DE102004018257B3 - Mehrstössel-Presse - Google Patents

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    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (20) zum Tiefziehen von Formteilen, mit wenigstens drei Stößeln (22.1, 22.2, 22.3), von denen wenigstens einer als Formteilhalterstößel und wenigstens einer als Ziehstößel dient, wobei jeder Stößel (22.1, 22.2, 22.3) über ein Kraftübertragungsmittel (25) mit einer in Tiefziehrichtung (21) wirkenden Kraft beaufschlagbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass ein erster Stößel (22.1) und wenigstens ein zweiter Stößel (22.2) jeweils wenigstens eine sich in Tiefziehrichtung (21) erstreckende Durchgangsöffnung (26.1, 26.2, 26.4, 26.5) zur wahlweisen Aufnahme eines lang gestreckten Druckkraft-Übertragungs-Körpers (30.1, 30.2) oder mehrerer lang gestreckter Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.1, 30.2) aufweisen, so dass dann von dem wenigstens einen zweiten Stößel (22.2) und/oder von einem dritten Stößel (22.3) über den oder die Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.1, 30.2) eine Kraft auf den Formteilhalter (23) übertragbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tiefziehen von Formteilen, wie Blechzuschnitten, insbesondere eine wenigstens dreifach wirkende Presse, mit wenigstens drei in Tiefziehrichtung im Wesentlichen hintereinander angeordneten und in Tiefziehrichtung sowie relativ zueinander beweglichen Stösseln, von denen wenigstens ein Stössel als Formteilhalterstössel zur Bewegung eines vorzugsweise als Blechhalter gestalteten Formteilhalters und zur Kraftübertragung auf den Formteilhalter dient, und von denen wenigstens ein Stössel als Ziehstössel zur Bewegung eines Ziehstempels und zur Kraftübertragung auf den Ziehstempel dient, wobei jeder Stössel über ein Kraftübertragungsmittel mit einer in Tiefziehrichtung wirkenden Kraft beaufschlagbar ist.
  • Derartige Tiefziehvorrichtungen sind beispielsweise in der Form von Stanzpressen seit vielen Jahren bekannt, die mit sogenannten Gesamtverbundwerkzeugen zum Tiefziehen von Formteilen ausgestattet sein können. Bei solchen Gesamtverbundwerkzeugen sind mehrere Ziehstempel teleskopartig ineinander geführt und es sind ein oder mehrere Ziehringe mit auf die jeweiligen Außenabmaße der Ziehstempel angepassten, unterschiedlich großen Querschnitten ihrer Ziehringöffnungen üblich. Derartige Tiefziehvorrichtungen können wenigstens drei Stössel umfassen, also wenigstens drei jeweils in Tiefziehrichtung und relativ zueinander bewegliche Kraftübertragungskörper, wobei wenigstens einer der Stössel zur Bewegung und zur Übertragung einer Kraft auf den Formteilhalter dient, während die anderen Stössel als Ziehstössel gestaltet sind. Letztere können zentrale Bohrungen aufweisen, die zur Aufnahme der Ziehstempel des Gesamtverbundwerkzeuges dienen können. Die Stössel werden üblicherweise über Kolbenstangen mit einer in Tiefziehrichtung wirkenden Kraft beaufschlagt, wobei die Maximalkraft pro Kolbenstange auf einen bestimmten Maximalwert begrenzt ist.
  • Beim Tiefziehen von Formteilen kommen den durch den Formteilhalter auf das tiefzuziehende Formteil während des Tiefziehens ausgeübten Kräften eine wesentliche Bedeutung im Hinblick auf den Tiefzieherfolg und die Qualität der tiefgezogenen Formteile zu. Deshalb wurden Maschinen-Werkzeug- und Steuerungskonzepte entwickelt, die es ermöglichen, während des Tiefziehens unterschiedlich große und lokal unterschiedlich verteilte Formteilhalterkräfte auf das Formteil, respektive auf dessen Rand auszuüben.
  • Eine Vorrichtung mit den eingangs erwähnten Merkmalen ist auch aus der DD 233 036 A3 bekannt geworden.
  • Die bisherigen Tiefziehvorrichtungen mit wenigstens dreifacher Wirkung über wenigstens drei Stössel sind bislang nur für relativ spezielle Anwendungen einsetzbar, so dass es wünschenswert erscheint, deren Einsatzpotential besser und für ein breiteres Anwendungsspektrum zu nutzen.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung eine Tiefziehvorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die in Verbindung mit einfachen und kostengünstigen Maßnahmen universeller und multifunktionaler als bisher einsetzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Es ist also vorgesehen, dass ein erster Stössel und ein zweiter Stössel jeweils wenigstens eine sich in Tiefziehrichtung erstreckende Durchgangsöffnung zur wahlweisen Aufnahme eines lang gestreckten Druckkraft-Übertragungs-Körpers oder mehrerer, lang gestreckter Druckkraft-Übertragungs-Körper aufweisen, der oder die sich dann durch die Durchgangsöffnung oder die Durchgangsöffnungen des zwischen dem zweiten Stössel und/oder einem dritten Stössel und dem Formteilhalter angeordneten ersten Stössels und gegebenenfalls wenigstens einen zweiten Stössels hindurch erstreckt bzw. hindurch erstrecken, so dass dann von dem zweiten Stössel und/oder dem dritten Stössel über den oder die Druckkraft-Übertragungs-Körper eine Kraft auf den Formteilhalter übertragbar ist. Diese Kraft ist folglich auf das tiefzuziehende Formteil übertragbar, wodurch die Formteilbildung des tiefzuziehenden Formteils beim Tiefziehen beeinflussbar ist.
  • Durch diese Maßnahmen wird ein multifunktionales und universell einsetzbares Mehrstössel-Konzept zur Verfügung gestellt, mit dem das Anwendungs- und Einsatzspektrum bisheriger Tiefziehvorrichtungen erheblich erweitert werden kann. So können nunmehr mit ein und derselben Presse sowie Stössel-Grundkonstruktion, beispielsweise entweder die an wenigstens zwei Stösseln verfügbaren Kräfte gebündelt auf den Formteilhalter und/oder auf einen Ziehstempel übergeleitet werden und/oder können die an wenigstens zwei Stösseln verfügbaren Kräfte zur Einstellung lokal unterschiedlicher Formteilhaltekräfte genutzt werden.
  • Dies lässt sich besonders einfach und kostengünstig dadurch erreichen, wenn wenigstens einer der Druckkraft-Übertragungs-Körper als ein lang gestreckter gerader Stab gestaltet ist und/oder wenn wenigstens einer der Druckkraft-Übertragungs-Körper als ein lang gestrecktes gerades Rohr gestaltet ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der Druckkraft-Übertragungs-Körper als Einsteckelement gestaltet ist, das in die Durchgangsöffnung einsteckbar ist bzw. dass die Druckkraft-Übertragungs-Körper als Einsteckelemente gestaltet sind, die in die Durchgangsöffnung bzw. in die Durchgangsöffnungen einsteckbar sind. Dadurch lässt sich eine besonders einfache Montage und Demontage des Druckkraft-Übertragungs-Körpers bzw. der Druckkraft-Übertragungs-Körper erreichen, so dass die Presse besonders einfach und schnell entsprechend den jeweiligen Anwender- und Einsatzbedürfnissen umgerüstet werden kann.
