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Die
Erfindung betrifft eine frei gestaltbare Modellauto-Anlage mit ferngesteuerten
RC-Automodellen, die aus einem Cockpit, bestehend aus einem originalgetreuen
Lenkrad, Gas- und
Bremspedal, einem Vor- und Rückwärtsganghebel
sowie einem Sitz für
den Fahrer, gesteuert werden und die in bestimmten Ausführungen,
z.B. als Autorennbahn, zur Freigabe der Modellautos eine Ampelsteuerung
und weitere Steuerungseinrichtungen besitzt.
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Die
Modellauto-Anlage kann beispielsweise eine der Realität nachempfundene
Autorennstrecke mit Start- und Ziellinie und einem Rundenzähler, eine Geländewagenanlage,
die Nachbildung einer Innenstadt oder die Anordnung eines Straßengebildes
mit Verkehrszeichen und Ampeln zur Fahrschulausbildung oder der
Verkehrserziehung von Schülern
beinhalten.
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Die
Modellauto-Fahrer sitzen auf richtigen Autositzen hinter einem Lenkrad
mit Steuereinrichtungen, wie Vor-/Rückwärtsgang-Umschaltung, Blinklichthebel,
Hupe und anderen möglichen
Schalteinrichtungen.
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Als
ferngesteuerte Modellautos kommen handelsübliche oder eigens gefertigte
RC-Fahrzeuge im beliebigen Maßstab
zum Einsatz. Diese müssen über mindestens
zwei Steuerkanäle
für die
Geschwindigkeitsregelung und der Lenkung verfügen. Weitere Steuerkanäle können für Sonderfunktionen wie
Blinklicht, Blaulicht, Türöffnungen,
Hupe, Bremsfunktion u.a. eingesetzt werden.
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Als
Betriebsfrequenzen kommen die zugelassenen Frequenzen für Funkanlagen
zur Fernsteuerung von Modellen in Betracht, also die für Modellautos
in Deutschland nicht anmelde- und
gebührenpflichtigen
27 MHz- oder 40 MHz-Bereiche mit deren jeweils zugeordneten Frequenzkanälen. Somit
können
auf einer Modellauto-Anlage bereits unter Einsatz eines Frequenzbereiches
gleichzeitig mehrere Autos betrieben werden, bei Verwendung beider
Frequenzbereiche läßt sich
die Anzahl der gleichzeitig fahrenden Autos in etwa noch einmal
verdoppeln.
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Die
zum Einsatz kommenden Funkfernsteuerungen können, ohne jegliche Veränderungen
an der eigentlichen Schaltung, handelsüblichen Handgeräten entnommen
oder von deren Herstellern geliefert werden, d.h. der komplette
auf einer Leiterplatte befindliche und frequenzmäßig abgeglichene Sender wird
in das zu einem Lenkrad gehörende
Gehäuse,
z.B. das des eines umgebauten PC-Lenkrades, eingesetzt, wobei die
ursprünglichen
Potentiometer für
die Lenkung und des Gashebels nach einem entsprechenden Umbau sich
nun auf den Achsen des Lenkrades und des Gaspedals befinden. Das
zum Einsatz kommende Lenkrad verfügt weiterhin über einen Hebel
zum Umschalten der Fahrtrichtung, so daß das Gaspedal, wie bei einem
richtigen Auto, für beide
Richtungen fungiert. Das zweite Pedal eines beispielsweise umgebauten
PC-Lenkrades kann als Bremspedal verwendet werden, wenn dafür ein weiterer
Steuerungskanal der Funkfernsteuerung bereitsteht und das Modellauto
mit entsprechend angesteuerten Bremsen ausgestattet ist.
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Stellt
die Modellauto-Anlage eine Autorennbahn dar, so gehört hierzu
eine von einem Betreiber der Autorennbahn geschaltete Ampelsteuerung.
