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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Aufnehmen und Pressen
von landwirtschaftlichem Erntegut wie beispielsweise Gras, Heu,
Stroh oder dergleichen zu rollenförmigen Ballen mit einer mittels
eines Fahrgestells aufklappbaren Wickelkammer in eine Ausbildung
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Maschinen
zum Aufnehmen und Pressen von landwirtschaftlichem Erntegut der
vorgenannten Art sind in einer üblichen
Bauform als Rundballenpressen mit Festkammerausbildung gestaltet
und haben eine Ballenformeinrichtung, die während der gesamten Ballenformphase
eine räumlich
bestimmte Bewegungsbahn durchläuft
und dazu in gehäuseseitigen
Führungen
geführt
ist. Mit solchen Maschinen lassen sich Ballen eines bestimmten Ballendurchmessers
formen, indem über
eine Erntegutaufnahmevorrichtung dem Ballenformraum Erntegut zugeführt wird
und nach Befüllung
des vorgesehenen Ballenformraumes die Ballenformeinrichtung auf
den zu formenden Ballen eine Verdichtungskraft von außen nach
innen ausübt,
so dass sich diese Verdichtungsphase an die vorangegangene Erntegutzuführungsphase
bzw. die Ballenformphase anschließt. Mit solchen Maschinen lassen
sich Ballen formen, die aufgrund der zum Ende der Ballenformung
hin vorgesehenen Ballenverdichtungsphase einen relativ harten äußeren Durchmesserbereich
bei gleichzeitigem relativ weichem Balleninneren aufweisen. Dies
kann Vorteile bei einer nachfolgenden Verarbeitung des Ballens mit
sich bringen, indem das relativ weiche Balleninnere mit einfachen Mitteln
und auch ohne größeren Kraftaufwand
zerteilt werden kann.
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Darüber hinaus
ist es, z.B. aus der
EP
0 121 279 A2 bekannt, Maschinen zum Aufnehmen und Pressen
von landwirtschaftlichem Erntegut als Pressen mit einer variablen
Größe des Wickelkammerraums
zu gestalten, mit denen ausgehend von einer Ballenformstartphase
durch eine räumlich
variabel bewegte Ballenformeinrichtung der zu formende Ballen ständig an
der Ballenformeinrichtung geführt wird,
diese mithin auch während
der gesamten Befüllung
des variablen Wickelraumes auf den Ballen eine Kraft ausübt und eine
abschließende
Verdichtungsphase dadurch entfällt.
Da die Verdichtung des Ballens kontinuierlich durchgeführt wird,
sind Ballen mit einem gewünschten
Durchmesserendbereich des Ballens fertig aus dem Ballenformraum
auszubringen, so dass Ballen mit unterschiedlicher Größe zur Verfügung gestellt
werden können.
Ein solcher in einer Maschine mit variablem Wickelraum gefertigter Ballen
unterscheidet sich jedoch hinsichtlich seines Aufbaus, beispielsweise
hinsichtlich seiner Festigkeit des Balleninneren von einem Ballen,
der in einer Maschine gefertigt wird, die nach dem Festkammerprinzip
arbeitet. So ist ein solcher in einer Maschine mit variablem Wickelraum
hergestellter Ballen gegenüber
einem in einer Festkammermaschine hergestellten Ballen hinsichtlich
seiner Auflöseeigenschaften unterschiedlich.
Nachteilig bei Maschinen, die nach dem variablen Ballenformprinzip
arbeiten, ist zudem der hohe technische Aufwand in Gestalt von vorzusehenden
konstruktiven Mitteln, die eine Variabilität der Ballengröße und eine
permanente Krafteinwirkung ermöglichen.
Zudem sind mit solchen Maschinen keine Ballen zu formen, die ein
relativ weiches Balleninnere aufweisen.
