DE102004011240A1 - Zuckerrohrernter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zuckerrohrernter (10) mit einem Hauptrahmen (12), einem Paar hinterer, angetriebener Räder (14), einem Paar lenkbarer Vorderräder (16, 18), einem Spitzenabschneidmechanismus (22) und einem Paar an Halmteilern (24, 26), die an vorderen Enden gegenüberliegender Seiten des Hauptrahmens (12) befestigt sind. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass der Hauptrahmen (12) in Querrichtung beabstandete rechte und linke vordere Rahmenabschnitte (58, 60) aufweist, die jeweils um in Querrichtung beabstandete, vertikale Achsen schwenkbar an einem verbleibenden Abschnitt des Hauptrahmens (12) angelenkt sind, und dass die lenkbaren Vorderräder (16, 18) jeweils an einem der Rahmenabschnitte (58, 60) befestigt sind. DOLLAR A Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Spitzenabschneidmechanismus (22) einen um eine vertikale Achse mittig zwischen den Vorderrädern (16, 18) schwenkbar am Hauptrahmen (12) angelenkten Baum aufweist, und dass die antreibbare Einrichtung mit dem Baum gekoppelt ist, um ihn in Übereinstimmung mit den Vorderrädern (16, 18) zu verschwenken.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zuckerrohrernter mit einem Hauptrahmen, einem Paar hinterer, angetriebener Räder, einem Paar lenkbarer Vorderräder, einem an einer vorderen Position des Hauptrahmens angebrachten Spitzenabschneidmechanismus und einem Paar an Halmteilern, die an vorderen Enden gegenüberliegender Seiten des Hauptrahmens befestigt sind.
  • Ein typischer Zuckerrohrhäcksler weist gummibereifte, lenkbare Vorderräder auf. Die Räder sind an Achsen angebracht. Die Achsen sind jeweils um sich vertikal erstreckende Schwenkaufbauten schwenkbar angelenkt. Die Schwenkaufbauten sind außerhalb in Querrichtung beabstandeter, sich in Längsrichtung erstreckender Hauptrahmenelemente angeordnet. Ein Paar an Halmteilern sind jeweils vor dem Paar lenkbarer Räder am Hauptrahmen befestigt. Um eine Berührung mit den Rahmenelementen während des Lenkens zu vermeiden ist ein großer Raum zwischen jeder Schwenkachse und dem benachbarten Rahmenelement bereitgestellt.
  • Ein erster Nachteil der bekannten Lenkgeometrie besteht darin, dass ein Bediener nicht nur die lenkbaren Räder drehen muss, sondern auch öfter hin- und zurückfahren muss, um die Erntemaschine nach dem Ausfahren aus einer gerade abgeernteten Reihe auf dem Vorgewende des Felds zur Einfahrt in eine weitere Reihe neu zu positionieren, ohne das Zuckerrohr zu beschädigen. Diese Sequenz kann auch am Ende des Felds wiederholt werden, wenn aus der Reihe herausgefahren und auf dem Vorgewende gedreht wird. In diesem Fall kann die Rückseite der Maschine rückwärts in das ungeschnittene Feld gefahren werden, so dass Zuckerrohr heruntergedrückt und beschädigt wird. Bei kurzen Reihen und engen Vorgewenden kann die beim Manövrieren der Maschine verbrachte Zeit länger sein als die Erntezeit.
  • Ein zweiter Nachteil der bekannten Lenkgeometrie besteht darin, dass die Breite der Einführöffnung der Maschine eingeschränkt ist. Durch die Einführöffnung wird Erntegut aufgenommen, das durch ein Paar zwischen den Rahmenelementen angeordneten, gegensinnig rotierenden Basisschneideinrichtungen abzuschneiden ist. Diese beschränkte Einführöffnung bedingt ein Problem, das als Sättigungs-/Hungerbeschickung bezeichnet wird, wenn in hohem Maße liegendes, grünes Zuckerrohr geschnitten wird. Das Problem beginnt, wenn Zuckerrohrhalme die Einführöffnung überbrücken und für einen Moment den Fluss des Zuckerrohrs in die Maschine unterbinden. Wenn sich genug Zuckerrohr ansammelt, um die überbrückenden Halme entweder zu knicken oder zu brechen, wird eine Ansammlung an Zuckerrohr in die Maschine eingezogen. Wenn die hinter der Einführöffnung angeordneten Verarbeitungselemente eine hinreichende Kapazität haben, wird die Ansammlung des Zuckerrohrs durch die Maschine gehen, obwohl die Qualität des aus der Maschine austretenden Zuckerrohrs vermindert sein wird. Wenn die Ansammlung zu groß ist, wird eine Verstopfung stattfinden, was ein Anhalten der Maschine zu ihrer Entfernung bedeutet.
