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Die
Erfindung betrifft ein Faltverdeck für ein Fahrzeug, insbesondere
einen Personenkraftwagen, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Faltverdecke
der vorgenannten Art, die zwischen einer Schließ- und einer Ablagestellung verstellbar
sind, sind aus der
DE
198 52 615 C1 bekannt. Der Verdeckbezug dieser Faltverdecke
ist über
ein Traggerüst
getragen, und in der Schließstellung
auch ausgespannt, das über
hintere Anlenkungen zur Karosserie um in Fahrzeugquerrichtung verlaufende
Schwenkachsen verschwenkbar ist, wobei das Traggerüst längsseitliche
Tragstrukturen aufweist, die bei geschlossenem Verdeck jeweils durch einen
Bügel gebildet
sind, der längs
der rückwärtigen und
oberen Ränder
der jeweiligen vorderen Seitenscheibe verläuft. Der Bügel wird bei der Umstellung
in die Schließstellung
gegenüber
der Querachse um eine diese kreuzende oder schneidende Achse in eine
Querlage zum Fahrzeug verschwenkt. Hierbei wird die vordere Dachkappe,
die als Querglied die einander gegenüberliegenden Bügel verbindet
und gegliedert ausgebildet ist, seitlich eingefaltet. Dadurch ergibt
sich ein komplexer Faltvorgang, der konstruktiven Aufwand und auch
konstruktrive Einschränkungen
bedingt, die sich einschränkend
auf die Verwendung dieses Faltverdeckkonzeptes auswirken.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Faltverdeck der eingangs
genannten Art zu schaffen, das weniger Einschränkungen unterliegt und konstruktiv
einfacher zu beherrschen ist.
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Gemäß der Erfindung
wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, demzufolge das
Verdeck in Schließstellung
ein vom Verdeckbezug überspanntes
Traggerüst
aufweist, dessen längsseitliche
Tragstrukturen durch faltbare Traggestänge gebildet sind, die seitlich
außen,
in Schließstellung
des Faltverdeckes, mit mit den Längsseitenrändern des
Verdeckbezuges zusammenwirkenden, verstellbaren Abdeckwangen versehen
sind. Dadurch ist es möglich,
das Traggerüst
für den
Verdeckbezug im Faltverlauf, sowie auch hinsichtlich der Formgebung
des Verdecks im Schließzustand,
durch das Traggestänge
und die diesem als Teil des Traggerüstes zugeordneten Querglieder
zu optimieren, und es kann unabhängig
von der Gliederung des Traggestänges über die
Abdeckwangen der seitliche Abschluss des Faltverdeckes festgelegt
werden, wobei die Abdeckwangen gleichzeitig auch zur Verspannung
der längsseitlichen
Ränder
des Verdeckbezuges genutzt werden können.
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Hierbei
können
die Abdeckwangen bei geschlossenem Verdeck bevorzugt jeweils eine
im Bereich der vorderen Seitenscheiben liegende und längs deren
rückwärtigen und
oberen Rändern
verlaufende Umgrenzung bilden.
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Insbesondere
in Verbindung mit einer Verschwenkbarkeit der einen Bestandteil
des Traggerüstes
bildenden Abdeckwangen um eine zur Querachse schneidend oder kreuzend
verlaufende, in der Schließstellung
des Verdeckes aufrechte Schwenkachse lässt sich bei der Verlagerung
des Faltverdeckes von seiner Ablagestellung in die Schließstellung die
Schwenkbewegung der Abdeckwangen aus ihrer bei Ablage des Verdeckes
zur Längsrichtung
des Fahrzeuges gegebenen Querlage in ihre in der Schließstellung
des Verdeckes gegebene Längslage auch
nutzen, um das Faltverdeck längsrandseitig
zu verspannen, wobei die Verspannung durch längsrandseitiges Untergreifen
des Verdeckbezuges durch die Abdeckwangen in der Schließphase des
Faltverdeckes erfolgen kann, in der die Abdeckwangen die Traggestänge unterfahrend
in ihre längsrandseitige Außenlage
zu den Traggestängen
eingeschwenkt werden.
