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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Umrichtersystem, welches beispielsweise
zum Antreiben und Steuern eines Motors, der in einem elektrisch
angetriebenen Kompressor für
ein Automobilfahrzeug angeordnet ist.
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Ein
elektrisches Fahrzeug oder ein Hybridfahrzeug ist im allgemeinen
mit zwei Arten von elektrischen Leistungsquellen ausgestattet, von
denen eine eine Niedrigspannungsbatterie ist, die ähnlich der
ist, die bei einem Brennkraftfahrzeug verwendet wird, und die andere
eine Hochspannungsbatterie ist, die von der Niedrigspannungsbatterie
isoliert ist. Bei diesen Automobilfahrzeugen wird ein Umrichtersystem
einschließlich
eines Umrichters, der durch eine elektrische Leistungsversorgung
der Hochspannungsbatterie betrieben wird, zum Steuern eines Motorantriebs
des Fahrzeugs oder eines Motors, der in einem elektrisch angetriebenen
Kompressor angeordnet ist, vorgesehen.
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Beispielsweise
offenbart die veröffentlichte japanische
Patentanmeldung Nr. 11-189032
(1999), die mit dem US-Patent Nr. 5,963,442 korrespondiert, ein
Umrichtersystem, das einen Umrichter 100 enthält, der
mit einer elektrischen Leistungsversorgung aus einer Hochspannungsbatterie 109 betrieben wird,
und einen Klimaanlagensteuerabschnitt 104, der mit einer
nicht näher
dargestellten elektrischen Leistungsversorgung einer Niederspannungsbatterie betrieben
wird. Eine isolierende Datenübertragungsschaltung,
die einen Photokoppler 105 enthält, ist an einer Isolationsgrenze
zwischen dem Klimaanlagensteuerabschnitt 104 und dem Umrichter 100 vorgesehen.
Der Photokoppler 105 dient zum Isolieren von elektrischen
Komponenten (wie etwa dem Klimaanlagensteuerabschnitt 104)
auf einer Niederspannungsseite von elektrischen Komponenten (wie
etwa bei einem Motor 106 oder einem Schaltelement 107)
auf der Hoch spannungsseite. Ferner dient der Photokoppler zum Sicherstellen
der Datenübertragungen zwischen
dem Klimaanlagensteuerabschnitt 104 und dem Umrichter 100.
Das Datenübertragungsprotokoll,
das für
diese Datenübertragungen
verwendet wird, ist beispielsweise LIN (Local Interconnect Network)
oder ein anderes langsames (low-speed) Datenübertragungsprotokoll.
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Fortgeschrittene
Automobilfahrzeuge benutzen jedoch CAN (Controller Area Network)
oder ein andres relativ schnelles (high-speed) Datenübertragungsprotokoll
für LAN-Datenübertragungen
zwischen verschiedenen ECUs (Electronic Control Units = elektronische
Steuereinheiten), die in dem Fahrzeug installiert sind.
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Aufgrund
des in dem zuvor beschriebenen herkömmlichen Umrichtersystem verwendeten
Photokoppler 105 ist es schwierig, eine Hochgeschwindigkeitssignalübertragung
zwischen dem Klimaanlagensteuerabschnitt 104 und dem Umrichter 100 auszuführen. Falls
daher, wie in 2 gezeigt,
ein Mikrocomputer 101 des Umrichters 100 (durch
die gestrichelte Linie angedeutet) auf der Niederspannungsseite
der Isolationsgrenze (als Punkt-Strich-Linie angedeutet) angeordnet
ist, oder genauer gesagt, wenn der Mikrocomputer 101 mit
einer elektrischen Spannungsquelle der Niederspannungsbatterie (nicht
gezeigt) betrieben wird, ist es möglich Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen
auszuführen.
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In
diesem Fall jedoch werden einige elektrische Komponenten wie etwa
der Spannungserfassungsabschnitt 102, eine Gate-Ansteuerschaltung 103 und
ein Stromerfassungsabschnitt 108 durch die Isolationsgrenze
zerschnitten. Daher wird es für
jede dieser elektrischen Komponenten notwendig, einen ausreichenden
räumlichen
Abstand oder Kriechweg zum Sicherstellen der Isolation zwischen
der Hochspannungsseite und der Niederspannungseite vorzusehen. Die
erforderlichen Isolationsteile oder -komponenten sind jedoch teuer.
