DE2909142C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Rohrkörpern mit axial aufeinanderfolgenden Querwellen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Rohrkörpern mit axial aufeinanderfolgenden Querwellen

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DE2909142C2
DE2909142C2 DE19792909142 DE2909142A DE2909142C2 DE 2909142 C2 DE2909142 C2 DE 2909142C2 DE 19792909142 DE19792909142 DE 19792909142 DE 2909142 A DE2909142 A DE 2909142A DE 2909142 C2 DE2909142 C2 DE 2909142C2
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Hubertus Dipl.-Ing. 4800 Bielefeld Benteler
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Benteler Deustchland GmbH
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    • B21D15/06Corrugating tubes transversely, e.g. helically annularly

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Description

Der Gegenstand des Hauptpattnts 28 51 944 betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohrkörpern mit axial aufeinanderfolgenden Querwellen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die DE-AS 13 03671 zählt eine Vorrichtung zur fortlaufenden Erzeugung ringförmiger Wellen an einem Rohr zum Stand der Technik. Der hierbei ortsfest gelagerte, vertikal angeordnete Kernzapfen besitzt einen schaftartigen hohlen Längenabschnitt zur Führung eines mehrteiligen Rohrdorns sowie eine cndseitig des Zapfcnschafts vorgesehene kolbenartige Verdickung, welche ein Widerlager für durcii hydraulisch beauf-
<to schlagbare Schubkolbencinheiten radial verlagerbare Halte- und Formbacken bildet. Nach dem Aufschieben auf den Kernzapfen wird das glattwandige Ausgangsrohr zunächst durch die Halte- und Formbacken am Zapfenkolben festgelegt. Danach werden mit dem Rohrdorn verbundene, durch radial angeordnete, hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten verlagcrbare Klemmbacken außenseitig an das Ausgangsrohr angepreßt, wobei der Rohrdorn die innere Abstützung bildet. Zwischen dem Zapfenkolben, dem Rohr- dorn und dem Ausgangsrohr ist dadurch ein kreisringförmiger Aufweitraum entstanden, der über den hohlen Zapfcnschafl und eine Querbohrung mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird, so daß sich die Rohrwand nach außen ausbaucht. Ist ein bestimmtes Maß der Ausbau chung erreicht, wird der Rohrdorn zusammen mit den Klemmbacken und dem eingespannten Ausgangsrohr in Richtung auf den Zapfenkolben bewegt, und zwar mil Hilfe von parallel /um Kernzapfen angeordneten, hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbeneinheiten, wo- bei die Rohrwand ausgedehnt und eine ringförmige Welle gebildet wird.
Gemäß einem weiterbildenden Merkmal des Hauptpalents 28 51 944 ist vorgesehen, daß der Wellungszylinder an beiden Stirnseiten einerseits zur Erweiterungs- hülse und andererseits zur Kernzapfenlagerung relativ verlagerbare Einstellmuttern aufweist. Hierbei dient die Einstellmutter im Bereich der Erweiterungshülse dazu, den Stauchweg zu justieren, während mit der Einstell-
mutter im Bereich der Kernzapfenlagerung eine stufenlose Justierung des Wellenabstands möglich ist.
Obwohl es diese Ausbildung erlaubt, sowohl den Stauchweg als auch den Wellenabstand in Abhängigkeit von den jeweils gewünschten Abmaßen der Wellungen zu ändern, ist jede einmal gewählte Einstellung für den nachfolgenden Arbeitsablauf aber damit fixiert. Die Wellungen bleiben über die gesamte Länge des Wellrohrs bezüglich radialer Erstreckung und Wellenabstand gleich. Es wäre daher nur mit einem unvertretbar hohen manuellen Aufwand möglich, ein gewelltes Rohr zu erzeugen, das, über seine Länge gesehen, stufenlos oder stufenweise unterschiedliche radiale Wellenabmessungen beziehungsweise verschiedene axiale Wellenabstände besitzt
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent 28 51 944 so weiier auszubilden, daß auch derartige Wellrohre erzeugt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs L
Durch eine insbesondere vorprogrammiere geregelte Verdrehung der in beiden Endabschnitten des WeI-lungszylinders angeordneten Ringscheiben um die Längsachse des Wellungszylinders können nunmehr nach Fertigstellung einer Wellung in der rückwärtigen Endlage des Wellungszylinders und des Stauchzylinders gezielt diejenigen axialen Vorsprünge an den Ringscheiben mit den Festanschlägen an der Erweiterungshülse beziehungsweise an der Kernzapfenlagerung in frontale Übereinstimmung gebracht werden, die im Vergleich zur voraufgehend hergestellten Wellung entweder eine demgegenüber radial größere oder kleinere Wellung und/oder einen unterschiedlichen Abstand von zwei axial aufeinanderfolgenden Wellungen beim nächsten Arbeilshub erzeugen. Dies kann nach jeder Wellung oder nach einer bestimmten Anzahl von untereinander gleichen Wcllungen erfolgen.
