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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an einer Bogendruckmaschine,
die mit einem Tisch zur Farbprüfung
von bedruckten Blättern ausgerüstet ist.
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Eine
derartige Bogendruckmaschine ist mit einem Tisch ausgestattet, auf
den ein bedrucktes Blatt (Drucksache) zu dessen Farbprüfung aufgelegt wird.
Dieser Tisch wird nachfolgend einfach als Farbprüftisch bezeichnet. Ein Bediener
nimmt eine der Drucksachen aus einem Blattauswurf abschnitt heraus
und legt sie auf den Farbprüftisch,
um die auf den Farbprüftisch
aufgelegte Drucksache mit einer Referenz-Drucksache (ein Farbmuster)
zu vergleichen, um die Übereinanderlage
der Einzelfarben, Druckfarbendichten usw. zu prüfen. Auf der Basis des Ergebnisses
dieser Prüfung
wird die Menge jeder Druckfarbe eingestellt oder korrigiert, beispielsweise
durch Steuern des Öffnungsgrades
eines jeden Druckfarben-Farbwerks.
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Der
für den
oben beschriebenen Zweck gedachte Farbprüftisch wird bisher unabhängig von
einem Druckmaschinenkörper
vorgesehen, und von daher muss für
den Farbprüftisch
extra Bauraum vorgesehen werden. Um die Notwendigkeit zur Bereitstellung
eines separaten Bauraums aus der Welt zu schaffen, schlägt die japanische
Patentanmeldung mit der Offenlegungsnr. 2001-80050 eine Anordnung vor,
bei der der Farbprüftisch
auf der Oberseite des Blattauswurfabschnitts angeordnet ist.
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Obwohl
ein Vorteil darin besteht, dass kein separater Bauraum bereitgestellt
werden muss, gestattet es die oben angegebene Anordnung mit dem an
der Oberseite des Blattauswurfabschnitts angeordneten Farbprüftisch nicht,
an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts ein Fenster vorzusehen.
Oder aber das Fenster ist durch den auf der Oberseite des Blattauswurfabschnitts
vorgesehenen Farbprüftisch verdeckt.
Ein Fenster, welches an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts
vorgesehen ist, damit bei einem Druckvorgang der Bediener den laufenden
Vorgang der Blattausgabe visuell betrachten kann, kann im Wesentlichen
nicht verwendet werden, wenn sich der Farbprüftisch an der Oberseite des
Blattauswurfabschnitts befindet. Der Bediener steht im Allgemeinen
am hinteren Ende der Druckmaschine, um seine Arbeit wie zum Beispiel
das Einstellen der Luftzufuhr zum Blattauswurfabschnitt, oder das Überprüfen auf vorhandene
Verfärbungen
oder Flecken auszuführen,
während
er den laufenden Vorgang der Blattausgabe visuell betrachtet. In
der Beschreibung werden durchgehend die Ausdrücke "vordere Seite/in Maschinenrichtung vordere
Seite" und "hintere Seite/in Maschinenrichtung
hintere Seite" dazu
verwendet, eine Seite zu bezeichnen, die mit Bezug auf die Blattlaufrichtung
näher an
einem Blattzufuhrabschnitt liegt, bzw. eine Seite, die näher an einem
Blattauswurfabschnitt liegt.
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Demgemäß ist der
Blattauswurfabschnitt mit einem Fenster versehen, um den laufenden
Vorgang der Blattausgabe zu überprüfen bzw.
um die Qualität der
bedruckten Blätter
bei der visuellen Betrachtung des Inneren des Blattauswurfabschnitts
zu überprüfen. Für den Fall,
dass das Fenster in einer in Maschinenrichtung hinteren Seitenwand
des Blattauswurfabschnitts vorgesehen ist, muss sich der Bediener oftmals
bücken,
um durch dieses Fenster einen Blick in das Innere des Blattauswurfabschnitts
zu werfen, und es ist auch schwierig, durch das Fenster der in Maschinenrichtung
hinteren Seitenwand das Innere des Blattauswurfabschnitts einzusehen.
Von daher wird bevorzugt, das Fenster nur an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts,
oder zusätzlich
ein anderes Fenster an der Oberseite vorzusehen.
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Die
Anordnung mit dem Fenster an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts
wirft jedoch das zuvor erwähnte
Problem auf. Und zwar ist das Fenster zwangsweise durch den an der
Oberseite des Blattauswurfabschnitts angeordneten Farbprüftisch verdeckt.
Um diesem Problem zu begegnen, kann der Blattauswurfabschnitt so
ausgelegt sein, dass er lang genug ist, um den Farbprüftisch an
der in Maschinenrichtung vorderen Seite (die Seite, die näher an der Druckmaschine
liegt) und das Fenster an der in Maschinenrichtung hinteren Seite
unterzubringen. Diese Anordnung hat eine sehr gute Tauglichkeit
bezüglich der
optischen Erkennung, wirft jedoch ein Problem dahingehend auf, dass
der Arbeitswirkungsgrad beim Auflegen jedes bedruckten Blatts auf
den Farbprüftisch
verschlechtert ist. Das Fenster und den Farbprüftisch in Blattlaufrichtung
andersherum anzuordnen, wirft auch ein Problem auf, und zwar kann man
dann schlecht durch das Fenster sehen.
