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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Werkbankanordnung, aufweisend
eine Basisstruktur und ein an der Basisstruktur angeschlossenes
Trageelement zur Befestigung von zu bearbeitenden Werkstücken und/oder
Arbeitsgeräten,
insbesondere von Skiern.
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Werkbänke, insbesondere
transportable Werkbänke,
die beispielsweise zerlegt oder zusammengeklappt transportiert werden
können,
sind bekannt und werden vielseitig eingesetzt. Auch für das Pflegen,
Präparieren
und Herrichten von Sportgeräten
wie beispielsweise Skiern, Fahrrädern,
etc. werden derartige Werkbänke
angeboten und eingesetzt. Insbesondere bei Arbeiten im heimischen
Bereich ist das Problem der Verschmutzung beim Arbeiten an der Werkbank
ein sehr wesentliches Problem. Dieses Problem tritt ganz besonders
bei dem Präparieren von
Skiern auf. Hierbei ist der Schmutz besonders vielfältig und
unerwünscht.
So fallen beim Bearbeiten der Kanten kleine Metallspäne an, die
auf den Boden fallen, an Schuhen, Kleidung etc. anhaften und leicht durch
die gesamte Wohnung getragen werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Wachs, welches
nach dem Auftragen typischerweise mit einer Klinge vom Belag abgezogen
wird. Selbst wenn man sich bemüht,
das Wachs gleich beim Abziehen aufzufangen und zu entsorgen, so
fällt dennoch
ein Teil des schichtweise abgezogenen Wachses auf den Boden und
wird dort relativ leicht festgetreten. Darüber hinaus tropft beim Aufbügeln des
Wachses gelegentlich Wachs auf den Boden. Besonders auf grob strukturiertem
Untergrund ist das herunter getropfte Wachse nur sehr schwer zu
entfernen. Häufig
hilft man sich damit, dass man zum Arbeiten eine Unterlage, beispielsweise
Zeitungspapier, etc. unter der Werkbank vorsieht. Damit lässt sich
jedoch nur das Problem des herunter tropfenden Wachses lösen. Das
löst aber nicht
das Problem der Metallspäne
und des herunter fallenden abgezogenen Wachses.
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Die
Skier werden bei der Bearbeitung typischerweise mit einer Spannvorrichtung
an der Werkbank befestigt, so dass es praktisch unmöglich ist, unterhalb
der Skier eine Auffangeinrichtung vorzusehen. Selbst Werkbänke, die
speziell für
die Skipräparation
angeboten werden, bieten keine Lösung
für dieses
allfällige
Problem. Die Festspanneinrichtungen für die Skier stehen dem Einsatz
einer Auffangeinrichtung im Wege. Weiter erschwerend kommt hinzu,
dass bei sämtlichen
verwendeten Spanneinrichtungen bzw. Werkbänken die Skier bereichsweise über der
Werkbank und bereichsweise frei über
dem Boden angeordnet sind, so dass es nicht ausreicht, den Boden
allein abzudecken, um wenigstens das herunter tropfende Wachs aufzufangen,
sondern sowohl der Boden als auch die Werkbank bedeckt werden müssen, falls
eine Verschmutzung der Werkbank vermieden werden soll.
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Ähnliche
Probleme ergeben sich auch bei anderen Arbeiten, wo beispielsweise
andere Sportgeräte
als Skier oder andere Werkstücke
oder Arbeitsgeräte
an der Werkbank befestigt werden sollen und gleichzeitig der anfallende
Schmutz aufgefangen werden soll. Das Problem ist dort besonders
verschärft,
wo ein eingespannter Gegenstand großer Länge, wie beispielsweise Skier,
bearbeitet werden muss, so dass der Schmutz über eine relativ große Länge anfällt und
eine Auffangeinrichtung für
eine große
Länge wünschenswert
ist.
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Entsprechend
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkbank bereitzustellen,
bei der unter einem zu bearbeitenden Gegenstand bzw. einem Arbeitsgerät Platz
für eine
Auffangeinrichtung ist und insbesondere keine Tragestruktur etc.
im Weg ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei der vorangehend geschilderten Werkbankanordnung mit
Basisstruktur und einem daran angeschlossenen Trageelement dadurch
gelöst,
dass das Trageelement im wesentlichen horizontal auskragend an der Basisstruktur
und mit Abstand von dieser angeschlossen ist.
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Die
Basisstruktur selbst kann beispielsweise eine konventionelle Werkbank
sein. An dieser Basisstruktur ist erfindungsgemäß das Trageelement auskragend
und mit Abstand von der Basisstruktur angeschlossen, so dass es
möglich
ist, eine Auffangeinrichtung für
die gesamte Länge
des zu bearbeitenden Gegenstands unter diesem anzuordnen.
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Vorzugsweise
ist das Trageelement in Draufsicht auf die Werkbank auskragend und
mit Abstand neben der Basisstruktur angeordnet. Bei einer derartigen
Gestaltung kann das Trageelement relativ zu der Basisstruktur tiefer
angeordnet werden als in dem Fall, dass mit einem vertikalen Abstand über der
Basisstruktur beispielsweise der Arbeitsplatte einer Werkbank angeordnet
ist. Die Größe des Abstands
in Draufsicht von der Basisstruktur ist abhängig von verschiedenen Faktoren,
beispielsweise räumlicher
Verteilung der auftretenden Verschmutzung, vorgesehener Position
der Anbringung der Auffangeinrichtung Größe der Auffangeinrichtung,
etc. und sollte so groß sein,
dass im wesentlichen der gesamte anfallende Schmutz an der Basisstruktur
vorbei in die Auffangeinrichtung fallen kann. Der Abstand beträgt beispielsweise
zwischen 5 cm und 30 cm, beispielsweise zwischen 7 cm und ca. 25
cm, beispielsweise zwischen 10 und 20 cm bzw. etwa 12 bis 15 cm.
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Vorzugsweise
ist die Basisstruktur in der Draufsicht im wesentlichen länglich,
und weiterhin vorzugsweise ist das Trageelement im wesentlichen parallel
zur Längsrichtung
der Basisstruktur angeordnet. Für
den Fall, dass die Basisstruktur eine normale Werkbank ist, ist
diese Anordnung allein deshalb bevorzugt, weil man dann im Prinzip
so vor der Werkbank arbeiten kann, wie man das auch ohne das zusätzlich angeschlossene
Trageelement tun würde. Andererseits
erfordert eine derartige Anordnung den relativ geringsten Platzbedarf.
