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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft ein externes Speichervorrichtungssystem. Genauer gesagt, betrifft die Erfindung eine Technologie zum Verlängern der Betriebsperiode bzw. -dauer einer Plattenvorrichtung (nachfolgend auch einfach als Platte bezeichnet) und zum Senken des Energieverbrauchs eines Speichervorrichtungssystems (nachfolgend als Plattenarray bezeichnet). Hierbei bedeutet die Betriebsperiode einer Plattenvorrichtung die Periode ab dem Startzeitpunkt ihrer Verwendung bis zum Zeitpunkt, zu dem sie unbrauchbar wird.
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Ein Plattenarray ist ein Typ von mit einem Computer verbundenen Speichervorrichtungssystemen. Ein Plattenarray wird auch als RAID (Redundant Arrays of Inexpensive Disks) bezeichnet, und es bildet ein Speichervorrichtungssystem mit mehreren Plattenvorrichtungen, die in einem Array angeordnet sind, und einem Steuerungsabschnitt zum Steuern derselben. Ein Plattenarray betreibt Plattenvorrichtungen gleichzeitig, um Leseanforderungen (Anforderungen zum Lesen von Daten) und Schreibanforderungen (Anforderungen zum Schreiben von Daten) zu beschleunigen und um Daten redundant zu liefern. Plattenarrays werden abhängig von den Typen hinzuzufügender redundanter Daten und von Plattenarraykonfigurationen in fünf Ebenen eingeteilt. Dies ist in dem Aufsatz von Daved A. Patterson, Garth Gibson, und Randy H. Katz, ”A Case for Redundant Arrays of Inexpensive Disks (RAID)”, Computer Science Division Department of Electrical Engineering and Computer Sciences, University of California Berkeley, 1988 beschrieben.
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Einige für ein Plattenarray verwendete Plattenvorrichtungen können die Gesamtaktivitätszeit verkürzen, wenn sie pro Tag 24 Stunden eingeschaltet sind, im Vergleich zum Fall, bei dem Plattenvorrichtungen nur dann eingeschaltet werden, wenn sie benötigt werden. Die Gesamtaktivitätszeit bedeutet die aufsummierte Zeit, während der die Plattenvorrichtung eingeschaltet ist. Ein derartiges Problem wird durch eine Beeinträchtigung und Abnutzung von die Plattenvorrichtungen bildenden Teilen verursacht. Die Gesamtaktivitätszeit einer Plattenvorrichtung ist dann verkürzt, wenn sie 24 Stunden am Tag eingeschaltet wird und kontinuierlich für 24 Stunden am Tag betrieben wird. Im Ergebnis ist die Betriebsperiode der Plattenvorrichtung verkürzt. Eine derartige Plattenvorrichtung ist nicht für kontinuierlichen Betrieb über 24 Stunden geeignet. Die Plattenarraykapazität nimmt von Jahr zu Jahr zu. Es besteht ein Trend hinsichtlich einer Erhöhung der Anzahl zu montierender Plattenvorrichtungen. Es besteht die Tendenz eines Anstiegs des Energieverbrauchs von Plattenarrays.
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Aus
EP 1 336 921 A2 ist ein mit einem Computer verbundenes Speichersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
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WO 03/081416 A2 beschreibt ein Speichersystem, das in herkömmlicher Weise derart arbeitet, dass eine Steuerung eine Speichervorrichtung dann einschaltet, wenn sie – etwa von einem Host-Computer – eine Lese- oder Schreibanforderung erhält, wobei die Abschaltung der Speichervorrichtung eine gewisse Zeit nach dem letzten Lese- oder Schreibanforderung erfolgt. Ähnliches ist den Druckschriften
JP 11327811 A und
US 2002/0038436 A1 zu entnehmen. Die Zeitspanne vom Einschaltsignal bis zur Bereitschaft der Speichervorrichtung bedeutet eine Verlangsamung des Speichervorgangs.
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WO 2004/025628 A2 offenbart ein Speichersystem, bei dem der sequentielle Lese- oder Schreibzugriff auf noch nicht eingeschaltete Platten durch Replikation eines ersten Datenbereichs jeder Platte in einen Cache beschleunigt werden soll.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lese- und Schreibzugriffe in einem Speichersystem zu beschleunigen, dadurch den Energieverbrauch der in dem Speichersystem vorhandenen Plattenvorrichtungen zu senken und ihre Lebensdauer zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 angegebene mit einem Computer verbundene Speichersystem gelöst.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein Beispiel einer Systemkonfiguration gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 zeigt ein Beispiel einer Computerkonfiguration gemäß der ersten Ausführungsform;
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3 zeigt ein Beispiel eine Backupserver-Konfiguration gemäß der ersten Ausführungsform;
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4 zeigt ein Beispiel eine Platten-Verwaltungstabelle gemäß der ersten Ausführungsform;
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5 zeigt ein Beispiel einer Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle gemäß der ersten Ausführungsform;
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6 zeigt ein Beispiel zum Erhalten oder Löschen eines Schnappschusses gemäß der ersten Ausführungsform;
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7 zeigt ein Prozessbeispiel eines Spiegelungs-Neusynchronisierprogramms gemäß der ersten Ausführungsform;
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8 zeigt ein Beispiel eine Systemkonfiguration gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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9 zeigt ein Beispiel eine Computerkonfiguration gemäß der zweiten Ausführungsform;
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10 zeigt ein Beispiel eine Adressenkarte gemäß der zweiten Ausführungsform; und
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11 zeigt ein Prozessbeispiel eines Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramms gemäß der zweiten Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Nun wird die erste Ausführungsform beschrieben.