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Im
Rahmen der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn die längsrandseitigen
Tragstrukturen im Bereich der Windschutzscheibe über ein Querglied in Form einer
Dachkappe verbunden sind, die eine besonders zweckmäßige Möglichkeit
bietet, die Abdeckwangen in der Schließstellung des Verdeckes in
ihrem vorderen Bereich gegen die Tragstrukturen zu verriegeln. Im
Rahmen der Erfindung kommt aber auch eine unmittelbare Verriegelung
gegenüber den
Tragstrukturen in Frage, wobei die Tragstrukturen im Rahmen der
Erfindung ergänzend
zur windschutzscheibenseitigen Dachkappe bevorzugt über zumindest
ein weiteres Querglied, insbesondere in Form eines Dachspriegels
verbunden sind. Die im Rahmen der Schließphase im vorderen Endbereich des
Verdeckes erfolgende Verbindung zwischen der Dachkappe bzw. den
Tragstrukturen und den Abdeckwangen erfolgt bevorzugt formschlüssig, wobei zum
Herstellen dieser Formschlussverbindung die wechselseitigen Stellbewegungen
der Abdeckwangen und der Tragstrukturen in Hoch- oder in Hoch- und
Querrichtung genutzt werden. Insbesondere aufgrund einer derartigen,
im vorderen Endbereich des Verdeckes geschaffenen Verbindung zwischen
den in Querrichtung gegeneinander abgestützten Tragstrukturen und den
Abdeckwangen lässt
sich über
die Abdeckwangen auch eine hochfeste Verspannung des Verdeckbezuges
im Bereich von dessen Längsseitenkanten
erreichen, wobei die Abdeckwangen derart profiliert sein können, dass
sich eine hintergreifende, formschlüssige Verbindung zwischen den
zum Traggestänge
seitlich überstehenden Längsseitenrändern des
Verdeckbezuges und den Abdeckwangen ergibt. Die Abdeckwangen können hierzu
beispielsweise einen in Spannrichtung sich erstreckenden und einen
Ansatz oder eine Aufnahme des Verdeckbezuges hintergreifenden Schenkel
aufweisen, wobei der Verdeckbezug auch taschenförmige Aufnahmen für diesen
Schenkel aufweisen kann.
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Die
faltbaren Traggestänge
sind im Rahmen der Erfindung bevorzugt jeweils durch einen Hauptlenker
und einen Steuerlenker gebildet, also durch ein Lenkerpaar, an dessen
Hauptlenker die Dachkappe über
den Steuerlenker verschwenkbar angelenkt ist, so dass für die Tragstruktur
auf bewährte
Konstruktionselemente zurückgegriffen
werden kann. Hauptlenker und Steuerlenker weisen karosserieseitig
bevorzugt parallel verlaufende, aber zueinander versetzte Schwenkachsen
auf, wobei die Schwenkachsen bevorzugt zueinander, insbesondere
aber auch zur Karosserie lagefest sind. Bevorzugt ist dem Steuerlenker
ferner der Antrieb zugeordnet.
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Die
wechselseitige Verstellbarkeit der Abdeckwangen zu den die faltbaren
Traggestänge
aufweisenden Tragstrukturen lässt
sich in vorteilhafter Weise dadurch realisieren, dass das Faltverdeck
einen karosserieseitig gelagerten Hauptspriegel aufweist, dem die
Lagerung für
die Abdeckwangen zugeordnet ist und der angetrieben ist.
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Bevorzugt
ist der Antrieb für
den Hauptspriegel durch jedem seiner Schenkel in der Abstützung gegen
die Karosserie zugeordnete Antriebsglieder realisiert.
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Als
zweckmäßig erweist
es sich dabei des Weiteren, vom Antrieb für den Hauptspriegel den Antrieb
für die
Steuerlenker abzuzweigen, wobei die Verbindung vom Hauptspriegel
zum Steuerlenker über
Koppellenker erfolgt.
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Im
Rahmen der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn die jeweils am Hauptspriegel
gelagerten Abdeckwangen exzentrisch zu ihrer Lagerachse über einen
Stützlenker
oder eine Stützstange gegen
die Karosserie abgestützt
sind, und zwar bevorzugt kardanisch beweglich, so dass die räumlich bei
Verstellung des Verdeckes unterschiedlichen Bewegungsbahnen keine
Verzwängung
in den jeweiligen Abstützungen
zur Folge haben.
