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Die vorliegende Erfindung betrifft einen tragbaren Sender, der zur Fernsteuerung jeder entsprechenden Fahrzeugvorrichtung eines Fahrzeugs verwendet wird.
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Ein schlüsselloses Zugangssystem gilt als bekannt. In dem bekannten schlüssellosen Zugangssystem kann das Entriegeln bzw. Verriegeln einer Tür oder einer Heckklappe eines Fahrzeuges in Reaktion auf die Betätigung eines Knopfes eines Türverriegelungssenders (tragbarer Sender), welcher von einem Benutzer, wie z. B. einem Fahrer mitgeführt wird, ferngesteuert werden.
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Der Türverriegelungssender des schlüssellosen Zugangssystems, welches von dem Benutzer durch Betätigung des Knopfes bedient wird, führt insbesondere eine Funkübertragung eines entsprechenden Betriebsbefehls (z. B. eines Befehls zum Entriegeln bzw. Verriegeln der Tür) durch. Der Betriebsbefehl weist eine entsprechende Fahrzeugvorrichtung an, die dem betätigten Knopf entsprechende Funktion auszuführen. Eine fahrzeugseitige Vorrichtung, die den Betriebsbefehl empfängt, steuert die entsprechende Fahrzeugvorrichtung (z. B. ein Türverriegelungsstellglied) an, um eine vorgegebene Funktion, welche durch den Betriebsbefehl vorgegeben ist, auszuführen.
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Die durch die Betätigung des Knopfes des Türverriegelungssenders ausgeführte Funktion ist nicht auf das obige Entriegeln/Verriegeln der Tür begrenzt, es gibt hingegen weitere Funktionen, die das Öffnen/Schließen einer Schiebetür, eines elektrisch betriebenen Fensters, eines Schiebedaches und/oder dergleichen umfassen. Zur Vorsehung dieser Funktionen ist der Türverriegelungssender außerdem mit weiteren Knöpfen versehen.
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Der obige Aufbau des Türverriegelungssenders ist allgemein bekannt und wird auf dem Gebiet der schlüssellosen Zugangssysteme als vorbekannter oder vorbenutzter Stand der Technik betrachtet, so daß hierin keinerlei Dokument des Standes der Technik in Bezug auf die obige Anordnung vorgetragen wird.
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Oft verwendete Funktionen und leicht bedienbare Knopfpositionen unterscheiden sich von Benutzer zu Benutzer. Die oft verwendeten Funktionen sind nicht immer Knöpfe, die sich in leicht bedienbaren Positionen befinden, zugeordnet. Um die Benutzerfreundlichkeit für den individuellen Benutzer zu verbessern, ist es wünschenswert einen Bedarf an Individualisierung der Zuordnung der Funktionen zu den Knöpfen zu befriedigen, wenn es einen solchen Bedarf gibt.
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Um einen solchen Bedarf zu befriedigen ist es z. B. vorstellbar verschiedene Türverriegelungssender von denen jeder ein unterschiedliches Zuordnungsmuster für die Zuordnung von Funktionen auf Knöpfe aufweist, anzufertigen und einen Türverriegelungssender zu schaffen, welcher das Zuordnungsmuster aufweist, das den Bedürfnissen der Benutzer entspricht. Alternativ ist es ebenso vorstellbar eine Neukonstuktionen, wie z. B. eine Änderung der Leitungsführung auf einer gedruckten Schaltplatine des Türverriegelungssenders basierend auf den Bedürfnissen der Benutzer durchzuführen. In letzterem Fall ist jedoch eine relativ große Arbeitsleistung erforderlich, um die Türverriegelungssender zu entwerfen und herzustellen. In letzterem Fall ist ebenfalls nach Herstellung der Türverriegelungssender zusätzliche Arbeit erforderlich. In beiden der obigen Fälle kommt es daher zu einer nachteiligen Erhöhung der Herstellungskosten.
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Insbesondere im Falle der Änderung eines Leitungsführungsmusters ist es sehr wahrscheinlich eine Änderung der Funkcharakteristik herbeizuführen. Daher kann in manchen Fällen auch bei Durchführung einer Neukonstruktion der Türsender nicht ordnungsgemäß verwendet werden.
