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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sperranordnung für eine Fahrzeugkomponente
und insbesondere eine Sperranordnung, die betrieben werden kann,
um eine Fahrzeugkomponente zu sperren und zu entsperren und um die
Fahrzeugkomponente während
normaler Nutzungsbedingungen und bei Unfallsituationen an dem Fahrzeug
zu halten.
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Es
ist bekannt, einen Kindersitz entfernbar an Verankerungsgliedern
wie etwa ISO-FIX-Sperren oder anderen Schlaufengliedern zu befestigen,
die an einem Teil eines Fahrzeugs wie etwa am Fahrzeugrahmen oder
-boden verankert sind. Die Verankerungsglieder erstrecken sich gewöhnlich zwischen der
Sitzlehne und dem Sitzkissen in den Insassenraum. Die Kindersitze
werden an den Verankerungsgliedern befestigt, um den Kindersitz
während
der Nutzung des Fahrzeugs im Insassenraum zu sichern.
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Es
werden Sperren verwendet, um den Kindersitz an den Verankerungsgliedern
zu befestigen. Die Sperren werden manuell betätigt, um den Kindersitz von
den Verankerungsglieder zu lösen.
Diese Sperren erfüllen
ihre Aufgabe während
der normalen Nutzung des Fahrzeugs zufriedenstellend. Bei einer abrupten
Verlangsamung des Fahrzeugs wie etwa bei einer Notbremsung oder
einem Aufprall ist es jedoch wichtig, dass die Sperre nicht versehentlich
entsperrt wird. Bei einer abrupten Verlangsamung des Fahrzeugs wird
der Kindersitz im Fahrzeug nach vorne gedrückt. Die Trägheit der Fahrzeugkomponente übt eine
Kraft auf die Sperre und das Verankerungsglied aus. Es ist wichtig,
dass sich die Sperre nicht verformt und dass der Kindersitz nicht
von dem Verankerungsglied gelöst
wird. Es besteht ein Bedarf für die
Entwicklung einer Sperre zum Halten eines Kindersitzes oder einer
anderen Fahrzeugkomponente an Verankerungsgliedern eines Fahrzeugs,
die kostengünstig
ist, einfach zu betätigen
ist und sich bei einer abrupten Verlangsamung des Fahrzeugs zufriedenstellend
verhält.
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Aus
dem nachveröffentlichten
Dokument
DE 103 11
928 A1 ist ein Sperrsystem mit einem Haken für eine Konsole
bekannt. Während
des normalen Betriebs eines Fahrzeugs befindet sich ein Hakenglied
in der entsperrten Position. Nur während eines Bremsvorgangs wird
das Hakenglied durch die Fliehkräfte
in eine gesperrte Position geschwenkt. Wenn die Fliehkraftwirkung
des Bremsvorganges nicht mehr vorherrscht, schwenkt das Hakenglied
in die entsperrte Position zurück.
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Das
Dokument
DE 37 01 341
A1 zeigt ein gattungsgemäßes Sperrsystem zur Verwendung
in der Luft- und Raumfahrtindustrie, das einen verbesserten Zugang
zur Überprüfung oder
Einstellung bietet. Ein Hakenglied ist mit einem Auslösemechanismus
an einem Griff befestigt und umschließt ein Verankerungsglied. Das
Hakenglied weist nur eine Sperrposition auf. Zum Lösen des
Hakenglieds wird der Griff aufgeklappt und mit einer Kraft beaufschlagt, so
dass sich das Hakenglied von dem Verankerungsglied löst und dieses
freigibt. Der Griff kann um 90° geöffnet werden,
ohne dass das Hakenglied von dem Verankerungsglied gelöst werden
muss.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sperranordnung zum Sichern
von Fahrzeugkomponenten zur Verfügung
zu stellen, die dem gegenüber
sicherer ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Sperranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sperranordnung zum Sichern einer
Zubehör-Fahrzeugkomponente
an einem am Fahrzeug montierten Verankerungsglied. Die Sperran ordnung
umfasst ein Gehäuse,
das operativ mit der Fahrzeugkomponente verbunden ist, und ein Hakenglied,
das relativ zu dem Gehäuse
beweglich montiert ist. Das Hakenglied umfasst einen Hakenteil für die Verbindung
mit dem Verankerungsglied, um die Fahrzeugkomponente relativ zu
dem Verankerungsglied zu sichern. Das Hakenglied kann zwischen einer
ersten und einer zweiten Position bewegt werden. Wenn sich das Hakenglied in
der ersten Position befindet, kann das Hakenglied dann zu einer
entsperrten Position bewegt werden, um das Verankerungsglied zu
lösen.