Diese steuert neben den Start-Ampeln jeder Fahrspur auch die Stromversorgung
der einzelnen Lenkräder mit
den eingebauten Fernsteuerungen, so daß ein Lenkrad die Speisespannung
für die
Fernsteuerung nur bei freigeschalteter Spur erhält und der Rennfahrer sein
Rennauto erst nach dem Startsignal steuern kann. Daneben verfügt die Ampelsteuerung über weitere
Servicefunktionen für
den Betreiber, mit denen er die Dauer der „Gelbphase" der Ampel (bei nachempfundenen Autorenn-Ampeln
die Schaltzeit der ausgeschalteten Rotphasen) einstellen, nach einem
Autorennen über
sein Betreiber-Lenkrad alle Rennautos wieder zurück zur Startlinie steuern oder das
Rennen jederzeit unterbrechen kann. Stellt die Modellauto-Anlage
die Anordnung eines Straßengebildes
mit Verkehrszeichen und Ampeln zur Fahrschulausbildung oder der
Verkehrserziehung von Schülern
dar, so gehört
hierzu ebenso eine Steuerungsanlage für die Freigabe der Lenkräder mit
deren Fernsteuerungen, mit Servicefunktionen für den Betreiber und Steuerungsmöglichkeiten
für die
vorhandenen Ampeln, Schranken und anderen Verkehrseinrichtungen.
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Desweiteren
gibt es eine Vielzahl ferngesteuerter, frei lenkbarer RC-Modellautos,
die mit einer Handfunkfernsteuerung mit mindestens zwei Steuerkanälen für die Lenkung
und die Geschwindigkeitsregelung betrieben werden. Gemeinsames Merkmal
dieser Handfunkfernsteuerungen ist der gleiche Hebel für die Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung,
d.h. dieser Hebel hat eine Ruhestellung für den Stillstand des Fahrzeuges
und zwei entgegengesetzte Bewegungsrichtungen für die Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung. Die Lenkung erfolgt
entweder über
einen zweiten gleichartigen Hebel oder über ein kleines Lenkrad.
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Es
sind keine Modellauto-Fernsteuerungen bekannt, die mit einem Lenkrad
in Originalgröße eines
PKWs oder anderen Fahrzeugen und ebenso originalgetreuen Gas- und
Bremspedalen arbeiten, wobei der Fahrer in einem richtigen Fahrersitz
mit zugehörigem
Cockpit sitzt.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, handelsübliche RC-Automodelle für beliebige
Modellauto-Anlagen mit einem originalgetreuen Lenkrad mit Gaspedal
fernzusteuern, indem der komplette auf einer Leiterplatte befindliche
und frequenzmäßig abgeglichene
Sender einer handelsüblichen
Handfunkfernsteuerung entnommen oder separat von dessen Hersteller
geliefert wird und die ursprünglichen
Potentiometer für
die Lenkung und des Gashebels auf den Achsen des Lenkrades und des
Gaspedals angebracht werden, wobei die Richtungsumkehr mit einem
Hebel der Vor-/Rückwärtsgang-Umschaltung
erfolgt.
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Diese,
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, wird durch Ausgestaltung
nach den Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
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Die
erfindungsgemäße Modellauto-Anlage mit
frei lenkbaren ferngesteuerten Autos zeichnet sich vorteilhaft durch
folgende Eigenschaften aus:
- 1. Die Autofahrer
der RC-Modellautos haben wegen der Verwendung eines originalgetreuen
Fahrersitzes mit Lenkrad, Gaspedal und Vorwärts-/Rückwärtsgang-Umschaltung in einem Cockpit
einen näheren
Bezug zu einem echten Autogeschehen als mit einer kleinen Handfunkfernsteuerung.
- 2. Die Modellauto-Anlage läßt sich
frei gestalten als Autorennbahn, Verkehrserziehungsanlage, Geländewagenanlage
usw.
- 3. In die Modellauto-Anlage können je nach Ausführung spezifische
Zusatzsteuerungen, wie Ampelanlagen, Rundenzähler, Schrankensteuerungen,
Geräuschimitationen
usw. integriert werden.
- 4. Zur steuerungsmäßigen Freigabe
der Lenkräder
mit den eingebauten Funkfernsteuerungen kann deren Speisespannungsversorgung
frei steuerbar zu- oder abgeschaltet werden.
- 5. Es können
handelsübliche
RC-Automodelle ohne jeglichen Umbau verwendet werden.
