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Die
Erfindung betrifft ein Etikett mit mindestens einem Produktinformationsblatt
und mindestens einer Aufhängerschleife.
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Etiketten
dieser Art, die meist zum Aufhängen
von Gefäßen für medizinische
Infusionen bestimmt sind, sind aus US -A- 5 967 560 und US -A- 5 782
495 bekannt. Das aus US -A- 5 967 560 bekannte Etikett weist eine
Aufhängerschleife
auf, die im Randbereich des Etiketts verläuft und die zum Gebrauch nach
außen
gefaltet wird. Im zentralen Bereich des Etiketts sind Produktinformationsblätter in Form
eines Heftchens sowie abnehmbare selbstklebende Belegabschnitte
angeordnet (15 der US -A- 5 967 560).
Die Bauweise des bekannten Etiketts erfordert, daß das Heftchen
und die Belegabschnitte nach dem Anbringen der Aufhängerschleife
angebracht werden. Für
das Abdeckblatt zum Abdecken des Heftchens sowie zur Erzeugung der
Belegabschnitte ist eine zusätzliche
Materiallage erforderlich. Die Herstellung des bekannten Etiketts
ist daher aufwendig.
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Bei
dem aus US -A- 5 782 495 bekannten Etikett ist die Aufhängerschleife
an einer ersten Seite des Etiketts einstückig mit diesem verbunden.
Vor dem Gebrauch ist die Aufhängerschleife
auf das Etikett umgefaltet. An einer zweiten senkrecht zu der ersten
Seite verlaufenden Seite des Etiketts ist ein Abdeckblatt für ein Heftchen
angeklebt, das vor dem Gebrauch auf das Etikett umgefaltet ist,
so daß es über der
umgefalteten Aufhängerschleife
liegt. Auch bei diesem Etikett ist eine zusätzliche Materiallage für das Abdeckblatt
des Heftchens erforderlich. Zum Gebrauch des Etiketts muß zuerst
das Heftchen nach außen
gefaltet werden, bevor der Benutzer die Aufhängerschleife nach außen falten
kann. Für
den Benutzer ist vor dem Ausfalten des Heftchens nicht ohne weiteres
erkennbar, daß das
Etikett mit einer Aufhängerschleife
ausgerüstet
ist. In Notsituationen kann dadurch wertvolle Zeit durch das Suchen
und Entfalten des Heftchens und der Aufhängerlasche verlorengehen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Etikett mit mindestens einem Produktinformationsblatt und mindestens
einer Aufhängerschleife
zu schaffen, das kostengünstig
herzustellen ist und sich durch einfache Handhabung auszeichnet.
Insbesondere soll der Benutzer die Möglichkeit haben, das Produktinformationsblatt
und die Aufhängerschleife
je nach Bedarf in beliebiger Reihenfolge aufzufalten.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Etikett bereitgestellt
mit einer Grundschicht, auf der mindestens ein Produktinformationsblatt
angeordnet ist, und mit einer Oberetikettschicht, die auf der Grundschicht
angeordnet und so geformt ist, daß diese mindestens eine Aufhängerschleife und
ein das mindestens eine Produktinformationsblatt bedeckendes Abdeckblatt
bildet.
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Bei
dieser Bauweise werden erfindungsgemäß das Abdeckblatt und die Aufhängerschleife
aus einer einzigen Materiallage, nämlich aus der Oberetikettschicht
gefertigt. Das Etikett zeichnet sich daher gegenüber den herkömmlichen
Lösungen
durch rationelle und Material sparende Fertigung aus. Als überraschender
und keineswegs vorhersehbarer Vorteil ist zu erwähnen, daß bei der genannten Anordnungsweise
die einzelnen Bauteile, wie Aufhängerschleife
und Abdeckblatt, sich beim Gebrauch gegenseitig nicht beeinflussen.
Vielmehr steht es dem Benutzer frei, beispielsweise nur das Produktinformationsblatt
nach Aufklappen des Abdeckblattes freizulegen oder die Aufhängerschleife
aufzufalten, um den mit dem Etikett versehenen Behälter an
einen Haken zu hängen.
Der Gebrauch ist intuitiv und ohne zeitraubendes Studium einer Gebrauchsanweisung zu
erfassen.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die
Oberetikettschicht so ausgestaltet, daß sie mindestens einen ablösbaren selbstklebenden
Belegabschnitt bildet. Hierzu weist die Oberetikettschicht mindestens
einen selbstklebenden Bereich auf, der mit Stanzungen oder Perforationen
versehen ist, die den mindestens einen Belegabschnitt, der vorzugsweise
eine nichtklebende Anfaßlasche
aufweist, begrenzen. An der entsprechenden Stelle der Grundschicht,
an der der Belegabschnitt aufliegt, ist die Grundschicht vorteilhafterweise
mit einer klebstoffabweisenden Schicht, beispielsweise einer Silikonschicht,
versehen, um das Abnehmen des selbstklebenden Belegabschnitts zu erleichtern.