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Die
US 4 257 219 zeigt und beschreibt
eine Rundballenpresse zur Herstellung von zylinderförmigen Erntegutballen,
bei der endlos umlaufend angetriebene Riemen zu Beginn des Pressvorganges
einen kleinen Anfangswickelraum umgrenzen, der im weiteren Verlauf
des Pressvorganges entgegen der Einwirkung von insbesondere hydraulischen
Spanneinrichtungen sich bis auf eine Endgröße ausdehnen kann. Die Spanneinrichtung
ist dazu so gestaltet, dass in einer Anfangsphase die Spannkräfte auf
ein niedriges Niveau reduziert sind, während nach dieser Anfangsphase
die Spannkräfte
auf einem erhöhten Niveau
linear mit dem Durchmesser ansteigend ausgebildet sind. Bereits
kurz nach dieser Anfangsphase weisen die Erntegutballen eine Verdichtung
auf, die es gestattet, den Erntegutballen ab dieser Größe bis hin
zur Endgröße jederzeit
abzubinden und aus der Rundballenpresse auszuwerfen. Derartige Rundballenpressen
können
zwar Erntegutballen mit unterschiedlicher Ballengröße herstellen,
sind jedoch mit dem Nachteil einer aufwändigen und somit kostenintensiven
Gestaltung verbunden.
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Der
DE 696 07 969 T4 ist
die Gestaltung einer Rundballenpresse mit einer veränderlichen
Größe des Pressraumes
zu entnehmen, bei der endlos umlaufend angetriebene Riemen über einen
primären
und einen sekundären
Riemenspanner derartig gespannt werden, dass Erntegutballen mit
einem weichen oder einem harten Kern gepresst werden können. Der
primäre
Riemenspanner ist dazu als eine hydraulisch beaufschlagbare Spanneinrichtung ausgebildet,
während
der sekundäre
Riemenspanner mit der Federkraft einer Zugfeder beaufschlagt ist. Auch
dieser Ausführungsform
ist der Mangel des überaus
großen
konstruktiven Aufwandes zu zuordnen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Maschine der eingangs
genannten Art zur Verfügung
zu stellen, die in baulich einfacher Weise mit Ballenformeinrichtungen
auskommt, die jedoch darüber
hinaus in der Lage ist, Ballen unterschiedlicher Größe zu formen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe zeichnet sich die Maschine zum Aufnehmen und Pressen
von landwirtschaftlichem Erntegut der eingangs genannten Art dadurch
aus, dass die Ballenformeinrichtung aus der räumlich bestimmten Bewegungsbahn
während einer
ersten Ballenformphase in eine nachfolgende Ballenformphase in von
den Führungen
unabhängige,
durch den Durchmesser des zu formenden Ballens bestimmte weitere
Bewegungsbahnen bis hin zu einem einstellbaren Ballendurchmesser überführbar ist,
wobei der einstellbare Ballendurchmesser durch bewegliche Stellmittel
wählbar
ist und nach Erreichen des gewählten
Ballendurchmessers die Verdichtung des zu formenden Ballens von
außen
nach innen als Ballenverdichtungsphase einleitbar ist.
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Damit
ist eine Maschine zum Aufnehmen und Pressen von landwirtschaftlichem
Erntegut zur Verfügung
gestellt, bei der zunächst
der Ballen wie bei einer bekannten Festkammermaschine behandelt
wird, indem über
eine Erntegutaufnahmevorrichtung das Erntegut in den Ballenformraum
relativ lose eingebracht wird, ohne dass auf das Erntegut bereits eine
für eine
Verdichtung wesentliche Kraft durch die Ballenformeinrichtung ausgeübt wird.
Während
dieser Phase durchläuft
die Ballenformeinrichtung in völlig
analoger Weise wie bei einer Festkammermaschine eine räumlich bestimmte
Bewegungsbahn, die konstruktiv durch die Maschine vorgegeben ist. Dabei
tritt ein Polygoneffekt bezüglich
der Vorverdichtung des Erntegutes auf, in dem während dieser ersten Ballenformphase
das Erntegut pulsierend vorverdichtet werden kann. Dies kann durch
eine mehreckig gestaltete Ballenformeinrichtung begünstigt werden.