  • Dabei kann es ferner vorteilhaft sein, wenn der bzw. die Druckkraft-Übertragungs-Körper entgegen der Tiefziehrichtung in die Durchgangsöffnung bzw. in die Durchgangsöffnungen einsteckbar ist bzw. sind.
  • Eine weitere Verbesserung kann dadurch erreicht werden, dass der bzw. jeder Druckkraft-Übertragungs-Körper von der Seite des Formteilhalters her in die Durchgangsöffnung bzw. in die Durchgangsöffnungen der Stössel einsteckbar ist bzw. sind.
  • Besonders vorteilhafte Kombinationsmöglichkeiten einer Kraftübertragung können erreicht werden, wenn in dem Rohr wenigstens ein weiterer Druckkraft-Übertragungs-Körper in Tiefziehrichtung längs verschieblich aufgenommen ist, so dass das Rohr von einem ersten Stössel vorzugsweise gegen den Formteilhalter beaufschlagbar ist, während der weitere Druckkraft-Übertragungs-Körper von einem weiteren Stössel vorzugsweise gegen den Formteilhalter beaufschlagbar ist.
  • Eine besonders stabile Konstruktion, gegebenenfalls in Verbindung mit einer minimalen Anzahl von Druckkraft-Übertragungs-Körpern, kann erreicht werden, wenn der Druckkraft-Übertragungs-Körper bzw. die Druckkraft-Übertragungs-Körper einteilig oder einstückig gestaltet ist bzw. sind.
  • Eine weitere Verbesserung in diesem Sinne sowie eine weitere verbesserte Kraftüberleitung von einem entgegen der Tiefziehrichtung entfernt angeordneten Stössel vorzugsweise auf den Formteilhalter, unter Überbrückung von wenigstens zwei zwischenliegenden weiteren Stösseln, die zur Bewegung und/oder zur Kraftübertragung auf einen oder mehrere Ziehstempel oder zusätzlich bezüglich des Formteilhalters eingesetzt werden können, kann dadurch erreicht werden, dass eine Längsachse einer Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines Druckkraft-Übertragungs-Körpers des ersten Stössels mit einer Längsachse einer Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines Druckkraft-Übertragungs-Körpers des wenigstens einen zweiten Stössels miteinander im Wesentlichen fluchten. Zu diesem Zwecke erstreckt sich vorteilhaft der Druckkraft- Übertragungs-Körper sowohl durch eine Durchgangsöffnung des ersten Stössels als auch durch eine Durchgangsöffnung des wenigstens einen zweiten Stössels hindurch.
  • Besonders vorteilhafte bzw. weitere Kombinationsmöglichkeiten bezüglich einer Bewegung und/oder Kraftübertragung von den Stösseln auf ein oder mehrere Ziehstempel und/oder Formteilhalter lassen sich nutzen, wenn wenigstens ein erster Stössel, der dem Formteilhalter am nächsten angeordnet ist, eine erste Durchgangsöffnung und wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung zur wahlweisen Aufnahme von jeweils wenigstens einem lang gestreckten Druckkraft-Übertragungs-Körper aufweist, die sich jeweils in Tiefziehrichtung erstrecken und die quer zur Tiefziehrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind.
  • Eine weitere Verbesserung in dem vorgenannten Sinne kann erreicht werden, wenn vorzugsweise auch ein entgegen der Tiefziehrichtung zu dem ersten Stössel benachbarter zweiter Stössel und gegebenenfalls weitere Stössel, vorzugsweise ausgenommen dem am weitesten von dem Formteilhalter weg angeordneten Stössel, jeweils eine erste Durchgangsöffnung und wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung zur wahlweisen Aufnahme von jeweils wenigstens einem lang gestreckten Druckkraft-Übertragungs-Körper aufweisen, die sich jeweils in Tiefziehrichtung erstrecken und die quer zur Tiefziehrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei Druckkraft-Übertragungs-Körper einen Satz von Druckkraft-Übertragungs-Körpern mit einer unterschiedlich großen Länge ausbilden. Dadurch lassen sich in besonders einfacher Art und Weise günstige Kombinationen von Kraftüberleitungsmöglichkeiten unter Ausnutzung der hintereinander angeordneten Stössel auf einen oder mehrere Ziehstempel und/oder Formteilhalter erreichen.
  • Dabei kann in besonders vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen sein, dass sich die wirksamen Längen der Druckkraft-Übertragungs-Körper eines Satzes von Druckkraft-Übertragungs-Körpern um eine Länge unterscheiden, die größer ist als die Breite bzw. Höhe eines zu überbrückenden Stössels. Auf diese Weise lässt sich mit nur wenigen Druckkraft-Übertragungs-Körpern eine maximale Kombinationsvielfalt an unterschiedlichen Bewegungs- und/oder Kraftübertragungsmöglichkeiten hinsichtlich der einzelnen Stössel erreichen.
  • In weiter vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei Druckkraft-Übertragungs-Körper einen Satz von Druckkraft-Übertragungs-Körpern mit einem unterschiedlich großen Außendurchmesser ausbilden. Durch diese Maßnahmen stehen besonders einfache und kostengünstige Kombinationsmöglichkeiten bezüglich der Ausnutzung von Bewegungs- und/oder Kraftüberleitungsverhältnissen bezüglich der einzelnen Stössel zur Verfügung, ohne dass es weiterer Maßnahmen bedürfte.
  • Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die erste Durchgangsöffnung des Stössels oder der Stössel einen Durchgangsquerschnitt oder Durchgangsdurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchgangsquerschnitt oder der Durchgangsdurchmesser der zweiten Durchgangsöffnung des Stössels oder der Stössel.
  • In weiter vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein erster Druckkraft-Übertragungs-Körper einen Außenquerschnitt aufweist, der ein Hindurchstecken jeweils durch die erste Durchgangsöffnung zweier benachbarter Stössel ermöglicht und dass wenigstens ein zweiter Druckkraft-Übertragungs-Körper einen gegenüber dem Außenquerschnitt des ersten Druckkraft-Übertragungs-Körpers größeren Außenquerschnitt aufweist, so dass der wenigstens eine zweite Druckkraft-Übertragungs-Körper in bzw. durch die zweite, quer zur Tiefziehrichtung benachbarte Durchgangsöffnung des ersten Stössels, nicht aber durch die zweite Durchgangsöffnung des zweiten Stössels steckbar ist.
  • Alternativ zur Verwendung von Druckkraft-Übertragungs-Körpern mit unterschiedlichen Außenquerschnitten und/oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Durchgangsöffnungen wenigstens einer der sich entgegen der Tiefziehrichtung an den ersten Stössel anschließenden Stössel wahlweise mit einem Druckkraft-Übertragungsmittel, vorzugsweise wieder lösbar, wenigstens teilweise verschließbar ist, an dem sich dann wenigstens einer der Druckkraft-Übertragungs-Körper abstützen kann, so dass dann auch von dem letztgenannten Stössel über einen Druckkraft-Übertragungs-Körper eine Kraft auf den Formteilhalter übertragbar ist.