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In
Anbetracht dieser Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Bogendruckmaschine zu schaffen, die in der Lage
ist, dem Bediener zur Betrachtung des Inneren des Blattauswurfabschnitts
eine gute Möglichkeit
zur visuellen Inspektion zu verschaffen, den Bauraum für den Farbprüftisch zu
reduzieren, sowie beim Auflegen jedes bedruckten Blatts auf den
Farbprüftisch
einen sehr guten Arbeitswirkungsgrad zu erzielen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Bogendruckmaschine bereitgestellt, die einen Druckabschnitt
zum Bedrucken von Papierbögen umfasst,
einen Blattauswurf abschnitt zum Auswerfen von Papierbögen aus
dem Druckabschnitt, die in dem Druckabschnitt bedruckt wurden, ein
an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts vorgesehenes Klarsichtteil,
so dass das Innere des Blattauswurfabschnitts durch dieses hindurch
visuell betrachtet werden kann, und einen Farbprüftisch, auf den ein aus dem
Blattauswurf abschnitt herausgenommener, bedruckter Papierbogen
zu dessen Farbprüfung
aufgelegt wird. Der Farbprüftisch
ist so angeordnet, dass er das Klarsichtteil von oben wenigstens
teilweise verdeckt. Der Farbprüftisch
ist so ausgelegt, dass er in einer Blattlaufrichtung bewegbar ist,
so dass eine Fläche
des Klarsichtteils, die an der in Maschinenrichtung hinteren Seite
des Farbprüftischs
nach außen
hin freiliegt, größer wird,
wenn der Farbprüftisch gegen
die Blattlaufrichtung bewegt wird.
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Während der
Bediener unter Einsatz der so angeordneten Bogendruckmaschine den
Druckvorgang vonstatten gehen lässt,
steht er im Allgemeinen in Maschinenrichtung hinter dem Blattauswurf
abschnitt. Dementsprechend verschiebt er bei einem normalen Druckvorgang
den Farbprüftisch
gegen die Blattlaufrichtung, so dass eine Fläche des Klarsichtteils an der
in Maschinenrichtung hinteren Seite des Farbprüftischs größer wird. Durch diese Positionierung
kann der Bediener leicht eine visuelle Betrachtung des laufenden
Vorgangs der Blattausgabe durch das Klarsichtteil hindurch vornehmen,
das nach außen
hin an der in Maschinenrichtung hinteren Seite des Farbprüftischs
freiliegt, also an der Seite, die näher am Bediener liegt. Der
Farbprüftisch
ist dabei vom Bediener beabstandet.
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Wenn
der Farbprüftisch
zum Einsatz kommen soll, verschiebt der Bediener den Farbprüftisch, der
sich im Normalbetrieb an der in Maschinenrichtung vorderen Seite
befindet, zu sich nach hinten, nimmt ein vom Druckabschnitt in den
Blattauswurf abschnitt ausgeworfenes Blatt auf und legt es dann auf
den Farbprüftisch
auf. So trägt
also die Anordnung mit dem Farbprüftisch nahe am Bediener dazu bei,
den Arbeitswirkungsgrad beim Vorgang der Farbprüfung durch den Bediener zu
verbessern. Bei dieser Positionierung des Farbprüftischs ist die Fläche des
Klarsichtteils, die nach außen
hin an der in Maschinenrichtung hinteren Seite des Farbprüftischs freiliegt,
verkleinert.
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Vorzugsweise
sind an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts eine Steuerung
für die
Druckfarbenmenge zum Einstellen der Menge an Druckfarbe und eine
Hauptsteuerung zum Steuern des Betriebs der Druckmaschine angeordnet,
wobei die Steuerung für
die Druckfarbenmenge zusammen mit dem Farbprüftisch bewegt wird, und die
Hauptsteuerung unabhängig
vom Farbprüftisch
ortsfest angebracht ist. Während
die Steuerung für
die Druckfarbenmenge insbesondere dann verwendet wird, wenn der
Farbprüftisch
im Einsatz ist, ist während
des Betriebs der Druckmaschine die Hauptsteuerung ständig im
Einsatz. Demgemäß ist es
vorzuziehen, eine Anordnung zu verwenden, bei der die Steuerung
für die
Druckfarbenmenge zusammen mit dem Farbprüftisch verschoben werden kann,
während
die Hauptsteuerung unverändert
an einer bestimmten Position an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts
verbleibt.
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Vorzugsweise
ist die Hauptsteuerung an einem in Maschinenrichtung hinteren Ende
an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts befestigt, so dass,
wenn der Farbprüftisch
in die in Maschinenrichtung hinterste Position verschoben worden
ist, die Steuerung für
die Druckfarbenmenge entlang dem in Maschinenrichtung hinteren Ende
an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts so positioniert ist,
dass sie mit der Hauptsteuerung im Wesentlichen ausgerichtet ist.
Die Ausrichtung der Hauptsteuerung und der Steuerung für die Druckfarbenmenge
entlang dem in Maschinenrichtung hinteren Ende des Blattauswurfabschnitts
ermöglicht
eine einfache Bedienung und erlaubt insbesondere eine schnelles
Eingreifen, um ein Problem oder dergleichen zu beheben, und zwar
sogar während
der Bedienung der Steuerung für
die Druckfarbenmenge durch Betätigung
der angrenzenden Hauptsteuerung.
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Die
Bogendruckmaschine umfasst vorzugsweise darüber hinaus einen Verriegelungsmechanismus
zum Verriegeln des Farbprüftischs
an der in Maschinenrichtung hintersten Position, wobei der Verriegelungsmechanismus
so ausgelegt ist, dass der Farbprüftisch bei Betätigung eines
Löseelements
aus einer verriegelten Position freigegeben wird. Der Bediener neigt
dazu, sich während
der Ausführung
eines Farbprüfvorgangs
für ein
auf den Farbprüftisch aufgelegtes,
bedrucktes Blatt gegen den Farbprüftisch zu lehnen, der an der
in Maschinenrichtung hintersten Position gehalten ist. Der Verriegelungsmechanismus,
der den Farbprüftisch
sicher in der hintersten Position verriegelt und diesen nicht aus
seiner verriegelten Position freigibt, bis das Löseelement betätigt wird,
verhindert eine unbeabsichtigte Verschiebung des Farbprüftischs
gegen die Maschinenrichtung durch eine von außen wirkende Kraft oder dergleichen
während
des Farbprüfvorgangs,
und gestattet es somit dem Bediener, seine Arbeit ohne besonderes
Augenmerk auf diese unbeabsichtigte Verschiebung durchzuführen.