Erst nach Erreichen einer Ballengröße, bei der der Ballen mit
der Ballenformeinrichtung in Kontakt gerät, kann sich eine weitere Ballenformphase anschließen, bei
der die Ballenformeinrichtung ständig
an dem zu formenden Ballen anliegt, wobei die Ballenformeinrichtung
während
dieser sich an die erste Ballenformphase anschließenden Ballenformphase
sich ändernde,
durch die wachsende Größe des Ballens
bestimmte Bewegungsbahnen durchläuft,
und zwar bis hin zu einem von der Bedienperson vorgewählten, durch
Stellmittel bestimmten Bereich, der damit auch den maximalen Ballendurchmesser
des zu formenden Ballens wählbar
bestimmt. Ist dieser maximale Ballendurchmesserbereich erreicht,
schließt
sich wiederum wie bei bekannten Festkammermaschinen die Verdichtung
des äußeren Ballendurchmesserbereiches
an, indem nämlich
die Ballenverdichtungsphase eingeleitet wird und mithin ein Ballen
zu formen ist, der bei variabler Ballendurchmessergröße einen
relativ weichen Ballenkern und eine relativ stark verdichtete Außenhaut
aufweist. Dies alles ist mit baulich relativ einfachen Mitteln zu
vollziehen, womit eine Maschine zur Verfügung gestellt ist, die von
ihrem gattungsgemäßen Funktionsprinzip
eine Festkammermaschine darstellt, jedoch nicht auf eine Ballengröße beschränkt ist.
So können
mit einer derartigen Maschine beispielsweise Ballen geformt werden
mit Größen von beispielsweise
100 bis 125 oder 125 bis 150 oder 100 bis 150 cm Durchmesser, wobei
der jeweils kleinere Durchmesserbereich auch dadurch zu erreichen
ist, dass sich die weitere Ballenformphase mit den weiteren Bewegungsbahnen
der Ballenformeinrichtung gar nicht mehr einstellt, sondern die
Stellmittel aufgrund ihrer gewählten
Stellung dafür
sorgen, dass sich unmittelbar nach Beendigung der ersten Ballenformphase
bereits die Verdichtungsphase anschließt. Der Benutzer einer Maschine
kann daher die erfindungsgemäße Maschine
auch als reine Festkammermaschine nutzen ohne den Ballenformraum
variabel ab einem bestimmten Durchmesser zu vergrößern. Darüber hinaus
kann er jedoch mit einfachen und bedienerfreundlichen Mitteln auch
im Bedarfsfall größere Ballen
formen, wobei sich bei diesem gewählten Ballenformvorgang die
weitere Ballenformphase an die erste Ballenformphase vor der Verdichtungsphase
anschließt.
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Bevorzugterweise
sind die Stellmittel als Anschläge,
Begrenzungselemente und dgl. vorgesehen, wobei ein Begrenzungselement
bzw. ein Widerlager gehäusefest
abgestützt
sein kann und ein anderes Anschlagelement z.B. verstellbar ausgebildet ist,
um den wählbaren
Durchmesserbereich realisieren zu können. Alternativ bieten sich
selbstverständlich
auch pneumatische oder hydraulische Stellmittel mit entsprechenden
blockierten Stellungslagen an, um die entsprechenden Anschläge bzw.
Widerlager mit einfach anfahrbarer Endstellung auszubilden. In einer
besonders bevorzugten Ausbildung der Maschine nach der Erfindung
können
mehrere ortsfeste Umlenkeinrichtungen vorgesehen sein. Der Ballenformraum
ist zunächst
durch Seitenwandgehäuseteile
zu begrenzen. Ab einer bestimmten Höhe kann dieser erweitert ausgebildet
sein und mithin einen Absatz aufweisen, der sich zu den Außenseiten
der Maschine hin erweitert. In diesem Bereich können weitere Führungsrollen
ortsfest abgestützt
werden, auf denen zur Festlegung der bestimmten Bewegungsbahn innerhalb
der Maschine die Ballenformeinrichtung abläuft. Durch die Erweiterung
ist oberhalb dieser Führungen
ein Ausweichraum für
die Ballenformeinrichtung vorgesehen, so dass diese nach dorthin ausweichen
kann, wenn die weiteren Bewegungsbahnen der Formeinrichtung eingenommen werden
sollen nach Erreichen bzw. Beendigung der ersten Ballenformphase.
