DE102005036181A1 - Rundballenpresse - Google Patents

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Abstract

Bei bekannten Rundballenpressen ist eine drehende Seitenwand vorgesehen, die entweder geradlinig oder um eine Schwenkachse von einem Pressraum weggeschwenkt werden kann, damit der Druck auf die Stirnflächen des Rundballens während des Entladevorgangs abnimmt. DOLLAR A Es wird eine Rundballenpresse (10) vorgeschlagen, bei der eine Seitenwand (26) aus zwei Abschnitten (62, 64) gebildet ist, die mittels eines Gelenks (66) begrenzt schwenkbar miteinander verbunden sind. Eine Gelenkachse (76) schneidet dabei einen vorderen, festen Abschnitt (62) der Seitenwand (26). DOLLAR A Rundballenpressen (10) werden in der Landwirtschaft eingesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rundballenpresse mit einem Pressraum, der von Seitenwänden und Presselementen bedeckt wird, wobei wenigstens eine Seitenwand aus einem vorderen festen Abschnitt und einem rückwärtigen auf die Stirnfläche des Pressraums zu oder von dieser weg schwenkbaren Abschnitt besteht, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind.
  • Die DE-A-39 20 377 offenbart eine Rundballenpresse mit einem konstant großen Pressraum, der umfangsseitig von sich horizontal erstreckenden Walzen umgeben ist. Die Walzen einer vorderen Gruppe sind in einem festen Gehäuseteil drehbar gelagert, während die restlichen Walzen in einem rückwärtigen, vertikal schwenkbaren Gehäuseteil drehbar gelagert sind. Der schwenkbare, rückwärtige Gehäuseteil ist mit einem Verriegelungshaken versehen, der sich diametral zu der Mitte der Pressraummitte öffnet. Die Stirnseiten des Pressraums sind von kreisrunden Stirnwänden verschlossen, die mittels einer Welle in einem Schwenkrahmen drehbar gelagert sind. Der Schwenkrahmen kann um zwei Lager nach außen geschwenkt oder in einer inneren Endstellung gehalten werden. Die Arretierung der Schwenkrahmen erfolgt dadurch, dass der Verriegelungshaken den Schwenkrahmen übergreift und nach außen festlegt. Die Seitenwände sind zudem angetrieben, um den Ballenbildungsprozess zu fördern. Wenn gemäß dieser bekannten Vorrichtung infolge der Öffnung des Pressraums die Seitenwände nach außen ausweichen, verringert sich der Druck auf die Stirnflächen des Rundballens und die damit einhergehende Reibung, so dass der Rundballen problemlos aus dem Pressraum herausrollen kann.
  • Aus der US-A-4 334 467 ist ebenfalls eine Rundballenpresse, nunmehr allerdings mit variablem Pressraum, bekannt, deren Seitenwände drehbar sind und von denen eine zur Längsmittenachse der Rundballenpresse hin verstellbar ist. Die Verstellung der betreffenden Seitenwand erfolgt mittels eines Hydraulikmotors und hat ebenfalls den Sinn, die Reibkraft auf den Ballen während des Auswurfvorgangs zu verringern.
  • Gemäß der DE-A-27 39 935 ist eine Seitenwand eines Pressraums zweiteilig ausgebildet, wobei beide Teile entlang einer aufrechten Radialwelle schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Radialwelle verläuft durch den Mittelpunkt des Pressraums. Ein rückwärtiger Teil der Seitenwand kann um die Radialwelle nach außen schwenken, um beim Entladen die Reibung auf den Rundballen zu verringern.
  • Die DE-A-102 22 715 beschreibt eine Rundballenpresse mit einteiligen Seitenwänden, die in einem vorderen Endbereich flexibel gelagert sind und beim Auswerfen eines Rundballens sich voneinander weg bewegen, damit die Reibung auf den Rundballen abnimmt. Die Anlage der in sich steifen Seitenwände an den Rundballen erfolgt mittels einer von der Stellung eines Schwenkteils abhängigen Drückvorrichtung.
  • Der Erfindung zugrunde liegende Probleme werden z.B. darin gesehen, dass bei den bekannten Vorrichtungen noch zuviel Reibung zwischen dem Rundballen und der Seitenwand besteht, dass der Rundballen zu schnell austreten kann, oder dass der Anschluss des beweglichen Teils der Seitenwand zu aufwändig ist.