Auch das Entnehmen des mindestens einen Belegabschnitts wird dabei
in keiner Weise durch die anderen Funktionen, wie Ausklappen der
Aufhängerschleife
oder Freilegen des Produktinformationsblattes, beeinflußt. Vielmehr
sind im Gegensatz zu herkömmlichen
Etiketten alle drei genannten Funktionen voneinander unabhängig.
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Darüberhinaus
wird die Oberetikettschicht optimal ausgenutzt, was zu einer erheblichen
Einsparung an Herstellungsaufwand im Vergleich zum Stand der Technik
führt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
das Abdeckblatt einen selbstklebenden Teil auf, über den es dauerhaft mit der
Grundschicht verbunden ist. Dieser Teil stellt gewissermaßen den
Buchrücken
des Produktinformationsblattes oder des Heftchens dar. Ferner weist
das Abdeckblatt einen nichtklebenden Teil auf, der das mindestens
eine Produktinformationsblatt oder das Heftchen bedeckt. Schließlich weist
das Abdeckblatt einen weiteren selbstklebenden Teil auf. Dieser
weitere selbstklebende Teil liegt auf einer klebstoffabweisenden
Schicht der Grundschicht. Er sorgt für einen sicheren Verschluß des Heftchens
oder des Produktinformationsblattes. Da er wegen der klebstoffabweisenden
Eigenschaft der Grundschicht an der entsprechnenden Stelle ablösbar haftet,
kann der Verschluß leicht
geöffnet
werden, insbesondere, wenn er eine nichtklebende Anfaßlasche
aufweist, an der er mühelos
gegriffen werden kann.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Aufhängerschleife durch
einen von der Oberetikettschicht abgetrennten Streifen gebildet
ist, der an mindestens zwei Wurzelbereichen mit der Oberetikettschicht
verbunden ist und auf diese Weise eine geschlossene Aufhängerschleife
bildet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
die Oberetikettschicht eine erste und eine zweite Längsseite
und zwei Querseiten auf und die beiden Wurzelbereiche sind an der ersten
Längsseite
angeordnet. Die Aufhängerschleife
weist einen ersten Ast auf, der ausgehend von dem ersten Wurzelbereich
in Richtung auf den zweiten Wurzelbereich verläuft. Vor Erreichen des zweiten
Wurzelbereichs geht er in eine Biegung über. Ein daran anschließender zweiter
Ast läuft
von der Biegung in Richtung auf die zweite Längsseite und hat im Bereich
der zweiten Längsseite
eine Kehre. Ein dritter Ast verläuft
von der Kehre zum zweiten Wurzelbereich der ersten Längsseite.
Durch diese Art der Anordnung der Aufhängerschleife wird außerhalb
der geschlossenen Aufhängerschleife
ein zusammenhängender
Platz geschaffen, der in mannigfaltiger Weise genutzt werden kann.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
das Abdeckblatt für
das Heftchen oder das Produktinformationsblatt außerhalb
der geschlossenen Aufhängerschleife
angeordnet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
das Abdeckblatt angrenzend an den ersten Ast und den zweiten Ast
der Aufhängerschleife
angeordnet.
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Der
Raum zwischen dem zweiten und dritten Ast innerhalb der geschlossenen
Aufhängerschleife wird
nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform für die Anordnung
mindestens eines ablösbaren Belegabschnitts
ausgenützt.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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1 zeigt
das Etikett gemäß der Erfindung in
der Draufsicht;
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2 zeigt
das Etikett aus 1, wobei jedoch ein Informationsheftchen
freigelegt und ein selbstklebender Belegabschnitt abgenommen ist;
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3 zeigt
das Etikett aus 1, bei dem die Aufhängerschleife
ausgeklappt ist und das Informationsheftchen freigelegt ist.
