DE102004020984A1 - Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung - Google Patents

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DE102004020984A1
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DE200410020984
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Daniel Dietrich
Andreas Rieche
Kurt Schneeberger
Christian Griesshammer
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Maschinenfabrik Rieter AG
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Maschinenfabrik Rieter AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/72Fibre-condensing guides

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Abstract

Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Spinnmaschine mit einem Streckwerk (4) und einer Verdichtungseinrichtung (8), die an das Streckwerk (4) angeschlossen ist, mit einem Förderelement (50) zum Transport eines verstreckten Faserverbandes (2) und einem Verdichtungselement (60) in der Verdichtungseinrichtung (8), das sich entlang der Oberfläche des Förderelementes (50) erstreckt. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass Luft in einen Führungsabschnitt (61) im Verdichtungselement (60) zum Verdichten des Faserverbandes (2) einleitbar ist. DOLLAR A Im weiteren zeichnet sich diese Erfindung durch die Tatsache aus, dass mindestens eine Bohrung (62a, 63a) zum Einleiten von Luft in den Schlitz (61, 61a, 61b) mündet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Aus der US-A 4 488 397 ist eine gattungsgemässe Einrichtung bekannt, bei welcher ein Faserverband über eine bewegte Führungsfläche eines Verdichtungselementes geleitet wird, wobei die Führungsfläche eine Zugkraft auf den Faserverband ausübt und seitlich auf den Faserverband anströmende, in das Innere der Führungsfläche abgesaugte Luft abstehende Randfasern des Faserverbandes an diesen anlegt. Weiterhin verhindert ein solches Förderelement das Auflösen einer Drehung im Faserverband bzw. Garn stromabwärts des Förderelementes, wenn dem Förderelement eine Drehungserteilungseinrichtung nachgeschaltet ist. Eine solche Verdichtungseinrichtung wird bei einer Spinnmaschine bevorzugt zwischen einem Streckwerk und einer Ringspinneinrichtung vorgesehen, wobei das Förderelement eine Abzugswalze des Streckwerks sein kann, welches mit einer Andrückwalze zusammenarbeitet. Im Falle des erwähnten US-Patents ist das Förderelement dem Streckwerk nachgeordnet.
  • Verdichtungseinrichtungen können als mechanische oder pneumatische Einrichtungen ausgeführt sein. Eine mechanische Verdichtungseinrichtung, allerdings am Eintritt in ein Streckwerk, ist beispielsweise in der EP 0 449 073 beschrieben. In das nahe dem Walzenpaar am Eintritt in das Hauptverzugsfeld des Streckwerks angeordnete Verdichtungselement ist ein Schlitz eingearbeitet, der den Faserverband aus der vorhergehenden Zone möglichst dicht zusammenfassen soll, da beim anschliessenden Streckvorgang die Fasern wieder auseinander laufen. Andere Verdichtungseinrichtungen sind beispielsweise in den deutschen Patentanmeldungen DE 3741431 und DE 19938493 beschrieben. In letzterer gleiten die Fasern über ein perforiertes Riemchen, auf dessen Rückseite eine Saugeinrichtung angeordnet ist, welche so gestaltet ist, dass die durch die Perforationen im Riemchen eintretende Luft den Faserverband verdichtet. Das Riemchen dient zugleich als Förderelement für den Faserverband. Anstatt eines Riemchens werden in anderen bekannten Einrichtungen starre, kreiszylindrische Trommeln verwendet.
  • Ein Problem bei der Verarbeitung bestimmter Materialien mit derartigen Förderelementen mit glatter Oberfläche kann darin bestehen, dass der Faserverband ungenügend geführt wird, insbesondere bei Wolle und Mischfasern.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Führung des Faserverbandes auf dem Förderelement wesentlich zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird durch eine Spinnmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen festgehalten.
  • Erfindungsgemäss geht es um eine Spinnmaschine mit einem Streckwerk und einer Verdichtungseinrichtung, die an das Streckwerk angeschlossen ist, mit einem insbesondere trommel- oder walzenförmigen Förderelement zum Transport eines verstreckten Faserverbandes und einem Verdichtungselement, welches eine quer zu einer Mantellinie des Verdichtungselements in der Verdichtungseinrichtung gelegene Führungsfläche oder Seitenwand aufweist, welches Verdichtungselement sich entlang der Oberfläche des Förderelements erstreckt und dadurch gekennzeichnet ist, dass Mittel zum Einleiten von Luft in einen Führungsabschnitt für den Faserverband, vorzugsweise in das oder an das Verdichtungselement, insbesondere an eine Führungsfläche oder in einen Führungskanal oder Schlitz im Verdichtungselement vorgesehen sind.
  • Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einem Streckwerk und einer Verdichtungseinrichtung, die an das Streckwerk angeschlossen ist, mit einem insbesondere trommel- oder walzenförmigen Förderelement zum Transport eines verstreckten Faserverbandes und einem Verdichtungselement, welches eine quer zu einer Mantellinie des Verdichtungselements in der Verdichtungseinrichtung gelegene Führungsfläche oder Seitenwand aufweist, dessen Verdichtungselement sich entlang der Oberfläche des Förderelements erstreckt und dadurch gekennzeichnet ist, dass in einen Führungsabschnitt für den Faserverband, vorzugsweise in das oder an das Verdichtungselement, insbesondere eine Führungsfläche oder einen Führungskanal oder Schlitz im Verdichtungselement, mittels einer Blaseinrichtung am angeschlossenen Verdichtungselement, Blasluft zum Verdichten des Faserverbandes einleitbar ist.
  • In den Schlitz mündet mindestens eine Bohrung zum Einleiten von Blasluft durch dieselbe. Die Bohrung verläuft im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Führungsabschnitts, Kanals oder Schlitzes. Eine Bohrung verläuft schräg zu einem Führungsabschnitt, Kanal oder Schlitz. Im Verdichtungselement ist mindestens eine, im wesentlichen radial zur Oberfläche des Förderelements verlaufende Bohrung eingearbeitet.
  • Der Führungsabschnitt, der Kanal oder der Schlitz weist in Förderrichtung des Faserverbandes, beziehungsweise in Laufrichtung des Förderelements gesehen, eine Querschnittverengung auf. Der Kanal oder Schlitz verläuft unter einem spitzen Winkel zur Laufrichtung des Förderelements. In einem Verdichtungselement sind zwei Schlitze eingearbeitet. Zwei Schlitze verlaufen in einem Verdichtungselement in Flucht, aber unter verschiedenen Neigungen zur Transportrichtung des Förderelements. Seitlich des Verdichtungselements ist eine Blaseinrichtung angeordnet zum Einbringen von Luft, insbesonders in mindestens eine Bohrung im Verdichtungselement, und eine zweite Blaseinrichtung ist angeordnet zum Ausblasen von Luft gegen einen Spalt zwischen dem Förder- und Verdichtungselement. Das Förderelement ist als Walze oder Riemchen ausgebildet, welches) über einen walzenähnlichen Körper läuft.
  • In Förderrichtung des Faserverbandes gesehen sind vor dem Eintritt in das Verdichtungselement eine Klemmwalze und nach dem Verdichtungselement eine weitere Klemmwalze so angeordnet, dass der Faserverband an die Oberfläche des Förderelements angedrückt wird. Das Verdichtungselement ist an einem Halter befestigt. Zwischen diesem Halter und dem Verdichtungselement ist eine Belastungseinrichtung, insbesondere mindestens eine Druckfeder, angeordnet. Das Verdichtungselement ist an einem Halter befestigt, und dieser Halter ist von einem Belastungsarm des Streckwerks getragen.
  • Beidseits des Verdichtungselements am Umfang des Förderelements sind Klemmwalzen angeordnet; beide Klemmwalzen und das Verdichtungselement werden von ein und demselben Halter getragen. Im Anschluss an die Verdichtungseinrichtung ist eine Spinneinrichtung angeordnet.
  • Im Innern des Förderelements ist ein Saugelement angeordnet; die dem Faserverband zugewandte Oberfläche des Förderelements ist luftdurchlässig, insbesondere perforiert.
  • Die erste und zweite Blaseinrichtung kommunizieren über mindestens einen Kanal.
  • Quer zur Förderrichtung des Faserverbandes gesehen münden an beiden Seiten des Verdichtungselements Bohrungen in den Schlitz des Verdichtungselements ein.
  • Beidseits des Verdichtungselements, im wesentlichen quer zu den ersten Bohrungen und radial zum Förderelement verlaufende Bohrungen liegen in einer Linie, die parallel zum Schlitz verläuft.
  • Die Blaseinrichtung ist so ausgebildet, dass die abgegebene Blasluftmenge einstellbar ist, insbesondere derart, dass von einer Seite des Verdichtungselements durch Bohrungen mehr Luft ausgebbar ist als von der bezüglich des Schlitzes gegenüberliegenden Seite des Verdichtungselements.
  • Die Belastungseinrichtung ist so ausgebildet, dass daraus eine Einstellung der Anpresskraft am Verdichtungselement gegen das Förderelement resultiert. Das Förderelement ist eine perforierte, rotierende Walze, welche die Ausgangswalze eines mehrstufigen Streckwerks ist und die Ausgangswalze eines konventionellen Streckwerks.
  • Die Abmessungen der Elemente des Streckwerks und der Verdichtungseinrichtung sind so gewählt, dass Faserverbände aus Kurzstapelfasern und/oder Langstapelfasern verarbeitbar sind. In Kombination mit dem Streckwerk und der Verdichtungseinrichtung ist eine Coregarneinrichtung angeordnet.
  • Zwei Verdichtungseinrichtungen sind nebeneinander für zwei Faserverbände angeordnet, und zwei Faserverbände münden in eine Spinneinrichtung, so dass Spinnzwirn herstellbar ist.