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird darin gesehen, die geschilderten Nachteile zu vermeiden.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre der Patentansprüche 1 und 8 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Es wird vorgeschlagen, die lenkbaren Räder an Rahmenabschnitten anzubringen, die um vertikale Achsen schwenkbar sind. Die Räder können dadurch nahe an den Rahmenabschnitten angebracht werden, ohne dass eine Möglichkeit unerwünschter Berührungen besteht. Die Rahmenabschnitte können weiter auseinander angeordnet werden, um die Einführöffnung des Zuckerrohrernters für das Zuckerrohr zu verbreitern.
  • Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, den Spitzenabschneidmechanismus gleichsinnig mit den lenkbaren Rädern zu verschwenken.
  • Auf diese Weise erzielt man ein verbessertes Lenkverhalten, das sich insbesondere bei kurzen Vorgewenden vorteilhaft bemerkbar macht.
  • In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine Ansicht der rechten Seite eines erfindungsgemäßen Zuckerrohrernters,
  • 2 eine teilgeschnittene Ansicht der rechten Seite, in der die jeweiligen Schwenkverbindungen zwischen dem Hauptrahmen des Zuckerrohrernters und dem rechten Rad und dem Spitzenabschneidmechanismus gezeigt sind,
  • 3 eine schematische Draufsicht, in der der Lenkzylinder und die Verbindungen zum Lenken der Vorderräder gemeinsam mit den Halmteilern und dem Spitzenabschneidmechanismus dargestellt sind,
  • 4 und 5 schematische Draufsichten eines erfindungsgemäßen Zuckerrohrernters und eines bekannten Zuckerrohrernters, wobei beide in einer Geradeausfahrstellung dargestellt sind,
  • 4A bis 4D schematische Draufsichten, in denen eine Sequenz an Positionen eines erfindungsgemäßen Zuckerrohrernters beim Drehen auf einem Vorgewende eines Zuckerrohrfelds gezeigt wird, um in eine neue Reihe zu erntenden Zuckerrohrs einzufahren, und
  • 5A bis 5D schematische Draufsichten, in denen eine Sequenz an Positionen eines bekannten Zuckerrohrernters beim Drehen auf einem Vorgewende eines Zuckerrohrfelds gezeigt wird, die zum Vergleich mit den in den 4A bis 4D gezeigten Positionen gezeigt werden.
  • Es wird auf die 1 bis 3 verwiesen, in denen ein Zuckerrohrernter 10 gezeigt wird, der hier als gummibereifter Häcksler dargestellt ist. Der Zuckerrohrernter 10 umfasst einen Hauptrahmen 12, der sich auf einem Paar hinterer Antriebsräder 14 und einem Paar lenkbarer Vorderräder 16 und 18 abstützt. Eine Bedienerkabine 20 ist an einer mittigen, vorderen Stelle des Rahmens 12 angeordnet, und hinter der Bedienerkabine 20 befindet sich ein Motor (nicht sichtbar), der die Leistung zum Fahren der Räder 14 und anderer angetriebener Bauteile des Zuckerrohrernters 10 bereitstellt.
  • Die Bedienerkabine 20 gibt einem sitzenden oder stehenden Bediener einen Aussichtspunkt, von dem aus er den Betrieb einer vorn angebrachten Ausrüstung einsehen kann, einschließlich eines am Rahmen 12 zwischen rechten und linken Halmteilerzusammenbauten 24 und 26 befestigten Spitzenabschneidmechanismus 22. Unmittelbar hinter und gegenüber den vorderen Rädern 16 und 18 des Zuckerrohrernters 10 nach innen versetzt, so dass sie sich an gegenüberliegenden Seiten einer Längsmittelebene des Zuckerrohrernters 10 befinden, sind rechte und linke Basisschneideinrichtungen 28 und 30 angeordnet, die Schneidklingen haben, welche derart angeordnet sind, dass sie sich in der Mitte des Zuckerrohrernters 10 überlappen.