Wenn sich das Hakenglied in der zweiten Position befindet, wird
verhindert, dass sich das Hakenglied zu der entsperrten Position
bewegt.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Insassenraums eines Kraftfahrzeugs
mit einer Zubehör-Fahrzeugkomponente
und einer Sperranordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Sperranordnung von 1.
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
der Sperranordnung von 1 und 2, wobei
sich das Hakenglied in einer ersten Position befindet.
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4 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
der Sperranordnung von 1, 2 und 3,
wobei der Lösungshebel
manuell gehoben wurde, um den Verankerungsdraht freizugeben.
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5 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
der Sperranordnung von 1 bis 4, wobei das
Sperrgehäuse
nach oben gedreht ist, um den Verankerungsdraht freizugeben.
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6 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
der Sperranordnung von 1 bis 5, wobei sich
das Hakenglied in einer zweiten Position befindet.
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7 ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
der Sperranordnung von 1 bis 6, wobei sich
das Hakenglied in einer zweiten Position befindet und das Gehäuse ohne
Lösung
des Verankerungsdrahts nach oben gedreht ist.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der Zubehör-Fahrzeugkomponente und der Sperranordnung
von 1.
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In 1 ist
ein Teil eines Kraftfahrzeugs 10 mit einem Insassenraum 12 einschließlich eines
Sitzes 14 gezeigt. Der Sitz 14 umfasst ein Sitzkissen 16 und
eine Sitzlehne 18, die durch Strichlinien angegeben wird.
Eine Zubehör-Fahrzeugkomponente 20 ist in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung an dem Fahrzeug 10 gesichert.
Die Fahrzeugkomponente 20 umfasst ein Paar von Sperranordnungen 22 zum
Sichern der Fahrzeugkomponente 20 an einem entsprechenden
Paar von U-förmigen
Verankerungsdrähten 24.
Die Verankerungsdrähte 24 können auf beliebige
geeignete Weise an dem Fahrzeug befestigt sein, etwa indem sie an
einem Teil 26 des Fahrzeugs montiert sind.
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Die
Zubehör-Fahrzeugkomponente 20 kann eine
beliebige Fahrzeugkomponente sein, die in dem Insassenraum 12 des
Fahrzeugs 10 gehalten werden soll. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die Fahrzeugkomponente 20 ein Reiseunterstützungssystem
wie in 1 und 8 gezeigt und nachfolgend beschrieben.
Die Fahrzeugkomponente 20 kann jedoch auch eine entfernbare
Konsole, ein Medien-Center oder ein Kindersitz sein. Die Zubehör-Fahrzeugkomponente 20 kann
auf dem Sitzkissen 16 ruhen und gegen die Sitzlehne 18 gestützt sein.
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Die
Fahrzeugkomponente 20 kann eine separate Befestigungsbasis
bzw. einen Halteteil 28 umfassen, der sich zu dem Boden
(nicht gezeigt) des Fahrzeugs 10 und ggf. auch zwischen
wenigstens einem Teil der Fahrzeugkomponente 20 und dem
Sitzkissen 16 erstreckt. Der Halteteil 28 kann
auf dem Boden und/oder auf dem Sitzkissen 16 des Fahrzeugs 10 ruhen.
Der Halteteil 28 kann separat zu der Fahrzeugkomponente 20 vorgesehen
sein oder einstückig
mit der Fahrzeugkomponente 20 ausgebildet sein. Der Halteteil 28 kann
mehrere entfernbare und austauschbare Komponenten umfassen, die
der Fahrzeugkomponente 20 ähnlich sind. Die Sperranordnungen 22 können direkt
an dem Halteteil 28 oder an einem anderen Teil der Fahrzeugkomponente 20 befestigt
sein.