  • Der Schlitz übt aufgrund seiner in einem spitzen Winkel zur Förderrichtung des Faserverbandes verlaufenden Seitenwand eine mechanische Verdichtungswirkung auf den Faserverband aus; zusätzlich wird eine pneumatische Verdichtungswirkung entweder durch eine Blasluftbohrung erzielt, welche in den Schlitz mündet, oder ein Saugelement erzielt unter einer luftdurchlässigen Oberfläche des Förderelements durch Ansaugen von Luft durch diese Oberfläche eine Verdichtungswirkung auf den Faserverband; es ist sowohl eine Blas- und eine Saugeinrichtung vorgesehen. Das Verdichtungselement ist mit einem enger werdenden Kondensor ausgestattet.
  • Der Führungsabschnitt für den Faserverband kann auch eine Führungskante sein und weist luftdurchlässige oder keine Durchbrüche auf.
  • Eine Blaseinrichtung seitlich an der Eintrittsseite des Verdichtungselements kann ebenfalls dazu beitragen, Fasern von dem erwähnten Spalt fernzuhalten und zur Mitte des Kondensers hin zu orientieren. Wenn die Einhaltung eines Spalts zwischen dem Verdichtungselement und dem Förderelement angestrebt wird, ist zweckmässig, das Verdichtungselement so auszuführen, dass es bei Anwesenheit einer Kannelur an der Oberfläche des Förderelements seitlich neben der Kannelur auf dem Förderelement, also beispielsweise auf einem Streckwerkszylinder, aufliegt. Das Verdichtungselement kann entweder auf dem Vorderzylinder eines Streckwerks bzw. darüber angeordnet sein oder auf einem nachgeordneten vierten Unterzylinder, wenn ein Drei-Zylinder-Streckwerk verwendet wird. Dieser vierte Zylinder ist entweder glatt oder hat eine spezielle Oberfläche, die nicht so griffig wie die eines Verzugszylinders zu sein braucht. Das sich eindrehende Garn kann ablaufseitig eines Klemmspaltes durch eine spezielle Umlenkung so geführt werden, so dass ein bestimmter Vlieswinkel an der Oberfläche der zugeordneten Walze erreicht werden kann. Weiterhin kann ein Führungselement zur Beeinflussung der Lage des Fadens unmittelbar am Auslaufspalt an der Klemmstelle zwischen zwei Walzen vorgesehen werden. Es ist ein geringer Durchmesser eines rotierenden Förderelements anzustreben, so dass die Fasern an der Oberfläche des Förderelements die Tendenz haben, von dieser Oberfläche abzuheben, wodurch die Gefahr des Einklemmens zwischen dem Verdichtungselement und dem Förderelement verringert wird. Die Klemmdistanz des Faserverbands im Bereich des Verdichtungsele ments ist durch eine spezielle Ausführung der Gegenwalzen des Förderelements beeinflussbar. Wenn die Durchmesser des Förderelements und der Gegenwalzen möglichst gering gehalten werden, ist auch eine geringe Klemmdistanz möglich, wodurch ein seitliches Schwimmen bzw. Changieren der Fasern vermieden wird und eine optimale Verdichtung erreicht werden kann. Die Fasern können auch im Hauptverzug, also vor dem eigentlichen Verdichtungselement, mit oder ohne Umlenkung durch einen speziellen Kondenser geführt werden. Zur Erzielung unterschiedlicher Verdichtungseffekte ist es vorteilhaft, wenn die Kondensierdistanz, also die Länge des Verdichtungsbereichs bzw. die Klemmlänge der Walzen vor und nach dem Verdichtungsbereich verstellbar ist. Ein Stauchen oder Verziehen des Faserverbandes während des Kondensierens kann vorteilhaft sein. Das Verdichtungselement ist so zu gestalten und mit Führungen bzw. Lenkelementen zu versehen, dass eine eindeutige Positionierung, möglichst auch eine Einstellbarkeit der Position, gegeben ist. Das Verdichtungselement braucht sich nicht auf der Oberfläche des Förderelements abzustützen; dies kann beispielsweise auch an den Gegenwalzen des Förderelements bzw. an den Achsen dieser Walzen geschehen, über geeignete Tragelemente des Verdichtungselements, welche sich auf den Achsen abstützen. Das Verdichtungselement kann als Kunststoffmagnet ausgeführt werden, zum Erreichen einer definierten Andrückkraft. Das Einlagern von Russpartikeln kann die statische Aufladung des Verdichtungselements verhindern bzw. verringern. Die Aufhängung des Kondensers an einer Blattfeder gegenüber einem Fixpunkt macht keine weitere Führung des Verdichtungselements nötig. Das Gegenwalzenpaar des Förderelements kann pendelnd durch eine geeignete Vorrichtung am Belastungsarm des Streckwerks aufgehängt werden, vorzugsweise durch eine Blattfeder an dem Förderelement angedrückt. Das Verdichtungselement kann ebenfalls mittels einer Feder an der Halterung des Gegenwalzenpaares befestigt sein. Eine Absaugung unmittelbar hinter dem Kondenser bzw. seitlich des Kondensers an dessen Austrittsseite kann einen Unterdruck im Kondensierbereich am Eintritt bzw. seitlich des Verdichtungselements erzeugen, so dass durch einen gegebenenfalls definierten Spalt zwischen dem Verdichtungselement und dem Förderelement seitlich Luft angesaugt wird, welche verhindert, dass die Fasern in den Spalt geraten, und bewirkt, dass die Fasern vom Spalt weg in den mittleren Bereich des Verdichtungselements verschoben werden. Das Förderelement ist vorzugsweise als kanellierter Zylinder mit Absätzen auszuführen. Glatte Schul tern neben dem Verdichtungselement können als Auflage für Stützen des Verdichtungselements dienen, so dass das Verdichtungselement nur neben der Kannelur auf dem entsprechenden Zylinder bzw. Förderelement aufliegt. Es können auch pneumatische Belastungseinrichtungen für die Gegenwalzen des Förderelements bzw. den Kondenser vorgesehen werden. Das beschriebene mechanische Verdichtungsverfahren kann in Kombination mit einem beliebigen Spinnverfahren angewandt werden, beispielsweise Ringspinnen, Topf-, Glocken-, Trichter-, Luftspinnen.
  • Die gegen das Förderelement bzw. Streckwerkszylinder anzudrückenden Walzen sowie das Verdichtungselement können mittels Schnappverbindungen am Belastungsarm des Streckwerks befestigt werden. Wenn die Gegenwalzen des Förderelements durch eine gemeinsame Halterung zusammengefasst sind, kann auch das Verdichtungselement an dieser Halterung aufgeschnappt werden. Ebenso kann die Halterung an einen Belastungsarm oder an ein separates Teil der Spinnmaschine angeschraubt werden. Neben einer magnetischen Andrückung des Kondensers am Förderelement ist auch eine Auflage alleine durch die Eigenmasse des Kondensers auf dem Förderelement möglich. Zweckmässig ist es, einen Einführschlitz am Verdichtungselement und / oder an einem Kondenser im Hauptverzugsfeld vorzusehen, damit der Faden nach einem Fadenbruch leichter angesetzt werden kann. Die Oberflächen des Verdichtungselements und anderer dem Faserverband zugewandter Oberflächen sind faserhaftfrei auszuführen, beispielsweise durch eine PTFE-Beschichtung. Speziell die dem Verdichtungselement nachgeordnete Klemmwalze, welche auf dem Förderelement aufliegt, kann aus einem anderen Material als Gummi hergestellt sein, z.B. Stahl, da sie lediglich das Zurückverdrehen des Fadens von der Spinneinrichtung her verhindern soll. Eine Klemmwalze, an der das Verdichtungselement anliegt, kann beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt werden, der eine günstige reibungsarme Paarung zusammen mit dem Verdichtungselement bildet. Das vorgelagerte Verdichtungselement, also der Kondenser im Hauptverzugsfeld, kann an dem Förderelement befestigt werden. Das Verdichtungselement kann an einer Brücke oder an einem Käfig des Streckwerks oder auch direkt am Belastungsarm befestigt sein, unter Zulassung einer Verschiebbarkeit in Umfangsrichtung bzw. radialer Richtung bzw. axialer Richtung des Förderelements. Sofern eine Verschiebbarkeit gegeben ist, sind Anschläge vorzusehen, um ein zu starkes Abwandern des Verdichtungselements zu verhindern.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung zum Verdichten eines Faserverbandes.
  • 1a eine andere Ausführungsform der Verdichtungseinrichtung.
  • 1b eine weitere Ausführungsform der Verdichtungseinrichtung mit den benachbarten Teilen der Spinnmaschine.
  • 1c eine weitergebildete Ausführung.
  • 1d eine Spinnmaschine, bei der abgesetzt vom eigentlichen Streckwerk eine Verdichtungseinrichtung angeordnet ist.
  • 1e die Halterung der Verdichtungselemente im Zusammenhang mit weiteren Führungselementen für den Faserverband.
  • 2 ein Detail der Verdichtungseinrichtung mit einer Walze und einem darüber liegenden Verdichtungselement.
  • 2a eine Ansicht auf das Verdichtungselement, vom Zentrum der Walze aus gesehen.
  • 2aa eine Draufsicht auf das Verdichtungselement in Richtung des Pfeiles bei 61 in 2a.
  • 2b eine gegenüber 2a geänderte Ausführung des Schlitzes im Verdichtungselement in asymmetrischer Form.
  • 2c, 2d verschiedene Ausführungsarten von Verdichtungselementen mit mehreren Schlitzen.
  • 3 eine Draufsicht auf das Verdichtungselement und die Walze in Richtung des Pfeils bei 72 in 2.
  • 3a eine perspektivische Ansicht auf das Verdichtungselement mit der Walze mit einer schematischen Darstellung einer Saug- und Blaseinrichtung.
  • 3b eine weitere perspektivische Ansicht.
  • 3c eine Ansicht auf das Verdichtungselement gemäss Pfeil B in 3d, geschnitten.
  • 3d eine Ansicht gemäss Pfeil A auf das Verdichtungselement in 3b.
  • 3e eine Ansicht gemäss Pfeil C in 3d.
  • 4a eine schematische, perspektivische Darstellung einer andern Ausführungsform.
  • 4b eine Ansicht dieser Ausführung quer zur Drehachse des Förderelements.
  • 4c bis 4e Meridian-Teilschnitte durch ein Verdichtungselement in anderen Ausführungen.