- 6. Als Fernsteurungen können
handelsübliche Handfunkfernsteuerungen
mit zugelassenen Frequenzbereichen in das Gehäuse eines originalgetreuen
Lenkrades mit Gaspedal, z.B. eines PC-Lenkrades, eingebaut werden,
ohne eine Veränderung
an der elektronischen Schaltung des Senders vorzunehmen.
- 7. Durch Verwendung von mehr als zwei Steuerkanälen für die Geschwindigkeit
und Lenkung können
weitere Funktionen an den RC-Automodellen, wie Bremsen mit einem
Bremspedal, Blinklichtbetätigung,
Blaulichtzuschaltung, Türöffnungen
usw., realisiert werden.
- 8. Die Anzahl der gleichzeitig steuerbaren Autos wird lediglich
durch die vorgeschriebenen Frequenzkanäle der verwendeten Frequenzbereiche begrenzt.
- 9. Die Größe der Modellauto-Anlage
wird lediglich durch die Reichweite der verwendeten Funkfernsteuerungen
begrenzt.
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Die
Erfindung soll nachstehend am Ausführungsbeispiel einer Autorennbahn
dargestellt werden.
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Es
zeigen:
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1 ein
Lenkrad mit eingebauter Funkfernsteuerung, Vorwärts-/Rückwärtgang-Umschaltung, auswechselbarem
Quarz sowie einem Gaspedal;
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2 das
Schaltbild zum Einbau der Leiterplatte einer handelsüblichen
Handfunkfernsteuerung in das Lenkradgehäuse mit Gaspedal und Vorwärts-/Rückwärtgang-Umschaltung;
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3 die
Gestaltung einer Autorennbahn mit Start-/Ziellinie, Rundenzähler, Anordnung
der Rennfahrersitze und Gestaltung des Steuerpultes des Betreibers
der Anlage;
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4 die
Gestaltung der Bedien- und Kontrolleinrichtungen der Ampelsteuerung
und
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5 das
Schaltbild für
die Ampelsteuerung und Freigabe der Lenkräder einer Autorennbahn.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich zunächst nur auf die 1 und 2,
also auf den Einbau der Leiterplatte einer Handfunkfernsteuerung 1 in
ein Lenkradgehäuse 2 und
den zugehörigen
Schaltungen für
die Anpassung eines Gaspedals 3.
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Die 1 und 2 beschreiben
ein sogenanntes „Stand-Alone-Lenkrad", d.h. mit einem
derartigen Lenkrad und Gaspedal läßt sich unabhängig von
anderen Aufbauten, z.B. einer an die Lenkräder gekoppelten Autorennbahn,
ein RC-Modellauto steuern. Durch die Nutzung verschiedener Quarzpaare für den im
Lenkradgehäuse 2 steckbaren
Sendequarz 4 und dem im Modellauto gesteckten zugehörigen Empfängerquarz
können
mehrere derartige „Stand-Alone-Lenkräder" mit ihren zugehörigen Modellautos
parallel betrieben werden.
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Ein
möglicher
Anwendungsfall hierfür
könnte eine
hügelig
gestaltete Geländewagenanlage
sein, auf der mehrere Autos gleichzeitig ihre Runden ziehen. Der
Fahrspaß,
auf einer derartigen Anlage ein RC-Modellauto in Form eines Geländewagens
zu steuern, kann noch dadurch erhöht werden, indem sich der Fahrersitz
mit dem Gaspedal und dem Lenkrad, also das gesamte Cockpit, auf
einem pneumatisch oder hydraulisch bewegten Podest befindet, welches
die Bewegungen eines im Gelände
fahrenden Autos imitiert.
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Auf
der Achse des Lenkrades 5 befindet sich, durch eine formschlüssige Verbindung
gekoppelt und axial verschiebbar, die Spindel des Potentiometers 6 für die Lenkung
des Fahrzeugs. Dieses Potentiometer 6 ersetzt das ursprüngliche,
an ein Lenkhebel oder kleines Lenkrad gekoppelte Potentiometer 7 auf der
Leiterplatte der Handfunkfernsteuerung 1. Die Mittelstellung
beider Potentiometer bedeutet jeweils den Nullausschlag der Lenkung,
so daß beim
Austausch der Potentiometer keine weiteren schaltungstechnischen
Maßnahmen
erforderlich sind.
