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Die
Erfindung betrifft eine Sitzanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1.
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In
der gattungsbildenden
DE
198 02 077 C2 ist ein Laderaumboden hinter einer Sitzanordnung beschrieben,
der wahlweise in wenigstens zwei übereinander liegenden Ebenen
einbaubar ist. Die Rückenlehne
der Sitzanordnung lässt
sich von einer aufrechten Sitzposition nach vorne in eine Anlageposition
auf dem Sitzteil schwenken, so dass die Rückseite der nach vorne geklappten
Rückenlehne
den fahrzeugseitigen Ladeboden verlängert und mit diesem eine im
Wesentlichen ebene Ladefläche
bildet, sofern der Laderaumboden in seiner höheren Einbauebene liegt. Dann
ist die freie Höhe
oberhalb des Laderaumbodens entsprechend verringert.
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Die
DE 197 02 258 C2 beschreibt
eine Sitzanordnung, insbesondere für eine dritte Sitzreihe, die in
einem Kofferraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Zum Zusammenklappen
wird der Sitzteil um eine im vorderen Bereich des Sitzteils angeordnete Scharnierachse
um etwa 180° nach
vorne geschwenkt, so dass das Sitzpolster des Sitzteils in einem
unter der Ladefläche
als Fußraum
ausgebildeten Hohlraum untergebracht ist. Die Rückfläche des Sitzteils bildet dabei
eine Ebene der Ladefläche.
Danach wird die Rückenlehne
aus der Gebrauchsstellung nach vorne geschwenkt bis die Rückenlehne
mit ihrer durch eine Platte gebildete Rückfläche ebenfalls eine ebene Ladefläche bildet.
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Aus
der
DE 100 56 043
C2 ist eine ähnliche Konstruktion
wie aus der
DE 197
02 258 C2 bekannt, wobei die Passagiere jedoch hier entgegen
der Fahrtrichtung mit Ausblick durch das Heckfenster der Hecktür sitzen.
Der Sitzteil lässt
sich um ca. 180° und die
Rückenlehne
um ca. 90° in
Richtung Hecktür schwenken,
so dass die abgekehrten Rückseiten
einen eine Bodenwanne überdeckenden,
ebenen Ladeboden bilden.
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Die
DE 100 36 544 C2 offenbart
zwei verschiedene Versionen von einer Vorrichtung zur Teilung des
hinter einem Sitz befindlichen Laderaums in einem Kraftfahrzeug.
Eine Version besteht aus einer zweiteiligen Rückenlehne, von der sich der
vordere Teil um ca.
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90° nach vorne
auf die Sitzfläche
und der hintere Teil ebenfalls um ca. 90° nach hinten auf einen Anschlag
klappen lässt,
so dass ein ebener Ladeboden ausgebildet wird. Bei einer anderen
Version wird die Rückenlehne
aus drei Teilen gebildet, wobei ein Teil nach vorne klappt und die
zwei anderen nach hinten, so dass auch hier eine ebener Ladeboden
gebildet wird, der aber 50% länger
als die erste Version ist.
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In
der
DE 101 54 090
A1 ist Kraftfahrzeug mit einem Hohlraum in einem Gepäckraum und
einer hinteren Sitzbank in der dritten Sitzreihe dargestellt, wobei
sich in der Nichtgebrauchsposition der Sitzbank der Lehnenteil in
einen Hohlraum klappen und versenken lässt. Als ebener Laderaumboden
dient eine zweiteilige mit Scharnieren verbundene Abdeckung, die
sich über
die Sitzfläche
und den zurückgeklappten
Lehnenteil erstreckt.
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In
der
DE 44 22 920 A1 wird
eine Sitzanordnung für
einen Lade- beziehungsweise Fahrgastraum, insbesondere eine dritte
Sitzreihe, beschrieben, die aus Rückenlehne und Sitzteil besteht
und um eine im vorderen Bereich des Sitzteils verlaufende Querachse
nach vorne schwenkbar ist, die wiederum in längs verlaufenden Führungsschienen
verschieblich gelagert ist und sich bei der Überführung der Sitzanordnung von
der Gebrauchs- in die Nichtgebrauchslage nach hinten verschieben
lässt.