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Auch wenn des weiteren eine solche Neukonstruktion durchgeführt wird, ist es lediglich möglich das Zuordnungsmuster für die Zuordnung der vorgewählten Funktionen auf die Knöpfe zu ändern, jedoch nicht gewünschte Funktionen aus unterschiedlichen Funktionen auszuwählen, welche von dem Türverriegelungssender steuerbar sind.
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Die
DE 101 06 956 A1 ist eine schlüssellose Zugangsberechtigungskontrolleinrichtung, die mit zumindest zwei, jeweils einem bestimmten Objekt zugeordneten Sende-Empfangseinrichtungen und mit einem oder mehreren Identifikationsgebern bekannt, wobei jeder Identifikationsgeber zum Kommunizieren mit den Objekten zugeordneten Sende-Empfangseinrichtungen ausgelegt ist, dadurch bestimmt ist, dass jeder Identifikationsgeber für jedes Objekt eine auf dasselbe abgestimmte Codierung enthaltenden Speicherbaustein umfaßt, wobei der Identifikationsgeber modular aufgebaut ist und über ein Basismodul mit den für die Kommunikation mit den den Objekten zugeordneten Sende-Empfangseinrichtungen notwendigen elektrischen/elektronischen Sende- Empfangsmitteln sowie über zumindest ein über eine Schnittstelle an das Basismodul angeschlossenes, mit einem solchen Speicherbaustein versehenes Objektmodul verfügt.
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Aus der
DE 102 09 133 A1 sind Kraftfahrzeuge mit einem sogenannten Funkschlüssel aus einer Entfernung von einigen Meter fernzubedienen, insbesondere um die Türen zu öffnen oder zu schließen, bekannt. Die Sendeantenne ist dabei vorzugsweise als gedruckter Leiter auf einer in dem Schlüsselgehäuse angeordneten gedruckten Leiterplatte ausgebildet. Insbesondere durch die kleinen Abmessungen des Funkschlüssels und die kleine Batterie ist die Funkreichweite eines derartigen Funkschlüssels auf einige Meter begrenzt. Die Funkreichweite kann grundsätzlich durch Erhöhung der mechanischen Abmessungen und damit der Länge der Antenne oder durch Erhöhung der Sendeleistung erhöht werden. Aufgabe ist es, die Funkreichweite eines derartigen Funkschlüssels zu erhöhen, ohne dass die Abmessungen des Funkschlüssels oder die Sendeleistung erhöht werden müssen. Zur Erhöhung der Sendereichweite des Funkschlüssels ist der Schlüsselbart oder ein aus Metall bestehendes Teil des Gehäuses als Sendeantenne ausgenutzt.
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Die
DE 199 01277 A1 offenbart ein Verfahren zum Authentisieren eines Ersatzschlüssels zum Benutzen eines Fahrzeugs ohne den regulären Schlüssel. Bei diesem Verfahren besitzt der Ersatzschlüssel eine Identifikationsnummer, die einer Zentrale übermittelt und dort überprüft wird. Der Ersatzschlüssel wird durch Aufgabe eines Freigabesignals von der Zentrale an das Fahrzeug authentisiert.
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Die
DE 44 41 415 C2 beschreibt ein System zur Bereitstellung von Ersatzschlüsseln für ein mit einer elektronischen Wegfahrsperre ausgerüstetes Fahrzeug, dem ein Fahrzeugidentifizierungs-Code zugeordnet ist. Das System umfasst einen dem Fahrzeugidentifizierungs-Code entsprechenden Ersatzschlüssel, in dem ein Sender für das Senden eines zweiten Codes und eine Datenmatrix für das Abspeichern des zweiten Codes untergebracht sind, einen im Fahrzeug untergebrachten Empfänger, einen im Fahrzeug untergebrachten Decoder mit einem Datenspeicher, in dem der Fahrzeugidentifizierungs-Code und eine Entschlüsselungsfunktion gespeichert sind, und eine elektronischen Einrichtung für das Schreiben des Codes in die Datenmatrix des Ersatzschlüssels mit einem zweiten Datenspeicher, in dem eine Vielzahl von Verschlüsselungsfunktionen gespeichert sind, wobei der in die Datenmatrix geschriebene zweite Code durch Anwendung der der Entschlüsselungsfunktion zugeordneten Verschlüsselungsfunktion auf den Fahrzeugidentifizierungs-Code erhalten wird.
