DE102004010072A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Um insbesondere bei automatischen Parkhäusern zu überprüfen, ob die Handbremse der einzustellenden Kraftfahrzeuge hinreichend fest angezogen und/oder die Motorbremse aktiviert worden ist, wird ein Verfahren zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen. Dabei wird das Kraftfahrzeug an wenigstens einem Rad einer Achse ergriffen und das Rad des Kraftfahrzeugs sodann entweder um eine vorgegebene Weglänge in wenigstens eine, vorzugsweise beide, mögliche Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert, wobei die zur Verlagerung des Kraftfahrzeuges entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft gemessen wird, oder das Rad des Kraftfahrzeugs wird mit einer vorgegebenen Kraft in wenigstens eine, vorzugsweise beide, mögliche Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert, wobei die mit dieser Kraft korrespondierende Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug verlagert worden ist, gemessen wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeuges sowie ein automatisches Parkhaus oder eine automatische Tiefgarage mit einer solchen Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs. Sie ist ferner auf ein automatisches Parkhaus gerichtet, welches mit einer solchen Vorrichtung ausgestattet ist.
  • Zur Überprüfung der Bremskraft von Kraftfahrzeugen sind eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt. So werden insbesondere für Prüfstände für Kraftfahrzeuge beispielsweise Vorrichtungen mit zwei hintereinander angeordneten Walzen eingesetzt, welche die Räder einer Achse des Kraftfahrzeugs zwischen sich aufnehmen. Zur Messung der auf diese Räder übertragbaren Bremskraft werden die Räder durch entgegengesetzte Rotation der Walzen in Drehung versetzt, wobei beim Abbremsen der Räder infolge Betätigung des Bremspedals des Kraftfahrzeugs die zur Verfügung stehende Bremskraft ermittelbar ist.
  • Indes besteht in vielen Fällen der Bedarf einer Überprüfung der Arretierung des Kraftfahrzeugs im stationären Zustand, d.h. es soll überprüft werden, ob bei dem abgestellten Kraftfahrzeug die Motor- bzw. Getriebebremse ausgelöst (z.B. ob ein Gang eingelegt worden ist bzw. – im Falle eines Automatikgetriebes – ob das Automatikgetriebe in die in der Regel mit "P" indizierte Parkstellung versetzt worden ist) und/oder ob die Handbremse des Kraftfahrzeugs überhaupt bzw. – falls ja – hinreichend stark angezogen worden ist, um ein unbeabsichtigtes Wegrollen des Kraftfahrzeugs aus seiner Parkposition zu verhindern. Ein solcher Bedarf besteht insbesondere bei automatischen Parkhäusern bzw. Tiefgaragen oder dergleichen, bei welchen die Kraftfahrzeuge von dem Fahrer an einem vorgegebenen Ort abgestellt und dort mittels einer automatischen Hubeinrichtung, wie einem Greifer, einem Shuttle oder dergleichen, ergriffen werden, um sie automatisch an ihren vorgesehenen Abstellort zu überführen. Ferner ist es bei solchen Parkhäusern bzw. Tiefgaragen, bei welchen es sich nicht um sogenannte Palettensyteme handelt, bei welchen ein fester Abstellplatz jeweils für ein beliebiges Kraftfahrzeug vorgesehen ist, sondern bei welchen die Fahrzeuge neben- bzw. hintereinander auf einer größeren Abstellfläche abgestellt werden, aus Gründen der Rentabilität grundsätzlich erwünscht, die abgestellten Kraftfahrzeuge möglichst dicht an dicht anzuordnen, um den zur Verfügung stehenden Parkraum bestmöglich auszunutzen.
  • Während es zur Vermeidung von Sachschäden durch Kraftfahrzeuge, welche infolge nicht hinreichender Arretierung aus ihrem Parkzustand unbeabsichtigt wegrollen und auf bauliche Elemente des Parkhauses bzw. der Tiefgarage oder auch auf benachbarte Fahrzeuge auffahren, insbesondere bei einer Anordnung der geparkten Kraftfahrzeuge dicht an dicht erforderlich ist, daß die abgestellten Kraftfahrzeuge gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert sind – sei es durch Betätigung der Motor- bzw. Getriebebremse und/oder sei es durch hinreichend festes Anziehen der Handbremse – kommt es verhältnismäßig häufig vor, daß der Fahrer des abzustellen den Kraftfahrzeugs versehentlich vergißt, sein abgestelltes Fahrzeug zu arretieren. Noch häufiger kommt es vor, daß der Fahrer des Kraftfahrzeugs zwar die Handbremse betätigt, dies aber nur in einem so geringen Ausmaß, daß es zwar von der Kontrolleuchte angezeigt, das Fahrzeug aber gleichwohl nicht hinreichend davor gesichert wird, sich im Falle von leichten Gefällen oder geringfügigen äußeren Einwirkungen selbsttätig in Bewegung zu setzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
  • In verfahrenstechnischer Hinsicht wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Verfahren zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs gelöst, indem das Kraftfahrzeug an wenigstens einem Rad einer Achse ergriffen wird und das Rad des Kraftfahrzeugs sodann entweder
    • – um eine vorgegebene Weglänge in wenigstens eine mögliche Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert wird, wobei die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft gemessen wird; und/oder
    • – mit einer vorgegebenen Kraft in wenigstens eine mögliche Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert wird, wobei die mit dieser Kraft korrespondierende Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug verlagert worden ist, gemessen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine Überprüfung, ob das abzustellende Kraftfahrzeug hinreichend vor einem unbeabsichtigten, selbsttätigen Wegrollen gesichert ist, indem die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs um eine vorgegebene Weglänge erforderliche Kraft und/oder die Weglänge, um die das Kraftfahrzeug unter Anwendung einer vorgegebenen Kraft verlagert werden kann, ermittelt wird. Wird das Fahr zeug z.B. an dem/den Vorderrad/Vorderrädern ergriffen, so läßt sich die infolge eines Anziehens der Handbremse und – im Falle von Fahrzeugen mit Hinterradantrieb – zusätzlich die infolge der Betätigung der Motor- bzw. Getriebebremse auf die Hinterräder wirkende Haltekraft ermitteln, was in vielen Fällen ausreichend ist. Wird das Kraftfahrzeug alternativ oder zusätzlich auch an den Hinterrädern ergriffen, so läßt sich auch bei Fahrzeugen mit Vorderradantrieb die infolge der Betätigung der Motor- bzw. Getriebebremse auf die Vorderräder wirkende Haltekraft ermitteln. Im Gegensatz zu dem zur Ermittlung der Bremskraft während des Fahrbetriebs des Kraftfahrzeugs bekannten Stand der Technik ist auf diese Weise eine einfache und kostengünstige Überprüfung der Arretierung des Kraftfahrzeugs im stationären Zustand möglich, wie es in vielen Fällen, insbesondere bei in automatischen Parkhäusern bzw. Tiefgaragen abzustellenden Fahrzeugen, zur Vermeidung von Beschädigungen der Kraftfahrzeuge erwünscht ist.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß das Rad des Kraftfahrzeugs sowohl in Fahrtrichtung als auch entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs um eine vorgegebene Weglänge bzw. mit einer vorgegebenen Kraft verlagert wird, wobei die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft bzw. die mit der vorgegebenen Kraft korrespondierende Weglänge sowohl in Fahrtrichtung als auch entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gemessen wird. Auf diese Weise kann das mögliche Spiel des Kraftfahrzeugs im stationären Zustand hinsichtlich einer Hin- und Herbewegung des Fahrzeugs ermittelt werden, wobei sich insbesondere im Falle einer Arretierung des Kraftfahrzeugs ausschließlich durch die Motorbzw. Getriebebremse bei verschiedenen Fahrzeugtypen je nach Übersetzung des Getriebes eine unterschiedliche Verlagerbarkeit des Fahrzeugs nach vorne oder hinten ergeben kann, welche praktisch nur eine Überwindung der Rollreibung erfordert, bis nach einer weiteren Verlagerung des Kraftfahrzeugs die Arretierung durch die Motor- bzw. Getriebebremse zu wirken beginnt, was sich durch einen zur weiteren Verlagerung des Fahrzeugs erforderlichen, deutlich höheren Kraftaufwand zeigt.