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(1) Beschreibung der Systemkonfiguration
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Die 1 zeigt ein Beispiel der Systemkonfiguration gemäß der ersten Ausführungsform. In der 1 ist ein Computer 100 über eine Faserkanal-Schnittstelle (nachfolgend als FC-I/F bezeichnet) 290 eines Plattenarrays 200 mit diesem verbunden. Ein Backupserver 400 ist über eine FC I/F 300 des Plattenarrays 200 mit diesem verbunden. Mit dem Backupserver 400 ist ein Bandgerät 500 verbunden. Ein Verwaltungsterminal 600 ist über eine Verwaltungs-I/F 310 des Plattenarrays 200 mit diesem verbunden.
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Das Plattenarray 200 verfügt über eine CPU 210, einen Speicher 220, einen Cache 240 und einen Plattencontroller 250. Die CPU 210 steuert das Plattenarray 200. Der Cache 240 speichert Benutzerdaten des Plattenarrays 200. Der Plattencontroller 250 steuert mehrere Plattenvorrichtungen.
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Der Plattencontroller 250 ist mit mehreren FC-Platten 271 bis 273 (nachfolgend als FC-Plattengruppe bezeichnet) und mehreren ATA-Platten 274 bis 276 (nachfolgend als ATA-Plattengruppe bezeichnet) verbunden. Die FC-Plattengruppe und die ATA-Plattengruppe verwenden jeweils eine als RAID bezeichnete redundante Konfiguration. Der Computer 100 greift auf Speicherbereiche in den FC-Platten 271 bis 273 als SCSI-Logikeinheit (LU) zu. In ähnlicher Weise greift der Computer 100 auch auf Speicherbereiche in den ATA-Platten 274 bis 276 als SCSI-LU zu. Eine LU 261 repräsentiert die LU in den FC-Platten 271 bis 273. Eine LU 262 repräsentiert die LU in den ATA-Platten 274 bis 276. Die 1 veranschaulicht die LU 261 und die LU 262 jeweils als Speicherbereiche, der mehrere Platten überdeckt. Ferner kann die LU einen Speicherbereich auf einer Platte aufweisen.
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Gemäß der Ausführungsform verwaltet das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 im Plattenarray 200 die LU 261 und die LU 262 in duplizierender Weise. Wenn Daten in die LU 261 geschrieben werden, schreibt das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226, gemäß der Ausführungsform, dieselben Daten in die LU 262, um sie zu duplizieren. Auf diese Weise wird das Speichern derselben Daten in der LU 261 und der LU 262 als Spiegeln von Daten bezeichnet. Die LU 261 enthält Ursprungsdaten, und sie wird als Spiegelursprungs-LU bezeichnet. Die LU 262 enthält eine Kopie der Ursprungsdaten, und sie wird als Spiegelziel-LU bezeichnet. Die LU 262 wird dazu verwendet, einen Schnappschuss zu erhalten. Der Schnappschuss wird dazu verwendet, ein Backup von Daten auf dem Bandgerät auszuführen.
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Eine Plattenspannungsversorgungs-Steuerschaltung 280 ist mit den ATA-Platten 274 bis 276 verbunden. Diese Plattenspannungsversorgungs-Steuerschaltung 280 schaltet jede ATA-Platte unabhängig von den anderen ATA-Platten ein oder aus. Die Plattenspannungsversorgungs-Steuerschaltung 280 ist mit den ATA-Platten 274 bis 276 entsprechenden Registern versehen. Durch Ein- oder Ausschalten eines Registers wird die entsprechende ATA-Platte ein- oder ausgeschaltet.
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Nachfolgend werden Programme und Verwaltungstabellen im Plattenarray 200 beschrieben.
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Der Speicher 220 des Plattenarrays 200 enthält ein RAID-Steuerprogramm 221, ein Platten-Verwaltungsprogramm 222, ein Programm 223 zum Empfangen einer Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisung, eine Platten-Verwaltungstabelle 224, ein Plattenspannungsversorgungs-Steuerprogramm 225 und ein Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226. Das RAID-Verwaltungsprogramm 221 steuert das Plattenarray 200. Das Platten-Verwaltungsprogramm 222 verwaltet die FC-Platten 271 bis 273 und die ATA-Platten 274 bis 276. Die Platten-Verwaltungstabelle 224 speichert Betriebsparameter und Betriebszustände der FC-Platten 271 bis 273 und der ATA-Platten 274 bis 276. Das Programm 223 zum Empfangen einer Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisung empfängt Anweisungen zum Ein- oder Ausschalten von Plattenvorrichtungen vom Computer 100. Diese Anweisung wird nachfolgend als Plattenspannungsversorgung-Steueranweisung bezeichnet. Das Plattenspannungsversorgung-Steuerprogramm 225 schaltet die ATA-Platten 274 bis 276 auf Grundlage von vom Computer 100 empfangenen Anweisungen ein oder aus. Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 steuert Schnappschüsse. Gemäß der Ausführungsform ist im Computer 100 ein noch zu beschreibendes Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 vorhanden, das Anweisungen zum Löschen oder zum Erhalten von Schnappschüssen ausgibt. Außerdem gibt das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 Modusauswählbefehle betreffend Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungen für die ATA-Platten 274 bis 276 aus. Demgemäß akzeptiert das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 nicht nur Anweisungen zum Löschen oder Erhalten von Schnappschüssen sondern auch Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungen für die ATA-Platten 274 bis 276.