  • Während des Betriebs erfassen die Halmteilerzusammenbauten 24 und 26 somit eine Reihe an Zuckerrohrhalmen, die unterhalb des Rahmens 12 durchlaufen und durch die Basisschneideinrichtungen 28 und 30 vom Boden abgetrennt werden. Die Basisschneideinrichtungen 28 und 30 geben die Halme nach hinten einem Förderwalzenzusammenbau (nicht gezeigt) auf, der die Zuckerrohrhalme einem Häckslerzusammenbau 32 zuführt, der zwischen und in einer Höhe über den hinteren Rädern 14 angeordnet ist. Der Häckslerzusammenbau 32 schneidet die Zuckerrohrhalme in "Billets" genannte Längen, die in einen primären Extraktorzusammenbau 34 gefördert werden, der betrieben wird, die Billets von ungewünschtem Material wie Blättern und anderen Erntegutteilen zu reinigen. Die Billets gelangen dann über einen Ladeelevatorzusammenbau 36 in einen sekundären Extraktorzusammenbau 38, der weitere Verunreinigungen von den Billets entfernt, bevor sie auf einen Wagen oder dergleichen gefördert werden, der neben dem Zuckerrohrernter 10 hergezogen wird.
  • Der Spitzenabschneidmechanismus 22 umfasst einen Erfassungs- und Schneidkopf 40, der in einer ausgerichteten Höhe gehalten wird, indem er durch einen Baum mit oberen und unteren parallelen Armen 42 und 44 an dem Rahmen 12 angebracht ist. Die hinteren Enden der Arme 42 und 44 sind jeweils schwenkbar an einem Schwenkrahmen 46 angelenkt, der mit einem rohrförmigen Element 48 ausgestattet ist, welches um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, die durch einen zylindrischen Trägerpfosten 50 definiert wird, welcher unmittelbar unterhalb eines unteren Bereichs der Kabine 20 an einer mittigen Stelle des Rahmens 12 befestigt ist. Ein aus- und einziehbarer Baumbetätiger 51 ist zwischen dem Schwenkrahmen 46 und dem unteren Arm 46 angebracht und dient zur Steuerung der Betriebshöhe des Schneidkopfs 40. An einem unteren Ende des Trägerpfostens 50 ist ein Lenkarm 52.
  • Der Hauptrahmen 12 umfasst rechte und linke Seitenelemente 54 und 56, an deren vorderen Enden jeweils rechte und linke vordere Rahmenabschnitte 58 und 60 jeweils durch rechte und linke Schwenkzusammenbauten 62 und 64 angekoppelt sind, von denen nur die Einzelheiten des rechten Schwenkzusammenbaus 62 gezeigt werden, da verständlich ist, dass der linke Schwenkzusammenbau 64 ähnlich ist. Die rechten und linken Schwenkzusammenbauten 62 und 64 umfassen jeweils vertikale zylindrische, rohrförmige Aufnahmen 66 und 68, die vordere Enden der Seitenelemente 54 und 56 bilden, und jeweils Schwenkzapfen oder Pfosten (nicht gezeigt), die jeweils schwenkbar in den Aufnahmen 66 und 68 aufgenommen sind und jeweils an den hinteren Enden oberer und unterer horizontaler Rahmenelemente 70 und 72 der rechten und linken vorderen Rahmenabschnitte 58 und 60 des Hauptrahmens 12 befestigt sind. Die Vorderräder 16 und 18 sind an den jeweiligen Achsen befestigt, die durch die vorderen Rahmenabschnitte 58 und 60 des Hauptrahmens 12 abgestützt werden. An den vorderen Rahmenabschnitten 58 und 60 sind außerdem die rechten und linken vorderen Teilerzusammenbauten 24 und 26 befestigt. An der Oberseite des rechten Schwenkpfosten ist ein L-förmiger rechter Radlenkarm 74 befestigt. Ein linker Radlenkarm 76 ist an der Oberseite des linken Schwenkpfostens an der Vorderseite des linken vorderen Seitenelements 56 des Hauptrahmens 12 befestigt.