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Vorzugsweise
umfasst das Trageelement im wesentlichen eine Tragestange. Insbesondere
kann das Material für
das Trageelement einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Das Trageelement
kann beispielsweise aus einem Metallmaterial bestehen. Aus Gewichtsgründen kann
es günstig
sein, Aluminiummaterial zu verwenden. Insbesondere kann ein Vierkantrohr
verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Querstange vorgesehen, mit der das Trageelement
an der Basisstruktur angeschlossen ist. Die Querstange kann beispielsweise
mit einer Schraubzwinge an einer konventionellen Werkbank befestigt
sein. Es ist auch möglich,
Steckhülsen
an der Werkbank vorzusehen oder zu befestigen, in die die Querstange – ähnlich wie
bei der als Basisstruktur verwendeten nachfolgend beschriebenen
Leiter – eingeschoben
werden kann. Generell kann die Querstange in eine dafür vorgesehene Öffnung an
der Basisstruktur eingeschoben und darin festgelegt werden.
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Vorzugsweise
ist eine Auffangeinrichtung unter dem Trageelement und in der Draufsicht
im wesentlichen neben der Basisstruktur angeordnet. Eine entsprechende
Auffangeinrichtung kann sehr einfach ausgebildet sein. Sie kann
beispielsweise in der Form einer länglichen Wanne ausgebildet
sein, die unter dem Basiselement angeordnet und beispielsweise aufgehängt ist.
Es ist besonders günstig,
ein derartiges Auffangelement relativ knapp unterhalb des Trageelements
anzuordnen, vorzugsweise etwa auf einer Höhe, die über der durchschnittlichen
Hüfthöhe einer
daran arbeitenden Person ist. Auf diese Weise ist einerseits das
sichere Einfangen von Schmutz sichergestellt. Andererseits hat die
daran arbeitende Person einen wesentlichen uneingeschränkten Bewegungsspielraum.
Das Auffangelement kann auch in der Art einer "Hängematte" unter dem Trageelement
angeordnet sein. Dabei kann es günstig
sein, die Ränder
eines entsprechenden Auffangtuchs zu versteifen, beispielsweise
durch leichte Fieberglasstäbe,
etc., wie sie zum Versteifen von Zelten oder Segeln zum Einsatz
kommen, die in den entsprechenden Führungstaschen dem Auffangtuch eingeschoben
sind. An solchen Stäben
lässt sich
das Auffangtuch besonders einfach, beispielsweise an dem Trageelement
befestigen. Ein derartiges Auffangtuch lässt sich auch sehr klein zusammenrollen und
beispielsweise in dem Inneren einer hohlen Tragestange, etc. verstauen.
Besonders günstig
ist es, die Auffangeinrichtung mit einer Schnellbefestigung, beispielsweise
durch eine Schnappbefestigung oder durch eine knapp sitzende oder
elastisch nachgiebige Passung, in welche die Auffangeinrichtung
problemlos eingehängt
werden kann, zu befestigen. Es ist günstig, die Auffangeinrichtung
an dem Trageelement und/oder an der Querstange und/oder an der Basisstruktur
zu befestigen.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei Querstangen vorgesehen, und es ist besonders
bevorzugt, die Auffangeinrichtung an den Querstangen anzuschließen. Beispielsweise
kann die Auffangeinrichtung einfach an jeweils zwei Punkten an einer
Querstange angehängt
werden.
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Vorzugsweise
ist die Arbeitshöhe
des Trageelements verstellbar. Das kann einerseits dadurch bewerkstelligt
werden, dass das Trageelement relativ zu der Basisstruktur in der
Höhe verstellbar
ist, beispielsweise durch eine entsprechende Höhenverstellung des Anschlusses
an die Basisstruktur bzw. eine entsprechende Höhenverstellung zwischen Querstangen
und Trageelement, etc. Es ist auch möglich, die Basisstruktur selbst
höhenverstellbar
auszubilden.
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Vorzugsweise
ist das Trageelement entfernbar an der Basisstruktur angeschlossen.
Beispielsweise können
Rohr-Steckverbindungen verwendet werden. Solche Verbindungen können relativ
hohe Kräfte
aufnehmen und sind dennoch relativ einfach ausgebildet. Es können Klemmeinrichtungen,
z.B. Klemmschrauben, vorgesehen sein, um solche Rohr-Steckverbindungen
in Rohrlängsrichtung
zu fixieren. Es kann günstig
sein, das Trageelement so anzuschließen, dass während des Demontierens des Trageelements
die Auffangeinrichtung unterhalb des Trageelements verbleiben kann,
so dass auf dem Trageelement liegender Schmutz problemlos in die Auffangeinrichtung
gekippt werden kann und es nicht bei der Demontage zu einer Verschmutzung
kommt. Das Trageelement selbst kann ebenfalls zerlegbar ausgebildet
sein. So kann beispielsweise die Tragestange aus mehreren zusammensteckbaren
Elementen bestehen.
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Vorzugsweise
ist die Basisstruktur zusammenklappbar und/oder zerlegbar. Das ermöglicht einen
einfachen Transport und eine einfache Lagerung.
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Vorzugsweise
ist die Basisstruktur ein scherenartiges Gestell mit zwei an einem
Schwenkgelenk verbundenen Beinen und einem Festlegemechanismus,
mit dessen Hilfe die Beine im aufgestellten Zustand relativ zueinander
festgelegt sind und wobei das Trageelement an dem oberen Bereich
der Beine ange schlossen ist. Generell erinnert diese Konstruktion
an den Unterbau eines Bügelbretts.
Die oberen Enden der Beine können
beispielsweise drehbar an einer einsatzmäßig horizontal angeordneten
Horizontalstrebe angeschlossen sein, wobei eines der Enden in Längsrichtung
an unterschiedlichen Positionen von dem Festlegemechanismus festlegbar
ist, so dass das Gestell auf unterschiedliche Arbeitshöhe einstellbar
ist. Der Festlegemechanismus kann einfacherweise eine Klemmschraube
sein, mit der das obere Ende des Beins an der entsprechenden Position
der Strebe festgeklemmt bzw. festgeschraubt werden kann. Eine besonders
einfache Konstruktion und ein besonders einfaches Handling ergibt
sich, wenn im wesentlichen an der Position der Drehachsen eine Achsenverlängerung
vorgesehen ist, wobei es besonders günstig ist, die Betätigung für den Festlegemechanismus,
beispielsweise für
die Klemmschraube, durch Drehen einer dieser Achsen zu bewirken. Der
Benutzer kann dann aus dem zusammengefalteten Zustand die beiden
Haltegriffe ergreifen, auf die gewünschte Höhe ziehen und auf dieser Höhe durch Betätigen des
Festlegemechanismus festlegen. Die beiden Griffe können ferner
so ausgebildet sein, dass sie die Querstangen für die Befestigung des Trageelements
darstellen und so den nötigen
Abstand von dem Gestell schaffen, so dass Schmutz nach unten fallen
kann, ohne an dem Gestell zu verbleiben.