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Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 enthält auch ein Plattenzugriffs-Unterprogramm 227 und ein LU-Spiegelungs-Unterprogramm 228. Das Plattenzugriffs-Unterprogramm 227 weist den Plattencontroller 250 dazu an, entsprechend Anforderungen vom Computer 100 auf Platten zuzugreifen. Das LU-Spiegelungs-Unterprogramm 228 wendet eine Aktualisierung bei einer LU und einer anderen vorbestimmten LU an und schreibt dieselben Benutzerdaten in zwei LUs. Das LU-Spiegelungs-Unterprogramm 228 dupliziert in die LU 261 geschriebene Daten für die LU 262.
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Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 enthält ferner ein Nichtspiegelungs-Aktualisierungsüberwachungs-Unterprogramm 230, ein Nichtspiegelungs-Positionsverwaltungs-Unterprogramm 231 und ein Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229. Wenn eine Datenduplizierung zwischen der LU 261 und der LU 262 deaktiviert ist (Nichtspiegelungs-Zustand), erfasst das Nichtspiegelungs-Aktualisierungsüberwachungs-Unterprogramm 230 eine Aktualisierung der Spiegelursprungs-LU. Das Nichtspiegelungs-Aktualisierungspositionsverwaltungs-Unterprogramm 231 zeichnet die Aktualisierungsposition in einer Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232, die später beschrieben wird, auf. Wenn eine Spiegelneusynchronisierung ausgeführt wird, um eine Datenduplizierung zwischen der LU 261 und der LU 262 neu zu starten, kopiert das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 den aktualisierten Teil der Spiegelursprungs-LU in die Spiegelziel-LU.
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Die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 wird dazu verwendet, den Inhalt von in der Spiegelursprungs-LU und der Spiegelziel-LU gespeicherter Daten zu verwalten. Wenn Daten in der Spiegelursprungs-LU im Nichtspiegelungs-Modus aktualisiert werden, zeichnet die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 die Aktualisierungsposition in de Spiegelursprungs-LU auf.
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Zum Beispiel ist die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 eine Bitkarte, wie sie in der 5 dargestellt ist, und sie listet LBA-Gruppennummern in der Spiegelursprungs-LU und Aktualisierungsbitzustände entsprechend den LBA-Gruppennummern auf. Jede LBA-Gruppe verfügt über eine LBA (Logical Block Address), oder dieselbe Anzahl von LBAs, die als Einheit dazu verwendet wird, den gesamten Bereich in der LU vom Anfang an zu unterteilen. Den LBA-Gruppen sind LBA-Gruppennummern, d. h. Sequenznummern, vom Anfang an zugewiesen.
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Das Aktualisierungsbit zeigt an, ob die ihm entsprechende LBA-Gruppe im Nichtspiegelungs-Modus aktualisiert wird. Das Aktualisierungsbit wird auf 1 besetzt, wenn die LBA-Gruppe aktualisiert wird, andernfalls auf 0. Das Aktualisierungsbit wird anfangs auf 0 gesetzt. Zum Beispiel zeigt die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 in der 5, dass im Nichtspiegelungs-Modus nur der Bereich aktualisiert wird, der der LBA-Gruppennummer 1 entspricht.
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Nun wird unter Bezugnahme auf die 4 ein Beispiel der Platten-Verwaltungstabelle 224 beschrieben. Die Platten-Verwaltungstabelle 224 verfügt über die folgenden Spalten. Die Spalte ”Plattennr.” zeigt Kennnummern von Plattenvorrichtungen im Plattenarray 200. Die Spalte ”Plattentyp” zeigt den Plattentyp, d. h., ob die Plattenvorrichtung eine FC-Platte oder eine ATA-Platte ist. Die Spalte ”Arraykonfiguration” zeigt, zu welcher RAID-Gruppe die Plattenvorrichtung gehört. Die Spalte ”LU-Nr.” zeigt, zu welcher LU die Plattenvorrichtung gehört. Die Spalte ”Schnappschusspaar” zeigt, ob in der Platte gespeicherte Daten Ursprungs- oder Kopiedaten sind. Die Spalte ”Schnappschussstatus” zeigt, ob in einer FC-Platte zu speichernde Daten in eine ATA-Platte gespiegelt werden oder nicht. Die Spalte ”Plattenstartstatus” zeigt, ob die Plattenvorrichtung ein- oder ausgeschaltet ist. Die Spalte ”Aufsummierte Zeit” zeigt die aufsummierte Zeit, während der die Plattenvorrichtung eingeschaltet war. Die Spalte ”Lebensdauereinstellung” zeigt die Grenze der aufsummierten Zeit, während der die Plattenvorrichtung eingeschaltet ist.
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Es wird nun zur 1 zurückgekehrt, gemäß der das Verwaltungterminal 600 über einen Eingabeabschnitt 610 und einen Ausgabeabschnitt 620 verfügt. Der Eingabeabschnitt 610 akzeptiert Einstellungen für die FC-Platten 271 bis 273 und die ATA-Platten 274 bis 276 von einem Benutzer. Der Ausgabeabschnitt 620 zeigt dem Benutzer Information zu den FC-Platten 271 bis 273 und den ATA-Platten 274 bis 276 an.
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Der Eingabeabschnitt 610 nimmt Parameter auf, die der Platten-Verwaltungstabelle 224 zuzuweisen sind. Der Ausgabeabschnitt 620 gibt in der Platten-Verwaltungstabelle 224 aufgezeichnete Information aus. Der Eingabeabschnitt 610 ist durch eine Maus, eine Tastatur oder dergleichen gebildet. Der Ausgabeabschnitt 620 ist durch ein Display, eine Flüssigkristalltafel, einen Summer oder dergleichen gegeben.