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Anders
verhält
es sich beim Ersetzen des sich auf der Leiterplatte der Handfunkfernsteuerung 1 befindlichen
Potentiometers 8 für
die Gasfunktion. Dieses Potentiometer 8 ist auf der Leiterplatte
der Handfunkfernsteuerung 1 an einen Gashebel gekoppelt
und übernimmt,
ausgehend von der Mittelstellung als Stillstandspunkt des Fahrzeuges über die beiden
Drehrichtungen gleichzeitig die Funktion zur Steuerung der Vorwärts- und
Rückwärtsbewegung. Da
das Gaspedal 3 sowohl für
die Vorwärtsbewegung
als auch für
die Rückwärtsbewegung
des Fahrzeugs jeweils in die gleiche Richtung bewegt wird, erfährt das
sich auf der Achse des Gaspedals 3 befindliche Potentiometer 9 im
Gegensatz zum ursprünglichen
Potentiometer 8 für
beide Fahrtrichtungen stets die gleiche Drehrichtung, wobei sich
der Schleifer des Potentiometers 9 in Ruhestellung am Anfangspunkt
des Widerstandsbereiches befindet. Um das alte Potentiometer 8 in
gleicher Funktionalität
zu ersetzen, wird zum neuen Potentiometer 9 ein Einstellwiderstand 10 in
der Größe des Potentiometers 9 in Reihe
geschaltet und so abgeglichen, daß sich der Schleifer des Potentiometers 9 nun
in Mittelstellung der Reihenschaltung aus beiden Widerständen befindet
und so gleichfalls die Ruhestellung des Fahrzeugs realisiert. Zur
Realisierung der Richtungsumkehr muß die Widerstandskombination
aus Potentiometer 9 und Einstellwiderstand 10 umpolbar
an die Klemmen des ursprünglichen
Potentiometers 8 geschaltet werden, wozu ein Zwei-Ebenen-Umschalter 11 verwendet
wird.
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In
der in 2 eingezeichneten Ruhestellung des Zwei-Ebenen-Umschalters 11 bewirkt
die Betätigung
des Gaspedals 3, d.h. Betätigung des Potentiometers 9,
die Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs. Befindet sich der Zwei-Ebenen-Umschalter 11 in
der anderen Stellung, so bewirkt die gleiche Drehrichtung des Potentiometers 9,
d.h. die gleiche Bewegung des Gaspedals, nun die Rückwärtsbewegung. Der
Zwei-Ebenen-Umschalter 11 kann entweder direkt an einen Vor-/Rückwärtsgang-Hebel 12 gekoppelt
sein, d.h. sich auf dessen Achse befinden, oder von einem Relais 13 angesteuert
werden.
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Bei
direkter Kopplung des Zwei-Ebenen-Umschalters 11 an den
Vor-/Rückwärtsgang-Hebel 12 verfügt dieser über zwei
einrastende Stellungen. Bei Verwendung eines Relais 13 zur
Betätigung
des Zwei-Ebenen-Umschalters 11 kann der Vor-/Rückwärtsgang-Hebel 12 auch über eine
Mittelstellung als Ruheposition verfügen und praktisch wie eine
Tiptronic-Schaltung betätigt
werden. In diesem Fall wird mit dem Vor-/Rückwärtsgang-Hebel 12 über die
Taster 14 und 15 ein Flip-Flop 16 angesteuert,
an dessen Ausgang über
den Transistor 17 das Relais 13 angeschlossen
ist. Als Kontrollanzeige zum eingelegten Gang dienen die Vorwärts-LED 18 und
die Rückwärts-LED 19.
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Die
Sendeantenne 20 auf der eingebauten Leiterplatte der Handfunkfernsteuerung 1 bleibt
erhalten und kann beispielsweise als Teleskopantenne oder Wurfantenne
ausgeführt
sein. Verfügt
das RC-Modellfahrzeug über
mehr als zwei Kanäle
zur Lenkung und der Geschwindigkeitsregelung, so kann über den
dritten Kanal das Bremspedal 21 zur Ansteuerung einer echten
elektromagnetischen Bremse im Fahrzeug verwendet wendet.