  • Diese Probleme werden zumindest teilweise erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Auf diese Weise wird erreicht, dass beim Auswurf weniger als die Hälfte der Stirnfläche des Rundballens an der Seitenwand reibt, und die Verwendung eines Gelenks anstatt einer festen Einspannung flexibler Seitenwände erlaubt eine einfachere Montage. Unter einem Gelenk ist nicht notwendigerweise ein Scharnier, Ösen und Bolzen und dergleichen zu verstehen; vielmehr steht Gelenk für jede lösbare Verbindung, die eine relativ reibungslose oder -arme Relativbewegung zwischen zwei Teilen zulässt. Das Vorhandensein eines vorderen festen Abschnitts stellt sicher, dass der Rundballen nicht schlagartig aus dem Pressraum austritt, sondern dass eine Restreibung noch verbleibt.
  • Je nach dem bevorzugten Einsatz der Rundballenpresse kann die Gelenkachse zur Erzeugung von mehr oder weniger Reibung zwischen Rundballen und Seitenwand angeordnet werden. Es ist auch denkbar, die Gelenkachse versetzbar auszubilden, so dass die Schwenklinie variiert werden kann. Ein Bereich von 100 bis 1500 mm verdeutlicht, dass die Gelenkachse nahe am Mittelpunkt des Pressraums oder auch weitestmöglich von diesem entfernt sein kann.
  • Eine ausreichend feste, gleichzeitig aber auch einfach zu montierende Lösung für ein Gelenk sieht vor, dass das Gelenk einen ersten Teil, insbesondere einem Halter mit Hakenelementen, und einen zweiten Teil, insbesondere ein Anschlussstück, mit Aussparungen zur Aufnahme der Hakenelemente aufweist. Eine solche Gestaltung macht es insbesondere möglich, den beweglichen Abschnitt der Seitenwand einfach wie eine Tür einzuhängen.
  • Je nach den zu erwartenden Biegemomenten oder anderen Belastungen, können mehr oder weniger Hakenverbindungen vorgesehen werden, wobei als untere Grenze ein Abstand von 200 mm und als fertigungstechnisch noch vertretbare obere Grenze ein Abstand von 50 mm angesehen werden kann.
  • Die Verwendung von Weitungen in den Aussparungen macht es einfacher, den beweglichen Abschnitt mit den Hakenelementen einzuführen und einzuhängen. Dabei ist zu beachten, dass die Größe und das Gewicht des Abschnitts ausreichend Spiel für den Zusammenbau erfordern.
  • Wenn der erste und/oder der zweite Teil Bestandteil(e) eines Rahmens der Rundballenpresse bzw. der Struktur der Seitenwand ist/sind, wird zugleich die Festigkeit der beiden Abschnitte der Seitenwand erhöht.
  • Bei Rundballenpressen mit einem Pressraum veränderlicher Größe sind die Rundballen besonders stark verdichtet und üben eine hohe Reibung auf die Seitenwände auf, so dass die Erfindung bei diesem Pressentyp besonders stark wirksam ist.
  • Die Anlage des schwenkbaren Abschnitts der Seitenwand an den Rundballen erfolgt bevorzugt mechanisch oder hydraulisch, um dem Ausdehnungsbestreben des Rundballens widerstehen zu können.
  • In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Rundballenpresse in Seitenansicht in einer geschlossenen Stellung und schematischer Darstellung,
  • 2 die Rundballenpresse nach 1 in einer Ansicht von hinten und in schematischer Darstellung,
  • 3 die Rundballenpresse nach 1 in einer geöffneten Stellung, und
  • 4 ein Gelenk in einer Seitenwand der Rundballenpresse.
  • Eine in 1 gezeigte Rundballenpresse 10 enthält einen Rahmen 12, ein Fahrgestell 14, eine Deichsel 16, eine Aufnahmevorrichtung 18, Rollen 20, Presselemente 22, eine Spannvorrichtung 24, Seitenwände 26, einen Pressraum 28, Schwenkteile 30 und eine Drückevorrichtung 32.
  • Die Rundballenpresse 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem in der Größe veränderbaren Pressraum 28 versehen, kann aber auch mit einem größenunveränderlichen Pressraum 28 versehen werden. In dem Pressraum 28 wird vom Boden aufgenommenes Erntegut zu einem sogenannten Rundballen geformt, der mit seinen Stirnseiten auf die Seitenwände 26 drückt.