Durch die vorgesehenen Umlenkrollen und durch vorzugsweise vorgesehenen Riemen,
die Bestandteile der Ballenformeinrichtung sind, sind die Laufgeräusche der
Formeinrichtung außerordentlich
gegenüber
herkömmlichen
Maschinen reduziert.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren
Unteransprüchen,
der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung
zeigt:
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1:
Eine schematisch geschnittene Seitenansicht einer Maschine mit Darstellung
einer Lage der Ballenformeinrichtung während der ersten Ballenformphase;
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2:
eine zu 1 analoge Darstellung mit Darstellung
der Ballenformeinrichtung, die sich in ihrer Endlage in der Verdichtungsphase
befindet;
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3:
eine schematische perspektivische Darstellung der Ballenformeinrichtung,
die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
Umlenkrollen und an einem Absatz an den Seitenwandungsteilen der
Maschine geführt
ist und seitliche Riemen sowie Stäbe aufweist;
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4:
eine Schnittdarstellung im Riemen- und Stabbereich in der Ballenformeinrichtung
sowie durch eine ortsfeste Umlenkrolle in dem in 3 gezeigten
Gehäuseabsatz;
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5 und 6:
schematische Schnittdarstellungen der Lagen der Ballenformeinrichtung
in den Stellungen, die in 1 und 2 darstellt
sind,
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7:
schematisch eine zusätzliche
Ausführungsform
mit einer von einer Sicherheitskupplung unabhängigen Hydraulikpumpe,
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8:
ein Stellmittel eines Speichers der Ballenformeinrichtung in einer
Stellung bei einem kleinen Erntegutballen und
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9:
eine zu 8 analoge Darstellung bei einem
großen
Erntegutballen.
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Die
Zeichnungen zeigen in einigen Darstellungen jeweils nur eine Seite
einer Maschine mit den dort vorgesehenen Teilen. Es versteht sich,
dass diese auch an der anderen Maschinenseite, die nicht dargestellt
ist, vorhanden sind bzw. vorhanden sein können.
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Die
Maschine 1 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Rundballenpresse
ausgebildet und hat eine Ballenformeinrichtung 2, die eine
Wickelkammer 3 ausbildet. Diese Wickelkammer 3 hat
eine Einlassöffnung 4,
durch die von einer Erntegutaufnahmevorrichtung 6 aufgenommenes
Erntegut, wie beispielsweise Heu oder Anwelkgut in die Wickelkammer 3 eingebracht
wird. Eine Antriebsrolle 7 unterteilt die Ballenformeinrichtung 2 in
ein Lastrum 8 und Leertrum 9. Beiderseits der Öffnung 4 angeordnete
Walzen 11 begrenzen die Wickelkammer 3.
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Zusätzlich ist
eine erste ortsfeste Umlenkeinrichtung in Gestalt der Umlenkrollen 16 sowie
einer Umlenkrolle 7 vorgesehen, wobei die Umlenkrollen 7 die
Antriebsrolle für
die Ballenformeinrichtung 2 sind. Zusätzlich sind in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
ortsfest abgestützt
weitere Umlenkrollen 12 vorgesehen, die auf einem nach
innen ausgestellten Absatz 12.1 der Seitenwandgehäuseteile 12.2 angeordnet
sind (3 und 4).
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In
diesem Bereich erweitert sich mithin das Gehäuse, so dass oberhalb der Führungsrollen 12 und
der Endbereiche der Stäbe 2.2 und
des als Riemen ausgeführten
Zugmittels 2.1 für
die Ballenformeinrichtung 2 ein Leerraum vorgesehen ist,
in den die Ballenformeinrichtung – in der Darstellung nach 4 mithin
nach oben – ausweichen
kann.
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Die
Ballenformeinrichtung 2 hat des weiteren einen allgemein
als Speicher 14 bezifferten Bereich, der über eine
Umlenkrolle 18 an einem Spannarm 19 abgestützt ist.
An diesem Spannarm 19 greift ein als Feder 13 ausgebildeter
Kraftspeicher an. Mithin kann die Ballenformeinrichtung 2 in
diesem Bereich ausweichen. Füllt
sich die Wickelkammer 3, so wird ein nach außen gerichteter
Druck auf den Lastrum 8 ausgeübt und die Feder 13 gestaucht.