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Nun wird unter Bezugnahme auf die 2 ein Beispiel für den Computer 100 beschrieben. Der Computer 100 verfügt über eine CPU 110, eine FC I/F 140, eine Kommunikations-I/F 160 sowie einen Speicher 120. Die CPU 110 steuert den Computer 100. Die I/F 140 verbindet den Computer 100 mit dem Plattenarray 200. Die Kommunikations-I/F 160 sorgt für Kommunikation zwischen dem Computer 100 und dem Backupserver 400. Der Speicher 120 speichert Programme.
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Der Speicher 120 speichert ein Datenbankprogramm 126, ein Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 sowie ein Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128. Das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 ermöglicht es dem Plattenarray 200, Schnappschüsse zu erstellen. Das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 gibt Anweisungen zum Ein- oder Ausschalten von Plattenvorrichtungen im Plattenarray 200. Die CPU 110 zum Steuern des Computers 100 führt diese Programme aus. Das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 erzeugt SCSI-Modusauswählbefehle und gibt diese aus. Zu den Modusauswählbefehlen gehören eine Anweisung zum Ein- oder Ausschalten der ATA-Platten 274 bis 276 vom Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 an das Plattenarray 200. Zu den Modusauswählbefehlen gehört auch eine Anweisung zum Löschen oder Erhalten von Schnappschüssen vom Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 an das Plattenarray 200. Das Datenbankprogramm 126 greift auf die LU 261, d. h. die Spiegelursprungs-LU, zu, während auf die Datenbank zugegriffen wird oder sie aktualisiert wird. Das Datenbankprogramm 126 steuert auch die Aktualisierung von Daten. Das Datenbankprogramm 226 stoppt den Zugriff auf das Plattenarray 200 an einem Prüfpunkt, der als Datenbankinformation eine sinnvolle Trennung anzeigt. Wenn Daten in der LU 261 als Datenbankinformation sinnvoll werden, schaltet das Datenbankprogramm 226 das Plattenarray in einen Backupmodus um, um einen Backupvorgang für diese Daten auszuführen. Der Backupmodus gewährleistet die Widerspruchsfreiheit der Daten in der LU 261.
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Nun wird unter Bezugnahme auf die 3 ein Beispiel des Backupservers 400 beschrieben. Der Backupserver 400 verfügt über eine CPU 410, eine FC I/F 440, eine Kommunikations-I/F 460, eine SCSI I/F 450 und einen Speicher 420. Die CPU 410 steuert den Backupserver 400. Die FC I/F 440 verbindet den Backupserver 400 mit dem Plattenarray 200. Die Kommunikationsschnittstelle 460 sorgt für Kommunikation zwischen dem Backupserver 400 und dem Computer 100. Die SCSI I/F 450 verbindet den Backupserver 400 mit dem Bandgerät. Der Speicher 420 speichert Programme. Der Speicher 420 speichert ein Backupprogramm 426, ein I/O-Steuerprogramm 427 und ein Bandsteuerprogramm 428. Das Backupprogramm 426 sorgt für einen Backupvorgang von Daten im Plattenarray 200 in das Bandgerät 500. Das I/O-Steuerprogramm 427 überträgt Daten zwischen dem Plattenarray 200 und dem Bandgerät 500. Das Bandsteuerprogramm 428 steuert das Bandgerät 500. Die CPU 410 zum Steuern des Backupservers 400 führt diese Programme aus.
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Hiermit wurde die Systemkonfiguration der Ausführungsform beschrieben.
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(2) Erhalten und Löschen von Schnappschüssen
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Unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm in der 6 wird nachfolgend ein Beispiel von Prozessen beschrieben, wie sie durch das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 und das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 ausgeführt werden, wenn Schnappschüsse erhalten oder gelöscht werden. Bei der Ausführungsform ist davon ausgegangen, dass das Plattenarray 200 einen Schnappschuss der LU 261 synchron mit dem Timing erhält, wenn der Backupserver 400 einen Backupvorgang für Daten ausführt. Es ist auch davon ausgegangen, dass die ATA-Platten 274 bis 276 für die LU 262 nur während einer Periode eingeschaltet werden, in der ein Schnappschuss erhalten wird und ein Backupvorgang für Daten aus der Spiegelziel-LU ausgeführt wird.
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Da die LU 262 die Daten des zuvor erhaltenen Schnappschusses speichert, muss das auf dem Computer 100 laufende Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 diesen Schnappschuss aufheben und einen neuen Schnappschuss erhalten. Nachfolgend wird dies als Löschen des Schnappschusses bezeichnet. Zu diesem Zweck gibt das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 einen Modusauswählbefehl zum Löschen des Schnappschusses an das Plattenarray 200 aus (Schritt 2001).
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Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 im Plattenarray 200 empfängt den Modusauswählbefehl (Schritt 3001). Auf Grundlage der im Modusauswählbefehl enthaltenen Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisung schaltet das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 die ATA-Platten 274 bis 276 ein (Schritt 3002). Die Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisung schaltet die der LU 262 entsprechenden Plattenvorrichtungen ein. Entsprechend der Anweisung lokalisiert das Plattenarray 200 die die LU 262 bildenden ATA-Platten aus der Platten-Verwaltungstabelle 224 in der 4, und sie schaltet bei dieser Ausführungsform die ATA-Platten 274 bis 276 ein. Das LU-Spiegelungs-Unterprogramm 228 wird aktiviert, um eine Duplizierung der LU 261 und der LU 262 neu zu starten (Schritt 3003). Bei dieser Ausführungsform bedeutet Aktivieren das Starten oder Auslösen eines Prozesses oder eines Programms. Deaktivieren bedeutet das Beenden oder Stoppen eines Prozesses oder eines Programms. In einem Schritt 3003 spiegelt die LU 262 die Aktualisierung in die LU 261 wider.