  • 5 eine Seitenansicht auf die Oberfläche eines Förderelements in der Abwicklung.
  • 5a, 5b, 5c, 5d Details der Erhebungen in der Oberfläche des Förderelements in verschiedenen Ausführungsformen.
  • 5e eine Ansicht eines Förderelements quer zu dessen Achse mit dem Verdichtungselement in einer besonderen Ausführungsform.
  • 6a eine weitere Ausführungsform des Verdichtungselements mit einer Brücke, über welche der Faserverband läuft
  • 6b eine weitere Ausführungsform ergänzend zu 6a
  • 6c bis 6f Ansichten in Richtung des Pfeiles A auf das Verdichtungselement gemäss 6a, wobei die Führungsabschnitte unterschiedlich geformte Kanäle durch das Verdichtungselement sind
  • Eine Materialvorlage 1 gemäss 1 besteht bei einer herkömmlichen Spinnmaschine entweder aus einer Kanne oder Vorgarnspule. Aus der Kanne wird ein Faserverband 2 dem Streckwerk zugeführt. Im Falle einer Vorgarnspule wird Vorgarn vom Umfang der Spule abgezogen. Über eine Umlenkvorrichtung kommt der Faserverband, nämlich das Vorgarn oder das Faserband, in den Bereich eines Streckwerks 4. Das Streckwerk umfasst mehrere Paare von Lieferwalzen, zum Teil mit Riemchen ausgestattet. Der Faserverband 2 wird zwischen dem ersten und zweiten Lieferwalzenpaar 5a und 5b nur schwach und zwischen dem zweiten und nachfolgenden Walzenpaar 5c stark verzogen, wobei das Verzugsverhältnis insgesamt den Wert 100 übersteigen kann.
  • Zwischen der Klemmwalze 50a und der Walze 6 wird der verstreckte Faserverband geklemmt und nachfolgend auf einer Verdichtungseinrichtung 8 verdichtet. Der das Streckwerk 1 verlassende Faserverband weist eine Breite auf, die während des Verdichtens abnimmt.
  • Abschliessend ist in der Verdichtungszone eine Sperrwalze 11 vorgesehen, welche an das Verdichtungselement 6 angedrückt ist und so die Drehungserteilung von einer Spinneinrichtung 12 her entgegen der Materialflussrichtung begrenzt. Im Inneren der Walze 6 kann sich ein Saugelement 13 befinden, welches an eine Saugeinrichtung 14 angeschlossen ist; in diesem Fall ist die Walze 6 luftdurchlässig.
  • Die Walze 6 kann als eine rotierende Trommel oder ein flexibles Riemchen ausgeführt sein, jeweils mit oder ohne Perforation, während das Saugelement 13 im Bereich der Perforation eine Saugöffnung aufweist.
  • Zwischen dem Streckwerk 4 und der Spinneinrichtung 12 befinden sich Fadenführer 15, 15', die im Falle einer Ringspinneinrichtung den Fadenballon des Garns 16 gemäss 1 nach oben hin begrenzen.
  • Im unteren Bereich der Spinneinrichtung wird das Garn 16 mittels eines Läufers 17 auf einem Ring, der auf einem Ringrahmen 18 befestigt wird, durch die Drehung einer Spindel 19 mit Antrieb auf eine Garnpackung 30 aufgewickelt. Die Höhe der Garnpackung wird durch den Bewegungsbereich eines Ringrahmenantriebs bestimmt, der den Ringrahmen 18 in vertikaler Richtung gemäss 1 auf und ab versetzt.
  • Das Streckwerk mit der Verdichtungseinrichtung 8 kann insgesamt drei Walzenpaare 5a, 5b, 5c sowie eine zusätzliche Sperrwalze 11 umfassen, wie in 1 dargestellt ist, oder es kann im Anschluss an ein Austrittswalzenpaar 5c gemäss 1a eines konventionellen Drei-Zylinder-Streckwerks ein weiteres Walzenpaar 5d angeordnet sein, mit einer zusätzlichen Sperrwalze 11 austrittsseitig der Verdichtungszone 9 der Verdichtungseinrichtung 8. Die Walze 50 kann gemäss 1 als ein perforiertes Förderelement ausgeführt sein, mit einem innenliegenden Saugelement, oder die Oberfläche ist nicht luftdurchlässig gestaltet. An die Walze 50, welche als Förderelement für den Faserverband 2 dient, werden jeweils zwei Walzen angedrückt, wobei die erste Walze 50a der Führung und gegebenenfalls auch dem Verzug des Faserverbandes dient, und die zweite Walze 11 als Drehungssperrwalze ausgebildet ist, um die von der Spinneinrichtung 12 zurückgehende Drehung im Garn 16 zu stoppen. Beide Walzen 50a und 11 können an einem Halter 70 montiert sein, der auch als Aufnahme, beziehungsweise Führung, für das Verdichtungselement 60 dienen kann. Es ist zweckmässig, zwischen einem Halter 70 und dem Verdichtungselement 60 eine Belastungseinrichtung anzuordnen, im einfachsten Fall eine Druckfeder, um eine gleichmässige konstante Anpressung des Verdichtungselementes 60 an der Oberfläche der Walze 50 zu gewährleisten. Der Halter 70 seinerseits kann wiederum mit einem Belastungsarm 71 des Streckwerks 4 verbunden sein, vorzugsweise durch eine gelenkige Verbindung am Übergang zwischen dem Belastungsarm 71 und dem Halter 70. Aus 1a ist ersichtlich, dass auch die obere Walze des Walzenpaares 5c an den Belastungsarm 71 angeschlossen ist.
  • In 1b bzw. 1e ist eine gegenüber 1 abgewandelte Ausführungsform der Spinnmaschine mit Teilen des Streckwerks, der Verdichtungseinrichtung und der Spinneinrichtung gezeigt. Ein Belastungsarm 71 analog zu jenem in 1a ist oberhalb der oberen Walzen der Walzenpaare 5a und 5b angeordnet. An diesem ist über ein Gelenk 73a ein Lenker 72a angebracht, der im Folgenden auch als erste Führung bezeichnet wird. Wenn der Lenker 72a nicht über ein Gelenk 73a, also fest mit dem Belastungsarm 71 verbunden ist, kann er auch als federnder Arm, beispielsweise als Blattfeder, ausgeführt sein. Der Lenker 72a trägt über ein Gelenk 73b einen Halter 70, an welchem Walzen 50a und 11 befestigt sind, und gegen das Förderelement 50 gedrückt werden. Zwischen den Walzen 50a und der Sperrwalze 11 ist in bereits beschriebener Weise das Verdichtungselement 60 untergebracht. Das Verdichtungselement 60 ist mit einem Tragelement 75 verbunden, welches durch eine Feder 72b gegen das Förderelement 50 gedrückt wird. Dieses Federelement 72b ist an dem Lenker 72a befestigt. An den Enden des Tragelements 75 für das Verdichtungselement 60 können sich Stützen 70a befinden, welche, in den 1b und 1e gepunktet gezeichnet, die Achsen der Walzen 50a und der Sperrwalze 11 umfassen. Bei Anwesenheit dieser Stützen 70a muss das Verdichtungselement 60 nicht auf dem Förderelement 50 aufliegen, sondern es kann zu diesem einen engen Spalt aufweisen. Das Tragelement 75 wird über die Stützen 70a gegen die Achsen der Walzen 50a und 11 gedrückt. Die Anordnung, gemäss oben stehender Beschreibung, ist in 1e in einer Ansicht gemäss Pfeil bei 9 in 1b dargestellt. In 1e ist die Feder 72b als quer zum Lenker 72a angeordnete Blattfeder in gepunkteten Linien gezeichnet, welche auf das Tragelement bzw. die Tragelemente 75 drückt. Durch den Halter 70 werden die Achsen 74 der Walzen 50a und 11 gehalten. Auf jeder der Achsen 74 sitzen gemäss 1e zwei Walzen 50a bzw. 11. Das Verdichtungselement 60 kann gegenüber dem Tragelement 75 auch mit Spiel radial zum Förderelement 50 geführt werden. In diesem Fall ist das Tragelement 75 direkt am Halter 70 zu befestigen, die Feder 72b entfällt, und das Verdichtungselement 60 wird beispielsweise durch magnetische Kräfte an das Förderelement 50 angedrückt, oder die Feder 72b verläuft zwischen dem Tragelement 75 und dem Verdichtungselement 60.
  • Eine Saugeinrichtung 66 gemäss 1b direkt neben der Sperrwalze 11 und dem Förderelement 50 kann einen Unterdruck auch im Bereich zwischen dem Verdichtungselement 60 und dem Förderelement 50 bewirken, wodurch im Bereich des Führungsabschnittes 61 innerhalb des Verdichtungselements 60 ein Unterdruck entsteht. Dies begünstigt das Eintreten von Luft seitlich in den Spalt zwischen dem Förderelement 50 und dem Verdichtungselement 60, so dass die Fasern des Faserverbands 2 zusammengehalten werden und nicht in diesen Spalt gelangen. Um dies zu unterstützen, können weitere lufttechnische Einrichtungen vorgesehen werden, wie sie im Zusammenhang mit der Beschreibung der 3b bis 3e erwähnt werden.