Dabei ändert
sich die zwischen den Umlenkrollen 21, 18, 21 befindliche Länge der
Ballenformeinrichtung 2. Die Erntegutballenvergrößerung geht
einher mit einer Vergrößerung der
Wickelkammer 3. Dadurch ist auch sichergestellt, dass in
einer solchen Ballenformphase, die sich an die erste Ballenformphase
mit räumlich
bestimmter Bewegungsbahn der Ballenformeinrichtung anschließt, keine
wesentliche Presskraft bzw. Verdichtungskraft von außen nach
innen auf den zu formenden und sich vergrößernden Ballen vor der vorgesehenen
Verdichtungsphase ausgeübt
wird.
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Im
Betrieb wird über
die Erntegutaufnahmevorrichtung 6 Erntegut in die Wickelkammer 3 durch die
Einlassöffnung 4 eingebracht.
Zu Beginn dieses Ballenformvorganges ist dabei eine Ballenstartkammer
ausgebildet, die durch die Ballenformeinrichtung mehreckig begrenzt
wird, wie dies auch näher
aus 5 der Zeichnungen hervorgeht. Dadurch ist der Ballenstartvorgang
begünstigt.
Während
dieses Startvorganges und auch während
einer definierten ersten Ballenformphase nimmt die Ballenformeinrichtung
die in 1 und 5 dargestellten Lagen ein und
beschreibt mithin die daraus ersichtliche gleichbleibende und mithin
räumlich
bestimmte Bewegungsbahn. Dabei ist sie über die erste und zweite Umlenkrolle 7 bzw. 16 und
den dem zu formenden Ballen zugewandten Bereich über die an dem Absatz 12.1 der
Seitenwandung 12.2 angeordneten ortsfesten Rollen 12 geführt. Füllt das
eingebrachte Erntegut die Ballenstartkammer, kann sich die Ballenformeinrichtung 2 mit
ihrem Lastrum 8 weiterhin ausdehnen, wobei über die
Stauchung der Feder 13 und die Nachgiebigkeit des Spannarms 19 die
Bewegungsbahn der Ballenformeinrichtung der sich jetzt erweiternden
Größe in dieser
nachfolgenden Ballenformphase anpasst, so dass während dieser nachfolgenden
Ballenformphase in von den Führungsrollen 12 unabhängig, durch
den Durchmesser des zu formenden Ballens bestimmte weitere Bewegungsbahnen bis
hin zu einem einstellbaren Ballendurchmesser ergeben. Die mit in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erreichbare äußerste Bewegungsbahn
ist in der 2 und in der 6 veranschaulicht.
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Der
zu formende Ballen kann mithin einen Durchmesser haben, der zwischen
den Lagen einstellbar variieren kann, die durch die Lagen des Lastrums 8 der
Ballenformeinrichtung 2 – gezeigt in 1 – und die
Lage des Lastrums 8 der Ballenformeinrichtung 2 – gezeigt
in 2 – beliebig
variieren kann. Aufgrund der nachgiebigen Abstützung der Umlenkrolle 18 ist
während
der weiteren Ballenformphase ein guter Kontakt zwischen der Ballenformeinrichtung 2 der
Antriebsrolle 7 vorhanden, um Schlupf zu vermeiden.
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Eine
einstellbare Begrenzungsvorrichtung zur Vorgabe eines Durchmessers
des Erntegutballens ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als relativ
zum Spannarm 19 bewegbarer Anschlag 22 ausgebildet,
der in ein gehäusefestes
Widerlager 24 eingreift. Je nach Relativposition des Anschlags 22 zum
Spannarm 19, d.h. je nach Winkel, der zwischen der Längsachse
des Spannarms 19 und der Längsachse des Anschlags 22 eingestellt
ist, greift eine der Aufnahmen des Anschlags 22 in das
Widerlager 24 ein und begrenzt somit die wirksame Länge der
Ballenformeinrichtung 2, die von dem Speicher 14 zur Vergrößerung der
Wickelkammer 3 zur Verfügung gestellt
wird. Auf diese Art und Weise ist eine sehr einfache Vorrichtung
zur Vorgabe eines Durchmessers des Erntegutballens geschaffen. Zusätzlich kann
auch noch eine Messvorrichtung angeordnet sein, um beispielsweise
das Verdichtungsmaß des Ballens
bzw. die aufgebrachte Presskraft zu kontrollieren.
