und dem Istlenkwinkel des gelenkten Rads, d.h.
in Übereinstimmung
mit der Abweichung zwischen dem Sollwert und dem Istwert in der
Regelung. Das simulierte Reaktionskraftmoment wird auf das Lenkrad
ausgeübt,
um dem Fahrzeugfahrer ein rückkoppelndes
Gefühl
zu geben.
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Aus
der
DE 101 57 944
A1 ist eine Lenkvorrichtung der eingangs genannten Art
bekannt. Dort wird, um das Ansprechverhalten bei der Lenkwinkelregelung
des gelenkten Rads zu verbessern, das Betätigungsmoment, das auf das
Lenkrad wirkt, erfasst und der Steuer/Regelbetrag des Lenkmotors
wird gemäß dem Betätigungsmoment
vorwärtskoppelnd
gesteuert.
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Die
DE 198 04 821 A1 sowie
die
EP 1 203 710 A2 zeigen
Lenkvorrichtungen ähnlich
der eingangs genannten Art, ohne jedoch einen Hinweis darauf zu
geben, dass ein Vorwärtskopplungseffekt von
der Bedienungsfrequenz abhängig
sein könnte.
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Falls
jedoch die Integralsteuerung durchgeführt wird, um die Dauerzustandsabweichung
zwischen dem Sollwert und dem Istwert zu reduzieren, und wenn hierbei
der Sollwert und der Istwert gleich einem bestimmten Lenkwinkel
werden, hört
die auf der Basis der Abweichung ausgeübte Betätigungs reaktionskraft auf,
was zu einem Verlust des Lenkgefühls
führt.
Dies ist eine Eigenschaft, die sich in der herkömmlichen Lenkvorrichtung nicht
findet, worin das Lenkrad und das gelenkte Rad mechanisch gekoppelt
sind, und gibt einem Fahrzeugfahrer, der es gewöhnt ist, ein herkömmliches
Fahrzeug zu fahren, ein sehr starkes Gefühl, dass etwas nicht stimmt.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die obigen Probleme durchgeführt worden,
und eine Aufgabe davon ist es, eine Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
anzugeben, die es ermöglicht,
dass die Bedienungsreaktionskraft nach Wunsch eingestellt wird,
und die eine Verbesserung im Ansprechverhalten ermöglicht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Lenkvorrichtung für ein
Fahrzeug angegeben, umfassend: ein Bedienungselement (zum Beispiel
einen Bedienungshebel 11 in der später beschriebenen Ausführung),
mit dem ein Fahrer eines Fahrzeugs das Fahrzeug bedient; eine Bedienungsbetrag-Erfassungsvorrichtung
(zum Beispiel einen Bedienungsbetragsensor 16 in der später beschriebenen
Ausführung),
die einen Bedienungsbetrag des Bedienungselements erfasst; eine Reaktionskraftausübungsvorrichtung
(zum Beispiel einen Bedienungsreaktionskraftmotor 19 in
der später
beschriebenen Ausführung),
die auf das Bedienungselement eine Bedienungsreaktionskraft entgegen
einer Bedienungsrichtung des Bedienungselements ausübt; eine
Lenkvorrichtung (zum Beispiel einen Lenkmechanismusabschnitt 2 in
der später
beschriebenen Ausführung),
die ein gelenktes Rad (zum Beispiel ein gelenktes Rad W in der später beschriebenen
Ausführung)
des Fahrzeugs durch eine Zahnstange (zum Beispiel eine Zahnstange 7 in
der später
beschriebenen Ausführung)
lenkt, wobei die Lenkvorrichtung von dem Bedienungselement mechanisch
getrennt ist; eine Lenkbetrag-Erfassungsvorrichtung (zum Beispiel
einen Zahnstangenstellungssensor 10 in der später beschriebenen
Ausführung),
die einen Lenkbetrag des gelenkten Rads erfasst; eine Sollzahnstangen stellungs-Setzvorrichtung,
die eine Sollzahnstangenstellung der Zahnstange auf der Basis des
von der Bedienungsbetrag-Erfassungsvorrichtung erfassten Bedienungsbetrags
setzt; sowie eine Steuer/Regelvorrichtung (zum Beispiel eine Steuer/Regelvorrichtung 4 in
der später
beschriebenen Ausführung),
die einen Steuer/Regelbetrag für
die Reaktionskraftausübungsvorrichtung
und einen Steuer/Regelbetrag für
die Lenkvorrichtung gemäß einer
Abweichung zwischen der von der Sollzahnstangenstellung-Setzvorrichtung
gesetzten Sollzahnstangenstellung und dem von der Lenkbetrag-Erfassungsvorrichtung
erfassten Lenkbetrag bestimmt, worin die Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
ferner eine Bedienungsdrehmoment-Erfassungsvorrichtung (zum Beispiel
einen Bedienungsdrehmomentsensor 15 in der später beschriebenen Ausführung) umfasst,
die ein auf das Bedienungselement wirkendes Bedienungsdrehmoment
erfasst, und wobei die Steuer/Regelvorrichtung eine vorwärtskoppelnde
Steuervorrichtung (zum Beispiel eine FF-Steuervorrichtung 37 in
einer unten beschriebenen Ausführung)
umfasst, die die Lenkvorrichtung in Übereinstimmung mit dem durch
die Bedienungsdrehmoment-Erfassungsvorrichtung erfassten Bedienungsdrehmoment
vorwärtskoppelnd
steuert; sowie eine Frequenzkompensationsvorrichtung (zum Beispiel
einen Bandpassfilter 38 in einer unten beschriebenen Ausführung),
die einen Vorwärtskopplungseffekt
in Übereinstimmung
mit einer Bedienungsfrequenz des Bedienungselements erhöht oder senkt.
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Mit
der oben beschriebenen Konstruktion kann durch das Einstellen des
Vorwärtskopplungseffekts
mit der Frequenzkompensationsvorrichtung in Übereinstimmung mit der Bedienungsfrequenz
des Bedienungselements das Ansprechverhalten eingestellt werden.
Wenn zum Beispiel der Vorwärtskopplungsverstärkungsfaktor
groß gemacht
wird und hierbei die Bedienungsfrequenz hoch ist, wird das Ansprechverhalten
verbessert.
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Bevorzugt
umfasst in der oben beschriebenen Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
die Steuer/Regelvorrichtung eine Integralsteuervorrichtung (zum Beispiel
eine Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral in der
später
beschriebenen Ausführung),
die einen Integraleffekt bei der Regelung der Lenkvorrichtung gemäß zumindest
einem Straßenoberflächenzustand
vergrößert oder
verkleinert.