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Die vorliegende Erfindung trägt den obenstehenden Nachteilen Rechnung. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen tragbaren Sender zu schaffen, welcher eine einfache Anpassung an ein Zuordnungsmuster zur Zuordnung verfügbarer Funktionen zu Schaltern (Knöpfe) als auch eine einfache Anpassung der verfügbaren Funktionen ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des anliegenden Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen eines solchen tragbaren Senders zur Fernsteuerung von Fahrzeugvorrichtungen bilden Gegenstand der dem Anspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut zu wiederholen.
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Um die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu erfüllen wird ein tragbarer Sender für die Fernbedienung einer Mehrzahl von Fahrzeugvorrichtungen, von denen jede eine von einer Mehrzahl von Funktionen durchführt, vorgesehen. Der tragbare Sender enthält eine Mehrzahl von Schaltern, eine Einrichtung zur Erzeugung von Betriebsbefehlen, eine Sendeeinrichtung, eine Speichereinrichtung, eine Schnittstelleneinrichtung und eine Schreibsteuereinrichtung. Jeder Schalter ist mit einer entsprechenden Funktion verknüpft bzw. verbunden. Die Einrichtung zur Erzeugung von Betriebsbefehlen dient der Erzeugung eines Betriebsbefehls, der eine der entsprechenden Fahrzeugvorrichtungen dazu bringt eine der Funktionen, die auf Betätigung eines entsprechenden Schalters der Schalter ausgewählt wird, auszuführen. Die Übertragungseinrichtung dient der Durchführung einer drahtlosen Übertragung des Betriebsbefehls nach Empfang des Betriebsbefehls von der Einrichtung zur Erzeugung von Betriebsbefehlen. Die Speichereinrichtung dient der Speicherung von Verknüpfungsdaten, die eine Mehrzahl von Verknüpfungen enthalten. Jede Verknüpfung stellt eine Verknüpfung zwischen einem entsprechenden Schalter und einer entsprechenden Funktion her. Die Schnittstelleneinrichtung dient dem Empfang eines von einer externen Vorrichtung ausgegebenen externen Befehls. Die Schreibsteuereinrichtung dient dem Schreiben der Verknüpfungsdaten in die Speichereinrichtungen basierend auf dem durch die Schnittstelleneinrichtung empfangenen externen Befehl. Die Einrichtung zur Erzeugung von Betriebsbefehlen erzeugt die Betriebsbefehle basierend auf den in den Speichereinrichtungen gespeicherten Verknüpfungsdaten.
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Die Erfindung, und ihre zusätzlichen Ziele, Merkmale und Vorteile werden anhand der folgenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und den begleitenden Zeichnungen verständlich. Es zeigt:
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1 ein Blockdiagramm, das einen Überblick der Anordnung eines Türverriegelungssenders einer in einem schlüssellosen Zugangssystem verwendeten Ausführungsform zeigt;
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2A ein Diagramm, das eine Anordnung einer in einem Speicher des Türverriegelungssenders gespeicherten Umwandlungstabelle zeigt;
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2B ein Diagramm, das eine Anordnung eines Übertragungsrahmens (transmission frame), der durch eine Schaltung zur Erzeugung von Übertragungsrahmen des Türverriegelungssenders erzeugt wird, zeigt;
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3 ein Flußdiagramm, das ein von einem Steuergerät des Türverriegelungssenders durchgeführtes Verfahren zeigt;
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4 ein Diagramm, das einen Überblick einer Anordnung eines wiederbeschreibbaren Systems, welches die Umsetzungstabelle des Türverriegelungssenders erneuert, zeigt;
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5 ein Flußdiagramm, das ein durch einen PC des wiederbeschreibbaren Systems durchgeführtes Verfahren zeigt;
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6A ein Diagramm, das eine Änderung in einer Zuordnung von Funktionen auf Schalter des Türverriegelungssenders zeigt; und
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6B ein Diagramm, das eine weitere Änderung in der Zuordnung von den Funktionen auf die Schalter des Türverriegelungssenders zeigt.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, welches einen Überblick einer Struktur eines Türverriegelungssenders eines schlüssellosen Zugangsystems eines Fahrzeugs zeigt.