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Vorzugsweise
sind an der Basisstruktur und insbesondere an den Beinen des scherenartigen
Gestells jeweils ein Aufstandelement vorgesehen, welches einsatzmäßig nach
unten unter das Trageelement ragt. Auf diese Weise ist einsatzmäßig ein
sicherer Stand realisiert, wenn im Bereich des Trageelements eine
Kraft nach unten in Richtung Boden aufgebracht wird.
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Vorzugsweise
ist die Basisstruktur eine Leiter, die zwei Seitenstrebenanordnungen,
die mehrere durch Gelenke miteinander schwenkbar verbundene Seitenstrebenelemente
aufweisen, und mehrere Sprossen aufweist, so dass die Leiter in
der Form einer Arbeitsplattform mit im wesentlichen horizontal angeordneten
Seitenstrebenelementen und mit als Beine dienenden im wesentlichen
vertikal angeordneten Seitenstrebenelementen aufgestellt werden kann,
wobei an der zur Arbeitsplattform aufgestellten Leiter das entfernbare
Trageelement angeschlossen ist. Leitern, insbesondere leichte Leitern
aus Alumini ummaterial, werden in großen Mengen hergestellt und
teilweise sehr günstig
angeboten. Insbesondere solche Leitern, die aus kastenartigen Hohlprofilen hergestellt
sind, sind extrem leicht und besitzen dennoch eine große Festigkeit.
Derartige Leitern haben auch typischerweise an den Leiterenden zwischen den
Seitenstreben, an denen die einzelnen Leitersprossen angebracht
sind, sehr breite Aufstandelemente mit Gummiüberzug, so dass derartige Leitern sehr
stabil auf dem Boden aufgestellt werden können. Diese Aufstandelemente
ragen häufig
deutlich über
die Leiter zur Seite, so dass insbesondere auch ein seitliches Kippen
nicht leicht zu befürchten
ist. Die geschilderten Leitern, die in der Art einer Arbeitsplattform
aufgestellt werden können,
dienen mit auf dem horizontal angeordneten Bereich angeordneten
Trittplatten, die häufig
aus Aluminiummaterial oder aus Blech hergestellt sind, typischerweise
als begehbare Arbeitsplattformen, beispielsweise zum Streichen von
Wänden
und Decken, etc. Entsprechend sind derartige in der Form einer Arbeitsplattform
aufgestellte Leitern trotz ihres sehr geringen Gewichts extrem stabil
und besitzen mit den bereits geschilderten sehr breiten Aufstandelementen
eine sehr hohe seitliche Kippstabilität. Zudem weisen die Gelenke
derartiger Leitern häufig
winkelmäßig verschiedene
Rastpositionen auf, so dass auch eine Anpassung der Arbeitshöhe problemlos
möglich
ist.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Sprosse der Leiter hohl und an den Seitenstrebenelementen derart
angeschlossen, dass eine Durchgangsöffnung durch die Seitenstrebenelemente
und die Sprosse gebildet ist, und wobei die Querstangen eine zu
der Innenkontur der Durchgangsöffnung
passende, vorzugsweise eine geringfügig kleinere Außenkontur aufweist,
die in die Durchgangsöffnung
eingeschoben und darin festgelegt ist. Auf diese Art und Weise lässt sich
ein Trageelement extrem einfach an die Leiter anschließen. Die
geschilderte Konstellation mit Durchgangsöffnung durch Sprosse und Seitenstrebenelemente
findet man sehr häufig
bei den geschilderten leichten Aluminiumleitern. Die lange Durchgangsöffnung bietet
sich geradezu an, das Trageelement darin in der geschilderten Weise
anzuschließen.
Da der Querschnitt der Durchgangsöffnung typischerweise im wesentlichen
rechteckig ist, können dazu
passende Querstangen relativ problemlos bereitgestellt werden. Sofern
eine Belastung im wesentlichen nur in Längsrichtung der als Plattform aufgestellten
Leiter oder in Richtung auf den Boden erfolgt, ist es nicht erforderlich,
diese Querstange in der Durchgangsöffnung der Leiter festzulegen.
Andererseits ist eine Festlegung, beispielsweise durch einen einfachen
quer durch die Anschlussstange verlaufenden Stift und eine zugehörige Anlagefläche an dem entgegengesetzten
Leiterende problemlos möglich. Ggf.
können
elastisch nachgiebige Dämpfungselemente
zwischen dem Anschlag und der Leiter und/oder zwischen dem Verriegelungsstift
und der Leiter vorgesehen sein. Auf diese Weise lässt sich eine
formschlüssige
Festlegung der Querstange problemlos ausführen: Alternativ kann beispielsweise auch
eine reibschlüssige
Festlegung vorgesehen sein, beispielsweise durch eine konisch verlaufende Querstange,
die eingeschoben wird, bis sie mit der Innenwandung der Durchgangsöffnung in
feste Anlage kommt. Eine weitere Möglichkeit der reibschlüssigen Festlegung
besteht darin, nach dem Einschieben der Querstange in die Durchgangsöffnung die
Querstange oder Teile davon derart nach außen zu verlagern, dass sie
mit dem Innendurchmesser der Durchgangsöffnung in Anlage kommen. So
besteht beispielsweise die Möglichkeit,
elastisch nachgiebige Bereiche in der Querstange vorzusehen, die
beispielsweise durch ein Verkürzen
der Querstange in Längsrichtung
sich nach außen
aufwölben
und dann mit der Durchgangsöffnung
in Anlage kommen. Es sei darauf hingewiesen, dass auf diese Weise
ein und dieselbe Querstange in Durchgangsöffnungen unterschiedlicher
Querschnittsgröße – beispielsweise
bei Leitern verschiedener Hersteller – positionierbar sind. Es sei
darauf hingewiesen, dass der Gedanke, eine handelsübliche Leiter,
die in der Form einer Plattform aufgebaut werden kann, als Basisstruktur einer
Werkbankanordnung zu verwenden, für sich alleine und insbesondere
ohne die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 als erfinderisch
angesehen wird.