  • In weiter vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Druckkraft-Übertragungsmittel kraft- und/oder formschlüssig an Innenwänden der Durchgangsöffnung bzw. der Durchgangsöffnungen des Stössels befestigbar ist.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Druckkraft-Übertragungsmittel als ein Verschlusskörper mit Außengewinde gestaltet ist, der in ein Innengewinde der Durchgangsöffnung des Stössels einschraubbar ist.
  • Die vorgenannten Maßnahmen ermöglichen eine besonders einfache Montage bzw. Demontage derartiger Druckkraft-Übertragungsmittel bei einem sicheren Betrieb der Tiefzieh-Vorrichtung.
  • An Tiefziehvorrichtungen der vorgenannten Art werden besondere Anforderungen bezüglich der zu bewegenden Gewichte und den verfügbaren Platz bei minimalen Kosten gestellt. Das erfindungsgemäße multifunktionale und universelle Mehrstösselkonzept ermöglicht in diesem Sinne die Verwendung von vergleichsweise dünnen Stösselplatten, also von Stösselplatten, deren Breite sehr viel größer ist als deren Dicke.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante kann folglich vorgesehen sein, dass die Stössel mit Stösselplatten gestaltet sind, wobei vorzugsweise deren Breite sehr viel größer ist als deren Dicke, die mit der Durchgangsöffnung bzw. mit den Durchgangsöffnungen für den bzw. die Druckkraft-Übertragungs-Körper versehen sind. Dadurch ist eine gewichtsarme und platzsparende Bauweise ermöglicht, die in Verbindung mit den die Stösselplatten durchsetzenden Druckkraft-Übertragungs-Körpern besonders vorteilhaft ist.
  • Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausführungsvariante kann ferner vorgesehen sein, dass die Stösselplatten an seitlichen, sich in Tiefziehrichtung erstreckenden Führungsschienen geführt gelagert sind, wobei benachbarte, vorzugsweise aneinander anliegende Stössel über formschlüssig ineinander greifende Führungen mit sich in Tiefziehrichtung erstreckenden Führungsflächen verbindbar sind, so dass dann eine Verschiebung der benachbarten Stössel relativ zueinander in einer quer zur Tiefziehrichtung verlaufenden Verschiebeebene und eine entsprechende Winkelfehllage der benachbarten Stössel relativ zueinander vermieden wird.
  • Es versteht sich, dass die vorstehenden Maßnahmen im Rahmen der Ausführbarkeit der Erfindung beliebig kombinierbar sind.
  • Weitere Einzelheiten und Gesichtspunkte der Erfindung sind dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmbar, in dem bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Teil-Querschnitts-Ansicht einer ersten Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung, mit einer Anordnung von Druckkraft-Übertragungs-Körpern derart, dass über zwei Stössel lokal und vom Betrag differenzierte Formhaltekräfte erreichbar sind, wobei ein Ziehstempel über einen dritten Stössel beaufschlagbar ist;
  • 2 eine Teil-Querschnitts-Ansicht einer zweiten, modifizierten Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung, mit einer Anordnung von Druck kraft-Übertragungs-Körpern derart, dass zusätzlich eine Kraftaddition der über zwei Stössel ausgeübten Kräfte an einem Formteilhalter erreichbar ist;
  • 3 eine Teil-Querschnitts-Ansicht einer dritten Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung, mit einer Anordnung von Druckkraft-Übertragungs-Körpern derart, dass eine Kraftaddition der über zwei, hier aneinander anliegende Stössel ausgeübten Kräfte an bzw. für einen Ziehstempel verfügbar ist, während ein Formteilhalter über einen dritten Stössel beaufschlagbar ist;
  • 4 eine Teil-Seiten-Ansicht einer Tiefziehvorrichtung in einer Ausführungsvariante gemäß 3, mit zwei kraftmäßig zusammen geschalteten Stösseln, wobei die aneinander anliegenden Stössel über formschlüssig ineinandergreifende Führungen zur Vermeidung von Lateralverschiebungen bzw. Winkelfehlstellungen der zusammengeschalteten Stössel verbunden sind;
  • 5 eine Teil-Querschnitts-Ansicht einer vierten Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung, bei der die erfindungsgemäß gestalteten Stössel ohne darin eingesetzte Druckkraft-Übertragungs-Körper zum Aufbau einer Mehrfach-Zugvorrichtung mit einem Gesamtverbundwerkzeug verwendet sind;
  • 6 eine Teil-Querschnitts-Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung, bei der die Durchgangsöffnungen eines Stössels mithilfe von kraftübertragenden Muttern verschlossen sind, und unter einer Anordnung von Druckkraft-Übertragungs-Körpern derart, dass eine Kraftaddition der über zwei Stössel ausgeübten Kräfte an einem Formteilhalter erreichbar ist, wobei ein Ziehstempel über einen dritten Stössel beaufschlagbar ist;
  • 7 eine Teil-Querschnitts-Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung, bei der eine Durchgangsöffnung bzw. ein Teil der Durchgangsöffnungen mithilfe einer kraftübertragenden Mutter verschlossen ist, und unter Anordnung von Druckkraft-Übertragungs-Körpern derart, dass über zwei Stössel lokal und vom Betrag her differenzierte Formteilhalterkräfte erreichbar sind, wobei ein Ziehstempel über einen dritten Stössel beaufschlagbar ist.
  • Die in den Figuren gezeigte Tiefziehvorrichtung 20 ist als eine dreifach wirkende Stanzpresse mit drei in Tiefziehrichtung 21 im Wesentlichen hintereinander angeordneten und in Tiefziehrichtung 21 sowie relativ zueinander beweglichen Stösseln 22.1, 22.2, 22.3 gestaltet. Die Stössel 22.1, 22.2, 22.3 sind jeweils mit Stösselplatten 27.1, 27.2, 27.3 gestaltet, deren Breite sehr viel größer ist als deren Dicke bzw. Höhe 41. Wenigstens einer der Stössel 22.1, 22.2, 22.3 dient als ein Formteilhalterstössel, d. h. dient zur Bewegung eines Formteilhalters 23 und zur Kraftübertragung auf den Formteilhalter 23. Als tiefzuziehende Formteile werden vorzugsweise Blechzuschnitte verwendet, so dass der Formteilhalter 23 dann als Blechhalter fungiert. Von den Stösseln 22.1, 22.2, 22.3 dient wenigstens ein Stössel als Ziehstössel, d. h. zur Bewegung wenigstens eines Ziehstempels 24; 24.1, 24.2 und zur Kraftübertragung auf den Ziehstempel 24; 24.1, 24.2. Jeder Stössel 22.1, 22.2, 22.3 ist über ein diesem zugeordneten Kraftübertragungsmittel, hier in Form von Kolbenstangen 25.1, 25.2, 25.3 mit einer in Tiefziehrichtung 21 wirkenden Kraft beaufschlagbar.