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Mit
der oben beschriebenen Konstruktion kann die Bedienungsreaktionskraft
eingestellt werden, indem der Integraleffekt mit der Integralsteuervorrichtung
in Übereinstimmung
mit dem Straßenoberflächenzustand
eingestellt wird. Wenn zum Beispiel der Integralverstärkungsfaktor
für eine
Niedrig-μ-Straße reduziert
wird, nimmt die Dauerzustandsabweichung zu, mit dem Ergebnis, dass
die Bedienungsreaktionskraft erhöht
wird und die Lenkstabilität
verbessert wird, wohingegen, wenn der Integralverstärkungsfaktor
für eine
Hoch-μ-Straße erhöht wird,
die Dauerzustandsabweichung abnimmt, mit dem Ergebnis, dass die
Bedienungsreaktionskraft reduziert wird und die Weichheit der Lenkung
verbessert wird. Übrigens
bedeutet μ einen
Straßenoberflächenwiderstand.
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Bevorzugt
umfasst in der oben beschriebenen Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
die Steuer/Regelvorrichtung ferner eine Proportional- und Differentialregelvorrichtung,
die mit der Integralsteuervorrichtung zusammenwirkt, um einen Proportional-,
Integral- und Differentialregelwert für die Lenkvorrichtung bereitzustellen.
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Bevorzugt
berechnet in der oben beschriebenen Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
die vorwärtskoppelnde
Steuer/Regelvorrichtung einen vorwärtskoppelnden Steuerwert zum
vorwärtskoppelnden
Steuern der Lenkvorrichtung, indem ein ursprünglich vorwärtskoppelnder Steuerwert, der
auf der Basis eines Kennfelds des von der Bedienungsdrehmoment-Erfassungsvorrichtung
erfassten Bedienungsdrehmoments und einem Antriebsbetrag des Lenkmotors
bestimmt wird, mit einem Vorwärtskopplungsverstärkungsfaktor
multipliziert wird, der durch die Frequenzkompensationsvorrichtung
gesetzt wird.
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Bevorzugt
umfasst in der oben beschriebenen Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
die Steuer/Regelvorrichtung ferner eine Proportional- und Differential regelvorrichtung,
die mit der Integralsteuervorrichtung zusammenwirkt, um einen Proportional-,
Integral- und Differentialregelwert für die Lenkvorrichtung vorzusehen,
wobei die vorwärtskoppelnde
Steuer/Regelvorrichtung einen Vorwärtskopplungssteuerwert zum
vorwärtskoppelnden
Steuern der Lenkvorrichtung berechnet, indem sie einen ursprünglichen vorwärtskoppelnden
Steuerwert, der auf der Basis eines Kennfelds des von der Bedienungsdrehmoment-Erfassungsvorrichtung
erfassten Bedienungsdrehmoments und eines Antriebsbetrags des Lenkmotors
bestimmt wird, mit einem Vorwärtskopplungsverstärkungsfaktor
multipliziert, der durch die Frequenzkompensationsvorrichtung gesetzt
ist; und worin der Proportional-, Integral- und Differentialregelwert
und der Vorwärtskopplungssteuerwert
synthetisiert werden, um einen Treiberstrom für den Lenkmotor zu steuern/regeln.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Strukturansicht einer Ausführung
einer Lenkvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Perspektivansicht eines Bedienungsabschnitts in der obigen
Ausführung.
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3 ist
ein Ausgabekenndiagramm eines Bedienungsdrehmomentsensors in der
obigen Ausführung.
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4 ist
ein Ausgabekenndiagramm eines Bedienungsbetragsensors in der obigen
Ausführung.
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5 ist
ein Steuerblockdiagramm einer Steuer/Regelvorrichtung in der obigen
Ausführung.
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6 ist
ein Integralverstärkungsfaktor-Kenndiagramm
einer Regelvorrichtung mit variablem Integral in der obigen Ausführung.
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7 ist
ein Vorwärtskopplungsverstärkungsfaktor-Kenndiagramm
eines Bandpassfilters in der obigen Ausführung.
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8 ist
ein Übergangs-Kenndiagramm
zu der Zeit, wenn ein schnelles Lenken auf einer Hoch-μ-Straße mit der
Lenkvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß der obigen
Ausführung
durchgeführt wird.
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9 ist
ein Übergangs-Kenndiagramm
zu der Zeit, wenn ein langsames Lenken auf einer Hoch-μ-Straße mit der
Lenkvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß der obigen
Ausführung
durchgeführt wird.
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10 ist
ein Übergangs-Kenndiagramm
zu der Zeit, wenn das Lenken auf einer Niedrig-μ-Straße mit der Lenkvorrichtung
für ein
Fahrzeug gemäß der obigen
Ausführung
durchgeführt
wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Lenkvorrichtung für
ein Fahrzeug gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird nun in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine schematische Strukturansicht der Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
gemäß der vorliegenden
Ausführung,
und 2 ist eine Perspektivansicht eines in 1 gezeigten
Bedienungshebels.
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Die
in 1 gezeigte Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug ist eine Lenkvorrichtung
des sogenannten Steer-by-wire-Systems, worin durch Bedienung eines
Bedienungshebels 11 eines Bedienungsabschnitts nach links
oder rechts ein Lenkmechanismusabschnitt 2, der von dem
Bedienungsabschnitt 1 mechanisch getrennt ist, durch eine
Steuer/Regelvorrichtung 4 betätigt wird. In dem Lenkmechanismusabschnitt 2 wird
ein Lenkmotor 5 durch ein Signal von einer Steuer/Regelvorrichtung 4 angetrieben, und
die Bewegung des Lenkmotors 5 wird in eine Linearbewegung
einer Zahnstange 7 durch einen Kugelschraubmechanismus 9 umgewandelt,
um gelenkte Räder
W und W zu lenken.
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Der
Bedienungsabschnitt 1 enthält hauptsächlich den Bedienungshebel 11,
den der Fahrer eines Fahrzeugs bedient, einen Bedienungsdrehmomentsensor 15,
der das Bedienungsdrehmoment erfasst, das auf den Bedienungshebel 11 wirkt,
einen Bedienungsbetragsensor 16, der einen Drehwinkel (Bedienungsbetrag)
des Bedienungshebels 11 erfasst, sowie einen Bedienungsreaktionskraftmotor 19,
der in Übereinstimmung
mit einem Befehl von der Steuer/Regelvorrichtung 4 dem
Bedienungshebel 11 eine Bedienungsreaktionskraft gibt.