  • Der Rahmen 12 ist insbesondere in 2 gut zu erkennen und stellt sich als ein Schweiß- und/oder Schraubzusammenbau dar, an dem alle Komponenten der Rundballenpresse 10 befestigt sind, der sich auf dem Fahrgestell 14 abstützt und der mit der Deichsel 16 an ein nicht gezeigtes Zugfahrzeug anschließbar ist. Der Rahmen 12 trägt unter anderem nicht dargestellte Verkleidungsteile, einige der Rollen 20, die Seitenwände 26 und die Schwenkteile 30. Der Rahmen 12 umschließt den von den Seitenwänden 26 und den Presselementen 22 umgebenen Bereich weiträumig.
  • Das Fahrgestell 14 besteht in nicht näher bezeichneter Weise aus einer Achse und Rädern, auf denen der Rahmen 12 ruht.
  • Die Deichsel 16 greift an der Vorderseite des Rahmens 12 starr oder höhenverstellbar an.
  • Die Aufnahmevorrichtung 18 ist in üblicher Weise als eine sogenannte Pick-Up ausgebildet und an den Rahmen 12 höhenverstellbar angeschlossen. Der Aufnahmevorrichtung 18 kann eine ebenfalls an sich bekannte Schneidvorrichtung nachgeordnet werden. Die Aufnahmevorrichtung 18 nimmt auf dem Boden abgelegtes Gut auf und gibt es über eine gegebenenfalls vorhandene Schneidvorrichtung in den Pressraum 28 weiter, wo es zu einem zylindrischen Rundballen geformt wird.
  • Einige der Rollen 20 sind ortsfest in dem Rahmen 12 drehbar gelagert und werden mit 20' bezeichnet, eine andere der Rollen 20 ist gegen die Kraft einer nicht näher bezeichneten Feder verstellbar, damit die Presselemente 22 dem wachsenden Ballendurchmesser nachgeben können, und ist mit 20'' bezeichnet; wieder andere Rollen 20 sind auf Schwenkteilen 30 um eine Schwenkachse 34 schwenkbar. Diese Rollen 20 werden mit 20''' gekennzeichnet und sind derart breit. ausgebildet, verlaufen zueinander parallel und sind so angeordnet, dass die Presselemente 22 darüber ablaufen und den Pressraum 28 umschließen können. Neben den Rollen 20 sind auch Walzen 36 vorgesehen, die sich oberhalb einer Eingangsöffnung 38 in den Pressraum 28 befinden, als sogenannte Starterrollen beim Ballenbildungsbeginn funktionieren und auf denen sich ein Teil des Gewichts des Rundballens abstützen kann.
  • Die Presselemente 22 sind als parallel zueinander verlaufende Riemen ausgebildet, die den Pressraum 28 auf seiner Breite im Wesentlichen bedecken. Statt der Ausbildung als Riemen könnte auch eine als Stabkettenförderer oder als breites Band gewählt werden, wie dies ebenfalls bekannt ist; in diesem Fall wäre also nur ein Presselement vorhanden, was aber ebenfalls unter den Schutzbereich fallen soll. Die Presselemente 22 sind endlos und werden dadurch in Umlaufbewegung versetzt, dass sie reibschlüssig oder formschlüssig auf wenigstens einer antreibbaren Rolle 20 aufliegen. Die Presselemente 22 bilden im Bereich der Eingangsöffnung 38 eine Brücke, die sich mit zunehmendem Erntegut zu einer nach innen ausweitenden Schlaufe formt und den Rundballen umgibt. Die Presselemente 22 werden dadurch unter Spannung gehalten, dass sie über die lageveränderliche Rolle 20' geführt werden.
  • Die Spannvorrichtung 24 wird in bekannter Weise dadurch gebildet, dass die Rolle 20'' auf einem nicht dargestellten Arm, Schlitten oder dergleichen gegen die Kraft einer Feder geführt ist und stets eine Schlaufe der Presselemente 22 gespannt hält.