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Die
Speisespannung 22 oder 23 (je nach Lenkradausführung bei
Verwendung in einer Autorennbahn) für die elektronische Schaltung
kann entweder von einer Batterie oder einem Netzteil permanent anliegen
oder beispielsweise über
eine Ampelsteuerung zur Freigabe der Lenkräder, und damit der Automodelle
zugeschaltet werden, so daß die
Lenkräder
mit den Gaspedalen nur in definierten Zeiträumen bedient werden können.
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Wird
die Modellautoanlage beispielsweise als Autorennbahn mit einer Start-/Ziellinie
verwendet, so ist es sinnvoll, daß der Betreiber der Anlage
auf alle beteiligten Fahrzeuge Zugriff hat, beispielsweise um sie
wieder an die Ziellinie zu fahren. Zu diesem Zweck verfügt der Betreiber
neben weiteren Steueraggregaten, wie z.B. einer Ampelsteuerung,
ebenso wie die Fahrer der Modellrennautos, über ein Lenkrad mit Gaspedal,
bei dem anstelle des Quarzes 4 in die gleiche Fassung 24 ein
Quarzmodul 25 gesteckt wird, bei dem in zugehörigen Fassungen
die zu den fahrenden RC-Modellautos gehörenden umschaltbaren Sendequarze 26 gesteckt
sind. Mit dem Umschalter 27 kann der Betreiber genau den
Quarz zuschalten, dessen zugehöriges
Modellauto er von seinem Lenkrad aus steuern möchte.
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Die
elektronische Schaltung des Lenkrades wird über ein Verbindungskabel 28 mit
der Schaltung im Gehäuse 29 des
Gaspedals 3 und ggf. eines Bremspedals verbunden, wobei
zum getrennten Transport beider Teile zweckmäßig die Steckverbinder 30 verwendet
werden.
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Die 3 zeigt
als Anwendungsbeispiel die Realisierung einer Autorennbahn mit Ampelsteuerung
zur Freigabe der Lenkräder.
Dargestellt sind vier an der Start- und Ziellinie stehende Rennautos 31 mit ihren
Startampeln 32 und Rundenzähleranzeigen 33. Für die Realisierung
des Rundenzählers
für frei
lenkbare RC-Modellautos gibt es verschiedene bekannte technische
Lösungen,
angedeutet ist hier nur eine Sensorlinie 34, welche die
Sensoren zur Erkennung der darüber
fahrenden Fahrzeuge beinhaltet. Die Rennautos 31 stehen
nur beim Start in den angedeuteten Spuren, während des Rennens können sie auch
an der Start- und Ziellinie die volle Breite der Rennbahn 35 nutzen.
Desweiteren sind in der 3 die Cockpits 36 der
Rennfahrer mit den Fahrersitzen 37 und den zugehörigen Lenkrädern und
Gaspedalen sowie der Arbeitsplatz 38 des Betreibers der
Autorennbahn dargestellt. Dieser Arbeitsplatz 38 verfügt zusätzlich zu
den Cockpits 36 der Rennfahrer über das Bedienpult 39 der
Ampelsteuerung und das Quarzmodul 25 mit dem Umschalter 27 für den Zugriff
auf alle Rennautos 31.
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Die 4 zeigt
das Bedienpult 39 mit den Bedienelementen und Kontrollanzeigen
für die
Ampelsteuerung und der Speisespannungszuschaltung der Lenkräder, sowie
den Servicefunktionen für
den Betreiber der Anlage.
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Die 5 zeigt
eine mögliche
schaltungstechnische Realisierung des zu dem in der 4 dargestellten
Bedienpultes 39 mit seinen zugehörigen Funktionen.
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Die
folgenden Ausführungen
beziehen sich gleichzeitig auf 4 und 5.