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Wie in 1 gezeigt, enthält der Türverriegelungssender 1 der vorliegenden Ausführungsform sechs Druckknopfschalter (nachstehend einfach als ”Knöpfe” bezeichnet) SW1–SW6 eine Schalterschnittstelle 11, eine Steuerschnittstelle 12, einen Speicher 13, eine Schaltung zur Erzeugung von Übertragungsrahmen 14, eine Übertragungsschaltung 15 und ein Steuergerät 16. Die Knöpfe SW1–SW6 werden zur Auswahl verfügbarer Funktionen verwendet, von welchen jede auf die Fernsteuerung einer entsprechenden Fahrzeugvorrichtung eines Fahrzeuges hin vorgesehen oder durchgeführt wird. Die Schalterschnittstelle 11 erfaßt, ob eine Betätigung der Knöpfe SW1–SW6 erfolgt ist. Die Steuerschnittstelle 12 ist mit einem Kabel verbunden, welches zur Kommunikation mit einer externen Vorrichtung, wie z. B. mit einem PC verwendet wird. Der Speicher 13 ist ein EEPROM und speichert eine Umsetzungstabelle, welche Verknüpfungsdaten enthält, die eine Verknüpfung zwischen jedem der Knöpfe SW1–SW6 und der entsprechenden verfügbaren Funktion zeigt. Die Schaltung 14 zur Erzeugung eines Übertragungsrahmens erzeugt einen Übertragungsrahmen, welcher Informationen von Betriebsbefehlen speichert. Die Betriebsbefehle zeigen die jeweilig verfügbaren Funktionen an. Die Senderschaltung 15 führt die Funkübertragung des Übertragungsrahmens, welcher durch die Schaltung 14 zur Erzeugung des Übertragungsrahmens erzeugt wird, zu einer fahrzeugseitigen Vorrichtung, die in dem Fahrzeug installiert ist, durch. Das Steuergerät 16 enthält einen herkömmlichen Mikrocomputer als Hauptbestandteil und steuert jede der obigen Komponenten bzw. Bauteile des Türverriegelungssenders 1.
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Die Steuerschnittstelle 12 enthält einen Sensor (nicht gezeigt), welcher eine Verbindung/Trennung des Kabels der Steuerschnittstell 12 erfaßt.
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Die Verknüpfungsdaten enthalten Knopfnummern der Knöpfe SW1–SW6 und entsprechend Funktions-IDs. Jede Funktions-ID identifiziert die entsprechende Funktion, welche auf Betätigung des entsprechenden Knopfes SW1–SW6 hin durchgeführt wird. Bezugnehmend auf 2A, ist die Umsetzungstabelle, welche basierend auf den Verknüpfungsdaten erzeugt wird, derart aufgebaut, daß eine Suche der Funktions-IDs möglich ist, welche jeweils die den Knöpfen zugeordneten Funktionen angeben. Bei dem Suchvorgang der Funktions-IDs wird die Knopfnummer, welche durch die Schaltschnittstelle 11 erfaßt wird, als ein Index verwendet. Die Anzahl der Funktions-IDs (in dieser Ausführungsform 16) ist größer als die Anzahl der Knöpfe (in dieser Ausführungsform 6).