Die beiden Rückenflächen der
Rückenlehne
und des Sitzteils bilden dabei in der Nichtgebrauchslage der Sitzanordnung
eine mit dem Fahrzeugboden annähernd
ebene Fläche.
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Die
DE 102 12 548 A1 offenbart
eine Hintersitzanordnung mit drei einzelnen Hintersitzen, die sich
zur Laderaumvergrößerung alle
unabhängig voneinander
nach vorne umklappen lassen, wobei dem mittleren Sitz ein Fach zur
Aufbewahrung von Gegenständen
zugeordnet ist.
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In
der
DE 201 07 762
U1 wird eine weitere Lösung
einer schwenkbaren Sitzanordnung beschrieben, an deren Rückenlehne
direkt ein Ladeboden angelenkt ist. Um einen ebenen Ladeboden zu bekommen,
wird zuerst der Sitzteil um eine im vorderen Bereich des Sitzteils
verlaufene Querachse und danach die Rückenlehne nach vorne geklappt.
Beim Schwenken nach vorne nimmt die Rückenlehne den Ladeboden mit
und beide bilden zusammen in der Nichtgebrauchsstellung der Sitzanordnung
einen ebenen Ladeboden.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Sitzanordnung unter Wahrung
ihrer Vorteile dahingehend abzuändern,
dass auch ohne Verlust an freier Höhe im Laderaum der Laderaumboden
und die Rückseite
der umgelegten Rückenlehne
in einer Ebene verlaufen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungen
beschreiben die Unteransprüche.
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Kern
der Erfindung ist es, eine bekannte Sitzanordnung in einem Fahrzeug,
insbesondere in einer dritten Sitzreihe, so weiter zu bilden, dass
die beiden Polster des Sitzteils und der Rückenlehne aufeinander klappen,
sich die Sitzanordnung in der Nichtgebrauchslage komplett im Ladeboden
versenken lässt und
die in ihre Ablageposition geschwenkte, dann ebenfalls von der Vertiefung
aufgenommene Rückenlehne
mit ihrer Rückseite
in Fortsetzung des Ladebodens verläuft. Die Sitzanordnung weist
dafür ein parallelogrammartiges
Gestänge
zum Transportieren des Sitzteils zwischen der erhobenen Sitzposition und
der der Ablageposition der Rückenlehne
zugeordneten versenkten Position auf.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird der Sitzteil zwischen seiner Sitzposition und seiner Ablageposition
im Wesentlichen parallel zu sich geschwenkt.