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Insgesamt
führt die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Faltverdeckes zu einer sehr kompakten Bauweise, für die ungeachtet
der Relativbewegungen zwischen Tragstrukturen und Abdeckwangen zueinander
und deren Verriegelung in der Schließstellung gegeneinander mit
einem gemeinsamen Antrieb gearbeitet werden kann, der raumsparend
im karosserieseitigen Anlenkbereich des Traggerüstes des Faltverdeckes angeordnet
werden kann.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachstehend anhand der Zeichnungen mit weiteren Details
erläutert.
Es zeigen:
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1 in
Perspektive eine Gesamtansicht eines Faltverdecks gemäß der Erfindung
für ein
Fahrzeug mit offenem Aufbau, wobei das Faltverdeck in seiner Schließstellung
und ohne den das Traggerüst des
Faltverdecks überdeckenden
Verdeckbezug dargestellt ist und wobei die Anbindung des Traggerüstes des
Faltverdecks an die Karosserie des Fahrzeuges lediglich über in der
Anlenkung liegende Konsolen veranschaulicht ist,
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2 ein
Faltverdeck gemäß 1 in
einem Längsmittelschnitt,
wiederum geschlossen,
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3 das
Faltverdeck gemäß 1 und 2 in
teilgeöffnetem
Zustand,
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4 das
Faltverdeck gemäß den vorhergehenden
Figuren in seiner voll geöffneten
Ablagestellung,
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5 bis 8 jeweils
eine Längshälfte des Faltverdecks
wiederum ohne Verdeckbezug, in der Reihenfolge der Aufzählung in
Draufsicht, Seitenansicht, Ansicht von vorne und Ansicht von hinten,
und
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9 bis 14 perspektivische
Darstellungen des Faltverdecks gemäß 5 bis 8 in
verschiedenen Betriebsstellungen, ausgehend von 9 mit
in Schließstellung
befindlichem Faltverdeck und endend mit 14 mit
in Ablagestellung befindlichem Faltverdeck, wobei die 10 bis 13 verschiedene Öffnungsstellungen
des Faltverdecks zeigen, und zwar in der Reihenfolge der Figuren
in einer jeweils weiter fortgeschrittenen Öffnungsstellung.
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In
Fig. ist in Perspektive und skelettiert das Traggerüst 1 eines
Faltverdeckes für
ein nicht dargestelltes Fahrzeug gezeigt, wobei die Zuordnung des Faltverdeckes
zum Fahrzeug derart ist, dass das Faltverdeck in Schließstellung
bezogen auf die Fahrtrichtung F vorne an den Windlauf einer Windschutzscheibe
anschließt.
Im rückwärtigen Bereich
ist das Faltverdeck mit der nur angedeuteten Karosserie 2 verbunden,
und zwar über
Konsolen 3, denen im Ausführungsbeispiel die karosserieseitigen
Lagerungen für
das Traggerüst
und für
den Antrieb des Faltverdecks zugeordnet sind. Ergänzend zum
Traggerüst 1 ist
auch die Heckscheibe 4 angedeutet, die üblicherweise mit dem Verdeckbezug
verbunden ist, der über
das Traggerüst
getragen und den Innenraum des Fahrzeuges überdeckend ausgespannt ist. In
der Dar stellung gemäß 1 sind
ferner auch Überrollbügel 5 angedeutet,
die bei ausgespanntem Faltverdeck von diesem übergriffen sind und die Abstützungen 6 zur
Karosserie 2 aufweisen. Grundsätzlich ist es auch möglich, die
Konsolen 3 derart auszubilden und auszugestalten, dass
auch die karosserieseitige Abstützung
der Überrollbügel 5 gegen
die Konsolen 3, bzw. über
die Konsolen 3 erfolgt.
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Ausgehend
von den Konsolen 3 umfasst das Traggerüst 1 längsseitliche
Tragstrukturen 7, die als faltbare Traggestänge jeweils
einen Hauptlenker 8 und einen Steuerlenker 9 umfassen,
deren karosserieseitige Lagerstellen, wie insbesondere 7 und 8 zeigen,
für den
Hauptlenker 8 mit 10 und für den Steuerlenker 9 mit 11 bezeichnet
sind und für jede
der Fahrzeugseiten der Konsole 3 zugeordnet sind, die mit
der Karosserie 2 verbunden ist. Hauptlenker 8 und
Steuerlenker 9 sind am Ausleger 34 einer Dachkappe 12 angelenkt.