  • Im Zuge des Tiefziehens eines in den Figuren nicht näher gezeigten Formteils bzw. Blechzuschnittes, das bzw. der zwischen dem Formteilhalter 23 und einem an einer Aufnahme 29.1, 29.2 abgestützt aufgenommenen Ziehring 28, 28.1 einlegbar ist, kann das Formteil durch den wenigstens einen Ziehstempel 24; 24.1, 24.2 umgeformt werden.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein erster Stössel 22.1 und wenigstens ein zweiter Stössel 22.2 jeweils wenigstens eine sich in Tiefziehrichtung 21 erstreckende Durchgangsöffnung 26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4, 26.5 zur wahlweisen Aufnahme eines lang gestreckten Druckkraft-Übertragungs-Körpers 30; 30.1, 30.2, 30.3 oder mehrerer lang gestreckter Druckkraft-Übertragungs-Körper 30; 30.1, 30.2, 30.3 aufweisen. Der oder die Druckkraft-Übertragungs-Körper 30; 30.1, 30.2, 30.3 erstrecken sich dann, d. h. in einem in die bzw. den Durchgangsöffnungen 26; 26.1 bis 26.5 der Stössel 22.1, 22.2 aufgenommenen Zustand, durch die Durchgangsöffnung oder die Durchgangsöffnungen 26; 26.1 bis 26.5 des zwischen dem wenigstens einen zweiten Stössel 22.2 und/oder einem dritten Stössel 22.3 und dem Formteilhalter 23 angeordneten ersten Stössels 22.1 und gegebenenfalls wenigstens einen zweiten Stössels 22.2 hindurch, so dass dann von dem wenigstens einen zweiten Stössel 22.2 und/oder dem dritten Stössel 22.3 über den oder die Druckkraft-Übertragungs-Körper 30; 30.1, 30.2, 30.3 eine Kraft auf den Formteilhalter 23 ausübbar ist, wodurch die Formteilbildung eines tiefzuziehenden Formteils vorteilhaft beeinflussbar ist.
  • In den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Druckkraft-Übertragungs-Körper 30; 30.1, 30.2, 30.3 als lang gestreckte gerade Stäbe 33; 33.1, 33.2 und/oder als lang gestreckte gerade Rohre 34, jeweils einteilig und einstückig gestaltet. Es versteht sich jedoch, dass die Druckkraft-Übertragungs-Körper auch aus mehreren Formkörpern gestaltet sein können. Diese können beispielsweise lose aneinander anliegen und/oder kraft- oder formschlüssig miteinander verbunden sein.
  • Die Druckkraft-Übertragungs-Körper 30; 30.1, 30.2, 30.3 weisen vorzugsweise eine Länge 38.1, 38.2, 38.3 auf, die größer ist als die Breite bzw. Höhe 41 wenigstens einer der Stössel 22.2, so dass von einem benachbarten Stössel 22.3 über den jeweiligen Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.1 eine Kraft, insbesondere eine Druckkraft auf den Formteilhalter 23 übertragbar ist.
  • Um entsprechend vielfältige Kombinationsmöglichkeiten einer Zusammenschaltung bzw. Wirkung der einzelnen Stössel 22.1, 22.2, 22.3, respektive der dadurch übertragbaren Kräfte auf den bzw. Ziehstempel 24; 24.1, 24.2 und den Formteilhalter 23 realisieren zu können, bilden die Druckkraft-Übertragungs-Körper 30; 30.1, 30.2, 30.3 vorzugsweise einen Satz von Druckkraft-Übertragungs-Körpern 30; 30.1, 30.2, 30.3 mit einer unterschiedlich großen Länge 38.1, 38.2, 38.3 und/oder mit einem unterschiedlich großen Außenquerschnitt 42.1, 42.2.
  • In dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.1 und 30.3 als Stäbe 33.1, 33.2 mit einem kreiszylindrischen Außendurchmesser 42.1 gestaltet und/oder ist als Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.2 ein Rohr 34 verwendet. Dieses weist vorzugsweise einen kreiszylindrischen Außendurchmesser 42.2 und einen kreiszylindrischen Innendurchmesser 42.3 auf, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser 42.1 der Stäbe 33.1, 33.2. Dadurch ist es möglich, die Stäbe 33.1, 33.2 in und durch die Rohre 34 ein- und hindurch zu stecken, wobei dann die Stäbe 33.1, 33.2 in Längsrichtung des jeweiligen Rohrs 34, d. h. hier in Tiefziehrichtung 21, längs verschieblich geführt bewegbar sind.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung sind die Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.1 und 30.2 derart angeordnet, dass über den Stössel 22.3 und auch über den Stössel 22.2 lokal und vom Betrag her differenzierte Formhaltekräfte an dem Formteilhalter 23 erreichbar sind. In den 1 bis 4 sowie 6 und 7 sind jeweils nur ein Teil der über den Umfang verteilt angeordneten Druckkraft-Übertragungs-Körper 30 gezeigt. Dabei sind in den 1 bis 3 sowie 6 und 7 nur diejenigen Druckkraft-Übertragungs-Körper 30 gezeigt, die in einer Anordnung gemäß der jeweiligen Ausführungsvariante der Tiefziehvorrichtung 20 die jeweils relevanten Funktionen betreffen.
  • Bei der Tiefziehvorrichtung 20 gemäß 1 sind als Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.1 und 30.2 lang gestreckte gerade Stäbe 33.1 vorgesehen, welche die von einer Kolbenstange 25.3 auf den dritten Stössel 32.3 übertragene Kraft unter Überbrückung des zweiten Stössel 22.2 und des ersten Stössels 22.1 auf den Formteilhalter 23 überleiten können. Zu diesen Zwecke weist der erste Stössel eine Durchgangsöffnung 26.1 auf und der zweite Stössel 22.2 weist eine Durchgangsöffnung 26.4 auf, deren Längsachsen 36.1 und 36.4 miteinander fluchten und die jeweils einen kreiszylindrischen Innendurchmesser 43.1, 43.4 aufweisen, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser 42.1 des jeweiligen Stabes 33.1. Auf diese Weise ist der jeweilige Stab 33.1 relativ zu dem ersten Stössel 22.1 und dem zweiten Stössel 22.2 in Tiefziehrichtung 21 verschieblich geführt.
  • Ferner umfasst die Tiefziehvorrichtung 20 gemäß 1 weitere Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.2 in Form von Rohren 34, von denen nur ein Rohr 34 in 1 dargestellt ist. Diese Rohre 34 weisen einen Außendurchmesser 42.2 auf, der größer ist als der Außendurchmesser 42.1 der Stäbe 33.1. Ferner weisen die Rohre 34 eine Länge 38.2 auf, die kleiner ist als die Länge 38.1 der Stäbe 33.1. Dabei ist die Länge 38.1 der Stäbe 33.1 im Vergleich zu der Länge 38.2 der Rohre 34 derart gewählt, dass die sich durch den Längenunterschied ergebende Länge 39 größer ist als die Breite bzw. Höhe 41 des zweiten Stössels 22.2.