  • Zum gleichzeitigen Lenken der Räder 16 und 18 und der zugeordneten Teilerzusammenbauten 24 und 26 gemeinsam mit dem Spitzenabschneidmechanismus 22 ist ein Lenkzusammenbau 78 mit einem aus- und einziehbaren Lenkzylinder 80 zwischen dem Hauptrahmen 12 und dem rechten Radlenkarm 74 angekoppelt. Der Lenkzylinder 80 dient als antreibbare Einrichtung, die mit den Rahmenabschnitten 58 und 60 in Betriebsverbindung steht, um sie gleichsinnig um die vertikalen Achsen zu schwenken und die Räder 16 und 18 in die gewünschte Lenkposition zu verbringen. Zwischen dem rechten und dem linken Radlenkarm 74 und 76 befindet sich eine Zugstange 82, während eine Zugverbindung 84 zwischen dem rechten Radlenkarm 74 und dem Lenkarm 52 des Spitzenabschneidmechanismus 22 angeordnet ist. Es ist dem Fachmann offensichtlich, dass der Lenkzylinder 80 auch zwischen dem Hauptrahmen 12 und dem Schwenkrahmen 46 oder zwischen dem Hauptrahmen 12 und dem linken Radlenkarm 76 angeordnet werden könnte.
  • Es wird nun auf die 4 verwiesen, anhand der erkennbar ist, dass der Hauptrahmen 12 in der Nähe der Basisschneideinrichtungen 28 und 30 erweitert ist. Bei einer Ausführungsform ist die Breite des Hauptrahmens 12 zwischen seinem hinteren Ende und einer Stelle nahe der Basisschneideinrichtungen 28 und 30 etwa 91,44 cm, was eine typische Breite für den ganzen Rahmen eines bekannten Zuckerrohrernters ist. Die gegenüberliegenden Seiten des Hauptrahmens 12 erweitern sich in der Nähe der Basisschneideinrichtungen 28 und 30 nach außen bis auf eine Breite von etwa 1,27 m, was eine Verbreiterung von 35,56 cm bedeutet. Somit sind die vorderen Rahmenabschnitte 62 und 64 um etwa 1,27 m voneinander getrennt, und da die Halmteilerzusammenbauten 24 und 26 mit den vorderen Rahmenabschnitten 62 und 64 verbunden sind, ist die Einführöffnung des Zuckerrohrernters 10, d. h. die Entfernung zwischen den Halmteilerzusammenbauten 24 und 26, ebenfalls etwa 1,27 m breit.
  • Es wird nun auf die 5 verwiesen, in der ein Zuckerrohrernter 90 gemäß des Standes der Technik gezeigt wird, der einen auf hinteren angetriebenen Rädern 94 und lenkbaren Vorderrädern 96 und 98 abgestützten Hauptrahmen 92 aufweist. Der Hauptrahmen 92 umfasst rechte und linke Seitenelemente 100 und 102, die sich parallel zueinander erstrecken und Halmteilerzusammenbauten 106 und 108 aufweisen, die jeweils an den vorderen Enden der Seitenelemente 100 und 102 befestigt sind. Die lenkbaren Räder 96 und 98 sind durch Achsen abgestützt, die um aufrechte Schwenkachsen 110 schwenkbar gelagert sind, welche jeweils durch Träger definiert werden, die an den Seitenelementen 100 und 102 befestigt sind. Außerdem ist ein Spitzenabschneidmechanismus 108 mittig zwischen den Seitenelementen 100 und 102 zum Arbeiten auf der Längsmittelebene des Zuckerrohrernters 90 befestigt.
  • Es wird auf die 4A und 5A verwiesen, in denen die Zuckerrohrernter 10 bzw. 90 an ähnlichen Stellen im Vorgewende eines Zuckerrohrfelds gezeigt werden, wobei ihre jeweiligen hinteren Räder 14 und 94 mit einem Fahrweg ausgerichtet sind, der sich parallel zu einer Vielzahl von Zuckerrohrreihen a–f erstreckt und von deren Enden äquidistant ist. Eine typische Entfernung zwischen den Reihen ist 1,524 m und ein typisches Vorgewende entspräche näherungsweise der Breite von vier Reihen oder etwa 6,096 m.
  • Anhand der 5A ist erkennbar, dass der Wendekreisradius R des bekannten Zuckerrohrernters 90 durch das innere lenkbare Vorderrad 98 begrenzt ist, welches mit dem Hauptrahmen 92 in Berührung kommt. Bei einem praktischen Beispiel ist der Wendekreisradius R etwa 4,5 m, was die Entfernung zwischen der Mitte des inneren Rads während einer Drehung und der Wendekreismitte C' ist, die sich am Schnittpunkt einer ersten, durch die Mitten der hinteren Räder 94 gezogenen Linie und einer parallel zur Fahrtrichtung und durch die Mitte des inneren lenkbaren Vorderrades 98 gezogenen Linie befindet.