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Das
in 1 gezeigte Etikett weist eine im Grobumriß rechteckige
Grundschicht 1 und eine die Grundschicht 1 weitgehend überdeckende
Oberetikettschicht 3 auf. Die Grundschicht 1 ist
eine Folie, die an ihrer in der Darstellung der 1 unten
liegenden Seite vollflächig
mit einem Haftklebstoff (in der Zeichnung nicht zu erkennen) beschichtet
ist, mittels dessen sie beim Gebrauch beispielsweise dauerhaft an
einem Arzneimittelbehältnis
(nicht gezeigt) befestigt werden kann. Die zweite Seite der Grundschicht 1 (d.
h. die in der Zeichnung oben liegende Seite der Grundschicht 1)
weist zwei klebstoffabweisende Schichten 6 und 8 auf
(in 2 zu erkennen), deren Bedeutung weiter unten im
Detail anhand der 2 erläutert wird. Die Grundschicht 1 kann
darüber
hinaus mit beliebigen Aufdrucken dekorativer oder informativer Art
bedruckt sein.
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Auf
der in 1 obenliegenden Seite der Grundschicht 1 haftet
zumindest stellenweise die Oberetikettschicht 3. Wie in 1 zu
erkennen ist, steht die Oberetikettschicht 3 an einigen
Stellen über die
Kontur der Grundschicht 1 vor. Die Oberetikettschicht 3 ist
eine vorzugsweise transparente Folie, die an ihrer der Grundschicht 1 zugewandten
Seite mit Haftklebstoff beschichtet ist, mittels dessen sie zumindest
partiell an der Grundschicht 1 haftet. Wie weiter unten
im Detail noch erläutert
werden wird, ist es jedoch erforderlich, daß die Oberetikettschicht 3 an
einigen Stellen nicht oder nur leicht an der Grundschicht 1 anhaftet.
An den Stellen, an denen das Anhaften verhindert oder abgeschwächt werden
soll, ist die Schicht aus Haftklebstoff mit einem sogenannten Kleberkiller
bedruckt. Bei diesem handelt es sich beispielsweise um einen Lack,
der auf die Klebstoffschicht aufgetragen ist. Alternativ hierzu
ist es auch möglich,
die Schicht aus Haftklebstoff an der Unterseite der Oberetikettschicht 3 partiell
nur dort aufzudrucken, wo eine Haftung gewünscht ist. Als zweite alternative
Vorgehensweise, die Oberetikettschicht 3 nur partiell klebend
zu machen, besteht darin, eine vollflächige Beschichtung mit Haftklebstoff
mit einer dünnen
Folie lokal zu belegen, um so die Klebewirkung des Haftklebstoffs
stellenweise auszuschalten.
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Wie
in 1 zu erkennen ist, weist die Oberetikettschicht 3 einen
rechteckigen Bereich auf, der – wie
weiter unten näher
erläutert
wird – als
Abdeckblatt 5 zum Abdecken eines Produktinformationsblatts
oder Heftchens dient. Das Abdeckblatt 5 ist mittels einer
leicht trennbaren Perforationsstanzung 13 mit der übrigen Oberetikettschicht 3 verbunden,
und von dieser durch Auftrennen der Perforationsstanzung 13 leicht
lösbar.
In einem ersten Teil 5a ist das Abdeckblatt 5 selbstklebend.
In einem mittleren Teil 5b des Abdeckblatts ist dieses
nichtklebend, d.h. die an der Unterseite des Abdeckblatts 5 vorhandene Schicht
aus Haftklebstoff ist dort mit einem Kleberkiller bedruckt. In einem
dritten Teil 5c ist das Abdeckblatt 5 wiederum selbstklebend.
Das Abdecklatt 5 weist eine über die Kontur der Grundschicht 1 vorstehende
Anfaßlasche 5d auf,
die an ihrer Unterseite nichtklebend ist. An dieser vorstehenden,
nichtklebenden Anfaßlasche
kann das Abdeckblatt 5 ergriffen und abgezogen werden.
Im Bereich des klebenden Teils 5a des Abdeckblatts 5 ist
dieses fest und dauerhaft mit der Grundschicht 1 verbunden.
Im Bereich 5c des Abdeckblatts, der ebenfalls selbstklebend
ist, befindet sich auf der Grundschicht 1 die oben bereits
erwähnte
klebstoffabweisende Schicht 8, die ein leichtes Ablösen des
Teils 5c von der Grundschicht 1 ermöglicht.
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Ein
weiterer Teil der Oberetikettschicht 3 bildet eine Aufhängerschleife 4.
Die Aufhängerschleife 4 ist
ein schmaler durch Stanzung oder Perforation von der übrigen Oberetikettschicht 3 abgetrennter Streifen.
Dieser umfaßt
einen ersten Ast 4c, der ausgehend von einem ersten Wurzelbereich 4a etwa
parallel zur Längsseite 9 des
Etiketts verläuft.