  • Die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft bzw. die mit der vorgegebenen Kraft korrespondierende Weglänge wird vorzugsweise mit einem vorgegebenen Mindestwert dieser Kraft bzw. mit einem vorgegebenen Maximalwert dieser Weglänge verglichen. Der Mindestwert dieser Kraft bzw. der Maximalwert dieser Weglänge kann dabei insbesondere so gewählt werden, daß er mit dem für die jeweiligen Abstellbedingungen des Kraftfahrzeugs, z.B. Neigungen oder Gefällen der Abstellebene, Erschütterungen oder Vibrationen infolge von Transporteinrichtungen etc., erforderlichen Wert, welcher eine selbsttätige, unbeabsichtigte Ingangsetzung der Fahrzeugs zuverlässig verhindert, korrespondiert. Während dieser vorgegebene Mindest- bzw. Maximalwert, mit welchem der jeweils gemessene Wert verglichen wird, eine zweckmäßig mit einer hinreichenden Toleranz versehene Konstante sein kann, ist es selbstverständlich auch denkbar, daß der Mindest- bzw. Maximalwert selbst in Abhängigkeit charakteristischer Eigenschaften des jeweiligen Kraftfahrzeugs individuell festgelegt wird, was insbesondere anhand des gemessenen Gewichtes des Kraftfahrzeugs geschehen kann. In diesem Fall kann z.B. der Mindestwert der zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs um eine vorgegebenen Weglänge erforderlichen Kraft um so größer gewählt werden, je schwerer das jeweilige Kraftfahrzeug ist, um zu berücksichtigen, daß ein schwereres Kraftfahrzeug im Falle eines Gefälles der Abstellebene bzw. einwirkenden Erschütterungen infolge einer höheren Hangabtriebskomponente seiner Gewichtskraft bzw. infolge einer höheren Massenträgheit eine höhere Arretierungskraft erfordert als ein demgegenüber leichteres Kraftfahrzeug. Entsprechend kann z.B. der Maximalwert der Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug unter Einwirkung einer vorgegebenen Kraft verlagerbar ist, um so geringer gewählt werden, je schwerer das abzustellende Kraftfahrzeug ist.
  • Wird das erfindungsgemäße Verfahren bei Kraftfahrzeugen durchgeführt, welche in einem automatischen Parkhaus bzw. einer automatischen Tiefgarage abgestellt werden sollen, so ist in bevorzugter Ausführung vorgesehen, daß das Kraftfahrzeug nur für den Fall, daß die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft wenigstens so groß ist wie der vorgegebene Mindestwert dieser Kraft bzw. daß die mit der vorgegebenen Kraft korrespondierende Weglänge höchstens so groß ist wie der vorgegebene Maximalwert dieser Weglänge, in einem automatischen Parkhaus und/oder in einer automatischen Tiefgarage abgestellt wird. Dies kann z.B. dadurch geschehen, indem im Falle einer ermittelten hinreichenden Arretierung des Kraftfahrzeugs ein Signal an einen Prozessor übermittelt wird, welcher wiederum ein entsprechendes Signal an eine Hubeinrichtung zum Ergreifen des Kraftfahrzeugs und zum Überführen desselben an den vorgesehenen Abstellort übermittelt, so daß die Hubeinrichtung aktiviert wird, während im Falle einer nicht hinreichenden Arretierung des Kraftfahrzeugs ein Ergreifen desselben mittels der Hubeinrichtung verhindert wird.
  • Um eine Berührung der abgestellten Fahrzeuge mit konstruktiven Elementen des Parkhauses bzw. der Tiefgarage zuverlässig zu verhindern, ist in bevorzugter Ausführung vorgesehen, daß das Kraftfahrzeug in dem automatischen Parkhaus bzw. in der automatischen Tiefgarage mit einem Abstand zu einem baulichen Element des Parkhauses bzw. der Tiefgarage, z.B. einer Wandung oder dergleichen, abgestellt wird, welcher zumindest so groß ist wie die Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug verlagert worden ist.
  • Entsprechend ist – sofern die Fahrzeuge in dem Parkhaus hintereinander und vorzugsweise möglichst dicht an dicht abgestellt werden sollen – zur Vermeidung von Berührungen der abgestellten Fahrzeuge untereinander vorzugsweise vorgesehen, daß das Kraftfahrzeug in dem automatischen Parkhaus bzw. in der automatischen Tiefgarage mit einem Abstand zu einem weiteren Kraftfahrzeug abgestellt wird, welcher zumindest doppelt so groß ist wie die Summe der Weglängen, um welche die aneinander angrenzenden Kraftfahrzeuge verlagert worden sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß es auch im Falle von unbeabsichtigten Bewegungen zweier hintereinander abgestellter Kraftfahrzeuge um die jeweilige Weglänge, entlang derer eine zur Verhinderung von Verlagerungen hinreichende Arretierungskraft gemessen worden ist, aufeinander zu nicht zu einer Kollision dieser Fahrzeuge kommt. Dabei kann selbstverständlich berücksichtigt werden, daß die Verlagerung einiger Fahrzeuge in und entgegen der Fahrtrichtung eine unterschiedliche Kraft erfordert.
  • In den vorgenannten Fällen ist es zweckmäßig, wenn die Länge und gegebenenfalls auch die Breite des jeweiligen Kraftfahrzeugs gemessen wird, um jedem abzustellenden Kraftfahrzeug einen definierten Parkraum mit einem Toleranzbereich zuzuweisen, welcher der Weglänge der Verlagerung des jeweiligen Kraftfahrzeugs, insbesondere sowohl in als auch entgegen der Fahrtrichtung, entspricht.
  • Wie bereits angedeutet, ist in bevorzugter Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß ferner das Gewicht des Kraftfahrzeugs zumindest näherungsweise ermittelt wird. Dabei kann vorteilhafterweise die vorgegebene Kraft, mit welcher das Kraftfahrzeug in wenigstens eine mögliche Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert wird, in Abhängigkeit des Gewichtes des Kraftfahrzeugs gewählt werden, wobei die Kraft um so höher gewählt werden sollte, je schwerer das Kraftfahrzeug ist, und um so geringer, je leichter das Kraftfahrzeug ist
  • Des weiteren ist mit Vorteil vorgesehen, daß die Beschleunigung, welche das Kraftfahrzeug beim Abstellen in einem automatischen Parkhaus und/oder in einer automatischen Tiefgarage mittels einer Hubeinrichtung oder dergleichen erfährt, in Abhängigkeit von der ermittelten Kraft und/oder in Abhängigkeit von dem ermittelten Weg derart gewählt wird, daß ein Wegrollen des Kraftfahrzeugs verhindert wird. Die Hubeinrichtung, z.B. das Greifersystem, das Shuttle oder dergleichen, welcher das Kraftfahrzeug an den ihm zugedachten Abstellort überführt, wird folglich nur so schnell bewegt, daß sichergestellt ist, daß sich das Kraftfahrzeug nicht von der Hubeinrichtung löst oder gar von dieser herabfällt.
  • In Weiterbildung kann ferner vorgesehen sein, daß für den Fall, daß die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft kleiner ist als der vorgegebenen Mindestwert dieser Kraft bzw. daß die mit der vorgegebenen Kraft korrespondierende Weglänge größer ist als der vorgegebene Maximalwert dieser Weglänge, ein Warnsignal ausgelöst wird. Ein solches, z.B. akustisches und/oder optisches Warnsignal zeigt die unzureichende Arretierung des Kraftfahrzeugs an, wobei das Warnsignal zweckmäßig in Verbindung mit einer Aufforderung an den Fahrer des Kraftfahrzeugs verbunden werden kann, die Handbremse festzuziehen und/oder die Motor- bzw. Getriebebremse zu betätigen.
  • Zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems wird erfindungsgemäß ferner eine Vorrichtung zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens der vorgenannten Art, vorgeschlagen, welche gekennzeichnet ist durch einen im wesentlichen in und/oder entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs um eine vorgegebene Weglänge und/oder mit einer vorgegebenen Kraft verlagerbaren Schlitten, welcher mit wenigstens einem Angreifmittel, das zum Ergreifen wenigstens eines Rades des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, und mit wenigstens einem Meßmittel ausgestattet ist, das zur Messung der für eine Verlagerung des Schlittens entlang der vorgegebenen Weglänge erforderlichen Kraft und/oder zur Messung der mit der vorgegebenen Kraft korrespondierenden Weglänge, um welche der Schlitten verlagert worden ist, ausgebildet ist.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß dem Schlitten zu seiner Verlagerung in und/oder entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs wenigstens eine Kolben-Zylindereinheit zugeordnet ist. Die Kolben-Zylindereinheit kann z.B. hydraulisch, pneumatisch oder hydropneumatisch betätigbar sein, wobei der Kolben (oder der Zylinder) stationär sein kann, während der Zylinder (oder der Kolben) mit dem Schlitten verbunden sein kann, um diesen insbesondere linear hin und her zu verschieben. Das Meßmittel zur Erfassung der zur Verlagerung des Schlitten erforderlichen Kraft kann ebenfalls zweckmäßig an der Kolben-Zylindereinheit angeordnet und beispielsweise von einer Druckmeßeinrichtung gebildet sein, welche den im Zylinder herrschenden Druck mißt, der für die Verschiebung des Kolbens um eine vorgegebene Weglänge relativ zu dem Zylinder erforderlich ist. Das Meßmittel zur Erfassung der Weglänge, um welche der Schlitten unter Anwendung einer vorgegebenen Kraft verlagerbar ist, kann von einer beliebigen bekannten Längensensorik, z.B. in Form von elektromagnetischen Näherungssensoren, gebildet sein.
  • Das Angreifmittel zum Ergreifen des Rades des Kraftfahrzeugs weist in vorteilhafter Ausgestaltung wenigstens zwei das Rad zwischen sich aufnehmende Anschlagteile auf. Auf diese Weise kann das Kraftfahrzeug auf einfache Weise mit wenigstens einem oder beiden Rädern einer Achse, insbesondere zumindest der Vorderachse, zwischen die beiden Anschlagteile aufgefahren und kann das Rad bzw. können die Räder somit zwischen den Anschlagteilen ergriffen werden.
  • Die Anschlagteile sind vorzugsweise von schwenkbaren Auffahrtklappen gebildet, um das Auffahren auf bzw, das Abfahren von denselben zu erleichtern. Dabei können die Auffahrtklappen insbesondere um eine gemeinsame, z.B. zwischen den Auffahrtklappen angeordnete Achse schwenkbar sein.
  • In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß die Anschlagteile bzw. die Auffahrtklappen mittels Kolben-Zylindereinheiten um einen vorgegebenen Hubweg höhenverlagerbar sind. Auch auf diese Weise läßt sich ein vereinfachtes Auffahren auf bzw. Abfahren von denselben gewährleisten, indem diese bedarfsweise angehoben bzw. abgesenkt werden. Ferner ist es z.B. möglich, die in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs hintere Klappe beim Auffahren des Fahrzeugs in eine erhöhte Stellung zu versetzen, um ein Widerlager für das jeweilige Rad des Kraftfahrzeugs in der Prüfposition zu bieten und zu verhindern, daß das Fahrzeug über beide Klappen hinwegrollt. Schließlich läßt sich das Fahrzeug durch Anheben beider Klappen auch in eine erhöhte Position versetzen, um z.B. die Positionierung einer das Rad bzw. die Räder des Kraftfahrzeugs untergreifenden Hubeinrichtung zum Ergreifen des Fahrzeugs zu erleichtern.
  • Den Anschlagteilen bzw. den Auffahrtklappen sind vorzugsweise Drucksensoren zum Erfassen einer Belastung durch das Kraftfahrzeug zugeordnet, um das Auffahren eines Kraftfahrzeugs auf die Vorrichtung erkennen zu können. Weiterhin bevorzugt sind den Anschlagteilen Positionssensoren zum Erfassen des Hubwegs der diese betätigenden Kolben-Zylindereinheiten zugeordnet, um zu erkennen, in welcher Höhe sich die Anschlagteile jeweils befinden und/oder den jeweils gewünschten Hubweg festlegen zu können. Die Verlagerung des Schlittens geschieht in diesem Fall insbesondere in Abhängigkeit der durch die Druck- und/oder durch die Positionssensoren ermittelten Position der Anschlagteile und somit des Kraftfahrzeugs, d.h. der Schlitten wird z.B. anläßlich der Überprüfung der Arretierung des Kraftfahrzeugs erst dann verlagert, nachdem mittels der Drucksensoren der Anschlagteile festgestellt worden ist, daß sich das Rad/die Räder des Kraftfahrzeugs in der vorgesehenen Prüfposition zwischen den Anschlagteilen befindet/befinden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Meßeinrichtung zur zumindest näherungsweisen Erfassung des Gewichtes des Kraftfahrzeugs aufweist, um die Verschiebekraft des Schlittens und/oder den zulässigen Grenzwert der Weglänge in Abhängigkeit des Fahrzeuggewichtes variieren zu können, wie es weiter oben in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert ist.
  • Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Meßeinrichtung die Radlast zumindest des/der von dem Angreifmittel ergriffenen Rades/Räder des Kraftfahrzeugs ermittelt, wobei das Gesamtgewicht des Kraftfahrzeugs hieraus näherungsweise bestimmt werden kann. Die Meßeinrichtung zur Bestimmung der Radlast kann insbesondere von dem den Anschlagteilen zuge ordneten Drucksensor gebildet sein, wobei der erfindungsgemäßen Vorrichtung alternativ selbstverständlich auch eine separate Meßeinrichtung nach Art einer Wiegevorrichtung zugeordnet sein kann.
  • Wie bereits angedeutet, geschieht in diesem Fall die Verlagerung des Schlittens vorzugsweise in Abhängigkeit der durch den Drucksensor ermittelten Radlast bzw. des Gewichtes des Kraftfahrzeugs.
  • Wie bereits angedeutet, ist dem Schlitten in vorteilhafter Ausgestaltung wenigstens eine Hubeinrichtung zum Anheben des Kraftfahrzeugs nach Überprüfung seiner Arretierung zugeordnet, welche zur Überführung des Kraftfahrzeugs an den ihm zugedachten Abstellort in einem automatischen Parkhaus dienen kann. Die Hubeinrichtung kann beispielsweise wenigstens eine zwischen die Anschlagteile einbringbare Radgabel aufweisen und im übrigen in Form eines Greifersystems, eines Shuttles oder beliebig andersartig ausgebildet sein.
  • Die Beschleunigung des Kraftfahrzeugs mittels der Hubeinrichtung geschieht mit Vorzug in Abhängigkeit von der ermittelten Kraft und/oder in Abhängigkeit von dem ermittelten Weg derart, daß ein Wegrollen des Kraftfahrzeugs verhindert wird. Auf diese Weise läßt sich die Hubeinrichtung praktisch immer mit der maximal möglichen Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung bewegen, was zu einer erheblichen zeitlichen Effizienzsteigerung eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Parkhauses beiträgt.