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Steht
der Ampelschalter 40 in Stellung Aus und der Serviceschalter 41 in
Stellung Normal, so sind sämtliche
Lampen bzw. LEDs der Startampeln 32 ausgeschaltet und die
Relais 42 und 43 sind abgefallen, d.h. sowohl
die Fahrer-Lenkräder
als auch das Betreiber-Lenkrad erhalten keine Speisespannung 22 und 23 und
können
nicht bedient werden. Die Startampeln 32 können analog
zu Verkehrsampeln als Rot-Gelb-Grün-Ampeln oder analog zu Autorennen-Ampeln
als Rot-Rot-Rot-Ampeln ausgeführt sein,
wobei hierbei die Rot-Leuchten nacheinander ausgeschaltet werden
und der Start mit dem Ausschalten aller Rot-Leuchten erfolgt. Demzufolge
unterscheiden sich die LEDs 44 der zweiten Zeile und die
LEDs 45 der dritten Zeile je nach Ausführung der Ampeln voneinander
und sind entweder gelb und grün
oder alle rot. Die kombinatorische Schaltung 46 zur Auswertung
der Schalterstellung des Ampelschalters 40 und zur Ansteuerung
der Startampeln 32 muß demnach
an die jeweils verwendete Ampelversion angepaßt werden. Die Stellung Bereit
des Ampelschalters 40 wird von der kombinatorischen Schaltung 46 so
ausgewertet, daß bei
Verwendung von Rot-Gelb-Grün-Ampeln
die LEDs 47 der ersten Zeile als Rotphase aufleuchten und
bei Verwendung von Rot-Rot-Rot-Ampeln alle drei LED-Zeilen 44, 45 und 47 aufleuchten.
Es ist zweckmäßig für alle LEDs der
Startampeln 32 superhelle Ausführungen zu verwenden. Für den Betreiber
der Anlage ist es sinnvoll, die Ampelstellung zur Kontrolle auch
auf seinem Bedienpult 39 zu sehen. Zu diesem Zweck sind
den LED-Zeilen 44, 45 und 47 jeweils
die Kontroll-LEDs 48, 49 und 50 parallelgeschaltet.
Wird der Ampelschalter 40 in Stellung Start geschaltet,
so wertet die kombinatorische Schaltung 46 das fehlende
Bereit-Signal sofort für
die zweite Ampelphase aus, d.h. bei Verwendung von Rot-Gelb-Grün-Ampeln
leuchten die gelben LEDs 44 auf und bei Rot-Rot-Rot-Ampeln wird die
erste Rot-Zeile ausgeschaltet. Die Dauer dieser zweiten Ampelphase
wird über
das Verzögerungsglied 51 mit
dem Potentiometer 52 festgelegt. Bei Verwendung von Rot-Rot-Rot-Ampeln ist dem
Verzögerungsglied 51 ein
weiteres Verzögerungsglied
nachgeschaltet, mit dem die zweite Rot-Zeile ausgeschaltet wird.
Nach Ablauf der über das
Verzögerungsglied 51 eingestellten
Zeitverzögerung
für die
Gelbphase, bzw. zwei Rotphasen, werden die grünen LEDs 45 zugeschaltet,
bzw. die letzte Rot-Zeile ausgeschaltet. Gleichzeitig liefert die
kombinatorische Schaltung 46 das Ausgangssignal x1 und
die kombinatorische Schaltung 53 wertet dieses Signal für die Ansteuerung
des Relais 42 aus, womit die Speisespannung 22 für die Fahrer-Lenkräder zugeschaltet
wird, d.h. die Rennfahrer können
erst jetzt mit ihren Gaspedalen 3 ihre Rennautos 31 anfahren lassen.
Auf dem Bedienpult 39 wird die zugeschaltete Speisespannung 22 der
Fahrer-Lenkräder
mit der Kontroll-LED 54 angezeigt. Für die Festlegung der Fahrzeitdauer
der Rennautos 31 gibt es zwei Möglichkeiten: Die erste Möglichkeit
besteht darin, daß durch
Zurückschalten
des Ampelschalters 40 mit entsprechend umgekehrter Ampelanzeige
die Speisespannung 22 der Fahrer-Lenkräder wieder abgeschaltet wird.