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Bezugnehmend auf 2B, enthält der Übertragungsrahmen, welcher durch die Schaltung 14 zur Erzeugung des Übertragungsrahmens erzeugt wird, einen Kopfabschnitt, sowie einen Datenabschnitt. Der Kopfabschnitt enthält zumindest die Identifizierungsinformation. Die Identifizierungsinformation enthält Identifizierungscodes, welche spezifisch dem betreffenden Türverriegelungssender 1 zugeordnet sind. Der Datenabschnitt enthält einen 16-Bit-Flag-Bereich, wobei jedes der 16 Bit der entsprechenden Funktions-ID (FUN0 bis FUN15) entspricht.
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Wenn die Schaltung 14 zur Erzeugung des Übertragungsrahmens eine Meldung der Funktions-ID vor dem Steuergerät 16 empfängt, erzeugt die Schaltung 14 zur Erzeugung des Übertragungsrahmens einen entsprechenden Übertragungsrahmen, welcher den Flag-Bereich, der die entsprechenden Bits aufweist, enthält, die den gemeldeten Funktions-IDs entsprechen. Die Schaltung 14 zur Erzeugung des Übertragungsrahmens überträgt sodann den erzeugten Übertragungsrahmen durch die Sendeschaltung 15 mittels Funkübertragung.
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Eine elektronische Steuervorrichtung der fahrzeugseitigen Vorrichtung des Fahrzeugs, welche den Übertragungsrahmen empfängt, führt einen entsprechenden Steuervorgang oder ein Verfahren durch, welches die angegebene Funktion, die durch den Zustand des Flag-Bereichs angegeben wird, nur dann ausführt, wenn die im Kopfabschnitt enthaltene Identifizierungsinformation des Übertragungsrahmens sich mit der zuvor registrierten Identifizierungsinformation deckt.
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Im folgenden wird das durch das Steuergerät 16 durchgeführte Verfahren mit Bezug auf ein Flußdiagramm der 3 beschrieben.
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Wenn das Verfahren initiiert wird, wird bei Schritt S110 durch die Schalterschnittstelle 11 festgestellt, ob die Betätigung eines Knopfes erfaßt wird. Ebenso wird bei Schritt S140 festgestellt, ob die Verbindung oder Installation des Kabels mit der Steuerschnittstelle 12 erfaßt wird. Die Steuerung wartet, bis die Betätigung eines Knopfes oder die Verbindung eines Kabels mit der Steuerschnittstelle 12 erfaßt wird.
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Wenn sodann bei Schritt S110 die Betätigung eines Knopfes erfaßt worden ist, wird bei Schritt S120 die Funktions-ID, welche dem betätigten Knopf zugeordnet ist, entsprechend der Knopfnummer des betätigten Knopfes basierend auf der in dem Speicher 13 gespeicherten Umsetzungstabelle angegeben. Die angegebene Funktions-ID wird bei S130 sodann an die Schaltung 14 zur Erzeugung des Übertragungsrahmens gemeldet, woraufhin die Steuerung zu S110 zurückkehrt. Wenn z. B. die Betätigung des Knopfes SW3 erfaßt worden ist, wird die Funktions-ID, welche FUN6 darstellt, an die Schaltung 14 zur Erzeugung des Übertragungsrahmens (2A) gemeldet.
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Der entsprechende Übertragungsrahmen, der die dem betätigtem Knopf entsprechende Funktions-ID anzeigt, wird daher durch die Schaltung zur Erzeugung des Übertragungsrahmens erzeugt. Der erzeugte Übertragungsrahmen wird im Anschluß an die elektronische Steuervorrichtung des Fahrzeuges durch die Sendeschaltung 15 durch Funkübertragung gesendet.
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Wenn dagegen bei S140 die Verbindung des Kabels mit der Steuerschnittstelle 12 erfaßt worden ist, wird bei S150 festgestellt, ob eine Trennung des Kabels von der Steuerschnittstelle 12 erfaßt wird. Es wird sodann bei S160 ebenfalls festgestellt, ob ein Schreibbefehl von der externen Vorrichtung durch die Steuerschnittstelle 12 (d. h. durch das verbundene Kabel) empfangen worden ist. Des weiteren wird bei S180 festgestellt ob ein Lesebefehl empfangen wird. Die obigen Schritte S150–S180 werden wiederholt bis JA bei einem der Schritte S150–S180 zurückgesendet wird.