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Die
Fahrzeugkomponente 20 kann weiterhin über eine optionale Sperre 30 am
Boden des Fahrzeugs 10 befestigt sein. Die Sperre 30 kann
ein Hakenglied für
die Verbindung mit einem optionalen Sperrglied 32 sein,
das an dem Fahrzeug 10 befestigt ist. Die Sperre 30 hält allgemein
den vorderen Teil der Fahrzeugkomponente 20 und verhindert
auch, dass die Fahrzeugkomponente 20 frei um die Verankerungsdrähte 24 schwenkt.
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Wie
gezeigt, umfasst die Fahrzeugkomponente 20 das Paar von
Sperranordnungen 22 zum Sichern der Fahrzeugskomponente 20 an
dem entsprechenden Paar von Verankerungsdrähten 24. Es ist jedoch
zu beachten, dass eine beliebige Anzahl von Sperranordnungen 22 einschließlich einer
einzelnen Sperranordnung 22 verwendet werden kann, um die
Fahrzeugkomponente 20 an dem Fahrzeug 10 zu befestigen.
Die Verankerungsdrähte 22 sind allgemein
U-förmige
Haken wie etwa ISO-FIX-Anker. Es ist zu beachten, dass die Verankerungsdrähte 24 eine
beliebige Schlaufenform aufweisen können, die mit der Sperranordnung 22 verbunden
werden kann. Die Sperranordnungen 22 werden mit den entsprechenden
Verankerungsdrähten 24 auf
eine weiter unten beschriebene Weise verbunden. Die Verankerungsdrähte 24 sind
an dem Teil 26 des Fahrzeugs 10 befestigt oder
einstückig
mit demselben ausgebildet. Der Teil 26 kann ein Querglied
oder eine Seitenschiene des Rahmens (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 10 oder
ein anderes Glied sein, das an dem Fahrzeug 10 oder dessen
Rahmen befestigt ist.
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In 2 und 3 ist
ein Paar von Sperranordnungen 22 gezeigt. Die Sperranordnung 22 umfasst
allgemein ein Gehäuse 34,
ein Hakenglied 36 und einen Lösungshebel 38. Die
Sperranordnung 22 kann allgemein zwischen einer gesperrten
Position (2 und 3), einer
entsperrten Position (4 und 5) und einer
verriegelten Position (6 und 7) bewegt
werden, was weiter unten im Detail beschrieben wird. Wie gezeigt,
ist einer der Verankerungsdrähte 24 mit
dem Hakenglied 36 verbunden. Die Sperranordnung 22 befindet
sich in einer gesperrten Position, sodass die Fahrzeugkomponente 20 an
dem Verankerungsdraht 24 befestigt ist. Ein Teil des U-förmigen Teils
des Verankerungsdrahtes 24 erstreckt sich ggf. aus dem
Gehäuse 34 nach
außen,
wenn der Verankerungsdraht 24 mit dem Hakenglied 36 verbunden
ist. Es ist zu beachten, dass sich der gesamte U-förmige Teil
des Verankerungsdrahts 24 oder ein Teil desselben innerhalb
des Gehäuses 34 erstrecken
kann, wenn der Verankerungsdraht 24 mit dem Hakenglied 36 verbunden
wird.
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Das
Gehäuse 34 ist
mit der Fahrzeugkomponente 20 verbunden, indem es einstückig mit
der Fahrzeugkomponente 20 oder dem Halteteil 28 ausgebildet
ist, an der Fahrzeugkomponente 20 oder dem Halteteil 28 festgeschweißt ist oder
auf andere Weise daran montiert ist. Das Gehäuse 34 schützt wenigstens
einen Teil des Hakenglieds 36 und des Lösungshebels 38 von
einer externen Behinderung der Bewegung des Hakenglieds 36 oder
des Lösungshebels 38,
was weiter unten beschrieben wird. Das Gehäuse 34 weist einen
Schlitz 40 auf, um den Verankerungsdraht 24 wie
gezeigt aufzunehmen. Das Gehäuse
weist weiterhin eine Öffnung 42 auf, deren
Funktion weiter unten beschrieben wird.