  • Die Erfindung betrifft schließlich auch ein automatisches Parkhaus bzw. eine automatische Tiefgarage, welches/welche mit einer Vorrichtung der vorgenannten Art ausgestattet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs im Ruhezustand;
  • 2 bis 9 die Vorrichtung gemäß 1 bei verschiedenen Betriebszuständen; und
  • 10 eine Detailansicht eines der Anschlagteile in Form einer Auffahrtklappe der Vorrichtung gemäß 1 bis 9.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs in seinem abgestellten, stationären Zustand dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt einen Schlitten 1, welcher entlang einer stationären Schiene 2 in Erstreckungsrichtung der Schiene 2 linear verlagerbar ist. Der Schlitten 1 ist hierzu an seinen – in Erstreckungsrichtung der Schiene 2 betrachtet – entgegengesetzten Enden mit jeweils einer Profilrolle 3 ausgestattet, welche mit einem hierzu komplementären Profil der Schiene 2 (nicht dargestellt) im Eingriff stehen, um dem Schlitten 1 bei Hin- und Herbewegung entlang der Schiene 2 seitlichen Halt zu verleihen. An den Enden der Schiene 2 sind stationäre Befestigungselemente 4 angeordnet, über welche die Schiene 2 z.B. an einem baulichen Element 5 eines automatischen Parkhauses, wie einer Wandung, eines Trägers etc., festgelegt ist.
  • In dem in 1 wiedergegebenen Ruhezustand der Vorrichtung ist der Schlitten 1 im wesentlichen in Mittelstellung bezüglich der Schiene 2 angeordnet. Um den Schlitten 2 in beide Richtungen entlang der Schiene – d.h. sowohl in Fahrtrichtung als auch entgegen der Fahrtrichtung eines auf die Vorrichtung auffahrenden Kraftfahrzeugs – verlagern zu können, ist der Schlitten 1 über ein Verbindungselement 6 starr mit der Kolbenstange 7 einer beim vorliegenden Ausführungsbeispiel unterhalb des Schlittens 1 und parallel zur Erstreckungsrichtung der Schiene 2 angeordneten Kolben-Zylindereinheit 8 verbunden, welche z.B. hydraulisch, pneumatisch oder hydropneumatisch betätigbar sein kann. Der Zylinder 9 der Kolben-Zylindereinheit ist über ein Befestigungselement 10 starr mit der stationären Wandung 5 verbunden. Die Kolbenstange 7 durchsetzt den dem Verbindungselement 6 des Schlittens 1 abgewandten Boden des Zylinders 9, um für eine einwandfreie Führung der Kolbenstange 7 in dem Zylinder 9 unter Last zu sorgen. An dem innerhalb des Zylinders 8 angeordnete Abschnitt der Kolbenstange 7 trägt diese einen axialfest angeordneten Kolben 10, welcher gegen den Innenumfang des Zylinders 9 dichtend anliegt. Der Kolben 10 der Kolben-Zylindereinheit 8 befindet sich bei der in 1 wiedergegebenen Ruheposition etwa in der Mitte des Zylinders 9.
  • An der der Kolben-Zylindereinheit 8 entgegengesetzten Seite des Verbindungselementes 6 des Schlittens 1 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine weitere, ebenfalls parallel zur Erstreckungsrichtung der Schiene 2 angeordnete Kolben-Zylindereinheit 11 vorgesehen, deren Zylinder 12 über ein Befestigungselement 13 starr mit der stationären Wandung 5 verbunden ist. Die Kolbenstange 14 ist in der in 1 wiedergegebenen Ruheposition gänzlich aus dem Zylinder 12 ausgezogen, so daß das Verbindungselement 6 an der Stirnseite des dem Zylinder 12 abgewandten Endes des Kol benstange 14 zur Anlage gelangt und dadurch die Mittelbzw. Ruheposition des Schlittens 1 definiert ist. Der am entgegengesetzten Ende der Kolbenstange 14 axialfest angeordnete Kolben 15 befindet sich in der Anschlagstellung gegen das dem Schlitten 1 zugewandte Endes des Zylinders 12, welches von der Kolbenstange 14 durchsetzt ist. Auf diese ist der maximale Abstand, um welcher der Schlitten 1 aus seiner in 1 dargestellten Ruheposition sowohl nach rechts als auch nach links verlagerbar ist, einerseits durch den Anschlag des Kolbens 15 der Kolbenstange 14 der Kolben-Zylindereinheit 11 am Boden des Zylinders 12 (vgl. z.B. 5), andererseits durch den Anschlag des Kolbens 10 der Kolbenstange 7 der Kolben-Zylindereinheit 8 am Boden des Zylinders 9 (vgl. z.B. 6) fest vorgegeben.
  • Dem Schlitten 1 – bzw. im vorliegenden Fall dem mit diesem fest verbundenen Verbindungselement 6 – ist ferner eine nicht näher wiedergegebene Längensensorik 16 zugeordnet, um die jeweilige Relativposition des Schlittens 1 bezüglich der Schiene 2 zu erfassen. Die Längensensorik 16 dient dabei als Meßmittel zur Erfassung der Weglänge, um welche der Schlitten 1 unter Anwendung einer durch die Kolben-Zylindereinheit 8 bewirkten, vorgegebenen Kraft verlagerbar ist. Die Längensensorik 16 kann beispielsweise einen oder mehrere Näherungssensoren (nicht dargestellt) aufweisen, welche mit einem an dem Verbindungselement 6 angeordneten Impulsgeber (ebenfalls nicht dargestellt) zusammenwirken.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Kolben-Zylindereinheit 8 und gegebenenfalls auch die Kolben-Zylindereinheit 11 mit Meßmitteln (nicht gezeigt) zur Messung der für eine Verlagerung des Schlittens 1 entlang der Schiene 2 um eine vorgegebene Weglänge erforderlichen Kraft ausgestattet sein. Letztgenannte Meßmittel können beispielsweise von je einer Druckmeßeinrichtung gebildet sein, welche an beiden Seiten des Kolbens 10 mit dem Innern des Zylinders 9 der Kolben-Zylindereinheit 8 in Verbindung stehen.
  • Der Schlitten 1 ist an seiner im Bereich einer Auffahrtrampe 17 oder dergleichen angeordneten Oberseite mit Angreifmitteln 18 zum Ergreifen eines oder vorzugsweise beider Räder 19 einer Achse eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) ausgestattet. Die Angreifmittel 18 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel von zwei in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs mit Abstand angeordneten Anschlagteilen 20 in Form von Auffahrtklappen 21 ausgebildet, wobei der Abstand zwischen den Auffahrtklappen 21 derart gewählt ist, daß letztere das Rad 19 bzw. die Räder 19 einer Achse des Kraftfahrzeugs zwischen sich aufnehmen können (vgl. z.B. 3). Die Auffahrtklappen 21 sind über je einen fest mit diesen verbundenen, z.B. einstückig mit dem Auffahrtklappen 21 ausgebildeten Schwenkarm 22 um eine gemeinsame, horizontale und unter einem rechten Winkel zur Erstreckungsrichtung der Schiene 2 angeordnete Achse 23 schwenkbar. Die z.B. von einem Gelenkzapfen gebildete Achse 23 ist dabei an der Oberseite des Schlittens 1 in der Mitte zwischen den Auffahrtklappen 21 angeordnet. Die an der Achse 23 angelenkten Enden der Schwenkarme 22 der Auffahrtklappen 21 sind von einem Schutzblech 24 mit einem etwa U-förmigen Querschnitt überdeckt, um sie vor Druckbelastung infolge Kontakt mit dem Rad 19 eines Kraftfahrzeugs (vgl. z.B. 3) zu bewahren.
  • Die in Form von Auffahrtklappen 21 ausgebildeten Anschlagteile 20 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel um einen vorgegebenen Hubweg höhenverlagerbar, was wiederum mittels Kolben-Zylindereinheiten 25 geschieht. Dabei ist die Kolbenstange 26 einer jeden Kolben-Zylindereinheit 25 jeweils im Bereich des der gemeinsamen Schwenkachse 23 der Auffahrtklappen 21 abgewandten Endes der Auffahrtklappen 21 – also an deren einander abgewandten Enden – an diesen angelenkt Die Kolben-Zylindereinheiten 25 weisen jedenfalls eine vertikale Erstreckungsrichtungskomponente auf und verlaufen beim gezeigten Ausführungsbeispiel von den einander abgewandten Ende der Auffahrtklappen 21 schräg nach unten und innen.