  • Es wird auf die 4A Bezug genommen, in der derselbe Wendekreisradius R des Zuckerrohrernters 10 erzielt wird, indem die vorderen Rahmenabschnitte 58 und 60 des erfindungsgemäßen Zuckerrohrernters 10, wie erforderlich, durch Ansteuern des Lenkzylinders 80 erzielt wird.
  • Anhand der 4B und 5B ist erkennbar, dass der Spitzenabschneidmechanismus 22 des Zuckerrohrernters 10 nach einer Drehung um einen Winkel von 20° gerade damit anfängt, in dieselbe Reihe d einzufahren, die als nächstes geerntet werden soll. Im Gegensatz dazu wird der bekannte Zuckerrohrernter 90 nach einer Drehung um 30° damit anfangen, die Reihe f abzuernten, die um zwei Reihen von der Reihe d beabstandet ist, in die der Zuckerrohrernter 90 schließlich einfahren wird.
  • In den 4C und 5C ist erkennbar, dass der Spitzenabscheidmechanismus 22 des erfindungsgemäßen Zuckerrohrernters 10 nach einer Drehung um 30° weiterhin mit der Reihe d ausgerichtet ist, die als nächstes abzuernten ist, und dass der linke Halmteiler 106 in die Fläche zwischen den Reihen c und d eintritt, wie zum Ernten der Reihe d beabsichtigt. Im Vergleich dazu ragt bei dem bekannten Zuckerrohrernter 90 nach einer Drehung um 45° der Spitzenabschneidmechanismus weiterhin zwei Reihen über die als nächstes abzuerntende Reihe d hinaus und der linke Halmteiler 106 fängt an, Pflanzen in der Reihe d niederzudrücken.
  • Es wird nun auf die 4D und 5D verwiesen, an denen erkennbar ist, dass der erfindungsgemäße Zuckerrohrernter 10 nach einer Drehung um einen Winkel von 40° nahezu perfekt mit der Reihe d ausgerichtet ist, wie gewünscht. Im Vergleich dazu ist der bekannte Zuckerrohrernter 10 nach einer Drehung um einen Winkel von 60° so positioniert, dass die Räder 96 und 98 zur Ernte der Reihe d richtig ausgerichtet sind. Der linke Halmteiler 106 wird jedoch mehr Erntegut in der Reihe d niedergedrückt haben und der rechte Halmteiler wird Zuckerrohr in der benachbarten Reihe e niedergedrückt haben. Es ist offensichtlich, dass der Spitzenabschneidmechanismus 108 nicht positioniert ist, dass er anfangen könnte, die Spitzen der Reihe d abzuschneiden.
  • Im normalen Betrieb wird der Bediener des bekannten Zuckerrohrernters 90 den Schneidkopf des Spitzenabschneidmechanismus 22 auf eine Höhe oberhalb des Zuckerrohrs anheben, indem er den Baumbetätiger (nicht gezeigt) aktiviert, bevor er die in 4B gezeigte Position erreicht. Der Bediener wird, anstelle das Umdrehen in einer durchgehenden Bewegung durchzuführen, wie anhand der 4B bis 4D dargestellt, dann eine Reihe an Fahrtrichtungsumkehrungen durchführen, bis die Halmteiler 104 und 106 richtig in das Feld einlaufen können. An diesem Punkt wird der Schneidkopf des Spitzenabschneidmechanismus 108 auf die richtige Betriebshöhe abgesenkt, indem der Baumbetätiger aktiviert wird. Außer, wenn das Vorgewende hinreichend breit ist, um die Umkehrbewegung des Zuckerrohrernters 90 aufzunehmen, werden die Spitzen der ersten Halme in der Zuckerrohrreihe nicht abgeschnitten.
  • Im Fall des erfindungsgemäßen Zuckerrohrernters 10 kann der Schneidkopf 40 des Spitzenabschneidmechanismus 22 jedoch während der gesamten Wendesequenz auf derselben Schneidhöhe verbleiben. Bei einem 6,3 m breitem Vorgewende, wie dargestellt, sind keine Fahrtrichtungsumkehrungen erforderlich, um den Zuckerrohrernter 10 korrekt in der abzuerntenden Reihe zu positionieren.