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus deren ausführlicher Beschreibung in Zusammenschau
mit den begleitenden Zeichnungen. In diesen zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht
einer Bogendruckmaschine gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 2A und 2B jeweils Seitenansichten eines wesentlichen
Abschnitts in unmittelbarer Nähe zu
einem Blattauswurf abschnitt der Druckmaschine, wobei 2A den an der in Maschinenrichtung
hintersten Position gehaltenen Farbprüftisch zeigt, und 2B den an der in Maschinenrichtung
vordersten Position gehaltenen Farbprüftisch zeigt.
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Die 3A und 3B jeweils Draufsichten eines wesentlichen
Abschnitts in unmittelbarer Nähe zum
Blattauswurfabschnitt der Druckmaschine, wobei 3A eine Ansicht entsprechend 2A, und 3B eine Ansicht entsprechend 2B zeigt.
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4 eine Draufsicht eines
wesentlichen Abschnitts in unmittelbarer Nähe zum Blattauswurfabschnitt
der Druckmaschine.
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5 eine Querschnittsansicht
entlang der Linie P-P in 4.
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Die 6A und 6B eine Seiten- bzw. eine Querschnittsansicht
eines Abschnitts "A" von 4.
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7 eine Draufsicht eines
Abschnitts in unmittelbarer Nähe
zum Blattauswurf abschnitt einer herkömmlichen Bogendruckmaschine,
mit einer den 3A und 3B entsprechenden Blickrichtung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf die hier beigefügten
Zeichnungen wird eine Ausführungsform
der Bogendruckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Die
wie in 1 dargestellte
Bogendruckmaschine umfasst einen Druckabschnitt 1, der
einen Blattbedruckvorgang ausführt,
einen Blattzufuhrabschnitt 2, der dem Druckabschnitt 1 Papierbögen (im Folgenden
einfach als Blätter
bezeichnet) zuführt, und
einen Blattauswurfabschnitt 3, der im Druckabschnitt 1 bedruckte
Blätter
aufnimmt und sie darin übereinander
stapelt.
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Der
Druckabschnitt 1 umfasst mehrere Druckeinheiten 4.
Die Druckmaschine dieser Ausführungsform
ist insbesondere eine Vielfarben-Druckmaschine, wobei die Druckeinheiten
von der in Maschinenrichtung vorderen Seite zur in Maschinenrichtung
hinteren Seite in der Blattlaufrichtung ausgerichtet sind. Die Druckeinheiten 4 umfassen
jeweils einen Plattenzylinder 5, einen Drucktuchzylinder 6 und
einen Druckzylinder 7, so dass jede Druckeinheit 4 eine
Farbe auf die Blätter
druckt. In der in 1 dargestellten
Anordnung sind insgesamt vier Druckeinheiten 4 vorgesehen,
um einen Vierfarbendruck auszuführen,
während
die Anzahl der Druckeinheiten 4, die Zylinderanordnung
und dergleichen nicht notwendigerweise auf diese Ausführungsform
beschränkt sind
und von daher modifiziert oder verändert werden können.
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Blätter (Drucksachen),
die am Druckabschnitt 1 bedruckt wurden, werden vom Druckzylinder 7 der
in Maschinenrichtung am weitesten hinten liegenden Druckeinheit 4,
also von der vierten Druckeinheit 4, auf eine endlose Blattabzugskette 8 übergeben.
Die Blattabzugskette 8 umfasst voneinander beabstandete
Greifelemente (nicht gezeigt), wobei die Greifelemente von dem Druckzylinder 7 ankommende
Blätter
der Reihe nach aufnehmen. So werden die bedruckten Blätter mit
der Drehbewegung der Blattabzugskette 8 in Maschinenrichtung
befördert
und dann auf einem Tisch 9 für ausgeworfene Blätter übereinander
gestapelt.
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An
der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 ist ein Farbprüftisch 20 angeordnet,
auf den Drucksachen zur Farbprüfung
aufgelegt werden. 2 stellt
eine modellhafte Ansicht des Blattauswurfabschnitts 3 dar,
wobei der Farbprüftisch 20 innerhalb eines vorbestimmten
Abstands in der Blattlaufrichtung linear verschiebbar ist. Im Einzelnen
ist in 2A der Farbprüftisch 20 an
der in Maschinenrichtung hintersten Position innerhalb des Verschiebebereichs
dargestellt, und in 2B ist
der Farbprüftisch 20 an
der in Maschinenrichtung vordersten Position innerhalb des Verschiebebereichs
dargestellt. Das heißt,
dass der Farbprüftisch 20 eine
Position einnehmen kann, die näher
am Druckabschnitt 1 liegt (2B),
und eine Position, die vom Druckabschnitt 1 beabstandet
ist (2A). In der ganz
hinteren Position, welche die vom Druckabschnitt 1 am weitesten weg
liegende Position ist, befindet sich der Farbprüftisch 20 an dem in
Maschinenrichtung hinteren Ende des Blattauswurfabschnitts 3 bzw.
der Druckmaschine.