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In
der Zeichnung sind verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele (Konzept I,
II, III und IV) der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
Sitzanordnung eines ersten Konzeptes in der Sitzposition,
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2 dieselbe
Sitzanordnung in einer Zwischenposition,
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3 dieselbe
Sitzanordnung in einer weiteren Zwischenposition,
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4 dieselbe
Sitzanordnung in der versenkten Position,
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5 eine ähnliche
Sitzanordnung (Konzept II) mit einer anderen Anlenkung der Ladebodenteile in
der Sitzposition,
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6 dieselbe
Sitzanordnung in einer Zwischenposition,
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7 dieselbe
Sitzanordnung in der versenkten Position mit noch nicht vollständig geschlossenen
Ladebodenteilen,
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8 dieselbe
Sitzanordnung in der versenkten Position mit vollständig geschlossenen
Ladebodenteilen,
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9 ein
weiteres Konzept (Konzept III) einer Sitzanordnung mit einer einteiligen
Klappe in der Sitzposition
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10 dieselbe
Sitzanordnung in einer Zwischenposition,
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11 dieselbe
Sitzanordnung in der versenkten Position,
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12 die
Sitzanordnung der 9 in einer perspektivischen
Schrägansicht,
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13 die
Sitzanordnung der 10 in einer perspektivischen
Schrägansicht,
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14 die
Sitzanordnung der 11 in einer perspektivischen
Schrägansicht,
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15 ein
weiteres Konzept (Konzept IV) einer Sitzanordnung mit eine ausziehbaren
Staufach und einer zweiteiligen Platte an der Rückenlehne in der Sitzposition,
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16 dieselbe
Sitzanordnung mit beiden Teilen der zweiteiligen Platte übereinander
in der versenkten Position,
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17 dieselbe
Sitzanordnung mit dem oberen Teil der zweiteiligen Platte im Anschlag
vorne, wobei die zweite Sitzreihe sich in der vordersten Position
befindet,
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18 dieselbe
Sitzanordnung mit dem oberen Teil der zweiteiligen Platte im Anschlag
vorne, wobei die zweite Sitzreihe sich in der hintersten Position
befindet,
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19 dieselbe
Sitzanordnung in einer Zwischenposition, so dass der obere Teil
der zweiteiligen Platte mit der umgeklappten Rückenlehne der zweiten Sitzreihe
eine Ebene bildet und
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20 dieselbe
Sitzanordnung in einer Draufsicht.
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In
der 1 ist eine Sitzanordnung 1 dargestellt,
die ein Sitzteil 2 und eine Rückenlehne 3 umfasst,
die beide über
eine Gelenkverbindung 4 miteinander verbunden sind. Die
Sitzanordnung 1 befindet sich in dieser Figur in ihrer
Sitzposition S, sie lässt sich über Zwischenpositionen
Z (2 und 3) in eine versenkte Position
V (4) verschwenken. Die Rückenlehne 3 hat eine
Vorderseite, an die sich eine Person anlehnen kann und eine Rückseite 5,
an die eine ebene Platte montiert ist, die in einer Ablageposition
A der Sitzanordnung 1 (2, 3, 4) als
Verlängerung
des Ladebodens 6 dient (4). Der
Ladeboden 6 umfasst ferner mehrere Ladebodenteile 6.1, 6.2, 6.3 und 6.4.
Der Ladebodenteil 6.1 ist, wie schon gesagt, an der Rückseite 5 der
Rückenlehne 3 befestigt,
während
die Ladebodenteile 6.2, 6.3, und 6.4 ziehharmonikaartig
zusammengefaltet zwischen einem Fußbereich 7 und einem
vorderen Rand 8 des Sitzteils 2 angeordnet sind.
Die Ladebodenteile 6.2. und 6.3 sind über ein
Gelenk 9.1 und die Ladebodenteile 6.3 und 6.4 über ein
Gelenk 9.2 mit einander verbunden. Um aus den Ladebodenteilen 6.1, 6.2, 6.3 und 6.4 in
der versenkten Position V der Sitzanordnung 1 einen durchgehenden
Ladeboden 6 bilden zu können,
werden die Ladenbodenteile 6.2, 6.3 und 6.4 auf
einer Bahn 10, zum Beispiel einer Kulissenbahn, mit Hilfe
von Führungsstiften 11 geführt. Der
Ladebodenteil 6.2 wird mittels des Führungsstiftes 11.1,
der Ladebodenteil 6.3 mittels des Führungsstiftes 11.2 und
der Ladebodenteil 6.4 mittels des Führungsstiftes 11.3 geführt. Die
Verschwenkung von der Sitzposition S in die versenkte Position V,
die in einer Vertiefung 12 liegt, erfolgt mit Hilfe eines
parallelogrammartigen Gestänges,
das zumindest eine nahe dem vorderen Rand 8 des Sitzteils 2 angreifende
erste Strebe 13 und nahe einem hinteren Rand 14 angreifende
zweite Streben 15 enthält,
von denen die erste Strebe 13 vor der Vertiefung 12 im
Ladeboden auf einem Sitzsockel 16, dagegen die zweiten
Streben 15 in der Vertiefung 12 abgestützt sind.