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Vorteilhafterweise
ist die zum Speicher 14 gehörende Umlenkrolle 18 in
Fahrtrichtung vor dem hinteren Ende der Maschine und hinter dem
Zentrum des sich bildenden Erntegutballens angeordnet. Damit baut
die Maschine kompakt. Die Kraftbeaufschlagung des Spannarms 19 durch
den als Feder 13 ausgeführten
Kraftspeicher ist somit etwa rechtwinklig zum Spannarm 19,
was einen günstigen
Hebelarm und mithin eine gute Übertragung
der aufgebrachten Kräfte
mit sich bringt. Weiterhin greift die Feder 13 in der Nähe der Umlenkrolle 18 an
dem Spannarm 19 an, und damit in einem Bereich, in dem
die von der Ballenformeinrichtung 2 auf den Spannarm 19 aufgebrachten
Kräfte
anliegen. Gleiches gilt auch für
den Anschlag 22, der um die Drehachse 26 der Umlenkrolle 18 schwenkbar
ist. Die von der Ballenformeinrichtung 2 auf die Umlenkrolle 18 übertragenen
Kräfte
werden über
den Anschlag 22 und das Widerlager 24 sowie den
Spannarm 19 direkt in das Gehäuse geleitet, was eine besonders
feste Abstützung
gewährleistet.
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In 8 ist
das Stellmittel 22 des Speichers 14 deutlicher
dargestellt. Um eine gute Überführung der
auftretenden Kräfte
auf das Gehäuses
der Maschine 1 zu gewährleisten,
ist das Begrenzungselement 23 auf beiden Seiten im Bereich
der Umlenkrolle 18 des Spannarms 19 angeordnet.
Dieses ist vorteilhaft, da die auf den Spannarm 19 einwirkenden Kräfte von
der Ballenformeinrichtung 2 über die Umlenkrolle 18 geleitet
werden. Gleichzeitig ist das Begrenzungselement 23 um eine
Achse 26, die der Drehachse der Umlenkrolle 18 entspricht,
verschwenkbar.
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Bei
den der unterschiedlichen Winkeln, die das Begrenzungselement 23 relativ
zum Spannarm 19 einnehmen kann, gelangt das Begrenzungselement 23 in
den unterschiedlichen, von den Nasen 27 ausgebildeten Bereichen
in Anlage mit dem Widerlager 24. Entsprechend werden unterschiedliche
Längen
der Ballenformeinrichtung 2 freigegeben und es baut sich
ein Pressdruck erst bei unterschiedlichen quasi maximalen Ballendurchmessern
auf.
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In 7 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei der es in einer alternativen Antriebslösung möglich ist,
eine mit einer bordeigenen Hydraulikpumpe 34 versehene
Maschine 1 zum Aufnehmen und Pressen von landwirtschaftlichem
Erntegut im Falle einer Überlast
im Antrieb betriebsbereit zu halten. Durch eine auf einem Außengehäuse einer Überlastsicherung 25 angebrachten
und im Überlastfall
weiterrotierenden Antriebsriemenscheibe wird die Hydraulikpumpe 34 auch
im Überlastfall
weiterhin mit mechanischer Antriebsenergie versorgt.
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Das
Stellmittel weist in dem in 8 beschriebenen
Aufführungsbeispiel
zusätzlich
einen Stellarm 28 mit Ausnehmungen 29 auf, die
für eine Arretierung
des Begrenzungselements 23 in den beschriebenen unterschiedlichen
Winkelpositionen bezüglich
des Spannarms 19 Sorge tragen. Hierfür greift eine Befestigung 30,
die am Begrenzungselement 23 angebracht ist, lösbar in
die Ausnehmungen 29 ein und arretiert somit das Begrenzungselement 23 in
den verschiedenen Positionen.