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Die
Zylinder 5, 6, 7 und die Blattabzugskette 8 sind
alle zwischen seitlich gegenüberliegenden Seitenwänden eines
Rahmens 10 angeordnet und drehbar daran gelagert. Der Blattauswurfabschnitt 3 hat
eine obere Wand und eine hintere Wand (eine Seitenwand in Maschinenrichtung
hinten), an der jeweils Schutzplatten 11, 12 so
angeordnet sind, dass sie sich zwischen den gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Rahmens 10 erstrecken. So ist die Blattabzugskette 8 durch
die gegenüberliegenden
Seitenwände
des Rahmens 10, die obere Schutzplatte 11 und
die hintere Schutzplatte 12 an allen vier Seiten mit Ausnahme
der Unter- und Vorderseite (in Maschinenrichtung vorne) umgeben.
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Die
gegenüberliegenden
Seitenwände
des Rahmens 10 sowie die Schutzplatten 11, 12 sind
so konstruiert, dass sie den Blick ins Innere des Blattauswurfabschnitts 3 versperren.
Um den laufenden Vorgang der Blattausgabe der Kette 8 zu überwachen,
haben die obere Schutzplatte 11 und die hintere Schutzplatte 12 jeweils
Fenster (Klarsichtteile) 21, 22, die in der oberen
Schutzplatte 11 an deren in Maschinenrichtung hinteren
Seite ausgebildet ist und in der hinteren Schutzplatte 12 an
deren Oberseite ausgebildet ist, so dass der Bediener das Innere
des Blattauswurfabschnitts 3 durch dieses Fenster hindurch
visuell betrachten kann. Demzufolge kann man das Innere des Blattauswurfabschnitts 3 zumindest über einen
Bereich genau von oben bzw. von schräg oben nicht visuell betrachten,
mit Ausnahme der Fenster 21, 22. Das Fenster 21 der
oberen Schutzplatte 11 befindet sich im Wesentlichen über dem Tisch 9 für ausgeworfene
Blätter.
Als Fenster 21, 22 können Öffnungen dienen, die teilweise
aus den Schutzplatten 11, 12 herausgeschnitten
sind. In dieser Anordnung ist in jedes Fenster vorzugsweise ein transparentes
Element eingesetzt. Als transparentes Element wird eine Acrylplatte
oder irgendeine andere transparente Kunststoffplatte, verstärktes Glas
oder dergleichen vorzugsweise verwendet.
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7 ist eine Draufsicht eines
wesentlichen Abschnitts einer herkömmlichen Druckmaschine, wobei
der Blattauswurfabschnitt 3 nicht mit einem Farbprüftisch 20 ausgerüstet ist.
Diese herkömmliche Druckmaschine
entspricht mit Ausnahme des Farbprüftischs 20 der Anordnung
der Druckmaschine dieser Ausführungsform.
Wie in 7 dargestellt
ist, sind insgesamt drei obere Schutzplatten 11 hintereinander
von der in Maschinenrichtung vorderen Seite zur in Maschinenrichtung
hinteren Seite angebracht, wobei eine in Maschinenrichtung vorne
liegende obere Schutzplatte 11a so angeordnet ist, dass
sie um deren vorne liegenden Endabschnitt schwenkbeweglich ist,
während
die mittlere und die in Maschinenrichtung hintere obere Schutzplatte 11b bzw. 11c mit Schrauben
an den gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Rahmens 10 befestigt sind. Wie in Strichpunktlinie
in 5 dargestellt ist,
ist die obere Schutzplatte 11 im Wesentlichen bündig mit
oberen Endflächen
der gegenüberliegenden
Seitenwände des
Rahmens 10 eingesetzt und über Auflagen 13 an den
Innenflächen
der gegenüberliegenden
Seitenwände
des Rahmens 10 befestigt. Das Fenster 21 mit einer
transparenten Platte 23 wie eine darin eingesetzte Acrylplatte
liegt im Wesentlichen im Mittenabschnitt der in Maschinenrichtung
hinteren oberen Schutzplatte 11c. In 7 ist das Fenster 21 in Kreuzschraffur
dargestellt, und ein nach außen
hin freiliegender Abschnitt davon ist auch in 3B (mit späterem Bezug hierauf) in Kreuzschraffur
dargestellt.
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Antriebszahnräder und
weitere Elemente bzw. Teile zum Antreiben der Zylinder und dergleichen
sind außerhalb
des Rahmens 10 angeordnet und mit Schutzabdeckungen 14 abgedeckt.
Hierfür erstrecken
sich die Schutzabdeckungen 14 seitlich außerhalb
der gegenüberliegenden
Seitenwände des
Rahmens 10.
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Unter
erneutem Bezug auf die 2A und 2B ist der Farbprüftisch 20 innerhalb
eines vorbestimmten Abstands in der Blattlaufrichtung verschiebbar
an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 angebracht,
wobei der Farbprüftisch 20 das
Fenster von oben her vollständig überdeckt, wenn
er in die hinterste Position verschoben ist. Wird der Farbprüftisch 20 von
der hintersten Position in Maschinenrichtung nach vorne verschoben,
wird das Fenster 21 von seiner hinteren Seite her allmählich nach
außen
hin freigelegt. Dann, wenn der Farbprüftisch 20 an der vordersten
Position innerhalb des Verschiebebereichs gehalten ist, liegt wie
in 2B dargestellt etwa
die Hälfte
oder mehr als die Hälfte
des Fensters an dessen in Maschinenrichtung hinteren Seite nach
außen
frei. Anders ausgedrückt
wird bei Verschiebung des Farbprüftischs 20 näher zum Druckabschnitt 1 hin
eine Fläche
des Fensters 21, die vom Farbprüftisch 20 überdeckt
wird, nach und nach kleiner. In den 3A und 3B ist ein derartiges räumliches
Verhältnis
zwischen dem Farbprüftisch 20 und
dem Fenster 21 bei Betrachtung von oben dargestellt, wobei
das Fenster 21 in der hintersten Position (3A) durch den Farbprüftisch 20 vollständig überdeckt
wird, und in der vordersten Position (3B)
nach außen
hin teilweise freiliegt.