  • Die Rohre 34 sind in einer Durchgangsöffnung 26.2 in dem ersten Stössel 22.1 längs verschieblich mit geringem Spiel aufgenommen. Demgemäß weist die Durchgangsöffnung 26.2 einen Innendurchmesser 43.2 auf, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser 42.2 der Rohre 34.
  • Die Längsachse 26.1 der Durchgangsöffnung 26.2 bzw. des Stabes 33.1 verläuft parallel zu der Längsachse 26.2 des Rohrs 34. Dabei weisen die Längsachsen 36.1 und 36.2 einen lateralen bzw. radialen Abstand 37 zueinander auf.
  • Der zweite Stössel 22.2 weist im Abstand 37 zu der Längsachse 26.4 eine Durchgangsöffnung 26.5 auf, deren Längsachse 36.5 mit der Längsachse 36.2 der Durchgangsöffnung 26.2 des ersten Stössels 22.1 fluchtet und die parallel und in gleichem Abstand 37 zu der Längsachse 36.4 der Durchgangsöffnung 26.4 in dem zweiten Stössel 22.2 angeordnet ist.
  • Der Innendurchmesser 43.5 der Durchgangsöffnung 26.5 ist kleiner als der Außendurchmesser 42.2 des jeweiligen Rohres 34. Auf diese Weise kann also das jeweilige Rohr 34 zwar durch die jeweilige Durchgangsöffnung 26.2 des ersten Stössels 22.1 hindurch gesteckt werden, nicht jedoch durch oder in die Durchgangsöffnung 26.5 des zweiten Stössels 22.2. Die in Tiefziehrichtung 21 weisenden Öffnungsränder der Durchgangsöffnung 26.5 bilden also Anlage- bzw. Anschlagfläche für eine Stirnkante des Rohrs 34, das mit seiner davon weg weisenden anderen Stirnkante an dem Formteilhalter 23 anliegt. Auf diese Weise ist es also möglich, über den ebenfalls mit einer bzw. mehreren Kolbenstangen 25.2 beaufschlagten zweiten Stössel 22.2 und über den bzw. die als Rohr 24 gestalteten Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.2, ebenfalls eine Kraft auf den Formteilhalter 23 auszuüben. Diese Kraft wirkt auf den Formteilhalter 23 in einem Abstand zu den Kraftangriffsstellen des Stabes 33.1 bzw. der Stäbe 33.1, so dass auf diese Weise an lokal unterschiedlichen Stellen Kräfte auf den Formteilhalter 23 überleitbar sind. Diese Kräfte können abhängig von den mithilfe der jeweiligen Stössel 22.2 und 22.3 übertragenen Kräften, unterschiedlich groß sein. Folglich können insbesondere während des Tiefziehvorganges auf das tiefzuziehende Formteil über den Formteilhalter 23 unterschiedliche Anpresskräfte sowohl hinsichtlich einer örtlichen Verteilung als auch hinsichtlich der zeitlichen Verteilung der Kräfte eingestellt werden.
  • Bei der in 1 gezeigten Tiefziehvorrichtung 20 dient der erste Stössel 22.1 zur Bewegung und Kraftübertragung eines Ziehstempels 24, der zum Tiefziehen eines Formteils in Tiefziehrichtung 21 bewegbar ist, so dass sich dann der erste Stössel 22.1 relativ zu dem Stab bzw. den Stäben 33.1 und relativ zu dem Rohr bzw. den Rohren 34 in Tiefziehrichtung 21 bewegen kann. Auch der erste Stössel 22.1 ist über ein Kraftübertragungsmittel, hier in Form einer oder mehrerer Kolbenstangen 25.1 mit einer in Tiefziehrichtung 21 wirkenden Kraft beaufschlagbar. Die zuvor im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsvariante gemäß 1 beschriebenen Verhältnisse betreffend die Anordnung und Gestaltung der Durchgangsöffnungen 26.1 bis 26.4, sind auch bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsvarianten gemäß den 2 bis 5 realisiert.
  • Bei der in 2 gezeigten weiteren Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung 20 handelt es sich um eine Modifikation der in 1 gezeigten Tiefziehvorrichtung 20. Im Unterschied dazu sind bei der Tiefziehvorrichtung 20 gemäß 2 zusätzlich mehrere Stäbe 33.1 vorgesehen, die jeweils in einem der Rohre 34 längsverschieblich geführt angeordnet sind und die hinsichtlich ihrer Länge 38.1 und ihrer Außendurchmesser 42.1 den Stäben 33.1 gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsvariante entsprechen. Mithin sind bei der in 2 gezeigten Ausführungsvariante in einem Abstand 37 lateral bzw. radial beabstandet zwei identische Stäbe 33.1 vorgesehen, die sich durch in einem entsprechenden Abstand 37 angeordnete Durchgangsöffnungen 26.1, 26.2 des ersten Stössels sowie 26.4 und 26.5 des zweiten Stössels 22.2 hindurch erstrecken.
  • Durch das Ineinander-Anordnen der Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.1 und 30.2 lässt sich im Bereich der Kraftangriffsflächen dieser Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.1 und 30.2 an dem Formteilhalter 23 eine Kraftaddition der sowohl durch den zweiten Stössel 22.2 als auch durch den dritten Stössel 22.3 ausübbaren Kräften, hier an einer in der Nähe des Ziehstempels 24 angeordneten Stelle erreichen, während zugleich in einem Abstand 37 weiter nach außen versetzt, der Formteilhalter 23 mit einem weiteren Druckkraft-Übertragungs-Körper 30.1 in Form eines Stabes 33.1 beaufschlagbar ist, und zwar nur mit der durch den dritten Stössel 22.3 übertragenen Kraft.
  • Bei der Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung 20 gemäß 3 sind die Rohre 34 gemäß der in 2 gezeigten Ausführungsvariante weggelassen. Mithin sind bei dieser Ausführungsvariante ausschließlich lange Stäbe 33.1 vorgesehen, die sich parallel zueinander in einem Abstand 37 durch die Durchgangsöffnungen 26.1 und 26.4 sowie 26.2 und 26.5 des dritten Stössels 22.3 und des zweiten Stössels 22.2 hindurch erstrecken. Auf diese Weise wird erreicht, dass die von einer Kolbenstange 25.3 auf den dritten Stössel 22.3 übertragene Kraft über die Stäbe 33.1 gleichmäßig auf den Formteilhalter 23 übergeleitet wird. In diesem Fall können die beiden anderen Stössel, d. h. der zweite Stössel 22.2 und der erste Stössel 22.1, die jeweils durch eine Kolbenstange 25.2 bzw. 25.1 beaufschlagt sind, genutzt werden, um den hier einen Ziehstempel 24 anzutreiben bzw. mit Kraft zu beaufschlagen. Dabei steht nunmehr eine Kraft zur Verfügung, welche einer Addition der durch die die beiden Stössel 22.1 und 22.2 beaufschlagenden Kolbenstangen 25.1 und 25.2 übertragbaren Kräfte zur Verfügung steht. Dabei kann der zweite Stössel 22.2 vorteilhaft an dem ersten Stössel 22.1 anliegen, so dass eine großflächige Kräfteverteilung und Überleitung mit den zwei kraftmäßig zusammengeschalteten Stösseln 22.1 und 22.2 ermöglicht ist. Diese beiden Stössel 22.1 und 22.2 aber auch der dritte Stössel 22.3 oder jeder weitere Stössel kann, wie in 4 gezeigt, vorteilhaft mit Führungen versehen sein, die bei vorzugsweise ebenfalls aneinander anliegenden Stösseln dann formschlüssig ineinander greifen.