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Beim
Präparieren
von Skiern ist es häufig
erforderlich, den jeweils zweiten Ski oder weitere Skier, die gerade
nicht bearbeitet werden, abzustellen. Zu diesem Zweck ist es möglich, ein
Regalgestell zum Ablegen derartiger Skier vorzusehen, beispielsweise auf
der dem Trageelement gegenüber
liegenden Seite der Basisstruktur. Ein Regalgestell kann beispielsweise übereinander
angeordnete Ablageelemente aufweisen, die ein Ablegen von Skiern
horizontal übereinander
erlauben. Die Basisstruktur kann ferner mit einer horizontalen Ablage,
bei spielsweise einem Brett, etc. versehen sein, welches beispielsweise
der Ablage von Werkzeugen dient.
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Die
Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand
von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
einer Werkbankanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
zweite Ausführungsform
einer Werkbankanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
Skispannvorrichtung zum paarweisen Festspannen von Skiern während des
Bearbeitens der Skikanten;
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4 eine
Detailansicht eines Basishalters in der gleichen Blickrichtung wie
der Blickrichtung von 3;
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5 den
Basishalter von 4 von der Seite;
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6 im
Detail ein Anlageflächenelement mit
Wechseleinrichtung in der gleichen Blickrichtung wie 3;
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7 eine
Ansicht von oben auf das Anlageflächenelement mit Wechseleinrichtung
von 6; und
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8 eine
Ansicht der Skispannvorrichtung mit einem daran zur Bearbeitung
der Belagseite festgespannten Ski.
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1 zeigt
in auseinander gezogener Darstellung eine Werkbankanordnung 2,
aufweisend eine Basisstruktur 4 und ein an der Basisstruktur 4 einsatzgemäß angeschlossenes
Trageelement 6 zur Befestigung von zu bearbeitenden Werkstücken, wie beispielsweise
die in der 3 gezeigten Skier 104 und/oder
Arbeitsgeräten,
wie beispielsweise einer Drechselmaschine.
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Die
gezeigte Basisstruktur 4 ist ein scherenartiges Gestell
mit zwei an einem Schwenkgelenk 8 verbundenen Bein 10, 12.
Die Beinen 10, 12 sind an ihrem oberen Ende drehbar
an einer Horizontalstrebe 14 angeschlossen. Der Drehpunkt 16 des
einen Beins 12 ist an der Horizontalstrebe 14 fest
positioniert. Der Drehpunkt 18 für das Bein 10 ist
in Längsrichtung
verlagerbar, insbesondere durch ein Langloch 20. Ein Festlegemechanismus 22 ist
vorgesehen, um den Drehpunkt 18 in Längsrichtung der Horizontalstrebe 14 festzulegen.
Durch Änderung
der Positionierung des Drehpunkts 18 in Längsrichtung der
Horizontalstrebe 14 kann eine unterschiedliche Arbeitshöhe für die Basisstruktur 4 eingestellt
werden. Durch eine Verlagerung des Drehpunkts 18 ganz nach
rechts in der Darstellung der 1 kann das
scherenartige Gestell zusammengelegt werden, was eine einfache Lagerung
erlaubt.
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Man
erkennt, dass das Gestell im wesentlichen dem Untergestell eines
Bügelbretts ähnelt. Die Beine 10, 12 weisen
an ihrem unteren Ende Aufstandselemente 24, 26 auf,
die an ihrem seitlichen Ende jeweils Füße 28 beispielsweise
aus rutschfestem Material wie Gummimaterial aufweisen. Die einzelnen
Beine, Aufstandselemente, Streben der Basisstruktur 14 sind
vorzugsweise aus einem Metallmaterial oder anderem Material ausreichender
Festigkeit hergestellt. Extrudierte Aluminiumprofile sind wegen
ihres Verhältnisses
von Gewicht zu Stabilität
besonders geeignet. Die oberen Enden der Beine 10, 12 sind
in der Zeichnung gabelförmig
ausgebildet, so dass sie die Horizontalstrebe 14 von beiden
Seiten umgreifen. Sie könnten
zusätzlich
noch gekröpft
ausgebildet sein, d.h. von der Längsrichtung
der Beine 10, 12 abknicken, ähnlich der Ausbildung des Beins 10,
welches im Bereich des Drehpunkts 8 gekröpft ist,
so dass ein möglichst
kompaktes Zusammenklappen des Gestells möglich ist. Es ist auch möglich, die
oberen Enden der Beine 10, 12 seitlich neben der Horizontalstrebe 14 an
den Drehpunkten 16 und 18 anzuschließen.
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Die
Basisstruktur 4 selbst hat eine in der Draufsicht sich
im wesentlichen in Längsrichtung
erstreckende längliche
Gestalt. Zwei Querstangen 30 und 32 ragen von
der Horizontalstrebe 14 im wesentlichen rechtwinklig zur
Längsrichtung
der Basisstruktur 4 weg. Bei der gezeigten Ausführungsform
sind die Querstangen 30, 32 im wesentlichen Verlängerungen
der Drehzapfen, welche die Drehpunkte 16, 18 bilden.
Die Querstange 30 kann ferner Bestandteil des Festlegemechanismus 22 sein.
Der Festlegemechanismus 22 kann beispielsweise einen Nutenstein aufweisen,
der mit einem Gewinde versehen ist und in dem Langloch 20 angeordnet
ist. Der Drehzapfen kann ein korrespondierendes Gewinde aufweisen und
in dem Gewinde des Nutensteins eingeschraubt sein. Durch Anziehen
des Drehzapfens, d.h. in der gezeigten Ausführungsform der Querstange 30,
wird das Gewinde des Drehzapfens in das Gewinde des Nutensteins
eingeschraubt und der Nutenstein gegen das Langloch verklemmt. Auf
diese Weise ist die Basisstruktur 4 bzw. das scherenartige
Gestell in der entsprechenden Höhe
festgelegt. Anstelle des geschilderten Festlegemechanismus 22 kann
ein anderer Klemmmechanismus und/oder Rastmechanismus Verwendung
finden. Im einfachsten Fall sind statt des Langlochs 22 mehrere
Bohrungen im wesentlichen entlang einer Linie in Längsrichtung
der Horizontalstrebe 14 angeordnet, wobei zum Festlegen
jeweils ein Zapfen durch das gegabelte obere Ende des jeweiligen
Beins 10, 12 geschoben wird. Um ein Zusammenklappen
während
des Arbeitens zu vermeiden, kann eine zusätzliche Sicherung vorgesehen
sein.
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An
die Querstange 30, 32 kann das Trageelement 6 angeschlossen
werden. Die Querstangen 30, 32 schaffen einen
ausreichenden Abstand von der eigentlichen Basisstruktur 4,
so dass unter dem Trageelement 6 eine Auffangeinrichtung 34 problemlos über die
gesamte Länge
des Trageelements 6 angeschlossen werden kann, ohne beispielsweise
mit den Beinen 10, 12 zu kollidieren. Das wird
durch die auskragende Anordnung des Trageelements 6 mit Abstand
von der Basisstruktur ermöglicht.