In diesem Ausführungsbeispiel
besteht das parallelogrammartige Gestänge aus der ersten Strebe 13 und
den beiden zweiten Streben 15. Statt einer ersten Strebe 13 können genauso
gut zwei erste Streben verwendet werden, die mit Querabstand nebeneinander
im Bereich des vorderen Randes 8 des Sitzteils 2 angreifen.
Die erste Strebe 13 dreht um einen Drehpunkt 17,
der sich auf dem Sitzsockel 16 befindet, und die zweiten
Streben 15 um Drehpunkte 18, die sich in der Vertiefung 12 befinden.
Unter dem Sitzsockel kann sich beispielsweise ein Radhaus der hinteren
Räder befinden.
Die erste Strebe 13 ist im Bereich des vorderen Randes 8 am
Sitzteil 2 befestigt und dreht dabei um einen Drehpunkt 19, während die
hinteren zweiten Streben 15 im Bereich des hinteren Randes 14 befestigt
sind und um einen Drehpunkt 20 schwenken. Damit sich die
Ladenbodenteile 6.2, 6.3 und 6.4 bei
einem Zurückschwenken des
Sitzteils 2 in die versenkte Position V mit dem Ladebodenteil 1 zu
einem durchgehenden Ladeboden 6 formen, ist der Ladebodenteil 6.4 über eine
Verbindungsstrebe 21 an die erste Strebe 13 angelenkt.
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In 2 ist
die Rückenlehne 3,
die auch eine Kopfstütze 22 umfasst,
mit dem Ladebodenteil 6.1 von der Sitzposition S (1)
in ihre Ablageposition A auf dem Sitzteil 2 nach vorne
geschwenkt. Die gesamte Sitzanordnung 1 schwenkt dann mit
der heruntergeklappten Rückenlehne 3 nach
hinten in Richtung versenkter Position V (4). Die
Sitzanordnung 1 schwenkt dabei auf dem parallelogrammartigen
Gestänge,
das die erste Strebe 13 und die zweiten Streben 15 umfasst,
um die Drehpunkte 17, 18, 19 und 20.
Die 2 zeigt eine von mehreren Zwischenpositionen Z
zwischen der Sitzposition S (1) und der
versenkten Position V (4)
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In 3 befindet
sich die Sitzanordnung 1 in einer weiteren Zwischenposition
Z kurz vor ihrer versenkten Position V (4). Die
erste Strebe 13 muss sich nur noch um einen kleinen Winkel
um den Drehpunkt 17 nach unten schwenken, dabei nimmt die erste
Strebe 13 die Verbindungsstrebe 21, die im Punkt 23 mit
der ersten Strebe 13 verbunden ist, mit. In dieser Figur
wird auch deutlich, dass die Verbindungsstrebe 21 gekrümmt beziehungsweise
geformt sein muss, damit sie die Kopfstütze 22 in der versenkten
Position V umgreifet. Der Ladebodenteil 6.4 weist einen
Endbereich 24 auf, der einem Endbereich 25, der
den oberen Abschluss des Ladebodenteils 6.1 bildet, gegenüber steht.
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In 4 ist
dargestellt wie der Endbereich 24 des Ladebodenteils 6.4 mit
dem Endbereich 25 des Ladebodenteils 6.1 in Verbindung
tritt. Jetzt bilden die vier Ladebodenteile 6.1, 6.2, 6.3 und 6.4 den
ebenen Ladeboden 6 und die Sitzanordnung befindet sich
in der versenkten Position V.
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Die 5, 6, 7 und 8 zeigen ein ähnliches
Konzept (Konzept II) einer Sitzanordnung wie die 1, 2, 3 und 4.
Dieses Konzept ist in diesem Ausführungsbeispiel wieder als dritte
Sitzreihe hinter einer zweiten Sitzreihe 26 ausgebildet.