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Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 deaktiviert das Nichtspiegelungs-Aktualisierungsüberwachungs-Unterprogramm 230 und das Nichtspiegelungs-Aktualisierungspositionsverwaltungs-Unterprogramm 231, um das Aufzeichnen von Aktualisierungen in der LU 261 zu stoppen (Schritt 3004). Danach wird das Aktualisierungsbit in der Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 durch das Nichtspiegelungs-Aktualisierungspositionsverwaltungs-Unterprogramm 231 nicht geändert.
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Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 aktiviert dann das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229. Dieses Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 nimmt auf die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 Bezug. Wenn die LU 261 Daten enthält, die von den in der LU 262 gespeicherten Daten verschieden sind, kopiert das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 diese Daten von der LU 261 in die LU 262, um den Spiegelzustand zwischen der LU 261 und der LU 262 wiederherzustellen (Schritt 3005). Dies wird auch als Neusynchronisierung bezeichnet.
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Nach Abschluss der Neusynchronisierung deaktiviert das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 (Schritt 3006). Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 sendet den Beendigungsstatus des Modusauswählsignals an das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 im Computer 100 (Schritt 3007). Das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 empfängt den Beendigungsstatus des Modusauswählbefehls, um den Vorgang zu beenden (Schritt 2002).
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Das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 im Computer 100 gibt dann einen Modusauswählbefehl aus, um einen Schnappschuss im Plattenarray 200 zu erhalten (Schritt 2003).
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Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 im Plattenarray 200 empfängt den Modusauswählbefehl (Schritt 3008). Das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 aktiviert das Nichtspiegelungs-Aktualisierungsüberwachungs-Unterprogramm 230 und dann das Nichtspiegelungs-Aktualisierungspositionsverwaltungs-Unterprogramm 231, damit die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 die Positionsinformation zu den an die LU 261 gelieferten Aktualisierungsdaten aufzeichnen kann (Schritt 3009). Das heißt, dass dann, wenn die LU 261 aktualisiert wird, die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 für die LBA-Gruppe, die die aktualisierte LBA enthält, das auf 1 gesetzte Aktualisierungsbit anzeigt, um die Aktualisierung aufzuzeichnen.
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Dann deaktiviert das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 das LU-Spiegelungs--Unterprogramrn 228 zum Stoppen der Duplizierung der LU 261 und der LU 262 (Schritt 3010). Dies verhindert, dass die LU 262 als Spiegelziel-LU die Aktualisierung hinsichtlich der LU 261 als Spiegelursprungs-LU widerspiegelt.
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Dann sendet das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 den Beendigungsstatus des Modusauswählbefehls an das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 im Computer 100 (Schritt 3011).
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Das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 im Computer 100 empfängt den Beendigungsstatus des Modusauswählsignals vom Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 (Schritt 2004). Das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 versorgt den Backupserver 400 mit einer Anweisung zum Erhalten eines Backups über die Kommunikations-I/F 160. Der Backupserver 400 empfängt den Beendigungsbericht (Schritt 2005). Dann gibt das Schnappschuss-Anweisungsprogramm 127 ein Modusauswählsignal zum Ausschalten der ATA-Platten 274 bis 276 an das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 aus (Schritt 2006). Die Prozedur zum Ausschalten der ATA-Platten 274 bis 276 ist dieselbe wie die im Schritt 3002.
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Wenn das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 im Plattenarray 200 den Modusauswählbefehl empfängt, schaltet es die ATA-Platten 274 bis 276 entsprechend der in diesem enthaltenen Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisung aus (Schritt 3012).
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Es wurden die Operationen des Schnappschuss-Anweisungsprogramms 127 und des Schnappschuss-Verwaltungsprogramms 226, wenn Schnappschüsse erhalten oder gelöscht werden, beschrieben.
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(3) Schreiboperation
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Nachfolgend wird eine Schreiboperation des RAID-Steuerprogramms 221 im Plattenarray 200 beschrieben. Wenn der Computer 100 Daten in die LU 261 schreibt, um den in dieser gespeicherten Inhalt zu aktualisieren, empfängt das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 einen Befehl SCHREIBEN sowie an die LU 261 ausgegebene Daten.
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Es sei angenommen, dass das LU-Spiegelungs-Unterprogramm 231 aktiv ist und das Nichtspiegelungs-Aktualisierungsüberwachungs-Unterprogramm 230 und das Nichtspiegelungs-Aktualisierungspositionsverwaltungs-Unterprogramm 231 inaktiv sind. Wenn das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 Schreibdaten vom Computer 100 empfängt, schreibt es diese sowohl in die LU 261 als Spiegelursprungs-LU als auch die LU 262 als Spiegelziel-LU.
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Es sei angenommen, dass das LU-Spiegelungs-Unterprogramm 231 inaktiv ist und das Nichtspiegelungs-Aktualisierungsüberwachungs-Unterprogramm 230 und das Nichtspiegelungs-Aktualisierungspositionsverwaltungs-Unterprogramm aktiv sind. In diesem Fall schreibt das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 Daten in die als Spiegelursprung-LU dienende LU 261. Während die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 Aktualisierungspositionen aufzeichnet, ermöglicht es das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm 226 dieser Tabelle, das Aktualisierungsbit für die LBA-Gruppe, die die aktualisierte LBA enthält, auf 1 zu setzen.
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Abschließend wird der Status an den Computer 100 geliefert.
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(4) Spiegelneusynchronisierung
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Nachfolgend wird ein Beispiel der Spiegelneusynchronisierung zum Kopieren von Daten aus der LU 261 in die LU 262 im Schritt 3003 in der 6 beschrieben. Die 7 veranschaulicht eine Operation des Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramms 229 während einer Spiegelneusynchronisierung. Das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 prüft, ob die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 ein auf 1 gesetztes Aktualisierungsbit enthält oder nicht, um die Aktualisierung aufzuzeichnen (Schritt 1001). Wenn kein Aktualisierungsbit auf 1 gesetzt ist, um die Aktualisierung aufzuzeichnen, ist die Spiegelneusynchronisierung vollständig. Das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 beendet den Prozess (Schritt 1002).