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Das
Hakenglied 36 ist relativ zu dem Gehäuse 34 beweglich montiert.
Das Hakenglied 36 kann ggf. derart an dem Gehäuse 34 montiert
werden, dass es um eine Schwenkachse A geschwenkt werden kann. Das
Hakenglied 36 kann ggf. einen Schlitz 44 zum Aufnehmen
eines Schwenkzapfens 46 umfassen. Der Schwenkzapfen 46 kann
an dem Gehäuse 34 fixiert
werden. Das Hakenglied 36 umfasst einen Hauptteil 47,
einen ersten Flansch 48 und einen zweiten Flansch 50.
Wie in 3 gezeigt, befindet sich das Hakenglied 36 in
einer ersten Position relativ zu dem Gehäuse 34. Wenn sich
das Hakenglied 36 in der ersten Position befindet, kann
sich der erste Flansch 38 in den Schlitz 40 des
Gehäuses 34 erstrecken.
Wenn sich das Hakenglied 36 in der ersten Position befindet,
kann das Hakenglied 36 um die Schwenkachse A gedreht werden,
sodass der zweite Flansch 50 in die Öffnung 42 in dem Gehäuse 34 eintritt.
Wenn das Hakenglied 36 derart gedreht wird, dass der zweite
Flansch 50 in die Öffnung 42 eintritt, wird
der erste Flansch 48 entsprechend derart gedreht, dass
sich der erste Flansch 48 nicht mehr in den Schlitz 40 erstreckt.
Der Verankerungsdraht 24 kann dann in den Schlitz 40 eintreten.
Das Hakenglied 36 kann dann zurück zu der ersten Position gedreht
werden, sodass der erste Flansch 48 mit dem Verankerungsdraht 24 verbunden
wird, um die Sperranordnung 22 an dem Verankerungsdraht 24 zu
halten. Das Hakenglied 36 kann in dem Gehäuse 34 derart
montiert werden, dass die Drehung des Hakenglieds 36 um
die Schwenkachse A durch das Gehäuse 34 begrenzt
wird. Ggf. kann ein Stopp 52 vorgesehen werden, um die
Drehung der Hakenglieds 36 zu begrenzen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
kann das Hakenglied 36 durch eine um die Achse C vorgesehene
Feder 53 (schematisch gezeigt) vorgespannt werden, sodass
das Hakenglied 36 gegen den Stopp 52 gedrückt wird.
Das Hakenglied 36 kann einen dritten Flansch 54 für die Verbindung
mit dem Stopp 52 umfassen.
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Der
Lösungshebel 38 ist
relativ zu dem Gehäuse 34 beweglich
angebracht. Der Lösungshebel 38 kann
derart an dem Gehäuse 34 montiert
sein, dass er um eine Schwenkachse B geschwenkt werden kann. Der
Lösungshebel 38 kann
ggf. eine Öffnung 56 zum
Aufnehmen eines Schwenkzapfens 58 um die Schwenkachse B
umfassen. Der Schwenkzapfen 58 kann an dem Gehäuse 34 fixiert
sein und in der Öffnung 56 des
Lösungshebels 38 angeordnet sein.
Der Lösungshebel 38 kann
einen Flanschteil 60 umfassen. Der Flanschteil 60 kann
eine Öffnung 62 umfassen,
um einen Zapfen 64 darin aufzunehmen. Der Zapfen 64 ist
mit dem Flanschteil 60 des Lösungshebels 38 verbunden.
Der Zapfen 64 ist zwischen dem Hauptteil 47 des
Hakenglieds 36 und dem zweiten Flansch 50 des
Hakenglieds 36 angeordnet, wenn sich das Hakenglied 36 in
der ersten Position befindet. Der Zapfen 64 ist unabhängig von
dem Gehäuse 34 vorgesehen.