Es ist also auf diese Weise möglich, gewellte Rohre herzustellen, die zum Beispiel eine konische oder diaboloförmige Außenkontur aufweisen. Dabei kann sich die Konizität oder die Diaboloform kontinuierlich von Wellung zu Wellung oder stufenweise über mehrere WeI-lungen ändern, wobei dann zwei, drei oder mehrere Weilungen gleiche radiale Ausdehnungen beziehungsweise gleich axiale Abstände haben, woran sich dann die nächst Stufe mit derselben Ausbildung oder einer anderen Ausbildung anschließt. Auch andere von der reinen Zylinderform abweichende Vorrichtung sind ohne weiteres herstellbar. Die erfindungsgemäße Ausbildung gestattet es daher, speziell solche gewellten Rohre zu fertigen, die ais Deformationsglied Bestandteil von Sicherheitslenksäulen für Personenkraftwagen bilden und bei denen eine ganz bestimmte Characteristik der Deformation im Arbeitsaufnahmevermögen des Kraft/Weg-Diagramms beabsichtigt ist. Die Verdrehregelung der Ringscheiben kann programmgesteuert ablaufen, und /.war in Abhängigkeit von der gewünschten Kontur des zu wellenden Rohrs.
Die axialen Vorsprünge können über den Umfang der Ringscheiben stufenlos oder stufenweise anwachsen beziehungsweise abfallen. Im Hinblick auf die Erfordernisse der Praxis besteht jedoch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, daß die axialen Vorsprünge durch übi.'"· den Umfang der Ringscheiben verleih angeordnete Anschlagnocken unterschiedlicher Länge gebildet sind.
In diesem Zusammenhang ist es denkbar, daü zwei oder mehrere Gruppen von untereinander bezüglich der Länge gleichmäßig abgestuften Anschlagnocken vorgesehen werden. Dementsprechend ist dann an oer Erweiterungshülse beziehungsweise an der Kernzapfenlagerung eine entsprechende Anzahl von Festanschlägen in gleichmäßiger umfangsseitiger Verteilung vorgesehen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform wird jedoch darin gesehen, daß jeweils zwei Anschlagnockengruppen mit von Anschlagnocke zu Anschlagnocke abweichender Länge, über einen Umfang von 180° je Ringscheibe vorgesehen sind, wobei sich die gleich langen Ansehlagnokken jeder Anschlagnockengruppe — bezogen auf die Drehachse der Ringscheiben — ei.iander diametral gegenüber liegen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß beim Anschlag die Belastung der Vorrichtungsteile gleichmäßig ist und eine Verklemmung vermieden wird.
Die geregelte Verdrehung der Ringscheiben wird
nach der Erfindung dadurch bewirkt, daß die Ringscheiben umfangsseitige Zahnkränze aufweisen, in welche von Bremsgetriebemotoren angegebene Ritzel eingreifen. Durch entsprechende Steuerung der Bremsgetriebemotoren, welche zum Beispiel vorprogrammiert sein kann, ist es demnach möglich, jeden beliebigen Anschlagnocken der Ringscheiben in die gewünschte Frontallage gegenüber den Festanschlägen an der Erweiterungshülse beziehungsweise an der Kernzapfenlagerung zu bringen. Es können somit in beliebiger Reihenfolge hohe oder weniger hohe Wellunpen gefertigt und/ oder der Abstand von zwei aufeinanderfolgenden Wellungen beliebig geändert werden.