  • Die Seitenwände 26 nehmen im Wesentlichen in einer Sicht auf 1 die Form eines "D" ein, wobei der rückwärtige und in 1 rechte Endbereich einen Bogen bildet, der im Wesentlichen der Umfangslinie des fertigen Rundballens folgt, d.h. einem Teil eines runden Kreisbogens. Die Seitenwände 26 sind grundsätzlich zweistückig ausgebildet und enthalten einen vorderen und einen rückwärtigen Abschnitt 62 und 64, die über ein Gelenk 66 schwenkbar miteinander verbunden sind. Jeder Abschnitt 62, 64 kann aber durchaus aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden. Aus 2 geht hervor, dass die Seitenwände 26 einen nicht unbeträchtlichen Abstand zu dem Rahmen 12 einnehmen und somit nach außen ausgelenkt werden können, wie dies nachfolgend beschrieben wird. Die rückwärtigen Abschnitte 64 der Seitenwände 26 sind mittels Versteifungsstreben 40 biegesteif ausgebildet, wobei die Versteifungsstreben 40 aufgeschraubt oder aufgeschweißt werden können. Gemäß der Darstellung in 1 verlaufen die Versteifungsstreben 40 nahezu sternförmig mit Bezug auf die Schwenkachse 34 und verlaufen tangential an dieser mit geringem Abstand vorbei, um schließlich mehr oder weniger senkrecht aufeinander zu stoßen. Aufgrund dieses Verlaufs schließen sie eine in diesem Ausführungsbeispiel viereckige Kammer 42 ein.
  • In ihrem vorderen Endbereich sind die rückwärtigen Abschnitte 64 über das Gelenk 66 und die vorderen Abschnitte 62 mit dem Rahmen 12 begrenzt schwenkbar verbunden. Der Anschluss des rückwärtigen Abschnitts 64 an den vorderen Abschnitt 62 erfolgt im Wesentlichen entlang einer mehr oder weniger vertikalen Linie mit einer Gelenkachse 76 im Bereich des vorderen Abschnitts 62, d.h. im Bereich des Pressraums 28. Im Bereich der Schwenkachse 34 ist jede Seitenwand 26 bzw. deren rückwärtiger Abschnitt 64 auf einer Achse 44 geführt, die an dem Rahmen 12 starr befestigt ist und zugleich als Schwenkachse für die Schwenkteile 30 dient.
  • Anders als in dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Anschluss der Seitenwand 26 oder Seitenwände 26 auch entlang einer oberen mehr oder weniger waagrechten oder leicht schrägen Linie erfolgen, so dass sich eine nach unten öffnende Divergenz der Seitenwände 26 ergibt, wenn der Rundballen ausgeworfen wird.
  • Der Pressraum 28 ist in seiner Größe veränderlich und wird am Anfang, d.h. bei leerem Pressraum 28, von einem ungefähr dreieckigen zylindrischen Raum zwischen der Aufnahmevorrichtung 18 und dem Pressmittel 22 und seitlich von den Seitenwänden 26 begrenzt. Mit zunehmend zugeführtem Erntegut erweitert sich der Pressraum 28 und nimmt schließlich einen Querschnitt ein, der im rückwärtigen Bereich der Form der Seitenwände 26 folgt.
  • Die Schwenkteile 30 sind in diesem Ausführungsbeispiel auf jeder Seite mit einem oder mehreren radial zu der Schwenkachse 34 verlaufenden Arm(en) 46 und einer oder mehreren an dessen/deren radial außen liegenden Ende angebrachten quer dazu verlaufenden Traverse(n) 48 versehen. Am Ende jeder Traverse 48 ist jeweils eine Rolle 20''' vorgesehen. Die Schwenkteile 30 sind mit dem radial innenliegenden Ende jedes Arms 46 schwenkbar auf der Achse 44 angeordnet. Die Stellung der Arme 46 wird mittels eines Antriebs 50 gesteuert, der einen Motor 52 und pro Schwenkteil 30 ein Zugmittelgetriebe 54 oder einen sonstigen Schwenkantrieb enthält. Der Motor 52 kann in seinen jeweiligen Stellungen gebremst werden und hält die Arme 46 entsprechend ortsfest. Den jeweiligen Zugmittelgetrieben 54 zugehörige Abtriebsräder 56 sind konzentrisch zueinander und zu der Achse 44 gelagert und drehfest mit jeweils einem Schwenkteil 30 verbunden. Die Steuerung der Schwenkteile 30 erfolgt derart, dass der vordere Schwenkteil 30 während der Ballenbildungsphase verstellt wird, um bei der Bildung eines Ballenkerns zu helfen, und dass der rückwärtige Schwenkteil 30 eine untere Lage einnimmt, während der Rundballen gebildet wird, und eine oberen Lage, wenn er ausgeworfen wird. Die beiden Endlagen des rückwärtigen Schwenkteils 30 sind in den 1 und 3 dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass der vordere Schwenkteil 30 nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Die soweit beschriebene Rundballenpresse ist im Wesentlichen in allen Einzelheiten in der europäischen Patentanmeldung Nr. 01112927.7-2313 vom 6. Juni 2001 beschrieben, deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung mit einbezogen wird. Andererseits kann die vorliegende Erfindung bei jedem gängigen Rundballenpressentyp verwendet werden, da es nur darauf ankommt, dass ein Teil der Seitenwände 26 beim Auswurf des fertigen Rundballens nach außen wegschwenken und dadurch die Reibung auf den Rundballen mindern kann.