  • Eine Detailansicht der in 1 linken Auffahrtklappe 21 im Verbindung mit der Kolben-Zylindereinheit 26 zur Höhenverlagerung derselben ist in 10 wiedergegeben. Die in 1 rechte Auffahrtklappe 21 sowie die zugehörige Kolben-Zylindereinheit 26 ist entsprechend ausgebildet, jedoch bezüglich der in 1 linken Anordnung spiegelverkehrt an dem Schlitten 1 festgelegt.
  • Wie insbesondere aus 10 ersichtlich, ist der Zylinder 27 der Kolben-Zylindereinheit 25 mit seinem der Kolbenstange 26 abgewandten Boden auf einem Tragteil 28 festgelegt, welches beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Art eines Winkelblechs ausgebildet ist und einen ersten Schenkel 28a, welcher den Zylinder 27 der Kolben-Zylindereinheit 25 trägt, und einen zweiten Schenkel 28b aufweist, welcher sich von dem ersten Schenkel 28a im wesentlichen parallel zur Erstreckungsrichtung der Kolben-Zylindereinheit 25 senkrecht nach oben erstreckt. Das Tragteil 28 ist im Bereich des freien Endes seines unteren Schenkels 28a über eine erste Führungsstange 29 an einem Träger 30 höhenverlagerbar festgelegt. Dabei ist die Führungsstange 29 z.B. von einer mit dem Träger 30 exzentrisch verschraubten Gewindestange gebildet und mittels eines Kontermutter 31 vor einem unzeitigen Lösen von dem Träger 30 gesichert. Das dem Träger 30 abgewandte Ende der Führungsstange 29 durchsetzt eine Öffnung des Schenkels 28a des Tragteils 28 und trägt eine weitere Mutter 32, welche verhindert, daß das Tragteil 28 von der Führungsstange 29 in 10 nach oben ausgeschoben werden kann.
  • Eine zweite, ebenfalls in Form einer Gewindestange ausgebildete Führungsstange 34 ist in einer zentralen, axialen Gewindebohrung 35 an der Unterseite des Zylinders 27 der Kolben-Zylindereinheit 25 verschraubt und durchsetzt sowohl den Schenkel 28a des Tragteils 28 als auch eine zentrale Durchgangsbohrung des Trägers 30. An der der Kolben-Zylindereinheit 25 abgewandten Unterseite des Trägers 30 liegt dieser auf einem Tragring 36 auf, welcher mittels einer Mutter 37 an der Führungsstange 34 festgelegt ist.
  • Zwischen der der Kolben-Zylindereinheit 25 zugewandten Seite des Trägers 30 und der dieser abgewandten Seite des Tragteils 28 ist ein Federpaket 33, z.B. in Form von Schraubenfedern, angeordnet, welche eine elastische Vorbelastung des Tragteils 28 von dem Träger 30 weg erzeugt, so daß der Schenkel 28a des Trägers 28 im unbelasteten Zustand an der Unterseite der Mutter 32 zur Anlage kommt. Auf diese Weise ist der Zylinder 27 der Kolben-Zylindereinheit 25 mit dem Tragteil 28 von dem Träger 30 nach oben elastisch vorbelastet, wobei er entgegen der Federkraft gemeinsam mit dem Tragteil 28 nach unten in Richtung des Trägers 30 bewegt werden kann. Indes ist eine solche Bewegung durch ein zwischen dem Tragteil 28 und dem Träger 30, z.B. an der Oberseite des Trägers 30, angeordnetes Hubbegrenzungsrohr 38 begrenzt, dessen in 10 oberes, der Kolben-Zylindereinheit 25 zugewandtes Ende als unterer Anschlag des diese tragenden Tragteils 28 dient. Im Innern der Hubbegrenzungsrohres 38 ist ferner ein Federführungsrohr 39 angeordnet, welches dem Federpaket 33 Halt verleiht. Wie insbesondere aus 1 bis 9 ersichtlich, ist das Tragteil 30 an der Unterseite des Schlittens 1 angelenkt, wie es in 10 mit dem Bezugszeichen 40 angedeutet ist.
  • Wie weiterhin aus 10 ersichtlich, ist der Auffahrtklappe 21 ein Drucksensor 41 zugeordnet, welcher z.B. an dem gemeinsam mit der Kolben-Zylindereinheit 25 bezüglich dem Träger 30 höhenverlagerbaren Tragteil 28 angeordnet ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Drucksensor 41 z.B. von einem an der Unterseite des Schenkels 28a des Tragteils 28 angeordneten Kontaktsensor gebildet, welcher auf einen Kontakt mit einem an dem am Schlitten 1 (vgl. 1 bis 9) befestigten Träger 30 angeordneten Anschlag 42, z.B. in Form einer im Träger 30 verschraubten Stellschraube, reagiert. Die Stellschraube 42 wird zweckmäßig so eingestellt, daß ihr Abstand zu dem Drucksensor 41 dem möglichen Hubweg der Kolben-Zylindereinheit 25, also dem Abstand zwischen der Oberseite des an dem Träger 30 festgelegten Hubbegrenzungsrohres 38 und der Unterseite des Tragteils 28 im unbelasteten Zustand entspricht. Auf diese Weise wird der Drucksensor 41 ausgelöst, wenn die Auffahrtklappe 21 von dem Rad eines Kraftfahrzeugs belastet wird und das Tragteil 28 der Kolben-Zylindereinheit 25 dadurch entgegen der durch das Federpaket 33 bewirkten Vorbelastung an der Oberseite des Hubbegrenzungsrohres 38 zum Anschlag gelangt. Die Drucksensoren 41 je einer Einheit von Auffahrklappen 21, welche ein Rad 19 eines Kraftfahrzeugs zwischen sich aufnehmen (1 bi 9), können ferner insbesondere zur Erfassung der Radlast des hierauf einwirkenden Rades 19 dienen.
  • Die Kolbenstange 26 der Kolben-Zylindereinheit 25 weist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ferner eine Verdrehsicherung auf, welche eine axiale Drehung Kolbenstange 26 bezüglich des Zylinders 27 der Kolben-Zylindereinheit 25 verhindert. Die Verdrehsicherung weist dabei z.B. eine am oberen Ende der Kolbenstange 26 im Bereich der Anlenkung an der Auffahrtklappe 21 starr mit der Kolbenstange 26 verbun dene Führungsstange 43 auf, welche einen an einen Befestigungsabschnitt 43a, der an der Kolbenstange 26 festgelegt ist, anschließenden Führungsabschnitt 43b umfaßt, der sich etwa parallel zur Erstreckungsrichtung der Kolben-Zylindereinheit 25 erstreckt und eine Führungsbohrung 44 im Schenkel 28a des Tragteils 28 durchsetzt.