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Wenn bei S160 festgestellt wird, daß der Schreibbefehl empfangen worden ist, wird bei S170 ein Datenschreibverfahren, das den Inhalt der im Speicher 13 gespeicherten Umsetzungstabelle erneuert, basierend auf den dem Schreibbefehl beigefügten Verknüpfungsdaten durchgeführt, woraufhin die Steuerung zu S150 zurückkehrt.
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Wenn bei S180 festgestellt wird, daß der Lesebefehl empfangen worden ist, wird bei S190 ein Datenleseverfahren durchgeführt und die Steuerung kehrt zu S150 zurück. Bei dem Datenleseverfahren wird der Inhalt, der im Speicher 13 gespeicherten Umsetzungstabelle ausgelesen oder abgefragt, und die abgefragten Daten durch die Steuerschnittstelle 12 an die externe Vorrichtung gesendet.
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Wenn bei S150 die Trennung des Kabels erfaßt wird, umgeht die Steuerung die Verfahren (S150–S190), von denen jedes gemäß einem entsprechenden von der externen Vorrichtung gesendeten Befehls durchgeführt wird, und kehrt zu S110 zurück.
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Der Türverriegelungssender 1 ist daher dementsprechend aufgebaut bzw. konstruiert, um das Lesen/Schreiben (Erneuerung) der Inhalte der in dem Speicher 13 gespeicherten Umsetzungstabelle des Türverriegelungssenders 1 durch die Steuerschnittstelle 12 zu ermöglichen. 4 ist ein Diagramm, welches schematisch eine Skizze des Türverriegelungssenders 1 und ebenfalls eine skizzierte Anordnung eines wiederbeschreibbaren Systems zeigt, welches zum Lesen bzw. Wiederbeschreiben der Inhalte der Umsetzungstabelle verwendet wird.
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Das wiederbeschreibbare System enthält insbesondere den Türverriegelungssender 1 der vorliegenden Ausführungsform, einen Personal Computer (PC) 5 sowie eine Umwandlungsvorrichtung (bench) 3. Der PC 5 wird z. B. verwendet die Schreib/Lesebefehle für den Türverriegelungssender 1 einzugeben und wird ebenso verwendet die auf die Eingabe des Lesebefehls hin abgefragten Daten anzuzeigen. Die Umwandlungsvorrichtung 3 wandelt Signale von einem Format in ein anderes Format zwischen einer speziellen Schnittstelle des Türverriegelungssenders 1 und der universellen Schnittstelle des PCs 5 um. Der Türverriegelungssender 1 und die Umwandlungsvorrichtung 3 sind durch ein Kabel 7 gegenseitig verbunden, und die Umwandlungsvorrichtung 3 sowie der PC 5 sind durch ein Kabel 9 gegenseitig verbunden.
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Nur die drei Knöpfe SW1–SW3 sind in dem in 4 gezeigten Türverriegelungssender gezeigt und die anderen Knöpfe SW4–SW6 sind zur Erleichterung des Verständnisses weggelassen, befinden sich jedoch auf dem Türverriegelungssender 1 (das gleiche gilt in 6).
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Ein durch den PC 5 durchgeführtes Verfahren, der als Steuergerät des wiederbeschreibbaren Systems dient, wird mit Bezug auf ein in 5 gezeigtes Flußdiagramm beschrieben.
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Der PC 5 enthält eine Eingabevorrichtung (z. B. ein Keyboard oder eine Maus) und eine Anzeigevorrichtung (z. B. eine CRT-Anzeige oder eine LCD-Anzeige). Das vorliegende Verfahren wird durchgeführt, wenn ein vorbestimmter Befehl durch die Eingabevorrichtung nach Abschluß der in 4 gezeigten Verdrahtung hin eingegeben wird.