Claims (8)

  1. Zuckerrohrernter (10), mit einem Hauptrahmen (12), einem Paar hinterer, angetriebener Räder (14), einem Paar lenkbarer Vorderräder (16, 18), einem an einer vorderen Position des Hauptrahmens (12) angebrachten Spitzenabschneidmechanismus (22) und einem Paar an Halmteilern (24, 26), die an vorderen Enden gegenüberliegender Seiten des Hauptrahmens (12) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptrahmen (12) in Querrichtung beabstandete rechte und linke vordere Rahmenabschnitte (58, 60) aufweist, die jeweils um in Querrichtung beabstandete, vertikale Achsen schwenkbar an einem verbleibenden Abschnitt des Hauptrahmens (12) angelenkt sind, dass die lenkbaren Vorderräder (16, 18) jeweils an einem der Rahmenabschnitte (58, 60) befestigt sind, und dass eine antreibbare Einrichtung mit den Rahmenabschnitten (58, 60) in Betriebsverbindung steht, um sie gleichsinnig um die Achsen zu schwenken.
  2. Zuckerrohrernter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halmteiler (24, 26) jeweils an einem Rahmenabschnitt (58, 60) befestigt sind.
  3. Zuckerrohrernter (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der verbleibende Abschnitt des Hauptrahmens (12) rechte und linke, vordere Abschnitte aufweist, die gegenüber einer Längsmittelebene des Zuckerrohrernters (10) nach außen versetzt sind, und dass die vorderen Rahmenabschnitte (58, 60) an den rechten und linken, vordere Abschnitten schwenkbar angelenkt sind, so dass eine vergrößerte Einführöffnung zwischen den Halmteilern (24, 26) zur Aufnahme von Zuckerrohrhalmen bereitgestellt ist.
  4. Zuckerrohrernter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenabschneidmechanismus (22) einen Baum aufweist, der an dem vorderen Ende des Hauptrahmens (12) mittig zwischen den vorderen Rahmenabschnitten (58, 60) angeordnet und um eine vertikale Schwenkachse verschwenkbar ist, und dass der Baum durch die antreibbare Einrichtung in Übereinstimmung mit den Rahmenabschnitten (58, 60) verschwenkbar ist.
  5. Zuckerrohrernter (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die antreibbare Einrichtung ein aus- und einziehbarer hydraulischer Zylinder (80) ist, der ein mit dem verbleibenden Abschnitt des Hauptrahmens (12) verbundenes erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, das über eine Lenkverbindung mit dem Baum verbunden ist.
  6. Zuckerrohrernter (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkverbindung einen mit dem linken vorderen Rahmenabschnitt (60) verbundenen linken Lenkarm (76), einen mit dem rechten vorderen Rahmenabschnitt (58) verbundenen rechten Lenkarm (74), eine Zugstange (82) zwischen dem linken Lenkarm (76) und dem rechten Lenkarm (74), einen mit dem Baum verbundenen Lenkarm (52), und eine Zugverbindung (84) zwischen dem linken oder rechten Lenkarm (76, 74) und dem Lenkarm (52) des Baums umfasst.
  7. Zuckerrohrernter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antreibbare Einrichtung ein aus- und einziehbarer hydraulischer Zylinder (80) ist, der zwischen dem verbleibenden Abschnitt des Hauptrahmens (12) und einer der vorderen Rahmenabschnitte (58, 60) angeordnet ist, und dass eine Lenkverbindung zwischen den vorderen Rahmenabschnitten (58, 60) vorgesehen ist.
  8. Zuckerrohrernter (10), mit einem Hauptrahmen (12), einem Paar hinterer, angetriebener Räder (14), einem Paar lenkbarer Vorderräder (16, 18), einem an einer vorderen Position des Hauptrahmens (12) angebrachten Spitzenabschneidmechanismus (22), einem Paar an Halmteilern (24, 26), die an vorderen Enden gegenüberliegender Seiten des Hauptrahmens (12) befestigt sind, und einer antreibbaren Einrichtung zum Lenken der Vorderräder (16, 18), dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenabschneidmechanismus (22) einen um eine vertikale Achse mittig zwischen den Vorderrädern (16, 18) schwenkbar am Hauptrahmen (12) angelenkten Baum aufweist, und dass die antreibbare Einrichtung mit dem Baum gekoppelt ist, um ihn in Übereinstimmung mit den Vorderrädern (16, 18) zu verschwenken.
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