  • Der Führungsabschnitt 43a der Führungsstange 43 dient ferner als Träger eines z.B. in Form eines Schaltelementes ausgebildeten Positionsgebers 45 zur Erfassung der Relativposition der Kolbenstange 26 bezüglich dem Zylinder 27 der Kolben-Zylindereinheit 25 bzw. zur Erfassung des Hubweges der mittels der Kolben-Zylindereinheit 25 höhenverlagerbaren Auffahrtklappe 21 bezüglich dem Schlitten 1 (vgl. auch 1 bis 9). Der Positionsgeber 45 wirkt mit Positionssensoren 46, 47 zusammen, welche an dem fest mit dem Zylinder 27 der Kolben-Zylindereinheit 25 verbundenen Schenkel 28b des Tragteils 28 festgelegt sind, wobei die Positionssensoren 46, 47 erkennen, wenn sich der Positionsgeber 45 auf etwa demselben Niveau wie diese befinden. Auf diese Weise ist es möglich, bestimmte Relativpositionen des Kolbenstange 26 bezüglich dem Zylinder 27 und somit der Auffahrtklappe 21 bezüglich dem Schlitten 1 zu erfassen. Dabei ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der in 10 obere Positionssensor 47 an einer Stelle des Tragteils 28 angeordnet, welche mit der gewünschten Maximalhöhe der Auffahrtklappe 21 korrespondiert, während der in 10 untere Positionssensor 46 an einer Stelle des Tragteils 28 angeordnet ist, welche mit der Ruheposition der Auffahrtklappe 21 korrespondiert, wie sie die in 1 linke Auffahrtklappe 21 einnimmt.
  • Wie bereits erwähnt, ist die in 1 bis 9 rechte Anordnung der Auffahrtklappe 21 entsprechend der vorstehend unter Bezugnahme auf 10 erläuterten, in 1 bis 9 linken Auffahrtklappe 21 ausgebildet, wobei gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
  • Nachstehend ist die Funktionsweise der Vorrichtung zur Überprüfung des Arretierung eines Kraftfahrzeugs unter Bezugnahme auf 1 bis 9, welche verschiedene Betriebszustände der Vorrichtung zeigen, näher erläutert. Dabei wird zum Zwecke einer einfachen Veranschaulichung nur auf eine Betriebsweise der Vorrichtung eingegangen, bei welcher das Kraftfahrzeug an den Rädern 19 einer Achse ergriffen wird und die Räder 19 sodann mit einer vorgegebenen Kraft in bzw. entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert werden, wobei die mit dieser Kraft korrespondierende Weglänge mittels der Längensensorik 16 gemessen wird. Indes ist es alternativ oder zusätzlich selbstverständlich auch möglich, das Kraftfahrzeug um eine vorgegebene Weglänge zu verlagern und die hierfür erforderliche Kraft zu messen, was, wie weiter oben erwähnt, z.B. mittels Druckmeßeinrichtungen (nicht dargestellt) der zur Verlagerung des Schlittens 1 vorgesehenen Kolben-Zylindereinheit 8 geschehen kann.
  • Wie bereits angedeutet, befindet sich die Vorrichtung in ihrem in 1 wiedergegebenen Zustand in der Ruhestellung. Der Schlitten 1 ist in der Mittelstellung angeordnet, in welcher das Verbindungselement 6 an der Stirnseite der gänzlich aus dem Zylinder 12 der Kolben-Zylindereinheit 11 ausgezogenen Kolbenstange 14 zum Anschlag gelangt. Der Kolben 10 der Kolben-Zylindereinheit 8, an deren Kolbenstange 7 das Verbindungselement 6 festgelegt ist, befindet sich in der Mittelstellung im Zylinder 9. Die in 1 linke Auffahrtklappe 21 ist in ihrer Ruhe- bzw. Mittelstellung angeordnet, in welcher sie bezüglich des Niveaus der Auffahrtrampe 17 geringfügig erhöht ist und der Positionsgeber 45 im Bereich des unteren Positionssensors 46 angeordnet ist.
  • Demgegenüber ist die in 1 rechte Auffahrtklappe 21 auf ihrer Maximalhöhe angeordnet, um den Rädern 19 eines auf die Vorrichtung auffahrenden Kraftfahrzeugs als Widerlager zu dienen; der Positionsgeber 45 befindet sich im Bereich des oberen Positionssensors 47. Da beide Auffahrtklappen 21 keiner Druckbelastung ausgesetzt sind, sind die Träger 30 beider Kolben-Zylindereinheiten 25 der Auffahrtklappen 21 unter ihrem maximal möglichen Abstand von den die Kolben-Zylindereinheiten 25 tragenden Tragteilen 18 angeordnet bzw. sind die Federpakete 33 expandiert.
  • Bei dem in 2 wiedergegebenen Betriebszustand wird das Kraftfahrzeug gerade auf die Vorrichtung aufgefahren, wobei sich z.B. die Vorderräder 19 des Fahrzeugs auf der in 2 linken Auffahrtklappe 21 befinden. Durch den Andruck des Eigengewichtes des Kraftfahrzeugs auf diese Auffahrtklappe 21 wird das Federpaket 33 der dieser zugeordneten Kolben-Zylindereinheit 25 komprimiert, so daß das den Zylinder 27 tragende Tragteil 28 an der Oberseite des Hubbegrenzungsrohres 38 zur Anlage gelangt. Der Drucksensor 41 gelangt mit dem Anschlag 42 in Kontakt, wodurch die Belastung der in 2 linken Auffahrtklappe durch das Kraftfahrzeug erfaßt wird. Die Position der in 2 rechten Auffahrtklappe 32 sowie der Kolben-Zylindereinheiten 8, 11 entspricht der in 1 wiedergegebenen Ruheposition.
  • In 3 ist das Kraftfahrzeug gänzlich auf die Vorrichtung aufgefahren worden, so daß es sich in der Prüfposition befindet, in welcher die Räder 17 seiner Vorderachse zwischen den als Angreifmittel 18 dienenden Auffahrtklappen 21 aufgenommen sind. Dabei dient die in eine erhöhte Position versetzte rechte Auffahrtklappe 21 den Rädern 19 des Kraftfahrzeugs als Widerlager bzw. Anschlag, um es dem Fahrer zu erleichtern, sein Fahrzeug in die korrekte Prüfposition zu bringen. In dieser Position des Kraftfahrzeugs soll der Fahrer sein Fahrzeug unter Arretierung der Handbremse und/oder Betätigung der Motor- bzw. Getriebebremse abstellen, wonach das Gewicht des Kraftfahrzeugs bzw. dessen Radlast und sodann die Arretierung des Fahrzeugs geprüft und das Fahrzeug z.B. in einem automatischen Parkhaus bzw. in einer automatischen Tiefgarage abgestellt wird.
  • Während die Position der Kolben-Zylindereinheiten 8, 11 der in 2 wiedergegebenen Position entspricht, ist nun auch das Federpaket 33 der Kolben-Zylindereinheit 25 der in 3 rechten Auffahrtklappe 21 infolge des Eigengewichtes des Fahrzeugs komprimiert worden, so daß das diese Kolben-Zylindereinheit 25 tragende Tragteil 28 an der Oberseite des auf dem Träger 30 festgelegten Hubbegrenzungsrohres 38 zur Anlage kommt. Indes befindet sich die rechte Auffahrtklappe 21 immer noch in ihrer oberen Position, in welcher die Kolbenstange 26 der zugehörigen Kolben-Zylindereinheit 25 aus dem Zylinder 27 ausgezogen ist und sich der Positionsgeber 45 im Bereich des oberen Positionssensors 47 befindet. Ferner ist auch die in 3 linke Auffahrtklappe 21 aus ihrer Ruhe- bzw. Mittelposition in eine erhöhte Position versetzt worden, in welcher die Kolbenstange 26 der zugehörigen Kolben-Zylindereinheit 25 aus dem Zylinder 27 ausgezogen ist und sich der Positionsgeber 45 im Bereich des oberen Positionssensors 47 befindet. Beide Auffahrtklappen 21 befinden somit auf etwa demselben – erhöhten – Niveau und nehmen die Räder 19 des Kraftfahrzeugs sicher zwischen sich auf, um bei einer anschließenden Verlagerung des Fahrzeugs durch Verschieben des Schlittens 1 zu verhindern, daß die Räder 19 über eine der Auffahrtklappen 21 hinweg rollen. In dieser Situation beginnt der eigentliche Prüfvorgang.