  • Diese Führungen 50.1, 50.2, 50.3 weisen sich in Tiefziehrichtung 21 parallel erstreckende Führungsflächen 51.1, 51.2, 51.3 auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind über den Umfang des zweiten Stössels 22 verteilt, mehrere Flachplatten 52 vorgesehen, die bei aneinander anliegenden Stösseln, hier dem ersten Stössel 22.1 und dem zweiten Stössel 22.2, in passende gestaltete Führungsnuten 53.1, hier des zweiten Stössels 22.2, eingreifen.
  • Durch den auf diese Weise bewirkten Formschluss wird erreicht, dass eine Verschiebung der benachbarten Stössel, hier des ersten Stössels 22.1 und des zweiten Stössels 22.2, relativ zueinander in einer quer, hier senkrecht zur Tiefziehrichtung 21 verlaufenden Verschiebeebene und eine entsprechende Winkelfehllage der benachbarten Stössel, hier des ersten Stössels 22.1 und des zweiten Stössels 22.2, relativ zueinander vermieden wird. Auf diese Weise kann durch Zusammenschalten zweier Stössel, hier des ersten Stössels 22.1 und des zweiten Stössels 22.2, die jeweils als vergleichsweise dünne Stösselplatten 27.1 und 27.2 gestaltet sind, erreicht werden, dass eine im Vergleich zu jedem einzelnen der Stössel 22.1 und 22.2 größere Führungslänge 54 nutzbar ist, über die die Stössel 22.1 und 22.2 an den Führungsschienen 49 geführt sind.
  • Wie ebenfalls in 4 gezeigt, ragt die jeweilige Führungsplatte 52 beidseitig, also in Tiefziehrichtung 21 und entgegen der Tiefziehrichtung 21 über den ersten Stössel 22.1 hinaus derart, dass nach einem Verschieben des ersten Stössels 22.1 in Tiefziehrichtung 21 bis zu seinem Anliegen bzw. Anschlagen an dem Formteilhalter 23 bzw. einem nächsten Stössel, dann die jeweilige Führungsplatte 52 in einer Führungsnut 53.2 des Formteilhalters 23 bzw. eines weiteren Stössels formschlüssig eingreift.
  • Bei der in 5 gezeigten Tiefziehvorrichtung 20 sind die erfindungsgemäß gestalteten Stössel 22.1 und 22.2 zum Aufbau einer Mehrfachzugvorrichtung mit einem Gesamtverbundwerkzeug eingesetzt, wobei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel keine Druckkraft-Übertragungs-Körper 30, wie Stäbe 33 oder Rohre 34 eingesetzt sind.
  • Der erste Stössel 22.1 beaufschlagt hier unmittelbar den Formteilhalter 23, während der zweite Stössel 22.2 und der dritte Stössel 22.3 jeweils einen Ziehstempel 24.2 und 24.1 beaufschlagen, die in einer zentralen Öffnung der Stössel 22.2 und 22.3 aufgenommen und befestigt sind. Der lateral bzw. radial weiter innen angeordnete erste Ziehstempel 24.1, der durch den dritten Stössel 22.3 beaufschlagt wird, weist hier eine topfförmige Außenkontur auf. Im Unterschied dazu ist der zweite Ziehstempel 24.2 als beidseitig offenes Rohr gestaltet, in dem der erste Ziehstempel 24.1 längs verschiebebeweglich geführt ist. Entsprechend dem durch diese beiden Ziehstempel 24.1 und 24.2 bewerkstelligbaren zweistufigen Tiefziehprozess sind hier zwei Ziehringe 28.1 und 28.2 vorgesehen, die an Aufnahmen 29.1 und 29.2 aufgenommen und befestigt sind. Dabei weist der erste Ziehring 28.1, an bzw. auf dem das tiefzuziehende Formteil auf- bzw. eingelegt wird, einen Innendurchmesser auf, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des zweiten Ziehstempels 24.2.
  • Der zweite Ziehring 28.2, der in Tiefziehrichtung 21 beabstandet zu dem ersten Ziehring 28.1 angeordnet ist, weist einen Innendurchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser des zweiten Ziehstempels 24.2. Demgemäß kann im Zuge des Tiefziehvorganges bei einer Bewegung des zweiten Ziehstempels 24.2 dieser gegen eine schräge Anlagefläche des zweiten Ziehrings 28.2 vorlaufen und kann dabei als weiterer Formteilhalter für das in einem zweiten Tiefziehschritt durch den ersten Ziehstempel 24.1 weiter gezogene Formteil dienen.
  • In 6 ist ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel einer Tiefziehvorrichtung 20 gezeigt. Dort sind mehrere Druckkraft-Übertragungsmittel 45 in Form von als Muttern gestalteten Verschlusskörpern 46 vorgesehen. Diese sind mit einem Außengewinde 47 versehen, über das die Verschlusskörper 46 in ein Innengewinde 48, hier der Durchgangsöffnungen 26.4 und 26.5 des zweiten Stössels 22.2, wieder lösbar eingeschraubt sind. Auf diese Weise können also die Durchgangsöffnungen 26.4 und 26.5 mithilfe der als Druckkraft-Übertragungsmittel 45 fungierenden Verschlusskörper 46 verschlossen werden, an denen dann kürzere Stäbe, deren Länge 38.3 beispielsweise der Länge 38.2 der Rohre 34 gemäß den in 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispielen bei im Wesentlichen unveränderten Stösselhöhen entspricht, zur Kraftübertragung anliegen können.
  • In dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass alle Durchgangsöffnungen 26.1, 26.3 sowie 26.4 und 26.5, hier des erstens Stössels 22.1 und des zweiten Stössels 22.2 jeweils einen gleichen Innendurchmesser 43.1, 43.3, 43.4, 43.5 aufweisen. Dieser ist jeweils geringfügig größer als der Außendurchmesser 42.1 der hier gleich langen Stäbe 32.2. Es versteht sich jedoch, dass auch Ausführungsvarianten sowohl mit rohrförmigen Druckkraft-Übertragungs-Körpern als auch mit stabförmigen Druckkraft-Übertragungs-Körpern denkbar sind. Diese können außerdem unterschiedliche Außendurchmesser in Verbindung mit gleichen oder unterschiedlichen Innendurchmessern von Durchgangsöffnungen 26, auch in Kombination mit Druckkraft-Übertragungsmitteln 45 zum wenigstens teilweise Verschließen der Durchgangsöffnungen 26, eingesetzt werden.