Insbesondere ist bei der gezeigten Ausführungsform das Trageelement 6 in
der Draufsicht auf die Werkbankanordnung 2 mit Abstand
seitlich von dem Basiselement 4 angeordnet. Der seitliche
Abstand sollte mindestens so groß sein, dass eine Auffangeinrichtung 34 derart
angeschlossen werden kann, dass der wesentliche anfallende Schmutz
von dieser aufgefangen wird. Insbesondere sollte der Abstand so
sein, dass kein oder nur wenig Schmutz auf Teile der Basisstruktur 4 fallen
kann. In der Praxis hat sich ein seitlicher Abstand von ca. 10 bis
20 cm bewährt.
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Die
Auffangeinrichtung 34 ist in der gezeigten Ausführungsform
ein einfaches Tuch, welches an den Querstangen 30, 32 eingehängt ist
und knapp unterhalb davon gespannt ist. Das Tuch oder die Folie
der Auffangeinrichtung hat vorzugsweise eine möglichst dichte und glatte Oberfläche, so
dass herunter tropfendes Wachs nicht aufgesaugt werden kann und
sich andere Schmutzpartikel, beispielsweise Metallspäne, daran
nicht festsetzen können.
Damit ist eine besonders leichte Entsorgung des Schmutzes möglich, und
das Auffangtuch kann leicht sauber gehalten werden. Es ist auch
möglich,
die Auffangeinrichtung 34 so anzuschließen, dass sie seitlich, d.h.
in Längsrichtung
nach vorne bzw. nach hinten über
die Querstangen 30, 32 ragt. Die Auffangeinrichtung 34 kann
auch eine stabile Wanne z.B. aus Kunststoffmaterial sein. Man versteht,
dass die Auffangeinrichtung 34 nicht notwendigerweise an den
Querstangen 30, 32 angeschlossen sein muss. Es
ist auch möglich,
die Auffangeinrichtung 34 an deren Basisstruktur 4 und/oder
dem Trageelement 6 anzuschließen.
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Das
Trageelement 6 ist im wesentlichen parallel zu der Längsrichtung
der Basisstruktur 4 angeordnet. Es weist im wesentlichen
eine Tragestange 36 auf. Zur Befestigung der Tragestange 36 an
den Querstangen 30, 32 sind entsprechende rohrförmige Aufnahmen 38 an
dem Trageelement 36 vorgesehen. Die rohrförmigen Aufnahmen 38 können über die
Querstangen 30, 32 geschoben werden und mit Klemmschrauben 40 festgeklemmt
werden. Man kann eine oder beide der rohrförmigen Aufnahmen 38 in
Längsrichtung
der Tragestange 36 verschieblich anbringen, um die Bewegung
der Querstange 30 bei der Höhenverstellung mitzumachen.
Alternativ ist es auch möglich,
die Tragestange 36 teleskopartig auszubilden. Es ist auch
möglich,
die Querstangen 30, 32 integral mit der Tragestange 36 auszubilden und
diese einsatzmäßig lösbar an
die Basisstruktur anzuschließen.
Man kann sich auch vorstellen, die Horizontalstrebe 14 der
Basisstruktur 4 integral mit der Tragestange 36 im
wesentlichen bei der Position der Tragestange 36 auszubilden,
so dass an den oberen Enden der Beine 10, 12 lediglich
die Querstange 30, 32 angeschlossen ist, während die
Drehpunkte 16, 18 und die Feststelleinrichtung 32 an
der Tragestange 36 vorgesehen sind. Auf diese Art und Weise
lässt sich,
bei einer geringen Einbuße
an Stabilität,
ein relativ großes
Bauteil der Basisstruktur 4 einsparen.
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2 zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Werkbankanordnung 2, wobei die Basisstruktur 4 von
einer Leiter 42 gebildet ist. An der Leiter 42 ist
das Trageelement 6 angeschlossen. Bei dieser Ausführungsform
sind die Querstangen 30, 32 des Trageelements 6 an
der Tragestange 36 angeschlossen. Sie können entweder fest oder klappbar, etc.
daran vorgesehen sein. Die Leiter selbst weist zwei über die
Länge der
Leiter durchgehende Seitenstrebenanordnungen 44, 46 auf,
die mehrere durch Gelenke 48 miteinander schwenkbar verbundene Seitenstrebenelemente 50 aufweisen.
Zwischen den einzelnen Seitenstrebenelementen 50 sind in
der üblichen
Weise Sprossen 54 vorgesehen. Wie in 2 ersichtlich,
kann die Leiter in der Form einer Arbeitsplattform mit im wesentlichen
horizontal angeordneten Seitenstrebenelementen 50 und mit
als Beine dienenden im wesentlichen vertikal angeordneten Seitenstrebenelementen
aufgestellt werden. Eine derartige zur Arbeitsplattform aufgestellte
Leiter 42 ist extrem stabil und insbesondere durch die
relativ breiten Aufstandelemente 24, 26 auch seitlich
kippstabil. Das ermöglicht
den seitlichen Anschluss des Trageelements 6 an der Leiter.
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In
der Ausführungsform
der 2 können zusätzlich zu
dem Trageelement 6 noch zwei Regalgestelle 52 angeschlossen
werden, auf der beispielsweise Skier, die gerade nicht bearbeitet
werden, abgelegt werden können.
Typischerweise sind die Sprossen 54 der Leiter 42 hohl
und sind ferner derart an den Seitenstrebenelementen 50 angeschlossen, dass
eine Durchgangsöffnung 56 durch
die Seitenstrebenelemente 50 und die Sprosse 54 gebildet
ist. Diese Durchgangsöffnung 56 eignet
sich zum Anschließen
des Trageelements 6 und der Regalgestelle 52.
Es sei darauf hingewiesen, dass ein entsprechendes Regalgestell 52 auch
bei der Ausführungsform
gemäß 1 angeschlossen
werden kann. Insbesondere können
die Querstangen 30, 32 in die Durchgangsöffnungen 56 eingeschoben
werden, wodurch das Trageelement 6 an der Leiter 42 angeschlossen
sein kann. Zusätzlich
ist es möglich,
beispielsweise durch eine Klemmung oder eine Verrastung oder ein
Verstiften das Trageelement 6 in Position relativ zu der
Leiter 42 festzulegen. In ähnlicher Weise kann die Befestigung
der Regalgestelle 52 erfolgen.