  • Wie aus 4 ersichtlich, wird dabei zunächst die Kolbenstange 14 der Kolben-Zylindereinheit 11 gänzlich in den zu gehörigen Zylinder 12 eingeschoben, was durch Druckbeaufschlagung des in 4 auf der linken Seite des Kolbens 15 angeordneten Zylinderraumes geschehen kann. Die Kolbenstange 14 gibt somit den maximal möglichen Verlagerungsweg des Schlittens 1 in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs – d.h. in 4 nach rechts – frei, wobei die dem Verbindungselement 6 zugewandte Stirnseite der gänzlich in den Zylinder 12 eingeschobenen Kolbenstange 14 der Kolben-Zylindereinheit 11 die maximal mögliche Verlagerung des Verbindungselementes 6 und somit des Schlittens 1 in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs begrenzt.
  • Wie der 5 zu entnehmen ist, wird nun der Schlitten 1 mit einer vorgegebenen Kraft in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs – d.h. in 5 nach rechts – verlagert, indem der in 5 links des Kolbens 10 der Kolben-Zylindereinheit 8 angeordnete Zylinderraum mit einem mit der gewünschten Schubkraft korrespondierenden Druck beaufschlagt wird. Die Kolbenstange 7 dieser Kolben-Zylindereinheit 8 bewegt den Schlitten 1 und somit die Räder 19 des Kraftfahrzeugs folglich um eine Weglänge nach rechts, welche abhängig ist von der Arretierung des Kraftfahrzeugs. Sind im vorliegenden Fall z.B, die Hinterräder des Fahrzeugs (nicht gezeigt) hinreichend arretiert worden, so läßt sich dieses mit einer vorgegebenen Kraft nur um eine verhältnismäßig geringe Weglänge verschieben, da die Hinterräder blockieren und einer Verschiebung des Fahrzeugs entgegenwirken. Sind die Hinterräder jedoch nicht oder nur unzureichend arretiert worden, so wirken sie der erzwungenen Verschiebung des Kraftfahrzeugs nicht oder nur wenig entgegen und läßt sich das Fahrzeug praktisch über die maximal mögliche Weglänge nach rechts verschieben, in welcher das Verbindungselement 6 des Schlittens 1 an der Stirnseite der in den Zylinder 12 der Kolben-Zylindereinheit 11 eingeschobenen Kolbenstange 14 zur Anlage gelangt, wie es in 5 exemplarisch darge stellt ist. Die Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug verlagert worden ist, wird von der Längensensorik 16 erfaßt.
  • Sodann wird, wie aus 6 ersichtlich, der Schlitten 1 auch mit einer vorgegebenen Kraft entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs – d.h. in 6 nach links – verlagert, indem der in 6 rechts des Kolbens 10 der Kolben-Zylindereinheit 8 angeordnete Zylinderraum mit einem mit der gewünschten Schubkraft korrespondierenden Druck beaufschlagt wird. Dabei kann die vorgegebenen Kraft betragsmäßig insbesondere etwa entsprechend der Kraft zur Verlagerung des Schlittens 1 in Fahrtrichtung, aber in entgegengesetzter Wirkrichtung gewählt werden. Die Kolbenstange 7 der Kolben-Zylindereinheit 8 bewegt den Schlitten 1 und somit die Räder 19 des Kraftfahrzeugs folglich um eine Weglänge nach links, welche abhängig ist von der Arretierung des Kraftfahrzeugs.
  • Sind im vorliegenden Fall z.B. die Hinterräder des Fahrzeugs (nicht gezeigt) hinreichend arretiert worden, so läßt sich dieses mit einer vorgegebenen Kraft nur um eine verhältnismäßig geringe Weglänge verschieben, da die Hinterräder blockieren und einer Verschiebung des Fahrzeugs entgegenwirken. Sind die Hinterräder jedoch nicht oder nur unzureichend arretiert worden, so wirken sie der erzwungenen Verschiebung des Kraftfahrzeugs nicht oder nur wenig entgegen und läßt sich das Fahrzeug praktisch über die maximal mögliche Weglänge nach links verschieben, wie es in 6 exemplarisch dargestellt ist. Die Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug verlagert worden ist, wird von der Längensensorik 16 erfaßt.
  • Anschließend wird der Schlitten 1 wieder in seine der 1 entsprechende Mittelstellung versetzt (7), indem die dem Verbindungselement 6 des Schlittens 1 als Anschlag die nende Kolbenstange 14 der Kolben-Zylindereinheit 11 durch Druckbeaufschlagung des in 7 rechts des Kolbens 15 angeordneten Zylinderraums gänzlich aus dem Zylinder 12 ausgezogen und die Kolbenstange 7 der Kolben-Zylindereinheit 8 durch Druckbeaufschlagung des in 7 links des Kolbens 10 angeordneten Zylinderraums so weit aus dem Zylinder 9 ausgezogen wird, bis das mit dieser verbundene Verbindungselement 6 des Schlittens 1 an der Kolbenstange 14 der Kolben-Zylindereinheit 11 anstößt. Der Kolben 10 der Kolben-Zylindereinheit 8 befindet sich folglich wieder in der Mittelstellung bezüglich des Zylinders 9.
  • Die durch die Längensensorik 16 ermittelte Weglänge wird nun mit einem vorgegebenen Maximalwert dieser Weglänge verglichen. Wird dabei festgestellt, daß die gemessene – tatsächliche – Weglänge größer ist als der vorgegebene Maximalwert, wie es vorliegend z.B. der Fall ist, so wird ein Warnsignal ausgelöst, welches den Fahrer des Kraftfahrzeugs oder das Bedienpersonal des automatischen Parkhauses veranlassen soll, das Fahrzeug hinreichend zu arretieren, indem z.B. die Handbremse fest angezogen wird. Ist dies geschehen, so werden die oben unter Bezugnahme auf 4 bis 7 geschilderten Prüfschritte wiederholt. Wird dabei festgestellt, daß die durch die Längensensorik 16 ermittelte Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug unter Anwendung der vorgegebenen Kraft in bzw. entgegen seiner Fahrtrichtung verlagert worden konnte, nun kleiner oder gleich dem vorgegebenen Maximalwert der Weglänge beträgt, so ist das Fahrzeug zum Abstellen in dem automatischen Parkhaus bereit.
  • Zu diesem Zweck ist nun vorgesehen, daß in den Raum zwischen der durch das Schutzblech 24 abgedeckten Schwenkachse 23 der Auffahrtklappen 21 und den einander zugekehrten Stirnseiten der Auffahrtklappen 21, welche sich immer noch in ihrer erhöhten Position befinden (7) und die Räder 19 des Kraftfahrzeugs zwischen sich aufnehmen, eine Hubeinrichtung 48 (8), z.B. in Form einer Radgabel, eingefahren wird, so daß das Fahrzeug angehoben und an den ihm zugedachten Abstellort überführt werden kann. Dabei wird die Beschleunigung der Hubeinrichtung 48 in diejenigen Richtungen mit einer Richtungskomponente in oder entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit der ermittelten Arretierung des Kraftfahrzeugs so gewählt, daß ein Wegrollen des Fahrzeugs von der Hubeinrichtung 48 während der Überführung an den dem Kraftfahrzeug zugedachten Abstellort zuverlässig verhindert wird.
  • Wie aus 8 ersichtlich, werden die Auffahrtklappen 21 sodann in ihre tiefstmögliche Position gebracht, indem die Kolbenstangen 26 der Kolben-Zylindereinheiten 25 beider Auffahrtklappen 21 gänzlich in die zugehörigen Zylinder 27 eingeschoben werden. Dies kann z.B. dadurch initiiert werden, indem die Drucksensoren 41 anzeigen, daß auf die Auffahrtklappen 21 keine Druckbelastung mehr einwirkt und das Fahrzeug mittels der Hubeinrichtung 48 folglich angehoben worden ist, wobei die Federpakete 33 expandiert und die Tragteile 28 der Kolben-Zylindereinheiten 25 von den Trägern 30 beabstandet worden sind. 9 zeigt einen der 8 entsprechenden Betriebszustand der Vorrichtung, wobei das Fahrzeug in diesem Fall mittels der Hubeinrichtung 48 weiter angehoben worden ist, z.B. auf ein Niveau, auf welchem das Fahrzeug an den ihm zugedachten Abstellort überführt werden kann.