Dieses zweite Konzept unterscheidet sich von dem ersten Konzept
der 1, 2, 3 und 4 dadurch,
dass nicht der Ladebodenteil 6.4 sondern der Ladebodenteil 6.3 mittels
der Strebe 21 angelenkt ist. Der Ladebodenteil 6.2 wird
mittels des Führungsstiftes 11.1 und
der Ladebodenteil 6.3 mittels des Führungsstiftes 11.2 geführt. Der
Ladebodenteil 6.4 wird nicht mit Hilfe eines Führungsstiftes geführt. Beim
Herunterklappen des Sitzteils 2 von der Sitzposition S
(5) über
eine Zwischenposition Z (6) in die versenkte Position
V (7 und 8) nimmt die erste Strebe 13,
die über
die Verbindungsstrebe 21 mit dem Ladebodenteil 6.3 verbunden
ist, diesen mit.
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In 7 ist
dargestellt, wie der Ladebodenteil 6.4, der über das
Gelenk 9.2 mit dem Ladebodenteil 6.3 verbunden
ist, noch von Hand in die Endposition entlang des Pfeils 27 geklappt
werden muss, so dass die Endbereiche 24 und 25 der
Ladenbodenteile 6.4 und 6.1 sich gegenüberliegen
(8). Hier wird auch deutlich, dass die erste Strebe 13 so
geformt sein muss, dass sie in der versenkten Position V des Sitzteils 2 einen
Kantenbereich 28 des Sitzsockels 16 beziehungsweise
die Vertiefung 12 übergreift.
In 7 und 8 ist auch eine Stütze 29 zu
erkennen, die die Ladebodenteile 6.2, 6.3 und 6.4 stützt.
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Die 9 (Sitzposition
S), 10 (Zwischenposition Z) und 11 (versenkte
Position V) zeigen ein weiteres vereinfachtes Ausführungsbeispiel
(Konzept III), das sich von den Konzepten I und II dahingehend unterscheidet,
dass es neben dem Ladebodenteil 6.1, der auf der Rückseite 5 der
Rückenlehne 3 angebracht
ist, nur noch einen weiteren Ladebodenteil 6.5 gibt. Der
Ladebodenteil 6.5 ersetzt somit in diesem Ausführungsbeispiel
die Ladebodenteile 6.2, 6.3 und 6.4 der
Konzepte I und II. Aus der 9 ist ersichtlich,
das sich die Sitzanordnung 1 in der Sitzposition S befindet
und eine Person 30 diese Sitzanordnung benutzt. Der Ladebodenteil 6.5 befindet
sich in dieser Position im Fußbereich 7.
Der Ladebodenteil 6.5 wird über einen Führungsstift 31, der an
der Strebe 13 befestigt ist, und eine Kulisse 32, die
sich an einer Verlängerung 33 des
Ladebodenteils 6.5 befindet, mitgenommen. Der Ladebodenteil 6.5 dreht
mit seiner Verlängerung 33 um
einen Drehpunkt 34 in der Vertiefung 12. Somit
ist der wesentliche Unterschied zwischen den drei Konzepten, dass in
den Konzepten I und II die Ladebodenteile 6.2, 6.3 und 6.4 in
der Kulissenbahn 10 geführt
werden, während
in diesem Ausführungsbeispiel
des dritten Konzeptes der Ladebodenteil 6.5 in der Kulisse 32 geführt wird.
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Die 12 (Sitzposition
S), 13 (Zwischenposition Z) und 14 (versenkte
Position V) zeigen das Konzept III der 9, 10 und 11 in
einer perspektivischen Schrägansicht
von vorne, wobei die Position der Sitzanordnung in der 12 der
in der 9, die Position der Sitzanordnung in der 13 der
in der 10 und die Position der Sitzanordnung
in der 14 der in der 11 entspricht.