In bevorzugter Weise sind erfindungsgemäß die Ringscheiben mit den Anschlagnocken zuzuordnenden Schaltnocken versehen, welche mit die Bremsgetriebemotoren beeinflussenden Endschaltern zusammenwirken. Mit Hilfe der Schaltnocken kann folglich unmittelbar an den Ringscheiben eine bestimmte Wellungsfolge vorprogrammiert werden. In der zurückgezogenen Ruhelage von Wellungszyiinder und Stauchzylinder erfolgt an die Bremsgetriebemotoren ein Impuls, so daß die R:-;gscheiben verdreht werden. Die in bestimmter Anordnung vorgesehenen Schaltnocken kontaktieren nach Durchlauf des jeweiligen Verdrehwinkels c"ie Endschalter, welche dann wieder die Bremsgetriebemotoren dahingehend beeinflussen, daß diese stillgesetzt werden.
Zur freien Einstellung des Wellungsprogramms sieht die Erfindung vor, daß die Schaltnocken umfangsseitig der Ringscheiben verlagerbar sind. Es können in Abhängigkeit von der Anzahl der vorgesehenen Anschlagnokken beliebig viele Schaltnocken vorgesehen werden. Soll jedoch eine Weitung mit nur zwei oder beispielsweise drei unterschiedlichen Wellungen pro zu wellendes Rohr durchgeführt werden, so genügen folglich auch nur zwei oder drei Schaltnocken, die den entsprechenden Anschlag-.ocken am Umfang der Ringscheiben zugeordnet werden. Analoges gilt dann für die Ringscheiben, über die der Wellungsabstand steuerbar ist.
Eine den praktischen Anforderungen besonders gerecht werdende Ausbildung kennzeichnet sich erfindungsgemüß dadurch, daß die Schaltnocken Bestandteil von Ringscheibensegmenten bilden, die rückseitig der Ringscheiben auswechselbar befestigt sind. In diesem Fall wird folglich das vorbestim-nte Programm mittels kompletter Ringscheibensegmente an den Ringschei-
b5 ben befestigt. Es genügen deshalb Ringscheibensegmente, weil pro Ringscheibe mindestes zwei Anschlagnockcn gleicher Länge sich diametral einander gegenüber liegen. Die Halterung der Ringscheibensegmente
kann über Schnappverschlüsse bewirkt werden.
Das Anlaufen der Bremsgetriebemotoren in der zurückgezogenen Endlage des Wellungszylinders und des Stauchzylinders wird nach der Erfindung dadurch eingeleitet, daß der Wellungszylinder einen Anschlag besitzt, der in der Ruhelage des Wellungszylinders mit einem die Bremsgetriebemotoren beeinflussenden Endschalter zusammenwirkt. Kontaktiert mithin nach erfolgter Erzeugung einer Wellung dieser Anschlag den Endschalter, läuft der angewählte Bremsgetriebemotor an und verdreht die entsprechende Ringscheibe programmgemäß so lange, bis der vorgesehene Schaltnokken den zugeordneten Endschalter betätigt, wodurch der Bremsgetriebemotor wieder stillgesetzt wird. Eine neue Wellung entsprechend dem vorgewählten Programm kann beginnen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
Fig. 1 in vertikalem Längsschnitt eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohrkörpern mit axial aufeinanderfolgenden Querwellen in zwei unterschiedlichen Arbeitspositionen,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Stirnansicht auf eine einzelne Ringscheibe und
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Ringscheibe der F i g. 2.
Die aus der Fig.! hervorgehende Vorrichtung dient zur Herstellung eines gewellten Rohrkörpers, wie er beispielsweise als Bestandteil einer Lenksäule für ein Kraftfahrzeug Verweisung findet.