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Das
Widerlager 24 weist weiterhin einen Hebelarm 31 auf,
der zusammen mit einer am Gehäuse festgelegten
Feder 32 die gehäusefeste
Abstützung bildet.
Durch die Feder 32 ist eine Beweglichkeit des Hebelarms 31 gewährleistet,
so dass innerhalb eines vorgebbaren Bereiches mit Hilfe von mechanischen, elektromechanischen
oder auch anderen Mitteln der auf den Erntegutballen wirkende Pressdruck
ermittelt und zur Anzeige gebracht werden kann. Dieses dient beispielsweise
einer gleichmäßigen Ausbildung
des Erntegutballens, da die erfindungsgemäße Maschine 1 auf
in Fahrtrichtung beiden Seiten des Erntegutballens die beschriebenen
Stellmittel mit gehäusefesten Abstützungen
aufweist und somit eine Anzeige für den auf den verschiedenen
Seiten lastenden Pressdruck ermöglicht.
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Somit
ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe einer
auf Zugkraft basierenden Übermittlungsvorrichtung 33 eine
Anzeige des Pressdrucks für
den Betreiber der erfindungsgemäßen Maschine 1 möglich.
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Eine
Veränderung
der Länge
der die Wickelkammer 3 umgrenzenden Ballenformeinrichtung 2, die
aufgrund der Feder 32 auch bei Erreichen der Anschlagsstellung
eintritt, ist bei der Größe des sich
bildenden Erntegutballens vernachlässigbar, so das bereits bei
Erreichen der In-Eingriff-Stellung unmittelbar vor Erreichen des
maximalen Durchmessers aufgrund der praktisch nicht wahrnehmbaren
weiteren Durchmesseränderung
von dem Erreichen des maximalen Erntegutballendurchmessers gesprochen
werden kann.
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In
der in 9 abgebildeten Darstellung des Stellmittels ist
eine Maximalposition des Begrenzungselements 23 gezeigt,
in dem das Widerlager 24 in Eingriff mit der obersten,
durch die Nase 27 gebildeten Ausnehmung steht. Dieses entspricht
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
einem maximalen Erntegutballendurchmesser, wie er in 2 durch
den großen
Umfang der Ballenformeinrichtung 2 in der Wickelkammer 3 angedeutet
ist.
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In 5 ist
gezeigt, dass der Hebelarm 31 in einer Kulisse 23 geführt ist,
die ein zusätzliches
Sicherungselement für
ein mögliches
Versagen der Feder 32 bildet. Zusätzlich zu der Angabe des Pressdruckes
als Ballenkenngröße ist es
auch denkbar, dass beispielsweise der Durchmesser des gerollten Erntegutballens
mit angegebenen wird.
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Trotz
der unterschiedenen Ballendurchmesser befindet sich das Begrenzungselement 23 vorwiegend
in einem Winkelbereich um 90° zum
Spannarm 19. Hierdurch wird zwischen dem Anlagepunkt des
Begrenzungselements 23 am Widerlager 24, der Umlenkrolle 18 und
der Drehachse des Spannarms 19 (1) ein Stützdreieck
ausgebildet, welches die auf die Umlenkrolle 18 von der
Ballenformeinrichtung 2 ausgeübte Kraft in einer Lotrechten
zum Widerlager 24 transportiert und somit optimale Stützsicherheit gewährleistet.
Das Begrenzungselement muss daher lediglich in der vertikal zum
Untergrund ausgerichteten Richtung besonders tragfähig sein.
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Wie
in 5 ebenfalls erkennbar ist, umfasst die Ballenformeinrichtung 2 Querstäbe 2.2,
deren Enden mehrfach gefaltete Hohlprofile aufweisen und über nicht
näher dargestellten
Nieten mit Tragriemen 2.1 verbunden sind. Bevorzugterweise
sind die Tragriemen 2.1 aus einem geschmeidigen und doch
wenig längenveränderlichen
Material, um eine gute Anlage an der Umlenkrolle 18 zu
gewährleisten
und somit eine optimale Übertragung
der abzustützenden Kräfte zu gewährleisten.