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Wenn ein Aktualisierungsdatensatz existiert, nimmt das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 auf die Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 Bezug. Auf Grundlage der LBA-Gruppennummer, die dem auf 1 gesetzten Aktualisierungsbit entspricht, berechnet das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 eine Leseposition in der LU 261 und eine Schreibposition in der LU 262 (Schritt 1003).
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Das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 verhindert die Aktualisierung von Daten an der entsprechenden Lese-/Schreibposition (Schritt 1004). Auf Grundlage der berechneten Lese-/Schreibposition kopiert das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 die an der Leseposition in der als Spiegelursprungs-LU dienenden LU 261 an die Schreibposition in der als Spiegelziel-LU dienenden LU 262 (Schritt 1005). Es ist zu beachten, dass das Verhindern einer Aktualisierung einer Schreibsperre entspricht. Die Aktualisierung verhindert, um die Widerspruchsfreiheit von Daten zwischen der LU 261 und der LU 262 nach einer Spiegelneusynchronisierung zu gewährleisten.
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Dann hebt das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 die Sperre gegen das Aktualisieren von Daten an der entsprechenden Lese-/Schreibposition auf (Schritt 1006). Das Spiegelneusynchronisierungs-Unterprogramm 229 setzt das Aktualisierungsbit in der Aktualisierungspositions-Verwaltungstabelle 232 entsprechend der gespiegelten Position auf Grund des Kopiervorgangs im Schritt 1005 auf 0 (Schritt 1007), und dann kehrt es zum Schritt 1001 zurück.
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Hiermit wurde die Spiegelneusynchronisierung beschrieben.
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(5) Plattenbetriebszeit-Verwaltung
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Unter Verwendung des Eingabeabschnitts 610 des Verwaltungsterminals 600 kann ein Benutzer die Lebensdauer jeder der FC-Platten 271 bis 273 und der ATA-Platten 274 bis 276 in der Platten-Verwaltungstabelle 224 einstellen. Die Lebensdauer kennzeichnet einen Produktzyklus, der aus den Plattendesignspezifikationen der Plattenvorrichtung, oder einer Gewährleistungsperiode, abgeschätzt wird, oder die aufsummierte Betriebszeit, gemäß der eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass die Platte Fehlern unterliegt. Es wird davon ausgegangen, dass die aufsummierte Zeit dadurch aufgefunden wird, dass die Gesamtsumme der Zeit gebildet wird, während der die Plattenvorrichtung eingeschaltet war. Wenn die aufsummierte Zeit die Lebensdauer überschreitet, besteht hohe Möglichkeit dafür, dass Fehler verursacht werden.
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Das Platten-Verwaltungsprogramm 222 zeichnet die aufsummierte Zeit der Plattenvorrichtung in der Platten-Verwaltungstabelle 224 auf. Das Platten-Verwaltungsprogramm 222 zählt die Zeit, in der die FC-Platten 271 bis 273 und die ATA-Platten 274 bis 276 eingeschaltet sind. Das Platten-Verwaltungsprogramm 222 zeichnet die gezählte Zeit als aufsummierte Zeit in der Platten-Verwaltungstabelle 224 auf. Das Platten-Verwaltungsprogramm 222 vergleicht die Lebensdauer jeder der FC-Platten 271 bis 273 und der ATA-Platten 274 bis 276 mit der aufsummierten Zeit. Wenn die aufsummierte Zeit die Lebensdauer überschreitet, zeigt das Platten-Verwaltungsprogramm 222 im Ausgabeabschnitt 620 des Verwaltungsterminals 600 einen Alarm an.
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Gemäß der oben angegebenen ersten Ausführungsform erhält das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm einen Schnappschuss der LU 262 synchron mit dem Timing, gemäß dem der Backupserver einen Backup erhält. Es ist möglich, die die Schnappschussdaten speichernden ATA-Plattenvorrichtung nur dann einzuschalten, wenn das Schnappschuss-Verwaltungsprogramm einen Schnappschuss erhält und für ihn auf dem Band einen Backup ausführt. Anders gesagt, kann die Plattenvorrichtung ausgeschaltet werden, während kein Backup erzeugt wird. Dies kann die Betriebsperiode der Plattenvorrichtungen im Plattenarray 200 erhöhen und den Energieverbrauch desselben senken.
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Das Plattenarray 200 empfängt den vom Computer 100 ausgegebenen Modusauswählbefehl. Dabei steuert der Plattencontroller 250 das Ein- oder Ausschalten der Plattenvorrichtung.
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Während die Plattenvorrichtung ausgeschaltet ist, greift der Computer 200 nicht auf diese zu. Dies kann eine Zeitablaufsbefindung für Zugriffsanforderungen vom Computer 200 verhindern.
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Zweite Ausführungsform
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Nun wird die zweite Ausführungsform beschrieben.