Sie umfaßt ein zylindrisch gestaltetes Gehäuse 1, das an einem Ende durch einen Deckel 2 verschlossen ist. Der Deckel 2 dient zur fliegenden Lagerung eines das Gehäuse 1 zentrisch durchsetzenden Kernzapfens 3. Der Kernzapfen 3 ist dabei mit einem im Durchmesser kleineren Fortsatz 3' in eine Bohrung 4 des Deckels 2 et ramm pjnapnaßt Linci SU^TlS^iti0 ÖaS Oer>^A!s ^ *^U!*ch Der mit seinem inni-a-n Endabschnilt 21 in einet am Gehäusedcckcl 2 befestigten Hülse 22 zwangsgeführte Stauchzylinder 20 besitzt im /apfcnkolbenscitigcn Endabschnitt eine hülsenartige Erweiterung 23, die eine mit dem .Stauchzylinder 20 am innenumfang vcrschraiibtc Spunnpatronc 24 axial übergreift. Die Spannp;itrone 24 besitzt axialgcrichtclc, gleichmäßig über den Umfang des Ausgangsrohrs 9 verteilt angeordnete, begrenzt radial schwenkbare Spannfinger 25.
Die Spannfinger 25 weisen zu ihren freien Enden hin anzeigende kcgclniantelförniigc Außenflächen 26 auf. während die Innenflächen 27 in diesem Bereich zylindrisch gestaltet sind und in ihrer Länge etwa der Lange der abstützenden Gegenflächen 17 des Rohrsdorns 16 entsprechen.
Unifangsscilig der Spannpatronc 24 ist ein kreisringförmiger Klenimkolbcn 28 axialvcrschicblich in der Frweitcrungshülse 23 geführt. Er besitzt im Bereich der
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erweiternde Innenfläche 29. Ferner weist der Klenimkolbcn 28 im etwa mittleren Längenbcrcich einen umfangs.seitigen Ringkragen 30 auf, der in eine Ringnut 31 der Erweitcrungshülse 23 dichtend eingreift. Die beiderseits des Ringkragens 30 liegenden Räume 32 und 33 der Ringnut 31 sind über Anschlußbohrungen 34 beziehungsweise 35 an einen nicht näher dargestellten regelbaren Hydraulikkrcislauf angeschlossen.
Die mit ί',ϊίτι Gehäusedcckcl 2 verbundene Hülse 22 dient außenscitig zur Führung eines aus drei koaxial
jo aneinandergcsetzten Abschnitten 36, 37, 38 bestehenden Wellungszylinders 39. Die Hülse 22 weist einen Ringkragen 40 im etwa mittleren Längenbereich auf. der in eine Ringnut 41 des Wellungszylinders 39 dichtend eingreift. Die beiderseits des Ringkragens 40 be-
ji findlichen Räume 42 und 43 sind über Anschlußbohrungen 44 beziehungsweise 45 an einen nicht näher dargestellten regelbaren Hvdraul!kkrc!slHuf angeschlossen.
eine Mutter 5 zug- und druckfest gekontert.
Der Kernzapfen 3 besitzt einen langen, zylindrischen Schaft 6 und einen kolbenartig geformten Endabschnitt 7. Der Zapfenkolben 7 weist einen zylindrischen Teil 8 auf. dessen Durchmesser dem Innendurchmesser eines glattwandigen Ausgangsrohrs 9 entspricht, das gewellt werden soll. Zur Stirnseite 10 hin schließt sich an den zylindrischen Teil 8 ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 11 an.
Der Zapfenschaft 6 und ein Teil des Zapfenkolbens 7 werden in Längsrichtung von einer Bohrung 12 durchsetzt, die im Mündungsbereich 13 an eine nicht näher dargestellte DruckqueHe für ein Hydraulikfluid angeschlossen ist Im Übergang vom Zapfenschaft 6 auf den Zapfenkolben 7 verbinden mehrere Querbohrungen 14 die Längsbohrung 12 mit einem nachstehend noch näher beschriebenen Aufweitraum 15. Dargestellt ist nur eine Querbohrung 14.