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Bei
der Werkbankanordnung 2 der Ausführungsform gemäß 2 kann
vorzugsweise auch eine Auffangeinrichtung 34 angeschlossen
sein. Dies kann so ausgeführt
sein, wie das im Zusammenhang mit 1 beschrieben
wurde. Es sei darauf hingewiesen, dass die Auffangeinrichtung 34 so
unter dem Trageelement 6 angeordnet ist, dass der herunter
fallende Schmutz aufgefangen wird, d.h. im Idealfall die Tragestange 36 bzw.
das Trageelement 6 im wesentlichen mittig über der
Auffangeinrichtung 34 angeordnet ist. Zu diesem Zweck können die
Querstangen 30, 32 in der in 2 gezeigten
Ausführungsform
in Richtung nach rechts über
die Tragestange 36 verlängert
sein, so dass sie im wesentlichen symmetrisch zur Tragestange 36 Anschlusspunkte
für die Auffangeinrichtung 34 vorgesehen
sein können.
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Die
Auffangeinrichtung 34 selbst hat eine von der speziellen
Anwendung abhängige
Breite. So kann sie beispielsweise für die Präparation von Skier eine Breite
von zwischen 20 und 60 cm oder eine Breite von zwischen 30 und 60
cm oder eine Breite von zwischen 30 und 50 cm haben. An dem Trageelement 6 der
Werkbankanordnung 2 können,
wie schon erwähnt,
unterschiedlichste zu bearbeitende Gegenstände bzw. Werkzeuge angeordnet
werden. Besonders bevorzugt ist die Verwendung dieser Werkbankanordnung 2 zur
Präparation,
Pflege und Wartung von Sportgerät,
insbesondere Skiern und Fahrrädern.
Die Auffangeinrichtung 34 ist auch bei Anwendungen nützlich,
bei denen kein Schmutz anfällt,
beispielsweise bei der Wartung von Sportgeräten. Herunter fallende Teile,
beispielsweise Schrauben etc., werden von der Auffangeinrichtung 34 genauso
wie Schmutz aufgefangen.
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Die
erfindungsgemäße Werkbankanordnung kann
mit konventionellen Skispannvorrichtungen und vorzugsweise mit einer
Skispannvorrichtung verwendet werden, wie sie in WO 00/45908 A1
beschrieben ist. Nachfolgend wird eine Skispannvorrichtung beschrieben,
wie sie ganz besonders bevorzugt an einem Trageelement 6 angeschlossen
werden kann.
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In 3 ist
eine Skispannvorrichtung 102 zum paarweisen Festspannen
eines Paars von Skiern 104 zur Bearbeitung von Skikanten 106 gezeigt. Die
Vorrichtung weist ein Paar von Anlageflächen 108 auf, die
an einem Anlageflächen element 110 im wesentlichen
entgegengesetzt zueinander angeordnet sind. Man erkennt, dass die
Anlageflächen 108 aus
der parallelen Stellung mit einem vorbestimmten Winkel derart angeordnet
sind, dass die Skier 104 um ihre Längsachse 112 gegeneinander
verdreht festgespannt sind. Der Winkel liegt im Bereich von etwa
0 bis 2°,
kann aber auch weniger oder mehr betragen. Neben den Anlageflächen 108 ist
an der Skispannvorrichtung 102 jeweils ein Quer-Anschlag 114 zur Positionierung
der Skier 104 quer zu ihrer Längsrichtung angeordnet. Die
Quer-Anschläge 114 befinden sich
auf beiden Seiten der Vorrichtung 102 im wesentlichen auf
gleicher Höhe,
d.h. in einer Ebene, die wie die gesamte Vorrichtung im wesentlichen
spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene 116 in Längsrichtung
der Vorrichtung 102 und durch die Symmetrieebene 116 gehend
vorgesehen ist. Wenn im Vorangehenden von Symmetrieebene 116 die Rede
ist, so sei darauf hingewiesen, dass sich symmetrisch zu dieser
Symmetrieebene 116 im wesentlichen die Anlageflächen 108 sowie
die Quer-Anschläge 114 sowie
ggf. Längs-Anschläge befinden.
Andere Elemente der Skispannvorrichtung 102, wie beispielsweise
die Festspanneinrichtung etc., können unabhängig von
der Symmetrieebene 116 ausgebildet sein.
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Insbesondere
erkennt man in der Figur, wie an der Skispannvorrichtung 102 mit
dem Belag 120 je an einer Anlagefläche 108 anliegend
ein Paar von Skier 104 festgespannt ist. Dabei liegen die
in dieser Einspannposition nicht zu bearbeitenden Kanten 106 unten
an den ersten Anlageflächen 114 an.
Man erkennt ferner, dass sich die Anlageflächen 108 im wesentlichen über die
gesamte Breite der Skier 104 erstrecken. Für ein optimales
Festspannen der Skier wäre
es optimal, wenn sich die Anlageflächen 108 über die
gesamte Breite der Skier 104 erstrecken. Dann ist aber
ein Bearbeiten der Belagseite 222 der Kanten selbst nicht
möglich.
Bei einer solchen Einspannung kann nur die Seitenwangenseite 24 der Kanten 106 bearbeitet
werden. Deshalb sind die Anlageflächen 108 nicht über die
gesamte Breite der Skier 104 ausgedehnt, sondern enden
ein gewisses Stück
vor bzw. unterhalb der zu bearbeitenden Kanten 106. Dabei
sollte der verbleibende Freiraum so groß sein, dass nicht nur ein
sicheres Bearbeiten der gesamten Belagseite 122 der Kanten 106 möglich ist, sondern
dass zudem das Werkzeug 126 zum Bearbeiten der Belagseite 122 der
Skikanten 106 zwischen den Skiern 104 sicher geführt werden
kann.
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Man
erkennt ferner in der Figur, dass zwischen den Belagseiten 122 der
zu bearbeitenden Kanten 106 ein gewisser vorbestimmter
Abstand vorgesehen sein soll. Dieser Abstand sollte nicht zu gering
sein, damit bei eventuell leicht unkorrekt festgespannten Skiern 104 dies
nicht zu übermäßigen Winkelabweichungen
bei den gemeinsam bearbeiteten Kanten 106 verglichen miteinander
führt.
Geometrische Überlegungen
machen klar, dass je weiter die zu bearbeitenden Kanten 106 voneinander
entfernt sind, Abweichungen in der Position der Skier 104 relativ
zueinander entsprechend kleinere Winkelfehler zur Folge haben, während bei
einem sehr geringen Abstand dazwischen dann sehr große Winkelfehler auftreten.