  • Die Drückevorrichtung 32 enthält eine ansteigende Fläche 58 und ein Folgeglied 60 (sh. den Ausbruch zu 2 mit einer Seitenansicht hierzu) und dient dazu, zum und beim Auswerfen des Rundballens den Druck und damit die Reibung der Seitenwände 26 auf dessen Stirnflächen zu verringern, so dass der Rundballen leichter aus dem Pressraum 28 entladen werden kann.
  • Die ansteigende Fläche 58 ist auf einem zu der Schwenkachse 34 konzentrisch verlaufenden Kreisbogen gelegen und an der Außenseite beider Seitenwände 26 befestigt, wenn es auch ausreichend wäre, nur eine ansteigende Fläche, d. h. an einer Seitenwand 26 vorzusehen. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die ansteigende Fläche 58 aus einem gebogenen Stahlkeil gebildet, der gleichmäßig ansteigend innerhalb der Kammer 42 auf die Seitenwände 26 aufgeschraubt ist.
  • Das Folgeglied 60 ist auf der der Längsmittenebene der Rundballenpresse 10 zugelegenen Seite des Arms 46 des rückwärtigen Schwenkteils 30 vorgesehen und als Gleitfläche ausgebildet. Zur Minimierung der Reibung werden die Reibflächen geschmiert; alternativ kann das Folgeglied 60 auch als Rad, Rolle, Kugel oder dergleichen drehendes Glied ausgebildet werden. Das Folgeglied 60 ist derart angeordnet, dass es bei einer Drehung des Schwenkteils 30 um die Schwenkachse 34 eine runde Kreisbahn beschreibt und sich auf der ansteigenden Fläche 58 bewegt. Vorzugsweise befindet sich das Folgeglied 60 stets in Anlage auf der ansteigenden Fläche 58.
  • Das Folgeglied 60 liegt auf der höchsten Erhebung der ansteigenden Fläche 58 auf, wenn sich die rückwärtigen Schwenkteile 30 in ihrer unteren Endstellung befinden – sh. 1 – und der Rundballen erzeugt werden kann. Wenn die Schwenkteile 30 in ihre obere und in 3 gezeigte Stellung gebracht werden, in der der Rundballen aus dem Pressraum 28 entlassen werden kann, wird das Folgeglied 60 zu der niedrigsten Stelle der ansteigenden Fläche 58 bewegt. Der Unterschied zwischen der höchsten und der niedrigsten Stelle kann z.B. circa 20 bis 50 mm betragen.