  • In den 1b und 1e ist schematisch eine Changiereinrichtung 80 für den Faserverband 2 dargestellt, andererseits ein vorgelagertes Verdichtungselement 59, welches sich gemäss 1b zwischen dem Walzenpaar 5b und dem Förderelement 50 und der Gegenwalze 50a befindet, also noch im Bereich des Hauptverzugs des Streckwerks 4. Dieses vorgelagerte Verdichtungselement 59 kann über einen Halter 59a gemäss 1e mit dem Halter 70 für die Walzen 50a und somit auch für das Verdichtungselement 60 verbunden sein, sofern die Feder 72b an dem Halter 70 befestigt ist und auch das Verdichtungselement bzw. die Verdichtungselemente 60 durch die Feder 72b gehalten werden. Somit ist das vorgelagerte Verdichtungselement 59 über einen Halter 59a und den Halter 70 in axialer Richtung an das Verdichtungselement 60 gekoppelt, so dass bei einer Changierung diese Elemente die Position des vorgelagerten Verdichtungselements 59 bzw. der vorgelagerten Verdichtungselemente 59 zu jener des bzw. der Verdichtungselemente 60 erhalten bleibt. Es kann auch ein Mitnehmer 84 zwischen dem Halter 59a bzw. dem Halter 70 und der Changiereinrichtung 80 angeordnet und damit verbunden sein, was zur Folge hat, dass die axiale Bewegung gemäss Doppelpfeil bei 80 in 1e der Führung 82 für den Faserverband 2 auch dem vorgelagerten Verdichtungselement 59 und dem Verdichtungselement 60 sowie den Walzen 50a und 11 wie in 1e dargestellt mitgeteilt wird. Dies hat zur Folge, dass der Faserverband 2 beim Durchlaufen des Streckwerks 4 und der Verdichtungseinheit 8 durch die Elemente, durch welche er im Verstreckungs- und Verdichtungsbereich läuft, nicht seitlich in unzulässiger Weise ausgelenkt wird. Wenn das vorgelagerte Verdichtungselement 59 in axialer Richtung des Förderelements 50 gegen das Verdichtungselement 60 versetzt ist, liegt der Faserverband 2 einseitig im Führungsabschnitt 61 an, womit die Verdichtung verstärkt sein kann.
  • Das Federelement 71a in 1b ist beispielsweise eine gebogene Blattfeder, zur Belastung der Walzen 50a und 11. Anstelle eines Federelements 71a, wie in 1b gezeichnet, kann auch eine pneumatische Belastungseinrichtung an dem Lenker 72a angreifen. Um die Verschiebbarkeit des Halters 70 in axialer Richtung gemäss Doppelpfeil bei 80 in 1e zu gewährleisten, ist eine axiale Verschiebbarkeit des Halters 70 im Gelenk 73b gegenüber dem Lenker 72a zu gewährleisten. Die Feder 72b ist wie erwähnt entweder direkt am Lenker 72a zu befestigen, wenn eine axiale Beweglichkeit der Verdichtungselemente 60 nicht erforderlich ist, oder am Halter 70 gemäss 1e, wenn wie beschrieben eine axiale Beweglichkeit von Changiereinrichtung 80 bzw. vorgelagertem Verdichtungselement 59 angestrebt wird.
  • In 1b ist durch den Pfeil bei 12 angedeutet, dass anstelle einer Ringspinneinrichtung, gemäss 1 mit 12 bezeichnet, auch eine andere Spinneinrichtung, beispielsweise eine Topf-, eine Düsen- oder eine Trichterspinneinrichtung angeordnet werden kann.
  • Gemäss 1c besitzt das Verdichtungselement eine Aussenkontur, welche ermöglicht, die Walzen 50a und 11 eng beieinander anzuordnen, wobei die diesen Walzen zugeordnete Seite des Verdichtungselements 60 die Krümmung der Walzen 50a bzw. 11 aufweist. Das Verdichtungselement 60 kann, wie in 1d dargestellt, über eine Führung 72b direkt mit dem Belastungsarm 71 oder einem Halter 71a, der seinerseits als Feder ausgeführt sein kann, verbunden sein. Es ist auch möglich, die Führung 72b, in 1d gestrichelt eingezeichnet, direkt mit dem Halter 70 für die beiden Walzen 50a und 11 zu verbinden, so dass im Gegensatz zur Darstellung in 1d die gepunktet gezeichnete Führung 72b nur zwischen dem oberen Arm des Halters 70 bei der Walze 50a und einer ersten Führung 72a für das Verdichtungselement 60 verläuft. Dieses erste Führungselement 72a für das Verdichtungselement 60, welches als federndes Element ausgeführt sein kann, sitzt am unteren Ende des zweiten Führungselements 72b. Das federnde erste Führungselement 72a kann so ausgeführt sein, dass das Verdichtungselement nur an das Förderelement 50 angedrückt wird, oder in den Zwickel zwischen dem Förderelement 50 und der Walze 50a, oder nur in Anlage gegen die Sperrwalze 11 gebracht wird, wobei die Federkraft in dem federnden Führungselement 72a so zu wählen ist, dass lediglich ein geringer Anpressdruck entsteht. Das Förderelement 50 kann wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben auch derart ausgeführt sein, dass ein Riemchen 5e über dessen Oberfläche läuft, so dass der Faserverband 2 direkt nach dem Austritt aus dem Klemmspalt des Walzenpaares 5c auf dem Riemchen 5e aufliegt. Die Walze 50a kann bei Anwesenheit des Riemchens 5e entfallen. Zur Reinhaltung der Elemente, welche den Faserverband 2 führen, können an den Walzen 50a, 5c, 50, Putzwalzen 90 anliegen, wovon nur eine einzige bei der Sperrwalze 11 gezeichnet ist. Weiterhin können auch Putzleisten 92 an den Oberflächen der Walzen anliegend angeordnet sein, wovon nur eine solche Putzleiste 92 beim Förderelement 50 in 1d dargestellt ist.
  • Im Gegensatz zur Ausführungsform des Streckwerks 4 und der Verdichtungseinrichtung 8 gemäss 1c oder 1b oder 1 kann das Förderelement 50 wie in 1d dargestellt, auch vom eigentlichen Streckwerk abgesetzt angeordnet sein. In diesem Fall ist das Walzenpaar 5c gemäss 1d dasjenige im Bereich des Streckwerks 4, bei welchem der Hauptverzug des Faserverbands 2 endet. Zwischen dem Walzenpaar 5c und dem Klemmspalt zwischen dem Förderelement 50 und der Walze 50a bzw. zwischen den Walzenpaaren 5c und 50, 50a einerseits und dem Klemmspalt zwischen dem Förderelement 50 und der Sperrwalze 11 andererseits können so genannte positive oder negative Verzüge bewirkt werden, wenn unterschiedliche Transportgeschwin digkeiten bzw. Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen, die mit dem Faserverband in Berührung sind, erzeugt werden. Beispielsweise kann beim Antrieb des Förderelements 15 eine Übersetzung derart vorgegeben sein, dass eine geringere oder grössere Umfangsgeschwindigkeit als an den Umfängen des Walzenpaares 5c vorliegt. Es kann auch beispielsweise durch eine schräggestellte bombierte elastische Walze 11, welche als Drehungssperrwalze dient, bewirkt werden, dass der Faserverband zwischen den Klemmspalten der Walzen 50 und 50a bzw. 50 und 11 gemäss 1d negativ verzogen, d. h. gestaucht wird. Wie in 1c dargestellt, kann auslaufsseitig des Förderelements 50 bzw. der Sperrwalze 11 eine insbesondere schalenförmige Führung 15' bzw. 15'' angeordnet werden, um die Lage des sich eindrehenden Fadens zu beeinflussen. Dies kann auch gemäss 1b durch ein spezielles Umlenkelement 15' erreicht werden.
  • Die Anordnung Walze – Verdichtungselement ist im Detail in 2 und weiteren Figuren gezeigt. Zwischen der Walze 50 und der der Walze zugewandten, an die Walzen angepasste Seite des Verdichtungselements 60 kann sich ein Riemchen 50b befinden. Dieses Riemchen ist als Endlosriemchen auszuführen und mit einem Antrieb zu versehen, im einfachsten Fall mittels der Walze 50. Umlenkstellen, welche das Riemchen 50b um die Walze geschlossen herumführen, sind nicht dargestellt. Wie erwähnt kann das Verdichtungselement 60 durch eine Belastungseinrichtung 72 an die Walze 50, beziehungsweise an das Riemchen 50b, mit einer definierten Kraft angedrückt werden. Dies ist jedoch unter Umständen nicht erforderlich, wie im folgenden dargelegt werden wird. Der vom Streckwerk 4 herangeführte Faserverband 2 liegt entweder auf der Oberfläche der Walze 50 direkt auf, falls kein Riemchen 50b vorhanden ist, oder er wird über die Oberfläche des Riemchens geführt. Im Bereich des Verdichtungselementes 60 gelangt der Faserverband 2 in den Bereich des Schlitzes 61 im Verdichtungselement, welcher sozusagen ein Tunnel mit konstanten oder sich verengendem Querschnitt darstellt. Zur Unterstützung der möglicherweise vorhandenen mechanischen Kompaktierungswirkung durch schräge Seitenwände 61c gemäss 2a im Schlitz 61 sind in das Verdichtungselement 60 im wesentlichen parallel zur Achse der Walze 50 gerichtete Bohrungen eingearbeitet. Von den axialen Bohrungen 62 sind drei in 2 dargestellt. Die Bohrungen 62 verlaufen in den 2a, 2b, 2aa und 3 im wesentlichen parallel zur Zeichenebene verlaufen. Durch die Bohrungen wird von der Aussenseite des Verdichtungselements Druckluft in das Innere des Verdichtungselementes, das heisst, in den Schlitz 61, eingeleitet. Es ist vorteilhaft, die Bohrungen 62 gemäss den 2a und 3 schräg zur Transportrichtung des Faserverbandes gemäss Pfeil bei 62 in 2a anzuordnen, damit der Faserverband nicht nur an die den Bohrungen 62 gegenüberliegende Seitenwand 61c angelegt wird, sondern auch eine Förderwirkung durch die Strömungskomponente in Transportrichtung auf den Faserverband 2 erzielt wird. In 2a ist dargestellt, dass der Faserverband 2 eintrittsseitig des Verdichtungselements zunächst mehr in der Mitte des Schlitzes 61 liegt, im Bereich der Bohrung 62 aufgrund der anströmenden Luft aber mehr an die linke Seitenwand 61c des Schlitzes 61 angedrückt wird. Aufgrund des schrägen Verlaufs der Seitenwand 61c wird der Faserverband an die linke Seitenwand zusätzlich angelegt.