Deutlich zu erkennen ist hier der einstückige Ladebodenteil 6.5,
der an der Oberkante eine Einbuchtung 35 aufweist, in die
im zusammengeklappten Zustand in der versenkten Position V (14)
die Kopfstütze 22 schwenken
kann.
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In
den 15 bis 21 ist
ein weiteres besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel (Konzept IV)
mit einem Staufach 36 unter dem Sitzteil 2 und
einem längsverschiebbaren
Ladeboden 6 dargestellt, der ein unteres Ladebodenteil 6.1 und
ein oberes Ladebodenteil 6.6 umfasst.
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In
der 15 befindet sich die Sitze der zweiten Sitzreihe 26 und
die Sitzanordnung 1 der dritten Sitzreihe in der Sitzposition
S und eine Person 30 befindet sich auf der Sitzanordnung 1.
Das Staufach 36 unter dem Sitzteil 2 besitzt als
Abschluss in Richtung Fußbereich 7 eine
Blende 37, die im geschlossenen Zustand mehr oder weniger
bündig
mit dem vorderen Rand 8 des Sitzteils 2 abschließt. Das Staufach 36 mit
seiner Blende 37 gleitet auf einer Teleskopschiene 38 von
der Ablageposition, wie sie in dieser Figur dargestellt ist, in
eine Position nach vorne (siehe zum Beispiel 17) in
den Fußraum 7,
in der das Staufach 36 zugänglich ist.
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In
den 16 bis 18 befindet
sich die Sitzanordnung 1 in der versenkten Position V,
bei der die Sitzanordnung 1 in die Vertiefung 12 versenkt
ist. Aus den 15 und 16 wird
deutlich, dass der dort obere und der untere Ladebodenteil 6.1 und 6.6 ungefähr die gleiche
Länge haben.
Der untere Ladebodenteil 6.1 ist wie in den Konzepten I
bis III fest mit der Rückseite 5 der
Rückenlehne 3 der
Sitzanordnung 1 verbunden. Der obere Ladebodenteil 6.6 ist gleitend
darauf befestigt. Er weist einen Anschlag 39 auf und gleitet
auf Gleitschienen 40, die die Verbindung zwischen dem unteren
Ladebodenteil 6.1 und dem oberen Ladebodenteil 6.6 bilden.
Der Anschlag 39 schlägt
mit dem oberen Ladebodenteil 6.6 an die Vorderkante des
unteren Ladebodenteils 6.1 an, wenn der obere Ladebodenteil 6.6 nach
hinten geschoben wird. Die Gleitschienen 40 sind in diesem Ausführungsbeispiel
an dem oberen Ladebodenteil 6.6 befestigt und der untere
Ladebodenteil 6.1 gleitet darin. Es ist aber genauso gut
möglich,
dass die Gleitschienen an dem unteren Ladebodenteil 6.1 befestigt
sind und dass der obere Ladebodenteil 6.6 darin gleitet.
Aufgrund eines möglichen
Unfalls ist eine Verrastung beziehungsweise eine Verriegelung des oberen 6.6 gegenüber des
unteren Ladebodenteils 6.1 in der Fahrzeuglängsachse
erforderlich. Während
sich die beiden Ladebodenteile 6.1 und 6.6 in der 16 noch übereinander
befinden, ist der obere Ladebodenteil 6.6 in der 17 nach
vorne geschoben, bis der Anschlag 39 an die zweite Sitzreihe 26 anstößt. Ein
Mitnehmer 41, der sich im vorderen Bereich an der Unterkante
des oberen Ladebodens 6.6 befindet, hakt an der Oberkante
der Blende 37 ein und nimmt das Staufach 36 so
mit nach vorne. So kann eine Krafteinleitung vom vorderen Bereich
des Ladebodens 6, insbesondere vom Ladebodenteil 6.6, über das
Staufach 36 in einen Fahrzeugboden 42 erfolgen.