Danach ist eine etwa rechtwinkelige Biegung 4d vorgesehen, nach
der der Streifen etwa parallel zur Querseite 12 verläuft. Hierauf
folgt in der Nähe
der zweiten Längsseite 10 eine
Kehre 4f. Nach dieser verläuft der Streifen längs der
Querseite 12 zum zweiten Wurzelbereich 4b. Die
beiden Wurzelbereiche 4a und 4b sind über einen
Steg 14 miteinander verbunden, so daß eine geschlossene Schleife
gebildet ist.
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Die
beiden Wurzelbereiche 4a und 4b – soweit
diese auf der Grundschicht 1 aufliegen – und der die beiden Wurzelbereiche 4a und 4b verbindende Steg 14 der
Oberetikettschicht 3 sind durch die Haftklebstoffschicht
an der Unterseite der Oberetikettschicht 3 dauerhaft und
belastbar mit der Grundschicht 1 verbunden. Die übrigen Teile
der Aufhängerschleife 4,
also insbesondere die Äste 4c, 4e und 4g sowie
die Biegung 4d und die Kehre 4f sind nichtklebend
oder nur schwach klebend, so daß die
Aufhängerschleife 4 leicht
von der Grundschicht 1 abgehoben werden kann. Hierzu kann
sie sehr bequem an der über
die Grundschicht 1 vorstehenden Kehre 4f gegriffen
werden.
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Ein
weiterer Teil der Oberetikettschicht 3 dient zur Ausbildung
eines ablösbaren
selbstklebenden Belegabschnitts 7. Der Belegabschnitt 7 ist
an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten durch die Stanzungslinie der Äste 4e und 4g der
Aufhängerschleife 4 begrenzt.
Der Belegabschnitt 7 ist durch eine erste Perforation 15 von
der übrigen
Oberetikettschicht 3 abtrennbar. Der Belegabschnitt 7 ist
durch eine weitere Perforation 16 in zwei Teilabschnitte 7a und 7b teilbar.
Der Belegabschnitt 7 ist an seiner der Grundschicht 1 zugewandten
Seite selbstklebend, damit er nach dem Abtrennen in eine Dokumentationsunterlage
eingeklebt werden kann. Lediglich an seinem innerhalb der Kehre 4f über die
Kontur der Grundschicht 1 vorstehenden Ende ist der Belegabschnitt 7 nichtklebend,
damit er dort vom Benutzer gegriffen werden kann, ohne daß dieser
sich die Finger mit Klebstoff beschmutzt.
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Die
oben bereits erwähnte
klebstoffabweisende Schicht 6 auf der Grundschicht 1 befindet
sich unterhalb des Belegabschnitts 7 und verhindert so eine
dauerhafte Verbindung zwischen dem Belegabschnitt 7 und
der Grundschicht 1.
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2 zeigt
das Etikett aus 1, wobei jedoch zu Erläuterungszwecken,
das Abdeckblatt 5 ausgefaltet und der Belegabschnitt 7 herausgetrennt sind,
während
die Aufhängerschleife 4 sich
unverändert
in der bereits in 1 gezeigten Position befindet.
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Das
Abdeckblatt 5 wird zurückgeschlagen, wozu
der Benutzer das Abdeckblatt 5 an der nichtklebenden, über die
Kotur der Grundschicht 1 vorstehenden Anfaßlasche 5d ergreift.
Dabei wird das Abdeckblatt 5 von dem Belegabschnitt 7 und
von dem Ast 4c der Aufhängerschleife 4 durch
Aufreißen
der Perforation 13 getrennt. Durch das Zurückschlagen des
Abdeckblatts 5 ist ein Heftchen 2 freigelegt worden,
das aus zwei Produktinformationsblättern 2a und 2b besteht.
Durch das Zurückschlagen
des Abdeckblatts 5 ist die bereits erwähnte klebstoffabweisende Schicht 8 freigelegt
worden, die in 2 durch eine Schrägschraffierung
symbolisiert ist. Bei aufgeschlagenem Abdeckblatt 5 kann
die Information auf den Produktinformationsblättern 2a und 2b zur Kenntnis
genommen werden. Wie 2 zeigt, ist das Aufschlagen
des Heftchens 2 unabhängig
von dem Enffalten der Aufhängerschleife 4 möglich. Zum Schließen des
Heftchens 2 wird das Abdeckblatt in die in 1 gezeigte
Position zurückbewegt,
so daß der
selbstklebende Teil 5c wieder in Kontakt mit der klebstoffabweisenden
Schicht 8 auf der Grundschicht 1 gelangt. Die
Verbindungskraft zwischen dem Teil 5c des Abdeckblatts 5 und
der klebstoffabweisenden Schicht 8 ist ausreichend, um
das Abdeckblatt 5 sicher in der Verschlußposition
zu halten und ein selbsttätiges Öffnen zu
vermeiden.