Der Bedienungsdrehmomentsensor 15 gibt ein Signal, das
dem erfassten Bedienungsdrehmoment entspricht, an die Steuer/Regelvorrichtung 4 aus,
und der Bedienungsbetragsensor 16 gibt ein elektrisches
Signal, das dem erfassten Bedienungsbetrag entspricht, an die Steuer/Regelvorrichtung 4 aus.
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Andererseits
ist die Zahnstange 7 mit einem Zahnstangenstellungssensor 10 versehen,
der die Stellung der Zahnstange 7 erfasst (nachfolgend
häufig
als Zahnstangenstellung bezeichnet), und der ein der Zahnstangenstellung
entsprechendes elektrisches Signal an die Steuer/Regelvorrichtung 4 ausgibt.
Ein bekannter Sensor, wie etwa ein Linearkodierer, ein Potentiometer
oder dergleichen, der entlang der Zahnstange vorgesehen ist, oder
eine Kombination einer Mehrzahl von Sensoren ist als Zahnstangenstellungssensor 10 verwendbar.
In der vorliegenden Ausführung
wird durch Erfassen der Zahnstangenstellung der Lenkbetrag der gelenkten
Räder W und
W erfasst, so dass der Zahnstangenstellungssensor 10 ein
Lenkbetrag-Erfassungsmittel darstellt.
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Ferner
ist das Fahrzeug mit einem Geschwindigkeitssensor 22 versehen,
der ein elektrisches Signal, das der erfassten Geschwindigkeit des Fahrzeugs
entspricht, an die Steuer/Regelvorrichtung 4 ausgibt.
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Der
Lenkmotor 5, der durch ein Steuersignal von der Steuer/Regelvorrichtung 4 angetrieben
wird, ist mit einer Mutter des Kugelschraubmechanismus 9 gekoppelt.
Die Schraubachse des Kugelschraubmechanismus 9 ist in die
Zahnstange 7 eingeformt. Demzufolge wird die Drehbewegung
des Lenkmotors 5 durch den Kugelschraubmechanismus 9 in
die Linearbewegung der Zahnstange 7 umgewandelt. Darüber hinaus
ist die Zahnstange 7 über
Spurstangen 8 und 8 mit den gelenkten Rädern W und
W gekoppelt, so dass die Linearbewegung der Zahnstange 7 in
die Lenkbewegung der gelenkten Räder
W und W umgewandelt wird.
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Als
Nächstes
wird der Bedienungsabschnitt 1 im Detail beschrieben.
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Wie
in 2 gezeigt, ist eine mit dem Bedienungshebel 11 gekoppelte
Stange 14 an einem Rahmen 13 des Bedienungsabschnitts 1 drehbar
gelagert, und daran ist ein Bedienungsreaktionskraftmotor 19 angebracht.
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Der
Bedienungshebel 11 wird an der Oberseite vom Fahrer des
Fahrzeugs zum Bedienen ergriffen, und ein Ende 14a der
Stange 14 ist an einem unteren Abschnitt des Bedienungshebels 11 befestigt.
Die Stange 14 ist orthogonal zu dem Bedienungshebel 11 festgelegt
und ist über
Lager oder dergleichen an den Wänden 13a, 13b, 13c und 13d des Rahmens 13 drehbar
gelagert. Im Ergebnis kann der Bedienungshebel 11 in einer
rotationsartigen Bewegung, mit der Stange 14 als Achse,
nach links und rechts geneigt werden. Übrigens wird in der folgenden
Beschreibung das Neigen des Bedienungshebels 11 nach rechts
mit der Stange 14 als Achse so, dass die gelenkten Räder W und
W nach rechts gelenkt werden, als das "Rechtslenken" bezeichnet, und das Neigen des Bedienungshebels 11 nach
links mit der Stange 14 als Achse derart, dass die gelenkten
Räder W
und W nach links gelenkt werden, wird als das "Linkslenken" bezeichnet.
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Der
Bedienungsdrehmomentsensor 15 und der Bedienungsbetragsensor 16 sind
entlang der Längsrichtung
der Stange 14 angeordnet.
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Der
Bedienungsdrehmomentsensor 15, der durch einen bekannten
Sensor unter Verwendung eines Dehnungsmessers oder dergleichen aufgebaut ist,
erfasst den Bedienungsdrehmomentbetrag, der auf den Bedienungshebel 11 einwirkt,
und gibt einen Spannungswert (erfassten Wert Ts) aus, der dem Bedienungsdrehmomentbetrag
entspricht. Die Steuer/Regelvorrichtung 4 verarbeitet die
Ausgabe des Bedienungsdrehmomentsensors 15, so dass ein
Referenzspannungswert als der Nullpunkt gegeben wird, wenn der Bedienungshebel 11 in
der Neutralstellung ist, der Wert (erfasste Wert Ts) positiv wird, wenn
das Rechtslenken des Bedienungshebels 11 aus der Neutralstellung
heraus durchgeführt
wird, und der Wert (erfasste Wert Ts) negativ wird, wenn das Linkslenken
des Bedienungshebels 11 aus der Neutralstellung heraus
durchgeführt
wird. Im Ergebnis ist die Ausgabecharakteristik des Bedienungsdrehmomentsensors 15,
die von der Steuer/Regelvorrichtung 4 erkannt wird, so,
wie in 3 gezeigt. Die Ausgabe (der erfasste Wert Ts)
von dem Bedienungsdrehmomentsensor 15 wird in der Vorwärtskopplungs(FF)steuerung
verwendet, die später
beschrieben wird.
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Der
Bedienungsbetragsensor 16, der durch ein Potentiometer
aufgebaut ist, der den Drehwinkel der Stange 14 erfasst,
der druch die Bedienung des Bedienungshebels 11 hervorgehoben
wird, gibt einen Spannungswert (erfassten Wert θs) aus, der dem Bedienungsbetrag
des Bedienungshebels 11 entspricht. Die Steuer/Regelvorrichtung 4 verarbeitet
die Ausgabe des Bedienungsbetragsensors 16 in der gleichen Weise
wie die Ausgabe des Bedienungsdrehmomentsensors 15. In
anderen Worten wird, wie in 4 gezeigt,
die Ausgabecharakteristik des Bedienungsbetragsensors 16 derart,
dass eine Referenzspannung als der Nullpunkt gegeben wird, wenn
sich der Bedienungshebel 11 in der Neutralstellung befindet,
der erfasste Wert θs
zunimmt, wenn ein Drehmoment durch das Rechtslenken des Bedienungshebels 11 ausgeübt wird,
und der erfasste Wert θs
abnimmt, wenn eine umgekehrtes Drehmoment durch das Linkslenken
des Bedienungshebels 11 ausgeübt wird.