  • Wie in 2a durch die schräg von oben nach unten verlaufenden Pfeile angedeutet ist, kann Druckluft von beiden Seiten, also sowohl durch Bohrungen 62 auf der rechten Seite des Verdichtungselements, als auch durch entsprechende Bohrungen, nicht gezeichnet, von der linken Seite her eingeblasen werden. In diesem Fall tritt die mechanische gegenüber der pneumatischen Verdichtungswirkung zurück.
  • Gemäss 2b können die axialen Bohrungen 62a im wesentlichen quer zur Förderrichtung des Faserverbandes 2 verlaufen, mehr im Einlaufbereich des Schlitzes 61, während auslaufseitig des Schlitzes 61 die axialen Bohrungen 62b schräg zur Förderrichtung verlaufen, sodass die Strömungskomponente der Luft aus einer Bohrung 62b eine Zugwirkung auf die Fasern des Faserverbandes 2 ausübt. Der Faserverband wird dadurch beim Durchlaufen des Schlitzes 61 im Verdichtungselement 60 gestreckt.
  • Im Unterschied zur symmetrischen Anordnung des Schlitzes 61 in 2a verläuft der Schlitz 61 beim Verdichtungselement 60 in 2b schräg, beziehungsweise asymmetrisch. Bei dieser Ausführung wird mehr auf die mechanische Verdichtungswirkung der schrägen Seitenwand 61c Wert gelegt als bei der Ausführung nach 2a.
  • Neben den im wesentlichen axial verlaufenden Bohrungen 62, 62a und 62b können im Verdichtungselement 60 auch im wesentlichen radiale Bohrungen 63 angeordnet sein, mit dem Zweck, Luft aus dem Spalt zwischen der Oberfläche der Walze 50, beziehungsweise des Riemchens 50b, und der Innenseite des Verdichtungselements 60 anzusaugen. Auf diese Weise gelingt es, das Verdichtungselement 60 auch ohne eine Belastungseinrichtung 72 zur Anlage auf der Oberfläche der Trommel 50, beziehungsweise des Riemchens 50b, zu bringen. Auf diese Weise wird der Spalt zwischen dem Förderelement 6, beziehungsweise der Walze 50, beziehungsweise dem Riemchen 50b, und der diesem zugewandten Seite des Verdichtungselements 60 minimiert, und es wird so vermieden, dass sich einzelne Fasern aus dem Faserverband 2 im erwähnten Spalt einklemmen.
  • In 2aa, einer Draufsicht auf die Anordnung gemäss 2a von oben, ist die relative Lage einer radialen Bohrung 63 und einer axialen Bohrung 62 zueinander zu sehen, die Lage der Oberfläche der Walze 50, beziehungsweise des Riemchens 50b, relativ zur Innenseite des Verdichtungselements 60, beziehungsweise zur Eintrittsseite in die Bohrung 63. Aus 2a ist zu ersehen, dass die Bohrungen 62 und 63 windschief zueinander verlaufen, wobei die Bohrungen 62 durch Zwischenräume zwischen Bohrungen 63 verlaufen. Die Bohrungen 63 liegen beidseits des Schlitzes 61 entlang von Linien 63a, welche in Umfangsrichtung des Verdichtungselementes 60, beziehungsweise der Walze 50, verlaufen.
  • Gemäss den 2c und 2d können Schlitze 61a und 61b, angedeutet durch gestrichelte Linien, in verschiedener Lage innerhalb ein und desselben Verdichtungselements 60 liegen. Eine nach rechts, beziehungsweise nach links, gerichtete Lage eines Schlitzes kann von Bedeutung sein, wenn Garne unterschiedlicher Drehungen (S-, Z-Drehung) hergestellt werden sollen. Die Ausführung gemäss 2c bezweckt, dass der von oben nach unten durchlaufende Faserverband zunächst auf die eine Seite (rechts), anschliessend auf die andere Seite des Verdichtungselements 60 verschoben und damit von zwei Seiten kompaktiert wird.
  • In der Anordnung gemäss 3, einer Draufsicht auf das Verdichtungselement 60 und die Walze 50 in Richtung des Pfeils 72 in 2, sind schräg liegende Bohrungen 62 auf beiden axialen Stirnflächen des Verdichtungselements 60 in das Innere des Schlitzes gerichtet. Es wird angenommen, dass durch die eintretende Blasluft gemäss den Pfeilen bei 62 in die linken Bohrungen der Faserverband auf die rechte Seitenwand 61e verschoben wird. Sofern ein geringer Spalt zwischen der Oberfläche der Walze 50 und der der Walze zugewandten Seite des Verdichtungselements 60 es den Fasern des Faserverbandes 2 ermöglicht, zum Teil in diesen verbleibenden Spalt einzutreten, ist es zweckmässig, auf der den linken Bohrungen 62 gegenüberliegenden Seite des Verdichtungselements 60 eine Blaseinrichtung 35 anzuordnen, aus welcher Luft seitlich gegen den Spalt zwischen der Oberfläche der Walze 50 und dem Verdichtungselement 60 angeblasen wird, mit der Wirkung, dass die geringe, durch den Spalt in den Schlitz eintretende Luftmenge das Einklemmen von Fasern aus dem Faserverband 2 in diesen Spalt verhindert. Der erwähnte Spalt erstreckt sich im wesentlichen über die Fläche der Schraffur S im rechten Teil des Verdichtungselements 60 in 3. Die das Eintreten von Fasern aus dem Faserverband 2 in diesen Spalt verhindernde Luftströmung verläuft im wesentlichen in Richtung des gestrichelten Pfeils bei 36 im Bereich der Schraffur im rechten Teil des Verdichtungselements 60 in 3.
  • Die Blaseinrichtung 35 kann so gestaltet sein, dass von dieser auch Kanäle 36 zu axialen Bohrungen 62 im Verdichtungselement 60 verlaufen. Die Öffnungsweiten, beziehungsweise Querschnitte der Kanäle, sind so zu gestalten, dass die Luftströmungen zueinander im gewünschten Verhältnis stehen.
  • Gemäss 3a ist die globale Anordnung der beschriebenen Elemente zueinander in einer schematischen, perspektivischen Darstellung zu sehen. An die Walze 50 schmiegt sich das der Krümmung der Walze 50 angepasste Verdichtungselement 60, in dessen Mitte ein Kanal 61, beziehungsweise Schlitz 61, in Umfangsrichtung an der Oberfläche der Walze 50 verläuft.
  • Die Bohrungen 62 werden seitlich, im wesentlichen in axialer Richtung mit einer Komponente in Umfangsrichtung der Walze, in das Verdichtungselement 60 gebohrt, beziehungsweise eingeformt, wenn es sich um ein Kunststoffteil handelt.
  • Die radialen Bohrungen 63 nahe den beiden seitlichen Stirnflächen, die zur Verbesserung des Anliegens des Verdichtungselements 60 an der Walze vorgesehen sein können, sind an eine mit dem Pfeil bei 40 schematisch angedeutete zweite Saugeinrichtung 40 anzuschliessen.
  • Mit der Blaseinrichtung 30 wird seitlich des Verdichtungselements 60 Druckluft in die Bohrungen 62 durch geeignete Kanäle 36 gemäss 3 eingeblasen. Die zweite Saugeinrichtung 40 kann mit der Blaseinrichtung 30 kombiniert sein, dass die Kanäle der zweiten Saugeinrichtung 40 mit jenen der Blaseinrichtung 30 derart kommunizieren, dass durch die mit hoher Geschwindigkeit in der Blaseinrichtung 30 strömende Luft eine Saugwirkung in Kanälen der zweiten Saugeinrichtung 40 und somit auch in den Bohrungen 63 entsteht.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass gemäss 1 die Verdichtungswirkung zusätzlich noch durch ein erstes Saugelement 13 im Inneren der perforierten Walze unterstützt werden kann, wobei das Saugelement 13 an eine Saugeinrichtung 14 angeschlossen ist. Die Saugwirkung bezweckt, dass der Faserverband 2 zusammengehalten wird und sich kontinuierlich mit dem Förderelement 6 bzw. der Walze 50 bzw. dem Riemchen 50b weiter bewegt.
  • Wenn das Förderelement 50, gemäss 2, alternativ als Riemchen 50b ausgebildet ist, kann anstatt einer Walze 50 auch ein nicht bewegliches, insbesondere rohrförmiges Umlenkelement verwendet werden.
  • Die Blaseinrichtung 30, beziehungsweise 35, ist so ausgebildet ist, dass die abgegebene Blasluftmenge einstellbar ist, insbesondere derart, dass von einer Seite des Verdichtungselements 60 durch Bohrungen 62 mehr Luft ausgebbar ist als von der bezüglich des Schlitzes 61 gegenüberliegenden Seite des Verdichtungselements 60.
  • In Kombination mit dem Streckwerk 4 und der Verdichtungseinrichtung 8 kann eine Coregarneinrichtung angeordnet sein.
  • Zwei Verdichtungseinrichtungen 8 können nebeneinander für zwei Faserverbände 2 angeordnet sein, und zwei Faserverbände 2 dann in eine Spinneinrichtung 12 münden, so dass Scheinzwirn herstellbar ist.
  • In den Ansprüchen wird der Schlitz 61 allgemein als Führungsabschnitt oder (Führungs-)kanal bezeichnet.