Der Zapfenschaft 6 dient zur weitgehend spielfreien Lagerung und Führung eines Rohrdorns 16, der nur im Bereich des Zapfenkolbens 7 einen zylindrischen Längenabschnitt 17 besitzt, der im Durchmesser dem Innendurchmesser des Ausgangsrohrs 9 entspricht Im übrigen Längenabschnitt ist der Durchmesser des Rohrdorns 16 im Vergleich zum Innendurchmesser des Ausgangsrohrs 9 kleiner gehalten. Der hintere, äußere Endabschnitt des Rohrdorns 16 weist einen Ringkragen 18 mit einer Verschraubung 19 auf, welche der zug- und druckfesten Verbindung mit einem konzentrisch zum Rohrdorn 16 angeordneten, das Ausgangsrohr 9 jedoch mit Spiel übergreifenden Stauchzylinder 20 dient.
Ferner ist aus der F i g. I zu erkennen, daß auch der Stauchzylinder 20 mit einem Ringkragen 46 in eine wcitere Ringnut 47 des Wellungszylindcrs 39 dichtend eingreift. Auch hier sind die beiderseits des Ringkragens 46 liegenden Räume 48, 49 über Anschlußbohrungen 50 beziehungsweise 51 an einen nicht näher dargestellten regelbaren Hydraulikkreislauf angeschlossen.
Endseitig des Wellungszylinders 39 sind axial festgelegte, jedoch um die Längsachse 52 verdrehbare Ringscheiben 53 und 54 vorgesehen (siehe auch Fig. 2 und 3). Die Ringscheiben 53 und 54 weisen umfangsseitig Zahnkränze 55 und 56 auf, die mit Ritzeln 57 und 58 zusammenkämmen, welche auf den Abtriebswellen von Bremsgetriebemotoren 59 und 60 befestigt sind.
Die Ringscheibe 53 besitzt auf der der Erweiterungshülse 23 zugewendeten Stirnfläche 61 zwei Gruppen von Anschlagnocken 62a bis 62m beziehungsweise 63a bis 63/77. Die Anschlagnocken 62a bis 62m und 63a bis 63/n sind innerhalb jeder Gruppe gleichmäßig abgestuft Jeweils gleich lange Anschlagnocken, zum Beispiel 62a und 63a oder 62^ und 63g. liegen sich — bezogen auf die Drehachse 52 — einander diametral gegenüber. Den Anschlagnocken 62a bis 62/77 und 63a bis 63m liegen frontal zwei Festanschläge 64,65 gegenüber, die an der Erweiterungshülse 23 befestigt sind. Die Festanschläge sind — bezogen auf die Drehachse 52 — um 180" zueinander versetzt angeordnet.
&-) Entsprechend der Ringscheibe 53 besitzt auch die Ringscheibe 54 zwei Gruppen von Anschlagnockcn 66a bis 66m und 67a bis 67m. Desgleichen sind an der durch den Deckel 2 gebildeten Kernzapfenlagerung Festan-
schlage 68 und 69 vorgesehen.
Wie clic K i g. 2 und 3 ferner zeigen, ist jeweils rückseitig der Ringscheiben 53 und 54 (erläutert ist nachstehend nur die Anordnung an der Ringscheibe 53) ein Ringscheibensegmcnt 70 lösbar festgelegt. Die Bcfcstigung erfolgt beispielsweise durch Schnappverschlüssc 71. Das Ringscheibensegment 70 trägt in vorbestiminter AnoiJnung — beim Alisführungsbeispiel zwei — Schaltnocken 72 und 73, die in ihrer Lage den Anschlagnocken 62c/ und 62a zugeordnet sind. Die Schaltnocken 72 und 73 wirken mit einem Endschalter /4 zusammen, der seinerseits wieder impulsmaßig auf den Bremsgciricbemotor 59 einwirkt.
Wie weiter F i g. 1 erkennen laßt, ist am Außenumfang des Wcllungszylinders 39 ein Anschlag 75 vorgesehen. der mit einem Endschalter 76 zusammenwirkt, welcher ebenfalls impulsmäßig, und /war in Abhängigkeit vom Wcllungsprogramm, auf die Bremsgetriebemotoren 59 und 60 einwirkt.