  • Nach Vollendung des vorstehend beschriebenen Prüfvorgangs werden die Auffahrtklappen 21 aus ihrer untersten Position gemäß 8 und 9 wieder in ihre in 1 wiedergegebene Mittelstellung angehoben, um die Arretierung eines weiteren Fahrzeugs überprüfen zu können. Dies kann beispielsweise dadurch initiiert werden, daß die Positionssensoren 46 beim Absenken der Auffahrtklappen 21 mittels der zugehörigen Kolben-Zylindereinheiten 25 in die in 8 und 9 gezeigte tiefstmögliche Position von dem Positionsgeber 45 überfahren worden sind.
  • Schließlich ist es beim Abstellen des Fahrzeugs in dem automatischen Parkhaus zweckmäßig, wenn das Kraftfahrzeug mit einem Abstand zu einer Wandung des automatischen Parkhauses abgestellt wird, welcher zumindest so groß ist wie die durch die Längensensorik 16 ermittelte Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug mit der vorgegebenen Kraft verlagert worden ist, wobei der Abstand z.B. entsprechend des vorgegebenen Maximalwertes dieses Weglänge gewählt werden kann. Entsprechend ist es im Falle eines Abstellens mehrerer Kraftfahrzeuge hintereinander zweckmäßig, wenn die Fahrzeuge mit einem Abstand voneinander abgestellt werden, welcher zumindest der Summe der Weglängen entspricht, um welche die benachbarten Fahrzeuge jeweils verlagert worden sind. Auf diese Weise werden Schäden der abgestellten Fahrzeuge durch geringfügige Bewegungen derselben in und/oder entgegen ihrer Fahrtrichtung zuverlässig vermieden.

Claims (26)

  1. Verfahren zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug an wenigstens einem Rad (19) einer Achse ergriffen wird und daß das Rad (19) des Kraftfahrzeugs sodann entweder – um eine vorgegebene Weglänge in wenigstens eine mögliche Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert wird, wobei die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft gemessen wird; und/oder – mit einer vorgegebenen Kraft in wenigstens eine mögliche Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert wird, wobei die mit dieser Kraft korrespondierende Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug verlagert worden ist, gemessen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (19) des Kraftfahrzeugs sowohl in Fahrtrichtung als auch entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs um eine vorgegebene Weglänge bzw. mit einer vorgegebenen Kraft verlagert wird, wobei die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft bzw. die mit der vorgegebenen Kraft korrespondierende Weglänge sowohl in Fahrtrichtung als auch entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gemessen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft bzw. die mit der vorgegebenen Kraft korrespondierende Weglänge mit einem vorgegebenen Mindestwert dieser Kraft bzw. mit einem vorgegebenen Maximalwert dieser Weglänge verglichen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug für den Fall, daß die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft wenigstens so groß ist wie der vorgegebene Mindestwert dieser Kraft bzw. daß die mit der vorgegebenen Kraft korrespondierende Weglänge höchstens so groß ist wie der vorgegebene Maximalwert dieser Weglänge, in einem automatischen Parkhaus und/oder in einer automatischen Tiefgarage abgestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug in dem automatischen Parkhaus bzw. in der automatischen Tiefgarage mit einem Abstand zu einem baulichen Element des Parkhauses bzw. der Tiefgarage abgestellt wird, welcher zumindest so groß ist wie die Weglänge, um welche das Kraftfahrzeug verlagert worden ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug in dem automatischen Parkhaus bzw. in der automatischen Tiefgarage mit einem Ab stand zu einem weiteren Kraftfahrzeug abgestellt wird, welcher zumindest so groß ist wie die Summe der Weglängen, um welchen die aneinander angrenzenden Kraftfahrzeuge verlagert worden sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ferner das Gewicht des Kraftfahrzeugs zumindest näherungsweise ermittelt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Kraft, mit welcher das Kraftfahrzeug in wenigstens eine mögliche Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs verlagert wird, in Abhängigkeit des Gewichtes des Kraftfahrzeugs gewählt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung, welche das Kraftfahrzeug beim Abstellen in einem automatischen Parkhaus und/oder in einer automatischen Tiefgarage mittels einer Hubeinrichtung (48) oder dergleichen erfährt, in Abhängigkeit von der ermittelten Kraft und/oder in Abhängigkeit von dem ermittelten Weg derart gewählt wird, daß ein Wegrollen des Kraftfahrzeugs verhindert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall, daß die zur Verlagerung des Kraftfahrzeugs entlang der vorgegebenen Weglänge erforderliche Kraft kleiner ist als der vorgegebenen Mindestwert dieser Kraft bzw. daß die mit der vorgegebenen Kraft korrespondierende Weglänge größer ist als der vorgegebene Maximalwert dieser Weglänge, ein Warnsignal ausgelöst wird.
  11. Vorrichtung zur Überprüfung der Arretierung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen in und/oder entgegen der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs um eine vorgegebene Weglänge und/oder mit einer vorgegebenen Kraft verlagerbaren Schlitten (1), welcher mit wenigstens einem Angreifmittel (18), das zum Ergreifen wenigstens eines Rades (19) des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist, und mit wenigstens einem Meßmittel ausgestattet ist, das zur Messung der für eine Verlagerung des Schlittens (1) entlang der vorgegebenen Weglänge erforderlichen Kraft und/oder zur Messung der mit der vorgegebenen Kraft korrespondierenden Weglänge, um welche der Schlitten (1) verlagert worden ist, ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlitten (1) zu seiner Verlagerung wenigstens eine Kolben-Zylindereinheit (8) zugeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Angreifmittel (18) zum Ergreifen des Rades (19) des Kraftfahrzeugs wenigstens zwei das Rad (19) zwischen sich aufnehmende Anschlagteile (20) aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagteile (20) von schwenkbaren Auffahrtklappen (21) gebildet sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahrtklappen (21) um eine gemeinsame Achse (23) schwenkbar sind.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagteile (20) mittels Kolben-Zylindereinheiten (25) um einen vorgegebenen Hubweg höhenverlagerbar sind.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlagteilen (20) Drucksensoren (41) zum Erfassen einer Belastung durch das Kraftfahrzeug zugeordnet sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlagteilen (20) Positionssensoren (46, 47) zum Erfassen des Hubwegs der Kolben-Zylindereinheiten (25) zugeordnet sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Schlittens (1) in Abhängigkeit der durch die Druck- (41) und/oder Positionssensoren (46, 47) ermittelten Position der Anschlagteile (20) geschieht.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Meßeinrichtung zur zumindest näherungsweisen Erfassung des Gewichtes des Kraftfahrzeugs aufweist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung die Radlast zumindest des/der von dem Angreifmittel (18) ergriffenen Rades/Räder (19) des Kraftfahrzeugs ermittelt.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung von dem den Anschlagteilen (20) zugeordneten Drucksensor (41) gebildet ist.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlagerung des Schlittens (1) in Abhängigkeit der durch den Drucksensor (41) ermit telten Radlast des Kraftfahrzeugs geschieht
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlitten (1) wenigstens eine Hubeinrichtung (48) zum Anheben des Kraftfahrzeugs nach Überprüfung seiner Arretierung zugeordnet ist.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung des Kraftfahrzeugs mittels der Hubeinrichtung (48) in Abhängigkeit von der ermittelten Kraft und/oder in Abhängigkeit von dem ermittelten Weg derart geschieht, daß ein Wegrollen des Kraftfahrzeugs verhindert wird.
  26. Automatisches Parkhaus und/oder automatische Tiefgarage mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 25.
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