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Ferner
weist die Stange 14 an ihrem anderen Ende 14b eine
Riemenscheibe 17 auf, die über einen Riemen 18 mit
der Drehachse des Bedienungsreaktionskraftmotors 19 gekoppelt
ist.
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Der
Bedienungsreaktionskraftmotor 19 erhält ein Signal von der Steuer/Regelvorrichtung 4 und wirkt
mit dem unten beschriebenen Zentriermechanismus 20 zusammen,
um eine Reaktionskraft (Bedienungsreaktionskraft) einer vorbestimmten
Größe in Richtung
entgegengesetzt der Bedienungsrichtung des Bedienungshebels 14 entsprechend
dem Bedienungsbetrag des Bedienungshebels 11 und der Fahrzeuggeschwindigkeit
zu erzeugen, um hierdurch die Bedienbarkeit der Lenkbedienung zu
verbessern.
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Der
Zentriermechanismus 20 ist auf der Stange 14 zwischen
dem Bedienungshebel 11 und dem Bedienungsbetragsensor 16 vorgesehen,
wobei der Zentriermechanismus 20 den Bedienungshebel 11 zu
der Neutralstellung zurückspannt.
Der Zentriermechanismus 20 ist aufgebaut durch eine Platte 20a, die
an der Stange 14 befestigt ist, sowie Zentrierfedern 20b und 20b,
die jeweils an entgegengesetzten linken und rechten Enden der Platte 20a eingehängt sind.
Der Haken am Unterende jeder Zentrierfeder 20b ist am Boden 13e jedes
Rahmens 13 eingehängt.
Wenn zum Beispiel das Linkslenken durchgeführt wird, wird demzufolge die
in 2 zum Betrachter hin angeordnete Zentrierfeder 20b gestreckt,
um eine Rückstellkraft
zu erzeugen, die bewirkt, dass die Feder auf ihre ursprüngliche
Länge zurückkehrt,
um hierdurch den Bedienungshebel 11 zur Neutralstellung
zurückzuspannen.
Wenn somit der Bedienungshebel 11 aus seiner nach links
geneigten Stellung zur Neutralstellung zurückkehrt, unterstützt die
Rückstellkraft
der Zentrierfeder 20b das Rückstellen des Bedienungshebels 11.
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Als
Nächstes
folgt eine Beschreibung der Steuer/Regelvorrichtung 4 in
Bezug auf das Steuerblockdiagramm in 5.
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Die
Steuer/Regelvorrichtung 4 ist aufgebaut durch eine CPU
(zentrale Prozessoreinheit), ein ROM (Festwertspeicher), ein RAM
(Direktzugriffsspeicher) und eine ECU (elektronische Steuereinheit)
einschließlich
einer vorbe stimmten elektrischen Schaltung. Die Steuer/Regelvorrichtung 4 enthält einen
Lenksteuerabschnitt 31, der den Lenkmotor 5 auf der
Basis des jeweils vom Zahnstangenstellungssensor 10, dem
Bedienungsdrehmomentsensor 15 und dem Bedienungsbetragsensor 16 erfassten
Wert steuert/regelt, sowie einen Bedienungsreaktionskraft-Steuerabschnitt 32,
der den Bedienungsreaktionskraftmotor 19 auf der Basis
des vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 22 usw. erfassten
Werts steuert/regelt. Die Steuer/Regelvorrichtung 4 ist
in der Lage, den Lenkmotor 5 und den Bedienungsreaktionskraftmotor 19 unabhängig zu
steuern/zu regeln.
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Zuerst
wird der Lenksteuerabschnitt 31 beschrieben.
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In
dem Lenksteuerabschnitt 31 wird zuerst der Sollwert für die Zahnstangenstellung,
der dem vom Fahrzeugfahrer durchgeführten Bedienungsbetrag entspricht
(nachfolgend als "Sollzahnstangenstellung" bezeichnet) Trs
durch eine Sollzahnstangenstellung-Setzvorrichtung 33 auf
der Basis des erfassten Werts θs
des vom Bedienungsbetragsensor 16 erfassten Bedienungsbetrags
gesetzt. Die Sollzahnstangenstellung Trs ist eine Stellung, die
lediglich aus einem bestimmten verwandten Gegenstand erhalten wird,
wie etwa dem zum Drehwinkel (Bedienungsbetrag) des Bedienungshebels 11 proportionalen
Betrag.
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Als
Nächstes
wird die Abweichung Drs zwischen der Sollzahnstangenstellung Trs
und der vom Zahnstangenstellungssensor 10 erfassten gegenwärtigen Istzahnstangenstellung
(nachfolgend als "Istzahnstangenstellung" bezeichnet) berechnet,
und wenn der Wert der Abweichung Drs positiv ist, zeigt dies an,
dass in Richtung nach rechts gelenkt wird, wohingegen, wenn der
Wert der Abweichung Drs negativ ist, dies das Lenken in Richtung
nach links anzeigt. Bei einer üblichen
Lenkvorrichtung, die nicht von der Steer-by-wire-Bauart ist, ist diese Abweichung
Drs ein Betrag, der der Torsion der Lenkwelle oder dergleichen entspricht.
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Dann
wird die Abweichung Drs zwischen der Sollzahnstangenstellung Trs und
der Istzahnstangenstellung Ps in vorbestimmter Weise durch eine Steuervorrichtung 34 mit
variablem Integral und eine Proportional- und Differentialregelvorrichtung
(nachfolgend als PD-Regelvorrichtung abgekürzt) 35 kompensiert,
so dass sie für
die Fahrbedingungen zu dieser Zeit optimiert ist und für den Lenkmotor 5 wird
ein P(Proportional)-, I(Integral)- und D(Differential)-Regelwert
Cs berechnet. Somit verbessert der Lenksteuerabschnitt 31 durch
die oben erwähnte PID-Funktion
die Eigenschaft, dass die Zahnstange 7 der Sollzahnstangenstellung
Trs folgt.
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In
dem Fall, in dem die Integralsteuerung zum Regeln der Zahnstangenstellung
durchgeführt wird,
kann die Dauerzustandsabweichung klein gemacht werden, wenn der
Integralverstärkungsfaktor Gi
groß gemacht
wird und der Integraleffekt groß gemacht
wird, wobei auf der anderen Seite die Bedienungsreaktionskraft klein
wird. Wenn hingegen der Integralverstärkungsfaktor Gi klein gemacht
wird und der Integraleffekt klein gemacht wird, wird die Dauerzustandsabweichung
groß,
wobei aber der Verlust der Bedienungsreaktionskraft verhindert werden kann.