Der Fahrzeugboden 42 stellt in den 15 bis 19 die
Blechkonstruktion dar. Auf dem Fahrzeugboden liegt eine Dämmung 43 und
ein Teppich 44. Die Dämmung 43 und
der Teppich 44 sind in den 15 bis 20 nur
im vorderen Teil gezeichnet, ungefähr bis zum Scheitel des Sitzsockels 16.
Auch im Bereich der Vertiefung 12 ist eine Dämmung 43 und
ein Teppich 44 möglich,
in diesen Figuren ist beides jedoch nicht dargestellt. Der Ladebodenteil 6.6 liegt
auf der Blende 37 des Staufachs 36 auf und stützt sich
auf ihr ab und die Krafteinleitung von dem Ladeboden 6 erfolgt
somit über
die Blende 37, den Teppich 44 und die Dämmung 43 in
den Fahrzeugboden 42. Während
sich in der 17 die zweite Sitzreihe 26 in
der vordersten Position befindet und die Rückenlehne aufrecht gestellt
ist, ist in der 18 die Rückenlehne der zweiten Sitzreihe 26 in
die so genannte „Tischposition" umgeklappt und die
zweite Sitzreihe 26 ist auf ihrer Sitzschiene im Anschlag
hinten. Es wird auch deutlich, dass sich die beiden Ladebodenteile 6.1 und 6.6 in
der 18 mehr überlappen
als in der 17.
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In
den 19 und 20 befindet
sich die Sitzanordnung in einer Zwischenposition Z. Die zweite Sitzreihe 26 ist
in diesen Figuren genauso wie in 18 in „Tischposition" umgelegt und sie
befindet sich in der hintersten Position. Die Rückenlehne 3 ist in
diesen beiden Figuren um ca. 3 Grad nach oben geneigt, so dass die
umgeklappte Rückenlehne
der zweiten Sitzreihe 26 und die beiden Ladebodenteile 6.1 und 6.6 eine
ebene Fläche
bilden. Für
die Abstützung
des ausgezogenen Ladebodenteils 6.6 über die Blende 37 des
Staufachs 36, den Teppich 44 und die Dämmung 43 auf
den Fahrzeugboden 42 gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder erfolgt
die Abstützung über eine
nach oben verlängerbare
Blende 37, wie es in 19 dargestellt
ist oder über
den im gleichen Winkel wie die Ladebodenteile 6.1 und 6.6 geneigten Fahrzeugboden 42 (20).
Die Teleskopschiene 38, die Ladebodenteile 6.1 und 6.6 und
der Fahrzeugboden 42 verlaufen in der 20 im
Wesentlichen parallel. Durch die Neidung des Fahrzeugbodens 42 entsteht
im Fußbereich 7 eine
Fußstütze 45 mit
der selben Neigung, wie sie die Teleskopschiene 38 und
die Ladebodenteile 6.1 und 6.6 aufweisen.
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In 21 ist
die Sitzanordnung 1 im hinteren Teil des Fahrzeugs von
oben dargestellt. Alle Sitze der zweiten und der dritten Sitzreihe
sind umgeklappt. Vor der zweiten Sitzreihe 26 befindet
sich eine Mittelkonsole 46. Die dritte Sitzreihe wird seitlich
von Radhäusern 47 eingerahmt.
Zwischen der zweiten Sitzreihe 26 und den beiden Sitzen der
Sitzanordnung 1 der dritten Sitzreihe ist teilweise ein
offener Bereich 48 des Ladebodens 6 zu erkennen.
Dieser offene Bereich 48 kommt daher, dass sich die drei Sitze
der zweiten Sitzreihe in jeweils einer unterschiedlichen Position
befinden. Der mittlere Sitz 26.2 ist in der vordersten
Position (vergleiche 17) und der linke Sitz 26.3 in
der hintersten Position (vergleiche 18 und 19).
Der rechte Sitz 26.1 ist in einer mittleren Position verrastet.