Die Drehung des Lösungshebels 38 um
die Schwenkachse B wird durch die Bewegung des Hakenglieds 36 begrenzt.
Wenn also das Hakenglied 36 oder der Lösungshebel 38 durch die Öffnung 42 in
dem Gehäuse 34 gehoben
oder gesenkt werden, wird auch das andere Teil entsprechend gehoben
und gesenkt. Ein Teil des Lösungshebels 38 kann
sich aus dem Gehäuse 34 nach
außen
erstrecken, damit der Lösungshebel 38 manuell bewegt
werden kann. Optional kann ein Griff (nicht gezeigt) zum manuellen
Bewegen des Lösungshebels 38 an
dem Lösungshebel 38 oder
dem Zapfen 64 angebracht sein, der sich aus dem Gehäuse 34 nach
außen
erstreckt.
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In 4 ist
die Sperranordnung 22 in der entsperrten Position gezeigt,
wobei der Lösungshebel 38 manuell
gehoben ist, um den Verankerungsdraht 24 freizugeben. Der
Lösungshebel 38 wurde von
dem Verankerungsdraht 24 gehoben, wobei auch der Zapfen 64 und
das Hakenglied 36 entsprechend von dem Verankerungsdraht 24 weg
relativ zu dem Gehäuse 34 gehoben
wurden, weil diese Teile miteinander verbunden sind. Wenn das Hakenglied 36 durch
die Feder 53 vorgespannt ist, wird die Vorspannungskraft überwunden,
um das Hakenglied 36 und den Lösungshebel 38 zu heben.
Das Hakenglied 36 wurde von der ersten Position relativ
zu dem Gehäuse 34 derart
gehoben, dass sich der zweite Flansch 50 durch die Öffnung 42 in
das Gehäuse 34 erstreckt,
wobei der erste Flansch 48 aus dem Schlitz 40 in
dem Gehäuse 24 gehoben
ist. Ein Teil des Lösungshebels 38 kann
in die Öffnung 42 eintreten, wenn
das Hakenglied 36 gehoben wird. Der Verankerungsdraht 24 kann
deshalb frei durch den Schlitz 40 gleiten, wenn die Fahrzeugkomponente 20 von
dem Verankerungsdraht 24 entfernt wird. Das Hakenglied 36 befindet
sich also in einer entsperrten Position relativ zu dem Gehäuse 34,
wobei die Sperranordnung 22 von dem Verankerungsdraht 24 gelöst werden kann.
Die Form, die Anordnung und die Interaktion zwischen dem Lösungshebel 38,
dem Hakenglied 36 und dem Gehäuse 34 der Sperranordnung 22 verringern
das Spiel zwischen den Komponenten der Sperranordnung 22 und
damit die Vibrationen und die Geräusche, die allgemein mit einer
Sperranordnung assoziiert sind.
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In 5 ist
die Sperranordnung 22 in einer anderen ungesperrten Position
gezeigt, wobei die Fahrzeugkomponente 20 und das Sperrgehäuse 34 relativ
zu dem Fahrzeug 10 und dem Verankerungsdraht 24 nach
oben gedreht sind. Die Fahrzeugkomponente 20 wird im wesentlichen
um den Verankerungsdraht 24 gedreht, sodass der vordere
Teil der Komponente 22 nach oben gehoben wird. Vor dem Drehen
der Fahrzeugkomponente 20 und des Sperrgehäuses 34 um
den Verankerungsdraht 24 befand das Hakenglied 36 wie
in 2 gezeigt in der ersten Position relativ zu dem
Gehäuse 34.