Aus dem Obigen folgt, dass dann, wenn der Integralverstärkungsfaktor
Gi groß gemacht
wird, die Lenkweichheit verbessert wird, und wenn der Integralverstärkungsfaktor
Gi klein gemacht wird, die Übertragungsleistung
von Straßenoberflächeninformation
verbessert wird und die Lenkstabilität verbessert wird.
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Im
Ergebnis wird in dem Lenksteuerabschnitt 31 der vorliegenden
Ausführung
die Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral für die Integralsteuerung
verwendet, so dass der Integralverstärkungsfaktor Gi entsprechend
dem Straßenoberflächenwiderstand μ verändert wird,
der in einer Straßenoberflächenwiderstands-Berechnungsvorrichtung
(nachfolgend als μ-Berechnungsvorrichtung
abgekürzt) 36 berechnet
ist. Die μ-Berechnungsvorrichtung 36 berechnet
den Straßenoberflächenwiderstand μ einer Straße auf der
Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Gierrate, der Querbeschleunigung,
der Zahnstangenstellung und dergleichen.
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Insbesondere
wird in der Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral
der vor liegenden Ausführung,
wie in 6 gezeigt, der Integralverstärkungsfaktor Gi in dem Fall
des geringeren Straßenoberflächenwiderstands μ kleiner
gemacht als in dem Fall des hohen Straßenoberflächenwiderstands μ, um für eine große Dauerzustandsabweichung
zu sorgen. Im Ergebnis kann Straßenoberflächeninformation und ein Lenkgefühl der Bedienungsreaktionskraft
erhalten werden, wie sie mit einem auf einer Niedrig-μ-Straße fahrenden üblichen
Fahrzeug nicht erhältlich
ist.
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Darüber hinaus
ist es auch möglich,
dass durch das Vorsehen eines Moduswählschalters, der gemäß dem Geschmack
des Fahrzeugfahrers die Auswahl zwischen Modi gestattet, wie etwa
zum Beispiel "Sportmodus", "Normalmodus", "Luxusmodus" und dergleichen,
die Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral den Integralverstärkungsfaktor
statisch und dynamisch gemäß dem ausgewählten Modus verändert, um
den Integraleffekt zu verändern.
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Übrigens
bildet in der vorliegenden Ausführung
die Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral eine Integralsteuervorrichtung,
die den Integraleffekt gemäß zumindest
Straßenoberflächenzuständen vergrößert oder
verkleinert.
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Darüber hinaus
wird in dem Lenksteuerabschnitt 31 ein Vorwärtskopplungssteuerwert
(nachfolgend als FF-Steuerwert abgekürzt) Fcs für den Lenkmotor 5 durch
eine vorwärtskoppelnde
Steuervorrichtung 37 (nachfolgend als FF-Steuervorrichtung
abgekürzt)
auf der Basis des vom Bedienungsdrehmomentsensors 15 erfassten
Drehmomentwerts Ts berechnet. Insbesondere berechnet die FF-Steuervorrichtung 37 den
FF-Steuerwert Fcs, indem er einen ursprünglichen FF-Steuerwert Fcsp,
der auf der Basis eines Kennfelds des erfassten Drehmomentwerts Ts
und des Antriebsbetrags des Lenkmotors 5 bestimmt wird,
und einen Vorwärtskopplungsverstärkungsfaktor
(nachfolgend als FF-Faktor abgekürzt) Gff,
der von dem später
beschriebenen Bandpassfilter 38 gesetzt wird, multipliziert.
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Die
FF-Steuervorrichtung 37 macht es daher möglich, dass
die Zahnstange 7 vor einer Zunahme des Betätigungsbetrags
des Bedienungshebels 11 bewegt wird, um hierdurch das Ansprechverhalten bei
der Lenkbedienung zu verbessern. Der Betrieb des Bandpassfilters 38 wird
unten im Detail beschrieben.
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Dann
werden in dem Lenksteuerabschnitt 31 der PID-Regelwert
Cs und der FF-Steuerwert Fcs vereinigt, um den Treiberstrom des
Lenkmotors 5 entsprechend dem vereinigten Steuerwert Ds
(Ds = Cs + Fcs) zu steuern/zu regeln.
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Als
Nächstes
wird der Bedienungsreaktionskraft-Steuerabschnitt 32 beschrieben.
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In
dem Bedienungsreaktionskraft-Steuerabschnitt 32 wird die
auf den Bedienungshebel 11 wirkende Sollreaktionskraft
durch eine Sollbedienungsreaktionskraft-Setzvorrichtung 39 auf
der Basis des von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 22 erfassten
Fahrzeuggeschwindigkeitswerts (nachfolgend als Fahrzeuggeschwindigkeit
abgekürzt)
V und der in dem Lenksteuerabschnitt 31 berechneten Abweichung
Drs gesetzt. Insbesondere setzt die Sollbedienungsreaktionskraft-Setzvorrichtung 39 den
Faktor Gv in Übereinstimmung
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit V und berechnet den Sollbedienungsreaktionskraft-Steuerwert
Tms, indem sie den so gesetzten Faktor Gv und die Abweichung Drs
miteinander multipliziert.
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Der
Treiberstrom für
den Bedienungsreaktionskraftmotor 19 wird in Übereinstimmung
mit dem Sollbedienungsreaktionskraft-Steuerwert Tms geregelt. Hierdurch
wird dem Bedienungsabschnitt 1 eine Bedienungsreaktionskraft
verliehen.
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Übrigens
wird der Faktor Gv als eine Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit
V gesetzt, so dass er größer wird,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V zunimmt.
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Ferner
ist es auch möglich,
dass der Faktor Gv eine dynamische Charakteristik relativ zur Frequenz
der Abweichung Drs hat.
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Wie
oben beschrieben, wird in dem Lenksteuerabschnitt 31 der
vorliegenden Ausführung
der Integralverstärkungsfaktor
Gi durch die Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral
in Übereinstimmung mit
dem Straßenoberflächenwiderstand μ variiert, wodurch
es möglich
gemacht wird, dass die Bedienungsreaktionskraft in Übereinstimmung
mit dem Straßenoberflächenzustand
eingestellt wird. Wenn in diesem Fall eine Abweichung zwischen der
Sollzahnstangenstellung Trs und der Istzahnstangenstellung Ps liegt,
setzt die Sollbedienungsreaktionskraft-Setzvorrichtung 39 die
Bedienungsreaktionskraft und treibt den Bedienungsreaktionskraftmotor 19 in Übereinstimmung
mit dem gesetzten Wert an, was zu einer fortlaufenden Erzeugung
einer Bedienungsreaktionskraft führt.