Außerdem
kann das Werkzeug 126 bei einem größeren Abstand zwischen den
Kanten 106 des Skierpaars besser verkippsicher geführt sein.
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In 3 ist
ferner das Werkzeug 126 zum Bearbeiten der Belagseite 122 der
Skikante 16 des links festgespannten Skis 104 gezeigt.
Das Belagseiten-Bearbeitungswerkzeug 126 weist eine Einspannvorrichtung 128 mit
einem Spannklotz 130 und einer Feststelleinrichtung 132 auf.
die Feststelleinrichtung 132 ist im beispielhaft gezeigten
Fall eine Schraube, die mit einer nicht gezeigten Mutter oder einem
Gewinde zum Festspannen des Spannklotzes 130 einsetzbar
ist. Von der Einspannvorrichtung 128 ist ein Bearbeitungselement 134 auswechselbar
und im wesentlichen parallel zur Symmetrieebene 116 gehalten.
Es wird darauf hingewiesen, dass eine winkelmäßige Anordnung des Bearbeitungselements 134 im
Verhältnis
zur der Symmetrieebene 116 vorgesehen sein kann. Bei dem
Bearbeitungselement 134 in der gezeigten Abbildung handelt
es sich beispielsweise um ein Schleifpapier. In aufeinander folgenden Arbeitsschritten
kann beispielsweise Schleifpapier unterschiedlicher Körnung verwendet
werden. Alternativ kann eine Feile oder ein Feilenstück verwendet werden.
Für sehr
viel Materialabtrag können
sog. "Karosseriefeilen" verwendet werden.
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Das
Belagseiten-Bearbeitungswerkzeug 126 hat zwei entgegengesetzte
Randbereiche 136, 138, wobei das Bearbeitungselement 134 an
dem Randbereich 138 vorgesehen ist. Es kann auch beidseitig ein
Bearbeitungselement vorgesehen sein, so dass zur Bearbeitung, der
gegenüber
liegenden Kante nur das Werkzeug an diese Kante gedrückt werden muss.
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Im
Bereich dieser Randbereiche 136, 138 sind Führungsflächen 140, 142 zum
Zusammenwirken mit den Seitenwangenseiten der Kanten 16 in
einer gemeinsamen Ebene 144 vorgesehen. Diese Führungsflächen 140, 142 sollten
ausreichend lang sein, um eine sichere Führung des Belagseitenbearbeitungswerkzeugs 126 zu
gewährleisten.
Insbesondere sollten sie lang genug sein, um ein Verdrehen des Belagseitenbearbeitungswerkzeugs 126 um
eine Achse quer zur Längsrichtung
der Skier 104 im wesentlichen unmöglich zu machen. Zur leichteren
Bearbeitung stark taillierter Skier kann das Bearbeitungselement 134 in
seiner Längsrichtung
konvex geformt sein, um besser an die Taillierung der Skier angepasst
zu sein. Alternativ kann es aus mehreren Teilelementen gebildet
sein, die zueinander so beweglich oder verstellbar sind, dass die
Anpassung an die Taillierung möglich
ist. Man kann sich auch ein elastisches Element, beispielsweise
in der Art einer Blattfeder vorstellen, an dem das Bearbeitungselement 134 angeordnet
ist.
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Ein
Werkzeug zum Bearbeiten der Seitenwangenseiten 124 der
Kanten 106 kann ähnlich
dem Belagseiten-Bearbeitungswerkzeug 126 ausgebildet sein.
Bearbeitungselemente 134 können dann in der Ebene 144 in
den Bereichen der Randbereiche 136, 138 beispielsweise
ebenfalls durch Festklemmen etc. vorgesehen sein. Es ist auch möglich, die
Bearbeitungselemente mit einem Winkel anzuordnen. Insbesondere ist
es möglich,
ein Werkzeug auszubilden, bei dem ein Bearbeitungselement, beispielsweise eine
Karosseriefeile mit einem wesentlich steileren Winkel angeordnet
ist, als die eigentliche Kante geschliffen werden soll. Damit lässt sich
der Seitenwangenbereich hinter der Kante problemlos abnehmen, der
ansonsten bei der Kantenbearbeitung stört. Dazu kann die Feile beispielsweise
in einem Winkel von zwischen 2 und 10°, 2 bis 7°, 2 bis 5° angeordnet sein. Der Winkel
ist hier nicht von so ausschlaggebender Bedeutung. Wesentlich ist,
dass das Bearbeitungselement so angeordnet ist, dass damit der kantennahe
Bereich der Seitenwange bearbeitet werden kann, ohne die Kante bzw.
andere wesentliche Elemente der Skier 104 zu beschädigen.
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In 3 erkennt
man ferner einen Basishalter 146, der beispielsweise zur
Befestigung an einer Unterlage ausgebildet ist. An dem Basishalter 146 ist die
Wechseleinrichtung 148 zum Anschließen des Anlageflächenelements 110 angeordnet.
Mit der Wechseleinrichtung 148 können Anlageflächenpaare 170a, 170b unterschiedlicher
Winkelstellungen einsatzgemäß mit den
Skiern 104 ausgerichtet verwendet werden.
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In 3 ist
keine Festspanneinrichtung zum Festlegen der Skier 104 dargestellt.
Zum Festspannen der Skier 104 können beispielsweise konventionelle
Schraubzwingen verwendet werden. Alternativ kann an dem Basishalter 146,
an dem Anlageflächenelement 110 oder
an der Wechseleinrichtung 148 eine Festspanneinrichtung
vorgesehen sein.
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4 und 5 zeigen
detaillierter einen Basishalter 146, wie er für einen
einzelnen Skispannbock vorgesehen ist. Man erkennt insbesondere
eine Führungsöffnung 150,
mittels derer der Basishalter 146 auf einem Führungselement,
z.B. der Tragestange 36, angeordnet sein kann. Mit unterbrochenen
Linien sind verschiedene Öffnungen
und Bohrungen in dem Basishalter 146 angedeutet. So erkennt
man eine Gewindebohrung 152, mittels derer über eine Gewindeschraube
der Basishalter 146 an dem Führungselement festgeklemmt
werden kann. Man erkennt ferner eine weitere Öffnung 154, mittels
derer der Basishalter 146 beispielsweise mit einer Schraubzwinge
direkt an einer Unterlage befestigt werden kann. Man erkennt ferner
eine im wesentlichen rechteckige Durchgangsöffnung 156, durch
die das rechteckige Verbindungselement einer konventionellen Schraubzwinge
geschoben werden kann, die dann mit ihren links und recht von dem
Basishalter 146 angeordneten Spannbacken die Skier 104 gegen
die Anlageflächen 108 drücken kann.