Außerdem
wird die Bauteilgröße des Umrichters 100 größer. Des
weiteren verkompliziert ein Einbau der Niederspannungsbatterie in
den Umrichter 100 die Verschaltung des Umrichters 100.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht der zuvor beschriebenen Probleme ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Umrichtersystem zu schaffen, das
zum Lösen
der zuvor beschriebenen Probleme in der Lage ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch ein Umrichtersystem gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen eines solchen Umrichtersystems
bilden Gegenstand der dem Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, deren
Inhalte hierdurch ausdrücklich
zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle
den Wortlaut zu wiederholen. Das Umrichtersystem der vorliegenden
Erfindung ermöglicht Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen,
verkleinert die Bauteilgröße und vereinfacht
die Verschaltung.
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Um
diese und andere damit zusammenhängende
Aufgaben zu lösen,
sieht die vorliegende Erfindung ein Umrichtersystem vor, das mit
einem Umrichter ausgestattet ist. Der Umrichter enthält eine obere
elektronische Steuereinheit (ECU), die mit einer elektrischen Spannungsversorgung
aus einer Niederspannungsbatterie betrieben wird, einen Datenübertragungs-Mikrocomputer,
der Befehle von der oberen ECU empfängt, einen Motorsteuerungs-Mikrocomputer,
der Befehle von dem Datenübertragungs-Mikrocomputer
empfängt,
eine Gate-Ansteuerschaltung, die durch den Motorsteuerungs-Mikrocomputer
gesteuert wird, und ein Schaltelement, das durch die Gate-Ansteuerschaltung
angesteuert wird, um einen Gleichstrom einer Hochspannungsbatterie in
einen Wechselstrom zum Antreiben eines Motors umzuwandeln. Gemäß dem Umrichtersystem
der vorliegenden Erfindung sind die obere ECU und der Datenübertragungs-Mikrocomputer
miteinander über eine
Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
zum Übertragen
von Befehlen verbunden. Der Datenübertragungs-Mikrocomputer und
der Motorsteuerungs-Mikrocomputer sind miteinander über eine
Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
zum Übertragen
von Befehlen verbunden. Eine Isolationsgrenze ist zwischen dem Datenübertragungs-Mikrocomputer
und dem Motorsteuerungs-Mikrocomputer
definiert, um elektrische Komponenten der Niedrigspannungsseite,
die elektrische Leistung von der Niedrigspannungsbatterie empfangen,
von elektrischen Komponenten der Hochspannungsseite, die elektrische
Leistung von der Hochspannungsbatterie empfangen, zu isolieren.
Außerdem
wird eine Isolationssignalübertragungseinrichtung
an der Isolationsgrenze angeordnet, um die Isolation sicherzustellen
und Signale zu übertragen.
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Das
Umrichtersystem der vorliegenden Erfindung enthält den Datenübertragungs-Mikrocomputer und
den Motorsteuerungs-Mikrocomputer. Mit anderen Worten, die Schaltungsanordnung
dieser Erfindung ist gleichbedeutend mit einer Aufteilung des Mikrocomputers 101,
der eine Datenübertragungsschaltung
und eine Motorsteuer-Schaltung
enthält, wie
in 2 gezeigt, in zwei
unabhängige
Mikrocomputer. Die Isolationsgrenze wird zwischen dem Datenübertragungs-Mikrocomputer
und dem Motorsteuerungs-Mikrocomputer vorgesehen oder definiert. Des
weiteren wird eine Isolationssignalübertragungseinrichtung an der
Isolationsgrenze angeordnet.
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Die
Datenübertragung
zwischen der oberen ECU (die mit dem Klimaanlagensteuerabschnitt,
der in 2 gezeigt ist,
korrespondiert) und dem Datenübertragungs-Mikrocomputer
werden über
eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
durchgeführt.
Die Isolationssignalübertragungseinrichtung
liegt dagegen zwischen dem Datenübertragungs-Mikrocomputer
und dem Motorsteuerungs-Mikrocomputer. Die Datenübertragungen zwischen dem Datenübertragungs-Mikrocomputer
und dem Motorsteuerungs-Mikrocomputer werden über eine Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
durchgeführt,
deren Datenübertragungsgeschwindigkeiten
niedriger als die der Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung ist.
Mit anderen Worten, die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
wird in einem begrenzten Bereich, der lediglich die obere ECU und
den Datenübertragungs-Mikrocomputer
einschließt,
verwendet. Demgemäß ist es für die Isolationssignalübertragungseinrichtung
nicht erforderlich, Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungsfähigkeit
zu besitzen. Somit kann das Umrichtersystem der vorliegenden Erfindung Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen
effektiv realisieren.