Ein Verlängerungsflansch 72 des
Lösungshebels 38 ist über einen Teil 70 des
Verankerungsdrahts 24 positioniert. Wenn das Sperrgehäuse 34 im
Uhrzeigersinn gedreht wird (Bewegung der Fahrzeugkomponente 20 nach oben),
drückt
der Teil 70 des Verankerungsdrahts 23 gegen den
Verlängerungsflansch 72 des
Lösungshebels 38 und
veranlasst, dass der Lösungshebel 38 im Uhrzeigersinn
um die Schwenkachse B gedreht wird. Die Drehung des Schwenkhebels 38 veranlasst, dass
das Hakenglied 36 aufgrund der Bewegung des Zapfens 64 nach
oben gehoben wird (gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird). Eine ausreichende
Drehbewegung des Lösungshebels 38 und
des Zapfens 64 veranlasst, dass der erste Flansch 48 über dem Schlitz 40 positioniert
wird, sodass der Verankerungsdraht 24 aus dem Schlitz 40 gezogen
werden kann. Das Hakenglied 36 befindet sich in der entsperrten
Position relativ zu dem Gehäuse 34,
in der die Sperranordnung 22 von dem Verankerungsdraht 24 gelöst werden
kann. In einer bevorzugten Ausführungsform
verlässt
der erste Flansch 48 des Hakenglieds 38 den Schlitz 40,
wenn die Fahrzeugkomponente 20 mit einem Winkel zwischen
ungefähr
15° und
ungefähr
30° relativ
zu dem Verankerungsdraht 24 von einer Position geschwenkt
wird, in der die Fahrzeugkomponente 20 gegen das Sitzkissen 16 anliegt.
Weiterhin hat sich herausgestellt, dass der erste Flansch 48 des
Hakenglieds 36 den Schlitz 40 vorzugsweise verlässt, wenn
die Fahrzeugkomponente 20 mit einem Winkel von ungefähr 22° relativ zu
dem Verankerungsdraht 24 von einer Position geschwenkt
wird, in der die Fahrzeugkomponente 20 gegen das Sitzkissen 16 anliegt.
Es ist zu beachten, dass während
dieser Entsperrung der zweite Flansch 50 des Hakenglieds 36 frei
ist, um sich durch die Öffnung 42 zu
erstrecken.
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In 6 ist
die Sperranordnung 22 in einer gesperrten Position gezeigt,
wobei sich das Hakenglied 36 in einer zweiten Position
relativ zu dem Gehäuse 34 befindet.
Diese Position kann durch eine Vorwärtsbewegung der Komponente 22 relativ
zu dem Verankerungsdraht 24 veranlasst werden, etwa während einer
abrupten Verlangsamung des Fahrzeugs 10. Das Gehäuse 34 einschließlich des Schwenkzapfens 46,
des Lösungshebels 38 und
des Zapfens 64 werden nach vorne und etwas nach oben in
einer Richtung D relativ zu dem Gehäuse 10 und dem Verankerungsdraht 24 bewegt.
Deshalb gleitet der Zapfen 46 durch den Schlitz 44 in
dem Hakenglied 36 nach vorne. Der zweite Flansch 50 des
Hakenglieds 36 ist nicht mehr mit der Öffnung 42 in dem Gehäuse 34 ausgerichtet,
sodass der zweite Flansch 50 nicht in die Öffnung 42 eintreten
kann. Dadurch wird der zweite Flansch 50 in dem Gehäuse 34 gehalten,
wobei das Hakenglied 36 nicht gehoben werden kann, sodass
der erste Flansch 48 des Hakenglieds 36 aus dem
Schlitz 40 ausgetreten ist. Das Hakenglied 36 kann
sich also nicht von der zweiten Position zu der entsperrten Position
relativ zu dem Gehäuse 34 bewegen.
Dies ist vorteilhaft, weil sich das Gehäuse 34 aufgrund der
Bewegung der Fahrzeugkomponente 20, die wegen der Trägheit bei
einer Verlangsamung des Fahrzeugs 10 verursacht wird, in der
Richtung D bewegen könnte.
Das Fahrzeug 10 könnte
sich bei einem Aufprall oder einer Notbremsung derart verlangsamen
und eine Trägheit
erzeugen. In dieser Situation wäre
es nicht vorteilhaft, wenn sich die Fahrzeugkomponente zu einer
entsperrten Position bewegen würde.