Eine weitere Gewindeöffnung 158 erlaubt
ein Festklemmen der Schraubzwinge in Position. Zylinderbohrungen 160 an
der Oberseite 162 des Basishalters 146 können entsprechende
Zapfen (nicht gezeigt) einer Wechseleinrichtung 148 aufnehmen.
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6 und 7 zeige
ein Anlageflächenelement 110 und
ein Zwischenstück 164 einer
Wechseleinrichtung 148. Man erkennt wieder mit unterbrochenen
Linien Sacklöcher
zur Aufnahme (nicht gezeigt) von Zapfen einer Steckverbindung, mit
der das Zwischenstück 164 an
einem Basishalter 146, beispielsweise dem in 4 gezeigten
Basishalter 146, befestigt werden kann. Man erkennt ferner
mit unterbrochenen Linien ein Drehlager 166 in der Form
eines durch das Anlageflächenelement 110 und
das Zwischenstück 164 verlaufenden
Drehzapfens 168. In der Draufsicht von 7 erkennt
man, dass das Anlageflächenelement 110 im
wesentlichen die Grundform eines Achtecks besitzt, wobei jeweils
vier Anlageflächenpaare 170a, 170b; 172a, 172b; 174a, 174b; 176a, 176b vorgesehen
sind, deren Flächen im
wesentlichen spiegelsymmetrisch und entgegengesetzt zueinander angeordnet
sind und relativ zueinander mit einem festen Winkel angeordnet sind. Man
erkennt in der Draufsicht ferner, dass die Anlageflächenpaare 170a, 170b;
... 176a, 176b jeweils voneinander verschiedene
Winkel haben. Das Anlageflächenelement 110 besitzt
somit die Form eines Revolverkopfes, wobei durch einfaches Drehen
des Anlageflächenelements 110 das
jeweils gewünschte Anlageflächenpaar 170a, 170b;
... 176a, 176b einsatzmäßig an dem Basishalter derart
angeordnet werden kann, dass die an der Skispannvorrichtung 102 festgespannten
Skier 104 mit dem gewünschten Kantenwinkel
bearbeitet werden können.
Anstelle des Zwischenstücks 164 und
des revolverkopfartigen Anlageflächenelements 110 können auch
verschiedene Anlageflächenelemente 110 vorgesehen
sein, die mittels einer als Zapfenverbindung ausgebildeten Wechseleinrichtung 148 wunschgemäß ausgetauscht
werden können.
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In 8 ist
eine Seitenansicht der Skispannvorrichtung 102 gezeigt.
Insbesondere ist gezeigt, dass mehrere Skispannböcke 178, 180 vorgesehen sein
können,
die je einen Basishalter 146, ein Anlageflächenelement 110 und
eine Wechseleinrichtung 148 aufweisen. Insbesondere können die
Skispannböcke 178, 180 an
einem Führungselement 182,
z.B. der Tragestange 36, angeordnet sein. Das Führungselement 182 kann
beispielsweise ein Rechteckrohr sein. An einem Rechteckrohr oder
einem anderen profilierten Führungselement 182 sind
die Skispannböcke 178, 180 in
Rotationsrichtung um das Führungselement
formschlüssig
festgelegt. Das Führungselement 182 kann
aus mehreren Ein zelelementen zusammensteckbar ausgebildet sein,
das erleichtert den Transport und die Aufbewahrung der Skispannvorrichtung 102.
Man erkennt ferner, dass das Führungselement 182 mittels
Befestigungsfüßen 184 an
einer Unterlage 186, beispielsweise dem Trageelement 6,
festgespannt sein kann. Die Befestigungsfüße 124 weisen an ihrer
Unterseite eine schräg
gestellte Aufstandsfläche 188 auf
und sind mit einem Führungskanal
auf das Führungselement 182 aufgeschoben.
Klemmt man beispielsweise mit einer Schraubzwinge, die in den offenen
Rechteckquerschnitt eines Vierkantrohr-Fußes 190 eingeschoben werden
kann, diesen gegen die Unterlage 186, so ist die Schraubzwinge
bestrebt, die Abstandsfläche 188 möglichst
parallel mit der Oberfläche
der Unterlage 186 zu bringen, so dass der Führungskanal
in dem Befestigungsfuß 184 gegen
das Führungselement 182 verklemmt
wird, wodurch eine Längsverlagerung des
Führungselements 182 relativ
zu den Befestigungsfüßen verhindert
ist.
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An
der Skispannvorrichtung 102 bzw. an den Skispannböcken 178, 180 ist
eine einsatzmäßig im wesentlichen
horizontale Auflagefläche 192 hoher Reibung
vorgesehen. Beispielsweise kann der Skispannbock 178 aus
einem Material hoher Reibung, beispielsweise einem Hartgummi etc.
hergestellt sein, alternativ kann er mit einer reibungserhöhenden Beschichtung
versehen sein, beispielsweise kann auf dessen Oberseite ein derartig
reibungserhöhender
Materialstreifen befestigt sein, beispielsweise durch Aufkleben
etc. Ferner ist eine Vorspanneinrichtung 194 vorgesehen,
mittels derer ein Ski 104 einsatzmäßig gegen die horizontale Auflagefläche 192 vorgespannt
wird. Die Vorspanneinrichtung 194 kann beispielsweise ein
einfaches Spannband sein, welches festgezogen werden kann und in
der vorgespannten Position festgelegt wird, beispielsweise durch
einen Klettverschluss, durch eine Klemmeinrichtung, etc. Alternativ
kann die Vorspanneinrichtung 194 ein elastisches Element
sein, beispielsweise ein Gummiband etc., mit dem der Ski 104 gegen die
horizontale Auflagefläche 192 vorgespannt
wird. Durch die Vorspannung gegen die horizontalen Auflageflächen 192 mit
hoher Reibung lässt
sich der Ski 104 mit seiner Belagseite zur Bearbeitung
exponiert sicher und zuverlässig
an der Skispannvorrichtung 102 festlegen, so dass ein Bearbeiten
der Belagseite uneingeschränkt
möglich
ist. Die Vorspanneinrichtung 194 kann beispielsweise an
der Bindung, der Platte, der Skibremse oder irgendwelchen Teilen
des Skis 104 angreifen und festgelegt sein. Vorzugsweise
wird er um die Skibremse geführt,
dann ist ein separates Festlegen der Skibremse derart, dass sie
die Belagseite des Skis 104 zur Bearbeitung exponiert, nicht
erforderlich.