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Bezugnehmend auf 5 wird bei S210, wenn das vorliegende Verfahren durchgeführt wird, ein Verbindungsprüfungsverfahren durchgeführt, um festzustellen, ob der PC 5 sich in einem kommunikationsfähigen Zustand mit dem Türverriegelungssender 1 befindet. Basierend auf dem Ergebnis des Verbindungsprüfungsverfahrens, wird bei S220 festgestellt, ob der kommunikationsfähige Zustand des PC 5 bestätigt wird. Wenn der kommunikationsfähige Zustand von PC 5 nicht bestätigt wird, kehrt die Steuerung zu S210 zurück und wartet bis der kommunikationsfähige Zustand des PC 5 bestätigt wird. Zu diesem Zeitpunkt kann die Anzeigevorrichtung des PC 5 eine Nachricht anzeigen, welche den Benutzer dazu auffordert, den Verbindungszustand zu prüfen.
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Wenn dagegen der kommunikationsfähige Zustand des PC 5 mit dem Türverriegelungssender 1 bestätigt wird, wird bei S230 festgestellt, ob eine Eingabe, welche den Abschluß eines Einstellverfahrens anweist, durch die Eingabevorrichtung empfangen wird. Ferner wird bei S240 festgestellt, ob eine Eingabe, welche einen Schreibmodus wählt, empfangen worden ist. Darüber hinaus wird bei S280 festgestellt, ob eine Eingabe, welche einen Lesemodus wählt, empfangen worden ist. Wenn keine der Eingaben an S230–S280 empfangen worden ist, kehrt die Steuerung zu S230 zurück und wartet bis irgendeine der obigen Eingaben empfangen worden ist.
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Wenn bei S240 festgestellt wird, daß die Eingabe, die den Schreibmodus wählt, empfangen worden ist, wird bei S250 ein Schreibbild auf der Anzeigevorrichtung angezeigt. Das Schreibbild erlaubt die Auswahl des gewünschten Knopfes für welchen die gewünschte Funktions-ID geschrieben werden wird, und erlaubt des weiteren die Auswahl der entsprechenden Funktion, welche dem gewählten Knopf zugeordnet wird. Die Steuerung wartet bei S260 sodann auf die Wahl des Knopfes und die Wahl der Funktion auf dem Schreibbild. Wenn die Wahl des Knopfes und die Wahl der Funktion sodann abgeschlossen sind, wird ein Schreibbefehl, welchem Schreibdaten (Verknüpfungsdaten) beigefügt werden, an den Türverriegelungssender 1 durch die Schnittstelle gesendet (S270), auf den hin bei S210 die Verbindungsprüfung durchgeführt wird, und die Steuerung kehrt zu S230 zurück. Die Schreibdaten (Verknüpfungsdaten) enthalten eine Kombination von Knopfnummern der gewählten Knöpfe und der Funktions-ID der gewählten Funktion.
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Wenn bei S280 festgestellt wird, daß die Eingabe, welche den Lesemodus wählt empfangen worden ist, wird bei S290 ein Lesebefehl an den Türverriegelungssender 1 gesendet, um Einstellungsdaten der im Speicher 13 des Türverriegelungssenders 1 gespeicherten Umsetzungstabelle zu erhalten, und ein Anzeigeverfahren wird durchgeführt, um die einer Antwort beigefügten Daten anzuzeigen, welche von dem Türverriegelungssender 1 in Reaktion auf den Lesebefehl gesendet werden. Die Steuerung kehrt sodann zu S230 zurück.
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Wenn bei S230 festgestellt wird, daß die Eingabe, welche die Beendung des Einstellverfahrens anweist, empfangen wird, wird das vorliegende Verfahren beendet.
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Durch Verwendung des wiederbeschreibbaren Systems kann die Abfrage und die Erneuerung der Inhalte der im Speicher 13 des Türverriegelungssenders 1 gespeicherten Umsetzungstabelle daher leicht von dem PC 5 ausgeführt werden.
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In dem Türverriegelungssender 1 der vorliegenden Ausführungsform werden die Inhalte der im Speicher 13 gespeicherten Umsetzungstabelle, wenn der Schreibbefehl von der externen Vorrichtung (PC 5) durch die Steuerschnittstelle 12 angegeben wird, basierend auf den dem Schreibbefehl beigefügten Verknüpfungsdaten erneuert. Desweiteren sind die Umsetzungstabelle und der Übertragungsrahmen (der als Betriebsbefehl dient) dementsprechend aufgebaut, daß sie mit verschiedenen Funktions-IDs korrespondieren, deren Anzahl (d. h. 16) größer als die Anzahl (d. h. 6) der Knöpfe ist.