Wenn jedoch zu dieser Zeit die FF-Steuerung gleichzeitig durch die FF-Steuervorrichtung 37 auf
der Basis des Bedienungsdrehmoments durchgeführt wird, weil die FF-Steuerung
in Richtung zur Reduktion der Abweichung wirkt, wird das ursprüngliche
Ziel, den Integralverstärkungsfaktor
Gi variabel zu machen (d.h. die Einstellung der Bedienungsreaktionskraft
in Übereinstimmung
mit den Straßenoberflächenzuständen) unerreichbar.
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Im
Ergebnis ist in der vorliegenden Ausführung der FF-Faktor Gff durch
den oben erwähnten Bandpassfilter 38 in Übereinstimmung
mit der Bedienungsfrequenz des Bedienungshebels 11 vergrößerbar oder
verkleinerbar gemacht worden, so dass der Vorwärtskopplungseffekt (nachfolgend
als FF-Effekt bezeichnet)
in Übereinstimmung
mit der Bedienungsfrequenz des Bedienungshebels 11 verändert werden
kann. Übrigens
ist die Bedienungsfrequenz die Bedienungsgeschwindigkeit (Drehgeschwindigkeit) des
Bedienungshebels 11 und kann auf der Basis seines Bedienungsbetrags,
der durch den Bedienungsbetragsensor 16 erfasst wird, erfasst
werden.
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7 zeigt
ein Beispiel der FF-Faktorcharakteristik des Bandpassfilters 38.
In der FF-Faktorcharakteristik dieses Beispiels wird der FF-Faktor Gff
groß gemacht,
wenn die Bedienungsfrequenz hoch ist, so dass der FF-Effekt groß wird,
und der FF-Faktor Gff wird klein gemacht, wenn die Bedienungsfrequenz
niedrig ist, so dass der FF-Effekt unterdrückt wird, so dass er klein
wird. Wenn die FF-Faktorcharakteristik auf diese Weise gesetzt wird und
hierbei der Bedienungsbetrag des Bedienungshebels 11 klein
ist, aber die Bedienungsgeschwindigkeit des Bedienungshebels 11 schnell
ist, wie während
des anfänglichen
Bedienungszustands oder dergleichen, wird der FF-Effekt groß gemacht, so dass eine Lenkverzögerung nicht
erfühlt
wird, und wenn die Bedienungsgeschwindigkeit des Bedienungshebels 11 langsam
ist, wie während
des Zustands unmittelbar vor dem Bedienungsende, wird der FF-Effekt
klein gemacht, um eine Abweichung Drs zwischen der Sollzahnstangenstellung
Trs und der Istzahnstangenstellung Ps sicherzustellen, so dass eine
Bedienungsreaktionskraft erfühlt
wird.
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Übrigens
ist die in 7 gezeigte FF-Faktorcharakteristik
lediglich ein Beispiel, und es ist auch möglich, eine andere FF-Faktorcharakteristik
zu verwenden, als sie in dieser Figur gezeigt wird.
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Als
Nächstes
wird die Lenkbedienung dieser Lenkvorrichtung, wenn sie an einem
Fahrzeug angebracht ist, in Bezug auf die 8 bis 10 beschrieben.
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Man
nehme nun an, dass die Lenksteuerung auf die stabile Seite gesetzt
ist, und, wie in 6 gezeigt, die Regelvorrichtung 34 mit
variablem Integral den Integralverstärkungsfaktor Gi für eine Niedrig-μ-Straße kleiner
setzt als eine Hoch-μ-Straße, so dass
die Dauerzustandsabweichung groß ist
und die Lenkstabilität
verbessert ist. Ferner sei angenommen, dass die FF-Faktorcharakteristik
des Bandpassfilters 38, wie in 7 gezeigt,
so gesetzt ist, dass der FF-Faktor Gff klein gemacht wird, wenn
die Bedienungsfrequenz niedrig ist, und der FF-Faktor Gff groß gemacht
wird, wenn die Bedienungsfrequenz hoch ist.
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In
diesem Fall bedient zum Beispiel der Fahrzeugfahrer den Bedienungshebel 11 aus
der Neutralstellung nach rechts, wobei in der Anfangsstufe der Bedienung
der Bedienungsbetrag des Bedienungshebels 11 klein ist,
wobei aber das auf den Bedienungshebel 11 ausgeübte Bedienungsdrehmoment groß ist. Da
hier der erfasste Drehmomentwert Ts von dem Bedienungsdrehmomentsensor 15 ausgegeben wird,
führt die
FF-Steuervorrichtung 37 des Lenksteuerabschnitts 31 die
Abfrage eines Kennfelds (nicht gezeigt) auf der Basis des erfassten
Drehmomentwerts Ts durch, um den FF-Steuerwert Fcs für den Lenkmotor 5 zu
bestimmen. Indem der Lenkmotor 5 auf der Basis des FF-Steuerwerts
Fcs angetrieben wird, bewegt sich die Zahnstange 7, vor
der vollen Bedienung des Bedienungshebels 11, linear nach rechts.
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Dann
setzt die Sollzahnstangenstellung-Setzvorrichtung 33 die
Zahnstangenstellung Trs auf der Basis des Bedienungsbetrags des
Bedienungshebels 11 und berechnet die Abweichung Drs zwischen
der Zahnstangenstellung Trs und der momentanen Istzahnstangenstellung
Ps. Ferner bestimmt die Regelvorrichtung 34 mit variablem
Integral und die PD-Regelvorrichtung 35 den PID-Regelwert Cs
auf der Basis dieser Abweichung Drs, und der Lenkmotor 5 wird
auf der Basis des Regelwerts Ds angetrieben, der aus dem PID-Regelwert
Cs und dem FF-Steuerwert Fcs synthetisiert ist, um die Zahnstange 7 nach
rechts zu bewegen.
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Andererseits
berechnet die Sollbedienungsreaktionskraft-Setzvorrichtung 39 den
Sollbedienungsreaktionskraft-Steuerwert Tms auf der Basis der gegenwärtigen Fahrzeuggeschwindigkeit
V und der Abweichung Drs, und der Bedienungsreaktionskraftmotor 19 wird
auf der Basis dieses Sollbedienungsreaktionskraft-Steuerwerts Tms
angetrieben.
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Das
Obige ist ein Umriss der Steuerung während des Lenkens, und in der
vorliegenden Ausführung
sind dank des vorgesehenen Bandpassfilters 38 unterschiedliche Übergangscharakteristiken
entsprechend den Bedienungsgeschwindigkeiten des Bedienungshebels 11 gezeigt.