Es ist zu beachten, dass sich bei einer derartigen Verlangsamung der
Verankerungsdraht 24 derart verformen kann, dass der U-förmige Hakenteil
des Verankerungsdrahts 24 gebogen oder relativ zu dem Teil 26 des Fahrzeugs 10 nach
oben bewegt wird. Wenn sich der Verankerungsdraht 24 derart
verformt, bleibt die Sperranordnung 22 weiterhin an dem
Verankerungsdraht 24 gesperrt. Es ist außerdem zu
beachten, dass der Verankerungsdraht 24 nicht nur fix an
dem Teil 26 des Fahrzeugs 10 befestigt sein kann,
sondern auch schwenkbar montiert sein kann, sodass der U-förmige Hakenteil
des Verankerungsdrahts 24 frei vertikal relativ zu dem
Teil 26 des Fahrzeugs 10 schwenken kann. Wenn
der Verankerungsdraht 24 nach oben schwenkt, bleibt die
Sperranordnung 22 an dem Verankerungsdraht 24 gesperrt.
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Damit
die Sperranordnung 22 zu dem normalen Sperr- und Entsperrbetrieb
zurückkehrt,
wird das Hakenglied 36 zu der ersten Position relativ zu dem
Gehäuse 34 zurückgebracht.
Dies kann durch die Kraft der Feder 53 bewerkstelligt werden,
oder indem die Fahrzeugkomponente 20 zu dem Verankerungsdraht 24 gedrückt wird.
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In 7 ist
die Sperranordnung 22 gezeigt, wobei sich das Hakenglied 36 in
der zweiten Position befindet und das Gehäuse 34 nach oben um
den Verankerungsdraht 24 gedreht ist. Das Gehäuse 34 wurde ähnlich wie
in 5 gezeigt um den Verankerungsdraht 24 gedreht.
Im Gegensatz zu dem Gehäuse 34 und
dem Hakenglied 36 von 5 kann jedoch
der zweite Flansch 50 des Hakenglieds 36 von 7 nicht
in die Öffnung 42 eintreten,
weil der zweite Flansch 50 nicht mehr mit der Öffnung 42 ausgerichtet
ist. Eine Drehbewegung des zweiten Flansches 50 in die Öffnung 42 wird
durch das Gehäuse 34 verhindert.
Wenn sich also das Hakenglied 36 in der zweiten Position
relativ zu dem Gehäuse 34 befindet,
kann das Hakenglied 36 nicht zu der entsperrten Position
bewegt werden, indem die Sperranordnung 22 und das Gehäuse 34 nach
oben um den Verankerungsdraht 24 bewegt werden. Wie oben
beschrieben, ist eine Bewegung des Hakenglieds 36 von der
zweiten Position zu der entsperrten Position unerwünscht, weil
sich das Hakenglied 36 aufgrund eines Aufpralls oder einer
Notbremsung des Fahrzeugs 10 in der zweiten Position befinden
kann. Das Hakenglied 36 muss zu der ersten Position zurückgebracht
werden, um den Verankerungsdraht 24 von der Sperranordnung 22 zu
lösen.
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In 8 ist
eine Ausführungsform
der Fahrzeugkomponente 20 in der Form eines Reiseunterstützungssystems
gezeigt, das den Halteteil 28 umfasst. Wie gezeigt, ist
der Halteteil 28 separat vorgesehen und von der Fahrzeugkomponente 20 gelöst. Die
Fahrzeugskomponente 20 kann mittels einer herkömmlichen
Sperreinrichtung wie etwa einer Vielzahl von Schlitzen 100 in
dem Halteteil 28 und einer Vielzahl von entsprechenden
Vorsprüngen
(nicht gezeigt), die von einer unteren Fläche 102 der Fahrzeugkomponente 20 vorstehen,
drehbar an dem Halteteil 28 befestigt werden. Die Sperranordnungen 22 sind
direkt an dem Halteteil 28 der Fahrzeugkomponente 20 befestigt,
um den Halteteil 28 entfernbar an den Verankerungsdrähten 24 des
Fahrzeugs 10 zu befestigen. Der Halteteil 28 kann
mit einer Stromversorgung (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 10 verbunden werden.