In dem dem Deckel 2 entgegengesetzten Endabschnitt ist das zylindrische Gehäuse 1 mit den Gehäusen 77 von insgesamt vier jeweils um 90° zueinander auf dem Umfang versetzten Schubkolbencinhcitcn 78 verbunden. Jede Schubkolbcneinhcit 78 besteht aus einem Schubkolben 79 mit Kolbenstange 80, die mit einer Haite- bzw. Formbacke 81 fest verbunden ist.
Die beiderseits des Schubkolbens 79 liegenden Druckräumc 82 und 83 sind über Anschlußbohrungen 84 beziehungsweise 85 mit einem nicht näher dargestellten regelbaren Hydraulikkreislauf verbunden.
Die Halte- und Formbacken 81 sind radial zwangsgeführt und weisen jeweils nur einen abgerundeten nasenartigen Vorsprung 86 sowie eine spannpatronenseitig daran angrenzende, eine Wcllung mitformende Ausnehmung 87 auf, welche zusammen mit den Stirnflächen 88 der Spannfinger 25 einen WeIIungsraum 89 bilden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Gemäß der Darstellung in F i g. 1 oberhalb der Längsachse 52 befinden sich die Schubkolbcn 79 durch Beaufschlagung des Druckraums 82 über die Anschlußbohrung 84 in der radial außenlicgenden Stellung, so daß sich auch die Halte- und Formbacken 81 im Abstand vom Zapfcnkolben 7 befinden. Des weiteren ist der Druckraum 33 in der Erwcilcrungshülse 23 beaufschlagt, so daß der Klemmkolben 28 in die rechte Endstellung verlagert ist und die Spannfinger 25 freiliegen. Ferner ist der Druckraum 43 im Wellungszylinder 39 über die Anschlußbohrung 45 mit Hydraulikfluid beaufschlagt, so daß sich der Wellungszylinder 39 in der linken Endstellung befindet, während der Druckraum 49 im Wellungszylinder 39 über die Anschlußbohrung 51 mit Hydraulikfluid beaufschlagt ist, so daß sich der Stauchzylinder 20 in der rechten Endstellung befindet
In dieser Position wird nun ein glattwandiges, fixgeschnittenes Ausgangsrohr 9 von der Stirnseite des Gehäuses 1 her bis zur Bearbeitungslage in die Vorrichtung eingeführt.
Es sei ferner angenommen, daß durch entsprechende Programmwahl die Anschlagnocken 62a und 63a der Ringscheibe 53 und die Anschlagnocken 66a und 67a der Ringscheibe 54 mittels der Bremsgetriebemotoren 59 und 60 in die dargestellte Position verlagert worden sind.
Zur Festlegung des Ausgangsrohrs 9 werden dann zunächst gemäß der Darstellung in F i g. 1 unterhalb der Längsachse 52 die Druckräume 83 der Schubkolbeneinheitcn 78 über die Anschlußbohrungen 85 mit Hydraulikfluid beaufschlagt, so daß die Schubkolben 79 ausfahren und die Halte- und Formbacken 81 das Ausgangsrohr 9 an den Zapfenkolben 7 anpressen. Parallel hierzu oder kurzzeitig danach wird der Druckraum 32 in der Erwciterungshülse 23 über die Anschlußbohrung 34 beaufschlagt, so daß der Klemmkolben 28 in Richtung auf die Halle- und Formbacken 81 ausfährt und über seine konische Innenfläche 29 die Spannfinger 25 gegen den Außenumfang des Ausgangsrohrs 9 preßt und damit das Ausgangsrohr 9 zwischen der Ringfläche 17 des Rohrdorns 16 und der Spannpatrone 24 einklemmt. Auf diese Weise entsteht zwischen dem Zapfenkolben 7, dem Rohrdorn 16 und dem Ausgangsrohr 9 der Aufweitraum
15, welcher über die Querbohrung 14 und die Längsbohrung 12 im Zapfenschaft 6 an eine Druckquelle angeschlossen werden kann.