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Die
längsseitlichen
Tragstrukturen 7 sind über
Querglieder verbunden, deren bezogen auf die Fahrtrichtung F Vorderstes
durch die Dachkappe 12 gebildet ist, über die bei Schließstellung
des Verdeckes dessen Anschluss an den Windlauf der Windschutzscheibe
erfolgt. Als weiteres Querglied zwischen den Tragstrukturen 7 ist
ein Dachspriegel 13 vorgesehen, der endseitig die Steuerlenker 9 verbindet.
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Ferner
umfasst das Traggerüst 1 einen Hauptspriegel 14,
der über
seine Schenkel 15 an den Konsolen 3 angelenkt
ist, wobei die diesbezügliche Schwenkachse
mit 16 bezeichnet ist. Dem Hauptspriegel 14, der
unabhängig
von Hauptlenker 8 und Steuerlenker 9 eigenständig an
den Konsolen 3 gelagert ist, ist der Antrieb für das Faltverdeck
zugeordnet, der im Ausführungsbeispiel
durch je einen jedem der Schenkel 15 des Hauptspriegels 14 zugeordneten
Stellzylinder 17 gebildet ist, welcher gegen die Konsole 3 bei 18 und
gegen den Schenkel 15 bei 19 schwenkbar abgestützt ist.
Der Hauptspriegel 14 ist etwa in Höhe der Gürtellinie des nicht dargestellten
Fahrzeuges, die durch die Linie 20 angedeutet ist, über einen
Koppellenker 21 mit dem Steuerlenker 9 antriebsverbunden,
so dass Lagerungen und karosserieseitige Abstützungen weitgehend im Bereich der
Konsolen 3 und im Bereich bzw. unterhalb der Gürtellinie 20 liegen.
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Im
Bereich der Anlenkung des Koppellenkers 21 am Schenkel 15 des
Hauptspriegels 14 ist auch die Anlenkung für einen
weiteren, als Querglied ausgebildeten Eckspriegel 22 vorgesehen,
wobei die Querglieder, im Ausführungsbeispiel
gebildet durch die Dachkappe 12, den Dachspriegel 13,
den Hauptspriegel 14 und den Eckspriegel 22 über den nicht
dargestellten Verdeckbezug untereinander verbunden sind, der mit
der Heckscheibe 4 über
das Traggerüst 1 getragen
ist und der im hinteren Fahrzeugbereich zumindest bei geschlossenem
Verdeck an die Karosserie dichtend angrenzt.
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Seitlich
im Wesentlichen in Überdeckung
zur Tragstruktur 7 verlaufend und dem Verlauf von Hauptlenker 8 und
Steuerlenker 9 folgend ist je Fahrzeuglängsseite jeweils eine Abdeckwange 23 vorgesehen,
die, wie insbesondere aus den 8 bis 14 ersichtlich,
schwenkbar am Hauptspriegel 14 im fußseitigen Bereich seines Schenkels 15 angelenkt
ist, wobei die entsprechende Schwenkachse mit 24 bezeichnet
ist und bei geschlossenem Verdeck, wie in 9 ersichtlich,
aufrecht verläuft,
und zwar bei leichter Neigung nach oben innen und vorne. Ferner
liegt die Schwenkachse 24 benachbart zur Abdeckwange 23 und
ist über
Ausleger 25 mit dem Hauptspriegel 14 verbunden.
Jede der Abdeckwangen 23 weist einen Stützhebel 26 auf, der
seinerseits, wiederum bezogen auf das geschlossene Verdeck, über eine
aufrechte Stützstange 27 mit
der Konsole 3 verbunden ist. Die Lagerung der Stützstange 27 am Stützhebel 26 ist
mit 28 bezeich net und bildet eine schwenkbare und längsverschiebbare
Führung
für die
Stützstange 27.
Die Lagerung 33 der Stützstange 27 zur
Konsole 3 weist eine Schwenkachse 30 auf, die
etwas nach hinten innen angestellt ist.