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Nun
erfolgt eine ausführliche
Beschreibung bezüglich
des Aufbaus des Farbprüftischs 20 und
bezüglich
eines Aufbaus, durch den der Farbprüftisch 20 in der Blattlaufrichtung
bewegbar ist.
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Wie
in den 2–4 dargestellt ist, umfasst der
Farbprüftisch 20 eine
Basis 30, die an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 so
angeordnet ist, dass sie in der Blattlaufrichtung linear verschoben werden
kann, und ein Klemmbrett 31 für Drucksachen, welches an der
Basis 30 befestigt ist. Die Basis 30 ist so angeordnet,
dass sie das Fenster 21 von oben teilweise abdeckt bzw. überlappt,
so dass dann, wenn das Klemmbrett 31 und die Basis 30 miteinander
nach vorne hin bewegt werden, eine bestimmte Fläche des Fensters 21 an
dessen hinterer Seite nach außen
hin freigelegt wird, wie in 3B dargestellt
ist. Seitlich (rechte Seite in 3)
der Basis 30 ist ein Hauptsteuerschrank 32 angeordnet.
Durch diesen Hauptsteuerschrank 32 wird das Fenster 21 auch
teilweise überdeckt
bzw. überlappt,
wobei die überdeckte
oder überlappte
Fläche
kleiner ist als die durch die Basis 30 überdeckte bzw. überlappte
Fläche.
In dieser Hinsicht kann man natürlich
auch eine Anordnung verwenden, bei der der Hauptsteuerschrank 32 das
Fenster 21 nicht überdeckt
oder überlappt.
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Das
Klemmbrett 31 ist von seinem vorderen Ende zu seinem hinteren
Ende unter einem Winkel nach unten geneigt, wobei der Winkel je
nach Funktion verändert
werden kann. An der Basis 30 ist entlang deren hinterem
Ende eine Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge zum
Einstellen der Menge an Druckfarbe für jedes Druckfarben-Farbwerk
angebracht, wie in 4 dargestellt
ist. Die Steuerung 33 für
die Druckfarbenmenge hat Schaltknöpfe, die in der seitlichen
Richtung und in der Position den Druckfarben-Farbwerken entsprechend
ausgerichtet sind, um die Menge an Druckfarbe für ein entsprechendes Druckfarben-Farbwerk
zu erhöhen
oder zu verringern. Eine Hauptsteuerung 34 zum Steuern des
Anfahrens und Anhaltens der Druckmaschine ist an dem Hauptsteuerschrank 32 entlang
dessen hinterem Ende angeordnet, und weist Schaltknöpfe auf, um
die jeweiligen Teile bzw. Elemente der Druckmaschine selektiv hochzufahren
bzw. anzuhalten. Das heißt,
dass die Hauptsteuerung 34 an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 entlang
dem hinteren Ende feststehend angeordnet ist, während die Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge,
die auch auf der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 angeordnet ist,
in Ausrichtung mit der Hauptsteuerung 34 in seitlicher
Richtung gelangt, wenn der Farbprüftisch 20 an der hintersten
Position gehalten ist.
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Die
Basis 30 wird durch die folgenden, wie unten erwähnten Schritte
montiert. Wie in den 4 und 5 dargestellt ist, sind an
den oberen Enden der gegenüberliegenden
Seitenwände
des Rahmens 10 Tragarme 35 mit Schrauben befestigt.
In 5 ist das Klemmbrett 31 weggelassen.
Die Tragarme 35 (ein vorne liegender Tragarm und ein hinterer
Tragarm) sind paarweise an jeder Seitenwand des Rahmens 10 mit
einem vorbestimmten Abstand zueinander angebracht, wie in 4 dargestellt ist. Am vorderen
und hinteren Tragarm 35 an jeder Seitenwand des Rahmens 10 ist
eine gerundete, stabartige Führungsschiene 36 befestigt.
Die so befestigten Führungsschienen 36 erstrecken
sich parallel zueinander in der Blattlaufrichtung. Über Lager 38 sind
Verbindungsstangen 37 verschiebbar an den Führungsschienen 36 für eine Verbindung
zwischen diesen angebracht. Wie in 4 dargestellt
ist, sind insgesamt zwei Verbindungsstangen 37 angeordnet,
je eine an der vorderen und hinteren Seite. Durch die vorderen und
hinteren Tragarme 35 an jeder Seitenwand des Rahmens 10 ist
jede Führungsschiene 36 über ihre entgegengesetzten
Enden fest gehaltert. Die zwei Verbindungsstangen 37 befinden
sich jeweils zwischen einem Paar der Tragarme 35.
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Die
beiden Verbindungsstangen 37 sind miteinander durch Verstärkungsstangen 39 verbunden, die
sich in der Blattlaufrichtung erstrecken. Insgesamt sind drei Verstärkungsstangen 39 parallel
zueinander mit einem vorbestimmten Abstand zwischen ihnen angeordnet,
und zwar entlang einer Richtung senkrecht zur Blattlaufrichtung
(also die seitliche Richtung). Die Basis 30 ist mit Schrauben
an den Verstärkungsstangen 39 befestigt,
so dass sie an den Führungsschienen 36 über die
Verbindungsstangen 37 und die Verstärkungsstangen 39 verschiebbar
gelagert ist. Somit ist der Farbprüftisch 20 an der Oberseite
des Blattauswurfabschnitts in der Blattlaufrichtung verschiebbar.