Bei der Einleitung von Druckflüssigkeit über die Längsbohrung 12 und die Querbohrungen 14 in den Autweitraum 15 wird die Rohrwand zwischen den durch die Halte- und Formbacken 81 beziehungsweise dem Zapfenkolben 7 einerseits und durch die Spannfinger 25 beziehungsweise dem Rohrdorn 16 andererseits gebildeten Klemmbereichen leicht ausgebaucht Die Höhe des Drucks im Aufweitraum 15 wird dabei so gewählt, daß durch das Ausbauchen des Ausgangsrohrs 9 keine Wandstärkenschwächung von Bedeutung erfolgt.
Wird nun anschließend unter Aufrechterhaltung des Innendrucks im Aufweitraum 15 der Druckraum 48 im Wellungszylinder 39 über die Anschlußbohrung 50 beaufschlagt, so wird das zwischen den Spannfingern 25 und dem Rohrdorn 16 eingeklemmte Ausgangsrohr 9 in Richtung auf den Zapfenkolben 7 verschoben und dabei eine erste Wellung im Wellungsraum 89 erzeugt. Die Halte- und Formbacken 81 pressen hierbei den Endabschnitt des Ausgangsrohrs 9 weiterhin fest an den Zapfenkolben 7 an.
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nächst der Aufweitraum 15 wieder entspannt und danach unter Beaufschlagung des Druckraums 33 in der Erweiterungshülse 23 der Klemmkolben 28 in die rechte Endstellung bewegt so daß sich die Spannfinger 25 wieder vom Ausgangsrohr 9 lösen.
Das Ausgangsrohr liegt nun frei auf dem Rohrdorn
16. Die Halte- und Formbacken 81 pressen jedoch auch weiterhin das Ausgangsrohr 9 an den Zapfenkolben 7
Werden nun anschließend die Druckräume 42 und 49 im Wellungszylinder 39 beaufschlagt, so gleiten sowohl der Wellungszylinder 39 mit der Erweiterungshülse 23 als auch der Stauchzylinder 20 zusammen mit den Spinnfingern 25 und dem Rohrdorn 16 um einen Weg zurück, der dem Stauchweg zuzüglich des Wellungsabstands entspricht Die Halte- und Formbacken 81 bleiben auch hierbei noch an den Zapfenkolben 7 angepreßt.
Im Anschluß hieran wird der Druckraum 32 in der Erweiterungshülse 23 wieder beaufschlagt und die Spannfinger 25 werden über den Klemmkolben 28 an den Außenumfang des Ausgangsrohrs 9 und damit an den Rohrdorn 16 angedrückt Daraufhin werden die Druckräume 82 der Schubkolbeneinheiten 78 beaufschlagt, so daß die Halte- und Formbacken 81 vom Ausgangsrohr 9 abheben.
Durch anschließende Beaufschlagung des Druck-
b5 raums 43 im Wellungszylinder 39 wird das Ausgangsrohr 9 um den durch die Anschlagnocken 66a und 67a eingestellten Wellungsabstand axial in Richtung auf den Zapfenkolben 7 verschoben. Damit ist der Ausgangszu-
stand wieder erreicht, so daß sich der vorstehend beschriebene Ablauf der Verformung eines glattwandigen Ausgangsrchrs 9 zu einem gewellten Rohr wiederholen kann.
Ist indessen beabsichtigt, die Höhe der Wellungen nach einer bestimmten Anzahl fertiger Wellungcn, beispielsweise nach zehn Wellungen, zu ändern, so wird nach der zehnten ^ellung bei Kontakt des Anschlags 75 am Endschalter 76 der Bremsgetriebemotor 59 in Bewegung gesetzt. Die Ringscheibe 54 dreht sich dann so to lange, bis der Schaltnocken 72 den Endschalter 74 kontaktiert, der nun seinerseits durch einen Impuls den Bremsgetriebemotor 59 wieder stillsetzt. Der nunmehr zwischen den Anschlagnocken 62c/, 63d einerseits und den Festanschlägen 64,65 andererseits vorhandene Ab- r> stand bildet den möglichen Stauchweg und damit die Voraussetzungen zur radialen Erstreckung einer Wellung.