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Bezogen
auf ein nicht dargestelltes Fahrzeug mit Windschutzscheibe und benachbart
zur Windschutzscheibe liegenden vorderen Seitenscheiben erstreckt
sich die Tragstruktur 7 mit Hauptlenker 8 und
Steuerlenker 9 jeweils etwa längs der durch den hinteren
und oberen Rand der Seitenscheibe bestimmten Scheibenkontur, oder
einer entsprechenden Türkontur
folgend, und einen entsprechenden Verlauf zeigen auch die Abdeckwangen 23,
mit einem, bezogen auf das geschlossene Faltverdeck, schräg nach vorne
oben verlaufenden hinteren Schenkel und einem winklig hierzu stehenden,
sich gegen den Windlauf erstreckenden vorderen Längsschenkel. Damit bilden die
Abdeckwangen 23 aufgrund ihrer seitlich äußeren Lage
zu den Tragstrukturen 7 bei geschlossenem Verdeck im Wesentlichen Blenden.
Bei geschlossenem Verdeck sind die Abdeckwangen 23 an ihrem
vorderen Ende bevorzugt formschlüssig
gegen die Tragstrukturen 7 bzw. die Dachkappe 12 verriegelt,
wobei ein entsprechender Riegelzapfen 29 in den 11 bis 14 ersichtlich ist,
in denen die Abdeckwangen 23 beim Einfalten des Faltverdeckes
in Richtung auf dessen rückwärtige Ablagestellung
unterhalb der Tragstrukturen 7 gegen die Fahrzeuglängsmitte
einschwenken, und zwar in eine Schwenklage, in der, bezogen auf
die Ablagestellung, die Längsschenkel
der Abdeckwangen 23 im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung
und parallel zu den als Querglieder vorgesehenen Querspriegeln verlaufen.
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In
Verbindung mit der Verlagerung des Faltverdeckes zwischen Schließstellung
und Ablagestellung verändern
auch die zum Hauptspriegel 14 lagefesten Schwenkachsen
der Abdeckwangen 23 entsprechend der Schwenkbewegung des
Hauptspriegels 14 um eine Querachse ihre Lage im Raum,
und in Verbindung damit verlagert sich auch die Erstreckungsrichtung 31 der
Stützstange 27,
deren Lagerung 28 gegenüber
der Konsole 3 eine schräg
nach hinten und innen verlaufende Schwenkachse 30 bestimmt.
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Die
Figuren lassen erkennen, dass das Verdeck in der Ablagestellung
eine sehr kompakt gefaltete Einheit bildet, bei der die Abdeckwangen 23 zumindest
in ihrem vorderen Längsbereich
zum Verdeckbezug keine feste Anbindung aufweisen, so dass der Verdeckbezug
bei der Ablage im Wesentlichen lediglich quer gefaltet wird. Ungeachtet
dessen ist bei der erfindungsgemäßen Lösung eine
einwandfreie Verspannung des Verdeckbezuges auch in Querrichtung über die
Abdeckwangen 23 zu erreichen, die, wie die Figuren zeigen,
beim Anheben des Verdeckes in Richtung auf seine Ablagestellung
zunächst
richtungsgleich zu den Tragstrukturen 7 angehoben werden,
mit zunehmendem Anheben aber gegenüber den Tragstrukturen 7 zurückbleiben
und dadurch aus den Verriegelungen (Riegelzapfen 29) zu den
Tragstrukturen 7 ausrasten. In Verbindung mit dem weiteren
Schwenkvorgang der Tragstrukturen 7 nach hinten bei entsprechender
Faltung der Traggestänge
schwenken die Abdeckwangen 23 nach innen und gelangen schließlich in
ihre bereits geschilderte Endlage bei abgelegtem Verdeck.
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Beim
Schließen
des Verdeckes ergibt sich ein entgegengesetzter Ablauf, und es schwenken
die Abdeckwangen 23 nach außen. In der Endphase dieser
Schwenkbewegung, und damit bei noch gegenüber der Schließstellung
angehobenen Tragstrukturen und entsprechend losem Verdeck kommen
die Abdeckwangen in ihre Verriegelungsstellung zu den Tragstrukturen 7 und
dabei auch in Eingriff zu den Längsseitenrändern des
Verdeckbezuges, die seitlich über
die Tragstrukturen 7 überstehend
in den Eingriffsbereich der Abdeckwangen hineinragen und dadurch
mit diesen in eine insbesondere formschlüssige Verkrallverbindung kommen,
so dass bei vollendetem Schließvorgang
und entsprechender Verspannung des Verdeckbezuges die Abdeckwangen 23 die seitliche
Halterung für
den Verdeckbezug bilden, der auf diese Weise entsprechend vorgespannt
fixiert ist.