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Schnelles Lenken auf Hoch-μ-Straße
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Zuerst
wird eine Übergangscharakteristik
im Fall des schnellen Lenkens auf einer Hoch-μ-Straße in Bezug auf 8 beschrieben.
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Weil
die Abweichung Drs im anfänglichen Bedienungszustand
groß ist,
wird der Bedienungsreaktionskraft-Steuerwert Tms durch die Sollbedienungsreaktionskraft-Setzvorrichtung 39 auf
groß gesetzt,
so dass der Bedienungsreaktionskraftmotor 19 eine hohe
Bedienungsreaktionskraft erzeugt. Weil der Bedienungshebel 11 entgegen
dieser großen
Bedienungsreaktionskraft bedient wird, wird der von dem Bedienungsdrehmomentsensor 15 erfasste Drehmomentwert
Ts groß.
Wenn ferner ein schnelles Lenken durchgeführt wird, wird der FF-Faktor
Gff durch den Bandpassfilter 38 auf groß gesetzt, weil die Bedienungsfrequenz
im anfänglichen
Bedienungszustand hoch ist. Im Ergebnis wird der in der FF-Steuervorrichtung 37 gesetzte
FF-Steuerwert Fcs groß,
in anderen Worten, die FF-Ausgabe wird groß, so dass die Steuerung durchgeführt wird,
um die Abweichung Drs zu reduzieren. Demzufolge wird im anfänglichen
Bedienungszustand, wenn ein schnelles Lenken auf einer Hoch-μ-Straße durchgeführt wird, ein
ausgezeichnetes Ansprechverhalten erreicht, während ermöglicht wird, dass der Fahrzeugfahrer keine
Lenkverzögerung
fühlt.
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Diese Übergangscharakteristik
im anfänglichen
Bedienungszustand entspricht einer weichen Lenkcharakteristik, die
durch die Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral und
die PD-Regelvorrichtung 35 bestimmt wird. Obwohl die weiche
Lenkcharakteristik so erhalten wird, kann in Abhängigkeit von der Bedienung
eine Lenkverzögerung
erfühlt
werden. Indem jedoch der FF-Faktor Gff durch den Bandpassfilter 38 gesetzt
wird, kann diese Lenkverzögerung eliminiert
werden.
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Zum
Ende der Bedienung hin wird, weil die Bedienungsfrequenz niedrig
ist, der FF-Faktor Gff durch den Bandpassfilter 38 auf
klein gesetzt. Im Ergebnis wird der FF-Steuerwert Fcs, der in der FF-Steuervorrichtung 37 gesetzt
ist, klein. In anderen Worten, die FF-Ausgabe wird klein, so dass
die Steuerung zum Reduzieren der Abweichung Drs begrenzt wird. Zum
Ende der Bedienung hin konvergiert die Abweichung Drs in eine Dauerzustandsabweichung. Auch
wenn somit ein schnelles Lenken auf einer Hoch-μ-Straße durchgeführt wird, wird, wenn sich die Bedienung
ihrem Ende hin annähert,
eine vorbestimmte Bedienungsreaktionskraft beibehalten, was es möglicht macht,
dass der Fahrzeugfahrer ein gutes, stabiles Lenkgefühl empfindet.
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Langsames Lenken auf Hoch-μ-Straße
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Als
Nächstes
wird eine Übergangscharakteristik
im Falle des langsamen Lenkens auf einer Hoch-μ-Straße in Bezug auf 9 beschrieben.
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Weil
die Abweichung Drs im anfänglichen Bedienungszustand
groß ist,
wird der Bedienungsreaktionskraft-Steuerwert Tms durch die Bedienungsreaktionskraft-Setzvorrichtung 39 auf
groß gesetzt, so
dass der Bedienungsreaktionskraftmotor 19 eine hohe Bedienungsreaktionskraft
erzeugt. Weil der Bedienungshebel 11 entgegen dieser hohen
Bedienungsreaktionskraft bedient wird, wird der vom Bedienungsdrehmomentsensor 15 erfasste
Drehmomentwert Ts groß.
Wenn jedoch ein langsames Lenken durchgeführt wird, wird der FF-Faktor
Gff durch den Bandpassfilter 38 auf klein gesetzt, weil
die Bedienungsfrequenz ab dem anfänglichen Bedienungszustand
bis zu dessen Ende gering ist. Im Ergebnis wird der in der FF-Steuervorrichtung 37 gesetzte FF-Steuerwert
Fcs auch in der anfänglichen
Bedienungsstufe klein, in anderen Worten, die FF-Ausgabe wird klein,
so dass die Steuerung zum Reduzieren der Abweichung Drs begrenzt
ist.
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In
anderen Worten, wenn man berücksichtigt,
dass die Bedienungsreaktionskraft groß wird, wird der Istlenkbetrag
nicht groß,
so dass das weiche Lenken mit einem großen Betrag erfolgt. Diese Steuerung
wird zum Ende der Bedienung fortgesetzt.
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Aufgrunddessen
kann der gleiche Effekt wie beim Verringern des Istlenkver hältnisses
erzeugt werden, im Vergleich damit, wenn ein schnelles Lenken ausgeführt wird,
um hierdurch die Lenkstabilität weiter
zu erhöhen.
Demzufolge kann der Fahrer ein gutes Lenkstabilitätsgefühl haben,
wie etwa dann, wenn er zum Beispiel während schneller Fahrt die Fahrbahnen
langsam wechselt.
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Lenken auf Niedrig-μ-Straße
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Als
Nächstes
wird die Übergangscharakteristik
für eine
Niedrig-μ-Straße in Bezug
auf 10 beschrieben.
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Auf
einer Niedrig-μ-Straße ist,
auch bei einem üblichen
Fahrzeug, die tatsächliche
Lenkfolgeeigenschaft auf die Lenkbedienung hoch, während die
Reaktionskraft und die Straßenoberflächeninformation
tendenziell klein sind. Weil jedoch in der vorliegenden Ausführung der
Integralverstärkungsfaktor Gi
für eine
Niedrig-μ-Straße höher gesetzt
wird als für eine
Hoch-μ-Straße, wird
die Abweichung Drs größer als
sie natürlicherweise
werden würde,
mit dem Ergebnis, dass der in der Sollbedienungsreaktionskraft-Setzvorrichtung 39 gesetzte
Sollbedienungsreaktionskraft-Steuerwert Tms groß wird und die durch den Bedienungsreaktionskraftmotor 19 erzeugte
Bedienungsreaktionskraft groß,
im Vergleich damit, wenn der Integralverstärkungsfaktor Gi konstant ist. Unabhängig von
der Tatsache, dass im Falle des konstanten Integralverstärkungsfaktors
Gi der Absolutwert der Lenkreaktionskraft so klein sein sollte, dass
er den FF-Steuereffekt nicht erzeugt, kann im Ergebnis gemäß dem vorliegenden
System der FF-Steuereffekt wie auf einer Hoch-μ-Straße erwartet werden.