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In dem Türverriegelungssender 1 der vorliegenden Ausführungsform können die Funktionen, welche den Knöpfen SW1–SW6 zugeordnet sind, daher frei von den verschiedenen Funktionen gewählt werden. Desweiteren kann das Zuordnungsmuster für die Zuordnung der gewählten Funktionen auf die Knöpfe SW1–SW6 frei eingestellt werden.
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Wie z. B. in 6A gezeigt, können die den Knöpfen SW2 und SW3 zugeordneten Funktionen umgekehrt werden (z. B. Änderung von FUN5 auf FUN6 und Änderung von FUN6 auf FUN5). Alternativ, wie in 6B gezeigt, kann nur die Funktion, die dem Knopf SW1 zugeordnet ist, in eine andere Funktion geändert werden (z. B. Änderung der FUN4 auf FUN9).
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Die Anpassung des Zuordnungsmusters an die Zuordnung der Funktionen zu den Knöpfen SW1–SW6 kann leicht durchgeführt werden und verschiedene Zuordnungsmuster werden vorgesehen. Die Benutzerfreundlichkeit kann daher verbessert werden.
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In der vorliegenden Ausführungsform entspricht die Steuerschnittstelle 12 einer Schnittstelleneinrichtung, und der Speicher 13 einer Speichereinrichtung. Desweiteren entsprechen S160 und S170 zusammen einer Schreibsteuereinrichtung, sowie S180 und S190 zusammen einer Lesesteuereinrichtung. Zusätzlich entspricht die Schaltung 14 zur Erzeugung des Übertragungsrahmens einer Einrichtung zur Erzeugung von Betriebsbefehlen, und die Sendeschaltung 15 entspricht einer Sendeeinrichtung.
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Eine einzige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist voranstehend beschrieben worden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die obige Ausführungsform begrenzt und kann auf verschiedene Arten ausgeführt werden.
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Zum Beispiel wird in der obigen Ausführungsform das EEPROM als der Speicher 13 zur Speicherung der Umsetzungstabelle verwendet. Es kann jedoch jegliche andere geeignete Speichervorrichtung verwendet werden, solange die Speichervorrichtung ein Wiederbeschreiben mit Daten erlaubt, sowie deren Inhalt zum Zeitpunkt eines Stromausfalls beibehält, wenn diese klein genug ist, um in den Türverriegelungssender 1 aufgenommen zu werden. Desweiteren kann der Speicher 13 derart ausgelegt sein, daß dieser nur eine begrenzte Anzahl von malen (z. B. einmal) wiederbeschrieben werden kann.
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Darüber hinaus sind bei der obigen Ausführungsform sowohl das Schreib(Erneuerungs-)verfahren als auch das Leseverfahren der Inhalte der Umsetzungstabelle möglich. Es ist jedoch möglich, ausschließlich das Schreibverfahren der Inhalte der Umsetzungstabelle zu ermöglichen.
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Des weiteren wird bei der obigen Ausführungsform die verdrahtete Schnittstelle, welche das Kabel verwendet, als die Steuerschnittstelle 12 verwendet. Es kann jedoch eine drahtlose Schnittstelle, welche Licht oder Funkwellen eingesetzt, als die Steuerschnittstelle 12 verwendet werden.
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Darüber hinaus wird bei der obigen Ausführungsform die vorliegende Erfindung in einem Türverriegelungssender angewandt. Die vorliegende Erfindung kann jedoch ebenfalls in einem elektronischen Schlüssel, einem Smart Key oder dergleichen verkörpert sein.
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Zusätzliche Vorteile und Änderungen sind für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich. Die Erfindung ist deshalb nicht auf die spezifischen Details, die dargestellte Vorrichtung, sowie erläuternde Beispiele begrenzt, die gezeigt und beschrieben worden sind.