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Gemäß dem Umrichtersystem
der vorliegenden Erfindung sind ferner beinahe alle elektrischen Komponenten
des Umrichters mit Ausnahme des Datenübertragungs-Mikrocomputers
auf der Hochspannungsseite angeordnet und dementsprechend werden
sie mit einer elektrischen Leistung aus der Hochspannungsbatterie
betrieben oder betätigt.
Daher ist die Verschaltung des Umrichters verglichen mit der Schaltungsanordnung,
die in 2 gezeigt ist,
wonach zahlreiche elektrische Komponenten auf der Niederspannungsseite
angeordnet sind, vergleichsweise einfach.
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Des
weiteren enthält
das Umrichtersystem der vorliegenden Erfindung keine elektrischen
Komponenten, die von einer Isolationsgrenze durchschnitten sind,
wie etwa der Spannungserfassungsabschnitt 102, die Gate-Ansteuerschaltung 103 und der
Stromerfassungsabschnitt 108, die in 2 gezeigt sind. Daher besteht keine Notwendigkeit
zum Vorsehen eines großen
räumlichen
Abstands oder Kriechwegs zum Sicherstellen einer Isolation. Des weiteren
sind keine teuren Isolationskomponenten erforderlich. Somit realisiert
das Umrichtersystem der vorliegenden Erfindung nicht nur eine Bauteilverkleinerung,
sondern ebenso eine Kostenverringerung.
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Im
allgemeinen hängt
der Einsatz der Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung oder
der Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
für Datenübertragungen
zwischen der oberen ECU und dem Datenübertragungs-Computer von der
Art des jeweiligen Fahrzeugs ab. Gemäß dem Umrichtersystem der vorliegenden
Erfindung, können
in diesem Zusammenhang die elektrischen Komponenten, die auf der
Hochspannungsseite der Isolationsgrenze angeordnet sind, gemeinsam für verschiedene
Arten von Fahrzeugen ungeachtet der Datenübertragungseinrichtung, die
tatsächlich eingesetzt
wird, verwendet werden. Demgemäß kann das
Umrichtersystem der vorliegenden Erfindung die Herstellungskosten
verringern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung treibt der Motor des Umrichtersystems einen
elektrisch betriebenen Kompressor für ein Automobilfahrzeug an.
Im allgemeinen ist die Schnelligkeit für die Datenübertragung bei der Steuerung
für eine
elektrisch betriebenen Fahrzeugkompressor nicht so wichtig. Dem gemäß ist die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
für die
Datenübertragungen
zwischen der oberen ECU und dem Datenübertragungs-Mikrocomputer nicht
essentiell. Daher kann die Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
in Abhängigkeit
von dem Typ des jeweiligen Automobilfahrzeugs verwendet werden.
Demgemäß weist
das Umrichtersystem der vorliegenden Erfindung, wenn es zum Steuern
eines elektrisch betriebenen Automobilkompressors eingesetzt wird,
den zuvor beschriebenen Vorteil auf, daß die elektrischen Komponenten,
die auf der Hochspannungsseite der Isolationsgrenze angeordnet sind,
gemeinsam verwendet werden können.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
eine Datenübertragungsgeschwindigkeit
auf, die 20 kbps aufweist. Gemäß dieser
Anordnung ist die Datenübertragungsgeschwindigkeit
der Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
auf mehr als 20 kbps einzustellen, die die maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit
eines LIN ist. Gemäß dieser
Anordnung kann die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung Datenübertragungen
auf der Grundlage eines beliebigen Datenübertragungsprotokolls mit einer Datenübertragungsgeschwindigkeit,
die höher
als der des LIN ist, ausgeführt
werden.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ist die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
ein CAN-Protokoll. Das CAN ist ein Datenübertragungsprotokoll, das gemäß ISO11898
(maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit:
1 Mbps) und ISO11519-2 (maximale Datenübertragungsgeschwindigkeit:
125 kbps) standardisiert ist. Beispielsweise bevorzugt die europäische Automobilindustrie den
Einsatz des CAN-Protokolls für
die LAN-Datenübertragungen,
die in einem Automobilfahrzeug durchgeführt werden. Die Anordnung dieser
Erfindung kann solche von der Automobilindustrie gestellte Anforderungen
erfüllen.