  • In dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind der dritte Stössel 22.3 und der zweite Stössel 22.2 kraftmäßig zusammengeschaltet. Dies bedeutet, dass eine Addition der durch die Kolbenstangen 25.2 und 25.3 auf den jeweiligen Stössel 22.2 und 22.3 übertragenen Kräfte, hier über die kurzen Stäbe 32.2 auf den Formteilhalter 23 übertragen werden können. Dabei stützen sich die Stäbe 32.2 an ihrem einen Ende jeweils an einem der Verschlusskörper 46 ab, während sie sich mit ihrem anderen Ende an bzw. auf dem Formteilhalter 23 abstützen bzw. dort zur Kraftübertragung anliegen. Über den ersten Stössel 22.1 kann bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel der Ziehstempel 24 angetrieben bzw. mit Kraft beaufschlagt werden.
  • In 7 ist eine weitere Ausführungsvariante einer Tiefziehvorrichtung 20 gezeigt, bei der ebenfalls ein bzw. mehrere Verschlusskörper 46 als Druckkraft-Übertragungsmittel 45 zum Verschließen einer bzw. mehrerer Durchgangsöffnungen 26.4 des zweiten Stössels 22.2 eingesetzt sind. Dabei sind sowohl lange Stäbe 33.1 als auch kurze Stäbe 32.2 verwendet. Die kurzen Stäbe 32.2 stützen sich an ihrem einen Ende an dem Druckkraft-Übertragungsmittel 45 ab und liegen mit ihrem anderen, davon weg weisenden Ende an bzw. auf dem Formteilhalter 23 auf. Im Unterschied dazu erstreckt sich der lange Stab 33.1 bzw. erstrecken sich die langen Stäbe 33.1 in Tiefziehrichtung 21 sowohl durch den ersten Stössel 22.1 als auch durch den zweiten Stössel 22.2, respektive die darin vorgesehenen Durchgangsöffnungen 26.2 und 26.5 hindurch und liegen mit ihrem einen Ende an dem dritten Stössel 22.3 an, während sie mit ihrem davon weg weisenden anderen Ende ebenfalls an bzw. auf dem Formteilhalter 23 an- bzw. aufliegen.
  • Auf diese Weise lässt sich ebenfalls eine örtlich wie auch zeitlich und vom Betrag her unterschiedliche Kräfteverteilung an bzw. über den Formteilhalter 23 realisieren, ähnlich wie bei der in 1 gezeigten Ausführungsvariante, wobei auch hier der erste Stössel 22.1 den Ziehstempel 24 beaufschlagt.
  • 20
    Tiefziehvorrichtung
    21
    Tiefziehrichtung
    22.1
    erster Stössel
    22.2
    zweiter Stössel
    22.3
    dritter Stössel
    23
    Formteilhalter
    24
    Ziehstempel
    24.1
    erster Ziehstempel
    24.2
    zweiter Ziehstempel
    25.1
    Kolbenstange
    25.2
    Kolbenstange
    25.3
    Kolbenstange
    26
    Durchgangsöffnung
    26.1
    Durchgangsöffnung
    26.2
    Durchgangsöffnung
    26.3
    Durchgangsöffnung
    26.4
    Durchgangsöffnung
    26.5
    Durchgangsöffnung
    27.1
    Stösselplatte
    27.2
    Stösselplatte
    27.3
    Stösselplatte
    28
    Ziehring
    28.1
    erster Ziehring
    28.2
    zweiter Ziehring
    29.1
    Aufnahme
    29.2
    Aufnahme
    30
    Druckkraft-Übertragungs-Körper
    30.1
    Druckkraft-Übertragungs-Körper
    30.2
    Druckkraft-Übertragungs-Körper
    30.3
    Druckkraft-Übertragungs-Körper
    32
    Seite
    33
    Stab
    33.1
    Stab (lang)
    33.2
    Stab (kurz)
    34
    Rohr
    36.1
    Längsachse von 26.1
    36.2
    Längsachse von 26.2
    36.3
    Längsachse von 26.3
    36.4
    Längsachse von 26.4
    36.5
    Längsachse von 26.5
    37
    Abstand
    38.1
    Länge von 30.1, 33.1
    38.2
    Länge von 30.2, 34
    38.3
    Länge von 30.3, 33.2
    39
    Länge
    41
    Höhe von 22.2
    42.1
    Außenquerschnitt/Außendurchmesser von 30.1, 33.1, 33.2
    42.2
    Außenquerschnitt/Außendurchmesser von 30.2, 34
    42.3
    Innendurchmesser von 30.2, 34
    43.1
    Innendurchmesser von 26.1
    43.2
    Innendurchmesser von 26.2
    43.3
    Innendurchmesser von 26.3
    43.4
    Innendurchmesser von 26.4
    43.5
    Innendurchmesser von 26.5
    45
    Druckkraft-Übertragungsmittel
    46
    Verschlusskörper (Mutter)
    47
    Außengewinde von 46
    48
    Innengewinde von 26.4, 26.5
    49
    Führungsschiene
    50.1
    Führung
    50.2
    Führung
    50.3
    Führung
    51.1
    Führungsfläche von 50.1
    51.2
    Führungsfläche von 50.2
    51.3
    Führungsfläche von 50.3
    52
    Flachplatte
    53.1
    Führungsnut
    53.2
    Führungsnut
    54
    Führungslänge

Claims (22)

  1. Vorrichtung zum Tiefziehen von Formteilen, wie Blechzuschnitten, insbesondere wenigstens dreifach wirkende Presse, mit wenigstens drei in Tiefziehrichtung (21) hintereinander angeordneten und in Tiefziehrichtung (21) sowie relativ zueinander beweglichen Stösseln (22.1, 22.2, 22.3), von denen wenigstens ein Stössel als Formteilhalterstössel zur Bewegung eines Formteilhalters (23) und zur Kraftübertragung auf den Formteilhalter (23) dient, und von denen wenigstens ein Stössel als Ziehstössel zur Bewegung eines Ziehstempels (24) und zur Kraftübertragung auf den Ziehstempel (24) dient, wobei jeder Stössel (22.1, 22.2, 22.3) über ein Kraftübertragungsmittel (25) mit einer in Tiefziehrichtung (21) wirkenden Kraft beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Stössel (22.1) und ein zweiter Stössel (22.2) jeweils wenigstens eine sich in Tiefziehrichtung (21) erstreckende Durchgangsöffnung (26; 26.1 bis 26.5) zur wahlweisen Aufnahme eines lang gestreckten Druckkraft-Übertragungs-Körpers (30; 30.1, 30.2, 30.3) oder mehrerer lang gestreckter Druckkraft-Übertragungs- Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) aufweisen, der oder die sich dann durch die Durchgangsöffnung (26; 26.1 bis 26.5) oder die Durchgangsöffnungen (26; 26.1 bis 26.5) des zwischen dem zweiten Stössel (22.2) und/oder einem dritten Stössel (22.3) und dem Formteilhalter (23) angeordneten ersten Stössels (22.1) hindurch erstreckt bzw. hindurch erstrecken, so dass dann von dem zweiten Stössel (22.2) und/oder dem dritten Stössel (22.3) über den oder die Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) eine Kraft auf den Formteilhalter (23) übertragbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) als Einsteckelement gestaltet ist, das in die Durchgangsöffnung (26; 26.1 bis 26.5) einsteckbar ist bzw. dass die Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) als Einsteckelemente gestaltet sind, die in die Durchgangsöffnung (26; 26.1 bis 26.5) bzw. in die Durchgangsöffnungen (26; 26.1 bis 26.5) einsteckbar sind.