  • Gemäß 4 gehören zu dem Gelenk 66 ein Halter 68 mit einer Vielzahl von Aussparungen 70 und ein Anschlussstück 72 mit einer Vielzahl von Hakenelementen 74. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Halter 68 an dem vorderen Abschnitt 62 bzw. an dem Rahmen 12 und das Anschlussstück 72 an dem zweiten Abschnitt 64 angebracht – dies könnte bei entsprechender Ausbildung auch umgekehrt erfolgen. Sowohl der Halter 68 als auch das Anschlussstück 72 sind aus massiven Stahlprofilen gebildet, die die auftretenden Kräfte ausreichend aufnehmen. Gemäß der Darstellung sind auf einer Länge von circa 1,25 m zehn Aussparungen und zehn dazugehörige Hakenelemente 74 vorgesehen. Grundsätzlich beträgt der Abstand zwischen 50 und 200 mm. Jede Aussparung besteht im Wesentlichen aus einem vertikal ausgerichteten Schlitz begrenzter Länge, der im mittleren Bereich etwas aufgeweitet ist, damit das jeweilige Hakenelement 74 leicht eingesetzt werden kann – sh. die Vergrößerung in 4. Jedes Hakenelement 74 erstreckt sich nach unten und kann die die Aussparung aufnehmende Wandung hintergreifen. Die Bemessungen sind so gewählt, dass die Hakenelemente 74 in den Aussparungen 70 ausreichend Spiel besitzen, um eine nach außen bzw. innen gerichtete Schwenkbewegung der rückwärtigen Abschnitte 64 gegenüber den inneren Abschnitten 62 zuzulassen. Die Hakenelemente 74 werden bevorzugt mit einem Laser aus einer Platte ausgeschnitten, können natürlich aber auch angeschraubt, angeschweißt, gestanzt, etc. werden. Aus der vorhergehenden Beschreibung und insbesondere aus 4 geht hervor, dass der rückwärtige Abschnitt 64 der Seitenwand 26 auf einfache Weise dadurch montiert wird, dass er mit seinen Hakenelementen 74 in die Aussparungen 70 eingeführt und abgesenkt wird. Die in die Aussparungen 70 eingesetzten Hakenelemente 74 definieren die Gelenkachse 76, die von dem Mittelpunkt des Pressraums 28 zwischen 100 und 1500 mm entfernt ist; bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind es circa 500 mm.
  • Sobald in dem Pressraum 28 ein Rundballen gebildet ist, wird der rückwärtige Schwenkteil 30 angehoben, worauf sich aufgrund des in dem Pressraum 28 herrschenden Drucks ausgehend von dem gepressten Erntegut die rückwärtigen Abschnitte 64 der Seitenwände 26 nach außen bewegen. Infolgedessen verringert sich die Reibung zwischen der Innenseite der Seitenwände 26 und den Stirnflächen des Rundballens und letzterer fällt aufgrund der Schwerkraft aus dem Pressraum 28. Sobald der Rundballen den Pressraum 28 verlassen hat und die Rundballenpresse 10 soweit weiterbewegt worden ist, dass der rückwärtige Schwenkteil 30 wieder abgesenkt werden kann, erfolgt eine Schwenkbewegung des rückwärtigen Schwenkteils 30 in der entgegensetzten Richtung, so dass das Folgeglied 60 zur größten Erhebung der ansteigenden Fläche 58 bewegt wird und dabei die rückwärtigen Abschnitte 64 der Seitenwände 26 nach innen drückt.

Claims (8)

  1. Rundballenpresse (10) mit einem Pressraum (28), der von Seitenwänden (26) und Presselementen (22) bedeckt wird, wobei wenigstens eine Seitenwand (26) aus einem vorderen festen Abschnitt (62) und einem rückwärtigen auf die Stirnfläche des Pressraums (28) zu oder von dieser weg schwenkbaren Abschnitt (64) besteht, die über ein Gelenk (66) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Gelenkachse (76) des Gelenks (66) im Bereich des vorderen festen Abschnitts (62) befindet.
  2. Rundballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkachse (76) zu dem Mittelpunkt des Pressraums (28) eine Entfernung zwischen 100 und 1500 mm einnimmt.
  3. Rundballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (66) einen zweiten Teil, insbesondere ein Anschlussstück (72) mit Hakenelementen (74), und einen ersten Teil, insbesondere einem Halter (68) mit Aussparungen (70) zur Aufnahme der Hakenelemente (74), aufweist.
  4. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Hakenelementen (74) bzw. den entsprechenden Aussparungen (70) vorzugsweise zwischen 50 und 200 mm beträgt.
  5. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (70) Weitungen zur leichteren Aufnahme der Hakenelemente (74) aufweisen.
  6. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/oder der zweite Teil (68, 72) Bestandteile eines Rahmens (12) der Rundballenpresse (10) bzw. der Struktur der Seitenwand (26) sind.
  7. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressraum (28) in seiner Größe veränderlich ist.
  8. Rundballenpresse nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Abschnitt (64) der Seitenwand (26) mechanisch oder hydraulisch verstellbar ist.
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