Die zweite Möglichkeit
ergibt sich durch Auswertung des Ausgangssignals x2 einer Zeituhr-/Rundenzählerkombination 55.
Diese Zeituhr-/Rundenzählerkombination 55 liefert
das Ausgangssignal x2 entweder nach Ablauf einer mit der Zeitschaltuhr 56 einstellten
Fahrzeitdauer oder nach einer vorgegebenen Rundenanzahl 57,
die das schnellste Rennauto 31 durchfährt. Das Ausgangssignal x2
bewirkt ebenso wie das Zurückschalten
des Ampelschalters 40 die umgekehrte Ampelanzeige und das
Ausschalten der Speisespannung 22 der Fahrer-Lenkräder. Schaltet
der Betreiber der Autorennbahn den Serviceschalter 41 in
Stellung Betreiber, so wird unabhängig von einer Schalterstellung des
Ampelschalters 40 über
das Relais 43 sofort die Speisesspannung 23 des
Betreiber-Lenkrades zugeschaltet und mit der Kontroll-LED 58 auf
dem Bedienpult 39 angezeigt. Der Betreiber der Autorennbahn hat
nun die Möglichkeit,
mit dem Umschalter 27 durch Auswahl eines entsprechenden
Sendequarzes 26 jedes der Rennautos 31 anzusteuern,
um es beispielsweise wieder an die Startlinie zurückzufahren. In
der Schalterstellung Fahrer des Serviceschalters 41 wird
unabhängig
vom Ampelschalter 40 sofort die Speisespannung 22 für alle Fahrer-Lenkräder zugeschaltet
und die Rennfahrer können
ihre Rennautos 31 unabhängig
von den Startampeln 32 steuern.
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Die
Funktionen der kombinatorischen Schaltungen 46 und 53,
des Verzögerungsgliedes 51 und der
Zeituhr-/Rundenzählerkombination 55 können auch
von einem Einchip-Mikrorechner, beispielsweise einem PIC-Schaltkreis,
mit zugehörigem
Programm übernommen
werden.
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- 1
- Leiterplatte
der Handfunkfernsteuerung
- 2
- Lenkradgehäuse
- 3
- Gaspedal
- 4
- Sendequarz
- 5
- Lenkrad
- 6
- Potentiometer
- 7
- Potentiometer
- 8
- Potentiometer
- 9
- Potentiometer
- 10
- Einstellwiderstand
- 11
- Zwei-Ebenen-Umschalter
- 12
- Vor-/Rückwärtsgang-Hebel
- 13
- Relais
- 14
- Taster
- 15
- Taster
- 16
- Flip-Flop
- 17
- Transistor
- 18
- Vorwärts-LED
- 19
- Rückwärts-LED
- 20
- Sendeantenne
- 21
- Bremspedal
- 22
- Speisespannung
der Fahrer-Lenkräder
- 23
- Speisespannung
des Betreiber-Lenkrades
- 24
- Fassung
- 25
- Quarzmodul
- 26
- Sendequarze
- 27
- Umschalter
- 28
- Verbindungskabel
- 29
- Gehäuse
- 30
- Steckverbinder
- 31
- Rennautos
- 32
- Startampeln
- 33
- Rundenzähleranzeigen
- 34
- Sensorlinie
- 35
- Rennbahn
- 36
- Cockpits
- 37
- Fahrersitze
- 38
- Betreiber-Arbeitsplatz
- 39
- Bedienpult
- 40
- Ampelschalter
- 41
- Serviceschalter
- 42
- Relais
- 43
- Relais
- 44
- LEDs
der zweiten Zeile
- 45
- LEDs
der dritten Zeile
- 46
- kombinatorische
Schaltung
- 47
- LEDs
der ersten Zeile
- 48
- Kontroll-LED
- 49
- Kontroll-LED
- 50
- Kontroll-LED
- 51
- Verzögerungsglied
- 52
- Potentiometer
- 53
- kombinatorische
Schaltung
- 54
- Kontroll-LED
- 55
- Zeituhr-/Rundenzählerkombination
- 56
- Zeitschaltuhr
- 57
- vorgegebene
Rundenanzahl
- 58
- Kontroll-LED