Ferner können
die elektrischen Komponenten, die auf der Hochspannungsseite der
Isolationsgrenze dieses Umrichtersystems angeordnet sind, auch in
einem regionalen Bereich verwendet werden, bei dem das Datenübertragungsprotokoll
(beispielsweise LIN) eine Datenübertragungsgeschwindigkeit
aufweist, die kleiner als die des CAN-Protokolls ist. Auf diese Weise
ermöglicht
es die Anordnung dieser Erfindung, die elektrischen Komponenten,
die auf der Hochspannungsseite der Isolationsgrenze des Umrichtersystems
angeordnet sind, gemeinsam für
verschiedene Fahrzeuge und unter verschiedenen Situationen zu benutzen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang
mit der begleitenden Zeichnung besser ersichtlich, in welcher:
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1 ein Schaltungsdiagramm
ist, das eine Anordnung eines Umrichtersystems in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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2 ein Schaltungsdiagramm
ist, das eine modifizierte Anordnung einer Isolationsgrenze ist,
auf der Grundlage eines herkömmlichen
Umrichtersystems, zum Realisieren der Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Umrichtersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
erläutert.
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Das
Umrichtersystem dieser Ausführung dient
als ein Ansteuersystem für
einen motorbetriebenen Kompressor, der in einem Hybridfahrzeug untergebracht
ist.
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Zunächst wird
unter Bezugnahme auf 1, welche
eine Schaltungsanordnung des Umrichtersystems dieser Ausführungsform
zeigt, eine Anordnung des Umrichtersystems dieser Ausführungsform erläutert. Wie
in der Zeichnung gezeigt, enthält
das Um richtersystem 1 eine obere ECU 2 und einen
Umrichter 3 (wie durch die gestrichelte Linie in der Zeichnung
angedeutet). Der Umrichter 3 enthält einen CAN-Transceiver 30,
einen Datenübertragungs-Mikrocomputer 31,
einen Photokoppler 32, einen Motorsteuerungs-Mikrocomputer 33,
eine Gate-Ansteuerschaltung 34 und ein Schaltelement 35.
Der Photokoppler 32 dient als die Isolationssignalübertragungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung.
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Der
Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 ist über den
CAN-Transceiver 30 mit der oberen ECU 2 verbunden.
Der Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 enthält einen
CAN-Controller 310, der den CAN-Transceiver 30 steuert.
Die obere ECU 2, der CAN-Transceiver 30 und der Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 sind
auf der Niederspannungsseite der Isolationsgrenze (die durch eine
Punkt-Strich-Linie in der Zeichnung angedeutet ist) angeordnet.
Das heißt,
diese elektrischen Komponenten werden mit einer elektrischen Leistungsversorgung
der 12V-Niedrigspannungsbatterie (in der Zeichnung nicht gezeigt)
betrieben.
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Der
Motorsteuerungs-Mikrocomputer 33 ist mit dem Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 über den
Photokoppler 32 optisch verbunden. Die Gate-Ansteuerschaltung 34 und
das Schaltelement 35 sind mit einer flußabwärts gelegenen Seite des Motorsteuerungs-Mikrocomputers 33 verbunden. Der
Motorsteuerungs-Mikrocomputer 33, die Gate-Ansteuerschaltung 34 und
das Schaltelement 35 sind auf der Hochspannungsseite der
Isolationsgrenze angeordnet. Das heißt, diese elektrischen Komponenten
werden mit einer 200V-Hochspannungsbatterie 5 betrieben.
Diese Hochspannungsbatterie 5 ist ebenso als Leistungsquelle
zum Betreiben des Automobilfahrzeugs einsetzbar. Das Schaltungselement 35 ist
mit dem Motor 4 verbunden.
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Das
zuvor beschriebene Umrichtersystem dieser Ausführungsform arbeitet in folgender
Weise: Jeder Befehl der oberen ECU 2 wird zu dem Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 über den
CAN-Receiver 30 gemäß dem CAN-Protokoll übertragen.
Der Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 wandelt
den übertragenen
Befehl in einen Befehl entsprechend einem Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungsprotokoll
mit einer Da tenübertragungsgeschwindigkeit
von ungefähr
300 bps um. Das serielle Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungsprotolcoll
wird von der Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung der
vorliegenden Erfindung benutzt. Der Befehl, der durch den Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 umgewandelt
worden ist, wird über
den Photokoppler 32 zu dem Motorsteuerungs-Mikrocomputer 33 übertragen.