  • 3b zeigt eine ähnliche Darstellung wie 3a, jedoch mit Drehung des Förderelements 50 im Gegensinn. Die dem Betrachter zugewandte Seite des Förderelements 50 dreht sich von unten nach oben gemäss dem gebogenen Pfeil, so dass der Faserverband gemäss dem schrägen Pfeil in den Führungsabschnitt 61 des Verdichtungselements 60 gelangt. Eine Blaseinrichtung 65 seitlich auf der Eintrittsseite des Förderelements kann bewirken, dass die Fasern des Faserverbandes vom Spalt zwischen dem Verdichtungselement 60 und dem Förderelement 50 jeweils seitlich des Führungsabschnitts 61 ferngehalten werden. Die auf beiden Seiten des Führungsabschnitts 61 angeordneten Blaseinrichtungen 65 sind auch in 3d, einer Ansicht gemäss Pfeil A in 3b auf das Verdichtungselement, in gepunkteten Linien dargestellt. Weiterhin können mehr oder weniger in axialer Richtung oder schräg zur Oberfläche des Förderelements 50 liegende Bohrungen 62a im Führungsabschnitt 61 des Verdichtungselements, beispielsweise bei den Seitenwänden 61c innerhalb des Verdichtungselements, münden. Weitere Bohrungen, beispielsweise 63a gemäss 3b und 3d, können im Spalt zwischen dem Verdichtungselement 60 und der Oberfläche des Förderelements 50 enden. Durch diese Bohrungen 62a, 63a, wie auch in den 3c, 3d und 3e dargestellt, kann Blasluft eingeleitet werden. Es ist weiterhin möglich, dass bei einem Unterdruck im Führungsabschnitt 61 zwischen den Seitenwänden 61c Luft durch diese nach aussen hin offenen Bohrungen 62a und 63a angesogen wird, was bewirkt, dass sich die Fasern des Faserverbandes im Bereich des Verdichtungselementes zur Mitte des Verdichtungselements 60 hin orientieren, also von den erwähnten Spalten an den seitlichen Bereichen des Verdichtungselements abgehalten werden.
  • Das Verdichtungselement kann auch zweiseitig hergestellt werden, wobei der Abstand der Teile zueinander einstellbar ist. Die strichpunktierten Linien in 3d stellen die entsprechenden Teilebenen dar.
  • In den 3c und 3e sind weiterhin Ansichten bzw. Schnitte des Verdichtungselements 60 gezeigt, so in 3c eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B gemäss 3d und in 3d eine Ansicht in Richtung des Pfeils C in 3d, also von oben bzw. von vorne auf das Verdichtungselement in Richtung auf die Eintrittsseite des Faserverbands. Wie in 3c angedeutet ist, ebenfalls in 3d, ist der Führungsabschnitt 61 eintrittsseitig trichterförmig ausgeführt, also allseitig mit Abrundungen versehen. Aus 3d und 3e geht hervor, dass auf der dem Förderelement 50 zugewandten Seite des Verdichtungselements 60, mit gepunkteten Linien dargestellt ist, eine Nut 64 bzw. beidseitig der Seitenwände 61 Nuten 64 verlaufen können. Diese Nuten 64 kommunizieren mit den Bohrungen 63, durch welche Druck- oder Saugluft zum Führungsabschnitt strömen kann. Wie erwähnt, hat dies die Wirkung, dass die Fasern des Faserabschnittes 2 nicht in die Spalte zwischen dem Verdichtungselement 60 und dem Förderelement 50 gelangen können. Es können auch ein bzw. mehrere Bohrungen bzw. Röhrchen 62b schräg seitlich des Verdichtungselements 60 angeordnet sein, zur Einleitung von (Druck-)Luft in den erwähnten Spalt.
  • In 4a und 4b wird eine Ausführungsform der Erfidung gezeigt mit einem trommelförmigen Förderelement 50, im einfachsten Fall ausgeführt als kreiszylindrische, starre Trommel mit einem Führungsabschnitt 61 in der Mitte der Trommel. Unter dem Führungsabschnitt 61, beziehungsweise dem Verdichtungselement 60 ist ein mit einem bogenförmigen Schlitz 61a versehenes Saugelement 13 in der 4a dargestellt. Das stillstehende Saugelement 13 dient vorzugsweise als Führung für die Trommel.
  • Gemäss 4b kann das Förderelement 50, beziehungsweise die Trommel, in etwa in der Mitte im Bereich des Führungsabschnitts 61 eine Perforation 52 aufweisen. Die Perforation ist aber, wie an anderer Stelle erwähnt, ebenso wie das Saugelement 13 mit dem Schlitz 61a, nicht unbedingt erforderlich. Neben dem Führungsabschnitt 61 befindet sich das Verdichtungselement 60 in der Form eines Absatzes mit einer Seitenwand 61c. Die Laufrichtung des Faserverbandes über die Oberfläche des Förderelements 50 ist in den 4a und 4b durch Pfeile angegeben. Die Verdichtung wird im wesentlichen durch eine Blaseinrichtung 30 erzeugt, welche im wesentlichen quer zur Transportrichtung des Faserverbandes auf dem Förderelement 50 liegt und den Faserverband, in den 4a und 4b nicht gezeichnet, gegen das Verdichtungselement 60, beziehungsweise dessen Seitenwand 61, verschiebt. Gleichzeitig kann durch die Perforation 52 neben der Seitenwand 61c durch den Schlitz 61a im Saugelement 13 Luft angesaugt werden, wodurch sich eine zusätzliche Verdichtungswirkung ergibt.
  • Neben der Zufuhr von Blasluft aus einer Blaseinrichtung 30 gemäss 4b oder alternativ dazu kann auch Blasluft durch einen Schlitz 61b gemäss 4a durch die Perforation 52 in den Führungsabschnitt 61 des Förderelements 52 eingebracht werden.
  • Dies ist schematisch in den 4c bis 4e dargestellt, welche jeweils partiell einen Meridianschnitt durch das Förderelement 50 darstellen. Das Förderelement hat, wie in 4b dargestellt, gemäss den Darstellungen in den 4c und 4d Seitenwände 61c. In 4e ist ein Transportelement ohne Seitenwand 61c dargestellt. Durch die Perforation 52 im Förderelement 50 nach 4c, 4d, 4e kann durch Blaseinrichtungen 30, entsprechend einem Schlitz 61b in 4a, Druckluft auf die Aussenseite des Förderelements 50 bzw. des Führungsabschnitts 61 geleitet werden. Andererseits befindet sich auf der Innenseite des Förderelements 50 jeweils ein Saugelement 13, durch welches Luft aus der Umgebung beim Führungsabschnitt 61 in das Innere des Förderelements 50 angesaugt wird. Der Faserverband 2, in den 4c bis 4e jeweils im Schnitt dargestellt, wird durch die herrschenden Luftströmungen, durch Pfeile angedeutet, dazu gebracht, sich im Bereich der Perforation 52 jeweils möglichst nahe beim Saugelement 13 zu verdichten. Die Blaseinrichtung 30 nach den 4b, 4c, 4d und 4e bewirkt, dass sich der Faserverband von der Oberfläche des Förderelements 50 im Bereich der Blaseinrichtung abhebt und damit leichter in die Sollposition nahe bei dem Saugelement 13 verschieben lässt. Die Bewegungsrichtungen bzw. die Bewegungsabfolge während des Verdichtungsvorgangs sind durch die Pfeile in den 4c bis 4e angedeutet. Sofern Seitenwände 61c gemäss 4c und 4d vorgesehen sind, ergibt sich damit eine Begrenzung für den Bewegungsbereich des Faserverbandes 2 auf der Oberfläche des Förderelements 50 jeweils nach links. Wie bereits erwähnt, kann die Einrichtung aber auch gemäss 4e ohne eine Seitenwand 61c ausgeführt sein. Aus 4d ist zu ersehen, dass sich die Perforation, durch eine einzige Bohrung dargestellt, auch nur, bzw. insbesondere an der Seitenwand 61c befindet, wodurch die Saugluft schräg an die Seitenwand heran geführt wird, ebenso unter der Wirkung des Luftstroms der Faserverband 2.
  • Bei der Ausführungsform nach 4e ergibt sich aufgrund der Ansaugung der Luft durch die Perforation 52 mittels des Saugelements 13 auch eine horizontale Anströmung auf den Faserverband 2 von links nach rechts, angedeutet durch den horizontal liegenden Pfeil bei 50 in 4e. Die von links gegen den Faserverband 2 anströmende Luftmasse, welche durch die Perforation 52 beim Saugelement 13 durch das Förderelement 50 von oben nach unten abgeführt wird, stellt für den Faserverband 2 gleichsam eine Seitenwand 61c dar. Dadurch wird der Faserverband nicht weiter als bis zum weitesten links in 4e liegenden Durchbruch der Perforation 52 im Förderelement 50 zu liegen kommen.
  • Wenn das Förderelement 50 wie in 4b und 4f gezeigt eine Seitenwand 61c aufweist, sind die Walze 50a und die Sperrwalze 11 gemäss 4f so auszuführen bzw. zu führen, dass sie im Bereich direkt neben der Seitenwand 61c am Förderelement 50 aufliegen.
  • Die verschiedenen erwähnten Bohrungen 62a, 62b, 64 bzw. Blas- oder Saugeinrichtungen 30 oder 65 werden summarisch als Mittel zum Einleiten von Luft bezeichnet.
  • In 6a ist eine weitere Ausführungsform des Verdichtungselements 60 zwischen den Walzen 50a und 11 über dem Förderelement 50 dargestellt. Der Führungsabschnitt 61 weisst eine Brücke 65 auf, über welche der Faserverband 2 läuft, und welche den Faserverband 2 mindestens über einen Teil des Führungsabschnitts 61 vom Förderelement 50 abhebt. Gemäss 6b kann eintrittseitig des Führungsabschnitts 61 eine Zunge 55 an das Verdichtungselement 60 angesetzt sein, welches auf einer Seite auf dem Förderelement 50 aufliegt, sodass nicht einzelne Fasern des Faserverbands 2 in den Bereich zwischen das Verdichtungselement 60 und das Förderelement 50 gelangen können.
  • Wie in den 6c bis 6f dargestellt ist, haben die Führungsabschnitte 61, mit anderen Worten die Kanäle im Verdichtungselement 60, einen im wesentlichen dreieckförmigen oder viereckigen Querschnitt, wobei die engere Seite des Kanals dem Förderelement 50 zugewandt ist.