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Der
Hauptsteuerschrank 32, der sich an der Oberseite des Rahmens 10 befindet,
ist über
Zapfen 50 an den vorderen und hinteren Tragarmen 35 mit Schrauben
befestigt, und somit am Rahmen 10 befestigt.
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Der
Farbprüftisch 20,
der in der Blattlaufrichtung verschiebbar ist, ist mit einem Halteelement
versehen, das den Farbprüftisch 20 in
der vordersten bzw. hintersten Position mit einer vorbestimmten
Haltekraft hält,
und diesen aus dem gehaltenen Zustand freigibt, wenn eine Kraft
auf den Farbprüftisch 20 wirkt,
welche die vorbestimmte Haltekraft übersteigt. Insbesondere werden
in dieser Ausführungsform
als Halteelement ein Paar Magnete (ein vorderer und ein hinterer
Magnet) 40, die ortsfest angebracht sind, verwendet. Die
Magnete 40 sind wie in 4 dargestellt über Befestigungselemente
(nicht gezeigt) am Rahmen 10 befestigt, so dass sie jeweils
eine entsprechende Verbindungsstange 37 anziehen und diese
in Position halten. Wenn die hintere Verbindungsstange 37 vom
hinteren Magneten 40 angezogen wurde und in der hintersten
Position gehalten wird, wird das Fenster 21 wie in 3A dargestellt durch den
Farbprüftisch 20 vollständig verdeckt
gehalten. Wenn die vordere Verbindungsstange 37 vom vorderen
Magneten 40 angezogen wurde und in der vordersten Position
gehalten wird, ist wie in 3B dargestellt
eine bestimmte Fläche
des Fensters 21 an der hinteren Seite nach außen hin
freigelegt gehalten. Der vordere und der hintere Magnet 40 sollen in
dieser Ausführungsform
im Wesentlichen eine gleiche Magnetkraft zueinander haben, können aber auch
auf eine unterschiedliche Magnetkraft eingestellt werden.
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In
dieser Ausführungsform
ist ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen, um den Farbprüftisch 20 in
der hintersten Position zu verriegeln. Der Verriegelungsmechanismus
umfasst ein am Farbprüftisch 20 vorgesehenes
Rastenaufnahmeteil, eine am Rahmen 10 vorgesehene Raste,
die an der hintersten Position mit dem Rastenaufnahmeteil in Eingriff
gelangt, wodurch der Farbprüftisch 20 in
einen verriegelten Zustand gebracht wird, und ein Löseelement,
das dazu ausgelegt ist, das Rastenaufnahmeteil aus dem Eingriffszustand
mit der Raste freizubekommen und somit den Farbprüftisch 20 aus
dem verriegelten Zustand zu lösen.
Insbesondere ist wie in den 6A und 6B dargestellt eine Blattfeder 41 über ein
Befestigungselement 42 an einem Ende der Verbindungsstange 37 (in
dieser Ausführungsform die
hintere Verbindungsstange) angebracht. Die Blattfeder 41 ist
so angebracht, dass sie in der seitlichen Richtung (eine Richtung
senkrecht zur Blattlaufrichtung) elastisch verformbar oder biegbar
ist, und an einem hinteren Ende der Blattfeder 41 ist eine
Verriegelungsklaue 43 als Rastenaufnahmeteil angebracht.
Die Verriegelungsklaue 43 erstreckt sich von ihrem proximalen
Ende nach hinten, das heißt
von deren vorderem Ende, und seitlich ist an ihr an einer bestimmten
Stelle in der Blattlaufrichtung eine vertikale Eingriffsnut 44 ausgebildet.
Andererseits ist als Raste am Rahmen 10 ein Eingriffsstift 45 befestigt, so
dass bei Eingriff des Eingriffsstifts 45 in der Eingriffsnut 44 die
Verriegelungsklaue 43 mit dem Eingriffsstift 45 in
Position verriegelt ist. Ein Körper 46 ist an
einer Seitenwand 30a mit Schrauben befestigt, um einen
Lösestift 47 als
Löseelement
so zu haltern, dass er in seitlicher Richtung bewegbar ist. Der
Lösestift 47 erstreckt
sich durch die Seitenwand 30a hindurch, so dass ein erstes
Ende 47a außerhalb
der Seitenwand 30a liegt. Der Lösestift 47 wird betätigt, indem
der Bediener auf das erste Ende 47a zum Inneren des Körpers 46 hin
drückt.
Der Lösestift 47 ist durch
eine Feder 48 nach außen
beaufschlagt. Wenn also der Lösestift 47 nach
innen gegen eine Beaufschlagungskraft der Feder 48 gedrückt wird,
drückt ein
zweites Ende 47b des Lösestifts 47 auf
das hintere Ende der Verriegelungsklaue 43, wodurch sich die
Blattfeder 41 elastisch verformt bzw. biegt, und in der
Folge die Verriegelungsklaue 43 aus ihrer verriegelten
Position gelöst
wird. Während
in 6B der Lösestift 47 und
die Verriegelungsklaue 43 in Anlage aneinander dargestellt
sind, können
sie auch mit einem Abstand zueinander gehalten sein. Während die Verriegelungsklaue 43 so
dargestellt ist, dass sie sich zum hinteren Ende hin verjüngt, kann
sie auch eine flache Form mit einer gleichmäßigen Dicke entlang ihrer Längsachse
haben. Darüber
hinaus können
an diesem Verriegelungsmechanismus zahlreiche Modifikationen vorgenommen
werden, obwohl durch die Verriegelungsklaue 43 mit einer
Schrägfläche 43a der
in ortsfestem Zustand gehaltene Eingriffsstift 45 weich
die Schrägfläche 43a entlang
in die Eingriffsnut 44 geführt werden kann, wenn der Farbprüftisch 20 nach
hinten bewegt wird.