Der Halteteil 28 kann einen Stromversorgungsanschluss 105 für die Stromversorgung
zu einem Stromversorgungsstecker (nicht gezeigt) der Fahrzeugkomponente 20 im
befestigten Zustand der Fahrzeugkomponente an dem Halteteil 28 aufweisen,
um eine Stromversorgung zu verschiedenen elektrischen Komponenten
der Fahrzeugkomponente 20 vorzusehen, was weiter unten
beschrieben wird. Die Verwendung von separaten Komponenten 22 und
Halteteilen 28 ermöglicht
es einem Hersteller, mehrere Halteteile 28 herzustellen,
die für
die Befestigung an bestimmen Fahrzeugen konfiguriert sind, wobei
verschiedenartige Komponenten 22 mit unterschiedlichen
Funktionen an diesen Halteteilen montiert werden können.
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Die
Fahrzeugkomponente 20 kann wenigstens ein Stauraumfach 104 umfassen.
Eine Armstützen-Abdeckung 106 kann
eines oder mehrere Stauraumfächer 104 abdecken.
Die Abdeckung 106 kann an der Fahrzeugkomponente 20 für eine Drehbewegung
scharnierartig befestigt sein. Die Fahrzeugkomponente 20 kann
auch eine oder mehrere Tabletts 108 umfassen. Jedes der
Tabletts 108 kann zu einer geöffneten Position (gezeigt)
und einer geschlossenen Position (nicht gezeigt) gedreht werden,
wobei jedes der Tabletts 108 in dem Stauraumfach 104 oder in
einem Schlitz (nicht gezeigt) in der Fahrzeugkomponente 20 verwahrt
werden kann. Die Fahrzeugkomponente 20 kann auch eine Plattform 110 zum Halten
einer elektronischen Einrichtung 111 wie etwa eines DVD-Players
oder eines tragbaren Computers umfassen. Die Plattform 110 kann
schwenk- oder ausfahrbar an der Fahrzeugkomponente 20 angebracht
sein, sodass die Plattform 110 wie in 8 gezeigt
zu einer ausgefahrenen Position oder wie in 2 gezeigt
zu einer eingefahrenen Position bewegt werden kann, in der die Plattform 110 in
oder an der Fahrzeugkomponente 20 verwahrt wird. Die Plattform 20 kann
ein schwenkendes Halteglied 112 umfassen, um die Einrichtung 111 an
der Plattform 110 zu halten. Die Fahrzeugkomponente 20 kann
einen beweglichen Getränkehalter 114 umfassen,
um Getränke
auf herkömmliche
Weise zu halten.
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Die
Fahrzeugkomponente 20 einschließlich des Halteteils 28 kann
auch verschiedene elektrische Komponenten umfassen. Wie gezeigt,
umfasst der Halteteil 28 ein Leuchte 116. Es ist
jedoch zu beachten, dass die Leuchte 116 an einem beliebigen
Teil der Fahrzeugkomponente 20 angebracht sein kann. Die
Fahrzeugkomponente 20 kann eine oder mehrere Stromversorgungsanschlüsse 118 umfassen.
Der Stromversorgungsanschluss 118 kann eine Gleichstrom-Steckdose
wie etwa ein herkömmlicher
Zigarettenanzünder-Stromversorgungsanschluss
oder aber eine herkömmliche
Wechselstrom-Steckdose sein. Die Fahrzeugkomponente 20 kann
auch einen Gleichstrom-Wechselstrom-Wandler umfassen, wenn eine
Wechselstrom-Steckdose vorgesehen ist. Die Fahrzeugkomponente kann
weiterhin ein audiovisuelles System 120 umfassen. Das audiovisuelle System 120 kann
von einem Steuerfeld 122 in der Fahrzeugkomponente 20 aus
und zusätzlich
oder alternativ dazu von der audiovisuellen Steuereinheit (nicht
gezeigt) des Fahrzeugs 10 aus bedient werden. Das Steuerfeld 122 kann
ggf. auch den Betrieb von verschiedenen anderen elektrischen Komponenten
in dem Fahrzeug 10 und in der Fahrzeugkomponente steuern.