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(1) Beschreibung der Systemkonfiguration
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Die 8 zeigt ein Beispiel der Systemkonfiguration gemäß der zweiten Ausführungsform. Nachfolgend werden nur Unterschiede gegenüber der ersten Ausführungsform beschrieben. Abweichend vom Beispiel in der 1 verwendet das System in der 8 durchgehend ATA-Platten 281 bis 289, die mit dem Plattencontroller 250 verbunden sind. Der Computer 100 greift auf Speicherbereich in den ATA-Platten 281 bis 283 als SCSI LU zu. In ähnlicher Weise greift der Computer 100 auf Speicherbereiche in den ATA-Platten 284 bis 286 als andere SCSI LU zu. Der Computer 100 greift auf Speicherbereich in den ATA-Platten 287 bis 289 als noch andere SCSI LU zu. Die LU in den ATA-Platten 281 bis 283 ist als LU 263 definiert. Die LU in den ATA-Platten 284 bis 286 ist als LU 264 definiert. Die LU in den ATA-Platten 287 bis 289 ist als LU 265 definiert. Die 8 zeigt, dass von der LU 263, der LU 264 und der LU 265 jede einen Speicherbereich bildet, der sich über mehrere Platten erstreckt. Jede LU kann einen Speicherbereich in einer Platte aufweisen. Gemäß einer Anweisung vom Plattenspannungsversorgungs-Steuerprogramm 225 schaltet die Plattenspannungsversorgungs-Steuerschaltung 280 die ATA-Platten 281 bis 289 unabhängig von den anderen ATA-Platten ein oder aus.
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Der Speicher 220 speichert ein LU-Schutzprogramm 234, das die LUs an Stelle des Schnappschuss-Verwaltungsprogramms 226 vor Lese- oder Schreibvorgängen schützt.
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Abweichend vom Beispiel in der 4 zeichnet die Platten-Verwaltungstabelle 224 gemäß der zweiten Ausführungsform nicht das Schnappschusspaar oder den Schnappschussstatus auf.
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Die 9 zeigt ein Beispiel des Computers 100 gemäß der zweiten Ausführungsform. Abweichend vom Beispiel in der 2 enthält der Computer 100 ein E-Mail-Anwendungsprogramm 130, ein LU-Schutz-Anweisungsprogramm 131 und einen Informationsspeicherbereich 132 für Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungen an Stelle des Datenbankprogramms 126 und des Schnappschuss-Anweisungsprogramms 127. Das LU-Schutz-Anweisungsprogramm 131 weist Schutz gegen Lese- oder Schreibvorgänge hinsichtlich der LUs an. Die E-Mail-Anwendung speichert E-Mailarchive im Speicher 120, sie schreibt Daten auf sequenzielle Weise und sie speichert Daten an aufeinanderfolgenden Adressen. Diese Ausführungsform wird unter Verwendung der E-Mailanwendung als Beispiel beschrieben. Die E-Mailanwendung spezifiziert eine Abfolge von LUs, in die zu schreiben ist. Entsprechend der Ausführungsform greift die E-Mailanwendung zu geplanten Zeitpunkten auf die LU 263, die LU 264 und die LU 265 in dieser Reihenfolge zu, um Daten zu schreiben. Die Ausführungsform ist nicht auf eine E-Mailanwendung beschränkt.
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Der Informationsspeicherbereich 132 für Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungen speichert eine Adressenkarte, wie sie in der 10 dargestellt ist. Die Adressenkarte listet LU-Nummern, LBA-Nummer und den Plattenstartstatus von die LUs bildenden Plattenvorrichtungen. Der Plattenstartstatus liefert Information zu den Spannungs-ein/aus-Zuständen der Plattenvorrichtungen.
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Der Computer enthält ferner eine Verwaltungs-I/F 150, die mit dem Verwaltungsterminal 600 verbunden ist.
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Damit wurde die Systemkonfiguration gemäß der zweiten Ausführungform beschrieben.
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(2) Betrieb des Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramms
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Die E-Mailanwendung 130 gibt eine Anforderung zum Schreiben von Daten in das Plattenarray 200 für sequenziellen Zugriff aus. Auf Grundlage dieser Anforderung nimmt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 im Computer 100 auf die Adressenkarte in der 10 Bezug. Das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 gibt entsprechend der Adresse für den Schreibvorgang eine Anweisung zum Einschalten von zur LU gehörenden Plattenvorrichtungen aus. Das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 gibt entsprechend der Adresse, für den der Schreibvorgang abgeschlossen ist, eine Anweisung zum Ausschalten von zur LU gehörenden Plattenvorrichtungen aus. Wenn Daten gelesen werden, verwendet der Benutzer den Eingabeabschnitt 610 des Verwaltungsterminals 600 zum Ausgeben einer Anweisung zum Einschalten von Plattenvorrichtungen, die zur LU gehören, die zu lesende Daten speichert.