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Demzufolge
können
die Straßenoberflächeninformation
und das Lenkgefühl,
die im Falle einer Niedrig-μ-Straße bei einem üblichen
Fahrzeug leicht verloren gehen, wie im Falle einer Hoch-μ-Straße erfühlt werden.
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Somit
wird gemäß der Lenkvorrichtung
für ein
Fahrzeug der vorliegenden Ausführung
die Bedienungsreaktionskraft durch die Regelvorrichtung 34 mit variablem
Integral in Übereinstimmung
mit der Straßenoberflächeninformation
(dem Straßenoberflächenwiderstand μ) eingestellt,
und der Integralverstärkungsfaktor
Gi wird für
eine Niedrig-μ-Straße kleiner
gemacht als für
eine Hoch-μ-Straße, so dass
die Lenkstabilität
verbessert wird. Weil darüber
hinaus der FF-Effekt durch den Bandpassfilter 38 in Übereinstimmung
mit der Bedienungsfrequenz eingestellt werden kann, kann der FF-Faktor
Gff größer gemacht
werden, wenn die Bedienungsfrequenz hoch ist, als dann, wenn die
Bedienungsfrequenz niedrig ist, so dass das Ansprechverhalten verbessert
wird. Aufgrund des Obenstehenden wird es möglich, die optimale Einstellung
der Lenkreaktionskraft durch die Regelvorrichtung 34 mit
variablem Integral kompatibel mit der Verbesserung des Ansprechverhaltens durch
die FF-Steuervorrichtung 37 zu machen. Ferner kann die Übergangscharakteristik
beim Lenken nach Wunsch in Abhängigkeit
davon, wie der FF-Faktor Gff gesetzt ist, eingestellt werden.
-
Übrigens
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführung beschränkt.
-
Zum
Beispiel kann die Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral
den Integraleffekt nicht nur gemäß dem Straßenoberflächenzustand
vergrößern oder
verkleinern, sondern auch zusätzlich
hierzu in Übereinstimmung
mit der Gierrate, der Querbeschleunigung, der Fahrzeuggeschwindigkeit
und dergleichen.
-
Darüber hinaus
ist das Frequenzkompensationsmittel nicht auf den Bandpassfilter
beschränkt, und
stattdessen könnte
ein Tiefpassfilter verwendet werden.
-
Obwohl
ferner in der vorstehenden Ausführung
ein Beispiel beschrieben wurde, worin der Integralverstärkungsfaktor
durch die Regelvorrichtung 34 mit variablem Integral für die Hoch-μ-Straße mäßig und
für die
Niedrig-μ-Straße noch
kleiner gemacht wird, könnte
der Integralverstärkungsfaktor
Gi zu einem anderen als dem obigen verändert werden.
-
Übrigens
ist die vorliegende Erfindung auch auf eine Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug
anwendbar, in der der Lenksteuerabschnitt 31 keine Integralsteuervorrichtung
enthält
und nur eine Proportionalregelung und FF-Steuerung durchführt.
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Wie
hier oben beschrieben, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung ein exzellenter Effekt darin erreicht werden, dass durch
Einstellen des FF-Effekts mit der Frequenzkompensationsvorrichtung
in Übereinstimmung
mit der Bedienungsfrequenz das Ansprechverhalten eingestellt werden
kann. Ferner ist auch ein Effekt erhältlich, dass die Übergangscharakteristik
des Lenkens nach Wunsch in Abhängigkeit davon
eingestellt werden kann, wie der FF-Faktor gesetzt ist.
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Zusätzlich kann
gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ein exzellenter Effekt darin erreicht
werden, dass, weil die Bedienungsreaktionskraft durch Einstellen
des Integraleffekts mit der integralsteuervorrichtung in Übereinstimmung
mit dem Straßenoberflächenzustand
eingestellt werden kann, die optimale Einstellung der Bedienungsreaktionskraft
und die Verbesserung im Ansprechverhalten kompatibel gemacht werden
können.
-
Während oben
bevorzugte Ausführungen der
Erfindung beschrieben und veranschaulicht wurden, sollte es sich
verstehen, dass diese Beispiele der Erfindung sind und nicht als
einschränkend
zu betrachten sind. Hinzufügungen,
Weglassungen, Substitutionen und andere Modifikationen können vorgenommen
werden, ohne vom Geist oder Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Dementsprechend soll die Erfindung nicht so verstanden werden, dass
sie durch die vorstehende Beschreibung eingeschränkt ist, und wird nur durch
den Umfang der beigefügten
Ansprüche
eingeschränkt.
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Eine
Lenkvorrichtung für
ein Fahrzeug enthält
einen Bedienungshebel, einen Bedienungsbetragsensor, der den Bedienungsbetrag
des Bedienungs hebels erfasst, einen Bedienungsreaktionskraftmotor,
der auf den Bedienungshebel eine Bedienungsreaktionskraft ausübt, einen
Lenkmechanismusabschnitt, der ein gelenktes Rad eines Fahrzeugs
lenkt, einen Zahnstangenstellungssensor, der den Lenkbetrag des
gelenkten Rads erfasst, einen Bedienungsdrehmomentsensor, der ein
Bedienungsdrehmoment erfasst, sowie eine Steuer/Regelvorrichtung,
die den Steuer/Regelbetrag für
den Bedienungsreaktionskraftmotor und den Steuer/Regelbetrag für den Lenkmechanismusabschnitt
in Übereinstimmung
mit einer Abweichung zwischen dem obigen Bedienungsbetrag und dem
obigen Lenkbetrag bestimmt. Die Steuer/Regelvorrichtung enthält eine vorwärtskoppelnde
Steuervorrichtung, die den Lenkmechanismusabschnitt in Übereinstimmung
mit dem Bedienungsdrehmoment vorwärtskoppelnd steuert, sowie
einen Bandpassfilter, der den Vorwärtskopplungseffekt in Übereinstimmung
mit der Bedienungsfrequenz vergrößert oder
verkleinert. Durch Einstellen des Vorwärtskopplungseffekts mit dem
Bandpassfilter in Übereinstimmung
mit der Bedienungsfrequenz des Bedienungselements kann das Ansprechverhalten
eingestellt werden.