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Entsprechend
der so angeordneten Druckmaschine ist wie in den 2B und 3B dargestellt
bei einem normalen Druckvorgang der Farbprüftisch 20 durch die
Anziehungskraft des Magneten 40 in der vordersten Position
gehalten. Der Bediener, der die Arbeit ausführt und dabei in Maschinenrichtung
hinter dem Blattauswurfabschnitt 3 steht, kann durch das
Fenster 21, das sich an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 befindet,
den laufenden Vorgang der Blattausgabe der Blattabzugskette visuell
betrachten. Wenn bei dem Vorgang der Blattausgabe ein Problem auftritt,
kann schnell eine geeignete Maßnahme
wie das Anhalten des Blattzufuhrvorgangs ergriffen werden, wie zum
Beispiel durch die Betätigung
der Hauptsteuerung 34 auf die visuelle Betrachtung durch
das Fenster 21 hin. Während
der Hauptsteuerschrank 32 so ausgelegt sein kann, dass er
in einem Stück
mit dem Farbprüftisch 20 beweglich ist,
ist er vorzugsweise wie in der in dieser Ausführungsform beschriebenen Art
und Weise ortsfest angebracht, um mit solch einem Problem in schneller Weise
fertig zu werden. Wie in 3A gezeigt
ist, ist die Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge in der seitlichen
Richtung im Wesentlichen mit der Hauptsteuerung 34 ausgerichtet,
wenn sich der Farbprüftisch 20 in
der hintersten Position befindet. Diese ausgerichtete Anordnung
erlaubt es dem Bediener, die Hauptsteuerung 34 leicht und
schnell zu erreichen, die sich neben der Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge
befindet, wodurch man selbst während der
Bedienung der Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge in der
Druckmaschine schnell auf ein Problem reagieren kann.
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Wenn
eine Farbprüfung
vorgenommen werden soll, indem eine der Drucksachen aus dem Blattauswurfabschnitt 3 herausgenommen
wird, wird der an der vordersten Position gehaltene Farbprüftisch 20 nach
hinten bzw. näher
zum Bediener hin gezogen. Sobald der Farbprüftisch 20 die hinterste
Position erreicht hat, wird er durch die Anziehungskraft des Magneten 40 gehalten
und durch den Eingriff des Eingriffsstifts 45 mit der Verriegelungsklaue 43 in
der Position verriegelt. Da die Verriegelungsklaue 43 so lange
nicht aus ihrer verriegelten Position freigegeben wird, bis der
Bediener auf den Lösestift 47 drückt, kann
der Bediener die Farbe etc. einer an dem festgehaltenen Klemmbrett 31 befestigten Drucksache
leicht überprüfen. Da
darüber
hinaus die Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge am Farbprüftisch 20 vorgesehen
ist, ist auch sie am hinteren Ende des Blattauswurfabschnitts 3 in
der Nähe
des Bedieners gehalten, und es ist für den Bediener einfach, die
Menge jeder Druckfarbe durch Bedienung der Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge
einzustellen.
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Sobald
der Farbprüfvorgang
beendet ist, wird die Verriegelungsklaue 43 durch Drücken auf den
Lösestift 47 aus
ihrer verriegelten Position freigegeben. Der somit aus seiner verriegelten
Position freigegebene Farbprüftisch 20 wird
zur vorderen Seite hin geschoben, wodurch veranlasst wird, dass
die hintere Verbindungsstange 37 gegen die Anziehungskraft
des hinteren Magneten 40 von diesem wegbewegt wird. Der
zur vorderen Seite hin verschobene Farbprüftisch 20 wird dann
vom vorderen Magneten 40 angezogen und an der vordersten
Position gehalten.
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Demgemäß wird während des
normalen Druckvorgangs, bei dem der Farbprüftisch 20 in die vorderste
Position zurückgezogen
ist, eine visuelle Betrachtung des Inneren des Blattauswurfabschnitts von
oben durch das nach außen
hin freiliegende Fenster 21 vorgenommen. Obwohl in der
hinteren Schutzplatte 12 auch das Fenster 22 gebildet
ist, ist es für
den Bediener schwierig, eine visuelle Betrachtung durch dieses Fenster
vorzunehmen, es sei denn, er beugt sich über die hintere Schutzplatte 12. Im
Gegensatz dazu gestattet es die visuelle Betrachtung durch das Fenster 21 dem
Bediener, seine Arbeitsbelastung zu verringern, da er sich nicht
beugen muss. Da während
dieses normalen Druckvorgangs auch die Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge
zur vorderen Seite hin und weg vom Bediener zurückgezogen ist, kann eine falsche
Eingabe bzw. eine unbeabsichtigte Betätigung der Steuerung 33 für die Druckfarbenmenge
verhindert werden.
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Wenn
der Farbprüftisch 20 nach
hinten verschoben ist, vergrößert sich
auch der Raum zwischen dieser Druckeinheit 4 und dem Farbprüftisch 20,
so dass über
diesen Raum eine Druckplatte auf den Plattenzylinder der Druckeinheit 4 montiert
werden kann.