Der Motorsteuerungs-Mikrocomputer 33 empfängt ebenso
Ausgangssignale eines Spannungserfassungsabschnitts 36 und
eines Stromerfassungsabschnitts 37. Der Motorsteuerungs-Mikrocomputer 33 steuert
die Gate-Ansteuerschaltung 34 in Übereinstimmung mit diesen Signalwerten
und dem von den Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 gesendeten
Befehl. Die Gate-Ansteuerschaltung 34 dient als eine Einrichtung
zum Ansteuern des Gates des Schaltelements 35. Das Schaltelement 35 dient als
eine Einrichtung zum Umwandeln eines Gleichstroms der Hochspannungsbatterie 5 in
einen dreiphasigen Wechselstrom. Der Motor 4 wird durch
den dreiphasigen Wechselstrom angetrieben. Der Motor 4 treibt
den nicht näher
dargestellten motorbetriebenen Kompressor an.
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Das
Umrichtersystem dieser Ausführungsform
weist folgende Effekte auf:
Gemäß dem Umrichtersystem 1 dieser
Ausführungsform,
wird die Datenübertragung
zwischen der oberen ECU 2 und dem Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 gemäß dem CAN-Protokoll
ausgeführt.
Die Datenübertragung
zwischen dem Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 und
dem Motorsteuerungs-Mikrocomputer 33, die über den
Photokoppler 32 verbunden sind, wird gemäß einer
seriellen Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragung ausgeführ. Mit anderen
Worten, der Einsatz des CAN-Protokolls ist auf einen Bereich begrenzt,
der lediglich die obere ECU 2 und den Datenübertragungs-Mikrocomputer 31 enthält. Demgemäß ist es
nicht erforderlich, daß der
Photokoppler 32 zur Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung
fähig ist.
Daher kann das Umrichtersystem 1 dieser Ausführungsform
vorzugsweise für Automobilfahrzeuge
verwendet werden, die das CAN-Protokoll benutzen.
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Ferner
sind gemäß dem Umrichtersystem 1 dieser
Ausführungsform
beinahe alle elektrische Komponenten des Umrichters 3 mit
Ausnahme des Datenübertragungs-Mi krocomputer 31 und
des CAN-Transceivers 30 auf der Hochspannungsseite der
Isolationsgrenze angeordnet und werden demgemäß mit der elektrischen Leistung
der Hochspannungsbatterie 5 angetrieben bzw. betätigt. Damit
ist die Verschaltung des Umrichters 3 einfach.
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Ferner
enthält
das Umrichtersystem 1 dieser Anordnung keine elektrischen
Komponenten, die durch die Isolationsgrenze durchschnitten werden. Daher
ist es nicht notwendig, einen großen räumlichen Abstand oder Kriechweg
zum Sicherstellen der Isolation vorzusehen. Des weiteren sind keine
kostspieligen Isolationsbauteile wie etwa ein Hochgeschwindigkeitsphotokoppler,
ein Stromsensor und ein Isolationsverstärker erforderlich. Somit ist
das Umrichtersystem 1 dieser Ausführungsform kompakt und kostengünstig.
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Ferner
können
gemäß dem Umrichtersystem 1 dieser
Ausführungsform
die elektrischen Bauteile, die auf der Hochspannungsseite der Isolationsgrenze
angeordnet sind, für
verschiedene Arten von Automobilfahrzeugen ungeachtet der darin
tatsächlich verwendeten
Datenübertragungseinrichtung
gemeinsam verwendet werden. Demgemäß verringert das Umrichtersystem 1 dieser
Ausführungsform
die Herstellungskosten.
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Obgleich
eine detaillierte Erläuterung
für das Umrichtersystem
der vorliegenden Erfindung angegeben worden ist, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf die zuvor beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern
kann in zahlreichen verschiedenen Arten modifiziert werden. Beispielsweise
benutzt die zuvor beschriebene Ausführungsform den Photokoppler 32,
der als die Isolationssignalübertragungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung dient. Jedoch ist es möglich, einen
Impulswandler oder eine andere Vorrichtung als die Isolationssignalübertragungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung zu verwenden. Ferner wird gemäß der zuvor
beschriebenen Ausführungsform
für die
Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung
das CAN-Protokoll verwendet und für die Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragung
ein serielles Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungsprotokoll verwendet.
Jedoch sind diese Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungsmittel und diese
Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungsmittel
nicht auf eine bestimmte Kombination beschränkt und können beliebig ausgetauscht
werden, solange die Datenübertragungsgeschwindigkeit
der Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
schneller als die der Niedriggeschwindigkeitsdatenübertragungseinrichtung
ist.
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Wie
aus der vorhergehenden Beschreibung ersichtlich, sieht die vorliegende
Erfindung ein Umrichtersystem vor, das zum Realisieren von Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungen
bei verkleinerter Bauteilgröße und vereinfachter
Verschaltung in der Lage ist.