  • Nach 6e kann der Führungsabschnitt streckenweise auch gegen das Förderelement 50 hin offen sein. Insbesondere ist es vorteilhaft, bei einer dreieckförmigen Ausführung des Führungsabschnittes nach 6f die Spitze des Dreiecks möglichst nahe an die in 6f untere Begrenzungsfläche des Verdichtungselements zu verlegen, sodass der Faserverband, wenn diese Begrenzungsfläche nahe an der Oberfläche des Förderelements 50 liegt, nur wenig von dessen Oberfläche abgehoben wird. Wie aus den 6c und 6d hervorgeht, ist der eintrittseitige Querschnitt des Führungsabschnitts 61 grösser als der austrittseitige Querschnitt. Insbesondere ist es gemäss 6d zweckmässig den Eintrittsquerschnitt (gestrichelt) in Trapezform auszuführen, während der Austrittsquerschnitt (ausgezogene Linien) dreieckförmig ist. Der Übergang vom trapezförmigen Querschnitt zum dreieckförmigen Querschnitt des Kanals ist dabei fliessend. Eintrittseitig des Führungsabschnittes 61 sind die Seitenwände des Kanals 61 gegen die Frontfläche des Verdichtungselements 60 abgerundet. Wenn das Verdichtungselement wie bezgl. der 6a bis 6f beschrieben des Faserverband 2 vom Förderelement 50 abhebt, ist es zweckmässig, die Walze 11 mit geringerer Geschwindigkeit als die Walze 50a laufen zu lassen, sodass der Faserverband im Führungsabschnitt 61 einen negativen Verzug beziehungsweise eine leichte Stauchung erfährt.
  • Durch eine geeignete V-Form des Führungsabschnitts 61 kann das Problem, die Kanalbreite optimieren zu müssen, vermieden werden. Eine insbesondere rechtwinklig V-förmige Nut wirkt zentrierend auf den Faserverband 2. Der Grund der Nut beziehungsweise des Kanals 61 kann einen leichten Radius besitzen. Die Brücke 65 ist stabil und verschleissfest, aber sehr dünn auszuführen damit die Fasern nur wenig vom Förderelement abgehoben werden. Als Werkstoff für die Brücke 65 beziehungsweise die Zun ge 55 eignen sich beispielsweise ein Metallplättchen oder eine Platte aus Verbundmaterial.
  • Die Erfindung ist insbesondere durch die folgenden Merkmale beziehungsweise Merkmalskombinationen gekennzeichnet:
    Beidseits des Verdichtungselements am Umfang des Förderelements sind Klemmwalzen angeordnet;
    beide Klemmwalzen und das Verdichtungselement werden von ein und demselben Halter getragen.
  • Im Anschluss an die Verdichtungseinrichtung ist eine Spinneinrichtung angeordnet.
  • Im Innern des Förderelements ist ein Saugelement angeordnet;
    die dem Faserverband zugewandte Oberfläche des Förderelements ist luftdurchlässig, insbesondere perforiert.
  • Quer zur Förderrichtung des Faserverbandes gesehen münden an beiden Seiten des Verdichtungselements Bohrungen in den Schlitz des Verdichtungselements ein.
  • Die Blaseinrichtung ist so ausgebildet, dass die abgegebene Blasluftmenge einstellbar ist, insbesondere derart, dass von einer Seite des Verdichtungselements durch Bohrungen mehr Luft ausgebbar ist als von der bezüglich des Schlitzes gegenüberliegenden Seite des Verdichtungselements.
  • Die Belastungseinrichtung ist so ausgebildet, dass daraus eine Einstellung der Anpresskraft am Verdichtungselement gegen das Förderelement resultiert.
  • Das Förderelement ist eine perforierte, rotierende Walze, welche die Ausgangswalze eines mehrstufigen Streckwerks ist und die Ausgangswalze eines konventionellen Streckwerks.
  • Die Abmessungen der Elemente des Streckwerks und der Verdichtungseinrichtung sind so gewählt, dass Faserverbände aus Kurzstapelfasern und/oder Langstapelfasern verarbeitbar sind.
  • In Kombination mit dem Streckwerk und der Verdichtungseinrichtung ist eine Coregarneinrichtung angeordnet.
  • Zwei Verdichtungseinrichtungen sind nebeneinander für zwei Faserverbände angeordnet, und zwei Faserverbände münden in eine Spinneinrichtung, so dass Scheinzwirn herstellbar ist.
  • zusätzlich wird eine pneumatische Verdichtungswirkung entweder durch eine Blasluftbohrung erzielt, welche in den Schlitz mündet, oder ein Saugelement erzielt unter einer luftdurchlässigen Oberfläche des Förderelements durch Ansaugen von Luft durch diese Oberfläche eine Verdichtungswirkung auf den Faserverband;
    es ist sowohl eine Blas- und eine Saugeinrichtung vorgesehen. Das Verdichtungselement ist mit einem enger werdenden Kondensor ausgestattet.
  • Der Führungsabschnitt für den Faserverband kann auch eine Führungskante sein und weist luftdurchlässige oder keine Durchbrüche auf.
  • Eine Blaseinrichtung seitlich an der Eintrittsseite des Verdichtungselements kann ebenfalls dazu beitragen, Fasern von dem erwähnten Spalt fernzuhalten und zur Mitte des Kondensers hin zu orientieren.
  • Wenn die Einhaltung eines Spalts zwischen dem Verdichtungselement und dem Förderelement angestrebt wird, ist zweckmässig, das Verdichtungselement so auszufüh ren, dass es bei Anwesenheit einer Kannelur an der Oberfläche des Förderelements seitlich neben der Kannelur auf dem Förderelement, also beispielsweise auf einem Streckwerkszylinder, aufliegt.
  • Das Verdichtungselement kann entweder auf dem Vorderzylinder eines Streckwerks bzw. darüber angeordnet sein oder auf einem nachgeordneten vierten Unterzylinder, wenn ein Drei-Zylinder-Streckwerk verwendet wird.
  • Dieser vierte Zylinder ist entweder glatt oder hat eine spezielle Oberfläche, die nicht so griffig wie die eines Verzugszylinders zu sein braucht.
  • Das sich eindrehende Garn kann ablaufseitig eines Klemmspaltes durch eine spezielle Umlenkung so geführt werden, so dass ein bestimmter Vlieswinkel an der Oberfläche der zugeordneten Walze erreicht werden kann.
  • Weiterhin kann ein Führungselement zur Beeinflussung der Lage des Fadens unmittelbar am Auslaufspalt an der Klemmstelle zwischen zwei Walzen vorgesehen werden. Es ist ein geringer Durchmesser eines rotierenden Förderelements anzustreben, so dass die Fasern an der Oberfläche des Förderelements die Tendenz haben, von dieser Oberfläche abzuheben, wodurch die Gefahr des Einklemmens zwischen dem Verdichtungselement und dem Förderelement verringert wird.
  • Die Klemmdistanz des Faserverbands im Bereich des Verdichtungselements ist durch eine spezielle Ausführung der Gegenwalzen des Förderelements beeinflussbar.
  • Wenn die Durchmesser des Förderelements und der Gegenwalzen möglichst gering gehalten werden, ist auch eine geringe Klemmdistanz möglich, wodurch ein seitliches Schwimmen bzw. Changieren der Fasern vermieden wird und eine optimale Verdichtung erreicht werden kann.
  • Die Fasern können auch im Hauptverzug, also vor dem eigentlichen Verdichtungselement, mit oder ohne Umlenkung durch einen speziellen Kondenser geführt werden.
  • Zur Erzielung unterschiedlicher Verdichtungseffekte ist es vorteilhaft, wenn die Kondensierdistanz, also die Länge des Verdichtungsbereichs bzw. die Klemmlänge der Walzen vor und nach dem Verdichtungsbereich verstellbar ist.
  • Ein Stauchen oder Verziehen des Faserverbandes während des Kondensierens kann vorteilhaft sein.
  • Das Verdichtungselement ist so zu gestalten und mit Führungen bzw. Lenkelementen zu versehen, dass eine eindeutige Positionierung, möglichst auch eine Einstellbarkeit der Position, gegeben ist.
  • Das Verdichtungselement braucht sich nicht auf der Oberfläche des Förderelements abzustützen; dies kann beispielsweise auch an den Gegenwalzen des Förderelements bzw. an den Achsen dieser Walzen geschehen, über geeignete Tragelemente des Verdichtungselements, welche sich auf den Achsen abstützen.
  • Das Verdichtungselement kann als Kunststoffmagnet ausgeführt werden, zum Erreichen einer definierten Andrückkraft.
  • Das Einlagern von Russpartikeln kann die statische Aufladung des Verdichtungselements verhindern bzw. verringern.
  • Die Aufhängung des Kondensers an einer Blattfeder gegenüber einem Fixpunkt macht keine weitere Führung des Verdichtungselements nötig.
  • Das Gegenwalzenpaar des Förderelements kann pendelnd durch eine geeignete Vorrichtung am Belastungsarm des Streckwerks aufgehängt werden, vorzugsweise durch eine Blattfeder an dem Förderelement angedrückt.
  • Das Verdichtungselement kann ebenfalls mittels einer Feder an der Halterung des Gegenwalzenpaares befestigt sein.
  • Eine Absaugung unmittelbar hinter dem Kondenser bzw. seitlich des Kondensers an dessen Austrittsseite kann einen Unterdruck im Kondensierbereich am Eintritt bzw. seitlich des Verdichtungselements erzeugen, so dass durch einen gegebenenfalls definierten Spalt zwischen dem Verdichtungselement und dem Förderelement seitlich Luft angesaugt wird, welche verhindert, dass die Fasern in den Spalt geraten, und bewirkt, dass die Fasern vom Spalt weg in den mittleren Bereich des Verdichtungselements verschoben werden.
  • Das Förderelement ist vorzugsweise als kanellierter Zylinder mit Absätzen auszuführen.
  • Glatte Schultern neben dem Verdichtungselement können als Auflage für Stützen des Verdichtungselements dienen, so dass das Verdichtungselement nur neben der Kannelur auf dem entsprechenden Zylinder bzw. Förderelement aufliegt.
  • Es können auch pneumatische Belastungseinrichtungen für die Gegenwalzen des Förderelements bzw. den Kondenser vorgesehen werden.
  • Das beschriebene mechanische Verdichtungsverfahren kann in Kombination mit einem beliebigen Spinnverfahren angewandt werden, beispielsweise Ringspinnen, Topf-, Glocken-, Trichter-, Luftspinnen.
  • Die gegen das Förderelement bzw. Streckwerkszylinder anzudrückenden Walzen sowie das Verdichtungselement können mittels Schnappverbindungen am Belastungsarm des Streckwerks befestigt werden.