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Diese
Ausführungsform
wurde beschrieben, indem zum Beispiel der Fall hergenommen wurde, bei
dem das Fenster 21 vollständig bedeckt ist, wenn der
Farbprüftisch 20 an
der vordersten Position gehalten wird. In dieser Hinsicht lassen
sich verschiedene Anordnungen verwenden, solange das Fenster 21 wenigstens
teilweise überdeckt
ist. Es ist auch möglich,
eine Anordnung zu verwenden, bei der das Fenster 21 nach
außen
hin völlig
freiliegen kann, wenn der Farbprüftisch 20 nach
vorne verschoben ist. Anders ausgedrückt ist eine beliebige Anordnung möglich, solange
die durch den Farbprüftisch 20 überdeckte
Fläche
des Fensters 21 abnimmt, oder die freiliegende Fläche des
Fensters 21 an der in Maschinenrichtung hinteren Seite
des Farbprüftischs 20 zunimmt,
wenn der Farbprüftisch 20 gegen
die Blattlaufrichtung verschoben wird. Dementsprechend ist es auch
möglich,
eine Anordnung zu verwenden, bei der die Länge des Fensters 21 in
der Blattlaufrichtung größer ist
als der Bewegungshub des Farbprüftischs 20,
oder eine Anordnung, bei der das Fenster 21 im Wesentlichen über die
gesamte Länge
der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 in der Blattlaufrichtung gebildet
ist. Es kann jede Anordnung verwendet werden, solange durch die
Verschiebung des Farbprüftischs 20 nach
vorne hin die freiliegende Fläche
des Fensters 21 an der in Maschinenrichtung hinteren Seite
des Farbprüftischs 20 größer wird.
Während diese
Ausführungsform
beschrieben wurde, indem zum Beispiel der Fall hergenommen wurde,
bei dem das Fenster 21 nur im Wesentlichen im Mittenabschnitt
der in Maschinenrichtung hinteren oberen Schutzplatte 11c vorgesehen
ist, um als Klarsichtteil zu dienen, können an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 zwei
oder mehr Fenster vorgesehen sein. Das Fenster 21 kann
auch an einer beliebigen Stelle an der Oberseite des Blattauswurfabschnitts 3 vorgesehen
sein. Es ist möglich,
eine obere Schutzplatte 11 zu verwenden, die aus einem
transparenten Material besteht, wobei dann die Platte 11 selbst
als Klarsichtteil dienen kann. In diesem Fall kann die obere Schutzplatte 11 aus
einem Gittermaterial wie zum Beispiel einem Drahtgeflecht bestehen,
oder aus einem Material mit einer Anzahl von Stanzlöchern, um
eine visuelle Betrachtung durch es hindurch zu ermöglichen.
Darüber
hinaus kann das Klarsichtteil durch eine Anordnung bereitgestellt
sein, bei der die obere Schutzplatte 11 weggelassen ist,
um die Oberseite des Blattauswurfabschnitts nach außen hin
teilweise oder vollständig
offen zu gestalten.
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Der
Farbprüftisch 20 kann
mit einem Scanner oder anderen Vorrichtungen versehen sein.
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In
der obigen Beschreibung ist die Verriegelungsklaue 43 zum
Farbprüftisch 20 verschiebbar
angebracht, und der Eingriffsstift ist am Rahmen 10 befestigt.
Diese Anordnung kann man auch umdrehen. Das heißt, dass die Raste bzw. der
Eingriffsstift am Farbprüftisch 20 befestigt
ist, während
das Rastenaufnahmeteil bzw. die Verriegelungsklaue am Rahmen 10 beweglich
angebracht ist. Bei jeder Anordnung wird bevorzugt, das Rastenaufnahmeteil
bzw. die Verriegelungsklaue in eine zur Blattlaufrichtung senkrechten
Richtung verschiebbar zu machen, und ein Beaufschlagungsmittel vorzusehen,
um das Rastenaufnahmeteil oder die Verriegelungsklaue in eine Ruheposition
hin zu beaufschlagen, wenn sich die Verriegelungsklaue von der Ruheposition
in der Richtung senkrecht zur Blattlaufrichtung zur Eingriffsposition
hin bewegt hat, so dass sich durch die Bewegung des Farbprüftischs 20 das
Rastenaufnahmeteil bzw. die Verriegelungsklaue von der Ruheposition
in die Richtung senkrecht zur Blattlaufrichtung um einen vorbestimmten
Abstand bewegen, und an der Raste bzw. am Eingriffsstift in der
Richtung senkrecht zur Blattlaufrichtung in Anlage kommen kann.
In diesem Fall ist die Richtung, in der ein Löseelement bzw. Lösestift
betätigt
oder gedrückt
wird, die zur Blattlaufrichtung senkrechte Richtung. Durch diese
Anordnung kann ein unbeabsichtigtes Betätigen bzw. Drücken des
Löseelements
oder Lösestifts
seitens des Bedieners verhindert werden, was eventuell dann passieren
kann, wenn sich der Bediener von hinten her gegen den Blattauswurf
abschnitt 3 lehnt. So kann also der Bediener seine Arbeit ohne besonderes
Augenmerk auf eine solche unbeabsichtigte Betätigung durchführen.
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Bei
der so angeordneten Bogendruckmaschine, die mit einem an der oberen
Seite des Blattauswurfabschnitts angeordneten Farbprüftisch ausgerüstet ist,
ist für
das Ausrüsten
mit dem Farbprüftisch
weniger Bauraum erforderlich. Darüber hinaus ist durch die Verschiebung
des Farbprüftischs
gegen die Blattlaufrichtung eine bessere visuelle Betrachtung durch
das Klarsichtteil hindurch gesorgt, während es die Verschiebung des
Farbprüftischs
in Blattlaufrichtung ermöglicht,
dass der Farbprüftisch
näher an
den Bediener heran bewegt wird, der eine Drucksache oder ein Blatt
auf den Farbprüftisch
auflegt, wodurch die Arbeitsbelastung des Bedieners verringert ist
und ein verbesserter Arbeitswirkungsgrad erzielt ist.