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Die 11 ist ein Flussdiagramm, das ein Operationsbeispiel für das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 bei der E-Mailanwendung zeigt. Es sei angenommen, dass die E-Mailanwendung 130 Vorbereitungen für einen Schreibvorgang in die LU 263 trifft. Auf Grundlage einer Anforderung von der E-Mailanweisung 130 für einen Schreibvorgang in das Plattenarray 200 weist das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 das Plattenarray 200 dazu an, die die LU 263 bildenden Platten einzuschalten (Schritt 5001). Die E-Mailanwendung 130 startet einen Schreibvorgang in die LU 263. Dann ermittelt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128, ob die verbliebene Zeit bis zur geplanten Zeit für den Abschluss des Zugriffs auf die LU 263 kürzer als oder gleich groß wie die spezifizierte Zeit ist oder nicht (Schritt 5002). Wenn die verbliebene Zeit länger als die spezifizierte Zeit bis zum geplanten Zeitpunkt des Beendens des Zugriffs ist, wiederholt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 die Ermittlung im Schritt 5002. Wenn die verbliebene Zeit kürzer als die spezifizierte Zeit wird, weist das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 das Plattenarray 200 dazu an, die LU 264 einzuschalten (Schritt 5003). Dann ermittelt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128, ob die E-Mailanwendung 130 mit einem Zugriff auf die LU 264 startet oder nicht (Schritt 5004). Wenn die E-Mailanwendung 130 nicht mit einem Zugriff auf die LU 264 startet, wiederholt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 die Ermittlung im Schritt 5004. Wenn die E-Mailanwendung 130 mit einem Zugriff auf die LU 264 beginnt, weist das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 das Plattenarray 200 dazu an, die LU 263 auszuschalten, die den Zugriff ausgehend von der E-Mailanwendung 130 beendet hat (Schritt 5005). Dann ermittelt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128, ob die verbliebene Zeit kürzer als oder gleich groß wie die spezifizierte Zeit bis zum geplanten Abschlusszeitpunkt für den Zugriff auf die LU 264 ist oder nicht (Schritt 5006). Wenn die verbliebene Zeit länger als die spezifizierte Zeit bis zum geplanten Abschlusszeitpunkt für den Zugriff ist, wiederholt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 die Ermittlung im Schritt 5006. Wenn die verbliebene Zeit kürzer als die spezifizierte Zeit wird, weist das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 das Plattenarray 200 dazu an, die LU 265 einzuschalten (Schritt 5007). Dann ermittelt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128, ob die E-Mailanwendung 130 mit einem Zugriff auf die LU 265 beginnt oder nicht (Schritt 5008). Wenn die E-Mailanwendung 130 einen Zugriff auf die LU 265 startet, wiederholt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 die Ermittlung im Schritt 5008. Wenn die E-Mailanwendung 130 einen Zugriff auf die LU 265 startet, weist das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 das Plattenarray 200 dazu an, die LU 264 auszuschalten, die den Zugriff ausgehend von der E-Mailanwendung 130 beendet hat (Schritt 5009). Abschließend ermittelt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128, ob der Zugriff auf die LU 265 beendet wird oder nicht (Schritt 5010). Wenn der Zugriff nicht beendet wird, wiederholt das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 die Ermittlung im Schritt 5010. Wenn der Zugriff von der E-Mailanwendung 130 endet, weist das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 das Plattenarray 200 dazu an, die LU 265 auszuschalten (Schritt 5011). Damit wurde die Operation des Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramms 128 beschrieben. Wie bei der ersten Ausführungsform empfängt das Plattenarray 200 die Plattenspannungsversorgungs-Steuerungsanweisung vom Computer 100. Das Plattenarray 200 nimmt auf die Platten-Verwaltungstabelle 224 Bezug, um die der LU entsprechende Plattenvorrichtung ein- oder auszuschalten, und sie schaltet diese ein oder aus.
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Es kann bevorzugt sein, das Plattenarray 200 dazu anzuweisen, der LU entsprechende Plattenvorrichtungen auf Grundlage einer Benutzereingabe ein- oder auszuschalten. Zum Beispiel kann der Benutzer den Eingabeabschnitt 610 des Verwaltungsterminals 600 dazu verwenden, eine Anweisung an das LU-Schutzanweisungsprogramm 131 auszugeben, um eine LU vor Lese- oder Schreibvorgängen zu schützen. In diesem Fall weist das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 das Plattenspannungsversorgungs-Steuerprogramm 225 des Plattenarrays 200 an, Plattenvorrichtungen auszuschalten, die zur LU gehören, für die eine Schutzanweisung ausgegeben wurde. Der Benutzer kann den Eingabeabschnitt 610 des Verwaltungsterminals 600 dazu verwenden, eine Anweisung an das LU-Schutzanweisungsprogramm 131 auszugeben, um den Schutz einer LU vor Lese- oder Schreibvorgängen aufzuheben. In diesem Fall weist das Plattenspannungsversorgungs-Steueranweisungsprogramm 128 das Plattenspannungsversorgungs-Steuerprogramm 225 des Plattenarrays 200 an, Plattenvorrichtungen einzuschalten, die zur LU gehören, für die angewiesen wird, dass sie nicht zu schützen sei.
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Die Ausführungsform wurde unter Verwendung einer E-Mailanwendung als Beispiel beschrieben. Demgemäß zeigt das Flussdiagramm in der 11 die Operation des Spezifizierens der Abfolge von LUs zum Schreiben von Daten sowie des sequenziellen Ein- oder Ausschaltens der zur LU gehörenden Plattenvorrichtungen zu spezifizierten Zeitpunkten. Jedoch ist die Ausführungsform nicht auf eine E-Mailanwendung beschränkt, sondern es können Plattenvorrichtungen ein- und ausgeschaltet werden, die die LU bilden, auf die für Lese- oder Schreibvorgänge zuzugreifen ist.
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Die Ausführungsform kann nur Plattenvorrichtungen betreiben, für die Lese- oder Schreibvorgänge für Daten ausgeführt werden, und sie kann die anderen Plattenvorrichtungen stoppen, für die keine Lese- oder Schreibvorgänge ausgeführt werden, was es ermöglicht, die Betriebsperiode des Plattenarrays zu verlängern und seinen Energieverbrauch zu senken.
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Der Plattencontroller 250 steuert das Ein- oder Ausschalten der Plattenvorrichtungen synchron mit dem Timing, gemäß dem das Plattenarray 200 eine Anweisung vom Computer 100 zum Ein- oder Ausschalten der Plattenvorrichtungen empfängt. Während eine Plattenvorrichtung ausgeschaltet ist, greift der Computer 200 nicht auf diese zu. Dadurch kann eine Zeitablaufsbedingung für Zugriffsanforderungen vom Computer 200 verhindert werden.
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Es ist möglich, die Betriebsperiode und die Gesamtaktivierungszeit der das Plattenarray bildenden Plattenvorrichtungen zu verlängern und den Energieverbrauch des Plattenarrays zu senken.