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Um
den Belegabschnitt 7 zu entnehmen, wird dieser an seinem über die
Kontur der Grundschicht 1 vorstehendem nichtklebenden Ende gegriffen
und längs
der Perforation 15 von der übrigen Oberetikettschicht 3 getrennt.
Nach dem Herausnehmen des selbstklebenden Belegabschnitts 7 ist
die in 2 durch Schrägschraffierung
angedeutete klebstoffabweisende Schicht 6 freigelegt worden,
die oben bereits erwähnt
wurde. Wie 2 zeigt, ist auch das Herausnehmen
des Belegabschnitts 7 unabhängig davon, ob die Aufhängerschleife 4 entfaltet worden
ist oder nicht.
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Der
herausgenommene Belegabschnitt 7 kann gewünschtenfalls
in zwei Teile getrennt werden, um die auf ihm befindlichen Informationen
an zwei verschiedenen Orten anzubringen. Eine Perforation 16 erleichtert
den Trennvorgang.
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3 zeigt
das Etikett aus 1, wobei jedoch zu Erläuterungszwecken,
das Abdeckblatt 5 (wie bereits in 2 gezeigt)
ausgefaltet ist und zusätzlich
die Aufhängerschleife 4 entfaltet
worden ist. Der Belegabschnitt 7 befindet sich an seinem
Ursprungsort, wie in 1 gezeigt. Zum Entfalten der Aufhängerschleife 4 wird
diese im Bereich der Kehre 4f, die über die Längsseite 10 der Grundschicht 1 vorsteht,
gegriffen und von dort in Richtung auf die gegenüberliegende Längsseite 9 gezogen.
Dabei wird die leicht lösbare
Perforation 13 (1) aufgetrennt, so daß nur die
Aufhängerschleife 4 abgehoben
wird, während
der Belegabschnitt 7 und der die beiden Wurzelbereiche 4a und 4b verbindende
Steg 14 auf der Grundschicht 1 zurückbleiben.
In 3 ist die aufgefaltete Aufhängerschleife 4, die
aus den nichtklebenden Teilen 4c, 4d, 4e, 4f, 4g und
aus dem fest und dauerhaft auf der Grundschicht 1 klebenden, die
Wurzelbereiche 4a und 4b verbindenden Steg 14 besteht,
skizziert. Falls der Benutzer den Belegabschnitt ganz oder teilweise
entnehmen will, verfährt er
ebenso wie anhand der 2 erläutert wurde. Auch das Schließen des
Heftchens geschieht wie bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung
der 2 erläutert
wurde. Ersichtlich sind die drei Vorgänge, nämlich Öffnen und Schließen des
Heftchens 2, Herausnehmen des Belegabschnitts 7 und
Entfalten der Auf hängerschleife
voneinander unabhängig und
können
in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden.
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Das
in den 1 bis 3 gezeigte und oben beschriebene
Etikett ist dazu bestimmt, auf einer pharmazeutischen Infusionsflasche
(nicht gezeigt) angebracht zu werden. Das Etikett wird so angebracht,
daß die
beiden Wurzelbereiche 4a und 4b zu dem Boden der
Infusionsflasche weisen. Häufig wird
die Größe des Etiketts
so gewählt,
daß der
gegenseitige Abstand der beiden Wurzelbereiche 4a und 4b dem
halben Umfang der Flasche entspricht, so daß die beiden Wurzeln an zwei
sich diametral gegenüberliegenden
Punkten der Infusionsflasche liegen. Die entfaltete Aufhängerschleife 4 (3)
wird dann an dem Haken eines Infusionsgestells aufgehängt, so
daß die
Infusionsflasche kopfüber,
d.h. mit der Flaschenöffnung
nach unten, an dem Infusionsgestell bereit zur Infusionsverabreichung
hängt.
Dabei nimmt die Aufhängerschleife 4 infolge
des auf diese wirkenden Gewichts der Infusionsflasche die Gestalt
eines Dreiecks an. Die große
Länge der
Aufhängerschleife 4,
die an den sich diametral an der Flasche gegenüberliegenden Wurzeln 4a und 4b mit dem
Etikett und somit mit der Infusionsflasche verankert ist, macht
es möglich,
die Infusionsflasche genau senkrecht zu hängen.