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zur Änderung des Abstands von zwei aufeinanderfolgenden Wellungen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
25
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40
45
Γι
55
60
65

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Rohrkörpern mit axial aufeinanderfolgenden Querwellen gleichmäßiger Wanddicke aus glattwandigen Ausgangsrohren durch stufenweise nacheinander erfolgendes radiales Auspressen der Rohrwand, welche einen orstfest gelagerten Kernzapfen aufweist, der mit einem schaftartigen Längenabschnitt der Führung eines mittels Hydraulikfluid axial verlagerbaren Rohrdorns als innere Abstützung für außenseitig des Ausgangsrohrs angreifende, mit dem Rohrdorn verbundene Klemmglieder und mit dem das Ausgangsrohr innen abstützenden, kolbenartig verdickten Zapfenende als Widerlager für durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbeneinheiten radial verlagerbare Halte- und Fonnbacken dient, wobei zwischen dem Zapfenkolben, dem Rohrdorn und dem Ausgangsrohr eine über eine Längsbohrung im Zapfenschaft mit einem Druckfluid beaufschiagbare kreisringförmige Aufweitkammer gebildet ist, und daß der Kernzapfen fliegend gelagert ist und die Klemmglieder aus axialgerichteten, über den Umfang des Ausgangsrohrs gleichmäßig verteilten, radial begrenzt schwenkbaren Spanrfingern einer Spannpatrone bestehen, welche zapfenkolbenseitiger Bestandteil eines mit dem einteiligen Rohrdorn am anderen Ende verbundenen und mit einem Ringkragen in eine Ringnut eines gegenüber der Kernzapfenlagerung ax.Jverschieblichen Wellungszylinders dichtend eingreifenden ,Stauch™linders bilden, der mit einem hülsenartig erweiterten Endabschnitt die Spannpatrone axial übergreif* wobei umfangsseiüg der Spannpatrone ein in der Erweiterungshülse axial geführter, hydraulisch beaufschlagbarer Klemmkolben angeordnet ist, nach Patent 28 51944, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Endabschnitten des Wellungszylinders (39) in dessen Achsrichtung festgelegte, um die Achse (52) jedoch geregelt verdrehbare Ringscheiben (53,54) vorgesehen sind, die mit axialen Vorsprüngen (62,-i-m, 63«; -m beziehungsweise 66a-/n, Gla-m) Festanschlägen (64, 65 beziehungsweise 68,69) an der Erweiterungshülse (23) und an der Kernzapfenlagerung (2) frontal gegenüberliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Vorsprünge durch über den Umfang der Ringscheiben (53, 54) verteilt angeordnete Anschlagnocken (62a-m, 63a-/n beziehungsweise 66a-/n, 61 am) unterschiedlicher Länge gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Anschlagnockengruppen (zum Beispiel 62a-m und 63a-m) mit von Anschlagnocke (zum Beispiel 62a oder 63a) zu Anschlagnocke (zum Beispiel 62b oder 63b) abweichender Länge über einen Umfang von 180° je Ringscheibe (53, 54) vorgesehen sind, wobei sich die gleich langen Anschlagnocken (zum Beispiel 62a, 63a) jeder Anschlagnockengruppe (62a-/n beziehungsweise 63a-m) — bezogen auf die Drehachse (52) der Ringscheiben (53,54) — einander diametral gegenüberliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (53. 54) umfangsseitige Zahnkränze (55,56) aufweisen, in welche von Bremsgetriebe motoren (59,60) angetriebene Ritzel (57,58) eingreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (53, 54) mit den Anschlagnockcn (zum Beispiel (62a, 62d) zuzuordnenden Schaltnokken (73, 72) versehen sind, welche mit die Bremsgetriebemotoren (59,60) beeinflussenden Endschaltern (74) zusammenwirken.
in 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnocken (72, 73) umfangsseitig der Ringscheiben (53,54) verlagerbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltnocken (72, 73) Bestandteil von Ringscheibensegmenten (70) bilden, die rückseitig der Ringscheiben (53, 54) auswechselbar befestigtsind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen r, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellungszylinder
(39) einen Anschlag (75) besitzt, der in der Ruhelage des Weiiungszynnders (39) mit einem die Bremsgetriebemotoren (59, 60) beeinflussenden Endschalter (76) zusammenwirkt.
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