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) entgegen der Tiefziehrichtung (21) in die Durchgangsöffnung (26; 26.1 bis 26.5) bzw. in die Durchgangsöffnungen (26; 26.1 bis 26.5) einsteckbar ist bzw. sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. jeder Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) von der Seite (32) des Formteilhalters (23) her in die Durch gangsöffnung (26; 26.1 bis 26.5) bzw. in die Durchgangsöffnungen (26; 26.1 bis 26.5) der Stössel (22.1, 22.2) einsteckbar ist bzw. sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.1, 30.3) als ein lang gestreckter gerader Stab (33; 33.1, 33.2) gestaltet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.2) als ein lang gestrecktes gerades Rohr (34) gestaltet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rohr (34) wenigstens ein weiterer Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.1) in Tiefziehrichtung (21) längs verschieblich aufgenommen ist, so dass das Rohr (34) von einem ersten Stössel (22.1, 22.2) gegen den Formteilhalter (23) beaufschlagbar ist, während der weitere Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.1) von einem weiteren Stössel (22.2, 22.3) gegen den Formteilhalter (23) beaufschlagbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) einteilig gestaltet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse (36.1, 36.2, 36.3) einer Durchgangsöffnung (26.1, 26.2, 26.3) zur Aufnahme eines Druckkraft-Übertragungs-Körpers (30; 30.1, 30.2, 30.3) des ersten Stössels (22.1) mit einer Längsachse (36.4, 36.5) einer Durchgangsöffnung (26.4, 26.5) zur Aufnahme eines Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) des wenigstens einen zweiten Stössels (22.2) miteinander im Wesentlichen fluchten.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.1) sowohl durch eine Durchgangsöffnung (26.1, 26.2, 26.3) des ersten Stössels (22.1) als auch durch eine Durchgangsöffnung (26.4, 26.5) des wenigstens einen zweiten Stössels (22.2) hindurch erstreckt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erster Stössel (22.1), der dem Formteilhalter (23) am nächsten angeordnet ist, eine erste Durchgangsöffnung (26.1) und wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung (26.2) zur wahlweisen Aufnahme von jeweils wenigstens einem lang gestreckten Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) aufweist, die sich jeweils in Tiefziehrichtung (21) erstrecken und die quer zur Tiefziehrichtung (21) beabstandet zueinander angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein entgegen der Tiefziehrichtung (21) zu dem ersten Stössel (22.1) benachbarter zweiter Stössel (22.2) und gegebenenfalls weitere Stössel jeweils eine erste Durchgangsöffnung (26.1, 26.4) und wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung (26.2, 26.3, 26.5) zur wahlweisen Aufnahme von jeweils wenigstens einem lang gestreckten Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) aufweisen, die sich jeweils in Tiefziehrichtung (21) erstrecken und die quer zur Tiefziehrichtung (21) beabstandet zueinander angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) einen Satz von Druckkraft-Übertragungs-Körpern (30.1, 30.3) mit einer unterschiedlichen Länge (38.1, 38.3) ausbilden.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) einen Satz von Druckkraft-Übertragungs-Körpern (30; 30.1, 30.2, 30.3) mit einem unterschiedlichen Außendurchmesser (42.1, 42.2, 42.3) ausbilden.
  15. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die wirksamen Längen (38.1, 38.3) der Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.1, 30.3) eines Satzes von Druckkraft-Übertragungs-Körpern (30.1, 30.3) um eine Länge (39) unterscheiden, die größer ist als die Höhe (41) eines zu überbrückenden Stössels (22.2).
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchgangsöffnung (26.1) des Stössels (22.1) oder der Stössel einen Durchgangsquerschnitt oder einen Durchgangsdurchmesser (43.1) aufweist, der kleiner ist als der Durchgangsdurchschnitt oder der Durchgangsdurchmesser (43.2) der zweiten Durchgangsöffnung (26.2) des Stössels (22.1) oder der Stössel.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.1, 30.3) einen Außenquerschnitt aufweist, der ein Hindurchstecken jeweils durch die erste Durchgangsöffnung (26.1 bis 26.5) zweier benachbarter Stössel (22.1, 22.2) ermöglicht und dass wenigstens ein zweiter Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.2) einen gegenüber dem Außenquerschnitt des ersten Druckkraft-Übertragungs-Körpers (30.1, 30.3) größeren Außenquerschnitt aufweist, so dass der wenigstens eine zweite Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.2) in bzw. durch die zweite, quer zur Tiefziehrichtung (21) benachbarte Durchgangsöffnung (26.2) des ersten Stössels (22.1), nicht aber durch die zweite Durchgangsöffnung (26.5) des zweiten Stössels (22.2) steckbar ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Durchgangsöffnungen (26.4, 26.5) wenigstens einer der sich entgegen der Tiefziehrichtung (21) an den ersten Stössel (22.1) anschließenden Stössel (22.2) wahlweise mit einem Druckkraft-Übertragungsmittel (45) wenigstens teilweise verschließbar ist, an dem sich dann wenigstens einer der Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.3) abstützen kann, so dass dann von dem letztgenannten Stössel (22.2) über den wenigstens einen Druckkraft-Übertragungs-Körper (30.3) eine Kraft auf den Formteilhalter (23) übertragbar ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckkraft-Übertragungsmittel (45) kraft- und/oder formschlüssig an Innenwänden der Durchgangsöffnung (26.4, 26.5) des Stössels (22.2) wiederlösbar befestigbar ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckkraft-Übertragungsmittel (45) als ein Verschlusskörper (46) mit Außengewinde (47) gestaltet ist, der in ein Innengewinde (48) der Durchgangsöffnung (26.4, 26.5) des Stössels (22.2) wiederlösbar einschraubbar ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Stössel (22.1, 22.2, 22.3) mit Stösselplatten (27.1, 27.2, 27.3) gestaltet sind, die mit der Durchgangsöffnung bzw. mit den Durchgangsöffnungen (26; 26.1 bis 26.5) für den bzw. die Druckkraft-Übertragungs-Körper (30; 30.1, 30.2, 30.3) versehen sind.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Stösselplatten (27.1, 27.2, 27.3) an seitlichen, sich in Tiefziehrichtung (21) erstreckenden Führungsschienen (49) geführt gelagert sind, wobei benachbarte Stössel (22.1, 22.2) über formschlüssig ineinander greifende Führungen (50.1, 50,2) mit sich in Tiefziehrichtung (21) erstreckenden Führungsflächen (51.1, 51.2) verbindbar sind, so dass dann eine Verschiebung der benachbarten Stössel (22.1, 22.2) relativ zueinander in einer quer zur Tiefziehrichtung (21) verlaufenden Verschiebeebene und eine entsprechende Winkelfehllage der benachbarten Stössel (22.1, 22.2) relativ zueinander vermieden wird.
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