  • Wenn die Gegenwalzen des Förderelements durch eine gemeinsame Halterung zusammengefasst sind, kann auch das Verdichtungselement an dieser Halterung aufgeschnappt werden.
  • Ebenso kann die Halterung an einen Belastungsarm oder an ein separates Teil der Spinnmaschine angeschraubt werden.
  • Neben einer magnetischen Andrückung des Kondensers am Förderelement ist auch eine Auflage alleine durch die Eigenmasse des Kondensers auf dem Förderelement möglich.
  • Zweckmässig ist es, einen Einführschlitz am Verdichtungselement und / oder an einem Kondenser im Hauptverzugsfeld vorzusehen, damit der Faden nach einem Fadenbruch leichter angesetzt werden kann.
  • Die Oberflächen des Verdichtungselements und anderer dem Faserverband zugewandter Oberflächen sind faserhaftfrei auszuführen, beispielsweise durch eine PTFE-Beschichtung.
  • Speziell die dem Verdichtungselement nachgeordnete Klemmwalze, welche auf dem Förderelement aufliegt, kann aus einem anderen Material als Gummi hergestellt sein, z.B. Stahl, da sie lediglich das Zurückverdrehen des Fadens von der Spinneinrichtung her verhindern soll.
  • Eine Klemmwalze, an der das Verdichtungselement anliegt, kann beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt werden, der eine günstige reibungsarme Paarung zusammen mit dem Verdichtungselement bildet.
  • Das vorgelagerte Verdichtungselement, also der Kondenser im Hauptverzugsfeld, kann an dem Förderelement befestigt werden. Das Verdichtungselement kann an einer Brücke oder an einem Käfig des Streckwerks oder auch direkt am Belastungsarm befestigt sein, unter Zulassung einer Verschiebbarkeit in Umfangsrichtung bzw. radialer Richtung bzw. axialer Richtung des Förderelements.
  • Sofern eine Verschiebbarkeit gegeben ist, sind Anschläge vorzusehen, um ein zu starkes Abwandern des Verdichtungselements zu verhindern.

Claims (36)

  1. Spinnmaschine mit einem Streckwerk (4) und einer Verdichtungseinrichtung (8), die an das Streckwerk angeschlossen ist, mit einem insbesondere trommel- oder walzenförmigen Förderelement (50) zum Transport eines verstreckten Faserverbandes (2) und einem Verdichtungselement (60), welches eine quer zu einer Mantellinie des Verdichtungselements in der Verdichtungseinrichtung (8) gelegene Führungsfläche oder Seitenwand (61c) aufweist, welches Verdichtungselement sich entlang der Oberfläche des Förderelements (50) erstreckt und dadurch gekennzeichnet ist, dass Mittel zum Einleiten von Luft (62a, 62b, 63a, 64) in einen Führungsabschnitt (61) für den Faserverband (2), vorzugsweise in das oder an das Verdichtungselement (60), insbesondere an eine Führungsfläche (61c) oder in einen Führungskanal oder Schlitz (61) im Verdichtungselement (60) vorgesehen sind.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einen Führungsabschnitt (61) für den Faserverband (2), vorzugsweise in das oder an das Verdichtungselement , insbesondere an eine Führungsfläche (61c) oder einen Führungskanal oder Schlitz (61) im Verdichtungselement (60), mittels einer Blaseinrichtung (30) am Verdichtungselement (60), Blasluft zum Verdichten des Faserverbandes (2) einleitbar ist.
  3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schlitz (61) mindestens eine Bohrung (62) mündet, zum Einleiten von Blasluft durch diese Bohrung.
  4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (62) im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Führungsabschnitts oder Kanals oder Schlitzes (61) verläuft.
  5. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bohrung (62) schräg zu einem Führungsabschnitt oder Kanal oder Schlitz (61) im Verdichtungselement (60) verläuft.
  6. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Verdichtungselement (60) mindestens eine im wesentlichen radial zur Oberfläche des Förderelements (50) verlaufende Bohrung eingearbeitet ist.
  7. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt oder der Kanal oder Schlitz (61) in Förderrichtung des Faserverbandes (2), beziehungsweise in Laufrichtung des Förderelements (50), eine Querschnittsverengung aufweist.
  8. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal oder Schlitz (61) unter einem spitzen Winkel zur Laufrichtung des Förderelements (50) verläuft.
  9. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verdichtungselement (60) zwei Schlitze (61a, 61b) eingearbeitet sind.
  10. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Verdichtungselement (60) zwei Schlitze in Flucht, aber unter verschiedenen Neigungen zur Transportrichtung des Förderelements (50) verlaufen.
  11. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich des Verdichtungselements (60) eine Blaseinrichtung (30) angeordnet ist zum Einbringen von Luft insbesondere in mindestens eine Bohrung (62) im Verdichtungselement (60).
  12. Maschine nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich des Verdichtungselements (60) eine zweite Blaseinrichtung (35) ange ordnet ist, zum Ausblasen von Luft gegen einen Spalt zwischen dem Förderelement (50) und dem Verdichtungselement (60).
  13. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (50) als Walze oder Riemchen (50b), welches über einen walzenähnlichen Körper (50) läuft, ausgebildet ist.
  14. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung des Faserverbandes (2) vor dem Eintritt in das Verdichtungselement (60) eine Klemmwalze (50a) und nach dem Verdichtungselement eine weitere Klemmwalze (11) so angeordnet sind, dass der Faserverband (2) an die Oberfläche des Förderelements (50) angedrückt wird.
  15. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement (60) an einem Halter (70) befestigt ist.
  16. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Halter (70) und dem Verdichtungselement (60) eine Belastungseinrichtung (72), insbesondere mindestens eine Druckfeder, angeordnet ist.
  17. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungselement (60) an einem Halter (70) befestigt ist, und dass dieser Halter (70) von einem Belastungsarm (71) des Streckwerks (4) getragen ist.
  18. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmwalzen (50a und 11) beidseits des Verdichtungselements (60) am Umfang des Förderelements (50) angeordnet sind, und dass beide Klemmwalzen (50a, 11) und das Verdichtungselement (60) von ein und demselben Halter (70) getragen werden.
  19. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an die Verdichtungseinrichtung (8) eine Spinneinrichtung (12) angeordnet ist.
  20. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Förderelements (50) ein Saugelement (13) angeordnet ist, und dass die dem Faserverband (12) zugewandte Oberfläche des Förderelements (15) luftdurchlässig, insbesondere perforiert, ist.
  21. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Blaseinrichtung (30) und die zweite Blaseinrichtung (35) über mindestens einen Kanal (36) kommunizieren.
  22. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass quer zur Förderrichtung des Faserverbands (2) gesehen an beiden Seiten des Verdichtungselements (60) Bohrungen (62) in den Schlitz (61) des Verdichtungselements (60) münden.
  23. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des Verdichtungselements (61) im wesentlichen quer zu den ersten Bohrungen (62) und radial zum Förderelement (6) verlaufende Bohrungen (63) in einer Linie (63) liegen, welche Linie (63) parallel zum Schlitz (61) verläuft.
  24. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaseinrichtung (30, 35) so ausgebildet ist, dass die abgegebene Blasluftmenge einstellbar ist, insbesondere derart, dass von einer Seite des Verdichtungselements (60) durch Bohrungen (62) mehr Luft ausgebbar ist als von der bezüglich des Schlitzes (61) gegenüberliegenden Seite des Verdichtungselements (61).
  25. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Belastungseinrichtung (72) so ausgebildet ist, dass eine Einstellung der Anpresskraft am Verdichtungselement (60) gegen das Förderelement (50) resultiert.
  26. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (50) eine perforierte rotierende Walze ist, welche die Ausgangswalze eines mehrstufigen Streckwerks (4) ist.
  27. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit Ausnahme von Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (50) nach der Ausgangswalze (5b) eines konventionellen Streckwerks angeordnet ist.
  28. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Elemente des Streckwerks (4) und der Verdichtungseinrichtung (8) so gewählt sind, dass Faserverbände aus Kurzstapelfasern und/oder Langstapelfasern verarbeitbar sind, indem die Klemmdistanz von an dem Förderelement (50) anliegenden Walzen (50a, 11) kleiner als die Faserlängen ist.
  29. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Kombination mit dem Streckwerk (4) und der Verdichtungseinrichtung (8) eine Coregarneinrichtung angeordnet ist.
  30. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verdichtungseinrichtungen (8) nebeneinander für zwei Faserverbände (2) angeordnet sind, und dass zwei Faserverbände (2) in eine Spinneinrichtung (12) münden, so dass Scheinzwirn herstellbar ist.
  31. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (61) aufgrund seiner in spitzem Winkel zur Förderrichtung des Faserbandes (2) verlaufenden Seitenwand (61c) eine mechanische Verdichtungswirkung auf den Faserverband (2) ausübt, und dass zusätzlich eine pneumatische Verdichtungswirkung entweder durch eine Blasluftbohrung (62), welche in den Schlitz (61) mündet, erzielt wird, oder dass ein Saugelement (13) unter einer luftdurchlässigen Oberfläche des Förderelements (50) durch Ansaugen von Luft durch diese Oberfläche eine Verdichtungswirkung auf den Faserverband (2) erzielt, oder dass sowohl eine Blaseinrichtung (30) und eine Saugeinrichtung (13, 14) vorgesehen ist.
  32. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Verdichtungselement (60) mit einem enger werdenden Kondenser.
  33. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Führungsabschnitt (61) für den Faserverband (2) eine Führungskante ist.
  34. Spinnmaschine nach dem vorstehenden Anspruch, wobei der Führungsabschnitt luftdurchlässige Durchbrüche aufweist.
  35. Spinnmaschine nach Anspruch 33, wobei der Führungsabschnitt keine Durchbrüche aufweist.
  36. Spinnmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Führungsabschnitt (61) für den Faserverband (2) eine dem Förderelement (50) zugewandte Brücke (65) und insbesondere eine vorgelagerte Zunge (55) aufweist.
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