Die beiden Ladebodenteile 6.60 und 6.61 befindet
sich in ihrer jeweils vordersten möglichen Position. Der Ladebodenteil 6.60 liegt
an der Hinterkante des Sitzes 26.3 und der Ladebodenteil 6.61 an
der Hinterkante des Sitzes 26.1 an. Da sich der Sitz 26.2 in
der vordersten Position befindet, bildet sich hinter diesem Sitz
der offene Bereich 48. In der Praxis entsteht in der Regel
kein offener Bereich 48, wenn sich alle drei Sitze 26.1, 26.2 und 26.3 der
zweiten Sitzreihe auf der gleichen Höhe befinden.
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In
einer weiteren hier nicht dargestellten Ausführungsform wird der Ladebodenteil
beziehungsweise werden die Ladebodenteile elektrisch über eine Gewindespindel,
eine Spindelmutter und einen Motor angetrieben. Alle Konzepte können somit
vollautomatisch zwischen ihrer Sitzposition S und ihrer versenkten
Position V verschwenkt werden. In dem Ausführungsbeispiel des Konzeptes
II muss allerdings noch der Ladebodenteil 6.4 von Hand
umgeklappt werden (Pfeil 27, 7), so dass
ein ebener Ladeboden 6 aus den Ladebodenteilen 6.1, 6.2, 6.3 und 6.4 entsteht.
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Die
erfindungsgemäße Sitzanordnung,
die sich besonders für
eine dritte Sitzreihe in einer Kraftfahrzeug eignet, ist leicht
mit nur einer Hand bedienbar und sie lässt sich parallelogrammartig
in eine Vertiefung im Fahrzeug schwenken, so dass ein ebener Ladeboden
entsteht. Die ist im Hinblick auf die Bedienung und Handhabung eine
deutliche Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik.
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- 1
- Sitzanordnung
- 2
- Sitzteil
- 3,
3.1, 3.2
- Rückenlehne
- 4
- Gelenkverbindung
- 5
- Rückseite
der Rückenlehne 3
- 6
- Ladeboden
- 6.1,6.10,6.11,6.2,6.3,
-
- 6.4,
6.5, 6.6, 6.60, 6.61
- Ladebodenteile
- 7
- Fußbereich
- 8
- vorderer
Rand des Sitzteils 2
- 9.1,
9.2
- Gelenk
- 10
- Bahn
- 11.1,
11.2, 11.3
- Führungsstifte
- 12
- Vertiefung
- 13
- erste
Strebe(n)
- 14
- hinterer
Rand des Sitzteils 2
- 15
- zweite
Streben
- 16
- Sitzsockel
- 17,
18, 19, 20
- Drehpunkt
- 21
- Verbindungsstrebe
- 22
- Kopfstütze
- 23
- Verbindungspunkt
zwischen erster Strebe 13
-
- und
Verbindungsstrebe 21
- 24,
25
- Endbereich
der Ladebodenteile
- 26,
26.1, 26.2, 26.3
- zweite
Sitzreihe
- 27
- Pfeil
- 28
- Kantenbereich
des Sitzsockels 16
- 29
- Stütze
- 30
- Person
- 31
- Führungsstift
- 32
- Kulisse
- 33
- Verlängerung
- 34
- Drehpunkt
der Verlängerung 33
- 35
- Einbuchtung
- 36
- Staufach
- 37
- Blende
des Staufachs 36
- 38
- Teleskopschiene
- 39
- Anschlag
- 40
- Gleitschiene
- 41
- Mitnehmer
- 42
- Fahrzeugboden
- 43
- Dämmung
- 44
- Teppich
- 45
- Fußstütze
- 46
- Mittelkonsole
- 47
- Radhaus
- 48
- offener
Bereich des Ladebodens
- A
- Ablageposition
der Rückenlehne 3
- S
- Sitzposition
- V
- versenkte
Position der Sitzordnung 1
- Z
- Zwischenposition
der Sitzordnung 1